DE60114458T2 - Rohrschieber bzw. Drehschieber zur Steuerung eines Fluidflusses - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Rohrschieber bzw. Drehschieber zur Steuerung eines Fluidflusses zwischen einem Kohlenwasserstoffreservoir und einer Röhre in einem Schacht in dem Kohlenwasserstoffreservoir, wobei der Rohrschieber ein erstes Rohr und ein zweites Rohr umfasst, die koaxial sind und die mittels eines Aktuators oder eines Werkzeugs relativ zwischen Positionen beweglich sind, in welche mindestens eine Öffnung in dem ersten Rohr mit mindestens einer Öffnung in dem zweite Rohr ausgerichtet oder nicht ausgerichtet ist, um den Fluidfluss zuzulassen oder zu sperren.
- Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Zusammensetzen eines Rohrschiebers, umfassend ein erstes Rohr in Form eines äußeren Rohrs und ein zweites Rohr in Form eines inneren Rohrs, wobei das äußere Rohr und das innere Rohr getrennt hergestellt sind.
- Bei der Gewinnung von Kohlenwasserstoffen aus Kohlenwasserstoffreservoirs, werden Schächte vom Meeresboden oder der Erdoberfläche nach unten und in das Reservoir gebohrt, das unter Druck steht. Der Schacht ist mit einer Verschalung bzw. Schutzhülle ausgekleidet, um ihn am Einstürzen zu hindern, und in der Verschalung ist eine Röhre angeordnet, die sich vom Schachtkopf auf dem Meeresboden oder der Erdoberfläche in das Reservoir erstreckt. Die Verschalung ist in das Reservoir perforiert, um zu ermöglichen, dass Kohlenwasserstoffe für die weitere Verarbeitung in die Verschalung fließen und dann in die Röhre und zum Schachtkopf hinauf fließen.
- Ein Kohlenwasserstoffreservoir kann Öl, Gas und Wasser enthalten. Die Förderungsbedingungen, das bedeutet hauptsächlich die Menge an Öl, Gas und Wasser und der Druck in dem Reservoir, variieren normalerweise über das Reservoir hinweg und verändern sich im Verlauf der Förderungszeit. Um die Förderung aus dem Schacht steuern zu können, das heißt um das Einströmen von Öl, Gas und Wasser in den Schacht zu steuern, ist es wünschenswert, das Einströmen in den Schacht absperren zu können und den Einfluss in den Schacht an verschiedenen Punkten entlang der Röhre zuzulassen.
- Wasser- oder Gasinjektion wird an manchen Orten verwendet, um den Druck in dem Reservoir aufrechtzuerhalten, das heißt, unter Druck stehendes Wasser oder Gas wird von dem Schacht aus in das Reservoir gepresst, und in diesem Fall kann es wünschenswert sein, den Ausfluss von dem Schacht entlang der Röhre zu regulieren.
- Rohrschieber, die in geeigneten Abständen entlang des Schachts in dem Reservoir platziert werden können, können verwendet werden, um den Fluss zu oder von einem Schacht zu steuern. Die Rohrschieber umfassen eine äußere Hülse bzw. ein äußeres Rohr und eine innere Hülse bzw. ein inneres Rohr, die beide mit Öffnungen versehen sind. Die äußere Hülse ist feststehend und bildet einen Teil der Röhre, während die innere Hülse beweglich ist, um die Öffnungen in den beiden Hülsen miteinander auszurichten oder nicht auszurichten, um den Fluss durch den Rohrschieber zuzulassen oder abzusperren.
- Das Reservoir kann sich über ein sehr großes Gebiet erstrecken, zum Beispiel 2000 Meter, und ist üblicherweise in verschiedene Förderungszonen unterteilt, die sehr verschiedene Drücke aufweisen können. Die Röhre erstreckt sich durch die verschiedenen Förderungszonen und kann ein oder mehrere Rohrschieber in jeder Förderungszone aufweisen, um zu ermöglichen, dass die Kohlenwasserstoffe aus einer oder mehreren Förderungszonen gefördert werden, während andere Förderungszonen geschlossen sein können. Die Förderungszonen können durch Isolationspacker voneinander getrennt werden, die zwischen der Verschalung und der Röhre platziert werden, um zu verhindern, dass Fluide zwischen den Förderungszonen entlang der Außenseite der Röhre austreten.
- Wenn es eine Förderung aus einer Förderungszone bei einem Druck von zum Beispiel 200 bar gibt, wird die Röhre einen inneren Druck von näherungsweise 200 bar aufweisen. Wenn die Röhre durch eine Förderungszone führt, in der der Druck zum Beispiel 50 bar ist, müssen die Rohrschieber in dieser Förderungszone geschlossen sein, um einen Ausfluss aus dem Schacht zu verhindern. Die Rohrschieber werden damit, zwischen der Außenseite der äußeren Hülle und der Innenseite der inneren Hülle, einem Druckunterschied von 150 bar ausgesetzt.
- Das Gegenteil kann ebenfalls auftreten, das darin besteht, dass es eine Förderung von einer Förderungszone bei einem Druck von 50 bar aufweist und die Röhre durch eine Förderungszone mit einem Druck von 200 bar läuft, wo die Rohrschieber geschlossen sind, um ein Einströmen zu verhindern. In diesem Fall sind die Rohrschieber ebenfalls einem Druckunterschied von 150 bar, in eine Richtung entgegen dem zuvor erwähnten Druckunterschied, unterworfen.
- Ein hoher Druckunterschied an sich kann ein Leck verursachen. Zusätzlich kann ein Druckunterschied zu einer Verformung der Rohrschieber führen, was verursachen kann, dass die Rohrschieber lecken, wenn sie geschlossen sind.
- Das mit dem Lecken der Rohrschieber verbundene Problem aufgrund der beträchtlichen Druckunterschiede kann gelöst werden, indem flexible Dichtflansche aus einem nicht-metallischen Material verwendet werden. Die Temperatur in dem Reservoir kann jedoch 100°C oder mehr betragen, und das Reservoir kann Bestandteile enthalten, welche die Dichtflanschmaterialien korrodieren. In Rohrschiebern, bei denen die Abdichtung auf Dichtflanschen beruht, hat sich erwiesen, dass ein Leckwerden oft nach einiger Zeit auftritt, wenn das Ventil in einer geschlossenen Position ist, und Dichtflansche daher keine zufrieden stellende Lösung des Problems sind.
- Um Dichtflansche zu vermeiden, wurden Ventile mit Metall-auf-Metall-Dichtungen entwickelt. Jedoch haben Metall-auf-Metall-Dichtungen eine geringe Fähigkeit, die großen Verformungen aufzufangen, die durch beträchtliche Druckunterschiede verursacht werden können, und bieten damit ebenfalls keine ausreichende Lösung für das Problem von Rohrschiebern, die in einer geschlossenen Position lecken, wenn sie beträchtlichen Druckunterschieden ausgesetzt sind.
- GB 2 201 979, US 4 782 896 und US 4921044 beschreiben Rohrschieber zum Steuern eines Fluidflusses zwischen einem Kohlenwasserstoffreservoir und einem Schacht in dem Kohlenwasserstoffreservoir, welche eine feste äußere Hülse umfassen und eine innere Hülse, die zwischen Positionen bewegt werden kann, in denen Öffnungen in der äußeren Hülse und der inneren Hülse zueinander ausgerichtet oder nicht ausgerichtet sind.
- Die Aufgabe der Erfindung ist, eine Lösung für das oben erwähnte Problem bereitzustellen, welches mit dem Lecken der Rohrschieber verbunden ist, wenn sie beträchtlichen Druckunterschieden ausgesetzt sind. Die Aufgabe ist ebenfalls, ein Verfahren der Montage eines Rohrschiebers bereitzustellen, durch den das oben erwähnte Problem gelöst wird.
- Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung mittels eines Rohrschiebers und eines Verfahrens zur Herstellung eines Rohrschiebers der Art, wie in der Einleitung erwähnt, erreicht, welches durch die in den Ansprüchen offenbarten Merkmale gekennzeichnet ist.
- Entsprechend betrifft die Erfindung einen Rohrschieber zur Regelung eines Fluidfluss zwischen einem Kohlenwasserstoffreservoir und eine Röhre in einem Schacht in dem Kohlenwasserstoffreservoir, wobei der Rohrschieber eine erste Hülse und eine zweite Hülse umfasst, die koaxial sind und die mittels eines Aktuators oder Werkzeugs relativ beweglich zwischen Positionen sind, in denen mindestens eine Öffnung der ersten Hülse mit mindestens einer Öffnung der zweiten Hülse ausgerichtet oder nicht ausgerichtet ist, um den Fluidfluss zuzulassen oder abzusperren.
- Gemäß der Erfindung ist die erste Hülse, in einer Aussparung oder in einer Öffnung, mit einem radial beweglichen Dichtungselement versehen, welches eine Dichtungsoberfläche aufweist, die angepasst ist, um mindestens die zweite Hülse um die zweite Hülsenöffnung anzuliegen. Des Weiteren ist ein Spannungselement zwischen entsprechenden Lagerabschnitten des Dichtungselements und der ersten Hülse angeordnet, wobei das Spannungselement das Dichtungselement mit seiner Dichtungsoberfläche gegen die zweite Hülse drückt, so dass eine Dichtung gegen die zweite Hülse erhalten wird. Die Dichtung hängt von der Kraft des Spannungselements oder der Spannungselemente ab, und durch eine korrekte Dimensionierung des Spannungselements oder der Spannungselemente ist es möglich eine gute Dichtung bereitzustellen, die in der Lage ist einen beträchtlichen Druckunterschied auszuhalten.
- Die erste Hülse kann eine äußere Hülse sein und die zweite Hülse wird in diesem Fall eine innere Hülse sein. Das Gegenteil kann auch der Fall sein: die erste Hülse kann eine innere Hülse sein und die zweite Hülse wird in diesem Fall eine äußere Hülse sein. Das Dichtungselement kann daher entweder in die äußere Hülse oder in die innere Hülse platziert werden und, je nach Fall, entgegen die innere oder die äußere Hülse abdichten.
- Das radial bewegliche Dichtungselement kann in die erste Hülsenöffnung platziert werden und eine durchgehende radiale Öffnung aufweisen, die mit der zweiten Hülsenöffnung übereinstimmt. Der Fluidfluß läuft daher, wenn der Rohrschieber in einer geöffneten Position ist, durch das Dichtungselement.
- Mindestens ein Spannungselement kann in der Form einer Spiralfeder vorliegen, es kann eine Feder sein, die ein elastomeres Material umfasst oder die aus einem oder mehreren Blattfedern oder Tellerfedern besteht. In einer bevorzugten Ausführform besteht das Spannungselement aus einem Stapel von Tellerfedern.
- Der Rohrschieber kann von der Art sein, dass erste und zweite Hülse relativ beweglich sind, so dass die erste oder zweite Hülse um die Längsachse der Röhre drehbar ist, die erste oder zweite Hülse in der Längsrichtung der Röhre verschiebbar ist, oder eine Kombination von Beidem, so kann zum Beispiel die erste oder zweite Hülse spiralförmig in der Längsrichtung der Röhre bewegbar sein. Die erste und zweite Hülse kann eine oder mehrere Öffnungen aufweisen, die mit entsprechenden Öffnungen in der zweiten oder ersten Hülse übereinstimmen. Die relative Beweglichkeit der zwei Hülsen kann bewirkt werden, in dem ein ferngesteuertes Werkzeug bzw. Hilfsmittel verwendet wird, das von einem elektrischen oder hydraulischen Motor angetrieben wird, zum Beispiel über eine Rohrwendel oder elektrische Kabel. Alternativ kann die innere Hülse über einen Bohrstrang bewegt werden. In beiden Fällen kann die Bewegung über ein Greifwerkzeug auf die innere Hülse übertragen werden, welches Klemmbacken aufweist, die elektrisch oder hydraulisch angetrieben werden. Die relative Beweglichkeit der zwei Hülsen kann auch durch Mittel erzeugt werden, die integrale Teile des Rohrschiebers sind, zum Beispiel hydraulische Zylinder. Zusätzlich dazu, dass sie zwischen Positionen bewegt werden können, in denen die Öffnungen der äußeren Hülse mit Öffnungen der inneren Hülse ausgerichtet oder nicht ausgerichtet sind, kann der Rohrschieber auch in Zwischenpositionen bewegt werden, um zu ermöglichen, dass der Fluidfluss in Zwischenpositionen zwischen geschlossen und vollständig geöffnetem Fluss gesteuert werden kann. Die Hülsenöffnungen können in Reihen entlang der Hülsen angeordnet sein und symmetrisch um die Hülsen herum angeordnet sein.
- Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren für die Montage eines Rohrschiebers, welcher eine erste Hülse in Form einer äußeren Hülse und eine zweite Hülse in Form einer inneren Hülse auftritt, wobei die äußere und die innere Hülse getrennt hergestellt werden. Gemäß der Erfindung werden ein Dichtungselement und ein Spannungselement in der Öffnung der äußeren Hülse platziert, wobei das Spannungselement zwischen entsprechenden Lagerabschnitten auf dem Dichtungselement und der äußeren Hülle angeordnet ist, welches bewirkt, dass das Dichtungselement mit seiner Dichtungsoberfläche über die innere Fläche der äußeren Hülse herausragt. Ein Klemmwerkzeug mit Klemmbacken, das an die Öffnung in dem Dichtungselement angepasst ist, wird außerhalb der Öffnung der äußeren Hülse platziert, und die Klemmbacken werden in die Öffnung des Dichtungselements eingeführt und gegen die innere Fläche der Öffnung des Dichtungselements geklemmt. Die Klemmbacken mit dem geklemmten Dichtungselement werden dann in der Öffnung der äußeren Hülse nach außen bewegt, bis die Dichtungsoberfläche des Dichtungselements im wesentlichen bündig mit oder über die innere Fläche der äußeren Hülse herausragt, worauf die innere Hülse in die äußere Hülse eingefügt wird, die Klemmbacken mit dem geklemmten Dichtungselement in der Öffnung der äußeren Hülse nach innen bewegt werden, bis die Dichtungsoberfläche des Dichtungselements an der inneren Hülse anliegt, und die Klemmbacken von dem Dichtungselement gelöst werden und das Klemmwerkzeug entfernt wird.
- Die Erfindung wird nun ausführlicher in Verbindung mit einer Beschreibung einer bestimmten Ausführungsform beschrieben, und mit Bezug auf die Zeichnungen, wobei:
-
1 ein Erdölreservoir mit einem Schacht zeigt; -
2 einen Rohrschieber gemäß der Erfindung zeigt; -
3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III in2 zeigt, wobei der Rohrschieber sich in einer offenen Position befindet; -
4 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III in2 zeigt, wobei der Rohrschieber sich in einer geschlossenen Position befindet; -
5 eine Schnittansicht entlang der Linie VII-VII in2 zeigt, wobei der Rohrschieber sich in einer geschlossenen Position befindet; -
6 eine Schnittansicht gemäß einer Schnittansicht entlang der Linie III-III in2 zeigt, mit einem Klemmwerkzeug zur Verwendung in Verbindung mit einem Verfahren gemäß der Erfindung; -
7 eine Längsschnitt gemäß einer Schnittansicht entlang der Linie VII-VII in2 zeigt, mit einem Klemmwerkzeug zur Verwendung in Verbindung mit dem Verfahren gemäß der Erfindung; -
8 eine Schnittansicht gemäß einer Schnittansicht entlang der Linie VIII-VIII in9 zeigt, für einen anderen Rohrschieber gemäß der Erfindung; -
9 einen Rohrschieber mit einer äußeren Hülse zeigt, die Öffnungen gemäß der in8 gezeigten Ausführungsform aufweist; und -
10 –16 einen Querschnitt durch alternative Ausführformen von Rohrschiebern gemäß der Erfindung zeigt. -
1 zeigt einen Schnitt durch einen Meeresboden45 mit darunter liegenden Felsen. Ein Kohlenwasserstoffreservoir4 befindet sich unter einem undurchlässigen Felsmantel46 . - Ein Schacht
5 wurde von dem Meeresboden45 nach unten und in das Kohlenwasserstoffreservoir4 gebohrt. Der Teil des Schachts5 , der außerhalb des Reservoirs4 liegt, ist mit einer Verschalung43 ausgekleidet, und innerhalb des Schachts ist das Reservoir mit einer Verschalung43' ausgekleidet, um zu verhindern, dass der Schacht5 einstürzt. Der Raum zwischen der Wand des gebohrten Schachts und der Verschalung43' innerhalb des Reservoirs4 ist mit Beton44 gefüllt. Innerhalb der Verschalung angeordnet ist eine Röhre6 , die sich von einem Bohrlochkopf41 auf dem Meeresboden45 in das Reservoir4 erstreckt. Lochungen47 in dem Beton44 , die hergestellt werden, indem Geschosse durch den Beton geschossen werden, gestatten, dass Fluide in dem Reservoir4 durch den Beton44 und die Wand der Verschalung43' fließen und in den Raum zwischen der Verschalung43' und der Röhre6 . Ein Förderungspacker42 , der sich zwischen der Verschalung43' und der Röhre6 befindet, verhindert, dass Fluide in dem Reservoir4 den Schacht5 zwischen der Verschalung43 und der Röhre6 hinauf fließen. - Die Förderungsbedingungen in dem Reservoir
4 , das heißt hauptsächlich die Menge an Öl, Gas und Wasser und der Druck in dem Reservoir, schwanken entlang der Röhre6 und werden sich im Verlauf der Förderungszeit verändern. Um in der Lage zu sein, die Förderung aus dem Schacht5 entlang der Röhre zu steuern, das heißt den Einfluss von Öl, Gas und Wasser in die Röhre6 , ist das Reservoir4 in verschiedene Förderungszonen eingeteilt, die sehr verschiedene Drücke aufweisen können. Die Förderungszonen werden voneinander durch Isolationspacker55 getrennt, die zwischen der Verschalung43' und der Röhre6 positioniert werden und verhindern, dass Fluide zwischen den Förderungszonen austreten. - Die Röhre
6 erstreckt sich durch verschiedene Förderungszonen und weist in jeder Förderungszone einen Rohrschieber3 auf. Wenn ein Rohrschieber3 offen ist, dürfen Fluide von dem Reservoir4 in der jeweiligen Förderungszone in die Röhre6 und nach oben zum Bohrlochkopf41 für weitere Verarbeitung fließen. Durch das Öffnen oder Schließen der verschiedenen Rohrschieber3 können Kohlenwasserstoffe aus einer oder mehreren Förderungszonen gefördert werden, während andere Förderungszonen geschlossen sein können. -
2 zeigt einen Rohrschieber3 gemäß der Erfindung. Der Rohrschieber3 umfasst eine erste Hülse in Form einer äußeren Hülse2 , die Öffnungen1 aufweist. Die äußere Hülse2 ist feststehend und bildet einen Teil der Röhre6 , die in2 nicht gezeigt ist. Eine bewegliche zweite Hülse in Form einer innere Hülse7 , die teilweise außerhalb der äußeren Hülse2 gezeigt ist, ist innerhalb der äußeren Hülse2 angeordnet, wenn der Rohrschieber3 montiert ist. Die Montage der inneren Hülse7 und der äußeren Hülse2 wird durch Bewegen der inneren Hülse in die Richtung L, welche die Längsrichtung der Röhre6 , der inneren Hülse7 und der äußeren Hülse2 ist, ausgeführt. Nicht dargestellte Stifte innerhalb der äußeren Hülse2 wirken in montierter Position mit einer Führungsrille49 in der inneren Hülse7 zusammen, um so zu verhindern, dass die innere Hülse7 aus der äußeren Hülse2 herausrutscht. Die innere Hülse7 ist mit inwendigen Rillen48 versehen, die von einem Aktuator oder einem Werkzeug ergriffen werden können, um die innere Hülse7 zwischen Positionen zu drehen, in denen die Öffnungen1 der äußeren Hülle mit Öffnungen8 in der inneren Hülle7 ausgerichtet oder nicht ausgerichtet sind, um den Fluidfluss von dem Reservoir in das Innere der inneren Hülse7 zu öffnen oder abzuschließen. Die innere Hülse7 ist an ihren Enden offen, und die Fluide können daher frei in die Röhre6 weiter fließen.2 zeigt auch ein Dichtungselement9 , ein Spannungselement in Form einer Tellerfeder62 und einen O-Ring64 , der weiter unten im Detail besprochen wird. -
3 zeigt einen Querschnitt durch eine Öffnung1 in der äußeren Hülse2 in2 , entlang der Linie III-III, wenn auch mit dem Unterschied, dass das Spannungselement, anstelle einer Tellerfeder, aus einer Spiralfeder60 besteht. Der Rohrschieber ist in einer offenen Position gezeigt, wobei ersichtlich ist, dass die Öffnung1 der äußeren Hülse mit der Öffnung8 der inneren Hülse7 ausgerichtet ist. Die Öffnung1 der äußeren Hülse ist mit einem Dichtungselement9 versehen, das weg von und hin zu der inneren Hülse7 , in einer radialen Richtung R oder dem Gegenteil von R, bewegbar ist. Die Beweglichkeit des Dichtungselements in der Richtung R und dem Gegenteil von R wird dadurch bewerkstelligt, dass das Dichtungselement9 eine Seitenfläche15 hat, das an die Seitenfläche16 der Öffnung1 der äußeren Hülse angepasst ist. Das Dichtungselement9 weist eine durchgehende radiale Öffnung10 auf, die angepasst ist, um mit der Öffnung8 der inneren Hülse überein zu stimmen. Der Teil des Dichtungselements9 , der in Richtung der inneren Hülse7 zeigt, weist um die durchgehende Öffnung10 eine Dichtungsoberfläche11 auf, die dazu angepasst ist, gegen die innere Hülse7 um die Öffnung8 der inneren Hülse herum anzuliegen. - Die Spiralfeder
60 ist zwischen Lagerabschnitten13 auf dem Dichtungselement9 und entsprechenden Lagerabschnitten14 auf der äußeren Hülse2 angeordnet und presst das Dichtungselement9 mit seiner Dichtungsoberfläche11 gegen die innere Hülse7 . Damit erhält man in dem Rohrschieber3 eine Dichtung. Diese Dichtung zwischen dem Dichtungselement9 und der inneren Hülse7 hat jedoch eine geringe Bedeutung in der offenen Position des Rohrschiebers3 , wo die Absicht ist, dass Fluide durch den Rohrschieber hindurch strömen sollen. -
4 zeigt die gleiche Öffnung1 in der äußeren Hülse2 wie die in3 gezeigte in der geschlossenen Position, die erreicht wurde, indem die innere Hülse7 in die Richtung P gedreht wurde, bis die Öffnung8 der inneren Hülse nicht mit der Öffnung1 der äußeren Hülse und der Öffnung10 des Dichtungselements ausgerichtet ist. In der geschlossenen Position ist die Dichtung zwischen dem Dichtungselement9 und der inneren Hülse7 von größter Wichtigkeit, da Fluide, die zwischen dem Dichtungselement9 und der inneren Hülse7 austreten, Eingang in die Röhre6 finden werden. Wie im allgemeinen Teil der Beschreibung erörtert, können die Rohrschieber in einer geschlossenen Position beträchtlichen Druckunterschieden ausgesetzt sein, die, abgesehen davon, dass sie selbst das Potential haben, um Lecke zu verursachen, auch zu starken Verformungen der Rohrschieber führen können, was zur Folge haben kann, dass die Rohrschieber in der geschlossenen Position lecken. -
5 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie VII-VII durch die Öffnung1 der äußeren Hülse in2 , wo der Rohrschieber in einer geschlossenen Position ist. Anders als in2 -4 gezeigt, besteht das Spannungselement in diesem Fall aus einem Stapel von Tellerfedern62 . Der Stapel Tellerfedern62 liegt auf einer Seite an dem Lagerabschnitt14 der äußeren Hülse an und auf einer Druckverteilungsscheibe63 , welche dagegen auf der anderen Seite auf dem Lagerabschnitt13 des Dichtungselements13 ruht. - Die Seitenfläche
15 des Dichtungselements und die Seiten16 der äußeren Hülsenöffnung bilden zwischen ihnen einen nach außen zeigenden Spalt20 , der zur äußeren Oberfläche19 der äußeren Hülse2 führt. Um ein Leck durch den Spalt20 vorzubeugen, wird mindestens eine Dichtung, die in einer Ausnehmung bzw. Aussparung in der äußeren Hülse2 oder dem Dichtungselement9 platziert wird, bevorzugt zwischen der äußeren Hülse2 und dem Dichtungselement9 angebracht. An Hand von5 kann man sehen, dass dies durch das anbringen eines O-Rings64 in einer Aussparung26 in der äußeren Hülle2 zwischen der äußeren Hülse2 und dem Dichtungselement9 bewerkstelligt wird. - Die innere Oberfläche
21 der äußeren Hülse und die äußere Oberfläche30 der inneren Hülse definieren zwischen ihnen einen Spalt23 . Um einem Leck durch den Spalt23 vorzubeugen, wird um die äußere Hülsenöffnung1 oder auf einer oder beiden Seiten mindestens eine Dichtung zwischen der äußeren Hülse2 und der inneren Hülse7 bereitgestellt, wobei die Dichtungen in Aussparungen der äußeren Hülse2 oder der inneren Hülse7 platziert sind. An Hand von5 kann man sehen, dass dies durch einen ersten Dichtungsring65 der am nächsten der Öffnung der äußeren Hülse1 bewerkstelligt wird, einem doppelten U-förmigen Lippendichtung24 und einen zweiten Dichtungsring66 , der am weitesten weg von der Öffnung der äußeren Hülse1 platziert wird. Man kann sehen, dass die Dichtungen24 ,65 ,66 in Aussparungen67 der inneren Hülse7 liegen. Die Dichtungsringe24 ,65 ,66 sind zirkular und dehnen sich im Umkreis der inneren Hülse7 aus. - Die Lippendichtung
24 umfasst zwei Lippen50 , die vereint sind und ein U formen, das zur äußeren Hülsenöffnung1 offen ist. Ein zentrales Glied25 in der Einwegdichtung24 hält die Lippen50 im Wesentlichen am Platz. Die Lippen sind aus einem synthetisch steifen und elastischen Material hergestellt und sind elastisch verformbar. - Wenn der Rohrschieber geschlossen ist, um einen Einfluss aus dem Bereich
32 außerhalb der äußeren Hülse abzuschalten, wird der Druck in der Dichtungselementöffnung10 größer als im Rohrschieber und der Druck in dem Teil des Spalts23 , der zwischen der Dichtungselementöffnung10 und der Lippendichtung24 liegt, wird daher größer, als der Druck im Spalt23 auf der gegenüberliegenden Seite der Lippendichtung24 . Dieser Druckunterschied führt dazu, dass die Lippen gegen die innere Oberfläche21 der äußeren Hülse und die äußere Oberfläche30 der inneren Hülsegedrückt werden, so dass Fluide davon abgehalten werden durch die Dichtung24 der Dichtungsgliedöffnung10 zu fließen. Es wird verstanden werden, dass die Lippendichtung24 auch eine V-Form hätte haben können und die gleiche Funktion erfüllt hätte. - Man kann erkennen, dass das Dichtungselement
9 ein zylindrisches Teil68 umfasst, das der Gleit-Bewegung in der äußeren Hülsenöffnung1 angepasst ist und ein Manschetten-Abschnitt69 , dass auf einer Seite11 auf der inneren Hülse7 lagert um die äußere Hülsenöffnung1 und auf der anderen Seite eine Lagerung für das Spannungselement bildet, in diesem Fall ein Stapel Tellerfedern62 . - Oben wurden einige Beispiele von Ausführungsformen von Spannungselementen erwähnt, mindestens ein Spannungselement das zum Beispiel aus einer Schraubenfeder
60 , einer Tellerfeder62 oder einem Stapel von Tellerfedern62 besteht. Eine Tellerfeder ist ein Spannungsring aus Stahl, der eine kegelförmige Form hat, wenn er unbelastet ist. Wenn er in die radiale Richtung R gepresst wird, wird der Spannungsring elastisch deformiert und wird flacher, was eine Spannkraft hervorruft. - Es wurde herausgefunden, dass infolge der Kraft des Spannungselements oder der Spannungselemente das Dichtungselement eine gute Dichtung gegen die innere Hülse bildet und das Leck durch den Rohrschieber, wenn er geschlossenen ist, sogar wenn es beträchtliche Druckunterschiede gibt, komplett oder im wesentlichen verhindert werden.
-
6 zeigt ein anderes Beispiel eines Spannungselements, worin das Spannungselement aus einem Ring61 aus einem elastomeren Material besteht. Das Spannungselement kann auch aus verschiedenen Arten von Materialien bestehen und kann, zum Beispiel, aus einer Kombination von Stahl und einem elastomeren Material bestehen. - In einer nicht gezeigten Ausführungsform, kann die Öffnung
10 in dem Dichtungselement angepasst werden, um einen Fluss durch die äußere Hülsenöffnung1 und die innere Hülsenöffnung8 auf einem gewünschten Wert zu drosseln. Dies kann durch das Auswählen eines passenden internen Durchmessers d für die Öffnung im Dichtungselement, siehe3 , wie für die Öffnung10 im Dichtungselement, erreicht werden, um einen Drosseleffekt beizubehalten, muss er entsprechend kleiner sein als die Öffnungen der äußeren Hülse1 und inneren Hülse8 . Die Installation von Dichtungselementen, die passende Öffnungen haben, in manchen Fällen möglicherweise Dichtungselemente ohne Öffnungen, erlaubt einem Standard Rohrschieber verwendet zu werden, der eine gegebene Anzahl von Öffnungen in der äußeren Hülse, zum Beispiel20 Öffnungen, hat, falls es erwünscht ist, eine gewisse Drosselung des Einflusses vom Reservoir4 zur Röhre6 zu haben, und wo es in der Tat ausreichend gewesen wäre einen Rohrschieber mit einer geringeren Anzahl von Öffnungen in der äußeren Hülse zu benutzen. - Die innere Hülse
7 oben gezeigt und beschrieben, ist eine, die dadurch relativ zur äußeren Hülse2 bewegbar ist, dass sie in die Richtung P (siehe4 ) über die Längsrichtung L (siehe2 ) der Röhre6 rotierbar ist. Die Erfindung ist jedoch nicht davon abhängig, wie die relative Bewegung der ersten und zweiten Hülse erreicht wird, und die Erfindung könnte auch in einem Rohrschieber verwendet werden, wo zum Beispiel die innere Hülse7 relativ zur äußeren Hülse2 bewegt werden kann, dadurch dass es in die Längsrichtung L der Röhre6 verschiebbar ist oder wo die innere Hülse7 relativ zur äußeren Hülse2 bewegt werden kann, dadurch dass sie entlang eines spiralförmigen Weges in Längsrichtung L der Röhre6 bewegbar ist. - Obwohl, dass
2 einen gegenteiligen Eindruck geben kann, muss das mit Bezug auf2 –5 beschriebene Dichtungselement9 in die äußere Hülsenöffnung1 von der Innenseite der äußeren Hülse eingesetzt werden, da das Dichtungselement9 größer ist, als die äußere Hülsenöffnung1 . Das bedeutet, dass das Dichtungselement9 in die äußere Hülse eingesetzt werden muss, eh es in die innere Hülse7 eingesetzt wird. Das Spannungselement12 presst jedoch das Dichtungselement9 nach innen in die entgegen gesetzte Richtung zu R, siehe5 , und wenn die innere Hülse7 nicht innerhalb der äußeren Hülse2 ist, wird das Dichtungselement9 daher so weit nach innen ragen, dass verhindert wird, dass die innere Hülse7 in die äußere Hülse2 eingesetzt wird. - In dem Verfahren gemäß der Erfindung wurde dieses Problem gelöst, indem, dass die äußere Hülse
2 und die innere Hülse7 zuerst separat, zum Beispiel durch die Rohrbearbeitung, hergestellt werden. Während der Installation der inneren Hülse in die äußere Hülse werden ein Dichtungselement9 und ein Spannungselement60 ,61 oder62 wie oben besprochen, optional ein Stapel Spannungselemente62 , in die äußere Hülsenöffnung1 platziert, mit einem Spannungselement zwischen den dazugehörigen Lagerungsabschnitten13 ,14 jeweils auf dem Dichtungselement9 und der äußeren Hülse2 angeordnet. Das Dichtungselement9 mit seiner Dichtungsoberfläche11 ragt daher über die innere Oberfläche21 der äußeren Hülse hinaus. - Anschließend wird in Bezug auf
6 ein Klemmwerkzeug28 mit Klemmbacken29 ,34 das an die Öffnung10 in dem Dichtungselement angepasst ist außerhalb der äußeren Hülsenöffnung1 angebracht, und die Klemmbacken29 ,34 werden in die Öffnung10 des Dichtungselements gelegt und gegen die innere Oberfläche der Öffnung10 des Dichtungselements geklemmt. Mit dem gezeigten Werkzeug wird dies erzielt, dadurch, dass die inneren und äußeren Klemmbacken29 ,34 konisch sind. Die Klemmbacken34 bestehen aus mehreren Unterteilungen, welche an ihren Enden auf der Hülse37 ruhen, welche über eine Beilagscheibe35 auf einem Schraubenkopf40 auf einer Festspannschraube38 ruht. Wenn die Festspannschraube38 festgezogen wird zwingen mit einander wechselwirkenden Gewinden an der Festspannschraube38 und der inneren Klemmbacke29 die Klemmbacken29 dazu, in das Innere der Klemmbacke34 gezogen zu werden, was wegen der konischen Form der Klemmbacken die Unterteilungen in den Klemmbacken34 zwingt, gegen die innere Oberfläche der Öffnung10 im Dichtungselement gepresst zu werden. Das Dichtungselement9 wird daher im Klemmwerkzeug28 gehalten. - Die Klemmbacken
29 ,34 und das geklemmte Dichtungselement9 werden dann in der äußeren Hülsenöffnung1 in Richtung R nach außen bewegt, bis die Dichtungsoberfläche11 des Dichtungselements im Wesentlichen mit der inneren Oberfläche21 der äußeren Hülse bündig abschießt oder überragt. In Bezug auf7 , welche einen Längsschnitt durch einen Rohrschieber zeigt, wo die innere Hülse7 im Inneren der äußeren Hülse2 angebracht ist, wird dies bewerkstelligt, dadurch, dass Hülsen37 für einige Feststellschrauben38 in einem gemeinsamen Block36 gehalten werden. Führungsschrauben39 die mit Gewinden in den Block36 in Angriff stehen, lagern auf der äußeren Oberfläche19 der äußeren Hülse2 und das Festziehen der Führungsschrauben39 pressen den Block36 und die Hülsen37 , die Feststellschrauben38 und die Klemmbacken29 ,34 und das Dichtungselement9 von der äußeren Hülse2 in Richtung R (siehe6 ) weg, was dazu führt, dass die Dichtungsoberfläche11 des Dichtungselements, nachdem die Führungsschrauben39 ein wenig festgezogen wurden im Wesentlichen bündig abschließen oder über die inneren Oberfläche21 der äußeren Hülse herausragt. - Es wurde daher für das Einsetzen der inneren Hülse
7 in die äußere Hülse2 Platz gemacht und die innere Hülse7 wird dann in die äußere Hülse2 eingesetzt. Die Klemmbacken29 ,34 mit dem geklemmten Dichtungselement9 werden dann in die äußere Hülsenöffnung1 bewegt, bis die Dichtungsoberfläche11 des Dichtungselements auf der inneren Hülse7 lagert. Mit dem gezeigten Werkzeug28 wird dies durch das lösen der Führungsschrauben39 bewerkstelligt, so dass der Block36 mit den Hülsen37 sich in Richtung der äußere Hülse2 bewegt und die Feststellschrauben38 mit den Klemmbacken29 ,34 und dem Dichtungselement9 sich wieder in der äußeren Hülsenöffnung1 nach innen bewegen, bis die Dichtungsoberfläche11 des Dichtungselements auf der inneren Hülse7 liegt. - Die Klemmbacken
29 ,34 werden dann vom Dichtungselement9 gelöst und das Klemmwerkzeug28 wird entfernt. -
8 zeigt einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer Öffnung1 in einer äußeren Hülse2 in einer offenen Position gemäß der Erfindung. Ein Dichtungselement9 wird durch eine Spannungselement62 in Form einer Tellerfeder gegen die innere Hülse7 gepresst. In dieser Ausführungsform besteht der Abschnitt der äußeren Hülse2 , die um den äußeren Abschnitt der äußeren Hülsenöffnung1 liegt und welche den Lagerabschnitt14 des Spannungselements62 der äußeren Hülse umfasst, aus einer abnehmbaren Abdeckung52 . Ein Dichtungsring51 liefert eine Dichtung zwischen der Abdeckung52 und der äußeren Hülse2 . -
9 zeigt einen Rohrschieber3 mit einer äußeren Hülse2 , die Öffnungen1 aufweist, welche wie in8 gezeigt ausgelegt sind, wobei die Abdeckungen52 abgenommen wurden. Die innere Hülse7 , die durch ein Greifteil54 ergriffen und mit einem passenden Werkzeug in die Richtung P gedreht werden kann, wird dabei in die äußere Hülse2 eingesetzt. Die Dichtelemente9 können in dieser Ausführungsform von der Außenseite her in die Öffnungen1 der äußeren Hülse eingesetzt werden, nachdem die innere Hülse7 an den Platz gesetzt wurde und das oben beschriebene Problem in Bezug auf das Einsetzen der Dichtungselemente, welches durch Verwendung des in6 und7 gezeigten Werkzeugs gelöst werden kann, ist in der in9 gezeigten Ausführungsform nicht vorhanden. Ein Dichtungselement9 und eine Tellerfeder62 sind zwischen einer Öffnung1 in der äußeren Hülse und einer Abdeckung52 gezeigt. Die Abdeckung52 kann mittels nicht dargestellten Schrauben durch Schraubenlöcher53 an der äußeren Hülse2 angeschraubt werden und das Dichtungselement9 und ein nicht dargestelltes Spannungselement in die Öffnung1 in der äußeren Hülse drücken, so dass das Dichtungselement9 gegen die innere Hülse7 gedrückt wird. -
10 zeigt einen Querschnitt durch einen anderen Rohrschieber gemäß der Erfindung, der durch die Öffnungen in den Hülsen gezogen wurde, gemäß der Linie III-III in2 . Im Rohrschieber in10 besteht die erste Hülse aus einer inneren Hülse102 während die zweite Hülse aus einer äußeren Hülse107 besteht. Ein Dichtungselement9 , das radial in Richtung R bewegbar ist, wurde in eine Aussparung71 in der inneren Hülse102 platziert. Ein O-Ring64 dichtet zwischen dem Dichtungselement9 und der Seitenwand in der Aussparung71 ab. Das Dichtungselement9 hat eine Dichtungsoberfläche11 die angepasst ist, um auf der inneren Oberfläche der äußeren Hülse der äußeren Hülse107 um die äußere Hülsenöffnung108 zu ruhen. Spannungselemente in Form von zwei Tellerfedern62 sind zwischen einem Lagerabschnitt13 auf dem Dichtungselement9 und einem Lagerabschnitt14 auf dem Grund der Aussparung71 angeordnet und drücken das Dichtungselement9 mit seiner Dichtungsoberfläche11 gegen die äußere Hülse107 . Der Rohrschieber in10 ist in einer geschlossenen Position gezeigt. Das Dichtungselement9 hat eine durchgehende radiale Öffnung10 die durch die Aussparung71 und die Öffnung108 in der äußeren Hülse107 einen Druckausgleich erlaubt. Der Rohrschieber kann durch die relative Rotation der zwei Hülsen102 ,107 in Richtung P in eine geöffnete Position gebracht werden, so dass die inneren Hülsenöffnungen101 mit den der äußeren Hülsenöffnungen108 ausgerichtet werden und Fluide zwischen der Außenseite der äußeren Hülse107 und der Innenseite der inneren Hülse102 fließen dürfen. -
11 zeigt einen Querschnitt durch einen anderen Rohrschieber gemäß der Erfindung. Der Rohrschieber aus11 ist ähnlich dem Rohrschieber aus10 , jedoch mit dem Unterschied, dass die radiale Öffnung10 in dem Dichtungselement zum Druckausgleich zwischen der Aussparung71 und der äußeren Hülsenöffnung108 durch eine Druckausgleichsöffnung72 zwischen der Aussparung71 und der inneren Oberfläche der inneren Hülse102 ersetzt wurden. -
12 zeigt einen ähnlichen Querschnitt durch einen anderen Rohrschieber gemäß der Erfindung. Der Rohrschieber aus12 ist ähnlich dem Rohrschieber aus10 , jedoch mit dem Unterschied, dass das radial bewegbare Dichtungselement9 , nicht in eine Aussparung71 platziert wurde, sondern in die innere Hülsenöffnung101 platziert wurde, und dass die radiale Öffnung10 in dem Dichtungselement9 angepasst wurde, um mit der äußeren Hülsenöffnung108 überein zu stimmen. Der Rohrschieber in12 wird in geöffneter Position gezeigt, wo die innere Hülsenöffnung101 und die äußere Hülsenöffnung108 ausgerichtet sind. Fluiden ist es daher möglich, durch die Dichtungselementöffnung10 und die äußere Hülsenöffnung108 zu fließen. -
13 zeigt einen Querschnitt durch einen anderen Rohrschieber gemäß der Erfindung. Im Rohrschieber in13 besteht die erste Hülse aus einer äußeren Hülse2 während die zweite Hülse aus einer inneren Hülse7 besteht. Ein Dichtungselement9 , das radial in Richtung R bewegbar ist, wurde in eine Öffnung1 in der äußeren Hülse2 platziert. Ein Dichtungselement9 ist fast tellerförmig und hat eine Dichtungsoberfläche11 , die angepasst ist, um auf der äußeren Oberfläche der inneren Hülse7 um die inner Hülsenöffnung8 zu ruhen. Spannungselemente in der Form von drei Tellerfedern62 sind zwischen dem Lagerabschnitt13 auf dem Dichtungselement9 und einem Lagerabschnitt14 , der durch die Unterseite einer Abdeckung52 die an den Platz in der äußeren Hülse2 über einen gewindeförmigen Abschnitt75 geschraubt wurde, angeordnet. Die Tellerschrauben62 drücken das Dichtungselement9 mit seiner Dichtungsoberfläche11 gegen die innere Hülse7 . Ein zylindrischer Abschnitt76 der Abdeckung52 ruht auf der inneren Oberfläche der durchgehenden radialen Öffnung10 in der Abdeckung52 und dem Dichtungselement9 . Die Öffnung10 ist angepasst, um mit der inneren Hülsenöffnung8 überein zu stimmen. Der Rohrschieber ist in13 in einer offenen Position gezeigt. Der Rohrschieber kann in eine geschlossene Position gebracht werden, indem dass die zwei Hülsen2 ,7 in die Richtung P relativ gedreht werden, so dass die inneren Hüllenöffnungen nicht mehr mit den äußeren Hülsenöffnungen1 ausgerichtet sind. -
14 zeigt einen Querschnitt durch einen anderen Rohrschieber gemäß der Erfindung. Der Rohrschieber in14 ist ähnlich dem Rohrschieber aus13 , jedoch mit dem Unterschied, dass der Lagerabschnitt14 , nicht durch die Unterseite der Abdeckung52 gebildet wurde, sondern durch die Spitze der Schrauben73 gebildet wurde, die von außen in die äußere Hülse2 um die Öffnung1 geschraubt wurden und, dass das Dichtungselement9 anstelle von einer ungefähren Tellerform einen Manschetten-Abschnitt69 mit der Dichtungsoberfläche11 und einem zylindrischen Abschnitt68 , der der inneren Oberfläche des Dichtungselements der äußeren Rohrschieberöffnung1 angepasst ist, umfasst. Ein O-Ring64 dichtet zwischen den zylindrischen Abschnitt68 des Dichtungselements und der Seite der Öffnung1 ab. -
15 zeigt einen Querschnitt durch einen anderen Rohrschieber gemäß der Erfindung. Der Rohrschieber in15 ist ähnlich dem Rohrschieber aus14 , jedoch mit dem Unterschied, dass der Lagerabschnitt14 , nicht durch die Spitze der Schrauben73 gebildet wurde, sondern durch die Unterseite der Abdeckung52 gebildet wurde, welche von einer Manschette77 in der äußeren Hülse2 radial am Platz in der Öffnung1 gehalten wird und, dass an Stelle eines O-Rings ein innerer O-Ring64 und ein äußerer O-Ring64' in Rillen auf jeder Seite des Dichtungsrings74 verwendet wird und zwischen dem zylindrischen Abschnitt68 des Dichtungselements und der Seite der Öffnung1 abdichtet. -
16 zeigt einen Querschnitt durch einen anderen Rohrschieber gemäß der Erfindung. Der Rohrschieber in16 ist ähnlich dem Rohrschieber aus14 , jedoch mit dem Unterschied, dass die Spannungselemente, nicht durch Tellerfedern62 gebildet wurden, sondern durch Blattfedern70 gebildet wurden. Die Blattfedern sind auf der Seite der Öffnung1 in der äußeren Hülse2 befestigt und die Lagerabschnitte14 der Spannungselemente werden in diesem Fall durch die Einspannung der Blattfedern70 gebildet, an Stelle von der Spitze der Schrauben73 .
Claims (17)
- Rohrschieber (
3 ) zur Steuerung eines Fluidflusses zwischen einem Kohlenwasserstofflager (4 ) und einer Röhre (6 ) in einem Schacht (5 ) in dem Kohlenwasserstofflager (4 ), wobei der Rohrschieber (3 ) ein erstes Rohr (2 ,102 ) und ein zweites Rohr (7 ,107 ) umfasst, die koaxial sind und die mittels eines Aktuators oder eines Werkzeugs relativ zwischen Positionen beweglich sind, in welche mindestens eine Öffnung (1 ,101 ) in dem ersten Rohr (2 ,102 ) mit mindestens einer Öffnung (8 ,108 ) in dem zweite Rohr (7 ,107 ) ausgerichtet oder nicht ausgerichtet ist, um den Fluidfluss zuzulassen oder zu sperren, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rohr (2 ,102 ) in einer Ausnehmung (71 ) oder der Öffnung (1 ,101 ) mit einem radial (R) beweglichen Dichtelement (9 ) versehen ist, das eine Dichtoberfläche (11 ) aufweist, die angepasst ist, um an dem zweiten Rohr (7 ,107 ) um die Öffnung (8 ,108 ) in dem zweiten Rohr anzuliegen und dass mindestens ein Spannungselement (60 ,61 ,62 ,70 ) zwischen entsprechenden tragenden Abschnitten (13 ,14 ) auf dem Dichtelement (9 ) bzw. dem erste Rohr (2 ,102 ) angeordnet ist und das Dichtelement (9 ) mit seiner Dichtoberfläche (11 ) gegen das zweite Rohr (7 ,107 ) drückt. - Rohrschieber gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass das radial (R) bewegliche Dichtelement (
9 ) eine durchgehende radiale Öffnung (10 ) aufweist. - Rohrschieber gemäß Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, dass das radial (R) bewegliche Dichtelement (
9 ) in der Öffnung (1 ,101 ) des ersten Rohrs (2 ,102 ) angeordnet ist und dass die radiale Öffnung (10 ) in dem Dichtelement (9 ) angepasst ist, um der Öffnung (8 ,108 ) des zweiten Rohrs (7 ,107 ) zu entsprechen. - Rohrschieber gemäß einem der Ansprüche 1–3, gekennzeichnet dadurch, dass das mindestens eine Spannungselement aus einer Schraubenfeder (
60 ) besteht. - Rohrschieber gemäß einem der Ansprüche 1–3, gekennzeichnet dadurch, dass das mindestens eine Spannungselement ein elastomeres Material (
61 ) umfasst. - Rohrschiebergemäß einem der Ansprüche 1–3, gekennzeichnet dadurch, dass das mindestens eine Spannungselement aus einer Tellerfeder (
62 ) besteht. - Rohrschieber gemäß einem der Ansprüche 1–3, gekennzeichnet dadurch, dass das mindestens eine Spannungselement aus einem Stapel von Tellerfedern (
62 ) besteht. - Rohrschieber gemäß einem der Ansprüche 1–3, gekennzeichnet dadurch, dass das mindestens eine Spannungselement aus einer oder mehreren Blattfedern (
70 ) besteht. - Rohrschieber gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass das erste Rohr (
2 ,102 ) und das zweite Rohr (7 ,107 ) relativ beweglich sind, insofern dass das erste Rohr (2 ,102 ) oder das zweite Rohr (7 ,107 ) um die longitudinale Richtung (L) der Röhre (6 ) drehbar ist. - Rohrschieber gemäß einem der Ansprüche 1–8, gekennzeichnet dadurch, dass das erste Rohr (
2 ,102 ) und das zweite Rohr (7 ,107 ) relativ beweglich sind, insofern dass das erste Rohr (2 ,102 ) oder das zweite Rohr (7 ,107 ) in der longitudinalen Richtung (L) der Röhre (6 ) verschiebbar ist. - Rohrschieber gemäß einem der Ansprüche 1–8, gekennzeichnet dadurch, dass das erste Rohr (
2 ,102 ) und das zweite Rohr (7 ,107 ) relativ beweglich sind, insofern dass das erste Rohr (2 ,102 ) oder das zweite Rohr (7 ,107 ) entlang eines schraubenförmigen Wegs in der longitudinalen Richtung (L) der Röhre (6 ) beweglich ist. - Rohrschieber gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass um eine oder an einer oder beiden Seiten der Öffnung (
1 ) in dem ersten Rohr mindestens eine Dichtung (24 ,65 ,66 ) zwischen dem ersten Rohr (2 ) und dem zweiten Rohr (7 ) angeordnet ist, wobei die Dichtungen (24 ,65 ,66 ) in Ausnehmungen (67 ) in dem ersten Rohr (2 ) oder dem zweite Rohr (7 ) angeordnet sind. - Rohrschieber gemäß Anspruch 12, gekennzeichnet dadurch, dass die Dichtungen) eine Doppel-U- oder -V-förmige Lippendichtung (
24 ) umfasst/umfassen, die zur ersten Rohröffnung (1 ) offen ist. - Rohrschieber gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass zwischen dem ersten Rohr (
2 ,102 ) und dem Dichtelement (9 ) mindestens eine Dichtung (64 ) angeordnet ist, die in einer Ausnehmung (26 ) in dem ersten Rohr (2 ,102 ) oder dem Dichtelement (9 ) angeordnet ist. - Rohrschieber gemäß einem der Ansprüche 2–14, gekennzeichnet dadurch, dass die Öffnung (
10 ) in dem Dichtelement angepasst ist, um den Fluss durch die erste Rohröffnung (1 ,101 ) und die zweite Rohröffnung (8 ,108 ) auf einen gewünschten Wert zu drosseln. - Rohrschieber gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass das Dichtelement (
9 ) einen zylindrischen Abschnitt (68 ), der für eine Schiebbewegung in der Ausnehmung (71 ) oder Öffnung (1 ,101 ) in dem erste Rohr angepasst ist, und einen Ringabschnitt (69 ) umfasst, der an einer Seite (11 ) an dem zweiten Rohr (7 ,107 ) anliegt und an der gegenüberliegenden Seite (13 ) ein Auflage für das Spannungselement (60 ,61 ,62 ,70 ) bildet. - Verfahren zum Zusammensetzen eines Rohrschiebers (
3 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Rohrschieber ein erstes Rohr in Form eines äußeren Rohrs (2 ) und ein zweites Rohr in Form eines inneren Rohrs (7 ) umfasst, wobei das äußere Rohr (2 ) und das innere Rohr (7 ) getrennt hergestellt sind, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: ein Dichtelement (9 ) und ein Spannungselement (60 ,61 ,62 ,70 ) werden in der äußeren Rohröffnung (1 ) angeordnet, wobei das Spannungselement (60 ,61 ,62 ,70 ) zwischen entsprechenden tragenden Abschnitten (13 ,14 ) auf dem Dichtelement (9 ) und dem äußeren Rohr (2 ) angeordnet wird, was das Dichtelement (9 ) mit seiner Dichtoberfläche (11 ) dazu bringt, über die innere Oberfläche (21 ) des äußeren Rohrs hinauszuragen; ein Klemmwerkzeug (28 ) mit Klemmbacken (29 ,34 ), die an die Öffnung (10 ) in dem Dichtelement angepasst sind, wird außerhalb der Öffnung (1 ) in dem äußeren Rohr angeordnet und die Klemmbacken (29 ,34 ) werden in die Öffnung (10 ) in dem Dichtelements eingeführt und gegen die innere Oberfläche der Dichtelementöffnung (10 ) geklemmt; die Klemmbacken (29 ,34 ) mit dem geklemmten Dichtelement (9 ) werden in der äußeren Rohröffnung (1 ) nach außen bewegt, bis die Dichtoberfläche (11 ) des Dichtelements im Wesentlichen mit der inneren Oberfläche (21 ) des äußeren Rohrs abschließt oder darüber hinausragt; das innere Rohr (7 ) wird in das äußere Rohr (2 ) eingeführt; die Klemmbacken (29 ,34 ) mit dem geklemmten Dichtelement (9 ) werden in die Öffnung (1 ) in dem äußeren Rohr hineinbewegt bis die Dichtoberfläche (11 ) des Dichtelements an dem inneren Rohr (7 ) anliegt; und die Klemmbacken (29 ,34 ) werden von dem Dichtelement (9 ) gelöst und das Klemmwerkzeug (28 ) wird entfernt.
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