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Gebiet der Technik
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Die
Erfindung gehört
in den Bereich der Textilindustrie. Sie betrifft genauer gesagt
den Sektor der Herstellung von Verstärkungselementen, die für die Einarbeitung
in Gegenstände
auf Gummibasis vorgesehen sind, wie Antriebsriemen, Schläuche oder
Autoreifen. Sie zielt genauer gesagt auf ein Behandlungsverfahren
für eine
Kohlenstofffaser, das es ermöglicht,
die Eigenschaften dieser Faser besonders hinsichtlich der Dehnung
und der Reißfestigkeit
zu optimieren.
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Im
weiteren Verlauf der Beschreibung wird der Begriff "Kohlenstofffaser" verwendet, um ein
Multifilamentkohlenstoffgarn zu bezeichnen.
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Stand der Technik
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Es
ist bekannt, dass zahlreiche Gegenstände auf Gummibasis, wie Antriebsriemen
oder Reifen starken Zugspannungen unterworfen sind. Aus diesem Grund
werden sie im allgemeinen durch Glasfäden oder Kohlenstofffäden verstärkt, die
in das Gummi eingebettet werden. Diese Fäden aus Glas oder Kohlenstoff
werden im allgemeinen vorbehandelt, bevor sie in andere Gegenstände eingearbeitet
werden. So beschreibt das Dokument GB-1.376.137 ein Verfahren, bei
dem die Kohlenstofffasern eine Art Öffnung erfahren, damit eine
Imprägnierung
mit einem stärkeren
Harz möglich
wird.
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In
dem Dokument US-6.077.606 wurde vorgeschlagen, Kohlenstofffasern
als Verstärkungselemente
von Reifen zu verwenden. Die in diesem Dokument beschriebenen Fasern
werden durch ein Verfahren gewonnen, das mehrere Verfahrensschritte verknüpft. In
einem ersten Verfahrensschritt, werden die Fasern in eine Imprägnierflotte,
die ein Epoxidharz enthält,
getaucht. In einem zweiten Verfahrensschritt werden die Fasern ein
zweites Mal imprägniert,
und zwar mit einer Lösung,
die ein Gemisch aus Resorcin-Formaldehyd und einem Kautschuklatex enthält, wobei
dieses Gemisch häufig
mit dem komprimierten Ausdruck "Resorcin-Formaldehyd-Latex", oder mit der Abkürzung "RFL" bezeichnet wird.
Nach dem Trocknen der RFL-Imprägnierung
werden die Fasern gezwirnt. Das Zwirnen dieser Fasern kann sogar
vor den verschiedenen Imprägnierungen
stattfinden.
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Ein
solches Verfahren hat bestimmte Nachteile. Man hat nämlich festgestellt,
dass, wenn die Fasern in die Imprägnierflotten getaucht werden,
die Lösung
mit RFL (oder Epoxidharz) nicht bis zum Faserkern eindringt und
dass nur die Filamente der Peripherie beschichtet werden. Dadurch
sind die Filamente im Faserkern frei von jeglicher Schutzschicht. Dieses
Phänomen
ist noch ausgeprägter,
wenn die Fasern in die Imprägnierflotten
getaucht werden, nachdem sie gezwirnt worden sind. Dies äußert sich in
einer geringen Reißfestigkeit
der Faser und im dynamischen Betriebszustand sind zahlreiche Risse der
inneren Filamente zu beobachten, wodurch es zu einem schlechten
Ermüdungsverhalten
kommt.
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Das
Dokument US-4.557.967 erwähnt,
dass eine Lösung
von Resorcin-Formaldehyd-Harz
und Kautschuklatex in Textilcorden auf der Basis von Garn aus aromatischem
Polyamid eine bessere Absorption aufweist, wenn diese Textilcorde
eine offene Struktur haben.
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Das
Dokument US-5.807.194 beschreibt ein spezifisches Verfahren zur
Verwendung von Kohlenstofffasern für Zahnriemen. Genauer gesagt
beschreibt das Dokument die Verwendung einer Lösung von Urethan gemischt mit
dem Gummi, aus dem der Riemen besteht. Diese Urethanlösung tendiert
dazu, in die Kohlenstofffasern einzudringen und die Zwischenräume zwischen
den verschiedenen Filamenten einzunehmen. Leider erlaubt diese Technik nicht,
die Fasern tief genug zu imprägnieren
und die bereits erwähnten
Probleme der Reißfestigkeit
bleiben bestehen.
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Das
Dokument US-3.837.897 beschreibt Glasfasern, die für die Einarbeitung
in Materialien aus Elastomeren vorgesehen sind, wie Antriebsriemen
oder Reifen. Die konstitutiven Filamente der Faser werden zuerst
mit einer feinen Schicht auf der Basis eines Copolymers von Aminosilan
und Resorcinolato-Silan überzogen.
Dann werden die Filamente mit einem RFL-Harz imprägniert.
Für diesen
Imprägnierschritt
wird die Glasfaser in eine RFL-Flotte getaucht, in der das Filamentbündel geöffnet und
imprägniert wird,
dann verlässt
sie die Flotte und läuft
durch eine Düse
in einen Trockenofen, wobei sie gegebenenfalls elektrostatisch behandelt
wird.
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Das
Dokument JP-04.002833 beschreibt eine Kohlenstofffaser, die in einem
Verfahren mit mehreren Schritten behandelt wird. Der erste Verfahrensschritt
besteht darin, die Faser in eine Flotte mit einem hitzehärtbaren
RFL-Harz zu tauchen. Der zweite Verfahrensschritt besteht darin,
die getränkte Faser
zu erwärmen,
wenn sie die RFL-Flotte
verlässt. Der
dritte Verfahrensschritt besteht darin, die Faser zu trocknen und
sie gleichzeitig zu zwirnen.
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Eines
der Probleme, die durch die Erfindung gelöst werden sollen, ist das der
relativ schwachen Reißfestigkeit
der Kohlenstofffasern aufgrund eines Herstellungsmangels der Filamente
im Kern der Faser.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren eines Längsverstärkungselements
auf der Basis von Multifilamentkohlenstofffasern, die für die Einarbeitung
in einen auf Gummibasis produzierten Artikel vorgesehen sind.
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In
bekannter Weise schließt
ein solches Verfahren die folgenden Verfahrensschritte ein, die
ausgehend von Kohlenstofffasern ohne Drehung darin bestehen:
- • die
Fasern in eine Imprägnierflotte
einzutauchen, die eine Lösung
aus Resorcin-Formaldehyd-Harz und Kautschuklatex enthält;
- • die
so imprägnierten
Fasern zu trocknen;
- • die
getrockneten Fasern zu zwirnen.
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Erfindungsgemäß beinhaltet
dieses Verfahren ebenfalls einen Verfahrensschritt, der darin besteht,
während
des Imprägnierschritts
eine Öffnung der
Kohlenstofffasern sicherzustellen, indem die sie bildenden Filamente
ausgebreitet werden, so dass jede Faser eine größere Oberfläche bietet, auf der die Imprägnierung
erfolgen kann.
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Anders
ausgedrückt,
besteht die Erfindung darin, die Kohlenstofffaser zu deformieren,
indem die verschiedenen Filamente so weit wie möglich gespreizt werden, um
zu ermöglichen,
dass jedes Filament nach der Imprägnierung von einer Schicht
RFL umhüllt
ist, einschließlich
der Filamente, die sich im Kern der Faser befinden.
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Man
hat beobachtet, dass die Fasern, die dem erfindungsgemäßen Verfahren
unterzogen wurden, eine große
Zahl von Filamenten aufweisen, die von der Zusammensetzung des getrockneten
Resorcin-Formaldehyd-Latex umhüllt
sind. Die so durchgeführte
Imprägnierung
dringt sehr tief ein, üblicherweise
tiefer als bis zur zehnten Filamentschicht.
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In
der Praxis findet das Öffnen
der Fasern während
des Imprägnierschritts
statt, wodurch man den Vorteil der Schmiereigenschaften der Imprägnierflotte
erhält
und der Bruchgefährdung
von Filamenten vorbeugt.
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Der
Verfahrensschritt des Öffnens
der Fasern kann auf unterschiedliche Weisen durchgeführt werden.
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So
kann die Öffnung
der Fasern durch Aufbrechen erreicht werden. Unter Aufbrechen versteht man
die Tatsache, dass man den Faden zwingt, einer Bahn zu folgen, so
dass der Faden über
Hindernisse reibt und dazu tendiert, sich auszubreiten, um die auf jedes
Filament ausgeübte
Zugspannung zu verringern. Eine derartiges Aufbrechen muss unter
einer Zugspannung erfolgen, die genügt für ein Abspreizen der Filamente
voneinander, die aber nicht zu ausgeprägt sein darf, da die Filamente
sich nicht weiter abspreizen können
und die Reißgefährdungen
der Filamente steigen.
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In
einer besonderen Ausführungsform
kann das Aufbrechen erreicht werden durch das Umlenken der Fasern über einen
Teil des Umfangs von mindestens einer Nadel, die rechtwinklig zur
Bahn der Fasern angeordnet ist.
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Anders
gesagt bilden die Nadeln dort, wo sie in der Faserbahn angeordnet
sind, Schikanen, welche die Faser umstreichen muss. Indem sie die
Nadeln umstreichen, tendieren die Faser dazu, sich zu öffnen und
die verschiedenen Filamente spreizen sich ab, um den größten Teil
der Berührungslinie
mit der Nadel einzunehmen.
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Die
Anzahl, die Form und die Spurweite der verschiedenen Nadeln werden
in Abhängigkeit
des Titers und des Typs der Faser bestimmt und beispielsweise durch
die Anzahl der Filamente pro Faser.
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In
einer Ausführungsvariante
kann das Aufbrechen mit einer Vibrationsbehandlung verbunden werden.
Wenn die erzeugten Schwingungen einer Resonanzfrequenz der Faser
entsprechen, bewirken sie eine Öffnung
der Fasern. Die Aufbrechnadeln können
beispielsweise an eine Vibrationsquelle gekoppelt sein, wodurch
es möglich
wird, den Effekt der Öffnung
der Faser durch das Reiben an den Nadeln mit dem Effekt der Öffnung durch
Schwingungen zu kombinieren.
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Vorteilhafterweise
beträgt
in der Praxis der Anteil des Resorcin-Formaldehyd-Harzes an der
Lösung
von Resorcin-Formaldehyd und Latex (RFL) zwischen 2 und 30 % des
Trockengewichts und der Latexanteil beträgt zwischen 70 und 98%.
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Vorteilhafterweise
beträgt
der Anteil von Resorcin-Formaldehyd-Harz zwischen 5 und 10% des Trockengewichts
und der Latexanteil 80 bis 95%. Um die Steifigkeit und in geringerem
Maße die
Adhäsion der
Faser anzupassen, ist es möglich,
der RFL-Lösung Ruß zuzugeben.
In der Praxis beträgt
der Anteil von Ruß zwischen
0 und 10% des Trockengewichts, vorteilhafterweise zwischen 1 und
4% des Trockengewichts; der Anteil des Resorcin-Formaldehyd-Harzes
und der Latexanteil bleiben im gleichen Verhältnis.
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Auf
diese Weise macht die Imprägnierlösung es
möglich,
die verschiedenen Filamente der Faser ausreichend zu imprägnieren,
um sie vor Abrieb und Reißen
zu schützen und
gleichzeitig die für
das Zwirnen oder das Verkabeln erforderliche Geschmeidigkeit zu
erhalten.
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Vorteilhafterweise
kann der verwendete Latex in der Praxis und insbesondere, wenn die
erhaltene Faser dafür
vorgesehen ist, Reifen zu verstärken, Vinylpyridin-Styrol-Butadien (VP/SBR),
Styrol-Butadien (SBR) oder Naturkautschuklatex (NR) sein, einzeln
oder im Gemisch. Wenn die Kohlenstofffasern für die Einarbeitung in Gummi
zur Herstellung von Antriebsriemen vorgesehen sind, kann der Latex
vorteilhafterweise aus hydriertem und carboxylgruppenhaltigem Acrylnitril-Butadien
(X-HNBR) sein, oder aus hydriertem Acrylnitril (HNBR), aus Acrylnitril (NBR),
aus Ethylen-Propylen-Dien
(EPDM), Chlorsulphonyl-Polyethylen (CSM), Vinylpyridin-Styrol-Butadien (VP/SBR)
oder Styrol-Butadien (SBR) einzeln oder im Gemisch.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann das erfindungsgemäße Verfahren
nach dem Imprägnierschritt
und vor dem Trockenschritt einen Kalibrierschritt der Tauchaufnahme
beinhalten. Das Kalibrieren ermöglicht
es, den bei der Imprägnierung
mitgenommenen Flottenüberschuss
zu entfernen.
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Nach
dem Kalibrieren behält
die Faser nur eine reduzierte Menge der RFL-Lösung, da die überflüssige Menge
auf diese Weise entfernt wurde. Das Nachtrocknen der Faser erfolgt
nur für
die optimale Menge der RFL-Lösung.
Die Steifigkeit der getrockneten Faser wird daher überwunden,
um die nachfolgenden Maßnahmen
des Zwirnens/Verkabelns zu erleichtern.
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In
der Praxis kann das Kalibrieren der Tauchaufnahme mittels des Durchgangs
der Fasern durch eine Düse
erreicht werden. Der Durchgang durch eine Düse ermöglicht darüber hinaus, die verschiedenen
Filamente zusammenzuführen,
wenn sie nach der Imprägnierung
noch aufgespreizt sind. Im Übrigen
ermöglicht
der Durchgang durch die Düse,
die Flotte in das Innere der Faser zu pressen und eine bessere Tiefenimprägnierung
sicherzustellen. Die am Ausgang der Düse erzielte Faser ist runder,
was sich bei den nachfolgenden Maßnahmen als vorteilhaft erweist.
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Die
Erfindung deckt ebenso Varianten ab, bei denen das Kalibrieren der
Tauchaufnahme durch Foulardieren oder ein gleichwertiges Verfahren
erreicht wird.
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In
einigen besonderen Ausführungsformen kann
es sich als interessant erweisen, nach dem Trockenschritt eine Erwärmung der
Faser durchzuführen,
die den Anteil der in die Fasern eingedrungen Lösung aus Resorcin-Formaldehyd-Harz
und Latex polymerisieren kann. Diese Polymerisation, die einer Vernetzung
des RFL entspricht, wird nach dem Trocknen durchgeführt, das
dazu geführt
hat, dass der wesentliche Teil des auf den Fasern verbliebenen Wassers
der Imprägnierflotte
verdampft ist.
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Nach
dem Trocknen und der Polymerisation werden die Fasern gezwirnt,
dann gegebenenfalls zu mehrfachem Zwirn verbunden und anschließend verkabelt.
Das Zwirnen und Verkabeln kann im Anschluss an den Ofen stattfinden
oder auf einer unabhängigen
Maschine.
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Vorteilhafterweise
erfolgt das Verkabeln/Zwirnen in der Praxis unter Zugspannung. Vorzugsweise
wird man einen hohen Zugspannungswert wählen, üblicherweise um 5% höher als
die Reißlast der
Faser. In der Tat hat man festgestellt, dass ein solches Vorspannen
während
des Zwirnens es ermöglicht,
eine bestimmte Anzahl von Filamenten wieder auszurichten.
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In
den Fasern, die dem Stand der Technik entsprechen, ist in der Tat
eine leichte Dehnung, in der Größenordnung
von einigen Zehntel Prozent, zu beobachten, wenn eine Zugspannung
auf die Faser ausgeübt
wird. Diese anfängliche
Dehnung muss berücksichtigt
werden bei den Eigenschaften des Artikels aus Gummi, der solche
Fasern aufnimmt. Das erfindungsgemäße Zwirnen unter starker Zugspannung
ermöglicht
es, die Wirkung dieser anfänglichen Dehnung
zu beseitigen.
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Vorteilhafterweise
kann es sich für
die Verwendung der Kohlenstofffaser in bestimmten Artikeln wie insbesondere
Zahnriemen, als vorteilhaft erweisen, dass das erfin dungsgemäße Verfahren überdies einen
zusätzlichen
Imprägnierschritt
der verkabelten oder gezwirnten Faser in einem in Lösemittel
gelösten
Klebstoff beinhaltet. Dieser Verfahrensschritt ermöglicht den
Erhalt einer zusätzlichen
die Faser umhüllenden
Schicht. Diese zusätzliche
Schicht, die einen Kranz um die Faser bildet, ist besonders vorteilhaft
für die
Sicherstellung einer guten Adhäsion
mit bestimmten Kautschuktypen wie Acrylnitril (NBR), hydriertes
Acrylnitril (HNBR), hydriertes und carboxylgruppenhaltiges Acrylnitril
(X-HNBR), hydriertes und vulkanisiertes Acrylnitril (ZSC), Chlorsulphonyl-Polyethylen
(CSM), alkyliertes Chlorsulphonyl-Polyethylen (ACSM), Ethylen-Propylen-Dien (EPDM).
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In
der Praxis ist der in Lösemittel
gelöste Klebstoff
ein Gemisch von gegebenenfalls halogenisierten Polymeren, organischen
Verbindungen wie Isocyanaten und mineralischen Füllstoffen wie Ruß.
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Die
erfindungsgemäß erhaltenen
Fasern können
in verschiedenartige Artikel eingearbeitet werden, wie Reifen, Zahnriemen
oder Gummischläuche,
die hohem Druck ausgesetzt sind.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Die
Art der Ausführung
der Erfindung, ebenso wie die Vorteile, die sich aus ihr ergeben,
werden in der folgenden Beschreibung der Ausführungsform ersichtlich, die
sich auf die beiliegenden Figuren stützt und von denen:
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Die 1 eine
schematische Übersicht
des Transportweges einer Faser während
ihrer Behandlung gemäß der Erfindung
ist.
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Die 2 und 3 perspektivische
Detailansichten von zwei unterschiedlichen Mechanismen sind, die
das erfindungsgemäße Öffnen der
Fasern ermöglichen.
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Ausführungsformen der Erfindung
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Wie
bereits erwähnt,
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung von Kohlenstofffasern,
um Längsverstärkungselemente
zu erhalten, die in Artikel aus Gummi eingearbeitet werden, wie
beispielsweise Zahnriemen oder Reifen.
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Wie
in der 1 dargestellt, kann das Verfahren auf einer Veredlungsanlage
durchgeführt
werden, die drei verschiedene Zonen umfasst, nämlich:
- • eine erste
Zone (1), in der die Imprägnierung oder Aufbereitung
erfolgt,
- • eine
zweite Zone (2), in der die in der ersten Zone (1)
entstandenen Fasern gezwirnt oder verkabelt werden,
- • eine
dritte Zone (3), in der die verkabelten Fasern eine Zusatzbehandlung
für bestimmte
Anwendungen erfahren.
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Genauer
gesagt, werden die verwendeten Kohlenstofffasern ohne Drehung aus
einem Spulenrahmen (10) abgespult, auf dem sie in Rollen
oder auf Spulen (11) aufgewickelt sind. Die verwendeten Spulenrahmen
verfügen über eine
Kontrollvorrichtung der Zugspannung, welche vorteilhafterweise ein Tänzerarm
sein kann. Die Zugspannung, unter der die aus dem Spulenrahmen kommende
Faser (12) abgespult wird, muss ausreichen, um die Öffnung der Fasern
bei dem anschließenden
Aufbrechen zu gestatten, darf aber nicht einen Grenzwert übersteigen, jenseits
dessen die Faser gebündelt
bleibt und sogar die Gefahr besteht, dass bestimmte Filamente reißen.
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Die
verwendeten Kohlenstofffasern können sehr
unterschiedlich sein und beispielsweise einen Titer zwischen 198
tex und 1700 tex aufweisen und eine Zahl von Einzelfilamenten pro
Faser zwischen 3000 und 24000.
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In
der in 1 illustrierten Form werden die aus dem Spulenrahmen
(10) abgespulten Fasern in eine Imprägnierflotte (13) geleitet.
Nachdem sie in die Flotte (13) eingedrungen sind, erfahren
die Fasern (14) eine Öffnung,
die es ermöglicht,
die verschiedenen Filamente, aus denen die Faser gebildet ist, voneinander
zu trennen und sie Seite an Seite auszubreiten.
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Verschiedene
Mechanismen wie diejenigen, die in den 2 und 3 dargestellt
sind, können es
ermöglichen,
eine solche Öffnung
der Fasern zu erzielen.
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So
kann, wie in der 2 dargestellt, ein solcher Mechanismus
drei nicht bewegliche Nadeln beinhalten (15, 16, 17),
die einen Drehspanner bilden. Der Durchmesser (⌀1, ⌀2, ⌀3) und die Spurweite (d1, d2)
die zwei aufeinander folgende Nadeln trennt, können verstellt werden, um eine
ausreichende Öffnung
der Fasern sicherzustellen. Es ist also möglich, die Fläche, auf
der es zu der Reibung zwischen den verschiedenen Filamenten (19)
und den Nadeln kommt, in Funktion des Typs der verwendeten Fasern
und insbesondere ihres Titers und der Anzahl von Filamenten pro
Faser zu regulieren.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf die in 2 dargestellte
Ausführungsform
beschränkt,
in der der Mechanismus für
die Öffnung drei
Nadeln beinhaltet, sondern sie deckt die Varianten ab, die mit einer
Nadel oder mit mehr als zwei Nadeln funktionieren.
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Eine
weitere Variante des Mechanismus, der die Öffnung der Fasern ermöglicht,
ist in 3 dargestellt. Ein solcher Mechanismus beinhaltet
im wesentlichen zwei unbewegliche Messer (20, 21)
zwischen zwei frei drehbaren Rollen (22, 23).
Die beiden Messer (20, 21) besitzen Kanten (24, 25), über die die
verschiedenen Filamente (26) geschliffen werden. Diese
beiden Kanten haben im Fall der ersten (24) eine konkave
und im Fall der zweiten (25) eine konvexe Form. Die Krümmungsradien
(R1, R2) der Kanten, über
die die Filamente schleifen, haben die Größenordnung von 10 bis 50 mm.
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Die
Distanz (d) zwischen den zwei Messern (20, 21),
ihre jeweiligen Dicken e1 und e2,
ebenso wie die relative Lage der konkaven (24) und der
konvexen (25) Kante zueinander und somit die Winkel, die der
Bahn der Filamente (26) aufgezwungen werden, können in
Funktion des Titers und der Anzahl von Filamenten pro Faser eingestellt
werden.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf die in 3 dargestellte
Ausführungsform
beschränkt,
in welcher der Mechanismus für
die Öffnung
zwei Messer beinhaltet, sondern sie deckt die Varianten ab, die
mit einem Messer oder mit mehr als zwei Messern funktionieren, oder
auch mit Messern, die mit Nadeln kombiniert werden.
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Wie
bereits erwähnt,
kann der Arbeitsgang des Öffnens
der Fasern bevorzugt auf die in 1 dargestellte
Weise durchgeführt
werden, das heißt vollständig innerhalb
der Imprägnierflotte
(13), aber sie kann ebenso kurz vor dem Eintreten der Fasern in
die Imprägnierflotte
beginnen, um so mit dem Spreizen der Filamente zu beginnen. Das Öffnen der Fasern
wird innerhalb der Imprägnierflotte
fortgesetzt und das Verteilen der Filamente wird erreicht, während diese
sich in der Flotte befinden. Dadurch profitiert man von dem Schmiereffekt
der Imprägnierflotte in
dem Stadium, in dem jedes der vereinzelten Filamente über die
Nadeln oder die Messer streicht.
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Nachdem
sie wie eine Fläche
aus parallelen Filamenten geöffnet
wurde, setzt die Faser im Inneren der Imprägnierflotte (13) ihren
Weg fort. Anschließend
wird sie zu einer Düse
(18) geführt,
die das Zusammenführen
der verschiedenen Filamente zu einer im Querschnitt kreisförmigen Faser
(19) ebenso sicherstellt, wie ein Abdrücken der überschüssigen Imprägnierflotte.
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Die
Düse (18)
weist einen eingestellten Durchmesser auf. Sie kann durch eine Entwässerungswalze
ersetzt werden.
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Daraufhin
wird die Faser in einen Trockenofen (30) geführt, der
vertikal oder horizontal angeordnet sein kann. Der Trockenofen (30)
funktioniert mit erzwungener Konvektion. Der Trockenofen hat zum Ziel,
das aus der Imprägnierflotte
stammende, noch auf der Faser vorhandene Wasser zu entfernen.
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In
der in 1 dargestellten Form ist der Trockenofen (30)
einem Polymerisationsofen (31) vorgelagert, in dem die
Temperatur eine Polymerisation des Anteils des Resorcin-Formaldehyd-Latex
bewirkt, der imprägniert
in den Fasern bleibt.
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Im Übrigen kann
die Polymerisation begleitend zum Trocknen erfolgen, durch Erwärmen bis
zu einer Temperatur, die ausreicht, um gleichzeitig die Verdunstung
des Wasserdampfes und die Polymerisation sicherzustellen. Das Trocknen
und die Polymerisation können
also in einem einzigen Trockenofen erfolgen.
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Am
Ausgang des Trocken- und/oder Polymerisationsofens, wird die behandelte
Faser (33) gezwirnt. Dieser Zwirnvorgang erfolgt vorzugsweise
unter starker Zugspannung, um den verschiedenen Filamenten, die
nicht mit den anderen ausgerichtet sind, die Möglichkeit zu geben, die prinzipielle
Ausrichtung anzunehmen. Bei einigen Anwendungen kann es sich als
interessant herausstellen, verschiedene Fasern nach dem Zwirnen
zu verbinden und sie dann zu verkabeln. Für bestimmte Verwendungen und
insbesondere bezüglich
der Zahnriemen, können
die Fasern in einer dritten Zone (3) eine Zusatzbehandlung
erhalten, die darin besteht, sie mit einem in Lösemittel gelösten Klebstoff
zu imprägnieren
und dann die Lösemittel
verdunsten zu lassen.
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Genauer
gesagt kann diese zweite Imprägnierung,
wie in 1 dargestellt, dadurch erfolgen, dass die verkabelten
Fasern (40) über
eine Auftragwalze (41) geführt werden, die zum Teil in
den gelösten
Klebstoff (42) eingetaucht ist. Nach dem Durchgang über die
Auftragwalze (41) laufen die Fasern über eine Trockenwalze, die
den Überschuss
der zweiten Imprägnierung
entfernt. Die so beschichtete Faser durchläuft anschließend einen
Trockenofen (45), der die Verdunstung der Lösemittel
sicherstellt. Am Ausgang des Trockenofens kann die Faser (46) erneut
mit dem selben in Lösemittel
gelösten
Klebstoff imprägniert
werden, indem sie durch eine analoge Vorrichtung (47) geführt wird
und dann eine letzte Trocknung erfährt. Die Faser wird anschließend im Hinblick
auf ihre Verwendung aufgewickelt (48).
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Nachfolgend
werden acht Beispiele besonderer Ausführungen für verschiedene Imprägnierflotten
und verschiedene Einstellungen beschrieben.
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Beispiel 1
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Es
wurde eine Faser verwendet, die von TORAY unter der Bezeichnung
TORAYCA-400 HB 40D 6K
vermarktet wird, was einem Garn mit einem Gesamttiter von 400 tex
entspricht, das aus 6000 Filamenten besteht. Die Zugspannung, unter
der die Faser am Ausgang des Spulengatters abgegeben wird, beträgt 20 Gramm.
Das Aufbrechen wird für
jede Faser sichergestellt durch zwei Nadeln mit einem Durchmesser
von 1 Millimeter, die 39 mm voneinander entfernt sind, die in den
Imprägnierbehälter getaucht
werden.
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Die
Imprägnierflotte
erhält
man durch folgende Mischung:
- – ein erster
Bestandteil A, wie folgt zusammengesetzt:
• 53,2 Liter enthärtetes Wasser,
• 0,9 Liter
Soda 30,5 % der Marke Vaissière
Favre
• 5,8
Liter Formaldehyd 37 % der Marke Vaissière Favre,
• 22,2 Kilogramm
Pènacolite
der Bezeichnung R-2170 (75%), vermarktet von INDSPEC CHEMICAL CORP.
- – ein
zweiter Bestandteil B, wie folgt zusammengesetzt:
• 400 Kilogramm
Latex Pliocord VP106 (40%), vermarktet von GOODYEAR CHEMICALS
• 43 Liter
Ammoniak 20,5%, vermarktet von Vaissière Favre,
• 34 Kilogramm
Stearinsäure
Heveamul M111B (45 %), vermarktet von HEVEATEX
• 200 Kilogramm
Pliocord SB2108 (40 %) vermarktet von GOODYEAR CHEMICALS
• 100 Liter
enthärtetes
Wasser
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Um
eine gebrauchsfertige Imprägnierflotte zu
erhalten, wird das so erhaltene Gemisch so verdünnt, dass es einen Feststoffgehalt
von 317 g/kg hat. Die Geschwin digkeit der Fasern im Inneren der Imprägnierflotte
liegt bei 20 Metern pro Minute. Am Ausgang der Imprägnierflotte
lässt man
den Faden durch eine Düse
mit einem Durchmesser von 0,81 Millimeter passieren.
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Dann
gelangt die Faser in einen Polymerisationsofen mit einer Temperatur
von 280°C.
Die Länge des
Ofens beträgt
3 Meter. Am Ausgang des Ofens hat die Faser eine Tauchaufnahme,
die der polymerisierten, aus der Imprägnierflotte hervorgegangenen, Materialmenge
entspricht und die ungefähr
19% des Trockengewichts des Fadens ausmacht.
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Die
so erhaltenen Fasern werden anschließend mit 70 Drehungen pro Meter
unter einer Zugspannung von mehr als 0,5 kg gezwirnt.
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Auf
diese Weise erhält
man eine Faser, welche die folgenden mechanischen Eigenschaften
aufweist:
Reißlast:
42,20 Kg; Reißdehnung:
1,46%; Dehnung unter einer Belastung von 30% der Reißlast: 0,79%. Diese
Faser eignet sich besonders für
die Einarbeitung in Reifen.
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Beispiel 2
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Es
wurde eine Faser verwendet, die von TORAY unter der Bezeichnung
TORAYCA-700 GC 4 12K
vermarktet wird, was einem Garn mit einem Gesamttiter von 800 tex
entspricht, das aus 12000 Filamenten besteht. Die Zugspannung, unter
der die Faser am Ausgang des Spulengatters abgegeben wird, beträgt 45 Gramm.
Das Aufbrechen wird für
jede Faser sichergestellt durch drei Nadeln mit einem Durchmesser
von 1 Millimeter, die in einem gleichschenkligen Dreieck mit einer
Basis von 20 mm und einer Höhe
von 8 mm einige Zentimeter vor dem Imprägnierbehälter angeordnet sind und durch
zwei Nadeln mit einem Durchmesser von 1 mm und einem Abstand zueinander
von 34 mm, die in den Imprägnierbehälter getaucht
werden.
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Die
Imprägnierflotte
ist dieselbe, wie die des Beispiels 1, mit einem auf 330 g/kg eingestellten Feststoffgehalt.
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Die
Geschwindigkeit der Fasern im Inneren der Imprägnierflotte liegt bei 20 Metern
pro Minute. Am Ausgang der Imprägnierflotte
wird der Faden durch eine Düse
mit einem Durchmesser von 1,1 Millimeter geführt, dann passiert die Faser,
weiterhin mit einer Geschwindigkeit von 20 Metern pro Minute, einen
Polymerisationsofen. Die Temperatur des Ofens liegt bei 280°C. Die Länge des
Ofens beträgt
3 Meter. Am Ausgang des Ofens hat die Faser eine Tauchaufnahme,
die der polymerisierten, aus der Imprägnierflotte hervorgegangenen,
Materialmenge entspricht und die ungefähr 17,4% des Trockengewichts
des Fadens ausmacht.
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Die
so erhaltene Faser wird anschließend bei 80 Drehungen pro Meter
unter einer Zugspannung von mehr als 0,5 kg gezwirnt.
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Auf
diese Weise erhält
man eine Faser, welche die folgenden mechanischen Eigenschaften
aufweist: Reißlast:
99,10 kg; Reißdehnung:
2,75%; Dehnung unter einer Belastung von 30% der Reißlast: 1,27%.
Diese Faser eignet sich besonders für die Einarbeitung in Reifen.
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Beispiel 3
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Es
wurde eine Faser verwendet, die von TORAY unter der Bezeichnung
TORAYCA-400 HB 40D 6K
vermarktet wird, was einem Garn mit einem Gesamttiter von 400 tex
entspricht, das aus 6000 Filamenten besteht. Die Zugspannung, unter
der die Faser am Ausgang des Spulengatters abgegeben wird, beträgt 50 Gramm.
Das Aufbrechen wird für
jede Faser sichergestellt durch drei Nadeln mit einem Durchmesser
von 1 Millimeter, die in einem gleichschenkligen Dreieck mit einer
Basis von 20 mm und einer Höhe
von 8 mm einige Zentimeter vor dem Imprägnierbehälter angeordnet sind und durch
zwei Nadeln mit einem Durchmesser von 1 mm und einem Abstand zueinander
von 34 mm, die in den Imprägnierbehälter getaucht
werden.
-
Die
Imprägnierflotte
erhält
man durch folgende Mischung:
- – ein erster
Bestandteil A, wie folgt zusammengesetzt:
• 36 Liter enthärtetes Wasser,
• 4 Liter
Ammoniak 20,5% der Marke Vaissière Favre,
• 10 Kilogramm
Pènacolite
der Bezeichnung R-2170 (75 %), vermarktet von INDSPEC CHEMICAL CORD,
• 27,2 Kilogramm
Harnstoff 41% der Marke Vaissière
Favre,
- – ein
zweiter Bestandteil B, wie folgt zusammengesetzt:
• 36 Liter
enthärtetes
Wasser
• 286
Kilogramm Latex Zetpol B vermarktet von Nippon Zeon,
- – ein
dritter Anteil C, wie folgt zusammengesetzt:
• 16 Liter
enthärtetes
Wasser,
• 3,2
Kilogramm Formaldehyd 37% der Marke Vaissière Favre.
-
Dann
fügt man
18 Kilogramm von Stearinsäure
Heveamul M-111b (45%) vermarktet von HEVEATEX hinzu.
-
Um
die endgültige
Imprägnierflotte
zu erzielen, erstellt man eine Verdünnung des vorher erhaltenen
Gemischs derart, dass der Feststoffgehalt bei einem Verhältnis von
330 g/kg liegt.
-
Die
Geschwindigkeit der Fasern im Inneren der Imprägnierflotte liegt bei 40 Metern
pro Minute. Am Ausgang der Imprägnierflotte
wird der Faden durch eine Düse
mit einem Durchmesser von 0,81 Millimeter geführt, dann passiert die Faser,
weiterhin mit einer Geschwindigkeit von 40 Metern pro Minute, einen
Trockenofen. Die Temperatur des Trockenofens ist 146°C. Die Länge des
Trockenofens beträgt 3
Meter. Am Ausgang des Trockenofens wird die Faser, weiterhin mit
einer Geschwindigkeit von 40 Metern pro Minute, in einen Polymerisationsofen
geführt.
Die Temperatur des Polymerisationsofens beträgt 267°C. Die Länge des Polymerisationsofens
beträgt
5 Meter. Die Faser hat eine Tauchaufnahme, die der polymerisierten, aus
der Imprägnierflotte
hervorgegangenen, Materialmenge entspricht und die ungefähr 20,4%
des Trockengewichts des Fadens ausmacht.
-
Die
so erhaltenen Fasern werden dann zu Zweien zusammengefasst und mit
80 Drehungen pro Meter gezwirnt. Dieser Zwirnvorgang erfolgt unter
einer Zugspannung, die 50 kg nahe kommt. Eine Verbindung von zwei
Fasern wird in Z-Richtung verdreht und eine Verbindung von Fasern
in S-Richtung.
-
Daraufhin
erfährt
der so erzielte Zwirn eine zusätzliche
Behandlung. So wird der Zwirn abgespult unter einer Zugspannung
in der Größenordnung
von 1 Kilogramm. Er wird imprägniert
in einer Flotte, die in Xylol 8,1 % einer Zusammensetzung enthält, die von
HENKEL unter der Bezeichnung CHEMOSIL X2410 vermarktet wird. Nach
der Imprägnierung
wird die Faser in einen 8 Meter langen Trockenofen mit einer Temperatur
von 90°C
geführt.
Die Geschwindigkeit des Fadens im Trockenofen beträgt 18 Meter
pro Minute. Der Faden wird ein zweites Mal unter den selben Bedingungen
imprägniert.
-
Auf
diese Weise erhält
man Fasern, welche entsprechend der Drehungsrichtung und der Dispersionen
bei der Produktion die folgenden unterschiedlichen mechanischen
Eigenschaften aufweisen:
- Z-Drehung:
Reißlast: 74,90
kg; Reißdehnung:
1,21%; Dehnung unter einer Belastung von 30% der Reißlast: 0,56%.
- S-Drehung:
Reißlast:
70,93 kg; Reißdehnung:
1,28%; Dehnung unter einer Belastung von 30% der Reißlast: 0,62%. Diese
Fasern sind besonders dafür
angepasst, in Zahnriemen eingearbeitet zu werden.
-
Beispiel 4
-
Es
wurde eine mit der des Beispiels 3 identische Faser verwendet. Die
Zugspannung, unter der die Faser am Ausgang des Spulengatters abgegeben
wird, beträgt
30 Gramm. Das Aufbrechen wird für jede
Faser sichergestellt durch zwei Nadeln mit einem Durchmesser von
1 Millimeter und einem Abstand zueinander von 39 mm, die in den
Imprägnierbehälter getaucht
werden.
-
Die
Imprägnierflotte
ist dieselbe, wie die in Beispiel 3 verwendete, mit einem auf 330g/kg
eingestellten Feststoffgehalt.
-
Die
Geschwindigkeit der Fasern im Inneren der Imprägnierflotte liegt bei 20 Metern
pro Minute. Am Ausgang der Imprägnierflotte
wird der Faden durch eine Düse
mit einem Durchmesser von 0,81 Millimeter geführt, dann passiert die Faser,
weiterhin mit einer Geschwindigkeit von 20 Metern pro Minute, einen
Polymerisationsofen. Die Temperatur des Ofens liegt bei 180°C. Die Länge des
Ofens beträgt
3 Meter. Am Ausgang des Ofens hat die Faser eine Tauchaufnahme,
die der polymerisierten, aus der Imprägnierflotte hervorgegangenen,
Materialmenge entspricht und die ungefähr 19,8% des Trockengewichts
des Fadens ausmacht.
-
Die
so erzielten Fasern werden anschließend wie in Beispiel 3 gezwirnt,
jedoch mit einer Zugspannung, die lediglich 20 kg nahe kommt.
-
Daraufhin
erfährt
der so erzielte Zwirn eine zusätzliche,
mit der des Beispiels 3 identische Behandlung.
-
Auf
diese Weise erhält
man eine Faser, welche die folgenden mechanischen Eigenschaften
aufweist:
- Z-Drehung:
Reißlast: 77.00 kg; Reißdehnung:
1.14%; Dehnung unter einer Belastung von 30% der Reißlast: 0,51%.
- S-Drehung:
Reißlast:
85,99 kg; Reißdehnung:
1,26%; Dehnung unter einer Belastung von 30% der Reißlast: 0,57%.
-
Diese
Fasern sind besonders für
die Einarbeitung in Zahnriemen angepasst.
-
Beispiel 5
-
Es
wurde eine Faser verwendet, die von TORAY unter der Bezeichnung
TORAYCA-700 GC 4 12K
vermarktet wird, was einem Garn mit einem Gesamttiter von 800 tex
entspricht, das aus 12000 Filamenten besteht. Die Zugspannung, unter
der die Faser am Ausgang des Spulengatters abgegeben wird, beträgt 100 Gramm.
Das Aufbrechen wird für
jede Faser sichergestellt durch zwei 34 mm voneinander entfernte
Nadeln mit einem Durchmesser von 1 Millimeter, die in den Imprägnierbehälter getaucht
werden.
-
Die
Imprägnierflotte
ist dieselbe, wie die des Beispiels 3.
-
Die
Geschwindigkeit der Fasern im Inneren der Imprägnierflotte liegt bei 40 Metern
pro Minute. Am Ausgang der Imprägnierflotte
wird der Faden durch eine Düse
mit einem Durchmesser von 1,1 Millimeter geführt, dann wird die Faser, weiterhin
mit einer Geschwindigkeit von 40 Metern pro Minute, in einen Trockenofen
geführt.
Die Temperatur des Trockenofens beträgt 146°C. Die Länge des Trockenofens beträgt 3 Meter.
Am Ausgang des Trockenofens wird die Faser, weiterhin mit einer
Geschwindigkeit von 40 Metern pro Minute, in einen Polymerisationsofen
geführt.
Die Temperatur des Polymerisationsofens beträgt 249°C. Die Länge des Polymerisationsofens
beträgt
5 Meter. Die Faser hat eine Tauchaufnahme, die der polymerisierten,
aus der Imprägnierflotte
hervorgegangenen, Materialmenge entspricht und die ungefähr 17,5%
des Trockengewichts des Fadens ausmacht.
-
Die
so erhaltenen Fasern werden anschließend mit 80 Drehungen pro Meter
gezwirnt. Dieser Zwirnvorgang erfolgt unter einer Zugspannung, die 50
kg nahe kommt. Eine Faser wird in Z-Richtung verdreht und eine Faser
in S-Richtung.
-
Daraufhin
erfährt
der so erhaltene Zwirn dieselbe Zusatzbehandlung, wie die in Beispiel
3 dargelegte.
-
Auf
diese Weise erhält
man Fasern, welche die folgenden mechanischen Eigenschaften aufweisen:
- Z-Drehung:
Reißlast:
93,10 kg; Reißdehnung:
1,40%; Dehnung unter einer Belastung von 30% der Reißlast: 0,63%.
- S-Drehung:
Reißlast:
115,10 kg; Reißdehnung:
1,55%; Dehnung unter einer Belastung von 30% der Reißlast: 0,69%. Diese
Fasern sind besonders für
die Einarbeitung in Zahnriemen angepasst.
-
Beispiel 6
-
Es
wurde eine Faser verwendet, die von TORAY unter der Bezeichnung
TORAYCA-700 GC 4 12K
vermarktet wird, was einem Garn mit einem Gesamttiter von 800 tex
entspricht, das aus 12000 Filamenten besteht. Die Zugspannung, unter
der die Faser am Ausgang des Spulengatters abgegeben wird, beträgt 100 Gramm.
Das Aufbrechen wird für
jede Faser sichergestellt durch zwei 34 mm voneinander entfernte
Nadeln mit einem Durchmesser von 1 Millimeter, die in den Imprägnierbehälter getaucht
werden.
-
Die
Imprägnierflotte
erhält
man durch folgende Mischung:
- – ein erster
Bestandteil A, wie folgt zusammengesetzt:
• 36 Liter enthärtetes Wasser,
• 4 Liter
Ammoniak 20,5% der Marke Vaissière Favre,
• 10 Kilogramm
Penacolite der Bezeichnung R-2170 (75 %), vermarktet von INDSPEC
CHEMICAL CORP,
• 27,2
Kilogramm Harnstoff 41 % der Marke Vaissière Favre,
- – ein
zweiter Bestandteil B, wie folgt zusammengesetzt:
• 64 Liter
enthärtetes
Wasser
• 143
Kilogramm Latex Zetpol B vermarktet von Nippon Zeon,
• 115 kg
Latex Chemlok E0872 vermarktet von Lord Corporation.
- – ein
dritter Bestandteil C, wie folgt zusammengesetzt:
• 16 Liter
enthärtetes
Wasser,
• 3,2
Kilogramm Formaldehyd 37% der Marke Vaissière Favre.
-
Dann
fügt man
18 Kilogramm Stearinsäure Heveamul
M-111b (45%) hinzu, die von HEVEATEX vermarktet wird.
-
Die
Geschwindigkeit der Fasern im Inneren der Imprägnierflotte liegt bei 30 Metern
pro Minute. Am Ausgang der Imprägnierflotte
wird der Faden durch eine Düse
mit einem Durchmesser von 1,1 Millimeter geführt, dann wird die Faser, weiterhin
mit einer Geschwindigkeit von 30 Metern pro Minute, in einen Trockenofen
geführt.
Die Temperatur des Trockenofens liegt bei 146°C. Die Länge des Trockenofens beträgt 3 Meter.
Am Ausgang des Trockenofens wird die Faser, weiterhin mit einer
Geschwindigkeit von 30 m/min., in einen Polymerisationsofen geführt. Die
Temperatur des Polymerisationsofens beträgt 249°C. Die Länge des Polymerisationsofens
beträgt 5
Meter. Die Faser hat eine Tauchaufnahme, die der polymerisierten,
aus der Imprägnierflotte
hervorgegangenen, Materialmenge entspricht und die ungefähr 18,3%
des Trockengewichts des Fadens ausmacht.
-
Die
so erhaltenen Fasern werden anschließend mit 80 Drehungen pro Meter
gezwirnt. Dieser Zwirnvorgang erfolgt unter einer Zugspannung, die 50
kg nahe kommt. Eine Faser wird in Z-Richtung verdreht und eine Faser
in S-Richtung.
-
Daraufhin
erfährt
der so erhaltene Zwirn dieselbe Zusatzbehandlung, wie die in Beispiel
3 dargelegte.
-
Auf
diese Weise erhält
man Fasern, welche die folgenden mechanischen Eigenschaften aufweisen:
- Z-Drehung:
Reißlast:
97,9 kg; Reißdehnung:
1,74%; Dehnung unter einer Belastung von 30% der Reißlast: 0,72%.
- S-Drehung:
Reißlast:
105,2 kg; Reißdehnung:
1,81%; Dehnung unter einer Belastung von 30% der Reißlast: 0,74%. Diese
Fasern sind besonders für
die Einarbeitung in Zahnriemen angepasst.
-
Beispiel 7
-
Es
wurde eine Faser verwendet, die von TORAY unter der Bezeichnung
TORAYCA-700 GC 4 12K
vermarktet wird, was einem Garn mit einem Gesamttiter von 800 tex
entspricht, das aus 12000 Filamenten besteht. Die Zugspannung, unter
der die Faser am Ausgang des Spulengatters abgegeben wird, beträgt 100 Gramm.
Das Aufbrechen wird sichergestellt durch zwei 34 mm voneinander
entfernte Nadeln mit einem Durchmesser von 1 Millimeter, die in den
Imprägnierbehälter getaucht
werden.
-
Die
Imprägnierflotte
erhält
man durch folgende Mischung:
- – ein erster
Bestandteil A, wie folgt zusammengesetzt:
• 36 Liter enthärtetes Wasser,
• 4 Liter
Ammoniak 20,5% der Marke Vaissière Favre,
• 10 Kilogramm
Penacolite der Bezeichnung R-2170 (75 %), vermarktet von INDSPEC
CHEMICAL CORP,
• 27,2
Kilogramm Harnstoff 41 % der Marke Vaissière Favre,
- – ein
zweiter Bestandteil B, wie folgt zusammengesetzt:
• 38,6 Liter
enthärtetes
Wasser,
• 143
Kilogramm Latex Zetpol B, vermarktet von Nippon Zeon,
• 115 kg
Latex Pliocord VP106 (40%) vermarktet von GOODYEAR CHEMICALS.
- – ein
dritter Bestandteil C, wie folgt zusammengesetzt:
• 16 Liter
enthärtetes
Wasser,
• 3,2
Kilogramm Formaldehyd 37% der Marke Vaissière Favre.
-
Dann
fügt man
hinzu:
- • 18
Kilogramm Stearinsäure
Heveamul M-111b (45%), von HEVEATEX vermarktet;
- • 8,7
kg einer von aromatischen Aminen abgeleiteten Antioxidantie (60%);
- • und
17,5 kg Ruß Derussol
345 (50%), vermarktet von DEGUSSA
-
Die
Geschwindigkeit der Fasern im Inneren der Imprägnierflotte liegt bei 30 Metern
pro Minute. Am Ausgang der Imprägnierflotte
wird der Faden durch eine Düse
mit einem Durchmesser von 1,1 Millimeter geführt, dann wird die Faser, weiterhin
mit einer Geschwindigkeit von 30 Metern pro Minute, in einen Trockenofen
geführt.
Die Temperatur des Trockenofens liegt bei 146°C. Die Länge des Trockenofens beträgt 3 Meter.
Am Ausgang des Trockenofens wird die Faser, weiterhin mit einer
Geschwindigkeit von 30 m/min., in einen Polymerisationsofen geführt. Die
Temperatur des Polymerisationsofens beträgt 249°C. Die Länge des Polymerisationsofens
beträgt 5
Meter. Die Faser hat eine Tauchaufnahme, die der polymerisierten,
aus der Imprägnierflotte
hervorgegangenen, Materialmenge entspricht und die ungefähr 17,3%
des Trockengewichts des Fadens ausmacht.
-
Die
so erhaltenen Fasern werden anschließend mit 80 Drehungen pro Meter
gezwirnt. Dieser Zwirnvorgang erfolgt unter einer Zugspannung, die 50
kg nahe kommt. Eine Faser wird in Z-Richtung gedreht und eine Faser
in S-Richtung.
-
Daraufhin
erfährt
der so erhaltene Zwirn dieselbe Zusatzbehandlung, wie die in Beispiel
3 dargelegte.
-
Auf
diese Weise erhält
man Fasern, welche die folgenden mechanischen Eigenschaften aufweisen:
- Z-Drehung:
Reißlast:
108,43 kg; Reißdehnung:
1,79%; Dehnung unter einer Belastung von 30% der Reißlast: 0,82%.
- S-Drehung:
Reißlast:
109 kg; Reißdehnung:
1,67%; Dehnung unter einer Belastung von 30% der Reißlast: 0,73%. Diese
Fasern sind besonders für
die Einarbeitung in Zahnriemen angepasst.
-
Beispiel 8
-
Es
wurde eine Faser verwendet, die von Tenax Fibers GmbH & Co.KG unter der
Bezeichnung TENAX UTS 5631 12K vermarktet wird und die einem Garn
mit einem Gesamttiter von 800 tex entspricht, das aus 12000 Filamenten
besteht. Die Zugspannung, unter der die Faser am Ausgang des Spulengatters
abgegeben wird, beträgt
etwa 100 Gramm. Das Aufbrechen wird sichergestellt durch zwei Nadeln
mit einem Durchmesser von 5 Millimetern, die in dem Imprägnierbehälter angeordnet
sind.
-
Die
Imprägnierflotte
erhält
man durch folgende Mischung:
- – ein erster
Bestandteil A, wie folgt zusammengesetzt:
• 36 Liter enthärtetes Wasser,
• 4 Liter
Ammoniak 20,5% der Marke Vaissière Favre,
• 10 Kilogramm
Penacolite der Bezeichnung R-2170 (75 %), vermarktet von INDSPEC
CHEMICAL CORP,
• 7,2
Kilogramm Harnstoff 41% der Marke Vaissière Favre,
- – ein
zweiter Bestandteil B, wie folgt zusammengesetzt:
• 36 Liter
enthärtetes
Wasser,
• 286
Kilogramm Latex Zetpol B vermarktet von Nippon Zeon,
- – ein
dritter Bestandteil C, wie folgt zusammengesetzt:
• 16 Liter
enthärtetes
Wasser,
• 3,2
Kilogramm Formaldehyd 37% der Marke Vaissière Favre.
-
Der
Feststoffgehalt liegt bei 330 g/kg.
-
Die
Geschwindigkeit der Fasern im Inneren der Imprägnierflotte liegt bei 15 Metern
pro Minute. Am Ausgang der Imprägnierflotte
wird der Faden durch eine Düse
mit einem Durchmesser von 0,81 Millimeter geführt, dann wird die Faser, weiterhin
mit einer Geschwindigkeit von 15 Metern pro Minute, in einen Trockenofen
geführt.
Die Temperatur des Trockenofens liegt bei 120°C. Die Länge des Trockenofens beträgt 3 Meter.
Am Ausgang des Trockenofens wird die Faser, weiterhin mit einer
Geschwindigkeit von 15 m/min., in einen Polymerisationsofen geführt. Die
Temperatur des Polymerisationsofens beträgt 230°C. Die Länge des Polymerisationsofens
beträgt 5
Meter. Die Faser hat eine Tauchaufnahme, die der polymerisierten,
aus der Imprägnierflotte
hervorgegangenen, Materialmenge entspricht und die ungefähr 17,7%
des Trockengewichts des Fadens ausmacht.
-
Die
so erhaltenen Fasern werden anschließend mit 60 Drehungen pro Meter
gezwirnt. Dieser Zwirnvorgang erfolgt unter einer Zugspannung, die 50
kg nahe kommt. Eine Faser wird in Z-Richtung verdreht und eine Faser
in S-Richtung.
-
Daraufhin
erfährt
der so erzielte Zwirn eine Zusatzbehandlung. So wird der Zwirn abgespult
unter einer Zugspannung in der Größenordnung von 1 Kilogramm.
Er wird imprägniert
in einer Flotte, die in Xylol 8,1 % einer Zusammensetzung enthält, die
von HENKEL unter der Bezeichnung CHEMOSIL X2410 vermarktet wird.
Nach der Imprägnierung
wird die Faser in einen 8 Meter langen Trockenofen mit einer Temperatur
von 90°C
geführt.
Die Geschwindigkeit des Fadens im Trockenofen beträgt 18 Meter
pro Minute. Der Faden wird ein zweites Mal unter denselben Bedingungen
imprägniert.
-
Auf
diese Weise erhält
man Fasern, welche ihrer Drehungsrichtung entsprechend aufgrund
der Dispersionen bei der Produktion die folgenden unterschiedlichen
mechanischen Eigenschaften aufweisen:
- Z-Drehung:
Reißlast: 102,39
kg; Reißdehnung:
1,85%; Dehnung unter einer Belastung von 30% der Reißlast: 0,96%.
- S-Drehung:
Reißlast:
84,94 kg; Reißdehnung:
1,64%; Dehnung unter einer Belastung von 30% der Reißlast: 0,83%. Diese
Fasern sind besonders für
die Einarbeitung in Zahnriemen angepasst.
-
Beispiel 9
-
Es
wurde eine Faser verwendet, die von TORAY unter der Bezeichnung
TORAYCA-700 GC 4 12K
vermarktet wird, was einem Garn mit einem Gesamttiter von 800 tex
entspricht, das aus 12000 Filamenten besteht. Die Zugspannung, unter
der die Faser am Ausgang des Spulengatters abgegeben wird, beträgt 100 Gramm.
Das Aufbrechen wird sichergestellt durch zwei 34 mm voneinander
entfernte Nadeln mit einem Durchmesser von 1 Millimeter, die in den
Imprägnierbehälter getaucht
werden.
-
Die
Imprägnierflotte
erhält
man durch folgende Mischung:
- – ein erster
Bestandteil A, wie folgt zusammengesetzt:
• 36 Liter enthärtetes Wasser,
• 4 Liter
Ammoniak 20,5% der Marke Vaissière Favre,
• 10 Kilogramm
Penacolite der Bezeichnung R-2170 (75 %) von INDSPEC CHEMICAL CORP vermarktet,
• 27,2 Kilogramm
Harnstoff 41% der Marke Vaissière
Favre,
- – ein
zweiter Bestandteil B, wie folgt zusammengesetzt:
• 230,4 kg
Latex Chemlok E0872 vermarktet von Lord Corporation.
- – ein
dritter Bestandteil C, wie folgt zusammengesetzt:
• 16 Liter
enthärtetes
Wasser,
• 3,2
Kilogramm Formaldehyd 37% der Marke Vaissière Favre.
-
Dann
fügt man
28,8 kg Denabond hinzu, das von NAGASE vermarktet wird.
-
Um
eine gebrauchsfertige Imprägnierflotte zu
bekommen, wird das so erhaltene Gemisch so verdünnt, dass es einen Feststoffgehalt
von 240 g/kg hat.
-
Die
Geschwindigkeit der Fasern im Inneren der Imprägnierflotte liegt bei 30 Metern
pro Minute. Am Ausgang der Imprägnierflotte
wird der Faden durch eine Düse
mit einem Durchmesser von 1,1 Millimeter geführt, dann wird die Faser, weiterhin
mit einer Geschwindigkeit von 30 Metern pro Minute, in einen Trockenofen
geführt.
Die Temperatur des Trockenofens beträgt 146°C. Die Länge des Trockenofens beträgt 3 Meter.
Am Ausgang des Trockenofens wird die Faser, weiterhin mit einer
Geschwindigkeit von 30 m/min., in einen Polymerisationsofen geführt. Die
Temperatur des Polymerisationsofens beträgt 285°C. Die Länge des Polymerisationsofens
beträgt 5
Meter. Die Faser hat eine Tauchaufnahme, die der polymerisierten,
aus der Imprägnierflotte
hervorgegangenen, Materialmenge entspricht und die ungefähr 10% des
Trockengewichts des Fadens ausmacht.
-
Die
so erhaltenen Fasern werden anschließend mit 60 Drehungen pro Meter
gezwirnt. Dieser Zwirnvorgang erfolgt unter einer Zugspannung, die 50
kg nahe kommt. Eine Faser wird in Z-Richtung verdreht und eine Faser
in S-Richtung.
-
Daraufhin
erfährt
der so erzielte Zwirn eine Zusatzbehandlung. So wird der Zwirn abgespult
unter einer Zugspannung in der Größenordnung von 1 Kilogramm.
Er wird imprägniert
in einer Flotte, die in Xylol 8,2% einer Zusammensetzung enthält, die
von Compounding Ingredient Limited unter der Bezeichnung CILBOND
80 vermarktet wird.
-
Nach
der Imprägnierung
wird die Faser in einen 8 Meter langen Trockenofen mit einer Temperatur
von 90°C
geführt.
Die Geschwindigkeit des Fadens im Trockenofen beträgt 18 Meter
pro Minute. Der Faden wird ein zweites Mal unter denselben Bedingungen
imprägniert.
-
Auf
diese Weise erhält
man Fasern, welche die folgenden mechanischen Eigenschaften aufweisen:
- Z-Drehung:
Reißlast:
126,27 kg; Reißdehnung:
1,81 %; Dehnung unter einer Belastung von 30% der Reißlast: 0,66%.
- S-Drehung:
Reißlast:
118,47 kg; Reißdehnung:
1,72%; Dehnung unter einer Belastung von 30% der Reißlast: 0,64%. Diese
Fasern sind besonders für
die Einarbeitung in Zahnriemen angepasst.
-
Aus
dem Vorangegangenen ergibt sich, dass das erfindungsgemäße Verfahren
die Gewinnung von Fasern ermöglicht,
die eine bessere Reißfestigkeit
aufweisen, als bestehende Fasern. Darüber hinaus weisen derartige
Fasern unter schwacher Zugspannung eine anfängliche Dehnung auf, die deutlich niedriger
ist, als die bei bestehenden Fasern beobachtete. Diese Fasern weisen
eine besondere Einsatzmöglichkeit
auf als Verstärkungselemente
in Zahnriemen und Reifen, ebenso wie in Leitungen aus Gummi.