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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine photoelektrische Umsetzvorrichtung und eine photoelektrische Zelle,
aufweisend einen Halbleiter-Feinpartikel, der durch einen Ruthenium-Komplex-Farbstoff
sensibilisiert ist.
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Um Solarenergieerzeugung in die Praxis
umzusetzen, sind Solarzellen mit monokristallinem Silizium, polykristallinem
Silizium, amorphem Silizium, eine Verbindung, wie etwa Kadmiumtellurid
und Indiumkupferselenid und dergleichen, hauptsächlich untersucht und entwickelt
worden. Für
einen weit verbreiteten Einsatz der Solarzellen als Heim-Energiequelle
und dergleichen müssen
jedoch Probleme überwunden
werden, wie etwa hohe Herstellungskosten, die Schwierigkeit der
Verfügbarkeit
von Rohmaterialien sowie eine lange Energierentabilität. Obwohl
verschiedene Solarzellen unter Verwendung von organischem Material
mit dem Ziel vorgeschlagen wurden, die Oberfläche der Zelle zu vergrößern und
die Kosten zu verrin gern, sind diese Solarzellen mit dem Nachteil
eines geringen Umsetzwirkungsgrads und unzureichender Lebensdauer
behaftet.
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Vor diesem Hintergrund offenbaren
Nature, Bd. 353, Seiten 737 bis 740 (1991), das US-Patent Nr. 4 927
712 und die WO 94/04497 usw., photoelektrische Umsetzvorrichtungen
und Solarzellen, aufweisend einen durch einen Farbstoff sensibilisierten
Halbleiter-Feinpartikel und Materialien und Herstellungsverfahren
hierfür. Die
Solarzellen sind solche vom Nass-Typ
unter Verwendung einer porösen
Titandioxid-Dünnschicht,
die spektral sensibilisiert ist durch einen Ruthenium-Komplex-Farbstoff
als Arbeitselektrode. Der primäre
Vorteil von Solarzellen vom Nass-Typ besteht darin, dass die Solarzelle
bei niedrigen Kosten hergestellt werden kann, weil sie einen kostengünstigen
Metalloxid-Halbleiter, wie etwa Titandioxid, ohne Reinigung auf
hoher Reinheit nutzen kann. Der sekundäre Vorteil von Solarzellen
besteht darin, dass die Solarzelle im nahezu gesamten sichtbaren
Wellenlängenbereich
Licht in Elektrizität
umsetzen kann, weil der darin verwendete Farbstoff ein breites Absorptionsspektrum
besitzt.
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Für
die Solarzelle vom Nass-Typ verwendete Ruthenium-Komplex-Farbstoffe sind jedoch
stark beschränkt
im Hinblick auf die Struktur im Vergleich zu Sensibilisierungsfarbstoffen
für die
Photographie, und die Ruthenium-Komplex-Farbstoffe müssen strukturell
entsprechend den gewünschten
Eigenschaften geändert werden.
Wie in der WO 98/50393 usw. offenbart, können bekannte Ruthenium-Komplex-Farbstoffe,
obwohl diese Licht in nahezu dem gesamten sichtbaren Wellenlängenbereich
nutzen können,
Infrarot-Licht so gut wie nicht nutzen, das im Sonnenlicht reichlich
enthalten ist, insbesondere solches mit einer Wellenlänge von
800 nm oder einer größeren Wellenlänge.
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Chemical Abstract, 128 (Nr. 11),
772 (1998), stellt ein photoelektrisches Leistungsvermögen von
nanokristallierendem TiO2-Film, sensibilisiert
durch einen phenylphosphoniertem Polypyridylruthenium-Komplex, bereit.
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Außerdem beschreibt die WO 99
55 675 A ein Verfahren zum Herstellen von Dipyridylen mit unterschiedlichen
Substituenten, aufweisend Alkyl, Alkoxy, Acyloxy, Aryloxy, Perfluoracyloxy
und viele mehr.
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AUFGABE UND
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, eine photoelektrische Umsetzvorrichtung und eine
photoelektrische Zelle zu schaffen, die einen Halbleiter-Feinpartikel
umfasst, der durch einen Ruthenium-Komplex-Farbstoff sensibilisiert
ist, welcher einen hervorragenden photoelektrischen Umsetzwirkungsgrad besitzt.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht darin, einen Ruthenium-Komplex-Farbstoff zur Verwendung
für die
photoelektrische Umsetzvorrichtung und die photoelektrische Zelle
zu schaffen, der den Halbleiter-Feinpartikel wirksam sensibilisieren
kann und Licht einer Wellenlänge
von 800 nm oder mehr nutzt.
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Als Ergebnis intensiver Untersuchungen
im Hinblick auf die vorstehend genannten Aufgaben hat der Erfinder
herausgefunden, dass eine photoelektrische Umsetzvorrichtung, die
einen Halbleiter-Feinpartikel nutzt, der durch einen Ruthenium-Komplex-Farbstoff
sensibilisiert ist, aufweisend einen speziellen Liganden, Licht
mit einer Wellenlänge
von 800 nm oder mehr in Elektrizität umsetzen kann, um einen hervorragenden photoelektrischen
Umsetzwirkungsgrad bereitzustellen. Die vorliegende Erfindung beruht
auf dieser Erkenntnis.
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Eine erfindungsgemäße photoelektrische
Umsetzvorrichtung umfasst einen Halbleiter-Feinpartikel, der durch
einen Ruthenium-Komplex-Farbstoff sensibilisiert ist, und durch
die folgende allgemeinen Formel (IV) dargestellt ist:
wobei R, R
1 und
R
2 unabhängig
einen Substituenten darstellen, wobei n1 und n2 unabhängig eine
ganze Zahl von 0 bis 2 darstellen; R
i's und R
2's dieselben oder
unterschiedliche Gruppen sind, welche optional miteinander eine
Verbindung eingehen, um einen Ring zu bilden, wenn n1 und n2 jeweils
2 sind; L
1 und L
2 unabhängig eine substituierte
oder unsubstituierte Methingruppe darstellen; X einen einzahnigen
oder zweizahnigen Liganden darstellt; n 1 oder 2 ist; und Cl ein
Gegenion darstellt, das optional vorgesehen ist, um Ladung des Ruthe nium-Komplex-Farbstoffs
zu neutralisieren.
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Eine erfindungsgemäße photoelektrische
Zelle umfasst die vorstehend genannte photoelektrische Umsetzvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Im Hinblick auf die photoelektrische
Umsetzvorrichtung und die photoelektrische Zelle gemäß der vorliegenden
Erfindung wird der photoelektrische Umsetzwirkungsgrad zusätzlich verbessert
unter Erfüllung
von einer der folgenden Bedingungen (1) bis (3).
- (1)
In der allgemeinen Formel (IV) beträgt m insbesondere bevorzugt
1.
- (2) In der allgemeinen Formel (IV) ist X insbesondere bevorzugt
ein Ligand, der mit dem Übergangsmetallatom über eine
Isothiocyanatgruppe und/oder eine Isocyanatgruppe koordiniert.
- (3) Der Halbleiter-Feinpartikel ist bevorzugt ein Titanoxid-Feinpartikel.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Teilschnittansicht einer bevorzugten Struktur einer erfindungsgemäßen photoelektrischen
Umsetzvorrichtung;
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2 zeigt
eine Teilschnittansicht einer bevorzugten Struktur einer erfindungsgemäßen photoelektrischen
Umsetzvorrichtung;
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3 zeigt
eine Teilschnittansicht einer bevorzugten Struktur einer erfindungsgemäßen photoelektrischen
Umsetzvorrichtung;
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4 zeigt
eine Teilschnittansicht einer bevorzugten Struktur einer erfindungsgemäßen photoelektrischen
Umsetzvorrichtung;
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5 zeigt
eine Teilschnittansicht einer bevorzugten Struktur einer erfindungsgemäßen photoelektrischen
Umsetzvorrichtung;
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6 zeigt
eine Teilschnittansicht einer bevorzugten Struktur einer erfindungsgemäßen photoelektrischen
Umsetzvorrichtung;
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7 zeigt
eine Teilschnittansicht einer bevorzugten Struktur einer erfindungsgemäßen photoelektrischen
Umsetzvorrichtung;
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8 zeigt
eine Teilschnittansicht einer bevorzugten Struktur einer erfindungsgemäßen photoelektrischen
Umsetzvorrichtung;
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9 zeigt
eine Teilschnittansicht einer bevorzugten Struktur einer erfindungsgemäßen photoelektrischen
Umsetzvorrichtung; und
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10 zeigt
eine Teilschnittansicht einer bevorzugten Struktur einer erfindungsgemäßen photoelektrischen
Umsetzvorrichtung in Übereinstimmung
mit den BEISPIELEN.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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[1] Ruthenium-Komplex-Farbstoff
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Ein in dieser Erfindung verwendeter
Ruthenium-Komplex-Farbstoff
wird nunmehr näher
erläutert. Wenn
der Ruthenium- Komplex-Farbstoff
eine Alkylgruppe, eine Alkenylgruppe, eine Alkinylgruppe, eine Alkylengruppe
und dergleichen enthält,
können
diese Gruppen eine gerade oder verzweigte Struktur aufweisen und
substituiert oder unsubstituiert sein. Wenn der Ruthenium-Komplex-Farbstoff
eine Arylgruppe, eine heterocyclische Gruppe, eine Cycloalkylgruppe
und dergleichen enthält,
können
diese Gruppen eine monocyclische Struktur oder eine polycyclische
Struktur aufweisen, wie etwa einen kondensierten Ring und einen Ring-Aufbau,
und sie können
substituiert oder unsubstituiert sein.
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Der in dieser Erfindung verwendete
Ruthenium-Komplex-Farbstoff
ist durch die folgende allgemeine Formel (IV) dargestellt:
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In der allgemeinen Formel (IV) stellen
R1, R2 und R3 unabhängig
einen Substituenten dar. Beispiele der Substituenten umfassen Alkylgruppen,
Alkenylgruppe, Cycloalkylgruppen, Arylgruppen, heterocyclische Gruppen,
Alkoxygruppen, eine Hydroxylgruppe, Aminogruppen, Halogenatome und
dergleichen. Von diesen sind die Alkylgruppen bevorzugt. N1 und
n2 stellen unabhängig
eine ganze Zahl von 0 bis 2 dar. R1 und R2 sind dieselben oder unterschiedliche
Gruppen, die optional miteinander eine Verbindung eingehen, um einen Ring
zu bilden, wenn n1 bzw. n2 2 sind.
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In der allgemeinen Formel (IV) stellen
L1 und L2 unabhängig eine
substituierte oder unsubstituierte Methingruppe dar. Beispiele eines
Substituenten an der Methingruppe umfassen Alkylgruppen, Alkenylgruppen, Cycloalkylgruppen,
Arylgruppen, heterocyclische Gruppen, Alkoxygruppen, Aminogruppen,
Halogenatome und dergleichen. Es ist bevorzugt, dass L1 und
L2 eine unsubstituierte Methingruppe oder
eine Methingruppe sind, die durch eine Alkylgruppe substituiert
ist.
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Spezielle Beispiele L-1 bis L-10
und L-17 bis L-27 des Liganden, der durch die allgemeine Formel
(IV) dargestellt ist, werden nunmehr ohne den Umfang der vorliegenden
Erfindung zu beschränken,
die durch die anliegenden Ansprüche
festgelegt ist, erläutert.
Ein Proton einer Gruppe, wie etwa -COOH, -SO3H
und dergleichen, enthalten in den speziellen Beispielen, ist optional
dissoziiert.
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Der Metall-Komplex-Farbstoff, der
einen Liganden umfasst, der durch die allgemeine Formel (I) dargestellt
ist, ist bevorzugt durch die allgemeine Formel (III) dargestellt:
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In der allgemeinen Formel (III) sind
V1, V2, R1, R2, m1 und m2
dieselben wie in der allgemeinen Formel (I).
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(1) Übergangsmetallatom M
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In der allgemeinen Formel (IV) stellt,
M ein Übergangsmetallatom
dar. M ist bevorzugt ein Übergangsmetallatom,
welches einen vier- oder sechs-koordinierten Komplex bilden kann,
stärker
bevorzugt Ru, Fe, Os, Cu, W, Cr, Mo, Ni, Pd, Pt, Co, Ir, Rh, Re,
Mn oder Zn, außerdem
noch stärker
bevorzugt Ru, Fe, Os oder Cu, insbesondere bevorzugt Ru.
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(2) Ligand X
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In der allgemeinen Formel (IV) stellt
X einen einzahnigen oder zweizahnigen Liganden dar und k zeigt an,
dass die Anzahl von X 1 oder 2 ist.
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Beispiele des Liganden, der durch
X dargestellt ist, umfassen einzahnige oder mehrzahnige Liganden, die
mit dem Übergangsmetallatom über eine
oder zwei Gruppen koordiniert bzw. koordinieren, die aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die besteht aus: Acyloxygruppen, bevorzugt mit 1 oder 20 Kohlenstoffatomen,
wie etwa eine Acetyloxygruppe, eine Benzoyloxygruppe und eine Oxalylengruppe
(-OC(O)C(O)O-); Acylthiogruppen, bevorzut mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
wie etwa eine Acetylthiogruppe und eine Benzoylthiogruppe; Acylaminooxygruppen,
die bevorzugt 1 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisen, wie etwa eine
N-Methylbenzoylaminooxygruppe
(PhC(O)N(CH3)O-) und eine Acetylaminooxygruppe
(CH3C(O)NHO-); Thioacyloxygruppen, die bevorzugt
1 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisen, wie etwa eine Thioacetyloxygruppe
(CH3C(S)O-); Thioacylthiogruppen, die bevorzugt
1 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisen, wie etwa eine Thioacetylthiogruppe
(CH3C(S)S-) und eine Thiobenzoylthiogruppe
(PhC(S)S-); Thiocarbonatgruppen, die bevorzugt 1 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisen,
wie etwa eine Ethylthiocarbonatgruppe und eine Phenylthiocarbonatgruppe;
Dithiocarbonatgruppen, die bevorzugt 1 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisen,
die etwa eine Ethyldithiocarbonatgruppe (C2H5OC(S)s-); Trithiocarbonatgruppen, die bevorzugt
1 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisen, wie etwa eine Ethyltrithiocarbonatgruppe
(C2H5SC(S)S); Alkylthiogruppen,
die bevorzugt 1 bis 20 Kohlenstoffatome. aufweisen, wie etwa eine
Methylthiogruppe und eine Ethylendithiogruppe; Arylthiogruppen,
die bevorzugt 6 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisen, wie etwa eine
Benzenthiogruppe und eine 1,2-Phenylendithiogruppe; Alkoxygruppen,
die bevorzugt 1 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisen, wie etwa eine
Methoxygruppe und eine Ethylendioxygruppe; Aryloxygruppen, die bevorzugt
6 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisen, wie etwa eine Phenoxygruppe
und eine 1,2-Phenylendioxygruppe; eine Isothiocyanatgruppe; eine
Isocyanatgruppe und eine Thiocyanatgruppe.
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Beispiele des Liganden, der durch
X dargestellt ist, umfassen außerdem: β-Diketonato-Liganden,
die bevorzugt 3 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisen, wie etwa CH3C(S...)CH=C(S-)CH3); β-Kethothionato-Liganden,
die bevorzugt 3 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisen, wie etwa CH3C(O...)CH=C(S-)CH3); β-Thionketonato-Liganden,
die bevorzugt 3 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisen, wie etwa CH3C(S...)CH=C(O-)CH3);
Dialkylketone, die bevorzugt 3 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisen,
wie etwa Dimethylketon ((CH3)2CO...);
Carbonamide, die bevorzugt 1 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisen;
Thiocarbonamide, die bevorzugt 1 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisen;
Thioharnstoffe, die bevorzugt 1 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisen;
I-sothioharnstoffe, die
bevorzugt 1 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisen; Halogenatome; Wasser
und dergleichen. Mitunter stellt "..." eine
Koordinatenbindung dar.
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Bei X handelt es sich bevorzugt um
ein Halogenatom oder einen Liganden, der mit dem Übergangsmetallatom über eine
Isothiocyanatgruppe, eine Isocyanatgruppe, eine Cyanatgruppe und/oder
eine Thiocyanatgruppe koordiniert, insbesondere bevorzugt um einen
Liganden, der mit dem Übergangsmetallatom über eine
Isothiocyanatgruppe und/oder eine Isocyanatgruppe, am stärksten bevorzugt
um einen Ligand, der mit dem Übergangsmetallatom über eine
Isothiocyanatgruppe koordiniert.
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(3) Gegenion-CI
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In der allgemeinen Formel (IV) stellt
CI ein Gegenion dar, das optional in dem Ruthenium-Komplex-Farbstoff
enthalten ist, um seine Ladung zu neutralisieren. Ob es sich bei
dem Ruthenium-Komplex-Farbstoff um ein Kation oder ein Anion ohne
Gegenion handelt, und ob der Ruthenium-Komplex-Farbstoff eine Netto-Ionenladung
oder nicht aufweist, ohne Gegenion, hängt von dem Übergangsmetallatom,
dem/den Liganden und dem/den Substituent (en) ab. Wenn der Ruthenium-Komplex-Farbstoff
einen Substituenten hat, der eine dissoziative Gruppe ein Atom aufweist,
kann er sich von dem Substituenten derart dissoziieren, dass der
Ruthenium-Komplex-Farbstoff Ladung trägt. In einem derartigen Fall
wird die Ladung des gesamten Ruthenium-Komplex-Farbstoffs durch CI neutralisiert.
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Typische Beispiele eines positiven
Gegenions, dargestellt durch CI, umfassen: anorganische und organische
Ammoniumionen, wie etwa Tetralkylammoniumionen und ein Pyridiniumion
siwe Alkalimetallionen. Ein negatives Gegenion, dargestellt durch
CI, kann anorganisch oder organisch sein, und Beispiele hiervon umfassen:
Halogenidionen, wie etwa ein Fluoridion, ein Chloridion, ein Bromidion
und ein Iodidion; substituierte Arylsulfonationen, wie etwa ein
p-Toluolsulfonation und ein p-Chlorbenzolsulfonation; Aryldisfulonationen, wie
etwa ein 1,3-Benzoldisulfonation, ein 1,5-Naphthalindisulfonation
und ein 2,6-Naphthalindisulfonation; Alkylsulfationen, wie etwa
ein Methylsulfation, ein Sulfation, ein Thiocyanation, ein Perchloration,
ein Tetrafluorboration, ein Hexafluorphosphation, ein Picration,
ein Acetation, ein Trifluormethansulfonation und dergleichen. Das
durch CI dargestellte Gegenion kann ein Ladungsausgleichs-Gegenion
sein, wie etwa ein ionisches Polymer und ein weiterer Farbstoff
mit einer Gegenladung zu dem Ruthenium-Komplex-Farbstoff, aufweisend den
Liganden der allgemeinen Formel (I), oder ein Ruthenium-Komplex-Ion, wie
etwa Bisbenzo81-1,2-dithiolatonickel(III).
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(C) Spezielle Beispiele
des Ruthenium-Komplex-Farbstoffs
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Spezielle Beispiele D-1 bis D-27
des Metallkomplexfarbstoffs, aufweisend den Liganden der allgemeinen
Formel (I) sind nachfolgend ohne Beschränkung des Umfangs der vorliegenden
Erfindung erläutert,
die in den anliegenden Ansprüchen
festgelegt ist. Zufälligerweise
ist ein in den speziellen Beispielen D-1 bis D-27 enthaltenes Proton
ist optional dissoziiert.
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Der in der vorliegenden Erfindung
verwendete Metallkomplexfarbstoff, umfassend den Liganden, dargestellt
durch die allgemeine Formel (I), kann durch ein bekanntes allgemeines
Verfahren synthetisiert werden, beispielsweise durch ein Verfahren,
das erläutert
ist in Inorganic Chemistry, 37, 5251 (1998), usw. Der Metallkomplexfarbstoff
kann in Kombination mit einem bekannten Farbstoff verwendet werden,
wie etwa einem bekannten Ruthenium-Komplex-Farbstoff, einem bekannten
organischen Farbstoff und dergleichen.
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[2] Photoelektrische Umsetzvorrichtung
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Eine photoelektrische Umsetzvorrichtung
der vorliegenden Erfindung umfasst einen Halbleiter-Feinpartikel,
sensibilisiert durch den vorstehend genannten Ruthenium-Komplex-Farbstoff.
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Wie in 1 gezeigt,
umfasst die photoelektrische Umsetzvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung bevorzugt: eine elektrisch-leitende Schicht 10,
eine photoempfindliche Schicht 20, enthaltend Halbleiter-Feinpartikel 21,
sensibilisiert durch Farbstoffe 22, und ein Ladungstransportmaterial 23,
das in Hohlräume zwischen
den Partikeln eindringt; eine Ladungsübertragungsschicht 30 und
eine elektrisch-leitfähige
Gegenschicht 40, die in dieser Abfolge übereinander geschichtet sind.
Eine Unterlagenschicht 60 kann zwischen der elektrisch-leitfähigen Schicht 10 und
der photoempfindlichen Schicht 20 angeordnet sein. Das
Ladungstransportmaterial 23 ist üblicherweise dasselbe wie das
Material, das für
die Ladungsübertragungsschicht 30 verwendet
wird. Auf der elektrisch-leitfähigen
Schicht 10 und/oder der elektrischleitfähigen Gegenschicht 40 können bzw.
kann ein Substrat 50 angeordnet sein, um die Festigkeit
der photoelektrischen Umsetzvorrichtung zu verbessern. In der vorliegenden
Erfindung wird auch die Schicht, die aus der elektrisch-leitfähigen Schicht 10 und
dem Substrat 50 besteht, das gegebenenfalls darauf angeordnet
ist, als "leitfähiger Träger" Bezug genommen,
und auf eine Schicht, die aus der elektrisch-leitfähigen Gegenschicht 40 und
dem Substrat 50 besteht, das gegebenenfalls darauf angeordnet
ist, wird als "Gegenelektrode" Bezug genommen.
Die elektrisch-leitfähige
Schicht 10, die elektrisch-leitfähige Gegenschicht 40 und
das Substrat 50, die in 1 gezeigt
sind, können
eine transparente elektrischleitfähige Schicht 10a,
eine transparente elektrischleitfähige Gegenschicht 40a und
ein transparentes Substrat 50a sein.
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Eine photoelektrische Zelle wird
gebildet durch Verbindung der photoelektrischen Umsetzvorrichtung mit
einer externen Schaltung, um in der externen Schaltung Elektrizität zu erzeugen
bzw. diese elektrisch arbeiten zu lassen. Ein Photosensor ist eine
solche photoelektrische Umsetzvorrichtung zum Erfassen optischer Information.
Eine derartige photoelektrische Zelle, die eine Ladungsübertragungsschicht
aufweist, die aus einem Ionen-leitfähigen Material besteht, wird
als photoelektrochemische Zelle bezeichnet. Eine photoelektrische
Zel le dient zur Stromerzeugung unter Verwendung von Sonnenlicht
und sie vorwiegend als Solarzelle bezeichnet.
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In der in 1 gezeigten photoelektrischen Umsetzvorrichtung
regt Licht, das in die photoempfindliche Schicht 20 injiziert
wird, den Farbstoff 22 und dergleichen an, und darin erregte
hochenergetische Elektronen werden zu einem Leitungsband der Halbleiter-Feinpartikel 21 transportiert
und sie werden diffundiert, um die elektrisch-leitfähige Schicht 20 zu
erreichen. Zu diesem Zeitpunkt liegt der Farbstoff 22 in
oxidierter Form vor. In einer photoelektrischen Zelle, bestehend
aus der photoelektrischen Umsetzvorrichtung, werden Elektronen in
der elektrisch-leitfähigen
Schicht 10 zu dem oxidierten Farbstoff durch die elektrisch-leitfähige Gegenschicht 40 und
die Ladungsübertragungsschicht 30 rückgeführt, während sie
in der externen Schaltung wirken, so dass der Farbstoff 22 regeneriert
wird. Die photoempfindliche Schicht 20 wirkt üblicherweise
als negative Elektrode bzw. Photoanode und die elektrisch-leitfähige Gegenschicht 40 wirkt üblicherweise
als positive Elektrode. In einer Grenze jeder Schicht, wie etwa
eine Grenze zwischen der elektrisch-leitfähigen Schicht 10 und
der photoempfindlichen Schicht 20, einer Grenze zwischen
der photoempfindlichen Schicht 20 und der Ladungsübertragungsschicht 30,
einer Grenze zwischen der Ladungsübertragungsschicht 30 und
der elektrisch-leitfähigen
Gegenschicht 40 und dergleichen, können Bestandteile jeder Schicht
diffundiert und gemischt werden.
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Jede Schicht, die aus der photoelektrischen
Umsetzvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung besteht, ist nachfolgend näher erläutert.
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(A) Leitfähiger Träger
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Der leitfähige Träger besteht aus (1) einer Einzelschicht
der elektrisch-leitfähigen
Schicht oder (2) zwei Schichten der elektrisch-leitfähigen Schicht
und dem Substrat. Im Fall von (1) ist die elektrisch-leitfähige Schicht
bevorzugt aus einem Material hergestellt, das ausreichende Festigkeit
besitzt, und welches die photoelektrische Umsetzvorrichtung ausreichend
abzudichten vermag, beispielsweise aus einem Metall, wie etwa Platin,
Gold, Silber, Kupfer, Zink, Titan, Aluminium und eine Legierung,
bestehend hieraus. Im Fall von (2) kann das Substrat, auf der die
elektrisch-leitfähige
Schicht, enthaltend ein elektrisch-leitfähiges Material, das auf der Seite
der photoempfindlichen Schicht angeordnet ist, als leitfähiger Träger verwendet
werden. Bevorzugte Beispiele des elektrisch-leitfähigen bzw.
elektrisch leitenden Materials umfassen: Metall, wie etwa Platin,
Gold, Silber, Kupfer, Zink, Titan, Aluminium, Indium und Legierungen,
die hieraus bestehen; Kohlenstoff; elektrisch-leitfähige Metalloxide,
wie etwa Indiumzinn-Verbundoxide und Zinnoxide, die mit Fluor oder
Antimon dotiert sind, und dergleichen. Die elektrischleitfähige Schicht
besitzt bevorzugt eine Dicke von 0,02 bis 10 μm.
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Der Oberflächenwiderstand des leitfähigen Trägers ist
bevorzugt so gering wie möglich.
Der Oberflächenwiderstand
beträgt
bevorzugt 50 Ω/Quadrat
oder weniger, stärker
bevorzugt 20 Ω/Quadrat
oder weniger.
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Wenn Licht ausgehend von der leitfähigen Trägerseite
ausgestrahlt wird, ist es bevorzugt, dass der leitfähige Träger im wesentlichen
transparent ist. Der Begriff "im
wesentlichen transparent" bedeutet,
dass das Lichtdurchlassvermögen
10% oder mehr für
Licht im sichtbaren Bereich bis in den nahen Infrarotbereich (400 bis
1200 nm) oder mehr beträgt.
Das Lichtdurchlassvermögen
beträgt
bevorzugt 50% oder mehr, stärker
bevorzugt 80% oder mehr. Der leitfähige Träger weist besonders bevorzugt
ein hohes Lichtdurchlassvermögen für Licht
auf, für
welches die photoempfindliche Schicht Empfindlichkeit besitzt.
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Der transparente leitfähige Träger wird
bevorzugt gebildet durch Anordnen der transparenten elektrisch-leitfähigen Schicht
auf einem elektrisch-leitfähigen
Metalloxid auf dem transparenten Substrat eines derartigen Materials,
wie etwa Glas und Kunststoff, durch Beschichten oder Dampfabscheiden.
Die transparente elektrisch-leitfähige Schicht besteht bevorzugt
aus Zinndioxid, dotiert mit Fluor oder Antimon oder Indiumzinnoxid
(ITO). Das transparente Substrat kann aus einem Glas bestehen, wie
etwa einem kostengünstigen
Natronglas, das hervorragende Festigkeit besitzt, und einem nicht-alkalischen
Glas, das nicht durch Alkali-Elution beeinflusst ist. Außerdem wird
bevorzugt ein transparenter Polymerfilm als transparentes Substrat
verwendet. Als Materialien für
den transparenten Polymerfilm können
folgende verwendet werden: Tetracetylcellulose (TAC), Polyethylenterephthalat
(PET), Polyethylennaphthalat (PEN), syndiotaktisches Polystyrol
(SPS), Polyphenylensulfid (PPS), Polycarbonat (PC), Polyarylat (PAr),
Polysulfon (PSF), Polyestersulfon (PES), Polyimid (PI), Polyetherimid
(PEI), cyclisches Polyolefin, bromiertes Phenoxy und dergleichen.
Um ausreichende Transparenz sicherzustellen, beträgt die Beschichtungsmenge
des elektrisch-leitfähigen
Metalloxids bevorzugt 0,01 bis 100 g pro 1 m2 des
Glas- oder Kunststoffsubstrats.
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Es ist bevorzugt, dass eine Metallleitung
verwendet wird, um den Widerstand des transparenten leitfähigen Trägers zu
verringern. Die Metallleitung kann bevorzugt aus einem Metall, wie
etwa Platin, Gold, Nickel, Titan, Aluminium, Kupfer, Silber und
dergleichen, bestehen. Es ist bevorzugt, dass die Metallleitung
auf dem transparenten Substrat durch ein Dampfabscheidungsverfahren,
ein Zerstäubungsverfahren
und dergleichen bereitgestellt wird, wobei die transparente elektrischleitfähige Schicht
des leitfähigen
Zinnoxids bzw. von ITO darauf angeordnet ist. Die Verringerung der
einfallenden Lichtmenge aufgrund der Metallleitung wird bevorzugt
auf 10% oder weniger, stärker
bevorzugt auf 1 bis 5%, unterdrückt.
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(B) Photoempfindliche
Schicht
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Die photoempfindliche Schicht enthält den Halbleiter-Feinpartikel, auf
welchem der Farbstoff adsorbiert ist. In der photoempfindlichen
Schicht wirkt der Halbleiter-Feinpartikel
als eine photoempfindliche Substanz zum Absorbieren von Licht und
zum Durchführen
einer Ladungstrennung, um dadurch Elektronen und positive Löcher zu
erzeugen. Im Hinblick auf sensibilisierten Halbleiter-Feinpartikel
werden Lichtabsorption und die Erzeugung der Elektronen und der
positiven Löcher
vorrangig in dem Farbstoff hervorgerufen, und der Halbleiter-Feinpartikel
empfängt
und transportiert die Elektronen bzw. die positiven Löcher.
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(1) Halbleiter
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Als Halbleiter kann folgendes verwendet
werden: Ein Elementar-Substanz-Halbleiter, wie etwa Silizium und
Germanium; ein III-V-Serien-Verbindungshalbleiter; ein Metallchalcogenid,
wie etwa ein Metalloxid, ein Metallsulfid, ein Metallselenid und
ein Verbundstoff daraus; eine Verbindung mit einer Perovskit-Struktur,
wie etwa Strontiumtitanat, Calciumtitanat, Natriumtitanat, Bariumtitanat
und Kaliumniobat; und dergleichen. In der vorliegenden Erfindung
wird bevorzugt ein n-Typ-Halbleiter
verwendet, in welchem Leitungselektronen als Träger unter Photoerregungsbedingungen
zur Bereitstellung eines Anodenstroms wirken.
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Bevorzugt umfassen Beispiele das
Metallchalcoenid: Titanoxid, Zinn, Zink, Eisen, Wolfram, Zirkon, Hafnium,
Strontium, Indium, Cer, Yttrium, Lanthan, Vanadium, Niob oder Tantal;
Cadmiumsulfid, Zink, Blei, Silber, Antimon oder Wismuth; Cadmium- oder Bleiselenid;
Cadmiumtellurid, und dergleichen. Zusätzlich können die anderen Verbindungshalbleiter,
wie etwa Phos phide von Zink, Gallium, Indium oder Cadmium, Seleniden von
Galliumarsen oder Kupferindium, Kupferindiumsulfid und dergleichen,
in dieser Erfindung verwendet werden. Verbindungshalbleiter, wie
etwa MxOySz und M1xM2yOz, wobei M, M1 und M2 unabhängig ein
Metallatom darstellen, werden ebenfalls bevorzugt in der vorliegenden
Erfindung verwendet, wobei O ein Sauerstoffatom, S ein Schwefelatom
darstellt, und wobei x, y und z miteinander kombiniert ein neutrales
Molekül
bilden.
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Bevorzugte spezielle Beispiele des
Halbleiters umfassen Si, TiO2, SnO2, Fe2O3,
WO3, ZnO, Nb2O5, CdS, ZnS, PbS, Bi2S3, CdSe, CdTe, SrTiO3,
GaP, InP, GaAs, CuInS2 und CuInSe2. Von diesen Halbleitern sind TiO2, SnO2, Fe2O3, WO3,
ZnO, Nb2O5, CdS,
PbS, CdSe, SrTiO3, InP, GaAs, CuInS2 und CuInSe2 stärker bevorzugt,
insbesondere bevorzugt sind TiO2 und Nb2O5 und am stärksten bevorzugt
ist TiO2. Das in der vorliegenden Erfindung
verwendete TiO2 enthält eine Anatase-Typ-Kristallstruktur
von bevorzugt 70 Vol.-% oder mehr, besonders bevorzugt 100 Vol.-%.
Es wird bevorzugt, dass der Halbleiter mit Metall dotiert ist, um
seine Elektronenleitfähigkeit
zu verbessern. Dieses Metall ist bevorzugt zweiwertig oder dreiwertig.
Außerdem
ist der Halbleiter bevorzugt mit einwertigem Metall dotiert, um
zu verhindern, dass ein Gegenstrom vom Halbleiter zu der Ladungsübertragungsschicht
bereitgestellt wird.
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Der Halbleiter kann eine Einkristall-
oder Polykristallstruktur aufweisen. Der Polykristall-Halbleiter
ist aus dem Blickpunkt der Herstellungskosten, der Verfügbarkeit
der Rohmaterialien, der Energie-Rückgewinnungszeit und dergleichen
bevorzugt. Die photoempfindliche Schicht ist besonders bevorzugt
eine poröse Halbleiter-Feinpartikelschicht.
Die photoempfindliche Schicht kann partiell einen amorphen Halbleiter
enthalten.
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Die Partikelgröße des Halbleiter-Feinpartikels
liegt üblicherweise
im nm- bis μm-Bereich.
Die mittlere Größe primärer Halbleiterpartikel,
die aus einem Durchmesser eines Kreises äquivalent zu einer projizierten Fläche davon
erhalten wird, beträgt
bevorzugt 5 bis 200 nm, stärker
bevorzugt 8 bis 100 nm. Die mittlere Größe der sekundären Halbleiterpartikel
in der Dispersion beträgt
bevorzugt 0,01 bis 30 μm.
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Zwei oder mehr Halbleiter-Feinpartikel
mit unterschiedlicher Partikelgrößenverteilung
können
gemischt werden zur Verwendung mit der photoempfindlichen Schicht.
In diesem Fall beträgt
die mittlere Partikelgröße der kleineren
Partikel bevorzugt 25 nm oder weniger, stärker bevorzugt 10 nm oder weniger.
Um die Lichteinfangrate der photoelektrischen Umsetzvorrichtung
durch deren Einfallen der Lichtstrahlen ("durch Verstreuen von anfallendem Licht" – wäre richtiger, glaube ich) zu
verbessern, besitzen die Halbleiter-Feinpartikel eine große Partikelgröße, z. B.
ungefähr
mit einem Durchmesser von 100 bis 300 nm, zur Verwendung für die photoempfindliche
Schicht.
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Zwei oder mehr Arten der Halbleiter-Feinpartikel
können
für die
photoempfindliche Schicht verwendet werden. In diesem Fall ist es
bevorzugt, dass eine TiO2, ZnO, Nb2O5 oder SrTiO3 ist, und die andere SnO2, Fe2O3 oder WO3 ist. Weiter bevorzugt ist eine Kombination
aus ZnO und SnO2, ZnO und WO3,
ZnO, SnO2 und WO3 und
dergleichen. Jedes der Halbleiter-Feinpartikel kann unterschiedlichen
Durchmesser besitzen. Besonders bevorzugt ist eine Kombination aus
TiO2, ZnO, Nb2O5 oder SrTiO3 mit
einem größeren Durchmesser
und SnO2, Fe2O3 oder WO3 mit einem
kleineren Durchmesser. Der größere Durchmesser
beträgt
bevorzugt 100 nm oder mehr und der kleinere Durchmesser beträgt bevorzugt
15 nm oder weniger.
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Bevorzugt als Verfahren zum Herstellen
der Halbleiter-Feinpartikel
sind: Sol-Gel-Verfahren, erläutert in
Sumio Sakka "Zoru-Geru-Ho
No Kagaku (Science of Sol-Gel Method)", Agune Shofusha (1998), Technical Information
Association, "Zoru- Geru-Ho Niyoru Hakumaku
Coating Gijutu (Thin Film-Coating Technology by Sol-Gel Method)", (1995), usw.; und
Gel-Sol-Verfahren,
beschrieben in Tadao Sugimoto "Shin-Goseiho
Geru-Zoru-Ho Niyoru
Tanbunsanryusi No Gosei To Saizu-Keitaiseigyo (Synthesis of Mono-Dispersion
Particles and Control of Their Size and Form by Novel Gel-Sol Method)", und MATERIA, Bd.
35, Nr. 9, S. 1012–1018 (1996).
Das durch die Degussa Company entwickelte Verfahren, welches das
Zubereiten von Oxiden, das Chloride einer Hochtemperatur-Hydrolyse
in einem Sauerstoff-Wasserstoff-Salz
unterwirft, enthält,
ist ebenfalls bevorzugt.
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Im Fall der Verwendung von Titanoxid
als Halbleiter-Feinpartikel
ist eines von den oben erläuterten Sol-Gel-Verfahren,
Gel-Sol-Verfahren und das Hochtemperatur.-Hydrolyse-Verfahren bevorzugt,
und außerdem
kann ein Schwefelsäure-Verfahren und ein
Chlor-Verfahren, beschrieben in Manabu Seino "Sanka-Chitan Bussei To Ouyougijutu (Titanium
oxide – Properties
and Applied Technique)",
Gihodo Shuppan (1997), verwendet werden. Von den Sol-Gel-Verfahren
sind außerdem
diejenigen bevorzugt, die erläutert
sind in Christophe J. Barb'e
et al., Journal of American Ceramic Society, Bd. 80, Nr. 12, S.
3157–3171
(1997), und Burnside et al., Chemistry of Materials, Bd. 10, Nr.
9, S. 2419–2425.
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(2) Halbleiter-Feinpartikel
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Die Halbleiter-Feinpartikel können auf
den leitfähigen
Träger
durch folgende Verfahren aufgetragen werden: ein Verfahren, demnach
der leitfähige
Träger
mit einer Dispersion oder einer kolloidalen Lösung beschichtet wird, die
die Partikel enthält;
das vorstehend genannte Sol-Gel-Verfahren und dergleichen. Ein Nass-Film-Herstellungsverfahren
ist relativ von Vorteil für
die Massenproduktion der photoelektrischen Umsetzvorrichtung zur
Verbesserung der Eigenschaften der Halbleiter-Feinpartikel-Lösung und
zur Verbesserung der Adaptier barkeit des leitfähigen Trägers und dergleichen. Insofern
sind ein Nass-Film-Herstellungsverfahren, Beschichtungsverfahren,
Druckverfahren, elektrolytische Abscheidungsverfahren und Elektroabscheidungstechniken
typische Beispiele. Die Halbleiter-Feinpartikel-Schicht kann bereitgestellt
werden durch: Oxidieren eines Metalls; ein LPD-Verfahren, demnach
eine Metalllösung
einem Liganden-Austausch unterworfen wird, und dergleichen; ein
Zerstäubungsverfahren;
ein Dampfabscheidungsverfahren; ein CVD-Verfahren oder ein SPD-Verfahren,
demnach ein thermischer Zersetzungs-Typ-Metalloxid-Vorläufer auf
ein geheiztes Substrat gesprüht
wird, um ein Metalloxid zu erzeugen.
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Die die Halbleiter-Feinpartikel enthaltende
Dispersion kann zubereitet werden durch: die vorstehend genannten
Sol-Gel-Verfahren;
das Zerstoßen
des Halbleiters in einem Mörser;
Dispergieren des Halbleiters, während
er in einer Mühle
gemahlen wird; Synthetisieren und Präzipitieren der Halbleiter-Feinpartikel in einem Lösungsmittel
und dergleichen.
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Als Dispersionslösungsmittel können Wasser
oder organische Lösungsmittel,
wie etwa Methanol, Ethanol, Isopropylalkohol, Citronellol, Terpineol,
Dichlormethan, Aceton, Acetonitril, Ethylacetat und dergleichen,
verwendet werden. Ein Polymer, wie etwa Polyethylenglykol, Hydroxyethylcellulose
und Carboxymethylcellulose, ein Tensid, eine Säure, ein Chelierungsmittel
und dergleichen, können
gegebenenfalls als Dispergierungsmittel verwendet werden. Insbesondere
ist es bevorzugt, dass Polythylenglykol der Dispersion zugegeben
wird, weil die Viskosität
der Dispersion und die Porosität
der Halbleiter-Feinpartikel-Schicht
gesteuert werden kann durch Ändern
des Molekulargewichts von Polyethylenglykol, und die Halbleiter-Feinpartikel-Schicht,
die Polyethylenglykol enthält,
lässt sich
kaum abziehen.
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Bevorzugte Beschichtungsverfahren
umfassen: Ein Walzenverfah ren und ein Tauchverfahren, seriell eingesetzt,
ein Luft-Messer-Verfahren
und ein Klingenverfahren als Dosierverfahren angewendet, und dergleichen.
Besonders bevorzugt als ein Verfahren für die Anwendung und Dosierung
können
gleichzeitig ein Draht-Stangen-Verfahren, offenbart in JP-B-58-4589,
ein Gleit-Trichter-Verfahren, erläutert in den US-Patent Nrn.
2 681 294, 2 761 419, 2 761 791 und dergleichen, ein Extrusionsverfahren,
ein Vorhangverfahren und dergleichen durchgeführt werden. Ferner für eine breite
Verwendung sind außerdem
ein Schleuderverfahren und ein Sprühverfahren bevorzugt. Als Nass-Druckverfahren
sind drei hauptsächliche
Druckverfahren, nämlich Spannungsdrucken,
Offset-Drucken und Gravur-Drucken, Intaglio-Drucken, Gummidrucken,
Siebdrucken und dergleichen, bevorzugt. Ein bevorzugtes Filmherstellungsverfahren
kann ausgewählt
sein aus diesen Verfahren in Übereinstimmung
mit der Viskosität
der Dispersion und der gewünschten
Nass-Dicke:
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Die Halbleiter-Feinpartikel-Schicht
ist nicht auf eine Einfachschicht beschränkt. Die Dispersionen, jeweils
umfassend die Halbleiter-Feinpartikel mit unterschiedlicher Partikelgröße, können einer
Mehrschichtbeschichtung unterworfen werden. Ferner können die
Dispersionen, jeweils enthaltend unterschiedliche Arten von Halbleiter-Feinpartikel,
Bindemittel oder Zusatzstoffe, einer Mehrschichtbeschichtung unterworfen
werden. Die Mehrschichtbeschichtung kann auch wirksam eingesetzt
werden, wenn die Dicke der Schicht unzureichend ist durch einmaliges
Beschichten.
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Wenn die Dicke der Halbleiter-Feinpartikel-Schicht
entsprechend der Dicke der photoempfindlichen Schicht dicker wird,
und die Farbstoffmenge, pro Einheit der projizierten Fläche steigt,
um die Lichteinfangrate höher
zu machen. Da Diffusionsdistanzen der erzeugten Elektronen in diesem
Fall größer sind,
nimmt jedoch auch der Verlust zu aufgrund von Rekombination der
elektrischen Ladungen. Die bevorzugte Dicke der Halbleiter-Feinpartikel-Schicht
beträgt
deshalb 0,1 bis 100 μm.
Im Fall der photoelektrischen Zelle beträgt die Dicke der Halbleiter-Feinpartikel-Schicht
bevorzugt 1 bis 30 μm,
stärker
bevorzugt 2 bis 25 μm.
Eine Beschichtungsmenge der Halbleiter-Feinpartikel pro 1 m2 des Substrats beträgt bevorzugt 0,5 bis 100 g,
stärker
bevorzugt 3 bis 50 g.
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Nach Auftragen der Halbleiter-Feinpartikel
auf den leitfähigen
Träger
werden die Partikel bevorzugt einer Wärmebehandlung unterworfen,
um sie elektrisch miteinander in Kontakt zu bringen und die Beschichtungsfestigkeit
zu erhöhen
sowie ihr Haften in Bezug auf den Träger. Die Heiztemperatur beträgt bevorzugt
40 bis 700°C,
stärker
bevorzugt 100 bis 600°C.
Die Heizzeit beträgt
bevorzugt 10 Minuten bis 10 Stunden. Es ist nicht bevorzugt, dass
ein Substrat mit geringem Schmelzpunkt oder Erweichungspunkt, wie
etwa ein Polymerfilm, einer Hochtemperaturbehandlung unterworfen
wird, weil dieses Substrat dazu neigt, hierdurch beeinträchtigt zu
werden. Die Wärmebehandlung
wird bevorzugt, auch im Hinblick auf die Kosten, bei einer Temperatur
bei einer niedriget möglichen
Temperatur, beispielsweise bei 50 bis 350°C, ausgeführt. Die Halbleiter-Feinpartikel-Schicht,
welche die kleineren Halbleiter-Feinpartikel
mit einer Größe von 5
nm oder kleiner, eine Mineralsäure,
einen Metalloxid-Vorläufer
und dergleichen enthält,
kann bei einer derart niedrigen Temperatur wärmebehandelt werden. Die Wärmebehandlung
kann außerdem
ausgeführt
werden, während
ultraviolette Strahlung, Infrarotstrahlung, Mikrowellen, ein elektrisches
Feld, Ultraschallwellen und dergleichen auf die Halbleiter-Feinpartikeln
angewendet werden, um die Heiztemperatur zu verringern. Um die unnötigen organischen
Verbindungen und dergleichen zu entfernen, wird die Wärmebehandlung
bevorzugt in Kombination mit Evakuierung, Sauerstoff-Plasma-Behandlung,
Waschen durch reines Wasser, ein Lösungsmittel oder Gas und dergleichen
ausgeführt.
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Nach der Wärmebehandlung kann die Halbleiter-Feinpartikel-Schicht einem chemischen
Metallgalvanisieren unterworfen wer den unter Verwendung einer wässerigen
Titantetrachloridlösung
und dergleichen oder einer elektrochemischen Metallgalvanisierung
unter Verwendung einer wässerigen
Titantrichloridlösung
und dergleichen zur Vergrößerung der
Oberfläche
der Halbleiter-Feinpartikel oder zur Erhöhung der Reinheit der Partikel
unter Verbesserung des Elektroneninjektionswirkungsgrads in die
Partikel aus dem Farbstoff. Um zu verhindern, dass ein Gegenstrom
von den Halbleiter-Feinpartikeln zu der Ladungsübertragungsschicht bereitgestellt
wird, wird auf den Halbleiter-Feinpartikeln bevorzugt eine organische
Verbindung adsorbiert, die geringe Elektronenleitfähigkeit
besitzt. Die organische Verbindung weist bevorzugt eine hydrophobe
Gruppe auf.
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Es ist bevorzugt, dass die Halbleiter-Feinpartikel-Schicht
eine große
Oberfläche
aufweist, um eine große
Menge an Farbstoffen zu adsorbieren. Die Oberfläche der Halbleiter-Feinpartikel-Schicht
ist bevorzugt 10 Mal größer oder
mehrfach größer, bevorzugt
100 Mal größer oder
mehrfach größer als
ihre projizierte Fläche. Die
höchste
Grenze, obwohl diese nicht speziell beschränkt ist, befindet sich bevorzugt
auf einem Pegel des 1000-fachen.
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(3) Farbstoff-Adsorption
auf dem Halbleiter-Feinpartikel
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Der Farbstoff kann auf die Halbleiter-Feinpartikel
adsorbiert werden durch Durchtränken
des Halbleiterträgers,
der die gut getrocknete Halbleiter-Feinpartikel-Schicht in einer
Farbstoff-Adsorptionslösung
aufweist, oder durch Auftragen der Farbstoff-Adsorptionslösung auf
der Halbleiter-Feinpartikel-Schicht.
Im erstgenannten Fall können
ein Durchtränkungsverfahren,
ein Tauchverfahren, ein Walzenverfahren, ein Luftmesserverfahren
und dergleichen eingesetzt werden. Im Durchtränkungsverfahren kann der Farbstoff
bei Raumtemperatur adsorbiert werden oder unter Rückfluss,
während
er erwärmt
wird, wie in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 7-249790 erläutert. Als
Auftragverfahren im zuletzt genannten Verfahren können ein Drahtstangenverfahren,
Ein Gleittrichterverfahren, ein Extrusionsverfahren, ein Vorhangverhangen,
ein Schleuderverfahren, ein Sprühverfahren
und dergleichen genutzt werden. Der Farbstoff kann außerdem auf der
Halbleiter-Feinpartikel-Schicht
durch ein Tintenstrahlverfahren in ein Bild aufgetragen werden,
wodurch eine photoelektrische Umsetzoberfläche in Bildform bereitgestellt
wird.
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Bevorzugte Beispiele eines Lösungsmittels
für die
Farbstoff-Adsorptionslösung umfassen:
Alkohole, wie etwa Methanol, Ethanol, t-Butanol und Benzylalkohol;
Nitrilverbindungen, wie etwa Acetonitril, Propionitril und 3-Methoxypropionitril;
Nitromethan; halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie etwa Dichlormethan,
Dichlorethan, Chloroform und Chlorobenzol; Ether, wie etwa Diethylether
und Tetrahydrofuran; Dimethylsulfoxid; Amide, wie etwa N,N-Dimethylformamid
und N,N-Dimethylacetamid; N-Methylpyrrolidon; 1,3-Dimethylimidazolidinon;
3-Methyloxazolidinon;
Ester, wie etwa Ethylacetat und Butylacetat; Carbonate, wie etwa
Diethylcarbonat, Ethylencarbonat und Propylencarbonat; Ketone, wie
etwa Aceton, 2-Butanon und Cyclohexanon; Kohlenwasserstoffe, wie
etwa Hexan, Petroleumether, Benzol und Toluol; und Mischungen hieraus.
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Die Gesamtmenge des Farbstoffs beträgt bevorzugt
0,01 bis 100 mMol pro Oberflächeneinheit
(1 m2) des leitfähigen Trägers. Die Farbstoffmenge, die
auf den Halbleiter-Feinpartikeln adsorbiert ist, beträgt bevorzugt
0,01 bis 1 mMol pro 1 g der Halbleiter-Feinpartikel. Eine derartige
Adsorptionsmenge des Farbstoffs beeinflusst eine ausreichende Sensibilisierung
der Halbleiter. Eine zu kleine Menge des Farbstoffs führt zu einer unzureichenden
Sensibilisierungswirkung. Wenn die Menge des Farbstoffs zu groß ist, schwebt
der auf den Halbleiter-Feinpartikeln
nicht adsorbierte Farbstoff und verringert die Sensibilisierungswirkung.
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Um die Adsorptionsmenge des Farbstoffs
zu vergrößern, ist
es bevorzugt, dass die Halbleiter-Feinpartikel-Schicht einer Wärmebehandlung
unterworfen wird, bevor der Farbstoff darauf adsorbiert wird. Nach
der Wärmebehandlung
ist es bevorzugt, dass der Farbstoff auf der Halbleiter-Feinpartikel-Schicht
rasch adsorbiert wird, mit einer Temperatur von 60 bis 150°C, bevor
die Schicht auf Raumtemperatur abkühlt, um zu verhindern, dass
Wasser auf der Halbleiter-Feinpartikel-Schicht adsorbiert.
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Um die Wechselwirkung zwischen den
Farbstoffen, wie etwa Assoziation, zu schwächen, kann eine farblose Verbindung
gemeinsam auf den Halbleiter-Feinpartikeln zusammen mit dem Farbstoff
adsorbiert werden. Die farblose Verbindung besitzt bevorzugt Oberflächenaktivität und Beispiele
hiervon umfassen Steroidverbindungen mit einer Carboxylgruppe, wie
etwa Chenodeoxycholinsäure
und Sulfonate, wie unten gezeigt.
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Der auf der Halbleiter-Feinpartikel-Schicht
nicht adsorbierte Farbstoff wird bevorzugt entfernt durch Waschen
unmittelbar nach dem Farbstoff-Adsorptionsprozess. Das Waschen wird
bevorzugt durch ein Nass-Typ-Waschbad mit einem polaren Lösungsmittel,
wie etwa Acetonitril, oder einem organischen Lösungsmittel, wie etwa ein Alkohollösungsmittel,
durchgeführt.
Die Oberfläche
der Halbleiter-Feinpartikel kann mit einer Aminverbindung oder einem
quaternären
Salz nach dem Farbstoff-Adsorptionsprozess behandelt werden. Die
Aminverbindung ist bevorzugt Pyridin, 4-t-Butylpyridin, Polyvinylpyridin
und dergleichen, und das quaternäre
Salz ist bevorzugt Tetrabutylammoniumiodid, Tetrahexylammoniumiodid
und derglei chen. Die Aminverbindung und das quaternäre Salz
können
einzeln eingesetzt werden, wenn sie flüssig sind, und in Art einer Lösung in
einem organischen Lösungsmittel.
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(c) Ladungsübertragungsschicht
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Die Ladungsübertragungsschicht füllt sich
mit Elektronen in den oxidierten Farbstoff nach. Die Ladungsübertragungsschicht
kann bestehen aus (i) einer elektrisch-leitfähigen Elektrolyt-Zusammensetzung oder
(ii) Träger-vermitteltem
Ladungstransportmaterial unter Verwendung von Ladungstransport,
vermittelt durch einen Feststoff-Träger. Beispiele der Ionenleitenden
Elektrolyt-Zusammensetzung (i) umfassen: Geschmolzene Salz-Elektrolyt-Zusammensetzungen,
enthaltend ein Redox-Paar;
Elektrolyselösungen,
in denen ein Redox-Paar in einem Lösungsmittel gelöst ist;
sogenannte Gel-Elektrolyt-Zusammensetzungen, in denen eine Lösung, enthaltend
ein Redox-Paar in eine Polymer-Matrix penetriert ist; Feststoff-Elektrolyt-Zusammensetzungen
und dergleichen. Beispiele des Trägervermittelten Ladungstransportmaterials
(ii) umfassen Elektronen-Transportmaterialien und Loch-Transportmaterialien.
Diese Materialien können
in Kombination miteinander verwendet werden.
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(1) Geschmolzene Salz-Elektrolyt-Zusammensetzung
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Die geschmolzenen Salz-Elektrolyt-Zusammensetzungen
werden besonders bevorzugt verwendet für die Ladungsübertragungsschicht
aus dem Gesichtspunkt der Verbesserung der Lebensdauer und des photoelektrischen
Umsetzwirkungsgrads der photoelektrischen Umsetzvorrichtung. Die
geschmolzene Salz-Elektrolyt-Zusammensetzung
umfasst einen geschmolzenen Salz-Elektrolyten
mit niedrigem Schmelzpunkt. In der vorliegenden Erfindung können Pyridiniumsalze,
Imidazoliumsalze, Triazoliumsalze und dergleichen, offenbart in
WO 95/18456, der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 8-259543, "Denki Kagaku (Electrochemistry)", 65, 11, 923 (1997),
und dergleichen als geschmolzener Salz-Elektrolyt verwendet werden.
Der geschmolzene Salz-Elektrolyt besitzt bevorzugt einen Schmelzpunkt
von 100°C
oder weniger und er ist bevorzugt bei Raumtemperatur flüssig.
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Die geschmolzenen Salz-Elektrolyten,
die durch eine der folgenden allgemeinen Formeln (Y-a), (Y-b) und
(Y-c) dargestellt sind, können
in der vorliegenden Erfindung bevorzugt verwendet werden.
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In der allgemeinen Formel (Y-a) stellt
Qy1 eine Atomgruppe dar, die ein aromatisches
Kation mit 5- oder 6-gliedriger Ringstruktur mit dem Stickstoffatom
darstellt. Qy1 besteht bevorzugt aus Atomen,
die aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus Kohlenstoff-, Wasserstoff-, Stickstoff-, Sauerstoff-
und Schwefelatomen besteht. Der 5-gliedrige Ring, der durch Qy1 gebildet ist, ist bevorzugt ein Oxazolring,
ein Thiazolring, ein Indolring oder Pyrrolring, stärker bevorzugt
ein Oxazolring, Thiazolring oder Imidazolring, insbesondere bevorzugt
ein Oxazolring oder ein Imidazolring. Der 6-gliedrige Ring, der
durch Qy1 gebildet wird, ist bevorzugt ein
Pyridinring, ein Pyrimidinring, ein Pyridazinring, ein Pyrazinring
oder ein Triazinring, stärker
bevorzugt ein Pyridinring.
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In der allgemeinen Formel (Y-b) stellt
Ay1 ein Stickstoffatom oder ein Phosphoratom
dar.
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Ry1 bis Ry6 in den allgemeinen Formeln (Y-a), (Y-b)
und (Y-c) stellen unabhängig
dar: Eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe, bevorzugt
mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, die gerade, verzweigt oder cyclisch
sein kann, wie etwa eine Methylgruppe, Ethylgruppe, Propylgruppe,
Isopropylgruppe, Pentylgruppe, Hexylgruppe, Octylgruppe, 2-Ethylhexylgruppe,
t-Octylgruppe, Decylgruppe, Dodecylgruppe, Tetradecylgruppe, 2-Hexyldecylgruppe,
Octadecylgruppe, Cyclohexylgruppe, Cyclopentylgruppe und dergleichen;
oder eine substituierte oder unsubstituierte Alkenylgruppe, vorzugsweise
mit 2 bis 24 Kohlenstoffatomen, die gerade oder verzweigt sein kann,
wie etwa eine Vinylgruppe, eine Allylgruppe und dergleichen. Ry1 bis Ry6 sind bevorzugt eine
Alkylgruppe mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe
mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, insbesondere bevorzugt eine Alkylgruppe
mit 2 bzw. 6 Kohlenstoffatomen.
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Zwei oder mehr von Ry1 bis
Ry4 in der allgemeinen Formel (Y-b) können aneinander
gebunden sein, um einen nicht-aromatischen Ring zu bilden, der Ay1 enthält.
Zwei oder mehr von Ry1 bis Ry6 in
der allgemeinen Formel (Y-c) können
aneinander gebunden sein, um einen Ring zu bilden.
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Qy1 und Ry1 bis Ry6 in den
allgemeinen Formeln (Y-a), (Y-b) und (Y-c) können einen Substituenten aufweisen.
Bevorzugte Beispiele der Substituenten umfassen: Halogenatome, wie
etwa F, Cl, Br und I; eine Cyanogruppe; Alkoxygruppen, wie etwa
eine Methoxygruppe, eine Ethoxygruppe, eine Methoxyethoxygruppe
und eine Methoxyethoxyethoxygruppe; Aryloxygruppen, wie etwa eine
Phenoxygruppe; Alkthiogruppen, wie etwa eine Methylthiogruppe und
Ethylthiogruppe; Alkoxycarbonylgruppen, wie etwa eine Ethoxycarbonylgruppe; Carbonatgruppen,
wie etwa eine Ethoxycarbonyloxygruppe; Acylgruppen, wie etwa eine
Acetylgruppe, eine Propionylgruppe und eine Benzoylgruppe; Sulfonylgruppen,
wie etwa eine Methansulfonylgruppe und eine Benzo8lsulfonylgruppe;
Acyloxygruppen, wie etwa eine Acetoxygruppe und eine Benzoyloxygruppe;
Sulfonyloxygruppen, wie etwa eine Methansulfonyloxygruppe und eine
Toluolsulfonyloxygruppe, Phosphonylgruppen, wie etwa eine Diethylphosphonylgruppe;
Amidogruppen, wie etwa eine Acetylaminogruppe und eine Benzoylaminogruppe;
Carbamoylgruppen, wie etwa eine N,N-Dimethylcarbonylgruppe; Alkylgruppen,
wie etwa eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine Propylgruppe,
eine Isopropylgruppe, eine Cyclopropylgruppe, eine Butylgruppe,
eine 2-Carboxyethylgruppe;
Arylgruppen, wie etwa eine Phenylgruppe und eine Toluylgruppe; heterocyclische
Gruppen, wie etwa eine Pyridylgruppe, eine Imidazolylgruppe und
eine Furanylgruppe; Alkenylgruppen, wie etwa eine Vinylgruppe und
1-Propenylgruppe;
Silylgruppen; Silyloxygruppen; und dergleichen.
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Die geschmolzenen Salz-Elektrolyten,
die durch die allgemeinen Formeln (Y-a), (Y-b) und (Y-c) dargestellt
sind, können
ein Oligomer oder ein Polymer durch Qy1 oder
Ry1 bis Ry6 bilden.
Die geschmolzenen Salz-Elektrolyten können einzeln oder in Kombination
miteinander verwendet werden. Ferner kann I– der
geschmolzenen Salz-Elektrolyten, dargestellt durch die allgemeinen
Formeln (Y-a), (Y-b) oder (Y-c), in ein anderes Anion ersetzt werden.
Das andere Anion ist bevorzugt ein Ha logenidion, wie etwa Cl– und
Br–,
SCN–,
BF4
–, PF6
–,
ClO4
–, N–(SO2CF3)2,
N–(SO2CF2CF3)2, CH3SO3
–,
CF3SO3
–,
CF3COO–, BPh4
–,
C–(SO2CF3)3 und
dergleichen, stärker
bevorzugt SCN–,
BF4
–, N–(SO2CF3)2,
CF3SO3
– oder
CF3COO–. Der geschmolzene Salz-Elektrolyt, der durch
die allgemeinen Formel (Y-a), (Y-b) und (Y-c) dargestellt ist, kann
mit einem anderen Iodsalz in Kombination verwendet werden, wie etwa
LiI oder ein Alkalimetallsalz, wie etwa CF3COOLi,
CF3COONa, LiSCN und NaSCN. Das Gewichtsverhältnis des
Alkalimetallsalzes ist bevorzugt 0,02 bis 2 Gew.-%, stärker bevorzugt
0,1 bis 1 Ge.w-%, zu 100 Gew.-% der geschmolzenen Salz-Elektrolyt-Zusammensetzung.
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Die geschmolzenen Salz-Elektrolyten,
die in der vorliegenden Erfindung vorzugsweise verwendet werden,
werden nachfolgend näher
erläutert,
ohne den Umfang der vorliegenden Erfindung zu beschränken, der durch
die anliegenden Ansprüche
definiert ist.
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Obwohl die geschmolzene Salz-Elektrolyt-Zusammensetzung
ein Lösungsmittel
umfassen kann, wie nachfolgend erläutert, umfasst sie besonders
bevorzugt kein Lösungsmittel.
Der Gehalt an geschmolzenem Salz-Elektrolyt beträgt bevorzugt 50 Gew.-% oder
mehr, besonders bevorzugt 90 Gew.-% oder mehr, bezogen auf die gesamte
Zusammensetzung. Das Gewichtsverhältnis der Iodsalze, die in
der geschmolzenen Salz-Elektrolyt-Zusammensetzung enthalten sind, beträgt bevorzugt
50 Gew.-% oder mehr, bezogen auf die gesamten darin enthaltenen
Salze.
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Die geschmolzene Salz-Elektrolyt-Zusammensetzung
umfasst bevorzugt Iod. Der Iodgehalt beträgt bevorzugt 0,1 bis 20 Gew.-%
, stärker
bevorzugt 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung.
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(2) Elektrolyselösung
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Die Elektrolyselösung, die in der vorliegenden
Erfindung zum Einsatz kommt, besteht bevorzugt aus einem Elektrolyten,
einem Lösungsmittel
und einem Zusatzstoff. Bei dem Elektrolyten kann es sich handeln um:
eine Kombination von I2 und einem Iod (ein
Metalliodid, wie etwa LiI, NaI, KI, CsI und CaI2,
einem quaternären
Ammoniumiodid, wie etwa Tetraalkylammoniumiodid, Pyridiniumiodid
und Imidazoliumiodid und dergleichen); eine Kombination aus Br2 und einem Bromid (ein Metall bromid, wie
etwa ein LiBr, NaBr, KBr, CsBr und CaBrz, einem quaternären Ammoniumbromid,
wie etwa ein Tetralkylammoniumbromid und Pyridiniumbromid und dergleichen);
ein Metallkomplex, wie etwa ein Ferrocyanid-Ferricyanid- und ein
Ferrocen-Ferricinium-Ion; eine Schwefelverbindung, wie etwa Natriumpolysulfid
und Alkylthiol-Alkyldisulfid, ein Viologen-Farbstoff; ein Hydrochinon-Chinon und
dergleichen. Unter diesen ist eine Kombination aus I2 und
LiI oder dem quaternären Ammoniumiodid
bevorzugt. Mehrere der Elektrolyten können für die Verwendung gemischt werden.
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Die Konzentration des Elektrolyts
in der Elektrolytenlösung
beträgt
bevorzugt 0,1 bis 10 M, stärker
bevorzugt 0,2 bis 4 M. Ferner kann die Elektrolyselösung Iod
umfassen, und die Konzentration von Iod darin ist vorzugsweise 0,01
bis 0,5 M.
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Das Lösungsmittel, das für die Elektrolyselösung verwendet
wird, ist bevorzugt derart, dass eine niedrige Viskosität und eine
hohe absolute Ionen-Mobilität
aufweist, oder eine hohe Dielektrizitätskonstante aufweist und die
tatsächliche
Trägerkonzentration
der Elektrolyselösung
vergrößern kann,
um eine ausgezeichnete ionische Leitfähigkeit zu zeigen. Beispiele
des Lösungsmittels
umfassen: Carbonate, wie Ethylencarbonat und Propylencarbonat; heterocyclische
Verbindungen, wie etwa 3-Methyl-2-oxazolidinon; Ether, wie etwa
Dioxan und Diethylether; Kettenether, wie etwa Ethylenglykoldialkylether,
Propylenglykoldialkylther, Polyethylenglykoldialkylether und Polypropylenglykoldialkylether;
Alkohole, wie etwa Methanol, Ethanol, Ethylenglykolmonoalkylether,
Propylenglykolmonoalkylether; Glykole, wie etwa Ethylenglykol, Propylenglykol,
Polyethylenglykol, Polypropylenglykol und Glycerin; Nitrilverbindungen,
wie etwa Acetonitril, Glutardinitril, Methoxyacetonitril, Propionitril
und Benzonitril; aprotische polare Lösungsmittel, wie etwa Dimethylsulfoxid
(DMSO) und Sulfolan; Wasser und dergleichen. Diese Lösungsmittel
können
in Kombination miteinander verwendet werden.
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Zu der vorstehend genannten geschmolzenen
Salz-Elektrolysezusammensetzung und eine Elektrolyselösung wird
bevorzugt eine basische Verbindung zugesetzt, wie etwa t-Butylpyridin,
2-Picolin, 2,6-Lutidin und dergleichen, wie beschrieben in J. Am.
Ceram. Soc., 80(12), 3157 bis 3171 (1997). Die Konzentration der basischen
Verbindung darin beträgt
0,05 bis 2 M.
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(3) Gel-Elektrolyt-Zusammensetzung
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Die Zusammensetzung des geschmolzenen
Salz-Elektrolyten und der Elektrolyselösung, wie vorstehend genannt,
können
geliert oder verfestigt werden, um die Gel-Elektrolyt-Zusammensetzung
zuzubereiten. Gelierung kann erzielt werden durch: Zusetzen eines
Polymers.; Zusetzen eines Öl-Geliermittels;
Polymerisierung von Monomeren, einschließlich einem multifunktionellen
Monomer; Kreuzvernetzungsreaktion eines Polymers; und dergleichen.
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In dem Fall, dass die Gel-Elektrolyt-Zusammensetzung
zubereitet wird durch Zusetzen eines Polymers, können als Verbindungen, wie
in "Polymer Electrolyte
Reviews 1 and 2",
herausgegeben von J. R. MacCallum und C. A. Vincent, ELSEIVER APPLIED
SCIENCE, beschrieben, verwendet werden. Von den Verbindungen sind
Polyacrylnitril und Poly(vinylidenfluorid) bevorzugt.
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In dem Fall, dass die Gel-Elektrolyt-Zusammensetzung
zubereitet wird durch Zusetzen eines Öl-Gelierungsmittels, können als Ölgeliermittel
Verbindungen verwendet werden, die erläutert sind in J. Chem. Soc. Japan,
Ind. Chem. Soc., 46, 779 (1943), J. Am. Chem. Soc., 111, 5542 (1989),
J. Chem. Soc., Chem. Commun., 390 (1993), Angew. Chem. Int. Ausgabe
Engl., 35, 1949 (1996), Chem. Ltt., 885 (1996), J. Chem. Soc. Chem.
Commun., 545 (1997), und dergleichen. Von den Verbindungen sind
diejenigen bevorzugt, die eine Amid-Struktur aufweisen.
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In dem Fall, dass die Gel-Elektrolyt-Zusammensetzung
zubereitet wird durch eine Kreuzvernetzungsreaktion eines Polymers,
ist es bevorzugt, dass ein Polymer, enthaltend eine Gruppe mit Kreuzvernetzungsreaktivität in Kombination
mit einem Kreuzvernetzungsmittel verwendet wird. Die Gruppe mit
Kreuzvernetzungsreaktivität
ist bevorzugt eine Aminogruppe bzw. eine Stickstoff enthaltende
heterocyclische Gruppe, wie etwa eine Pyridylgruppe, eine Imidazolylgruppe,
eine Thiazolylgruppe, eine Oxazolylgruppe, eine Triazolylgruppe, eine
Morpholylgruppe, eine Piperidylgruppe, eine Piperazylgruppe und
dergleichen. Das Kreuzvernetzungsmittel ist bevorzugt ein elektrophiles
Mittel mit mehreren funktionellen Gruppen, die durch das Sauerstoffatom angegriffen
werden können,
beispielsweise multifunktionelle Alkylhalogenide, Aralkylhalogenide,
Sulfonate, Säureanhydride,
Acylchloride, Isocyanate, α,β-ungesättigte Sulfonylverbindungen, α,β-ungesättigte Carbonylverbindungen, α,β-ungesättigte Nitrilverbindungen
und dergleichen. Kreuzvernetzungsverfahren, die in den japanischen
Patentoffenlegungsschriften Nrn. 2000–17076 und 2000– 86724
offenbart sind, können
in der vorliegenden Erfindung herangezogen werden.
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Ein Verfahren zum Gelieren einer
Elektrolytlösung,
offenbart in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 11-185863 und
ein Verfahren zum Gelieren einer geschmolzenen Salz-Elektrolyt-Zusammensetzung,
offenbart in der japanischen Patentoffenlegungsschrift N. 2000–58140 können in
dieser Erfindung ebenfalls herangezogen werden.
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(4) Loch-Transportmaterial
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In der vorliegenden Erfindung können ein
organisches Feststoff-Loch-Transportmaterial, ein anorganisches
Feststoff-Loch-Transportmaterial
oder eine Kombination hiervon für
die Ladungsübertragungsschicht anstelle
der leitfähigen
Elektrolyt-Zusammensetzung verwendet werden.
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(a) Organisches Loch-Transportmaterial
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Bevorzugte Beispiele des organischen
Loch-Transportmaterials, das in dieser Erfindung verwendet werden
kann, umfassen: aromatische Amine, offenbart in J. Hagen et al.,
Synthetic Metal, 89, 215–220
(1997), Nature, Bd. 395, B. Okt. 1998, S. 583–585, WO 97/10617, US-Patente
Nrn. 4 923 774 und 4 764 625, japanische Patent-Offenlegungsschriften
Nrn. 59-194393,
5-234681, 4-308688, 3-269084, 4-1291271, 4-175395, 4-264189, 4-290851,
4-364153, 5-25473, 5-239455, 5-320634, 6-1972, 7-138562, 7-252474 und 11-144773 und
dergleichen; Triphenylene, offenbart in den japanischen Patent-Offenlegungsschriften
Nrn. 11-149821, 11-148067 und 11-176489 und dergleichen; Oligothiophenverbindungen,
offenbart in Adv. Mater., 9, Nr. 7, 557, 1997, Angew. Chem. Int.
Ausgabe Engl., 34, 3, 303–307,
1995, J. Am. Chem. Soc., Band 120, Nr. 4, S. 664–672, 1998, und dergleichen;
und leitfähige
Polymere, wie etwa Polypyrrol, offenbart in K. Murakoshi et al., Chem.
Lett., 471, 1997, und Polyacetylen, Poly(p-phenylen), Poly(p-phenylenvinylen),
Polythienylvinylen, Polythiophen, Polyanilin, Polytoluidin und Derivate
davon, offenbart in "Handbook
of Organic Conductive Molecules and Polymers", Bd. 1 bis 4, herausgegeben von NALWA,
veröffentlicht
bei WILEY.
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Wie in Nature, Bd. 395, B. Okt.,
583–585
(1998), beschrieben, kann zu dem organischen Loch-Transportmaterial
eine Verbindung, die ein Kation-Radikal, wie etwa Tris(4-bromphenyl)aminiumhexachlorantimonat besitzt,
zugegeben werden, um den Dotierstoffpegel zu steuern, oder ein Salz,
wie etwa Li[(CF3SO2)2N], um die Potential-Steuerung der Oberfläche des
Halbleiters zu erreichen, wobei die Raumladungsschicht kompensiert
wird.
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(b) Anorganisches Loch-Transportmaterial
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Das anorganische Loch-Transportmaterial
kann ein anorganischer p-Typ-Verbindungshalbleiter sein. Die Bandlücke des
anorganischen p-Typ-Verbindungshalbleiters beträgt bevorzugt 2 eV oder mehr,
stärker
bevorzugt 2,5 eV oder mehr. Das Ionisationspotential des anorganischen
p-Typ-Verbindungshalbleiters sollte kleiner sein als dasjenige der
photoempfindlichen Schicht zur Reduzierung der Löcher des Farbstoffs. Obwohl das
Ionisationspotential des anorganischen p-Typ-Verbindungshalters abhängig von
der Farbstoffart gewählt werden
sollte, beträgt
es bevorzugt üblicherweise
4,5 bis 5,5 eV, stärker
bevorzugt 4,7 bis 5,3 eV. Der anorganische p-Typ-Verbindungshalbleiter ist bevorzugt
eine Verbindung mit einwertigem Kupfer, wie etwa CuI, CuSCN, CuInSe2, Cu(In,Ga)Se2,
CuGaSe2, Cu2O, CuS,
CuGaS2, CuInS2,
CuAlSe2 und dergleichen. Von diesen sind
CuI und CuSCN bevorzugt, und CuI ist am stärksten bevorzugt. GaP, NiO,
CoO, FeO, Bi2O3,
MoO2, Cr2O3 und dergleichen werden ebenfalls als anorganischer
p-Typ-Verbindungshalbleiter
eingesetzt.
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(5) Verfahren zum Bilden
der Ladungsübertragungsschicht
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Bei der Ladungsübertragungsschicht kann es
sich um eines der folgenden beiden Verfahren handeln. Bei einem
handelt es sich um ein Verfahren, bei welchem die Gegenelektrode
auf der photoempfindlichen Schicht im voraus zum Haften gebracht
wird und das Material für
die Ladungsübertragungsschicht
im flüssigen Zustand
in einen Spalt dazwischen eindringen gelassen wird. Bei einem weiteren
Verfahren wird die Ladungsübertragungsschicht
direkt auf der photoempfindlichen Schicht angeordnet und die Gegenelektrode
wird darauf angeordnet.
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In dem zuerst genannten Verfahren
kann das Material für
die Ladungsübertragungsschicht
dazu veranlasst werden, in den Spalt durch einen Normaldruck-Prozess
unter Verwendung von Kapillarität
einzudringen, oder durch einen reduzierten Druck-Prozess, wobei
das Material von dem Spalt gepumpt wird, um die Gasphase durch eine
flüssige
Phase darin zu ersetzen.
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Im Fall der Bereitstellung einer
Nass-Ladungsübertragungsschicht
durch das zuletzt genannte Verfahren wird die Nass-Ladungsübertragungsschicht
auf der photoempfindlichen Schicht aufgetragen, die Gegenelektrode
wird auf der Nass-Ladungsübertragungsschicht
aufgetragen, ohne diese zu trocknen, und die Ränder hiervon werden einer Behandlung
zur Verhinderung von Flüssigkeitsleckage
gegebenenfalls unterworfen. Im Fall der Bereitstellung einer Gel-Ladungsübertragungsschicht
durch das zuletzt genannte Verfahren kann das Ladungsübertragungsmaterial
im flüssigen
Zustand aufgetragen und durch Polymerisation und dergleichen geliert
werden, und in diesem Fall kann die Gegenelektrode auf der Ladungsübertragungsschicht
vor oder nach dem Trocknen und Fixieren der Ladungsübertragungsschicht
aufgetragen werden.
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Die Ladungsübertragungsschicht, die aus
der Elektrolyselösung,
dem nassen organischen Loch-Transportmaterial, der Gel-Elektrolyt-Zusammensetzung
und dergleichen besteht, durch ein Verfahren angeordnet werden,
wie etwa ein Walzenverfahren, ein Tauchverfahren, ein Luft-Messer-Verfahren,
ein Extrusionsverfahren, ein Gleittrichter-Verfahren, ein Drahtstangenverfahren,
ein Schleuderverfahren, ein Sprühverfahren,
ein Gussverfahren, verschiedene Druckverfahren und dergleichen, ähnlich wie
im Fall der Bildung der Halbleiter-Feinpartikel-Schicht oder durch Adsorbieren eines
Farbstoffs auf dem vorstehend genannten Halbleiter.
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Die Ladungsübertragungsschicht, die aus
dem Feststoff-Elektrolyten,
dem Feststoff-Loch-Transportmaterial und dergleichen besteht, kann
durch ein Trocken-Film-Bildungsverfahren,
wie etwa ein Vakuum-Abscheidungsverfahren und ein CVD-Verfahren
gebildet werden, gefolgt durch Anordnen der Gegenelektrode hierauf.
Das organische Loch-Transportmaterial
kann dazu veranlasst werden, in die photo empfindliche Schicht durch
ein Vakuum-Abscheidungsverfahren, ein Beschichtungsverfahren, ein
Schleuderbeschichtungsverfahren, ein Photopolymerisationsverfahren
und dergleichen zu dringen, das anorganische Loch-Transportmaterial
kann dazu veranlasst werden, in die photoempfindliche Schicht durch
ein Gussverfahren, ein Beschichtungsverfahren, ein Schleuderabscheidungsverfahren,
ein Durchtränkungsverfahren,
ein elektrolytisches Abscheidungsverfahren, ein autokatalytisches
Abscheidungsverfahren und dergleichen einzudringen.
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(D) Gegenelektrode
-
Bei der Gegenelektrode handelt es
sich um eine elektrisch leitfähige
Gegenschicht, die gegebenenfalls durch das Substrat getragen wird.
Beispiele des elektrisch leitenden Materials war das für die elektrisch leitfähige Gegenschicht
war Metalle, wie etwa Platin, Gold, Silber, Kupfer, Aluminium, Magnesium
und Indium; Kohlenstoff; und elektrisch leitfähige Metalloxide, wie etwa
Indium-Zinn-Verbundoxide und Fluordotierte Zinnoxide. Von diesen
sind bevorzugt Platin, Gold, Silber, Kupfer, Aluminium und Magnesium.
Das Substrat der Gegenelektrode besteht bevorzugt aus Glas oder
Kunststoff, Glas, mit elektrisch leitfähigem Material beschichtet
oder dampfbeschichtet wird. Die elektrisch leitfähige Gegenschicht besitzt bevorzugt
eine Dicke von 3 nm bis 10 μm,
obwohl die Dicke nicht speziell beschränkt ist. Der Oberflächenwiderstand
der elektrisch leitfähigen
Gegenschicht ist bevorzugt so gering wie möglich. Der Oberflächenwiderstand
beträgt
bevorzugt 50 Ω/Quadrat
oder weniger, mehr bevorzugt 20 Ω/Quadrat
oder weniger.
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Licht kann entweder von dem leitfähigen Träger oder
der Gegenelektrode oder von beiden ausgestrahlt werden, so dass
zumindest eines dieser Elemente im wesentlichen transparent gegenüber Licht
sein sollte, das die photoempfindliche Schicht erreicht. Aus dem
Blickpunkt der Verbesserung des elektrischen Stromerzeugungswirkungsgrads
ist des bevorzugt, dass der leitfähige Träger im wesentlichen transparent
ist, um durch ihn hindurch Licht auszustrahlen. In diesem Fall besitzt
die Gegenelektrode bevorzugt lichtreflektierende Eigenschaft. Eine
derartige Gegenelektrode kann aus Kunststoff oder Glas mit einer
Dampf-beschichteten bzw. -abgeschiedenen Schicht aus Metall aufweisen
oder elektrisch leitfähigem
Oxid bzw. einem mit einer Metall-Dünnschicht.
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Die Gegenelektrode kann angeordnet
werden durch Auftragen einer Metallgalvanisierung oder Dampfabscheidung
(PVD, CVD usw.) der elektrisch leitfähigen Schicht direkt auf der
Ladungsübertragungsschicht.
Es ist bevorzugt, dass die Metallleitung dazu verwendet wird, den
Widerstand der Gegenelektrode zu verringern, wie es in ähnlicher
Weise für
den leitfähigen
Träger
der Fall ist. Die Metallleitung wird besonders bevorzugt für die transparente
Gegenelektrode genutzt. Bevorzugte Ausführungsformen der Metallleitung,
die für
die Gegenelektrode genutzt werden, sind dieselben wie diejenigen
von der Metallleitung, die für
den vorstehend genannten leitfähigen
Träger
verwendet wird.
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(E) Weiteres
-
Es ist bevorzugt, dass eine Fein-Halbleiter-Dünnschicht
bzw. ein dünner
Fein-Halbleiter-Film zwischen dem leitfähigen Träger und der photoempfindlichen
Schicht als Unterlageschicht bereitgestellt wird, um einen Kurzschluss
der Gegenelektrode und des leitfähigen
Trägers
zu verhindern, insbesondere im Fall, dass die Ladungsübertragungsschicht
aus dem Elektronen-Transportmaterial
bzw. dem Loch-Transportmaterial besteht. die Unterlageschicht wird
bevorzugt aus TiO2, SnO2,
Fe2O3, WO3, ZnO oder Nb2O5, stärker
bevorzugt aus TiO2. Die Unterlageschicht
kann angeordnet werden durch ein Sprüh-Pyrolyse-Verfahren, das erläutert ist in Electrochim. Acta,
40, 643– 652
(1995), ein Zerstäubungsverfahren
und dergleichen. Die Dicke der Unterlageschicht beträgt bevorzugt
5 bis 1000 nm, stärker
bevorzugt 10 bis 500 nm.
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Funktionale Schichten, wie etwa eine
Schutzschicht und eine Reflexionsverhinderungsschicht können entweder
auf dem leitfähigen
Träger
oder der Gegenelektrode oder auf beiden angeordnet sein. Die funktionalen
Schichten können
durch ein Verfahren angeordnet werden, das ausgewählt ist
in Übereinstimmung
mit den Materialien hierfür,
wie etwa ein Beschichtungsverfahren, ein Dampfabscheidungsverfahren
und ein Haftverbindungsverfahren.
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(F) Innerer Aufbau der
photoelektrischen Umsetzvorrichtung
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Wie vorstehend erläutert, kann
die photoelektrische Umsetzvorrichtung unterschiedlichen inneren
Aufbau in Übereinstimmung
mit dem angestrebten Zweck haben. Die Strukturen bzw. Aufbauten
sind klassifiziert in zwei Hauptformen, eine Struktur, die es erlaubt,
dass Licht von beiden Seiten einfällt, und eine Struktur, die es
erlaubt, dass Licht lediglich von einer Seite einfällt. Jede
der 2 bis 9 zeigt ein Beispiel des
inneren Aufbaus der photoelektrischen Umsetzvorrichtung, die in
der vorliegenden Erfindung bevorzugt ist.
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Was dem in 2 gezeigten Aufbau bzw. die dort gezeigte
Struktur betrifft, sind die photoempfindliche Schicht 20 und
die Ladungsübertragungsschicht 30 zwischen
der transparenten elektrisch leitfähigen Schicht 10a und
der transparenten elektrisch leitfähigen Gegenschicht 40a angeordnet.
Diese Struktur erlaubt es, dass Licht von den beiden Seiten der
Vorrichtung einfällt.
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Was die in 3 gezeigte Struktur bzw. den dort gezeigten
Aufbau betrifft, ist auf dem transparenten Substrat 50a,
was teilweise die Metallleitung 11 aufweist, die elektrisch
leitfähige
transparente Schicht 10a, die Unterlageschicht 60,
die photoempfindliche Schicht 20, die Ladungsübertragungsschicht 30 und
die elektrisch leitfähige
Gegenschicht 40 in dieser Abfolge übereinander angeordnet bzw.
laminiert und das Substrat 50 ist zusätzlich darauf angeordnet. Diese
Struktur erlaubt es, dass Licht von der Seite der elektrisch leitfähigen Schicht
aus einfällt.
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Was die in 4 gezeigte Struktur bzw. den dort gezeigten
Aufbau betrifft, ist die photoempfindliche Schicht 20 auf
dem Substrat 50 angeordnet, welches die elektrisch leitfähige Schicht 10 über die
Unterlageschicht 60 aufweist, wobei die Ladungsübertragungsschicht 30 und
die transparente elektrisch leitfähige Gegenschicht 40a darauf
angeordnet sind, und wobei außerdem
das transparente Substrat 50a, welches die Metallleitung 11 lokal
aufweist, auf der elektrisch leitfähigen Gegenschicht 40a derart
angeordnet ist, dass die Seite der Metallleitung 11 einwärts weist.
Diese Struktur erlaubt es, dass Licht ausgehend von der Seite der
Gegenelektrode einfällt.
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Was die in 5 gezeigte Struktur bzw. den dort gezeigten
Aufbau betrifft, sind auf den beiden transparenten Substraten 50a,
die jeweils die Metallleitung 11 teilweise aufweisen, die
transparente elektrisch leitfähige
Schicht 10a und die transparente elektrisch leitfähige Gegenschicht 40a gebildet,
wobei die Unterlageschicht 60, die photoempfindliche Schicht 20 und
die Ladungsübertragungsschicht 30 zwischen
den leitfähigen Schichten
angeordnet sind. Diese Struktur erlaubt es, dass von beiden Seiten
der photoelektrischen Umsetzvorrichtung Licht einfällt.
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Was die in 6 gezeigte Struktur bzw. den dort gezeigten
Aufbau betrifft, ist auf dem transparenten Substrat 50a,
das die transparente elektrisch leitfähige Schicht 10a aufweist,
die photoempfindliche Schicht 20 über die Unterlageschicht 60 angeordnet,
wobei die Ladungsübertragungsschicht 30 und
die elektrisch leitfähige
Gegenschicht 40 darauf gebildet sind, und außerdem ist
das Substrat 50 auf der elektrisch leitenden Gegenschicht 40 angeordnet.
Diese Struktur erlaubt es, dass Licht ausgehend von der Seite der
elektrisch leitfähigen
Schicht einfällt.
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Was die in 7 gezeigte Struktur bzw. den dort gezeigten
Aufbau betrifft, ist auf dem Substrat 50, das die elektrisch
leitfähige
Schicht 10 aufweist, die photoempfindliche Schicht 20 über die
Unterlageschicht 60 angeordnet, wobei die Ladungsübertragungsschicht 30 und
die transparente elektrisch leitfähige Gegenschicht 40a darauf
gebildet sind, wobei außerdem
das transparente Substrat 50a auf der Schicht 40a angeordnet
ist. Diese Struktur erlaubt es, dass Licht von der Seite der Gegenelektrode
einfällt.
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Was die in 8 gezeigte Struktur bzw. den dort gezeigten
Aufbau betrifft, ist auf dem transparenten Substrat 50a,
das die transparente elektrisch leitfähige Schicht 10a aufweist,
die photoempfindliche Schicht 20 über der Unterlageschicht 60 angeordnet,
wobei die Ladungsübertragungsschicht 30 und
die transparente elektrisch leitfähige Gegenschicht 40a darauf
gebildet sind, wobei außerdem
das transparente Substrat 50a auf der Schicht 40a angeordnet
ist. Diese Struktur erlaubt es, dass Licht von beiden Seiten der
photoelektrischen Umsetzvorrichtung einfällt.
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Was die in 9 gezeigte Struktur bzw. den dort gezeigten
Aufbau betrifft, ist die photoempfindliche Schicht 20 auf
dem Substrat 50 angeordnet, das die elektrisch leitfähige Schicht 10 über die
Unterlageschicht 60 aufweist, wobei die Feststoff-Ladungsübertragungsschicht 30 darauf
angeordnet ist, wobei außerdem
die elektrisch leitfähige
Gegenschicht 40 bzw. die Metallleitung 11 lokal
auf der Feststoff-Ladungsübertragungsschicht 30 angeordnet
ist. Diese Struktur erlaubt es, dass Licht ausgehend von der Seite
der Gegen elektrode einfällt.
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[3] Photoelektrische Zelle
-
Die photoelektrische Zelle gemäß der vorliegenden
Erfindung ist gebildet durch Verbindung der photoelektrischen Umsetzvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einer externen Schaltung zur elektrischen Verarbeitung
oder Erzeugung von Elektrizität
in der externen Schaltung. Eine derartige photoelektrische Zelle,
welche die Ladungsübertragungsschicht
aufweist, die aus einer Ionen-leitfähigen Elektrolytzusammensetzung
besteht, wird als photoelektrochemische Zelle bezeichnet. Eine photoelektrische
Zelle dient zur Stromerzeugung unter Verwendung von Sonnenlicht
und wird als Solarzelle bezeichnet.
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Die Seitenfläche der photoelektrischen Zelle
ist bevorzugt abgedichtet mit einem Polymer oder einem Klebstoffmittel
und dergleichen, um eine Beeinträchtigung
und Verflüchtigung
des Inhalts in der Zelle zu unterbinden, ist mit dem leitfähigen Träger und
der Gegenelektrode über
eine Leitung verbunden. Verschiedene bekannte Schaltungen können in
der vorliegenden Erfindung zum Einsatz gelangen.
-
In dem Fall, dass die photoelektrische
Umsetzvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung auf die Solarzelle angewendet wird, kann der innere Aufbau
bzw. die innere Struktur der Solarzelle im wesentlichen der photoelektrischen
Umsetzvorrichtung entsprechen, die vorstehend erwähnt wurde.
Die Solarzelle mit der photoelektrischen Umsetzvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann bekannte Modulstruktur besitzen. In der üblichen
Modulstruktur für
die Solarzelle sind die Zellen auf einem Metall-, Keramik- oder
dergleichen Struktur und mit einem Dichtharz, Schutzglas und dergleichen
abgedeckt, wobei Licht von der gegenüberliegenden Seite des Substrats
zugeführt
wird. Das Solarzellenmodul kann eine Struktur besitzen, bei der die
Zellen auf einem Substrat aus transparentem Material angeordnet
sind, wie z. B. getempertem Glas und Zuführen von Licht von der transparenten
Seite des Substrat. Ein supergerader Modulstruktur-Typ, ein Substrat-Modulstruktur-Typ,
ein vergossener Modulstruktur-Typ, ein Modulstruktur-Typ mit integriertem
Substrat, die üblicherweise
in amorphen Siliziumsolarzellen verwendet wird, und dergleichen
sind als Solarzellen-Modulstruktur bekannt. Die Solarzelle mit der
photoelektrischen Umsetzvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann
eine Modulstruktur aufweisen, die in geeigneter Weise ausgewählt ist
aus den vorstehend angeführten Strukturen,
und zwar in Übereinstimmung
mit der Umgebung und den Einsatzzwecken, und bevorzugt weist sie
eine Modulstruktur auf, die in der japanischen Patentoffenlegungsschrift
Nr. 2000-268892 offenbart ist.
-
BEISPIELE
-
Die vorliegende Erfindung wird nunmehr
unter Bezug auf die nachfolgend angeführten Beispiele näher erläutert, ohne
dass der Umfang der vorliegenden Erfindung hierauf beschränkt wäre.
-
[A]
Synthese des Ruthenium-Komplex-Farbstoffs
(1) Synthese des
Ruthenium-Komplex-Farbstoffs D-1
-
0,17 g der Verbindung A-1 und 0,12
g der Verbindung B-1 wurden in 30 ml Dimethylformamid (DMF) gelöst und unter
Stickstoff für
6 Stunden unter Rückfluss
gekocht. Dann wurden 0,14 g Natriumthiocyanat und 20 ml einer wässerigen
Lösung,
enthaltend 0,2 g Natriumhydroxid, dem resultierenden Gemischt zugesetzt und
weiterhin unter Heizen für
6 Stunden unter Rückfluss
gekocht. Die Reaktionsmischung wurde gekühlt und konzentriert und der
Rest wurde durch eine "Sephadex-Säule LH-20" gereinigt (Entwicklungslösungsmittel: Wasser),
gefolgt durch Neutralisation, um 0,20 g des Ruthenium-Komplex-Farbstoffs D-1 als
Kristall zu erhalten. Die Struktur des Produkts wurde durch NMR-
und MS-Spektren identifiziert. Der derart gewonnene Ruthenium-Komplex-Farbstoff
D-1 zeigte ein Absorptionsmaximum im sichtbaren Wellenlängenbereich
bei 535 nm in H2O.
-
(2)
Synthese des Ruthenium-Komplex-Farbstoffs D-2
-
0,17 g der Verbindung A-1 und 0,10
g der Verbindung B-2 wurden in 30 ml DMF gelöst und unter Stickstoff für 6 Stunden
unter Rückfluss
gekocht. Dann wurden 0,14 g Natriumthiocyanat und 20 ml einer wässerigen
Lösung,
enthaltend 0,2 g Natriumhydroxid, dem resultierenden Gemischt zugesetzt
und weiterhin unter Heizen für
6 Stunden unter Rückfluss
gekocht. Diese Reaktionsmischung wurde gekühlt und konzentriert und der
Rest wurde durch eine "Sephadex-Säule LH-20" gereinigt (Entwicklungslösungsmittel:
Wasser), gefolgt durch Neutralisation, um 0,18 g des Ruthenium-Komplex-Farbstoffs
D-2 als Kristall zu erhalten. Die Struktur des Produkts wurde durch
NMR- und MS-Spektren
identifiziert. Der derart gewonnene Ruthenium-Komplex-Farbstoff D-2 zeigte ein Absorptionsmaximum
im sichtbaren Wellenlängenbereich
bei 517 nm in H2O.
-
(3)
Synthese des Ruthenium-Komplex-Farbstoffs D-3
-
0,17 g der Verbindung A-1 und 0,06
g der Verbindung B-1 wurden in 30 ml DMF gelöst und unter Stickstoff für 6 Stunden
unter Rückfluss
gekocht, gekühlt
und konzentriert, um die Rohverbindung C-1 zu erhalten. Diese Rohverbindung
C-1 und 0,06 g der Verbindung B-3 wurden in 30 ml DMF gelöst und unter
Stickstoff für 6
Stunden unter Rückfluss
gekocht. Dann wurden 0,14 g Natriumthiocyanat und 20 ml einer wässerigen
Lösung,
enthaltend 0,2 g Natriumhydroxid, dem resultierenden Gemischt zugesetzt
und weiterhin unter Heizen für
6 Stunden unter Rückfluss
gekocht. Diese Reaktionsmischung wurde gekühlt und konzentriert und der
Rest wurde durch eine "Sephadex-Säule LH-20" gereinigt (Entwicklungslösungsmittel:
Wasser), gefolgt durch Neutralisation, um 0,05 g des Ruthenium-Komplex-Farbstoffs
D-3 als Kristall zu erhalten. Die Struktur des Produkts wurde durch
NMR- und MS-Spektren identifiziert. Der derart gewonnene Ruthenium-Komplex-Farbstoff
D-3 zeigte ein Absorptionsmaximum im sichtbaren Wellenlängenbereich
bei 527 nm in H2O.
-
(4)
Synthese des Ruthenium-Komplex-Farbstoffs D-15
-
0,17 g der Verbindung A-1 und 0,10
g der Verbindung B-4 wurden in 30 ml DMF gelöst und unter Stickstoff für 6 Stunden
unter Rücklauf
gekocht. Dann wurden 0,14 g Natriumthiocyanat und 20 ml einer wässerigen Lösung, enthaltend
0,2 g Natriumhydroxid, dem resultierenden Gemischt zugesetzt und
weiterhin unter Heizen für
6 Stunden unter Rückfluss
gekocht. Diese Reaktionsmischung wurde gekühlt und konzentriert und der
Rest wurde durch eine "Sephadex-Säule LH-20" gereinigt (Entwicklungslösungsmittel:
Wasser), gefolgt durch Neutralisation, um 0,18 g des Ruthenium-Komplex-Farbstoffs
D-15 als Kristall zu erhalten. Die Struktur des Produkts wurde durch
NMR- und MS-Spektren
identifiziert. Der derart gewonnene Ruthenium-Komplex-Farbstoff D-15 zeigte ein Absorptionsmaximum
im sichtbaren Wellenlängenbereich
bei 517 nm in H2O.
-
Ein weiterer Ruthenium-Komplex-Farbstoff,
dargestellt durch die allgemeine Formel (IV), kann durch ein Verfahren
synthetisiert werden ähnlich
den vorstehend genannten Verfahren zum Synthetisieren der Metall-Komplex-Farbstoffe
D-1 bis D-3 und d-15.
-
[B] Zubereitung der Titandioxid-Dispersion
-
15 g Titandioxid "Degussa P-25", hergestellt durch Nippon Aerosil K.
K., 45 g Wasser, 1 g Dispersionsmittel "Triton X-100",
hergestellt durch Aldrich, und 30 g Zirkonoxid-Kügelchen
mit einem Durchmesser von 0,5 mm, hergestellt durch Nikkato K. K.,
wurden in einen Edelstahlbehälter
eingetragen, der mit im Innern mit Teflon beschichtet war und ein
Innenvolumen von 200 ml aufwies und eine Dispersionbehandlung für 2 Stunden bei
1500 UpM mittels einer Sand-Mahl-Mühle unterworfen, hergestellt
durch Imex K. K. Nach der Dispersionsbehandlung wurden die Zirkonoxid-Kügelchen
durch Filtration entfernt, um eine Titandioxid-Dispersion zu gewinnen.
Die Titandioxid-Partikel in der derart gewonnenen Dispersion hatten
einen mittleren Partikeldurchmesser von 2,5 μm, wobei der Partikeldurchmesser
gemessen wurde durch einen Master-Sizer, hergestellt durch MALVERN.
-
[C] Zubereitung der Farbstoff-sensibilisierten
TiO2-Elektrode
-
Die vorstehend genannte Titandioxid-Dispersion
wurde auf eine elektrisch leitfähige
Oberfläche,
die eine Fluor-dotierte Zinnoxid-Beschichtung aufwies, aufgetragen,
und zwar durch einen Glasstab. Als leitfähiges glas verwendet wurde "TCO Glass-U", hergestellt durch
Ashai Glass K. K. mit einem Oberflächenwiderstand von ungefähr 30 Ω/Quadrat,
im voraus zugeschnitten auf eine Größe von 20 mm × 20 mm.
Ein Klebeband wurde auf der elektrisch leitfähigen Oberfläche des
leitfähigen
Glases in Abschnitten vom Rand bis 3 mm als Abstandhalter angebracht,
acht leitfähige
Gläser
wurden derart angeordnet, dass die Klebebänder zu beiden Rändern reichen
kann, und zu den acht leitfähigen
Gläsern
wurde die Titandioxid-Dispersion mit einem Mal aufgetragen. Das
leitfähige
Glas, auf welches die Titandioxid-Dispersion aufgetragen worden
war, wurde für
einen Tag bei Raumtemperatur getrocknet, nachdem das Klebeband abgezogen
worden war. Die Menge des aufgetragenen Titandioxids (Halbleiter-Feinpartikel)
betrug 20 g/m2.
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Daraufhin wurde das leitfähige Glas
in einen elektrischen Ofen "Muffle
Furnace fP-32",
hergestellt von Yamato Science K. K., gestellt, gefolgt von einem
Brennen bei 450°C
für 30
Minuten, um eine TiO2-Elektrode zu erhalten.
Nachdem die TiO2-Elektrode aus dem elektrischen
Ofen genommen und gekühlt
wurde, wurde sie in eine Methanollösung getaucht, die den Ruthenium-Komplex-Farbstoff
D-1 umfasste, und zwar für
15 Stunden, so dass der Farbstoff auf dem Titandioxid adsorbiert
wurde, gefolgt vom Eintauchen in 4-t-Butylpyridin für 15 Minuten,
mit Ethanol gewaschen und luftgetrocknet, um eine Farbstoff-sensibilisierte
TiO2-Elektrode zu gewinnen. Die Konzentration
des Farbstoffs D-1 in der Methanollösung betrug 3 × 10–4 Mol/l
und die Dicke der derart gewonnenen photoempfindlichen Schicht betrug
5 μm.
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[D] Herstellung der photoelektrischen
Umsetzvorrichtung
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Die wie vorstehend zubereitete Farbstoff-sensibilisierte
TiO2-Elektrode einer Größe von 20 mm × 20 mm
wurde auf einem Glas mit Platin-Abscheidung derselben Größe angeordnet.
Daraufhin wurde eine Elektrolyselösung aus 3-Methoxypropionitril, umfassend 0,65
Mol/l 1-Methyl-3-hexylimidazoliumiodid
und 0,05 Mol/l Iod in einen Spalt zwischen den Gläsern durch
Kapillarwirkung zum Eindringen gebracht und in die Farbstoff-sensibilisierte
TiO2-Elektrode zugeführt, um eine photoelektrische
Umsetzvorrichtung C-1 zu gewinnen. In Übereinstimmung mit diesem Beispiel
wurde eine photoelektrische Umsetzvorrichtung mit der in 10 gezeigten Struktur hergestellt,
in der ein leitfähiges
Glas 1, bestehend aus einem Glas 2 und einer elektrisch
leitfähigen
Schicht 3, eine Farbstoff-sensibilisierte TiO2-Schicht 4,
eine Elektrolytschicht 5, eine Platinschicht 6 und
ein Glas 7, in dieser Abfolge, laminiert bzw. übereinander
angeordnet waren.
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Die photoelektrischen Umsetzvorrichtungen
C-2 bis C-12 wurden in derselben Weise hergestellt wie die Vorrichtung
C-1, mit der Ausnahme, dass die in Tabelle 1 und 2 gezeigten Ruthenium-Komplex-Farbstoffe anstelle
des Ruthenium-Komplex-Farbstoffs
D-1 verwendet wurden.
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[E] Messung des photoelektrischen
Umsetzwirkungsgrads
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(1) Photoelektrische Umsetzvorrichtungen
C-1 bis C-7
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Jede der photoelektrischen Umsetzvorrichtungen
C-1 bis C-7 wurde im Hinblick auf den photoelektrischen Umsetzwirkungsgrad
IPCE (einfallendes Photon in Bezug auf Stromumsetzwirkungsgrad)
für monochromatisches
Licht mit einer Wellenlänge
von 800 nm durch eine IPCE-Messvorrichtung gemessen, hergestellt
durch Optel Co. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Wie in Tabelle 1 gezeigt, besitzen
die photoelektrischen Umsetzvorrichtungen C-1 bis C-6 gemäß der vorliegenden
Erfindung einen hervorragenden photoelektrischen Umsetzwirkungsgrad
für monochromatisches
Licht einer Wellenlänge
von 800 nm im Vergleich zu der photoelektrischen Umsetzvorrichtung
C-7, welche den bekannten Vergleichs-Farbstoff 1 nutzt.
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(2) photoelektrische Umsetzvorrichtung
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Ein simuliertes Sonnenlicht wurde
auf jede der photoelektrischen Umsetzvorrichtungen C-1 und C-7 bis
C-12 derart ausgestrahlt, dass jede Vorrichtung in Bezug auf die
erzeugte Elektrizität
durch das Strom-Spannungs-Testgerät "Keithley SMU238" messbar war, um einen photoelektrischen
Umsetzwirkungsgrad (η)
zu erhalten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt. Das
simulierte Sonnenlicht wurde erhalten durch Leiten des Lichts einer
500 W Xenon-Lampe, hergestellt durch Ushio K. K., durch einen "AM-1,5-Filter", hergestellt durch
Oriel Co., und einem steilflankigen Filter "Kenko L-42". Das simulierte Sonnenlicht war frei von
Ultraviolettstrahlen und hat eine Intensität von 100 mW/cm2.
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Wie aus der Tabelle 2 hervorgeht,
besaßen
die erfindungsgemäßen photoelektrischen
Umsetzvorrichtungen C-1 und C-8 bis C-12 gemäß der vorliegenden Erfindung
hervorragenden photoelektrischen Umsetzwirkungsgrad im Vergleich
zu der photoelektrischen Umsetzvorrichtung C-7 unter Verwendung
des bekannten Vergleichsfarbstoffs 1.
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Wie vorstehend im einzelnen erläutert, vermag
eine photoelektrischen Umsetzvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
die einen Halbleiter-Feinpartikel umfasst, der durch einen Ruthenium-Komplex-Farbstoff
sensibilisiert ist, der einen speziellen Liganden aufweist, der
durch die allgemeinen Formel (1) dargestellt ist, Licht mit einer
Wellenlänge
von 800 nm oder mehr in Elektrizität mit hervorragendem photoelektrischen Umsetzwirkungsgrad
umzusetzen. Eine photoelekt rische Zelle gemäß der vorliegenden Erfindung
unter Verwendung dieser photoelektrischen Umsetzvorrichtung, vermag
deshalb Infrarotlicht zu nutzen, das in dem Sonnelicht reichlich
enthalten ist und ist damit als Solarzelle bestens nutzbar.