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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schalt-Leistungsschaltungen,
z. B. auf Schalt-Motorsteuerungen und auf Schaltnetzteile; insbesondere,
jedoch nicht ausschließlich,
bezieht sich die Erfindung auf eine Schalt-Leistungsschaltung, die
Merkmale zum Erfassen einer Hartumschaltungsamplitude enthält. Die
Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zum Erfassen einer
Hartumschaltungsamplitude eines Hartumschaltungszeitpunkts in Schalt-Leistungsschaltungen,
wie z. B. ein Verfahren zum Erfassen einer Hartumschaltungsamplitude
in Schaltnetzteilen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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US-A-5696431 beschreibt
ein Stromrichteransteuerungsschema, das erfasst, wenn ein Stromrichter sich
in oder nahe an einer kapazitiven Betriebsart befindet. In Reaktion
darauf, dass er sich in einer kapazitiven Betriebsart befindet,
wird die Schaltfrequenz unverzüglich
auf ihre Maximaleinstellung erhöht.
Wenn eine nahezu kapazitive Betriebsart erfasst wird, wird die Schaltfrequenz
mit einer voreingestellten Rate erhöht.
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Schalt-Leistungsschaltungen
sind wohlbekannt, wie z. B. Schaltnetzteile und Schalt-Motorsteuerungen.
Solche Schaltungen enthalten gewöhnlich
eine oder mehrere elektronische Leistungsschaltvorrichtungen, wie
z. B. einen Feldeffekttransistor (FET), einen bipolaren Schalttransistor,
einen Triac und/oder einen siliciumgesteuerten Stromrichter (SCR).
Wegen ihrer relativ schnelleren Schaltgeschwindigkeit, die eine
gleichzeitige Verwendung kompakterer magnetischer Komponenten, wie
z. B. Ferrit-Transformatoren, erlaubt, werden in Schalt-Leistungsschaltungen
zunehmend FETs eingesetzt.
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Ein
wichtiger Parameter, der bei der Entwicklung von Schalt-Leistungsschaltungen
zu berücksichtigen ist,
ist die Hartumschaltungsamplitude; eine Hartumschaltungsamplitude
ist definiert als eine Spannung, die über einer Schaltvorrichtung
zu einem Zeitpunkt entwickelt wird, zu dem die Vorrichtung in einen
leitenden Zustand gesteuert wird, d. h. eingeschaltet wird.
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US-Patent 6.069.804 beschreibt
einen Mehrfachausgang-Multidirektional-Stromrichter, der einen bidirektionalen
Eingangsschalter und wenigstens einen ersten bidirektionalen Ausgangsschalter
aufweist. Der Stromrichter umfasst ferner eine gekoppelte Induktivität mit einer
Eingangswicklung und wenigstens einer Ausgangswicklung. Die Eingangswicklung
ist in Reihe mit einer Eingangsspannungsquelle und einem bidirektionalen
Eingangsschalter, der unter Verwendung von FET-Technik implementiert
ist, verbunden. Jede Ausgangswicklung der gekoppelten Induktivität ist in
Reihe mit einer entsprechenden Ausgangsspannungsquelle, z. B. einem
Kondensator, und ihrem jeweiligen bidirektionalen Ausgangsschalter,
der ebenfalls unter Verwendung von FET-Technik implementiert ist,
verbunden. Der Stromrichter enthält
außerdem
eine Taktschaltung zur Bereitstellung erster und zweiter Steuersignale,
wobei jedes Signal erste und zweite Zustände aufweist. Die ersten und
zweiten Signale sind jeweils mit den Eingangs- und Ausgangsschaltern
verbunden. Außerdem
sind die ersten und zweiten Signale dafür ausgelegt, bezüglich ihrer
Zustände
im Wesentlichen wechselseitig komplementär zu sein.
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Der
Stromrichter kann modifiziert werden, so dass er Resonanzübergangssteuermittel
enthält
zum Erfassen von Strömen
in den Eingangs- und Ausgangswicklungen, sowie der Ausgangsspannung,
wobei anhand einer solchen Stromerfassung zusammen mit einer Messung
der Ausgangsspannung des Stromrichters eine Taktfrequenz des Stromrichters
angepasst wird, um dem Stromrichter zu ermöglichen, in einem Resonanzmodus
zu arbeiten.
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Der
Stromrichter ist möglicherweise
aufwändig
zu implementieren, da seine Taktschaltung sowohl mit den Eingangs-
als auch den Ausgangsseiten der gekoppelten Induktivität verbunden
ist, wobei eine solche Verbindung erfordert, dass zusätzliche
Koppeltransformatoren zum Steuern der Schalter enthalten sind. Außerdem nutzt
der Stromrichter keine Hartumschaltungsamplitudeninformationen als
einen Aspekt seiner Funktion.
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US-Patent 6.433.491 beschreibt
ein Verfahren zur Erzeugung eines Signals, das einer Hartumschaltungsamplitude
entspricht. Das Verfahren bezieht sich auf die Verwendung eines
kapazitiven Teilers zur Erfassung eines Primärwicklungspotentials in einer
transformatorgekoppelten Vorrichtung. Das Verfahren verwendet die
zeitlich gesteuerte Rücksetzung
des Teilers in Verbindung mit einer Abtasthalteschaltung zum Bereitstellen
einer direkten Anzeige der Hartumschaltungsgröße. Das Verfahren erfordert
jedoch präzise
Zeitablaufinformationen und ist direkt der Primärwicklung zugeordnet, die möglicherweise
relativ hohe Potentiale aufweist, wie z. B. in netzbetriebenen SMPS.
Dieses US-Patent wird daher als ein nicht-optimales Verfahren zur Bestimmung
einer Hartumschaltungsamplitude erläuternd betrachtet.
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Der
Erfinder hat erkannt, dass es wünschenswert
ist, z. B. nicht nur im obenerwähnten
Verfahren, sondern auch in Leistungssteuervorrichtungen und anderen ähnlichen
Typen von Schalt-Schaltkreisen, wie z. B. Schaltnetzteilen, die
Hartumschaltungsamplitude zu messen. Zum Beispiel treten in einem
Schaltnetzteil-(SMPS)-System
Schaltverluste auf, wenn ein oder mehrere, die Leistung steuernde
Schaltvorrichtungen darin eingeschaltet werden, d. h. in einen leitenden
Zustand gesteuert werden, während über denselben
ein Potential ungleich 0 entwickelt wird.
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In
einigen SMPS-Anwendungen ist die Hartumschaltung unvermeidbar und
die Hartumschaltungsamplitude variabel, z. B. in Reaktion auf eine Änderung
der SMPS-Lastbedingungen. Unter solchen Umständen ist es häufig wünschenswert,
eine Regelung für
andere Komponenten in Abhängigkeit
von dieser Amplitude vorzusehen, um z. B. eine Schaltungsschutzabschaltung
im Fall einer Schaltungsüberlastung
vorzusehen. Außerdem
sind Zeitablaufinformationen in Bezug auf das Auftreten einer solchen
Hartumschaltung häufig nicht
verfügbar
oder relativ aufwändig
zu erlangen, z. B. aufgrund einer Notwendigkeit, zusätzliche
Isolationskomponenten einzubauen, wenn Stromnetzeingang-Netzteile
verwendet werden. Ein Beispiel einer solchen SMPS-Anwendung ist
ein bidirektionaler Sperrwandler, der einen Transformator mit primären und
sekundären Wicklungen
enthält,
wobei die primäre
Wicklung mit einer primären
FET-Schaltvorrichtung verbunden ist; die Primärvorrichtung wird vorzugsweise
eingeschaltet, d. h. in einen leitenden Zustand versetzt, während eine darüber entwickelte
Spannung nahezu die Größe 0 aufweist,
d. h. die Primärvorrichtung
unterliegt vorzugsweise einer Weichumschaltung. Es entsteht hierbei
die Notwendigkeit, die Hartumschaltungsamplitude der FET-Vorrichtung
zu überwachen,
wobei eine solche Überwachung
herkömmlicherweise
erreicht wird, indem eine Regelschleife eingebaut wird, die im Wesentlichen
um die den Sekundärwicklungen
zugeordneten Schaltungen implementiert ist. Die Hartumschaltungsamplitude
wird somit herkömmlicherweise
in einem Sekundärbereich
des bidirektionalen Stromrichters überwacht, indem eine Spannung überwacht
wird, die über
einer ihrer Transformatorwicklungen entwickelt wird. In einer solchen
Konfiguration sind genaue Schaltzeitablaufinformationen bezüglich der
Primärwicklungen
normalerweise an der Sekundärschaltung
nicht verfügbar,
sofern nicht zusätzliche,
möglicherweise
aufwändige
Komponenten eingebaut werden.
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Der
Erfinder hat erkannt, dass es insbesondere wünschenswert ist, die Hartumschaltungsamplitude
in Schalt-Schaltkreisen bestimmen zu können, die transformatorartige
Komponenten enthalten, indem ein Signal überwacht wird, das über einer
Sekundärwicklung
solcher Transformatortyp-Komponenten entwickelt wird, ohne dass
die Notwendigkeit besteht, genaue Zeitinformationen zu erzeugen,
wodurch möglicherweise
die Kosten und die Komplexität
solcher Schalt-Schaltkreise
reduziert werden.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Schaltnetzteil
zu schaffen. Die Erfindung ist durch die unabhängigen Ansprüche definiert.
Die abhängigen
Ansprüche
definieren vorteilhafte Ausführungsformen.
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Die
Erfindung ist insofern vorteilhaft, als die Schaltung fähig ist,
das Maß einer
Hartumschaltungsamplitude in einer Weise zu liefern, die im Vergleich
zur herkömmlichen
Lösungsansätzen zur
Bestimmung eines solchen Maßes
der Hartumschaltungsamplitude wenigstens weniger aufwändig, weniger
komplex und/oder genauer ist.
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Der
Detektor enthält
vorzugsweise Zeitsteuermittel zum Anwenden einer zeitlichen Abgrenzung
auf das Integrationsmittel. Das Zeitsteuermittel hat den Vorteil, dass
es ermöglicht,
dass ein bestimmter Abschnitt des Signalausgangs, der in Reaktion
auf Änderungen
der Hartumschaltungsamplitude deutlicher beeinflusst wird, zum Zweck
der Erzeugung des Maßes
der Hartumschaltungsamplitude ausgewählt wird.
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Das
Zeitsteuermittel ist vorzugsweise dafür ausgelegt, dem Differenziermittel
eine zeitliche Abgrenzung zur Verfügung zu stellen. Ein solche
zusätzliche
zeitlichen Abgrenzung des Differenziermittels ist fähig, die
Genauigkeit des Detektors zu verbessern, wenn dessen Maß der Hartumschaltungsamplitude
erzeugt wird.
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Um
ein nahezu unverzögertes
und möglicherweise
genaueres Maß der
Hartumschaltungsamplitude bereitzustellen, ist das Zeitsteuermittel
dafür ausgelegt,
wenigstens das Differenziermittel und/oder das Integrationsmittel
für jeden
Leitungszyklus des Schaltmittels zurückzusetzen. Eine solche Rücksetzung
kann der Schaltung ermöglich,
das Maß der
Hartumschaltungsamplitude zu erzeugen, das im Wesentlichen unverzögert aktualisiert
wird.
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Um
z. B. die Schaltungskosten und die Komplexität zu reduzieren sowie in einfacher
Weise eine elektrische Isolation zu schaffen, ist das Differenziermittel
vorzugsweise als eine Potentialteilerkombination aus einem Widerstand
und einem zugeordneten Kondensator implementiert, wobei der Widerstand
und der Kondensator eine zugehörige
Zeitkonstante definieren, die die Kombination befähigt, eine
unvollkommene Differenzierung des Signalausgangs bereitzustellen,
das für
die Verwendung bei der Erzeugung des Maßes der Hartumschaltungsamplitude
geeignet ist.
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Die
Schaltung ist vorzugsweise verwendungsfähig in wenigstens: Schaltnetzteilen,
Motorsteuervorrichtungen, Batterieladegeräten, Ionisierungsvorrichtungen
und/oder Hochspannungs-Vorspanngeneratoren. Das Maß der Hartumschaltungsamplitude
kann für
eine Regelung, einen Überlastungsschutz
und/oder eine Leistungsüberwachung
verwendet werden.
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Dabei
ist zu beachten, dass die Merkmale der Erfindung in einer beliebigen
Kombination kombiniert werden können,
ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Im
Folgenden werden Ausführungsformen
der Erfindung lediglich beispielhaft beschrieben, wobei:
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1 ein
schematisches Diagramm eines bekannten Schaltnetzteils (SMPS) ist,
das als bidirektionaler Sperrwandler implementiert ist;
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2 ein
Graph ist, der die Funktion des Netzteils der 1 erläutert;
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3 ein
Graph ist, der eine Zeitdifferenzierung gefolgt von einer Zeitintegration
zur Rückgewinnung eines
Potentials, das im Betrieb an einem Primärschalter des Netzteils der 1 entsteht,
erläutert;
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4 ein
Graph ist, der eine unvollständige
Differenzierung gefolgt von einer zeitlich abgegrenzten Integration
zum Herleiten eines Maßes
einer Hartumschaltungsamplitude Vhart, erläutert;
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5 ein
schematisches Diagramm einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist;
und
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6 ein
Zeitschaltdiagramm bezüglich
der in 5 dargestellten Ausführungsform ist.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Um
die vorliegende Erfindung zu erläutern,
wird zuerst ein herkömmlicher
Lösungsansatz
zum Messen der Hartumschaltungsamplitude genauer beschrieben, gefolgt
von einer Beschreibung der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, um die vorliegende Erfindung dem Stand
der Technik klarer gegenüberzustellen.
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In 1 ist
ein schematisches Diagramm eines herkömmlichen Schaltnetzteils (SMPS)
gezeigt, das als bidirektionaler Sperrwandler implementiert ist,
häufig
als Bidifly-Wandler bezeichnet; das Netzteil ist allgemein mit 10 bezeichnet.
Das Netzteil 10 umfasst einen Ferritkern-Transformator
TR1, der eine Primärwicklung Lprim und erste und zweite Sekundärwicklungen
Lsec1, Lsec2 umfasst.
Die Primärwicklung
Lprim ist von den Sekundärwicklungen Lsec1,
Lsec2 elektrisch isoliert. Außerdem ist
die Primärwicklung
Lprim in Reihe mit einem primären Feldeffekttransistorschalter
FET SW1 und der Stromnetzversorgung Vnetz verbunden.
Die Netzversorgung Vnetz kann z. B. von
einer Wechselstromnetzversorgung mittels eines geeigneten Hochspannungs-Brückengleichrichters
bereitgestellt werden, der mit (nicht gezeigten) Elektrolyt-Speicherkondensatoren
gekoppelt ist.
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Der
primäre
Schalt-FET SW1 enthält
infolge seines Herstellungsmodus eine parasitäre Drain-Source-Kapazität Cpar. Eine Gate-Elektrode des primären Schalt-FET SW1 ist mit einer
primären
Ansteuerschaltung 30 gekoppelt.
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Die
zweite Sekundärwicklung
Lsec2 ist über eine Gleichrichterdiode
D1 mit einem Kondensator C2 gekoppelt, über dem
im Betrieb eine Spannungsdifferenz Vout2 erzeugt
wird. In ähnlicher
Weise ist die erste Sekundärwicklung
Lsec1 in Reihe mit einem Kondensator C2 und einem sekundären Feldeffekttransistorschalter FET
SW2 verbunden, wie gezeigt ist; im Betrieb entwickelt sich eine
Spannungsdifferenz Vout1 über dem
Kondensator C1. Ein Ausgangsanschluss, an
dem die Primärwicklung
Lprim mit dem primären Schalt-FET SW1 gekoppelt
ist, definiert eine Spannungsdifferenz Vprim,
wie gezeigt ist. In ähnlicher
Weise definiert ein Ausgangsanschluss, an dem die erste Sekundärwicklung
Lsec1 mit dem sekundären Schalt-FET SW2 verbunden
ist, eine Ausgangsspannung Vsec, die an
einen Hartumschaltungsamplitudendetektor (SW DET) 20 gekoppelt
ist; der Umschaltungsdetektor 20 enthält neben anderen Komponenten
eine Abtasthalteschaltung, deren Funktion zeitlich genau abgegrenzt
werden kann. Der sekundäre
Schalt-FET SW2 wird von einem Q-Ausgang eines Flip-Flops 35 angesteuert,
dessen Rücksetzeingang
R mit einer (nicht gezeigten) Schaltung gekoppelt ist, die so betreibbar
ist, dass sie den Schalt-FET SW2 in einen nichtleitenden Aus-Zustand schaltet,
wenn ein Magnetisierungsstrom Imagn kleiner
als ein Referenzstrom Iref ist; der Strom
Imagn wird später definiert. Außerdem enthält das Flip-Flop 35 einen
Setzeingang S, der mit einer Startsekundärtakt-(ST.SEC.STR.)- Leitung gekoppelt ist,
um den sekundären
Schalt-FET SW2 zu veranlassen, in einem Ein-Zustand zu leiten, wenn
diese Leitung einen logischen 1-Zustand annimmt.
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In 2 ist
ein zeitlicher Graph gezeigt, allgemein mit 40 bezeichnet,
der die Funktion des Netzteils 10 betrifft. Der Graph 40 umfasst
eine Abszissenachse 50, die die Zeit T bezeichnet. Außerdem umfasst
der Graph 40 ferner eine erste Ordinatenachse 60a,
die den Magnetisierungsstrom Imagn entsprechend
einer Summierung von Strömen,
die in allen Wicklungen des Transformators TR1 bezüglich einer
Primärseite
desselben fließen,
bezeichnet, wobei ein solcher Bezug das Windungsverhältnis der
primären
und sekundären
Wicklungen Lprim' Lsec1,
Lsec2 berücksichtigt. Ferner umfasst
der Graph 40 zusätzlich
eine zweite Ordinatenachse 60b, die die Spannungsdifferenz
Vprim wie in 1 angegeben
bezeichnet, d. h. ein Potential an einem Anschluss, an dem der primäre Schalt-FET
SW1 mit der Primärwicklung
Lprim gekoppelt ist.
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Im
Folgenden wird die Funktion des Netzteils 10 im Überblick
mit Bezug auf die 1 und 2 beschrieben.
Während
einer Zeitperiode t0b im Graphen 40,
d. h. während
eines letzteren Abschnitts einer Zeitperiode t0,
in der ein Magnetisierungsstrom durch die Primärwicklung Lprim ansteigt,
befindet sich der primäre Schalt-FET
SW1 in einem leitenden Zustand, was bewirkt, dass die Spannung Vprim über
dem Schalt-FET SW1 im Wesentlichen nahezu 0 ist. Der Magnetisierungsstrom
durch die Primärwicklung
Lprim steigt während dieser Periode t0b von im Wesentlichen der Größe 0 ausgehend
an, wie in Bezug auf die Ordinatenachse 60a dargestellt
ist. Im Gegensatz hierzu nimmt während
einer Zeitperiode t1 im Graphen 40 der
summierte Magnetisierungsstrom Imagn fortschreitend
auf schließlich
einen Wert Iref ab, wie gezeigt ist. Während der
Periode t0a weist die Spannung Vprim ein fortschreitendes Abklingen 70 auf,
das durch Resonanzklingeln hervorgerufen wird, das dadurch entsteht,
dass eine Resonanzschaltung bestehend aus der parasitären Kapazität Cpar des primären Schalt-FET SW1 und der
Induktivität
der Primärwicklung
Lprim gebildet wird. Dem fortschreitenden
Abklingen 70 folgt ein mit 75 bezeichnetes plötzliches
Abklingen, das eine Hartumschaltung anzeigt, die im FET SW1 auftritt.
In 2 entsprechen die Fälle F1, F2, F3 und F4 jeweils:
- (a) F1: Ausschalten des primären Schalt-FET
SW1;
- (b) F2: Ausschalten des sekundären Schalt-FET SW2;
- (c) F3: Einschalten des primären
Schalt-FET SW1; und
- (d) F4: Einschalten des sekundären Schalt-FET SW2.
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Während der
Periode t0b baut der Strom durch die Primärwicklung
Lprim ein Magnetfeld im Transformator TR1
auf, wobei das Feld anschließend
in der nachfolgenden Periode t1 wieder abklingt.
Der sekundäre Schalt-FET
SW2 wird durch sein zugeordnetes Flip-Flop angesteuert, so dass
er leitend wird, um die innerhalb des Transformators TR1 gespeicherte
magnetische Energie auf den Kondensator C1 zu übertragen.
Das Netzteil 10 nutzt eine nützliche Eigenart aus, bei der
ein negativer Wert von Imagn den Kondensator
Cpar am Ende der Periode t1 lädt, mit
der Folge, dass der primäre
Schalt-FET SW1 mit einem daran auftretenden relativ niedrigen Potential
in einen leitenden Zustand geschaltet wird, wodurch die Schaltverluste
reduziert werden, die beim Betrieb des Netzteils 10 entstehen.
Die Größe des Referenzstroms
Iref wird durch ein Potential Vhart gesteuert,
das die Hartumschaltungsamplitude beim Einschalten des primären Schalt-FET SW1 angibt. Aufgrund einer
Notwendigkeit für
eine Netzisolation zwischen der Primärwicklung Lprim relativ
zu den Wicklungen Lsec1, Lsec2 ist
es herkömmliche
Praxis, die Hartumschaltungsamplitude Vhart an
einer oder mehreren der Sekundärwicklungen
Lsec1, Lsec2 zu
bestimmen. Herkömmliche
Lösungsansätze zum
Bestimmen der Hartumschaltungsamplitude an den Sekundärwicklungen
waren jedoch bisher unangemessen aufwändig und/oder unzureichend genau.
Der Erfinder hat daher erkannt, dass ein verbessertes Verfahren
der Messung der Hartumschaltungsamplitude an den Sekundärwicklungen
Lsec1, Lsec2 möglicherweise
von Vorteil ist.
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Der
Erfinder hat erkannt, dass in einem herkömmlichen bidirektionalen Sperrwandler
erwünscht
ist, zwischen Klingeln, dass nach dem Einschalten des primären Schalt-FET
SW1 bei einer steilen Steigung auftritt, wie z. B. mit 70 in 2 gezeigt
ist, und dem Auftreten bei einem Fall, in dem der primäre Schalt-FET
SW1 in seinen leitenden Zustand gesteuert wird, wie z. B. mit 75 in 2 gezeigt ist,
zu unterscheiden. Um eine solche Unterscheidung zu bewerkstelligen,
wird herkömmlicherweise
angenommen, dass genaue Zeitablaufsignale innerhalb des Netzteils 10 bereitgestellt
werden müssten.
Wenn Zeitablaufsignale, die dem primären Schalt-FET SW1 zugeordnet
sind, im Netzteil 10 verfügbar sind, werden diese Signale
vorteilhaft zum Messen der Hartumschaltungsamplitude verwendet,
was im Voraus vom Erfinder im Zusammenhang von Fernseheinheiten
und verwandten Sichtmonitoreinheiten untersucht wurde.
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Der
Erfinder hat erkannt, dass ein ursprüngliches Signal zeitlich differenziert
werden kann, um ein entsprechendes differenziertes Signal bereitzustellen.
Außerdem
hat der Erfinder sich vorgestellt, dass das ursprüngliche
Signal durch Anwenden einer Integration auf das differenzierte Signal
wiederhergestellt werden kann. In der Tat hat der Erfinder erkannt,
dass ein Teil des differenzierten Signals auch integriert werden
kann, um einen entsprechenden Abschnitt des ursprünglichen
Signals im Wesentlichen wiederherzustellen. Zum Beispiel kann im
Netzteil 10 die Spannung Vprim oder
eine entsprechende Version derselben, die an einer oder mehreren
der Sekundärwicklungen
Lsec1, Lsec2 verfügbar ist,
differenziert werden, um ein entsprechendes differenziertes Signal
dVprim/dt bereitzustellen, wobei ein Maß eines
durch den Kondensator Cpar fließenden Stroms somit
hergeleitet werden kann. Der durch den Kondensator Cpar fließende Strom
ist im Wesentlichen gleich dem Strom, der durch die Primärwicklung
Lprim während
der hinteren und der vorderen Kanten eines jeden Leitungszyklus,
d. h. eines Takts des primären
Schalt-FET SW1, fließt.
Durch Integrieren des differenzierten Signals dVprim/dt
unter Verwendung eines Integrators ist es somit denkbar, ein Maß für die Spannung
Vprim wiederherzustellen. In einer Situation,
in der ein idealer Differenzierer verwendet wird, um das Signal
dVprim/dt zu erzeugen, erzeugt der Differenzierer
nur ein brauchbares Signal während
einer Zeitspanne, in der eine relativ schnelle Änderung der Spannung Vprim im Netzteil 10 auftritt.
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Der
Erfinder hat erkannt, dass zum Zweck der Steuerung der Funktion
des Netzteils 10 erwünscht
ist, die Spannung über
dem Kondensator Cpar zu messen, insbesondere
wenn der primäre
Schalt-FET SW1 entsprechend dem fortschrei tenden Abklingen 70 in 2 in
seinen leitenden Zustand schaltet. Das Abklingen 70 weist
eine zeitliche Dauer auf, die das Entladen des Kondensators Cpar umfasst. In der Praxis liegt diese Zeitdauer
in der Größenordnung
von 10 ns. Das Erzeugen genauer Zeitablaufsignale für solch
relativ kurze Zeitspannen ist möglicherweise
ein Problem.
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In 3 ist
ein Graph gezeigt, der allgemein mit 100 bezeichnet ist,
und in dem die Spannung Vprim, die an der
Primärwicklung
Lprim entwickelt wird, an der Ordinatenachse 60b gezeigt
ist, in ähnlicher
Weise wie in 2. Außerdem ist an einer Ordinatenachse 110a eine
zeitliche Differentialversion der Spannung Vprim gezeigt,
nämlich
ein Signal dVprim/dt. Aus 3 wird
deutlich, dass das Signal dVprim/dt integriert
werden kann, um das Signal Vprim wiederherzustellen,
wie an der Ordinatenachse 110b gezeigt ist.
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Der
Erfinder hat erkannt, dass eine Fläche unter den Differentialspitzen 150,
die dem Einschalten des primären
Schalt-FET SW1 entsprechen, von Interesse ist. Außerdem hat
der Erfinder festgestellt, dass es für die Hartumschaltungsamplituden-Kontrollzwecke
wünschenswert
ist, die Spannung Vprim aus einem Zeitpunkt in
jedem Zyklus, zu dem die Hartumschaltung beginnt, wieder herzustellen.
Wenn somit ein nicht-idealer Differenzierer verwendet würde, wird
eine Fläche
unter den Spitzen 150 effektiv über eine relativ längere Zeitperiode
verteilt. Ein Ausgangssignal von einem solchen nicht-idealen Differenzierer
kann integriert werden, wobei eine vordere Hartumschaltungsspitze 150 als
Zeitsteuersignal für
den Beginn der Integration verwendet werden kann. Eine Zeitkonstante
für den
Differenzierer wird vorzugsweise relativ groß gewählt, wobei die Integration
günstigerweise
abgeschlossen ist, bevor ein nachfolgender Leitzyklus, d. h. Takt
des primären
Schalt-FET SW1 stattfindet. Der Differenzierer ist vorzugsweise
unter Verwendung eines Netzwerks implementiert, das einen Widerstand
Rd umfasst, der mit einem zugehörigen Kondensator
Cd verbunden ist, deren Zeitkonstante = RdCd gleich 25% oder
weniger des in 2 gezeigten Zeitintervalls t0 beträgt.
Das dem Differenzierer bereitgestellte Signal Vprim kann
optional für
eine Periode länger
als die Zeitspanne t0 unterdrückt werden,
um die Verwendung längerer
Integrationszeiten zu erlauben.
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Es
ergeben sich somit erste und zweite Verfahren M1, M2 zum Herleiten
einer Anzeige der Hartumschaltungsamplitude im Netzteil 10 unter
Verwendung eines unvollkommenen Differenzierers, der in Reihe mit einem
zeitlich abgegrenzten Integrator gekoppelt ist, um ein Eingangssignal
entsprechend der Spannung Vprim zu verarbeiten.
Diese zwei Verfahren sind in 4 schematisch
dargestellt, in der ein mit 200 bezeichneter Graph enthalten
ist.
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Im
ersten Verfahren M1 wird die am primären Schalt-FET SW1 entstehende
Spannung Vprim über einen unvollkommenen Rd-Cd-Differenzierer,
wie im Voraus beschrieben, in einen Integrator eingekoppelt, der
für eine
Periode τ1 zeitlich abgegrenzt ist, wie dargestellt
ist, wobei die Anwesenheit einer ersten Spitze 210 für die Zeitablaufsteuerung/Synchronisation
für die
Periode τ1 verwendet wird. Ein Ausgang des Integrators
am Ende der Periode τ1 zeigt dann die Hartumschaltungsamplitude
Vhart an, die im primären Schalt-FET SW1 entsteht.
Im ersten Verfahren M1 ist es notwendig, die Integration ohne vorherige
Geschichte des Differenziererausgangs zu beginnen; unmittelbar vor
der Periode τ1 wird daher vorzugsweise der Widerstand
Rd des Differenzierers an seinen Anschlüssen kurzgeschlossen,
indem z. B. ein analoger FET-Schalter, wie später genauer beschrieben wird,
für Rücksetzzwecke
verwendet wird.
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Im
zweiten Verfahren wird die am primären Schalt-FET SW1 entstehende
Spannung Vprim über den unvollkommenen Rd-Cd-Differenzierer
in den obenerwähnten
Integrator eingekoppelt, der für
eine Periode τ2 zeitlich abgegrenzt wird, wie dargestellt
ist. Die Periode τ2 umfasst einen Ausschaltübergang des primären Schalt-FET
SW1, ist jedoch bezüglich
des anschließenden
harten Einschaltübergangs
gesperrt, wobei eine zusätzliche
Zeitspanne hier herum die Integratorzeitabgrenzung für das zweite
Verfahren weniger kritisch macht; die Periode τ2 enthält vorzugsweise
einen vollständigen
Leitungszyklus, ausschließlich
einer anfänglichen
Hartumschaltungsperiode. Ein Ausgang des Integrators am Ende der
Periode τ2 zeigt die Hartumschaltungsamplitude Vhart an.
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Um
die Erfindung weiter zu erläutern,
wird im Folgenden eine Ausführungsform derselben
mit Bezug auf 5 beschrieben. In 5 ist
das Netzteil 10 gezeigt, das seinen Transformator TR1 mit
dessen Sekundärwicklung
Lsec1 zusammen mit dem obenerwähnten Kondensator
C1 enthält,
wobei dessen sekundärer Schalt-FET
SW2 mit dessen entsprechendem Flip-Flop 35 gekoppelt ist.
Das Netzteil 10 in 5 ist ebenfalls mit
einem Hartumschaltungsamplitudendetektor versehen, der allgemein
mit 300 bezeichnet ist und innerhalb einer gestrichelten
Linie 305 enthalten ist. Der Detektor 300 umfasst
einen unvollkommenen Differenzierer 310, einen zeitlich
abgegrenzten Integrator 320 und eine Steuereinheit zum
Bereitstellen von zeitlich abgegrenzten Signalen DISDIF, DISINT
für den
Differenzierer 310 bzw. den Integrator 320. Eine
Ausgangssignalleitung Vhart vom Integrator 320 ist
dafür ausgelegt,
ein Maß der
Hartumschaltungsamplitude bereitzustellen, die am primären Schalt-FET
SW1 während
des Betriebs entsteht. Die Signale DISDIF, DISINT sind dafür ausgelegt,
den Differenzierer bzw. den Integrator zurücksetzen zu können. Außerdem ist
die Steuereinheit 330 mit einer Eingangssignalleitung HSE
zum Empfangen eines Signals versehen, das im Wesentlichen ein Zeitintervall
angibt, indem eine Hartumschaltung erwartet wird, jedoch im Gegensatz
zum Stand der Technik nicht zeitlich exakt.
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Der
Differenzierer
310 umfasst einen Kondensator C
d,
der erste und zweite Anschlüsse
enthält.
Der erste Anschluss führt
zum Verbindungspunkt des sekundären
Schalt-FET SW2 und der ersten Sekundärwicklung L
sec1,
wie gezeigt ist. Der zweite Anschluss des Kondensator C
d ist
mit dem ersten Anschluss eines Widerstands R
d und
mit einem ersten Schalteranschluss eines FET-Schalters FET SW3 gekoppelt.
Ein zweiter Anschluss des Widerstands R
d und
ein zweiter Schalteranschluss des Schalt-FET SW3 sind beide mit
einer Signalmasse gekoppelt. Am zweiten Anschluss des Kondensators
C
d ist ein designierter Ausgang für ein unvollkommenes
Differentialsignal DVDT vorgesehen. Ein Steuereingang des Schalt-FET
SW3 ist mit einer Signalleitung DISDIF verbunden, um den Differenzierer
310 zu
sperren. Das zeitliche Umschalten des Differenzierers
310 wird
später
genauer beschrieben. Der Differenzierer
310 ist so betreibbar,
dass er eine Übertragungsfunktion
bereitstellt, die in Laplace-Form der Gleichung 1 (Gl. 1) beschreibbar
ist:
wobei
s der Laplace-Operator ist.
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Der
Integrator 320 enthält
eine Stromquelle 325, deren Ausgangsstrom i mittels einer
Proportionalitätskonstante
k1 in linearer Beziehung zum Signal DVDT
steht. Ein Ausgang der Quelle 325 ist mit einem ersten
Anschluss eines Integrationskondensators Cint und
mit einem ersten Schalteranschluss eines FET-Schalters FET SW4 verbunden.
Ein zweiter Anschluss des Kondensators Cint und
ein zweiter Schalteranschluss des Schalt-FET SW4 sind mit der obenerwähnten Signalmasse
verbunden.
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Ein
im Betrieb am ersten Anschluss des Kondensators C
int erzeugtes
Signal ist das Signal V
hart, das die Hartumschaltungsamplitude
anzeigt, die im ersten primären
Schalt-FET SW1 entsteht, wie vorher beschrieben worden ist. Außerdem ist
der Integrator
320 so betreibbar, dass er eine Laplace-Übertragungsfunktion
bereitstellt, wie in Gleichung 2 (Gl. 2) definiert ist:
wobei
k
1, k
0 Operationskonstanten
des Integrators
320 sind.
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Kombinieren
der Gleichungen 1 und 2 liefert eine Gesamt-Laplace-Übertragungsfunktion, wie in
Gleichung 3 (Gl. 3) vorgesehen:
Durch
geeignete zeitliche Umschaltung, die später beschrieben wird, kann
die Signifikanz der Ausdrücke
sR
dC
d relativ zur
Einheit (1) im Nenner der Gleichungen 1 und 3 verwendet werden,
um ein Maß der
Hartumschaltungsamplitude des primären Schalt-FET SW1 herzuleiten.
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Die
Steuereinheit 330 enthält
einen Eingangskondensator Cc, der an seinem
ersten Anschluss mit dem von der ersten Sekundärwicklung Lsec1 ausgegebenen
Signal Vsec verbunden ist, und an seinem
zweiten Anschluss mit einem ersten Anschluss eines Widerstands Rc, mit einem ersten Schalteranschluss eines
analogen Schalt-FET SW5 und mit dem Ausgang Vhart,
der im Betrieb die Hartumschaltungsamplitude anzeigt, verbunden
ist. Außerdem
sind ein zweiter Anschluss des Widerstands Rc und
ein zweiter Schalteranschluss des Schalt-FET SW5 mit der obenerwähnten Signalmasse
gekoppelt, wie gezeigt ist. Ferner ist der HSE-Eingang über einen
logischen Inverter 340 mit einem Schaltsteuereingang des
Schalt-FET SW5 gekoppelt, wie gezeigt ist. Ein am ersten Anschluss
des Widerstands Rc entwickeltes Signal wird
in einen Komparator 350 eingekoppelt, der bei Bedarf mit
(nicht gezeigten) zusätzlichen
Komponenten konfiguriert ist, so dass er eine Hystereseeigenschaft
aufweist, um die obenerwähnten
Signale DISDIF und DISINT zu erzeugen.
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In 5 wird
deutlich, dass der Hartumschaltungsamplitudendetektor 300 mit
dem SMPS 10 gekoppelt gezeigt ist, jedoch auch dafür geeignet
ist, mit anderen Typen von elektronischen Schalt-Schaltkreisen verbunden
zu werden, wie z. B. Schalt-Motorsteuerschaltungen, die zum Zuführen von
Leistung zu Schaltreluktanz-Motoren geeignet sind, Traktionsbaugruppen
wie z. B. Förderbändern, Batterieladegeräten, Fluoreszenzbeleuchtungsvorrichtungen,
Hochspannungsionisierern, ionisierende Wasserreinigern und linearen
Betätigungselementen,
um nur einige Beispiele zu nennen.
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Um
die Operation des Detektors 300 zu beschreiben, wird auch
auf 6 in Verbindung mit 5 Bezug
genommen. In dem ersten Verfahren, das im Detektor 300 der 5 implementiert
ist, erzeugt ein abwärts
leitender Takt des primären
Schalt-FET SW1 die obenerwähnten
Spitzen 150, wie gezeigt ist. Das HSE-Signal ist dafür ausgelegt, für ein Periode
in einem Ein-Zustand zu verharren, die die Spitzen 150 und
die Zeit hier herum enthält.
Der Differenzierer 310 wird mittels seines Schalt-FET SW3,
der den Widerstand Rd in Reaktion auf das
DISDIF-Signal von
der Steuereinheit 330 kurzschließt, für eine Periode gesperrt, die
die Spitze 210 enthält,
jedoch deren nachfolgende Spitze 215 ausschließt. In ähnlicher
Weise wird der Integrator 320 mittels seines Schalt-FET
SW4, der den Kon densator Cint in Reaktion
auf das Signal DISINT kurzschließt, wie gezeigt gesperrt, wobei
eine solche Sperrung eine Periode des primären Aufwärtstaktes des primären Schalt-FET
SW1 enthält.
Folglich kann die Spitze 210 präzise Zeitablaufinformationen
bereitstellen, während die
Spitze 215 Informationen enthält, die zum Herleiten eines
Maßes
der Hartumschaltungsamplitude Vhart relevant
sind. Für
jeden Schaltzyklus des primären
Schalt-FET SW1 ist der Detektor 300 fähig, die Hartumschaltungsamplitude
Vhart zu messen und einen entsprechenden
Ausgang vom Detektor 300 bereitzustellen.
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Somit
ist die Steuereinheit 330 so betreibbar, dass sie das Signal
Vsec erfasst und die Signale DISINT, DISDIV
hieraus mittels des Hysteresekomparators 350 erzeugt. Das
HSE-Signal ist so betreibbar, dass es einen zweiten Differenzierer
sperrt, der vom Widerstand Rd und seinem
zugeordneten Kondensator Cc gebildet wird,
wodurch das dem Integrator 320 bereitgestellte Signal DVDT
vor einer Störung
von außerhalb
eines Zeitfensters, in dem die Hartumschaltung erwartet wird, bewahrt
wird. Das Einschließen
des Signals DISINT ist jedoch für
die Erfindung nicht wesentlich. Zu einem Zeitpunkt, zu dem ein Hartumschaltungszeitpunkt
erfasst wird, werden die Signale DISINT auf einen logischen Aus-Zustand
gesetzt, wobei die Integration einer effektiven Fläche unter
dem Signal DVDT beginnt.
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Der
Detektor 300 kann ferner im obenerwähnten zweiten Verfahren M2
betrieben werden, in welchem eine Rücksetzung des Differenzierers 310 erforderlich
ist. Wie in 4 gezeigt ist, wird der Integrator 320 mittels
der Steuereinheit 330, die durch den Ausgang DISINT mit
dem Schalt-FET SW4 gekoppelt ist, geschaltet. Im zweiten Verfahren
M2 findet die Integration des Ausgangs des Differenzierers 310 über die
Periode τ2 statt, die Aufwärtstakte und entsprechende
nachfolgende Abwärtstakte
des primären
Schalt-FET SW1 umfasst, wie gezeigt ist, jedoch einen Beitrag von
irgendeinem Hartumschaltungsübergang
ausschließt.
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Schließlich zeigt
das Signal BIDIFLY an, wenn der Schalter SW2 eingeschaltet und ausgeschaltet
ist.
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Dabei
ist zu beachten, dass Ausführungsformen
der Erfindung, die im Vorange henden beschrieben worden sind, modifiziert
werden können,
ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Obwohl z. B. die Erzeugung
eines unvollkommenen Integrators und/oder eines unvollkommenen Differenzierers
unter Verwendung einer oder mehrerer kapazitiver Komponenten, die
in Kombination mit einer oder mehreren Widerstandskomponenten verbunden
ist, beschrieben worden ist, ist hervorzuheben, dass eine oder mehrere
Widerstandskomponenten, die in Kombination mit einer oder mehreren
induktiven Komponenten verbunden sind, als alternative Konfiguration
verwendet werden können,
um eine unvollkommene Integration und/oder Differenzierung zu erreichen.
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Der
Detektor 300, entweder unter Verwendung analoger Komponenten
in einer analogen Weise oder in einer digitalen Weise unter Verwendung
einer oder mehrerer digitaler Komponenten und Software implementiert,
oder unter Verwendung einer Mischung dieser Möglichkeiten, kann auf einen
weiten Bereich von Schalt-Schaltkreisen
angewendet werden, um ein Maß der
darin auftretenden Hartumschaltungsamplitude herzuleiten. Diese
Amplitude kann verwendet werden, um möglicherweise mehrere unterschiedliche
Funktionen zu kontrollieren, wie z. B. eine Überlastabschaltung, eine Regelung
und eine Einschaltung anderer Schaltkreise und Untersysteme.
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Im
Vorangehenden ist zu beachten, dass der Singular so aufzufassen
ist, dass er auch den Plural umfasst. In ähnlicher Weise sollen Ausdrücke, wie
z. B. "enthalten", "beinhalten", "umfassen", "aufweisen", als nicht ausschließend betrachtet
werden, d. h. sie lassen die Anwesenheit anderer Elemente zu.
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In
den Ansprüchen
sollen irgendwelche Bezugszeichen, die zwischen Klammern platziert
sind, nicht als den Anspruch einschränkend ausgelegt werden. Das
Wort "ein" oder "eine", das einem Element
vorangeht, schließt
nicht die Anwesenheit mehrerer solcher Elemente aus. Im Vorrichtungsanspruch,
der mehrere Mittel aufzählt,
können
mehrere dieser Mittel von ein und demselben Hardware-Element verkörpert werden.
Die bloße
Tatsache, dass bestimmte Maßnahmen
in den wechselseitig unterschiedlichen abhängigen Ansprüchen erwähnt sind,
deutet nicht an, dass eine Kombination dieser Maßnahmen nicht vorteilhaft verwendet
werden kann.