DE674743C - Hochfrequenzkabel mit mehreren konzentrischen Leitungen fuer die UEbertragung von Hochfrequenzstroemen hoeher als 50000 Hz - Google Patents
Hochfrequenzkabel mit mehreren konzentrischen Leitungen fuer die UEbertragung von Hochfrequenzstroemen hoeher als 50000 HzInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
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- H01B11/00—Communication cables or conductors
- H01B11/18—Coaxial cables; Analogous cables having more than one inner conductor within a common outer conductor
- H01B11/20—Cables having a multiplicity of coaxial lines
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Description
- Hochfrequenzkabel mit mehreren konzentrischen Leitungen für die Übertragung Um die Verwendung konzentrischer Leitungen für die Hochfrequenzübertragung möglichst wirtschaftlich zu gestalten, ist es bekanntgeworden, mehrere konzentrische Leitungen zu einem. Kabel zusammenzufassen. Die Schwierigkeiten, bei einem, derartigen Mehrfachkabel eine ausreichende Störungsfreiheit zwischen den parallel verlaufenden konzentrischen Leitungen zu erhalten, sind insbesondere im Niederfrequenzgebiet unter 5oooo Hz vorhanden. Aber auch im Frequenzgebiet über 5o ooo Hz sind hinsichtlich der zwischen den Bonzentrischen Leitungen auftretenden Störungen verschiedene Faktoren zu beachten.
- Zwecks Erzielung möglichst geringer Nebensprechstörungen zwischen den parallel verlaufenden konzentrischen Leitungen eines Kabels ist es besonders vorteilhaft, den Außenleiter jeder konzentrischen Leitung als ein in Längs- und Querrichtung geschlossenes Rohr auszubilden. Aus herstellungstechnischen Gründen wird aber im allgemeinen der Außenleiter aus verseiltenoder miteinander verflochtenen Drähten bzw. Bändern hergestellt, um eine genügende Biegsamkeit für den Außenleiter zu erhalten und die Herstellung des rohrförmigen Leiters zu erleichtern. Dies hat aber zur Folge, daß infolge des schraubenlinienförmigen Verlaufes der Dinähte bzw. der Bänder des Außenleiters magnetische Längsfelder entstehen, die Nebensprechstörungen zwischen den parallel verlaufenden Leitungen verursachen.
- Es ist bei Hochfrequenzkabeln .mit.mehreren konzentrischen Leitungen bereits bekanntgeworden, jeden Außenleiter miteinem leitenden, gegebenenfalls gleichzeitig magnetisierbaren Schirm zu iungeben, um auf diese Weise ka.pazitiveoder magnetische Kopplungen zwischen den konzentrischen Leitungen zu vermeiden. Derartige Schirme werden in üblicher Weise in Form von Bandwicklungen aus metallisierten Papierbändern codier dünnen Metallbändern verschiedener Werkstoffe hergestellt. Zur Abschirmung von verdrillten Doppelleitungen sind auch schon Schirme in Form geschlossener Bleimäntel und ferner Schirme aus mehreren übereinandergeschichtetea Werkstoffen bekanntgeworden.
- Die Erfindung betrifft eine neuartige Ausbildung der Schirme für H,ochfrequenzkahel mit mehreren konzentrischen Leitungen für die übertragung von Hochfrequenzströmen höher als 5o ooo Hz, bei denen von jeweils zwei benachbart liegenden Leitungen mindestens die -eine, vorzugsweise aber jede der beiden Leitungen mit einem den aus verseilten oder miteinander verflochtenen Drähten bzw. Bändern hergestellten Außenleiter umgebenden leitenden, aus mehreren schichtweise übereinander angeordneten Werkstoffen bestehenden. Schirm versehen ist. Erfindungsgemäß besteht bei derartigen Hochfrequenzkabeln der möglichst dicht über dem Außenleiter liegende Schirm aus -einer mit kurzem Schlag aufgebrachten leitenden, gegebenenfalls magnetisierbaren Band- -der Drahtwicklung und einem hierüberliegenden geschl,ossenen Bleimantel. Die Stärke des Bleimantels wird mindestens gleich der Eindringtiefe der Hochfrequenzström@e gemacht, die bekanntlich von der Frequenz der Ströme und von der Leitfähigkeit des Mantelmaterials abfingt.
- Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Schirm wird durch das Vorhandensein des in Längs- und Querrichtung geschlossenen Bleimantels erreicht; daß die magnetischen Längsfelder Wirbelströme im Bleimantel hervorrufen, was eine starke Dämpfung der magnetischen Längsfelder zur Folge hat. Während man .also bisher darauf ausging, die durch die magnetischen Längsfelder hervorgerufenen Wirbelströme durch zusätzliche Mittel und Maßnahmen zu beseitigen, wird erfindungsgemäß der geschlossene Bleimantel vorgesehen, um die Entstehung von Wirbelströmen zu unterstützen. Hierdurch tritt zwar eine Erhöhung der Leitungsdämpfung bei hohen Frequenzen ein, doch wird dieser Nachteil durch den Vorteil einer erheblichen Erhöhung der Störungsfreiheit bei weitem aufgehoben. Die durch die Wirbelströme hervorgerufene zusätzliche Leitungsdämpfung kann durch geeignete Ausbildung der Verstärker ohne Schwierigkeiten ausgeglichen. werden. Andererseits wird -durch die zwischen dem Außenleiter und dem Bleimantel ange-.ordnete leitende, gegebenenfalls m.ägnetisierbare Band-oder Drahtwicklung der Nachteil der durch die Wirbelströme zusätzlich entstehenden Leitungsdämpfung stark gemildert. Da der Bleimantel lediglich die Aufgabe hat, die Entstehung von Wirbelströmen zu verursachen, braucht er nicht unbedingt wasserdicht zu sein, so- dal3 er im .allgemeinen wesentlich dünner ausgeführt werden kann, als es sonst bei einem Bleimantel üblich ist. In vielen Fällen wird es genügen, wenn der Bleimantel eine Stärke von ietwa ö, 5 mm oder weniger aufweist.
- Weitere Untersuchungen an Hochfrequenzkabeln mit mehreren konzentrischen Leitungen haben gezeigt, daß die Gegennebensprechdämpfung zwischen den Leitungen der gleichen Übertragungsrichtung kleiner ist als die Nebensprechdämpfüng zwischen den Leitungen entgegengesetzter übertragungsrichtung. Dies steht im Gegensatz zu den gebräuchlichen Fernmeldekabeln mit verdrillten Adergruppen für den Vierdrahthetrieb, bei 'denen die Leitungen entgegengesetzter Übertragungsrichtung in getrennten Aderbündeln oder in getrennten Kabeln untergebracht werden, um eine größere Nebensprechdämpfung als Gegennebensprechdämpfung zu erhalten. Bei einem Hochfrequenzkabel mit mehreren konzentrischen Leitungen werden daher zweckmäßig von je zwei benachbarten Leitungen die eine Leitung für die eine und die andere Leitung für die andere Übertragungsrichtung benutzt. Aus dieser Überlegung heraus kann man für eine Kabelverbindung zwei getrennte Kabel vorsehen, von denen das Beine Kabel zwei Leitungen entgegengesetzter übertragungsrichtung und das .ändere Kabel ebenfalls zwei Leitungen entgegengesetzter Übe -tragungsrichtung enthält. Dadurch .erreicht man, daß - die Leitungen gleicher Übertragungsrichtung in getrennten Kabeln liegen.
- Die Figur zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Hochfrequenzkabel mit zwei konzentrischen Leitungen. Jede konzentrische Leitung besteht aus dem Innenleiter 20 mit dem in offenen Schraubenwindungen verlaufenden Abstandhalter 2i und dem Außenleiter 22, der --aus mit großem Schlag verseilten gutleitenden Bändern besteht. Über dem Außenleiter ist zunächst eine Metallbandwicklung 23 und darüber ein geschlossener Bleimantel 24 angeordnet. Die durch die beiden konzentrischen Leitungen gebildeten Zwickelräume sind mit einer verdrillten Adergruppe 25, z. B. mit einem Sternvierer, ausgefüllt, der für besondere übiertragungszwecke benutzt werden kann. Über der so gebildeten Kabelseele sind die Bandwicklung 26 und der wasserdichte Käbehnantel27 angeordnet. Der Abstandhalter 21 besteht vorteilhaft aus Isolierstoffen der . Grüppe der Polyvinylverbindungen, z. B. aus Polystyrol. Die Innenleiter 2o und die Außenleiter 22 bestehen zweckmäßig aus Kupfer. Die Außenleiter 22 können aber auch aus Aluminium bestehen.
Claims (1)
- ' i. Hochfrequenzkabel mit mehreren konzentrischen Leitungen für die Übertragung von Hochfrequenzströmen höher als 5o ooo Hz, bei dem von jeweils zwei benachbart liegenden Leitungen mindestens die eine, vorzugsweise aber jede der beiden Leitungen mit einem den aus verseilten oder miteinander verflochtenen Drähten bzw. Bändern hergestellten Außenleiter umgebenden leitenden, aus mehreren schichtweise übereinander angeordneten Werkstoffen bestehenden Schirm versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der möglichst dicht über denn Außenleiter liegende Schirm aus einer mit kurzem Schlag aufgebrachten leitenden, gegebenenfalls magnetisierb;aren Band- ,oder Drahtwicklung sowie einem hierüberliegenden geschlossenen Bleimantel besteht. a. Hochfrequenzkabel nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des Bleimantels etwa o,5 mm oder weniger beträgt. 3. Hochfrequenzkabelanlage unter Verwendung von Hochfrequenzkabeln nach Anspruch r, gekennzeichnet durch zwei getrennte Kabel mit je zwei konzentrischen Leitungen, von denen die eine Leitung zur Übertragung der Hochfrequenzströme in der einen Richtung und die andere Leitung zur Übertragung der Hochfrequenzströme in der entgegengesetzten Richtung dient.
Priority Applications (1)
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DES119417D DE674743C (de) | 1935-08-15 | 1935-08-15 | Hochfrequenzkabel mit mehreren konzentrischen Leitungen fuer die UEbertragung von Hochfrequenzstroemen hoeher als 50000 Hz |
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Publication Number | Publication Date |
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DE674743C true DE674743C (de) | 1939-04-21 |
Family
ID=7534879
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Country | Link |
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DE (1) | DE674743C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1261214B (de) * | 1959-08-05 | 1968-02-15 | Siemens Ag | Einfuehrung von Fernmeldekabeln in AEmter |
FR2341925A1 (fr) * | 1976-02-17 | 1977-09-16 | Aeg Telefunken Kabelwerke | Cable coaxial multiple |
-
1935
- 1935-08-15 DE DES119417D patent/DE674743C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1261214B (de) * | 1959-08-05 | 1968-02-15 | Siemens Ag | Einfuehrung von Fernmeldekabeln in AEmter |
FR2341925A1 (fr) * | 1976-02-17 | 1977-09-16 | Aeg Telefunken Kabelwerke | Cable coaxial multiple |
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