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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Halten des Beckens bei Übungen.
Im einzelnen bezieht es sich auf ein Gerät, das ein Becken fixiert halten
soll, um Erkrankungen in den Regionen des unteren Rückens, des
Beckens und des Hüftgelenks zu
behandeln/verhindern. Solch ein Gerät wird, z.B. im Dokument US-A-5
688 212 beschrieben.
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In
der menschlichen Anatomie ist die untere Wirbelsäule, bekannt als die Lendenwirbelsäule, mit dem
Beckenknochen in einem Gelenk verbunden, das als Sakroiliakalgelenk
bekannt ist. Das Sakroiliakalgelenk ist ein relativ steifes oder
starres Gelenk. Der Oberschenkelknochen, bekannt als der Femur, ist
mit dem Beckenknochen am Hüftgelenk
durch die Hüftbänder verbunden.
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Nur
ein geringes Maß an
Bewegung der Lendenwirbelsäule
in Bezug auf das Becken ist am Sakroiliakalgelenk möglich, aufgrund
der relativ steifen oder starren Beschaffenheit dieses Gelenks.
Deshalb wird bei einer Bewegung der Lendenwirbelsäule in irgendeine
Richtung im Allgemeinen zumindest ein Teil dieser Bewegung in eine
Bewegung des Beckens am Hüftgelenk übersetzt.
Das geschieht, weil das Hüftgelenk
im Vergleich zum steifen Sakroiliakalgelenk relativ frei beweglich
ist. Bei Bewegung eines Beins beginnen zumindest einige der Hüftbänder sich
aufzuwickeln. Wenn diese Hüftbänder voll
aufgewickelt sind, wird eine weitere Bewegung des Beins in eine
Bewegung des Beckens am Sakroiliakalgelenk übersetzt.
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Funktionsstörungen im
Bereich des unteren Rückens/Beckens/Hüftgelenks
sind eine weitverbreitete und schmerzhafte Beschwerde.
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Der
Bedarf existiert für
angemessene Mittel und Methoden zur effektiven Behandlung und/oder Vermeidung
solcher Beschwerden.
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Kennzeichnung
der Erfindung
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Gemäß der Erfindung
wird ein Gerät
bereitgestellt, das bei Übungen
benutzt wird, um das Becken eines Benutzers in einer im wesentlichen
fixierten Stellung zu halten, wobei die Drehung der Wirbelsäule des
Benutzers um das Becken des Benutzers erleichtert wird und/oder
wobei das Drehen eines Beines des Benutzers um das Becken des Benutzers bei
Beinübungen
erleichtert wird.
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In
einer Ausführung
verhindert das Gerät
in großem
Maße die
Drehung des Beckens eines Benutzers um ein Hüftgelenk des Benutzers bei
Rückengymnastik
für den
Benutzer.
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In
einer anderen Ausführung
verhindert das Gerät
in großem
Maße die
Drehung des Beckens eines Benutzers um das Sakroiliakalgelenk und
die Lendenwirbelsäule
eines Benutzers bei der Gymnastik eines Beins des Benutzers.
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In
Anspruch 1 wird ein solches Gerät
definiert.
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Das
Stützteil
kann eine Vielzahl von Stützoberflächen definieren,
und die Position der Stützflächen kann
unabhängig
einstellbar sein.
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Vorzugsweise
ist die Lage der Stützfläche einstellbar.
Idealerweise ist die Neigung der Stützfläche einstellbar.
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Die
Stützfläche enthält mindestens
eine Nackenrolle oder einen Keil.
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Das
Stützteil
umfasst mindestens ein Bein, um die Stützfläche in passender Höhe über dem
Fußboden
abzustützen.
Vorzugsweise umfasst das Stützteil
eine Basis, von der aus sich das Bein erstreckt. Idealerweise definiert
die Basis eine Plattform, auf der ein Benutzer während der Gymnastik stehen
kann.
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In
einem anderen Fall umfasst das Stützteil Mittel zum Anbringen
des Stützteils
an ein Stützgefüge.
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Das
Mittel zur Befestigung kann eine Aussparung im Stützteil zur
kooperativen Vermählung mit
einem entsprechenden Vorsprung am Stützgefüge sein. Vorzugsweise ist die
Aussparung an einer Seite des Stützteils
gegenüber
der Stützfläche gegeben.
Idealerweise ist das Stützgefüge starr,
wie z.B. eine Wand, oder eine Türöffnung,
oder ein Fußboden.
Das Stützgefüge kann
ein Trainingsgerät
sein.
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Wünschenswerterweise
ist die Stützfläche aus
einem federnden Material, wie z.B. ein Schaumstoff oder ein Gummi.
Idealerweise ist die Stützfläche konturiert.
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Das
Gerät kann
eine Greifstange umfassen, um dem Benutzer bei den Übungen zu
helfen. Idealerweise umfasst das Gerät mindestens ein Gymnastikband,
das an der Stange befestigt ist.
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Die
Stange wird vorzugsweise vom Stützteil gehalten.
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Das
Gerät kann
Trainingsgewichte umfassen, um die Gymnastik bei einem Benutzer
zu unterstützen.
Idealerweise umfasst das Gerät
einen an den Trainingsgewichten befestigten Klinkenmechanismus.
Am besten werden die Trainingsgewichte vom Stützteil gestützt.
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Das
Gerät eignet
sich für
Rücken-
oder Beinübungen.
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Die
Erfindung bietet die Anwendung des Geräts der Erfindung zur Behandlung.
Vorzugsweise für die
Behandlung eines Rückens,
am besten für
die Behandlung einer Lendenwirbelsäule.
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In
einem anderen Fall ist die Anwendung für die Behandlung eines Beins.
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Wünschenswerterweise
renkt das Gerät
die Stellung eines ausgerenkten Gelenks eines Benutzers wieder ein.
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Weiterhin
wird eine Methode gegeben für
die Rückengymnastik,
wobei die Methode die folgenden Schritte umfasst:
das Becken
eines Benutzers in einer im wesentlichen fixierten Stellung zu halten;
und
den Rücken
eines Benutzers zu bewegen, wobei das Becken des Benutzers im wesentlichen
fixiert gehalten wird, um ein Drehen der Wirbelsäule des Benutzers um das Becken
des Benutzers zu veranlassen.
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In
einer Ausführung
verhindert das Halten des Beckens eines Benutzers in einer im wesentlichen
fixierten Stellung die Drehung des Beckens des Benutzers um ein
Hüftgelenk
des Benutzers bei Übungen
für den
Rücken
des Benutzers.
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Weiterhin
wird eine Methode zur Gymnastik für ein Bein gegeben, die Methode
umfasst die Schritte:
das Halten des Beckens eines Benutzers
in einer im wesentlichen fixierten Stellung; und
Übungen für ein Bein
eines Benutzers, wobei das Becken des Benutzers im wesentlichen
fixiert gehalten wird, um das Drehen des Beins des Benutzers um das
Becken des Benutzers zu veranlassen.
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In
einer Ausführung
der Erfindung wesentlich verhindert das Halten des Beckens eines
Benutzers in einer im wesentlichen fixierten Stellung das Drehen
des Beckens des Benutzers um das Sakroiliakalgelenk und die Lendenwirbelsäule des
Benutzers während
der Übungen
für ein
Bein des Benutzers.
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Vorzugsweise
umfasst die Methode die Schritte:
mindestens eine Stützfläche bereitzustellen;
und
das Becken eines Benutzers gegen die Stützfläche zu klemmen, um das Becken
eines Benutzers in einer im wesentlichen fixierten Stellung zu halten,
wobei eine Halterung benutzt wird.
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Idealerweise
beinhaltet die Methode den Schritt, die Stellung der Halterung zu
regulieren, um sie einem Benutzer anzupassen. Die Methode kann den
Schritt beinhalten, die Lage der Halterung zu regulieren. Die Methode
kann den Schritt beinhalten, die Neigung der Halterung zu regulieren.
Am besten beinhaltet die Methode den Schritt, die Klemmspannung
in der Halterung zu regulieren, um sie einem Benutzer anzupassen.
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In
einem anderen Fall beinhaltet die Methode den Schritt, die Lage
der Stützfläche zu regulieren, um
sie einem Benutzer anzupassen.
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Es
kann eine Vielzahl von Stützflächen gegeben
werden, und die Methode kann den Schritt beinhalten, die Stellungen
der Stützflächen unabhängig voneinander
zu regulieren.
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Vorzugsweise
beinhaltet die Methode den Schritt, die Lage der Stützfläche zu regulieren.
Am besten beinhaltet die Methode den Schritt, die Neigung der Stützfläche zu regulieren.
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Wünschenswerterweise
wird die Regulierung vom Benutzer durchgeführt.
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In
einer bevorzugten Ausführung
wird das Becken eines Benutzers vor den Übungen in einer im wesentlichen
schmerzfreien Stellung gegen die Stützfläche geklemmt.
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Die Übungen können eine
verdrehende Bewegung oder eine Beugebewegung umfassen. Die Übungen können ein
wesentliches Vorbeugen und/oder ein wesentliches Zurückbeugen
oder ein wesentliches seitliches Beugen umfassen.
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Die Übungen kann
eine Dehnungsbewegung oder Bewegungen gegen Trainingsgewichte oder elastische
Bänder
umfassen, oder eine Streckbewegung oder eine Biegebewegung umfassen.
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Gemäß der Erfindung
bietet das Gerät
ein Mittel zur Heilbehandlung eines Rückens, speziell zur Behandlung
eines unteren Rückenbereichs
oder der Lendenwirbelsäulenregion.
Die Erfindung bietet auch ein Mittel zur Heilbehandlung eines Hüftgelenks.
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Weiterhin
bietet das Gerät
gemäß der Erfindung
ein prophylaktisches Mittel, gesundheitliche Störungen im Bereich des unteren
Rückens/Beckens/Hüftgelenks
daran zu hindern, sich zu entwickeln.
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Dadurch,
dass mit Hilfe der Erfindung das Becken eines Benutzers in einer
fixierten Stellung sicher eingeklemmt wird und danach Übungen für den Rücken und/oder
ein Bein des Benutzers gemacht werden, erfährt man im Bereich der Lendenwirbelsäule/des
Sakroiliakalgelenks/des Hüftgelenks
einen heilenden Effekt.
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Dadurch,
dass das Becken eines Benutzers sicher in eine im wesentlichen schmerzfreie
Stellung geklemmt wird, befähigt
der Erfinder den Benutzer, Bewegungen oder Übungen, die dem Benutzer Schmerzen
zufügten,
wenn sein Becken nicht festgehalten wäre, auszuführen, ohne irgendwelche Schmerzen
zu haben. Die Durchführung
dieser schmerzfreien Übungen
hat einen heilenden Effekt auf den Benutzer.
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Die
Komponenten des Gurtes und der Stützfläche der Erfindung können schnell
und einfach reguliert werden, um sich dem Benutzer anzupassen. Insbesondere
kann die Regulierung vom Benutzer selbst durchgeführt werden.
Das erleichtert die Benutzung des Geräts ohne direkte Aufsicht durch
beispielsweise einen Arzt. Selbstregulierung garantiert auch, dass
die bequemste und schmerzfreie Nutzungsstellung erreicht werden
kann.
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Die
regulierbare Beschaffenheit der Erfindung befähigt alle Benutzer ungeachtet
ihrer anatomischen Charakteristika oder ihrer besonderen Krankheit
mit einem einzigen Gerät
die gewünschte schmerzfreie
Klemmstellung zu erreichen.
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Die
optimale schmerzfreie Stellung für
einen speziellen Benutzer kann sich von einer Übungseinheit zur anderen Übungseinheit
oder während
einer Übungseinheit ändern, weil
die Erfindung einen Heileffekt auf die Krankheit des Benutzers hat.
Gemäß der Erfindung
befähigt
das Gerät
den Benutzer, das Gerät
anzugleichen um sicherzustellen, dass die schmerzfreie Nutzungsstellung
aufrechterhalten wird.
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Das
Gerät der
Erfindung eignet sich zur Nutzung, ohne dass eine intensive Aufsicht
durch eine andere Person vonnöten
ist, zum Beispiel durch einen Arzt. Speziell kann das Gerät in der
häuslichen Umgebung
benutzt werden. Alternativ kann es als Teil einer relativ großen Gruppe
benutzt werden, die durch nur einen Arzt beaufsichtigt wird.
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Das
Gerät ist
relativ kompakt und leichtgewichtig und daher sehr mobil. Andererseits
ist das Gerät
wegen seines breiten Unterteils auch stabil.
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Die
Erfindung gestattet es, dass der Benutzer die Übungen in einer sehr bequemen
Art durchführen
kann. Speziell ist es nicht nötig,
dass sich der Benutzer in liegender Stellung befindet oder dass sich
der Benutzer ausziehen muss, um das Gerät zu benutzen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung lässt
sich anhand der folgenden, nur als Beispiel gegebenen Beschreibung
einiger ihrer Ausführungen
genauer verstehen, mit Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen,
wobei:
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1 eine
perspektivische Ansicht des Geräts
gemäß der Erfindung
ist;
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2 eine
Seitenansicht des Geräts
von 1 ist;
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3 eine
Ansicht von der Seite und teilweise Schnittansicht des Geräts von 1 im
Gebrauch ist;
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4 eine
Ansicht von der Seite und teilweise Schnittansicht des Beckens und
des Bereichs der Lendenwirbelsäule
eines Menschen ist;
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5 und 6 Ansichten
von der Seite und teilweise Schnittansichten des im Gebrauch befindlichen
Geräts
von 1 ist; und
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7 eine
perspektivische Ansicht eines anderen Geräts der Erfindung ist.
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Detaillierte
Beschreibung
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Bezugnehmend
auf die Zeichnungen wird ein Gerät
illustriert zum Halten des Beckens eines Benutzers in einer im wesentlichen
fixierten Stellung bei Übungen
für den
Rücken
und/oder eines Beines des Benutzers. Dadurch, dass das Becken des
Benutzers im wesentlichen fixiert gehalten wird garantiert das Gerät, dass
sich im wesentlichen jede gymnastische Bewegung für den Rücken des
Benutzers in ein Drehen der Wirbelsäule des Benutzers um das Becken
des Benutzers übersetzt,
und das Gerät
verhindert im wesentlichen das Drehen des Beckens des Benutzers
um ein Hüftgelenk
des Benutzers. In ähnlicher
Art stellt das Gerät
sicher, dass im wesentlichen jede gymnastische Bewegung des Beins
des Benutzers in ein Drehen des Beins des Benutzers um das Becken
des Benutzers übersetzt
wird, und das Gerät
verhindert im wesentlichen ein Drehen des Beckens des Benutzers
um das Sakroiliakalgelenk und die Lendenwirbelsäule des Benutzers.
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Das
Gerät ist
regulierbar um sicherzustellen, dass das Becken des Benutzers in
einer schmerzfreien Stellung gehalten wird, so dass nachfolgende gymnastische
Bewegungen im wesentlichen schmerzfrei sind. Die Durchführung dieser
schmerzfreien Übungen
hat einen heilenden Effekt auf den Benutzer.
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Bezugnehmend
speziell auf 1 und 2 wird ein
Gerät 1 gemäß der Erfindung
illustriert, wobei das Gerät 1 zur
Behandlung geeignet ist, speziell zur Behandlung des Bereichs des
unteren Rückens/des
Beckens/des Hüftgelenks
eines Menschen.
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Das
Gerät 1 umfasst
ein Stützteil 2,
der mindestens eine und in diesem Falle zwei Stützflächen 3, 4,
und eine Halterung definiert, die das Becken eines Benutzers, in
diesem Falle eines Patienten, gegen die Stützflächen 3, 4 in
einer im wesentlichen fixierten Stellung klemmt.
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Die
Halterung wird durch zwei Gurte 5, 6 gegeben,
die sich um einen Patienten erstrecken. Wie in 1 illustriert,
erstrecken sich die Gurte 5, 6 von einem Seitenflügel 7 des
Stützteils 2 und
schlingen sich herum zu einem anderen Seitenflügel 8 des Stützteils 2.
Die Gurte sind ablösbar
an jedem Seitenflügel 7, 8 mittels
Klammern oder Seilbefestigungen befestigt.
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Man
wird allerdings wahrnehmen, dass die Gurte 5, 6 an
einem Seitenflügel
in das Stützteil 2 integriert
und an der anderen Seite ablösbar
befestigt sein können.
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Alternativ
können
die Gurte 5, 6 an beiden Seitenflügeln 7, 8 mit
einem Ablösemechanismus
in das Stützteil 2 integriert
sein, wie z.B. mit einer Klammer oder einem Seil, zwischen den Enden
jedes Gurtes 5, 6 angebracht.
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Man
wird in jedem Falle einsehen, dass jedes geeignete Mittel zur Befestigung
der Gurte 5, 6 an das Stützteil 2 angewendet
werden kann, vorausgesetzt, dass die Gurte 5, 6 um
einen Patienten herumgeführt
werden können,
um das Becken des Patienten gegen die Stützflächen 3, 4 zu
klemmen.
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Die
Position der Gurte 5, 6 ist einstellbar, insbesondere
kann die Lage an den Seitenflügeln 7, 8 von
woher sich die Gurte 5, 6 erstrecken, nach unten oder
nach oben reguliert werden. In diesem Falle definieren die Seitenflügel 7, 8 eine
Vielzahl von Aussparungen 9, die entlang der Seitenflügel 7, 8 beabstandet
sind, wobei die Aussparungen 9 so angeordnet sind, dass
sie Klammern an jedem Ende der Gurte 5, 6 in einer
wieder ablösbaren
Weise empfangen können.
Die Neigung, in der die Gurte 5, 6 von den Seitenflügeln 7, 8 aus
laufen, kann ebenfalls durch Drehen der Enden der Gurte 5, 6 in
den Aussparungen 9 reguliert werden.
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Die
Klemmspannung in den Gurten 5, 6 kann beispielsweise
durch einen Klinkenmechanismus oder ein Laufrollensystem reguliert
werden, die an irgendeiner Stelle entlang der Gurte 5, 6 angebracht sind.
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Die
Gurte 5, 6 sind vorzugsweise aus einem starken,
flexiblen Material, ähnlich
dem fibrösen
Material, aus dem Sicherheitsgurte gemacht werden. In einem Fall
werden weiche Schaumstoffpolster an der Kontaktseite der Gurte 5, 6 angebracht,
um die Bequemlichkeit für
den Benutzer zu erhöhen.
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Die
Gurte 5, 6 können
einen hohen Koeffizienten einer Reibungsbeschichtung haben, die
verhindern soll, dass die Gurte 5, 6 relativ zur
Kleidung und/oder des Körpers
des Benutzers rutschen. In einem Fall haben die Gurte 5, 6 eine
gummiartige Oberflächenbeschichtung.
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Die
Position der Stützflächen 3, 4 ist
ebenfalls regulierbar, und vorzugsweise ist die Position jeder Stützfläche unabhängig von
der Position der anderen Stützfläche regulierbar.
Die Stützflächen 3, 4 sind
ablösbar
verbunden mit dem Stützteil 2 mittels, zum
Beispiel, manuell lösbaren
Schrauben, und die Position der Stützflächen 3, 4 entlang
des Stützteils 2 kann
entweder nach unten oder nach oben reguliert werden, je nach Bedarf.
Die Neigung der Stützflächen 3, 4 kann
reguliert werden, zum Beispiel mittels einer Scharnieranordnung.
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In
einem Fall umfassen die Stützflächen 3, 4 zumindest
teilweise Keile oder Nackenrollen, die ablösbar am Stützteil 2 mittels eines
Klettverschlusses, wie Velcro, befestigt sind. Die Keile oder Nackenrollen
können
wahlweise am Stützteil 2 angebracht
werden, um sicherzustellen, dass der Benutzer in einer bequemen,
schmerzfreien Stellung gegen die Stützflächen 3, 4 geklemmt
wird.
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Die
Stützflächen 3, 4 sind
vorzugsweise aus einem federnden Material, wie Schaumstoff oder Gummi,
um eine ausreichend solide Oberfläche zu bieten, gegen die das
Becken des Patienten geklemmt werden soll. In einem Fall können die
Stützflächen 3, 4 konturiert
werden, um sich der Form eines Beckens anzupassen. Verschieden geformte Stützflächen können bereitgestellt
werden, um sich einem weiten Bereich verschiedener Benutzeranatomien
anzupassen.
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Das
Stützteil 2 umfasst
einen Sockel 10, aus dem sich ein Bein 11 erstreckt,
um die Stützflächen 3, 4 und
die Gurte 5, 6 in einer passenden Höhe über dem
Boden für
die Nutzung durch den Patienten zu stützen. Das Bein 11 kann
ein metallenes Bein sein, zum Beispiel aus Stahl, und das Bein 11 ist
starr mit dem Sockel 10 verbunden. Der Sockel ist breit
genug um sicherzustellen, dass das Gerät 1 stabil ist, sogar wenn
es von einem gymnastiktreibenden Patienten benutzt wird. In diesem
Falle ist der Sockel 10 so gestaltet, dass er eine Plattform
definiert, auf der der Patient steht, wenn das Becken des Patienten
gegen die Stützflächen 3, 4 geklemmt
ist. Das Körpergewicht
des Patienten verleiht so dem Gerät 1 einen weiter stabilisierenden
Effekt.
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Es
versteht sich, dass mehr als ein Bein bereitgestellt werden kann,
um den Stützflächen 3, 4 wie
gewünscht
eine Stütze
zu bieten.
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Ein
Hocker 12 kann am Sockel 10 beigegeben werden,
um eine Basis zu bieten, das Bein des Patienten gymnastisch zu bewegen,
während
das Becken des Patienten gegen die Stützflächen 3, 4. geklemmt
ist. Die Höhe
des Hockers kann reguliert werden.
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Eine
Greifstange 21 wird vom Stützteil 2 gestützt. Die
Stange kann alternativ vom Stand 10 oder von einer separaten
Stützstruktur
gestützt
werden. Die Stange 21 kann vom Patienten umfasst und dazu benutzt
werden, bei gymnastischen Übungen
für den Rücken und/oder
das Bein des Patienten Hilfestellung zu leisten, nachdem der Patient
gegen die Stützflächen 3, 4 geklemmt
worden ist. Ein elastisches Gymnastikband oder ein Laufrollensystem
kann an der Stange 21 angebracht werden, um dem Patienten
bei den Übungen
zu helfen.
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Das
Stützteil 2 kann
mit einer Möglichkeit ausgestattet
werden, das Gerät 1 an
einer separaten starren Stützstruktur
zu befestigen, wie z.B. einer Wand, einer Tür, einem Fußboden oder eines Gymnastikgeräts, beispielsweise
einem gymnastischen Krafttrainer. Beim Vorhandensein einer solchen
Befestigungsmöglichkeit
ist der Stand 10 nicht vonnöten. In einem Falle umfasst
die Befestigungsmöglichkeit
eine Aussparung an der Seite des Stützteils 2 gegenüber den
Stützflächen 3, 4,
wobei die Aussparung so konzipiert wurde, dass sie mit einem entsprechenden
Vorsprung, wie einem Haken, an der Stützstruktur zusammenpasst. In
einem anderen Fall umfasst die Befestigungsmöglichkeit eine zusätzliche
Halteklammer.
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Bezugnehmend
nun auf 3, 5 und 6 wird
dort der Gebrauch des Geräts 1 während der Übungen illustriert,
genauer gesagt, wie man den Bereich des unteren Rückens/des
Beckens/des Hüftgelenks
eines Benutzers behandelt, in diesem Falle eines menschlichen Benutzers 30.
Die Beine 40 und Füße 41 des
Patienten 30 werden der Einfachheit halber schematisch
in 3, 5 und 6 dargestellt.
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Wenn
in Gebrauch, wenigstens ein Ende der Gurte 5, 6 ist
losgelöst
von den Seitenflügeln 7, 8. Wenn
alternativ die Gurte 5, 6 an beiden Seitenflügeln 7, 8 in
das Stützteil 2 integriert
sind, wird der Ablösemechanismus
zwischen den Enden der Gurte 5, 6 geöffnet. In
beiden Fällen
tritt der Patient 30 auf den Stand 10 und positioniert
sein/ihr Becken 31 gegen die Stützflächen 3, 4.
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Die
Stellungen der Stützflächen 3, 4 können reguliert
werden, zum Beispiel kann die Stellung entweder nach oben oder nach
unten reguliert werden, oder die Neigung kann reguliert werden,
um solchen Charakteristiken, wie der Anatomie des Patienten 30 entgegenzukommen.
Das ist besonders dann von Vorteil, wenn die Stützflächen 3, 4 konturiert
sind, weil es wichtig ist, dass das Becken 31 des Patienten nach
den vorgeformten Konturen ausgerichtet wird, um zu verhindern, dass
der Patient 30 Unbehagen verspürt.
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Die
Stellungen der Stützflächen 3, 4 kann
unabhängig
voneinander reguliert werden. Das ermöglicht dem Patienten 30,
eine bequeme Position gegen die Stützflächen 3, 4 zu
erreichen, obwohl jede Symmetrie im Becken 31 fehlt, wie
es oft bei der nicht-idealen Anatomie von tatsächlichen Patienten vorkommt.
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Wenn
der Patient 30 bequem mit dem Becken 31 gegen
die Stützflächen 3, 4 positioniert
ist, werden die Gurte 5, 6 um den Patienten 30 herumgeführt und
entweder wieder an den Seitenflügeln 7, 8 befestigt,
oder alternativ wird der Ablösemechanismus
wieder geschlossen.
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Die
Lage der Gurte 5, 6 kann reguliert werden, beispielsweise
kann die Lage entweder nach oben oder nach unten reguliert werden.
Zusätzlich kann
die Klammerspannung in den Gurten 5, 6 reguliert
werden, beispielsweise durch einen Klinkenmechanismus oder ein Laufrollensystem.
Die Gurte 5, 6 werden so lange reguliert, bis
das Becken des Patienten 31 sicher gegen die Stützflächen 3, 4 in
einer solchen Stellung festgeklemmt ist, dass der Patient im wesentlichen
im Rücken
ohne Schmerzen oder Unbehagen ist.
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Eine
typische eingeklemmte Position wird in 3 illustriert.
In diesem Fall erstreckt sich der Gurt 6 vom Seitenflügel 7 um
den unteren Teil des Beckens 31 des Patienten zum anderen
Seitenflügel 8, und
Gurt 5 erstreckt sich von Seitenflügel 7 um einen höheren Teil
des Beckens 31 des Patienten zum anderen Seitenflügel 8.
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Man
wird sich klarmachen, dass die gewünschte Klemmstellung sich abhängig vom
jeweiligen Benutzer ändert.
Die Gurte 5, 6 können sich an jedem Punkt um
den Benutzer legen, solange der Körper des Benutzers in einer
schmerzfreien Stellung sicher gegen die Stützflächen 3, 4 geklemmt
ist.
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Es
ist von Vorteil, dass die Einstellung der Gurte 5, 6 und/oder
die Regulierung der Stützflächen 3, 4 vom
Benutzer selbst ausgeführt
werden kann. Diese eigene Regulierung befähigt den Benutzer am besten,
eine bequeme und im wesentlichen schmerzfreie Position erreichen,
wenn gegen die Stützflächen 3, 4 geklemmt.
Alternativ kann eine andere Person, beispielsweise ein aufsichtsführender
Arzt, dabei helfen, die Gurte 5, 6 und/oder die
Stützflächen 3, 4 einzustellen.
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Wenn
eine solche Position erreicht worden ist, kann der Patient 30 dann
seine Rückenübungen machen,
beispielsweise indem er sich nach hinten beugt (5),
und/oder indem er sich nach vorn beugt (6). Die
Stange 21 kann der Patient 30 zwecks Hilfestellung
bei den Rückenübungen ergreifen.
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An
der Stange 21 angebrachte Gymnastikbänder und/oder ein Rollensystem
zum Aufeinanderstapeln der Übungsgewichte
kann benutzt werden, um dem Benutzer einen Widerstand bei den Übungen zu
bieten. Die Bänder
und/oder Gewichte können
durch einen Gürtel
oder Gurt am Benutzer angebracht werden.
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Das
Sakroiliakalgelenk 32 zwischen der Lendenwirbelsäule 33 und
dem Becken 31 wird detailliert im 4 illustriert.
Das Sakroiliakalgelenk 32 ist normalerweise ein relativ
steifes oder starres Gelenk, speziell im Vergleich zu einem relativ
frei beweglichen Gelenk, wie dem Hüftgelenk 34 oder einem Schultergelenk
des Patienten 30.
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Weil
das Becken 31 des Patienten während der Rückenübungen mit den Gurten 5, 6 sicher
gegen die Stützflächen 3, 4 geklemmt
ist, wird sichergestellt, dass alle Rückenbewegungen des Patienten übertragen
werden in ein Drehen der Wirbelsäule 33 des
Patienten um das Becken 31 des Patienten, das fixiert bleibt
(5 und 6). Die Beckenumklammerung durch
die Gurte 5, 6 verhindert im wesentlichen ein
Drehen des Beckens 31 um das Hüftgelenk 34 bei den
Rückenübungen,
was normalerweise stattfände,
wenn das Becken 31 nicht festgehalten würde.
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Durch
die Mobilisierung der Lendenwirbelsäule 33 zum Drehen
um das schmerzfrei gelagerte Becken 31 hat die Rückenübung eine
heilende Wirkung auf den Patienten 30.
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In
einer Weise ähnlich
der oben mit Bezug auf die 5 und 6 beschriebenen,
kann der Patient 30 auch das Bein 40 trainieren,
nachdem die schmerzfrei an die Stützflächen 3, 4 geklemmte
Stellung erreicht worden ist.
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Weil
das Becken 31 des Patienten während der Übungen sicher mit den Gurten 5, 6 gegen
die Stützflächen 3, 4 geklemmt
ist, wird sichergestellt, dass sich alle Bewegungen des Beins 40 des
Patienten übertragen
in ein Drehen des Beins 40 des Patienten um das Becken 31 des
Patienten, das fixiert bleibt. Die Beckenumklammerung durch die
Gurte 5, 6 verhindert im wesentlichen ein Drehen
des Beckens 31 um das Sakroiliakalgelenk 32 und
die Lendenwirbelsäule 33 bei
den Beinübungen,
was normalerweise stattfände,
wenn das Becken 31 nicht festgehalten würde.
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Durch
Mobilisierung des Beins 40 zum Drehen um das schmerzfrei
gelagerte Becken 31 hat die Beinübung eine heilende Wirkung
auf den Patienten 30.
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Man
glaubt, dass solch ein Drehen der Lendenwirbelsäule 33 um das Becken 31 und/oder
ein Drehen des Beins 40 um das Becken 31 dabei
hilft, einen etwaigen Fehler wieder einzurenken, der sich in der
pathologischen Position der Lendenwirbelsäule 33 relativ zum
Becken 31 am Sakroiliakalgelenk 32 und/oder des
Beins 40 relativ zum Becken 31 am Hüftgelenk
entwickelt haben könnte.
Man glaubt, dass die Wirbelsäule 33 und/oder
das Becken 31 und/oder das Hüftgelenk 34 durch Übungen,
bei denen das Becken 31 in einer schmerzfreien Stellung sicher
eingeklemmt wird, wieder korrekt ausgerichtet werden können.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann die Gymnastik Drall- oder Rotationsbewegungen umfassen, oder Streckbewegungen,
oder Biegebewegungen oder Dehnungsbewegungen, oder das Heben von
gymnastischen Gewichten, oder Seitenbeugen oder irgendeine andere
passende Übung,
wie sie dem Patienten 30 zum Beispiel von einem Arzt verschrieben worden
ist.
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Die
Gurte 5, 6 und/oder die Stützflächen 3, 4 können während der Übungsperiode
reguliert werden, um sicherzustellen, dass der Benutzer während der
gesamten Periode in einer im wesentlichen schmerzfreien Stellung
verbleibt.
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Nach
einer Übungsperiode
werden entweder die Gurte 5, 6 gelöst, oder
der Lösemechanismus entlang
der Gurte 5, 6 wird geöffnet, und der Patient 30 schreitet
weg von den Stützflächen 3, 4 und
vom Sockel 10 herunter.
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Es
wurde festgestellt, dass nach solch einer Übungsperiode, bei der das Gerät der Erfindung
eingesetzt wurde, das Gefühl
reduzierten Schmerzes oder das Gefühl einer im wesentlichen Freiheit
von Schmerzen wie beim Eingeklemmtsein an den Stützflächen 3, 4,
beim Benutzer bestehen bleibt.
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Nun
bezugnehmend auf 7 wird ein weiteres Gerät 50 gemäß der Erfindung
illustriert, das dem Gerät 1 der 1 bis 6 ähnelt, und ähnlichen
Elemente in 7 sind die gleichen Bezugszeichen
zugeordnet.
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In
diesem Fall sind Gymnastikgewichte 13 anstatt der Greifstange 21 beigegeben.
Die Gymnastikgewichte 13 werden dem Stützgerät 2 beigegeben, wobei
die Gewichte 13 an einem Klinkenmechanismus 14 angebracht
sind. Die Gewichte 13 werden vom Stützteil 2 gehalten
und können
vom Patienten benutzt werden, bei den Übungen für den Rücken des Patienten und/oder
das Bein des Patienten 40 zu helfen, nachdem der Patient
gegen die Stützflächen 3, 4 geklemmt
worden ist.
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Man
wird verstehen, dass das Gerät
gemäss der
Erfindung zur Benutzung durch einen Patienten in einer horizontal
liegenden Stellung anstatt einer vertikal stehenden Stellung konzipiert
werden kann. In diesem Fall kann das Gerät auf dem oder als Teil eines
Behandlungstisches oder Bettes bereitgestellt werden. Alternativ
kann das Gerät
zur Benutzung durch einen in passender Schräglage befindlichen Patienten
konzipiert werden. In einem Fall kann der Winkel wahlweise regulierbar
sein, um dem Bedürfnis
des Patienten entgegenzukommen. In einem weiteren Fall kann das
Gerät gemäss Erfindung
zum Gebrauch durch einen Patienten in sitzender Stellung konzipiert
werden.
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Man
wird weiterhin verstehen, dass das Gerät für eine Person benutzt werden
kann, die mit dem hinteren Teil anstatt mit dem vorderen Teil des
Beckens gegen die Stützflächen geklemmt
wird, wie in den Zeichnungen illustriert.
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Das
Gerät gemäss Erfindung
kann dazu benutzt werden, einen Patienten zu behandeln, der an Rückenschmerzen
oder einer Rückenkrankheit
leidet, speziell an einer Krankheit im unteren Rücken im Bereich der Lendenwirbelsäule/des
Sakroiliakalgelenks/des Beckens/des Hüftgelenks.
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Es
wird allerdings zu verstehen sein, dass das Gerät von einer Person benutzt
werden kann, die momentan nicht an Rückenschmerzen leidet. In diesem
Fall wird die Erfindung eine vorbeugende Wirkung haben und wird
dabei helfen, Rückenschmerzen
oder Rückenkrankheiten
nicht entstehen zu lassen.
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Die
Erfindung ist nicht beschränkt
auf die hier beschriebenen Ausführungen
bezugnehmend auf die begleitenden Zeichnungen. Diese Ausführungen können in
Konstruktion und Detail innerhalb des Umfangs der Ansprüche variiert
werden.