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DE3844233A1 - Trainingsgeraet - Google Patents

Trainingsgeraet

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Publication number
DE3844233A1
DE3844233A1 DE3844233A DE3844233A DE3844233A1 DE 3844233 A1 DE3844233 A1 DE 3844233A1 DE 3844233 A DE3844233 A DE 3844233A DE 3844233 A DE3844233 A DE 3844233A DE 3844233 A1 DE3844233 A1 DE 3844233A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
training device
support surface
support
bending zone
bearing surface
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE3844233A
Other languages
English (en)
Inventor
Dietmar Danisch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE3844233A priority Critical patent/DE3844233A1/de
Publication of DE3844233A1 publication Critical patent/DE3844233A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
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    • A63B23/02Exercising apparatus specially adapted for particular parts of the body for the abdomen, the spinal column or the torso muscles related to shoulders (e.g. chest muscles)
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    • A63B23/0227Abdomen moving torso or lower limbs laterally, i.e. substantially in the frontal plane
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Description

Die Erfindung betrifft ein Trainingsgerät gemäß dem Oberbegriff des Patent­ anspruchs 1.
Ein aus der DE-OS 36 32 124 bekanntes Trainingsgerät ist für eine Vielzahl ver­ schiedener Trainingsübungen brauchbar, und zwar für den Hochleistungssportler und auch für die Wiederherstellung der Motorik verletzter Menschen und auch zu chiropraktischen und Entspannungsübungen. Durch die konvexe Krümmung der Auflagefläche wird bei den durchgeführten Trainungsübungen eine wün­ schenswerte Schonung der Wirbelsäule erreicht. Die wie eine Sehne zwischen der bogenförmig konvex gekrümmten Auflagefläche angreifende Stelleinrichtung gestattet es, die Krümmung der Auflagefläche über ihre gesamte Länge zu ver­ ändern, um die Leistungsanforderung für den Trainierenden zu variieren oder das Trainingsgerät an spezielle Anforderungen des Trainierenden einzustellen. Da sich jedoch die Krümmung über die gesamte Länge der Auflagefläche verän­ dert, wird den natürlichen Gegebenheiten der menschlichen Wirbelsäule nicht in zufriedenstellendem Maß Rechnung getragen, d. h. dem speziellen Bewegungsab­ lauf im Beckenwirbelbereich. Bei stark eingestellter Krümmung kann diese im Halswirbelbereich und auch in den Beinen als unangenehm empfungen werden. Ferner ist es erforderlich, auch die beiden Endbereiche sehr stark zu krümmen, um die Krümmung im Beckenwirbelbereich auch stark zu verändern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Trainingsgerät der eingangs ge­ nannten Art dahingehend zu verbessern, daß es den besonderen Gegebenheiten im Beckenwirbelbereich gezielt anpaßbar ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei dieser Ausbildung kann der Benutzer dank der konvexen Krümmung mit ei­ nem 180° übersteigenden Knickwinkel gezielt die obere und untere Bauchmus­ kulatur oder die Rückenmuskulatur im Beckenwirbelbereich trainieren. Dank der in der Länge begrenzten Biegezone bewirken bereits geringfügige Krüm­ mungsverstellungen eine deutliche Vergrößerung oder Verkleinerung des Winkels zwischen den Endabschnitten und damit spürbar erhöhte oder spürbar verrin­ gerte Leistungsanforderungen für den Benutzer. Auf den Endabschnitten der Auflagefläche werden die oberen und unteren Körperextremitäten auf angeneh­ me Weise abgestützt. Im Beckenwirbelbereich ist eine sehr schonende Behand­ lung gewährleistet, weil der Körper beim Anspannen der Muskeln auf eine Wei­ se abgestützt wird, bei der die einzelnen Wirbel aufeinanderfolgend unter Bela­ stung geraten bzw. entlastet werden. Es entfallen auf diese Weise im Lenden­ wirbelbereich lokale Überbelastungen, so daß auch langdauernde Trainingsein­ heiten wirbelsäulenschonend durchführbar sind, wobei die zum Trainieren aus­ gewählten Muskelgruppen außerordentlich gezielt beansprucht werden. Auch bei Training in der Bauchlage werden die Muskelgruppen im Rückenbereich bzw. an der Hinterseite der Beine wirksamer beaufschlagt als bei einer über die Länge der Auflagefläche durchgehenden Auflagefläche. Die Auflagefläche ist sozusagen an den mit einer stärkeren Krümmung beweglichen Lendenwirbel­ bereich angepaßt, demgegenüber der Hals- und Rückenwirbelbereich weniger stark krümmbar ist. Beim Arbeiten in der Rückenlage auf der Auflagefläche ist es für den Benutzer angenehmer, wenn der Oberkörperbereich weniger stark nach hinten gekrümmt ist. In der Bauchlage ist es hingegen angenehmer für den Benutzer, wenn die Auflagefläche für die Beine nicht zu stark gekrümmt ist, weil sich die Knie nur in eine Richtung beugen lassen. Auch bei Entspan­ nungsübungen in Bauch- oder Rückenlage werden gezielt die Becken- oder Len­ denwirbel behandelt, bei denen häufig Verspannungen oder Druckgefühle zu be­ seitigen sind.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 2 werden die beiden Enddrittel der Länge der Auflagefläche in ihrer Krümmung nicht verändert, so daß für prak­ tisch alle Körpergrößen speziell die Körperlängsmitte behandelt wird, wenn in Bauch- oder Rückenlage auf dem Trainingsgerät gearbeitet wird.
Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform, bei der die Auflagefläche an ihren Seitenrändern versteifende Seitenholme aufweist, geht aus Anspruch 3 hervor. Die Seitenholme versteifen auf übliche Weise die Endabschnitte. Die Biegezone mit ihrer biegsamen Platte bestimmt genau die Kontur der Biegung der Wirbel­ säule beim Arbeiten vor.
Die Griffbogen der Ausführungsform gemäß Anspruch 4 vermitteln dem Trai­ nierenden ein verbessertes Sicherheitsgefühl, weil er seitlich nicht von der Auflagefläche herunterfallen und sich jederzeit an den Griffbögen festhalten bzw. hochziehen kann. Die Griffbögen bilden ferner eine zusätzliche Möglich­ keit zum Trainieren der Arme und lassen bisher nicht mögliche Übungen durch Einhängen der Beine in die Griffbögen zu. Andererseits sind sie so großzügig montiert, daß keine Einengung oder gar Behinderung gegeben ist.
Eine stabile Position der Griffbögen wird bei der Ausführungsform gemäß An­ spruch 5 gewährleistet.
Wichtig ist ferner das Merkmal von Anspruch 6, weil die Griffbögen, die zwar eine Aussteifung der Biegezone darstellen, auf diese Weise der Veränderung der Biegung der Biegezone problemlos folgen.
Für die Gesamtsteifigkeit ist auch die Ausführungsform gemäß Anspruch 7 wichtig. Die Griffbögen bilden sozusagen mit der Biegezone eine deformierbare Einheit des Trainingsgerätes.
Besonders zweckmäßig ist die Ausführungsform gemäß Anspruch 8, weil ein Stahlblechband einfach bearbeitbar, dauerhaft haltbar und in der Biegezone ausreichend biegbar, in den Endabschnitten hingegen ausreichend steif ist. Außerdem gewährleistet ein Stahlblechband eine wünschenswerte Eigenfederung, die der Benutzer als angenehm empfindet.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 9, bei der die Auflagefläche mittels wenigstens eines unterseitigen Stützarmes an einer Neigungs-Stellwelle im Un­ terbau gelagert ist, ist die Auflagefläche am Unterbau sehr stabil verankert, so daß auch große und/oder schwergewichtige Benutzer kräftige Ausübungen aus­ führen können. Dies ist auch eine günstige Statik bei der Abstützung, weil die Auflagefläche nahe ihren Enden getragen wird.
Baulich einfach wird die Abstützung der Auflagefläche bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 10 stabilisiert.
Eine feinfühlige Verstellung bei trotzdem stabiler Abstützung der Auflageflä­ che ist bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 11 gewährleistet. Der Druck­ stelltrieb braucht nur relativ kleine Hübe aufzubringen und mit relativ geringer Kraft zu arbeiten, um die Biegezone entsprechend zu verstellen bzw. die End­ abschnitte jederzeit sicher abzustützen.
Wichtig ist auch die Ausführungsform gemäß Anspruch 12, denn der geschlosse­ ne Kasten reduziert die Verletzungsgefahr, weil er vorstehende Teile des Un­ terbaus abdeckt und auch das Eindringen von Verschmutzungen zu den bewegli­ chen Komponenten im Unterbau verhindert.
Die Ausführungsform gemäß Anspruch 13 ist hinsichtlich der Sicherheit des Benutzers wichtig, weil sie ungewollte Fehlbedienungen, die zu Schäden oder Verletzungen führen könnten, ausschließt.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 14 wird die Palette der möglichen Übungen durch die Trittplatte vergrößert, die sich in die jeweils günstigste Position bringen oder bei Nichtbenötigung wegklappen oder abnehmen läßt.
Die Ausführungsform von Anspruch 15 läßt durch den Beinfixier-Bock eine Viel­ zahl von Übungen zu. Natürlich kann der Beinfixier-Bock auch als Kopfauflage ausgestaltet sein. Die Stützrollen lassen sich an den jeweiligen Benutzer in einfacher Weise anpassen, so daß er die für ihn günstigste und angenehmste Lage aufsuchen kann. Hierbei trägt vor allem die schwenkbare und/oder längs­ verstellbare Ausführung bei.
Wichtig ist dabei auch die Ausführungsform von Anspruch 16, weil bei bestimm­ ten Übungen, z. B. bei hochgeklappter Auflagefläche, der Bock stören könnte.
Der Komfort beim Benutzen des Trainingsgerätes ist bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 17 erhöht, weil die Polsterung den direkten Kontakt mit der harten und ggfs. kalten Auflagefläche vermeidet. Die als Formteile ausgebilde­ ten, weiteren Kissen, die durchaus auch hart ausgebildet sein können, stützen beim Arbeiten bestimmte Körpertartien gegenüber Belastungen ab. Diese Kis­ sen können auch im Querschnitt konkav ausgehöhlt sein, um der Kontur des menschlichen Körpers angepaßt zu sein. Ferner können solche Kissen auch für die Seitenlage den Körper gegen ein Umkippen abstützen.
Für Streck- oder Entspannungsübungen bei hochgeklappter Auflagefläche ist die Ausführungsform gemäß Anspruch 18 wichtig. Der Körper hängt dann an den Achselstützen und wird entweder über die gesamte Länge der Wirbelsäule durch die Schwerkraft gestreckt oder durch Pendeln um die Biegezone im Len­ den- und Beckenwirbelbereich gelockert.
Die Bedienungsfreundlichkeit ist bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 19 besonders hoch, wie auch die Sicherheit für den Benutzer. Mittels des Fern­ steuerpultes kann der Benutzer nämlich jede Übung sofort abbrechen und die Auflagefläche wieder in eine für ihn bequeme Neutrallage bewegen. Ferner kann er während der Übungen mittels des Fernsteuerpultes die Biegezone in ih­ rer Krümmung verstellen. Gggfs. ist in dem Fernsteuerpult eine Einheit enthal­ ten, die die Anzahl der Übungen oder ein Programm für den Trainierenden an­ zeigt oder speichert.
Wichtig ist auch die alternative Ausführungsform gemäß Anspruch 20, bei der das Fernsteuerpult an einem Griffbogen in einem griffgünstigen Bereich ange­ bracht ist.
Anhand der Zeichnung wird beispielhaft eine Ausführungsform des Erfindungsge­ genstandes erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematisch Seitenansicht eines Trainingsgerätes und
Fig. 2 bis 6 verschiedene Trainingsübungen bei variierten Einstellungen der Auflagefläche, die schematisch dargestellt ist.
Ein Trainingsgerät 1 gemäß Fig. 1 ist für Übungen zur Entwicklung der Bauch-, Hüft- und Rückenmuskulatur und zur Linderung und Heilung von Wirbelsäulen­ schäden sowie zur Wiederherstellung der Motorik des menschlichen Körpers nach Erkrankungen oder Verletzungen bestimmt. Die Intensität der Übungsbela­ stung ist an den Übungsgrad oder an die Möglichkeiten des Benutzers, sowie dessen Körpergröße, der Beweglichkeit seiner Gelenke und der Wirbelsäule an­ paßbar. Die Trainingsanforderungen lassen sich in einem großen Bereich ver­ stellen, so daß das Gerät sowohl für den Hochleistungssportler als auch den Genesenden oder Behinderten brauchbar ist.
Das Trainingsgerät 1 weist einen Unterbau 2 mit auf dem Boden aufsitzenden Standfüßen 3 auf, der als geschlossener Kasten 29 mit sanft gerundeten Kon­ turen ausgebildet ist und einen Ausleger 30 aufweist. Im Unterbau 2 ist ein An­ trieb 4 mit einem Getriebe für eine Schwenkverstell-Stellwelle 6 angebracht. Ferner ist im Unterbau 2 eine Steuervorrichtung 5 von außen zugänglich vorge­ sehen.
Die hauptsächliche Komponente des Trainingsgerätes 1 ist eine längsverlaufen­ de Auflagefläche 9, die in Längsrichtung konvex gekrümmt ist und eine mittle­ re Biegezone B sowie beiderseitig die Biegezone B verlängernde Endabschnitte 7 und 10 aufweist. Die Auflagefläche 9 ist mittels wenigstens eines Stützarmes 13 beim einen Endabschnitt 7 und mittels einer Abstützvorrichtung A beim an­ deren Endabschnitt 10 mit der Stellwelle 6 verbunden. Der Stützarm 13 ist an der Unterseite des Endabschnittes 7 zu. B. an diesen aussteifenden Längsholmen 11, befestigt und auf der Stellwelle 6 drehbar gelagert. Die Abstützvorrichtung A ist an der Unterseite des anderen Endabschnittes 10, z. B. an diesen verstei­ fenden Längsholmen 12, befestigt. An der Stellwelle 6 ist ein relativ zum Stütz­ arm 13 feststehender Ausleger 14 angebracht, der mit dem Stützarm 13 einen stumpfen Winkel einschließt. Zwischen dem Stützarm 13 und der Abstützung A ist eine Verstelleinrichtung 15 für die Krümmung der Biegezone B vorgesehen.
Die Abstützvorrichtung A weist zwei V-förmig auseinanderstrebende Lenker 17, 18 auf, die in Gelenken 16 am Endabschnitt 10 festgelegt sind. Die anderen Enden der Lenker 17, 18 sind in Gelenkstellen 19, 20 eines Armes 21 eines Win­ kelhebels 22 schwenkbar abgestützt. Der Winkelhebel 22 ist im Schnittpunkt seiner beiden steif zueinander stehenden Arme 21, 39 schwenkbar an einer Ach­ se 23 gelagert, die von einem Lagerbock 51 auf dem Ausleger 14 gehalten ist. Zwischen einem Gelenkpunkt 8 im anderen Arm 39 des Winkelhebels 22 und einem Gelenkpunkt 28 des Stützarmes 13 ist ein Druckstelltrieb 26 eingesetzt, der im gezeigten Ausführungsbeispiel eine hydraulisch oder pneumatisch betä­ tigte Kolben-Zylindereinheit 27 ist.
Die Auflagefläche 9, die z. B. eine Stahlblechplatte ist oder aus Stahlblechab­ schnitten zusammengesetzt ist, trägt oberseitig eine durchgehende Polsterung 31. Die Biegezone B, die sich annähernd über das mittlere Drittel der Länge der Auflagefläche 9 erstreckt, wird beidseitig von bogenförmig verlaufenden Griffbögen 32 überragt, deren Enden 33 und 34 fest mit den Längsholmen 11′ 12 verbunden sind. Die Griffbögen 32 dienen als seitliche Stütze und zur Aus­ steifung der Biegezone 9. Die Griffbögen 32 sind mit der Biegezone B bei Be­ tätigung des Druckstelltriebes 26 biegbar.
Am Stützarm 13 ist strichliert ein Schwanenhals 35 angedeutet, der ein Fern­ steuerpult 36 oberhalb und seitlich der Auflagefläche 9 hält. Das Steuerpult 36 könnte aber auch bei 37 direkt an einem Griffbogen 32 verstellbar angebracht sein. Das Fernsteuergerät 36 ist auf nicht dargestellte Weise mit der Steuer­ vorrichtung 5 verbunden.
Strichliert ist ferner ein als Formteil ausgebildetes Kissen 38 angedeutet, das sich auf dem Endabschnitt 11 lagesichern läßt. Das Kissen 38 kann aber auch an jeder anderen beliebigen Stelle entlang der Auflagefläche 9 angebracht wer­ den, wie auch weitere als Formteile ausgebildete Keilkissen oder vertiefte Kis­ sen, die zur Schonung den Körperteilen unterlegt werden (siehe Fig. 2 bis 6). Am anderen Endabschnitt 10 ist eine Trittplatte 42 längsverstellbar, ver­ schwenkbar und abnehmbar angebracht, gegen die der Benutzer seine Füße stel­ len kann. Ferner ist dort ein Beinfixier-Bock 24 verschwenkbar, längsverstell­ bar und abnehmbar angebracht, der an einem Vertikalholm 25 zwei übereinan­ der beabstandete Stützrollenpaare 40, 41 trägt, deren Höhenlage über der Auf­ lagefläche und deren gegenseitiger Abstand wahlweise verstellbar ist. Ferner ist am Endabschnitt 10 unterseitig an jeder Seite in einem Bock 44 eine Ach­ selstütze 43 derart verstellbar angebracht, daß sie aus der in strichlierten Li­ nien dargestellten Passivlage über die Auflagefläche 9 verschwenkt und quer zur Auflagefläche 9 eingestellt werden kann.
Im Unterbau 2 ist ferner eine mechanisch betätigbare Einrichtung 50 angedeu­ tet, mit der bei Ausfall der Energieversorgung des Antriebs (4) von Hand die Neigung der Auflagefläche 9 verstellt werden kann.
Mittels des Antriebs 4 und dessen Getriebe ist über den Stützarm 13 die Aufla­ gefläche 9 aus der dargestellten Lage mit der Stellwelle 6 in jeder Richtung verschwenkbar. In Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn läßt sich die Auflageflä­ che soweit verschwenken, daß eine Verbindungslinie zwischen den Endabschnit­ ten nahezu vertikal steht. Ferner läßt sich durch den Druckstelltrieb 26 die konkave Krümmung der Auflagefläche 9 soweit verändern, daß die Auflageflä­ che 9 nahezu in einem wesentlich stärkeren Bogen gekrümmt ist als dies in Fig. 1 gezeigt wird. Die Veränderung der Krümmung der Auflagefläche 9 spielt sich jedoch nur im Bereich der Biegezone B ab. Nicht dargestellte Endanschlä­ ge oder Näherungsschalter, die mit der Steuervorrichtung 5 verbunden sind, be­ grenzen eine ungewollte Verstellung sowohl der Neigung als auch der Biegung der Auflagefläche 9 über vorgegebene Endstellungen hinaus.
Anhand der Fig. 2 bis 6 werden einige Übungen auf dem Trainingsgerät 1 be­ schrieben. Nicht gezeigt sind die Übungen, bei denen die Auflagefläche 9 nahe­ zu vertikal steht und der Trainierende mittels der Schwerkraft und des Körper­ gewichtes die Wirbelsäule streckt oder die Wirbel lockert.
In Fig. 2 liegt der Benutzer in Bauchlage auf der Auflagefläche 9. Die Aufla­ gefläche 9 ist gegenüber der Position von Fig. 1 im Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß der linke Endabschnitt 7 höher als der rechte Endabschnitt 10 liegt. Für den Unterleibsbereich ist ein keilförmiges Polster 46 vorgesehen. Ferner ist beim Bock 24, der nur mit einem Stützrollenpaar dargestellt ist, ein keilförmi­ ges Schienbein-Stützpolster 45 angebracht. Der Benutzer stützt sich entweder mit dem Achillessehnenbereich unter dem Bock 24 (strichliert angedeutet) ab oder mit dem hinteren Oberschenkelbereich. In dieser Position der Auflageflä­ che 9 wird ohne Hochziehen des Oberkörpers eine wünschenswerte Entspannung der Wirbelsäule, insbesondere im Beckenbereich, und eine bessere Durchblutung des Kopfes erreicht, wenn der Benutzer in der Position B u verharrt.
Zum Stärken der Rückenmuskulatur kann der Benutzer über einen Schwenkwin­ kel von mehr als 90° hochschnellen oder den Oberkörper langsam hochziehen. Das gleiche gilt für die Position, in der sich der Benutzer B 1 O mit dem unte­ ren Oberschenkelbereich unter dem Bock 24 abstützt und den Oberkörper hoch­ zieht. An den Griffbögen 32 kann er sich bei diesem Übungen abstützen. Er kann durch Halten der Griffbögen 32 auch die Arme zusätzlich trainieren oder die jeweils untere Position langsam und abgestützt aufsuchen.
Gemäß Fig. 3 ist die Auflagefläche 9 noch weiter im Uhrzeigersinn gegenüber der Position von Fig. 2 verschwenkt. Unter dem Gesäßbereich liegt das zweck­ mäßigerweise konkav ausgehöhlte Kissen bzw. Polster 46. Der Benutzer N liegt in Rückenlage. Die Achselstützen 43 sind hochgeklappt, so daß sie unter die Achseln greifen. Der Bock 24 ist soweit weggeschwenkt, daß der Benutzer den Kopf auf die Stützrollen legen kann. Die Wirbelsäule wird speziell im Bec­ kenbereich entspannt und negativ durchgebogen. Es sind Übungen mit Knie hochziehen und Beine strecken möglich, die sich besonders auf die unteren Bauchmuskeln zwischen dem Nabel und dem Genitalbereich auswirken. Der Be­ nutzer hält sich dabei zweckmäßigerweise zusätzlich seitlich in der Biegezone an der Auflagefläche 9 fest oder auch an den Griffbögen. Durch Bedienung des Fernsteuerpultes (nicht gezeigt) kann er die Krümmung der Biegezone verän­ dern oder auch die Schwenklage der Auflagefläche.
Gemäß Fig. 4 ist die Auflagefläche 9 in etwa in die Position von Fig. 1 ge­ bracht. Der Benutzer liegt in Seitenlage, wobei ihn das konkav ausgehöhlte Kissen 46 bzw. Polster zusätzlich abstützt. Auch die Griffbögen 32 verhindern, daß er von der Auflagefläche 9 heruntergleitet. Im Unterschenkelbereich ist ein keilförmiges, größeres Kissen 47 angebracht. Der Bock 24 ist so verstellt, daß der oder die Unterschenkel unterhalb der Stützrollen abgestützt sind. Zur Kräftigung der seitlichen Rumpfmuskulatur kann der Benutzer mit dem Ober­ körper hochwippen. Die Beine liegen im wesentlichen über ihre gesamte Länge ohne nennenswerte Krümmung abgestützt. In der unteren Position B u bewirkt die Schwerkraft eine Entspannung der Wirbelsäule, wobei sich der Benutzer mit dem Oberkörper und auf einer Schulter aufliegend auf der Auflagefläche hin und her drehen kann.
Gemäß Fig. 5 sitzt der Benutzer auf der Auflagefläche 9 und zwar auf dem Kissen 46. Unter die Kniekehlen ist ein anderes Keilkissen 48 eingesetzt. Der Bock 24 stützt die Beine im Ristbereich der Füße. Beispielsweise am nicht ge­ zeigten Unterbau ist ein Expander 49 verankert, der sich geschirrartig über die Schultern des Benutzers legt und in der aufgerichteten Sitzstellung B 0 eine Zugkraft auf den Benutzer ausübt. Alternativ dazu könnte der Expander 49′ auch vor dem Benutzer verankert sein, so daß er ihn in die aufgesetzte Posi­ tion belastet. Je nach Anbringung des Expanders 49, 49′ arbeitet der Benutzer gegen oder mit dem Zug des Expanders, wobei er zusätzlich die obere Bauch­ muskulatur kräftigt. Beim Absenken des Oberkörpers rollen die einzelnen Wir­ bel im Beckenbereich über die Krümmung der Biegezone, wobei sie schonend nacheinander be- bzw. entlastet werden. Anstelle der Expander 49, 49′ könnten auch Hanteln oder Gewichte oder sonstige zusätzliche Einrichtungen beim Ar­ beiten mit dem Trainingsgerät benutzt werden, um die lokale Belastung ausge­ suchter Muskelgruppen zu erhöhen.
Gemäß Fig. 6 liegt der Benutzer zum Trainieren besonders der oberen Bauch­ muskeln zwischen Nabel und Brustbein in Rückenlage auf der im Uhrzeigersinn verdrehten Auflagefläche 9. Die Kissen 48 und 46 stützen exponierte Bereiche des Körpers ab. Der Bock 24 hält die Beine im Ristbereich der Füße. Beim Hochziehen des Oberkörpers wird durch die Krümmung nur im Biegebereich durch die ansonsten weitgehend durchgehende Abstützung der Beine nur Wirbel für Wirbel belastet und entlastet. Die Bandscheiben werden auch bei langen Trainingseinheiten von lokalen Überbeanspruchungen nicht überbeansprucht, weil die Krümmung in der Biegezone an die Biegsamkeit der Wiebelsäule ange­ paßt ist.
Wird das Trainingsgerät 1 nur zur Entspannung benutzt, ohne den Oberkörper oder die Beine gegen die Kraft der Schwerkraft hochzuheben, ergeben sich nützliche Nebeneffekte für Beschwerden aller Art, z. B. eine verbesserte Durch­ blutung im Kopf- oder Beinbereich. Bei leichten und nicht der Muskelausbildung oder -bearbeitung dienenden Übungen ergeben sich eine Anregung der Verdau­ ung, eine Entwicklung des Brustkorbes und der Brustmuskulatur, Lockerungen von Verspannungen im Nacken- oder Rückenbereich, eine Festigung des Kinns, eine Verbesserung der Haltung, eine Gewichtsreduzierung an Hüften und Gesäß, eine Stärkung der Wirbelsäule und der Wirbelsäulenstützmuskulatur, eine Beru­ higung von Seele und Geist und eine Entspannung des Nervensystems. Das Trai­ ningsgerät 1 ist auch zum Meditieren gut geeignet, da es der Benutzer ohne fremde Hilfe benutzen und verstellen kann und auch bei längerer Benutzungs­ dauer keine körperlichen Schäden zu befürchten sind. Wird die Auflagefläche gegenüber der Position von Fig. 3 noch weiter im Uhrzeigersinn verdreht, dann läßt sich das Trainingsgerät auch zum "Aushängen" benutzen, indem entweder das Körpergewicht über die Achselstützen 43 aufgenommen oder durch am Bock 24 abgestützte Beine mit nach unten hängendem Kopf vom Bock 24 auf­ genommen. Diese Übungen sind insbesondere für unter Bandscheibenbeschwerden leidende Personen angenehm. Die Wirkung dieser Übung kann noch gesteigert werden, wenn in der herabhängenden Lage entweder die Beine oder der Ober­ körper locker zu Pendelbewegungen angeregt wird. Die seitlichen Bügel 32 die­ nen immer zur Sicherheit.

Claims (20)

1. Trainingsgerät mit einem eine durchgehende Auflagefläche für zumindest den überwiegenden Teil des menschlichen Körpers tragenden Unterbau, an dem die Auflagefläche neigungsverstellbar angebracht ist, wobei die Auflagefläche in Längsrichtung konvex gekrümmt ist und aus einem die Körpermitte abstüt­ zenden Mittelbereich und beidseitig den Mittelbereich verlängernden Endabschnit­ ten besteht, die in einen sich zur Unterseite der Auflagefläche öffnenden, stumpfen Winkel einschmiegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittel­ bereich der Auflagefläche (9) eine in der Länge begrenzte Biegezone (B) auf­ weist, und daß die konvexe Krümmung der Auflagefläche (9) ausschließlich in der Biegezone (B) verstellbar ist.
2. Trainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Biege­ zone (B) über annähernd das mittlere Längsdrittel der Auflagefläche (9) er­ streckt, und daß beide Endabschnitte (7, 10) biegesteif ausgebildet sind.
3. Trainingsgerät nach Ansprüchen 1 oder 2, wobei die Auflagefläche an ih­ ren Seitenrändern Seitenholme aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sei­ tenholme (11, 12) im Bereich der Biegezone (B) unterbrochen sind, und daß die Biegezone (B) durch eine biegsame Platte gebildet wird.
4. Trainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegezone (B) an jeder Seite durch einen über die Auflagefläche (9) bogenförmig überste­ henden Griffbogen (32) überbrückt ist.
5. Trainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Griffbo­ gen (32) mit seinen Enden (33, 34) an den Endabschnitten (7, 10), vorzugsweise an deren Seitenholmen (11, 12), verankert ist.
6. Trainingsgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Griffbogen (32) zwischen seinen Enden (33, 34) biegbar ausgebildet ist.
7. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffbögen (32) eine Aussteifung für die Biegezone (B) bilden.
8. Trainingsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (9) ein Stahlblechband, durchgehend oder aus aneinanderstoßen­ den Abschnitten, enthält, und daß das Stahlblechband in der Biegezone (B) kon­ vex vorgespannt abgestützt ist.
9. Trainingsgerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Auf­ lagefläche mittels wenigstens eines unterseitigen Stützarmes an einer Neigungs- Stellwelle im Unterbau gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützarm (13) an einem Endabschnitt (7) der Auflagefläche (9) angebracht ist, und daß unter Freilassen der Biegezone (B) der andere Endabschnitt (10) über eine Ab­ stützung (A) entweder direkt an einer Stellwelle (6) oder am Stützarm (13) ab­ gestützt ist.
10. Trainingsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein relativ zum Stützarm (13) festgelegter Ausleger (14) von der Stellwelle (6) absteht, durch die Abstützung (A) des anderen Endabschnittes (10) am Ausleger (14) angreift, und daß die Stelleinrichtung (26) an der Abstützung (A) des anderen Endabschnittes (10) angreift.
11. Trainingsgerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung (A) zwei in Längsrichtung der Auflagefläche (9) beabstandet am anderen Endabschnitt (10) angelenkte Lenker (17, 18) aufweist, die an einem ersten Arm (21) eines zweiarmigen Winkelhebels (22) angelenkt sind, daß der Winkelhebel (22) zwischen seinen Armen (39, 21) in einem am Ausleger (14) angeordneten Lager (23) schwenkbar gehalten ist, und daß zwischen dem zwei­ ten Arm (39) des Winkelhebels (22) und dem Stützarm (13) ein Druckstelltrieb (27), insbesondere eine Zylinder-Kolbeneinheit oder ein mechanischer Stelltrieb, angeordnet ist, mit dem zum Biegen der Biegezone (B) der Auflagefläche (9) der Winkelhebel (22) am Ausleger (14) verschwenkbar ist.
12. Trainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbau - bei annähernd horizontaler Ausrichtung der Endabschnitte (7, 10) - als sich unterhalb der Biegezone (B) und zumindest zum Teil der Endabschnitte (7, 10) erstreckender, geschlossener Kasten (29) mit abstehenden Standfüßen (3) ausge­ bildet ist, in dem neben einem Antrieb mit Getriebe (4) für die Stellwelle (6) eine Steuervorrichtung (5) untergebracht ist.
13. Trainingsgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß für die End­ bereiche des Neigungs- und/oder Krümmungsstellwegs der Auflagefläche (9) End- oder Näherungsschalter vorgesehen sind, die an die Steuervorrichtung (5) angeschlossen sind.
14. Trainingsgerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß am anderen Endabschnitt (10) eine von der Auflagefläche (9) hochstehende Trittplatte (42) längsverstellbar, schwenkbar und abnehmbar an­ gebracht ist.
15. Trainingsgerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge­ kennzeichnet, daß am anderen Endabschnitt (10) ein Beinfixier-Bock (24) mit zwei in senkrecht über der Auflagefläche (9) beabstandeten, getrennt einstell­ baren, abnehmbaren und zur Auflagefläche (9) parallel liegenden, vorzugsweise gepolsterten, Stützrollen (40, 41) schwenkbar und/oder längsverstellbar ange­ bracht ist.
16. Trainingsgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Beinfi­ xier-Bock (24) abnehmbar ist.
17. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Auflagefläche (9) eine oberseitige Polsterung (31) vorgesehen ist, und daß auf der Polsterung (31) als Formteile ausgebildete Kissen (38, 45, 46, 47, 48) auch im Fußbereich wahlweise anbringbar sind.
18. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seitenholmen (12) des anderen Endabschnittes (10) wahlweise über die Auflagefläche (9) hochklappbare und breiteneinstellbare Achselstützen (43) angebracht sind.
19. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß am Stützarm (13) ein bogenförmiger, vorzugsweise biegsamer Schwanenhals (35) angeordnet ist, der ein an die Steuervorrichtung (5) angeschlossenes Fern­ steuerpult (36) trägt, und daß das Fernsteuerpult (36) im Griffbereich oberhalb und seitlich der Auflagefläche (9) liegt.
20. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß an zumindest einem Griffbogen (32) ein Fernsteuerpult (36) verstellbar an­ gebracht ist.
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