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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Cluster-Mühle mit einer Arbeitswalzen-Umschaltvorrichtung
und auf ein Arbeitswalzen-Umschaltverfahren zum
Umwalzen-Umschalten einer bocklosen Arbeitswalze einer Cluster-Mühle.
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Stand der Technik
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Eine
konventionelle Arbeitswalzen-Umschaltvorrichtung für eine Cluster-Mühle wird
basierend auf den 11 und 12 beschrieben. 11 ist
eine schematische Aufbauzeichnung einer Cluster-Mühle mit
20 Walzen, die Sendzimir-Mühle genannt
wird, und 12 ist eine Ansicht entlang
der Linie XII-XII aus 11.
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Die
dargestellte Cluster-Mühle
ist aus oberen und unteren bocklosen Arbeitswalzen 50 als Paar,
zwei Zwischenwalzen 51 und zwei mit Böcken versehenen unteren ersten
Zwischenwalzen 51, drei mit Böcken versehenen oberen zweiten
Zwischenwalzen 52 und drei mit Böcken versehenen unteren zweiten
Zwischenwalzen 52 sowie vier mit Böcken versehenen oberen Unterstützungswalzen 53 und vier
mit Böcken
versehenen unteren Unterstützungswalzen 53 versehen.
Das Bezugszeichen 60 kennzeichnet ein zu walzendes Material,
welches zwischen den oberen und unteren Arbeitswalzen 50 hindurchtritt.
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Die
Cluster-Mühle
des dargestellten Typs wird dazu verwendet, eine Edelstahlplatte,
eine Nickel-Chrom-Stahlplatte usw. zu walzen. Sie ist so ausgestaltet,
dass die nicht angetriebenen beweglichen Arbeitswalzen 50 mit
kleinem Durchmesser so gehalten sind, dass sie zwischen den beiden
oberen ersten Zwischenwalzen 51 und den zwei unteren ersten
Zwischenwalzen 51 gezwungen sind, und die Bewegung der
Arbeitswalze 50 in axialer Richtung durch ein Achsschub-Lager,
welches an einer Position gegenüber
dem Ende der Arbeitswalze 50 vorgesehen ist, zurückgehalten
wird.
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12 zeigt
einen Endabschnitt der Arbeitswalze 50 der Cluster-Mühle. In
der Zeichnung kennzeichnet das Bezugszeichen 50a einen
Endflansch der Arbeitswalze 50 und das Bezugszeichen 51a einen
Bock der ersten Zwischenwalze 51. Die Arbeitswalze 50 ist
derart vorgesehen, dass sie eine Länge aufweist, mit der der Endflansch 50a tief
nahe dem Inneren des Bocks 51a der ersten Zwischenwalze 51 platziert
ist. In dieser Position ist ein umlaufendes Achsschub-Lager 54 vorgesehen,
welches über
die zwei (oberen und unteren) Endflansche 50a auf eine solche
Weise gespreizt ist, dass es den äußeren Oberflächen der
Endflansche 50a mit einem kleinen Abstand gegenübersteht.
Somit ist die axiale Bewegung der Arbeitswalzen 50 durch
das Achsschub-Lager 54 unterdrückt.
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In
der dargestellten Cluster-Mühle
ist, um den Rückzug
und die Verschiebung der Arbeitswalze 50, die unter Abrieb
und Rissen leidet, zu erleichtern, das Achsschub-Lager 54 an
den Enden von Stangen eines Paars von Zylindern 55 abgestützt, wodurch die
Arbeitswalzen 50 zusammen mit dem Achsschub-Lager 54 über eine
bestimmte Distanz, wie sie durch die strichpunktierten Linien in
der Zeichnung angezeigt sind, bewegt werden.
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Mit
einer mit Böcken
versehenen Arbeitswalzen-Mühle
mit einer geringen Anzahl von Walzen, beispielsweise zum Warmwalzen
eines Stahlmaterials, hat ein Walzen-Umschaltaufbau zu Umschalten von
oberen und unteren mit Böcken
versehenen Arbeitswalzen in axialer Richtung als ein Verfahren zur Regelung
einer Platten-Oberflächenform
während des
Walzens Verwendung gefunden.
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Mit
der Cluster-Mühle,
wie sie in den 11 und 12 gezeigt
ist, weist die Arbeitswalze 50 auf der anderen Seite einen
bocklosen Aufbau auf und ist nicht angetrieben. Somit ist eine Walzenumschaltung mittels
eines mechanischen Aufbaus wie in der Warmwalz-Mühle nicht anwendbar und eine
Arbeitswalzen-Umschaltvorrichtung für Cluster-Mühlen wurde bis jetzt nicht
entwickelt.
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Die
japanische Gebrauchsmuster-Veröffentlichung
Nummer 62-34908
beschreibt eine Cluster-Mühle,
die mit einer Walzen-Umschaltvorrichtung versehen
ist. Die Cluster-Mühle
weist bocklose Arbeitswalzen auf, die mittels der Arbeitswalzen-Umschaltvorrichtung
durch Achsschub-Lager, die beiden Enden der bocklosen Arbeitswalzen
derart gegenüberstehen,
dass sie in der Lage sind, durch die Umschaltzylinder herausgezogen
oder hineingedrückt zu
werden, umgeschaltet werden können.
Mittels dieses Aufbaus wird ein konstanter Abstand zwischen den
Enden der Arbeitswalze und den Achsschub-Lagern sichergestellt.
Die JP 62-34908 stellt den der Erfindung am nächsten kommenden Stand der
Technik dar.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Lichte der oben beschriebenen Umstände gemacht,
wobei deren Ziel ist, eine Cluster-Mühle mit Arbeitswalzen-Umschaltmitteln
zur Verfügung
zu stellen, die die Umschaltung der Arbeitswalzen sicher und mit
hoher Präzision
ermöglichen.
Diese Aufgabe wird mittels einer Cluster-Mühle mit einer Arbeitswalzen-Umschaltvorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Arbeitswalzen-Umschaltverfahren
mit den Merkmalen des Anspruchs 5 gelöst.
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Eine
Cluster-Mühle
mit einer Arbeitswalzen-Umschaltvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung
ist so angepasst, dass sie eine bocklose Arbeitswalze der Cluster-Mühle mit den bocklosen Arbeitswalzen
umschaltet, gekennzeichnet durch:
Hebelarme, die jeder an einem
Ende mittels eines Bocks von Walzen nahe der bocklosen Arbeitswalze abgestützt und
derart vorgesehen sind, dass sie um eine Linie, die senkrecht zu
einer Achsenlinie als neutraler Punkt vorgesehen ist, horizontal
drehbar sind;
Walzen-Umschaltzylinder, die jeweils mit dem
Hebelarm verbunden sind, um den Hebelarm drehbar zu lagern;
Achsschub-Lager,
die jeweils mit dem Hebelarm verbunden sind und einem Ende der Arbeitswalze
gegenüberliegen;
Umschaltmengen
Detektierelemente, die jeweils in dem Bock der Walzen zum Detektieren
einer Umschaltmenge der Achsschub-Lagerung vorgesehen sind; und
eine
Regeleinheit zum Antreiben der Walzen-Umschaltzylinder, so dass
ein Abstand zwischen der Arbeitswalze und den Achsschub-Lagern beibehalten wird
und eine Zielwalzen-Umschaltposition
basierend auf einem Umschaltmengen-Ausführungswert der
Achsschub-Lagerung durch das Umschaltmengen-Detektierelement erzielt
wird.
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Gemäß dieses
Merkmals kann eine bocklose Mühle,
so wie ein Sendzimir-Mühle
oder andere Cluster-Mühlen
effektiv als Arbeitswalzen-Umschaltmühle verwendet werden. Darüber hinaus
erfolgt die Umschaltregelung der oberen und unteren Arbeitswalzen über unterschiedliche
Routen, so dass die oberen und unteren Umschaltpositionen frei eingestellt
werden können.
So kann beispielsweise die Umschaltung der oberen und unteren Arbeitswalzen in
entgegengesetzten Richtungen als Folge der Veränderungen der Plattenbreite
oder aber die Umschaltung der oberen und unteren Arbeitswalzen in
der gleichen Richtung und einer Zickzackbewegung der Platte folgend,
frei eingestellt und durchgeführt
werden.
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Die
Arbeitswalzen-Umschaltvorrichtung für eine Cluster-Mühle ist
ebenso dadurch gekennzeichnet, dass der Hebelarm aus einer Rahmenstruktur mit
Einführ-Löchern zusammengesetzt
ist, durch die die Walzen derart eingeführt werden, dass sie mit Spiel
frei eingepasst sind; dass die Arbeitswalze aus einer chronisch
zulaufenden Walze zusammengesetzt ist; und dass die Arbeitswalze
aus einer chronisch zulaufenden Walze zusammengesetzt ist.
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Ein
Arbeitswalzen-Umschaltverfahren für eine Cluster-Mühle gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Arbeitswalzen-Umschaltverfahren
für eine
Cluster-Mühle,
welches zur Umschaltung einer bocklosen Arbeitswalze in einer erforderlichen
Umschaltmenge durch das Verfügen über Achsschub-Lager
gegenüber
beiden Enden der bocklosen Arbeitswalze angepasst ist, so dass sie
in der Lage sind, durch Umschaltzylinder entlastet oder hineingedrückt zu werden,
wodurch ein konstanter Abstand zwischen den Enden der Arbeitswalze
und den Achsschub-Lagern und das Blockieren der Umschaltzylinder
gesichert ist, gekennzeichnet durch:
multiples Unterteilen
der erforderlichen Umschaltmenge der Arbeitswalzen, um kurze Umschaltmengen
als Einheiten festzulegen;
Durchführen einer Entlastungsaktion
für eine
der Achsschub-Lagerungen
und eine Eindrückaktion
für die
andere Achsschub-Lagerung
in jeder kurzen Umschaltmengen, basierend auf einem Umschaltmengen-Ausführungswert
der Achsschub-Lagerungen, um eine Ziel-Walzen-Umschaltposition zu
erhalten;
danach Blockieren des Umschaltzylinders; und
Wiederholen
der Umschaltung bei jeder kurzen Umschaltlänge und einer Blockierungsaktion
für den Umschaltzylinder,
um die Arbeitswalze in der erforderlichen Umschaltmenge umzuschalten.
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Gemäß dieses
Merkmals kann der Effekt, dass die bocklose Arbeitswalze der Cluster-Mühle sicher
und mit hoher Präzision
umgeschaltet werden kann, erzielt werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Aufbauzeichnung einer Cluster-Mühle,
an der eine Arbeitsrollen-Umschaltvorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung angebracht ist. 2 ist eine
Ansicht entlang der Linie II-II
aus 1. 3 ist eine Ansicht entlang der
Linie III-III in 2. 4 ist
eine Ansicht entlang der Linie IV-IV aus 2. 5 ist
ein hydraulisches Schaltdiagramm von Arbeitswalzen-Umschaltzylindern. 6 ist
eine schematische Seitenansicht einer Cluster-Mühle, an der eine Arbeitswalzen-Umschaltvorrichtung
gemäß einer
zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung angebracht ist. 7 ist ein
Graph, der das Konzept eines Arbeitswalzen-Umschaltverfahrens in den Cluster-Mühlen gemäß der ersten
Ausführungsform
und der zweiten Ausführungsform
zeigt. 8 ist ein Basis-Flussdiagramm von Walzen-Umschaltaktionen.
Die 9(a) und 9(b) sind
Erläuterungszeichnungen
des Prinzips einer Positionsregelung. Die 10(a) und 10(b) sind Erläuterungszeichnungen des Prinzips
der Positionsregelung. 11 ist eine schematische Aufbauzeichnung
einer Cluster-Mühle
mit 20 Walzen, welches Sendzimir-Mühle genannt wird. 12 ist
eine Ansicht entlang der Linie XII-XII aus 11.
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Beste Art
zur Ausführung
der Erfindung
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Um
die vorliegende Erfindung detaillierter zu erläutern, wird auf die beiliegenden
Zeichnungen Bezug genommen.
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Eine
erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird basierend auf den 1 bis 5 erläutert.
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In 1 weist
die Cluster-Mühle
einen Aufbau mit 12 Walzen, mit oberen und unteren bocklosen Arbeitswalzen 1 als
Paar, zwei oberen und zwei unteren Zwischenwalzen 2 als
mit Böcken
versehene Walzen, angeschlossen an (nahe bei) den oberen und unteren
Arbeitswalzen 1, und mit drei oberen und drei unteren mit
Böcken
versehenen Unterstützungswalzen 3.
Ein zu walzendes Material 5 tritt zwischen den Arbeitswalzen 1 hindurch.
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Wie
in den 2 und 3 gezeigt, ist ein Ende eines
Hebelarms 12 horizontal drehbar an einer Oberfläche eines
Bocks 11 der Zwischenwalze 2 (siehe 1)
abgestützt
und steht der zentralen Linie über
eine Gelenkwelle 13 gegenüber, und ein Walzen-Umschaltzylinder 14 ist
in dem Bock 11 vorgesehen. Das andere Ende des Hebelarms 12 ist
an einer Stange des Walzen-Umschaltzylinder 14 angeschlossen
und der Hebelarm 12 wird durch Antreiben des Walzen-Umschaltzylinders 14 über die
Gelenkwelle 13 gedreht.
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Wie
in den 3 und 4 gezeigt ist der Hebelarm 12 aus
einem Rahmenaufbau zusammengesetzt, der Einführungslöcher 12a aufweist,
durch die die Zwischenrollen 2 derart eingeführt sind,
dass sie mit Spiel frei eingepasst sind, nämlich einen Trägerrahmen,
der es den Zwischenwalzen 2 ermöglicht, lose hier hindurchzutreten.
An einer Seite des Hebelarms 12, die der zentralen Linie
gegenübersteht,
ist eine Achsschub-Lagerung 15 an
einer Seite vorgesehen, die einem Endflansch 1a der Arbeitswalze 1 derart
gegenübersteht,
dass ein umfänglicher
Abschnitt des Achsschub-Lagers 15 leicht hervorragt. Ein
Umschaltmengen-Detektionssensor 16 als Umschaltmengen-Detektionselement
zum detektieren der Umschaltmenge der Achsschub-Lagerung 15 ist
an einem zentralen oberen Teil des Bocks 11 für die Zwischenwalzen 2 befestigt.
Ein bewegliches Ende des Umschaltmengen-Detektionssensors 16 ist mit
dem zentralen Teil des Hebelarms 12 verbunden.
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Der
Aufbau eine hydraulischen Schaltkreises des Walzen-Umschaltzylinders 14 wird
basierend auf 5 beschrieben. Der hydraulische
Schaltkreis des Walzen-Umschaltzylinders 14 ist in dem
gleichen Aufbau für
jede der oberen und unteren Arbeitswalzen 1 vorgesehen
und 5 zeigt eine der Arbeitswalzen 1 und
deren hydraulischen Schaltkreis.
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Unter
den Bezugszeichen aus 5 kennzeichnen 14d und 14w Walzen-Umschaltzylinder
für die
Arbeitswalze 1, die mit der Antriebsseite und der Arbeitsseite
der Cluster-Mühle,
die in 1 gezeigt ist, korrespondiert, und 16d und 16w kennzeichnen Umschaltmengen-Detektionssensoren
zum detektieren der Umschaltmengen der Achsschub-Lager 15 an
der Antriebsseite und der Arbeitsseite.
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Der
hydraulische Schaltkreis ist aus zwei elektromagnetischen Ausfahrventilen 21 und 22 zum Antreiben
in einer sich erstreckenden Weise (im Folgenden als Druckantrieb
oder Antreiben bezeichnet), oder zum Antreiben in einer kontrahierenden
Weise (im Folgenden als Entlastungs-Antrieb oder Antreiben bezeichnet)
der an antriebsseitigen Walzen-Umschaltzylinder 14d,
zwei andere elektromagnetische Ausfahrventile 23 und 24 zum
Druck- oder Entlastungs-Antreiben
der Arbeitsseitigen Walzen-Umschaltzylinder 14w, eine Pipeline 26 zum
Verbinden einer hydraulischen Druck-Zufuhrquelle 25 mit der Kopfseite
und der Stangenseite der Walzen-Umschaltzylinder 14d und 14w über die
elektromagnetischen Ausfahrventile 21 bis 24,
sowie eine Regeleinheit 27 zum Regeln der elektromagnetischen
Ausfahrventile 21 bis 24 basierend auf Detektionssignalen
von den Lager-Umschaltmengen-Detektionssensoren 16d, 16w,
die an der Antriebsseite und der Arbeitsseite angeordnet sind, wodurch
eine Selbstpositionier-Regelung der Umschaltmengen durchgeführt wird.
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Die
oben beschriebene Arbeitswalzen-Umschaltvorrichtung wurde in Verbindung
mit der bocklosen Arbeitswalze 1 beschrieben, jedoch sind
mit Böcken
versehene Arbeitswalzen ähnlich
durch Ersetzen der Achsschub-Lagerung 15 durch Achsschub-Schalen
anwendbar. Ebenso ist die Achsschub-Lagerung 15 an dem
Hebelarm 12 angebracht, kann jedoch ebenso direkt an dem
Walzen-Umschaltzylinder 14 angebracht sein.
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Die
Aktionen der Arbeitswalzen-Umschaltvorrichtung in dem oben beschriebenen
Aufbau werden nunmehr beschrieben.
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Die
Cluster-Mühle
weist einen Aufbau auf, bei dem beide Seiten der Arbeitswalze 1 durch
die Achsschub-Lagerung 15 aufgenommen werden. Somit wird,
wenn die Achsschub-Lagerungen 15 in Kontakt mit beiden
Seiten der Arbeitswalze 1 fixiert sind, eine starke Achsschubkraft
auf die Arbeitswalze 1 während eines Walzbetriebs aufgebracht,
wodurch die Achsschub-Lagerung 15 zerbrechen kann.
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Gemäß der Arbeitswalzen-Umschaltvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird der Hebelarm 12 durch Antreiben der Walzen-Umschaltzylinder 14 gedreht,
um die Arbeitswalze 1 über
die Achsschub-Lagerung 15 umzuschalten. Zu diesem Zeitpunkt
führt die
Regeleinheit 27 basierend auf den Umschaltmengen-Ausführungswerten
der Achsschub-Lagerung 15, die durch die Umschaltmengen-Detektionssensoren 16 detektiert
sind, eine Selbstpositionier-Regelung aus, so dass die Ziel-Walzen-Umschaltposition
erreicht wird, wodurch eine konstante Abstandsmenge zwischen der
Endoberfläche
der Arbeitswalze 1 und der Achsschub-Lagerung 15 während des
Walzbetriebs beibehalten wird.
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Gleichzeitig
werden die oberen und unteren Arbeitswalzen 1 individuell
umgeschaltet, wobei dieser konstante Abstand beibehalten wird. D.
h., dass einer der Walzen-Umschaltzylinder 14d und 14w an der
Antriebsseite und der Arbeitsseite entlastungsangetrieben und der
andere der Zylinder synchron für jede
der oberen und unteren Arbeitswalzen 1 über die elektromagnetischen
Ausfahrventile 21 bis 24 in Übereinstimmung mit der Manipulation
durch die Regeleinheit 27 druckangetrieben werden. Als
Ergebnis hiervon werden die oberen und unteren Arbeitswalzen 1 in
entgegengesetzten Richtungen umgeschaltet.
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Die
zwischen dem Ende der Arbeitswalze 1 und einer der rechten
und linken Achsschub-Lagerungen 15 während des Betriebs aufgebrachte
Achsschubkraft wird, nachdem sie durch die Hydraulikkraft des Walzen-Umschaltzylinders 14 abgefedert ist,
aufgenommen. Somit liegt keine Beschädigung der Achsschub-Lagerung 15 vor.
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Wie
eingangs beschrieben ermöglicht
der oben beschriebene Aufbau, die Arbeitswalzen-Umschaltvorrichtung
zur Verfügung
zu stellen, die effektiv eine bocklose Mühle so wie eine Sendzimir-Mühle oder
andere Cluster-Mühlen
als Arbeitswalzen-Umschaltmühle verwendet.
Darüber
hinaus erfolgt die Umschalt-Regelung
der oberen und unteren Arbeitswalzen 1 über verschiedene Wege, so dass
die oberen und unteren Umschaltpositionen frei eingestellt werden
können.
So kann beispielsweise die Umschaltung der oberen und unteren Arbeitswalzen
in entgegengesetzten Richtungen als Antwort auf die Veränderung
der Plattenbreite oder die Umschaltung der oberen und unteren Arbeitswalzen
in der gleichen Richtung, dabei einer Zickzackbewegung der Platte folgend,
frei eingestellt und durchgeführt
werden.
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Eine
zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird basierend auf 6 beschrieben. Die
gleichen Elemente, wie die in den 1 bis 5 gezeigten
Elemente werden dabei mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet
und eine nochmalige Beschreibung hiervon wird vermieden.
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Die
vorliegende Ausführungsform
kennzeichnet den Aufbau einer Arbeitswalzen-Umschaltvorrichtung,
welche durch die Walzenumschaltung eine exzellente Plattenoberflächen-Formregelung bei Arbeitswalzen
einer Cluster-Mühle
bewirkt. In 6 kennzeichnet das Bezugszeichen 31 eine
chronisch zulaufende Arbeitswalze als Arbeitswalze, und ein Paar
von chronisch zulaufenden Arbeitswalzen 31 als obere und
untere Arbeitswalzen sind derart angeordnet, dass sie in gegenüberliegenden
Richtungen positionierte Abschrägungen
aufweisen, und mit Endflanschen 31a an beiden Seiten versehen
sind. Ein Walzen-Umschaltmechanismus ist der gleiche, wie in dem
in den 1 bis 5 gezeigten Aufbau.
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Wenn
die abgeschrägte
Arbeitswalze 31 verwendet wird, wird ein besserer Plattenoberflächen-Formregelungs-Effekt
durch eine Aktion erzielt, die den strukturellen Eigenschaften der
abgeschrägten
Arbeitswalze 31 selbst zugeschrieben wird. Andere Aktionen
und Effekte sind die gleichen wie in den 1 bis 5 gezeigt.
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Als
nächstes
wird basierend auf den 7 bis 10(a), 10(b) ein Arbeitswalzen-Umschaltverfahren
durch die oben beschriebene Arbeitswalzen-Umschaltvorrichtung konkret
beschrieben.
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Wenn
die Umschaltung der Arbeitswalze einer Cluster-Mühle unter Verwendung der Arbeitswalzen-Umschaltvorrichtung
gemäß der ersten
Ausführungsform
und der zweiten Ausführungsform
durchgeführt
wird, weisen die Arbeitswalze 1 und die abgeschrägte Arbeitswalze 31 (im
Anschluss einfach als Arbeitswalze 1 bezeichnet) eine bocklose
Struktur auf, so dass die Umschaltung der Arbeitswalze 1 durch
das Antreiben des arbeitsseitigen oder antriebsseitigen Walzen-Umschaltzylinders 14w oder 14d der
Mühle durchgeführt wird,
um die Arbeitswalze 1 durch die Achsschub-Lagerung 15 einzudrücken.
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Beim
Durchführen
eines Arbeitswalzen-Umschaltbetriebs kann, da die arbeitsseitigen
und antriebsseitigen Achsschub- Lagerungen 15 nicht
mechanisch begrenzt sind, ein Zustand erzeugt werden, bei dem beide
Achsschub-Lagerungen 15 die Arbeitswalze 1 von
deren entgegengesetzten Enden einschieben. Dieser Zustand bewirkt
eine hohe Belastung innerhalb der Achsschub-Lagerungen 15 und ist
daher nicht wünschenswert.
Um dieses Einschieben in einer geregelten Weise zu verhindern, wird eine
Umschaltaktion durchgeführt,
wobei eine vorab bestimmte totale Menge (beispielsweise 3 mm Minimum)
des Abstands zwischen der Arbeitswalze 1 und den Achsschub-Lagerungen 15 an
beiden Seiten sichergestellt wird.
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Bei
der aktuellen Arbeitswalzen-Umschaltung ist es notwendig, dass die
unteren und oberen Arbeitswalzen 1 innerhalb von Bereichen
vorab bestimmter Mengen (beispielsweise Mengen von etwa ±65 mm)
während
eines Walzbetriebs umgeschaltet werden. Wenn die Arbeitswalze 1,
die in 5 gezeigt ist, nach rechts umgeschaltet werden
muss, werden ein Entspannungsantrieb der rechtsseitigen Achsschub-Lagerung 15 durch
den rechtsseitigen Walzen-Umschaltzylinder 14w und eine
Druckantreibung der linksseitigen Achsschub-Lagerung 15 durch den
linksseitigen Walzen-Umschaltzylinder 14d parallel durchgeführt. Wenn
dies so erfolgt, kann beispielsweise der Abstand zwischen der Arbeitswalze 1 und
der Achsschub-Lagerung 15 aufgrund
der Betriebszeit-Differenz zwischen dem rechten und dem linken Walzen-Umschaltzylinder 14w und 14d verringert
werden, um die Arbeitswalze 1 zwischen dem rechten und
linken Walzen-Umschaltzylinder 14w und 14d zu
ergreifen. Um diese Situation zu verhindern, kann zuerst der Entspannungsantrieb
durch den rechtsseitigen Walzen-Umschaltzylinder 14w durchgeführt werden,
und anschließend
kann der Druckantrieb durch den linkseitigen Walzen-Umschaltzylinder 14d durchgeführt werden.
Mit diesem Verfahren vergrößern sich
die Abstände
zwischen der Arbeitswalze 1 und beiden Achsschub-Lagerungen 15 augenblicklich,
wenn die Entspannungsmenge der vorlaufenden rechtsseitigen Achsschub-Lagerung 15 groß ist. Als
Ergebnis dessen verschiebt sich die Arbeitswalze 1 seitwärts, was
eine mangelhafte Plattenoberflächen-Form
des geschweißten
Materials bewirkt.
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Um
dieses Problem zu verhindern, regelt die vorliegende Erfindung die
Walzen-Umschaltzylinder 14w, 14d durch die Selbstpositionier-Regelung,
die die Walzen-Umschaltzylinder 14w, 14d derart
regelt, dass sie die Differenz zwischen der detektierten Position
als Umschaltmengen-Ausführungswert
und der Zielwalzen-Umschaltposition (Zielwalzen-Umschaltwert) reduziert,
während
die aktuellen Umschaltpositionen der Achsschub-Lagerungen 15 mit
den Umschaltmengen-Detektionssensoren 16w, 16d zum Zeitpunkt
der Walzenumschaltung detektiert. Darüber hinaus wird, wie in 7 gezeigt,
der Zielwalzen-Umschaltwert der Arbeitswalze 1 in eine
Vielzahl von kurzen Umschaltsektionen δ2 bis
n·δ2 unterteilt und
die Entspannung der rechtsseitigen Achsschub-Lagerung 15 und das Hineindrücken der
linksseitigen Achsschub-Lagerung 15 werden durch kurze
Umschaltungen der vorab beschriebenen unterteilten Werte δ2 wiederholt.
Darüber
hinaus wird ein vorgeschriebener Bruchteilwert δ2a,
welcher eine vorgeschriebene Menge über die schließlich verbleibende
Teildistanz zu dem Zielwalzen-Umschaltwert darstellt, als der schlussendliche
kurze Umschalt-Zielwert genommen und das abschließende Bearbeiten
wird durch die kurze Umschaltung unter Verwendung des abschließenden kurzen
Umschalt-Zielwerts durchgeführt.
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δ1,
in 7 gezeigt, ist der Umschaltmengen-Ausführungswert
(Ausführungswert)
der aktuellen kurzen Umschaltposition (Distanz), die gefunden wird,
wenn das Ergebnis der mit dem vorgeschriebenen Wert δ2 durchgeführten kurzen
Umschaltoperation als der Zielwert für eine einzelne Umschaltung eingestellt
wird, mit den Umschaltmengen-Detektionssensoren 16w, 16d detektiert
wurde. δ2a ist ein vorgeschriebener Teilwert, der
kleiner als der vorgeschriebene Wert δ2 ist,
und der schließlich übrig bleibt,
bis eine Walzen-Umschalt-Zielwertlinie (Zielwalzen- Umschaltwert) nach
den Umschaltoperationen des Ausführungswerts δ1 für die kurze
Umschaltung wiederholt wurde, erreicht wird.
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8 ist
ein Basis-Flussdiagramm der Walzen-Umschaltregelungen der bocklosen Arbeitswalze,
durch dieses Verfahren durchgeführt. 8 zeigt einen
Fall, in dem eine der oberen und unteren Arbeitswalzen 1 auf
die Arbeitsseite (die rechte Seite in 5) umgeschaltet
wird. Dabei wird die andere Arbeitswalze 1 separat in der
gleichen oder entgegengesetzten Richtung gemäß dem gleichen Flussdiagramm
umgeschaltet.
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Die
Umschalt-Regelung der bocklosen Arbeitswalze wird in Übereinstimmung
mit der nachfolgend aufgeführten
Prozedur durchgeführt:
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Schritt 1
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Wenn
der Betrieb der Mühle
gestartet wird, sind die Walzen-Umschaltzylinder 14w, 14d zuerst blockiert.
Dies bedeutet, dass während
eines stationären
Betriebs der Mühle
ein interner Druck auf die Walzen-Umschaltzylinder 14w, 14d aufgebracht wird,
wobei ein Abstand von beispielsweise 3 mm zwischen der Arbeitswalze 1 und
den Achsschub-Lagerungen 15 sichergestellt wird, um die
Walzen-Umschaltzylinder 14w, 14d zu blockieren
(einzuschließen).
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Schritt 2
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Anschließend wird
zum Zeitpunkt der Arbeitswalzen-Umschaltung vor dem Eintritt in
eine kurze Umschaltaktion überprüft, „ob die
Arbeitsseite den Zielwalzen-Umschaltwert durch die laufende Umschaltaktion
erreicht?" (S1).
Dabei wird nämlich überprüft, ob der „Zielwalzen-Umschaltwert" aus 7 erreicht
wird, wenn die Arbeitswalze 1 durch den vorgeschriebenen
Wert δ2 bewegt wird. Wenn „der Zielwalzen- Umschaltwert nicht
erreicht" ist, wird
der arbeitsseitige Walzen-Umschaltzylinder 14w durch die Selbstpositionier-Regelung derart kurz
umgeschaltet, dass der Ausführungswert δ1 der
vorgeschriebene Wert δ2 mit dem vorgeschriebenen Wert δ2 als Zielposition
wird, wonach der arbeitsseitige Walzen-Umschaltzylinder 14w blockiert
wird (S2). Wenn „der
Zielwalzen-Umschaltwert erreicht" ist,
wird der verbleibende vorgeschriebene Teilwert δ2a durch
die Regeleinheit 27 berechnet und der arbeitsseitige Walzen-Umschaltzylinder 14w wird
durch die Selbstpositionier-Regelung kurz umgeschaltet, wobei der verbleibende
vorgeschriebene Teilwert δ2a als Zielposition derart beibehalten wird,
dass der Ausführungswert δ1 der
vorgeschriebene Teilwert δ2a wird, wonach der arbeitsseitige Walzen-Umschaltzylinder 14w blockiert
wird (S3).
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Schritt 3
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Anschließend wird überprüft, ob „die Akkumulation
der Ausführungswerte δ1s
an der Arbeitsseite sich auf die dieser Zielwalzen-Umschaltwerte
beziffert?" (S4).
Wenn das Resultat Überprüfung NEIN ist,
wird ein kurzer Umschaltbefehl für
den Ausführungswert δ1 an
die Antriebsseite ausgegeben und der antriebsseitige Walzen-Umschaltzylinder 14d wird
durch Selbstpositionier-Regelung kurz umgeschaltet wobei die Zielposition
gleich der folgenden Summe ist: (die laufende Position + dem Ausführungswert δ1 der
arbeitsseitigen Umschaltmenge). Im Anschluss wird der antriebsseitige
Walzen-Umschaltzylinder 14d in
dieser Position blockiert (S5). Anschließend wird [Schritt 2] wieder
aufgenommen und die gleiche Bearbeitungsprozedur wird wiederholt.
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Die
Positionsregelung mit der Zielposition gemäß der folgenden Gleichung:
(die laufende Position + dem Ausführungswert δ1 der
arbeitsseitigen Umschaltmenge) wird mit Bezug auf die 9(a), 9(b) sowie 10(a), 10(b) beschrieben.
Die 9(a), 9(b) sowie 10(a), 10(b) stellen
das Prinzip der Positionsregelung dar und zeigen die Situation,
in der die Walzen-Umschaltzylinder 14 und die Achsschub-Lagerungen 15 zur
Vereinfachung der Darstellung auf der gleichen geraden Linie liegen.
Eigentlich weisen jedoch der Abstand von der Gelenkwelle 13 zu
dem Stangen-Stützhebelpunkt
des Walzen-Umschaltzylinder 14 sowie die Distanz von der
Gelenkwelle 13 zu der Achsschub-Lagerung 15 eine
2 : 1 Beziehung, wie sie in 2 gezeigt
ist, auf. Wie aus 2 ersichtlich, treten der Umschaltmengen-Detektionssensor 16 und
der Walzen-Umschaltzylinder 14 nicht an der gleichen Achsenlinie
aus. Somit bestehen Bedenken dahingehend, dass wenn eine Anweisung
an den Walzen-Umschaltzylinder 14 basierend
auf dem Ausführungswert δ1,
der durch den Umschaltmengen-Detektionssensor 16 detektiert
wurde, gegeben wird, dass der Abstand zwischen der Endoberfläche der
Arbeitswalze 1 und der Achsschub-Lagerung 15 aufgrund
eines Fehlers oder dergleichen nicht optimal eingestellt werden
kann. Daher wird die Positionsregelung der Achsschub-Lagerung 15 in
der unten beschriebenen Weise durchgeführt.
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Zuerst
wird die entspannungsseitige Achsschub-Lagerung 15 (Arbeitsseite)
axial bewegt. Dann wird die druckseitige Achsschub-Lagerung 15 (Antriebsseite)
basierend auf der Bewegungsausführung der
entspannungsseitigen Achsschub-Lagerung 15 axial
bewegt. Hier wird in der Abwesenheit eines Abstands zwischen der
Endoberfläche
der Arbeitswalze 1 und der Achsschub-Lagerung 15 die
Stangenlänge des
arbeitsseitigen Walzen-Umschaltzylinders 14w bei A (mm)
belassen und die Stangenlänge
des antriebsseitigen Walzen-Umschaltzylinders 14d,
bei B (mm), wie dies in 9(a) gezeigt
ist. Die Summe L der Stangenlängen
ist L = A + B – G,
wenn der optimale Abstand G (mm) beibehalten wird, so dass die Stangenlänge des
antriebsseitigen Walzen-Umschaltzylinders 14d,
bei Ba (mm), ist, wie dies in 9(b) gezeigt
ist.
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Die
Summe der Stangenlängen
L = A + B – G
eliminiert den Einfluss eines Fehlers in der Länge der Arbeitswalze 1 auf
den oben beschriebenen Abstand G.
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Wenn
die Bewegung mit dem vorgeschriebenen Wert δ2 von
dem Zustand aus 9(b) durchgeführt werden
soll, wird der arbeitsseitige Walzen-Umschaltzylinder 14w in
der Entspannungsrichtung mit einer Bewegungsausführung E (mm) bewegt, wie dies
in 10(a) gezeigt ist. Die druckseitige
Achsschub-Lagerung 15 bewegt den antriebsseitigen Walzen-Umschaltzylinder 14d in
der Druckrichtung basierend auf der Bewegungsausführung E
(mm), wie dies in 10(b) gezeigt ist.
Der Befehlswert F zu diesem Zeitpunkt ist L – E und der antriebsseitige Walzen-Umschaltzylinder 14d bewegt
sich mit einer Bewegungsausführung
Fa.
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In
Wirklichkeit wird die Walzen-Umschaltung durch den Hebelarm 12 übermittelt.
Somit ist der Ausführungswert δ1,
der durch den arbeitsseitigen Umschaltmengen-Detektionssensor 16w in
dem Zustand aus 10(a) detektiert wurde δ1 =
(A – E)/2, d.
h. 2δ1 = A – E,
während
der Ausführungswert δ1 in dem
antriebsseitigen Umschaltmengen-Detektionssensor 16d in
dem Zustand aus 10(b) δ1 =
(F – Ba)/2,
d. h. 2δ1 = F – Ba
ist. Wie aus 2 ersichtlich stehen die Distanz
von der Gelenkwelle 13 zu dem Stangen-Abstütz-Hebelpunkt
des Walzen-Umschaltzylinders 14 und
die Distanz von der Gelenkwelle 13 zu der Achsschub-Lagerung 15 in
einer Beziehung von 2 : 1. Somit gilt 2δ1 =
A – E
und 2δ1 = F – Ba.
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Wenn
das Resultat der Überprüfung in
S4 JA ist, wird auf der anderen Seite ein Befehl für das „abschließende Bearbeiten" an die Antriebsseite
ausgegeben. Als Ergebnis dessen wird der antriebsseitige Walzen-Umschaltzylinder 14d durch
die Selbstpositionier-Regelung kurz umgeschaltet, mit [B + Ausführungswert
(A – E)
der arbeitsseitigen Umschaltmenge – Abstand (G) zwischen der
Endoberfläche
der Arbeitswalze 1 und der Achsschub-Lagerung 15]
als Umschalt-Zielposition, wonach der antriebsseitige Walzen-Umschaltzylinder 14d bei
dieser Position blockiert wird (S6). Auf diese Weise wird der Umschaltbetrieb
vervollständigt.
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Gemäß des oben
beschriebenen Arbeitswalzen-Umschaltverfahren erreicht die bocklose
Arbeitswalze 1 (abgeschrägte Arbeitswalze 31)
der Cluster-Mühle
eine erforderliche Umschaltmenge, da die Entlastung der umschaltseitigen
Achsschub-Lagerung 15 und das Drücken der entgegengesetzten Achsschub-Lagerung 15 akkurat
durch den Betrieb in vielen unterteilten kurzen Umschaltmengen und
unter Selbstpositionier-Regelung und des Umschaltprozesses in der
notwendigen Umschaltmenge für
die Plattenoberflächen-Regelung
des zu walzenden Materials 5 akkurat wiederholt werden.
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Während der
Umschaltung der bocklosen Arbeitswalze 1 liegt daher kein
großer
Abstand zwischen den Enden der Arbeitswalze 1 und der Achsschub-Lagerung 15 vor,
so dass eine Seitverschiebung der Arbeitswalze 1 eliminiert
wird. Darüber
hinaus wird die Umschaltaktion unter Selbstpositionier-Regelung nach dem
Sicherstellen eines Abstands einer vorab bestimmten Menge (beispielsweise
3 mm) als Summe von rechten und linken Abständen zwischen den Enden der
Arbeitswalze 1 und der Achsschub-Lagerungen 15 wiederholt.
Somit tritt das Phänomen,
dass die rechten und linken Achsschub-Lagerungen 15 die
Arbeitswalze 1 zwischen sich einrasten, nicht mehr auf.
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Somit
kann der Effekt, dass die bocklose Arbeitswalze 1 der Cluster-Mühle oder
dergleichen sicher und hochpräzise
umgeschaltet werden kann, erzielt werden.
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Gewerbliche
Anwendbarkeit
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Wie
oben beschrieben, kann eine bocklose Mühle so wie eine Sendzimir-Mühle oder
andere Cluster-Mühlen
effektiv als Arbeitswalzen-Umschaltmühle verwendet werden. Darüber hinaus
wird die Umschaltregelung der oberen und unteren Arbeitswalzen mittels
unterschiedlicher Systeme durchgeführt. Somit können die
Umschaltpositionen der oberen und unteren Arbeitswalzen frei eingestellt
werden. Beispielsweise können
die Umschaltung der oberen und unteren Arbeitswalzen in entgegengesetzten
Richtungen als Antwort auf die Veränderung in der Plattenbreite
oder aber die Umschaltung der oberen und unteren Arbeitswalzen in
der gleichen Richtung, dabei einer Zickzackbewegung der Platte folgend,
frei eingestellt und durchgeführt
werden.