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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf einen Umwandler mit Schaltungselementen zum Zerhacken einer
DC-Spannung, wobei Einschaltphasen der Schaltungselemente sich abwechseln,
und mit einem Schaltungsgebilde mit resonanten Schaltungselementen,
das zum Verarbeiten der zerhackten DC-Spannung benutzt wird und
zum Erzeugen einer Ausgangsspannung.
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Derartige resonanten Umwandler stellen
vorzugsweise schaltende Speiseschaltungen dar, die zum Liefern von
DC-Spannung zu einer Last verwendet werden, die mit einem Ausgang
der schaltenden Speiseschaltung verbunden ist. Bei derartigen schaltenden
Speiseschaltungen wird zunächst
eine an dem Eingang vorhandene AC-Spannung gleichgerichtet, und
zwar zum Erhalten einer Umwandler-DC-Spannung. Die vorliegende Erfindung
bezieht sich aber auch auf Wandler, deren Eingängen eine DC-Spannung unmittelbar
von einer DC-Spannungsquelle aus zugeführt wird. Ein derartiger Wandler kann
auch zum Betreiben von Gasentladungslampen benutzt werden. Die DC-Spannung
am Wandlereingang wird mit Hilfe einer Brückenschaltung mit Schaltungselementen
zerhackt. Die zerhackte DC-Spannung wird einem Schaltungsgebilde
mit resonanten Schaltungselementen, d. h. mit induktiven und kapazitiven
Reaktanzelementen, zugeführt
so dass in dem Schaltungsgebilde ein im Wesentlichen sinusförmiger AC-Strom
fließt.
Es soll wenigstens ein induktives und wenigstens ein kapazitives
resonantes Schaltungselement verfügbar sein, Mit dem Ausgang des
Schaltungsgebildes und folglich mit dem Ausgang des Wandlers kann
eine Last verbunden sein. Durch Anpassung der Schaltfrequenz werden
Laständerungen
und Schwankungen der Eingangsspannung ebenfalls angepasst. Wandler
mit resonanten Schaltungselementen, d. h. resonante Wandler, ermöglichen
es, dass die Schaltungselemente mit hohen Schaltfrequenzen arbeiten
und folglich im Vergleich zu der möglichen Ausgangsleistung relativ klein
bemessene und leichte Anordnungen verwirklicht werden können. Wenn
resonante Wandler verwendet werden, wird auch eine sog. Null-Spannung-Schaltbetrieb (ZVS
= zero-voltage switching) mit geringem Schaltungsaufwand ermöglicht.
Unter ZVS-Betrieb wird in diesem Zusammenhang verstanden, dass Schaltungselemente
mit Hilfe einer möglichst
niedrigen Spannung des Schaltungselementes, vorzugsweise nahe bei
Null Volt, eingeschaltet werden (in den leitenden Zustand gebracht
werden). In der ZVS-Mode hat das Schaltungsgebilde mit den resonanten
Schaltungselementen von der Seite der Schaltungselemente aus betrachtet
eine induktive Eingangsimpedanz. Im Falle einer ZVS-Mode werden
MOSFET-Transistoren üblicherweise
als Schaltungselemente verwendet. Mit Wandlern, die auf diese An
und Weise verwirklicht worden sind, soll der Betrieb mit einer kapazitiven
Last vermieden werden. Eine derartige Wandlermode führt zu größeren Schaltverlusten
und kann sogar verursachen, dass Schaltungselemente des Wandlers
zerstört
werden. Deswegen sind Mittel bekannt, die vorgesehen werden sollen
um bei solchen resonanten Wandlern den Typ der Wandlerlast zu ermitteln
(induktiv oder kapazitiv).
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Aus
EP 0 430 358 A1 ist eine Wandler-Schaltungsanordnung
für Gasentladungslampen
bekannt, wobei der Typ der Wandlerlast auf die oben beschriebene
An und Weise ermittelt wird. Die Schaltungsanordnung umfasst eine
halbe Brücke
mit Schaltungselementen zum Zerhacken einer DC-Spannung. Auf der
Ausgangsseite der halben Brücke
ist ein Schaltungsgebilde mit resonanten Schaltungselementen vorgesehen,
wobei dieses Gebilde zum Liefern einer Spannung zu einer Entladungslampe
verwendet wird. Auch in diesem Fall soll Betrieb mit einer kapazitiven
Wandlerlast vermieden werden. Aus diesem Grund wird die Phasendifferenz
zwischen der dem Schaltungsgebilde zugeführten Spannung und dem in das
Schaltungsgebilde fließenden
Strom indirekt überwacht,
und zwar durch Überwachung
des in das Schaltungsgebilde fließenden Stromes.
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Es ist nun u. a. eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung für
den eingangs definierten Wandler einen weiteren Typ einer Wandlerlastüberwachung zu
schaffen, wobei dieser Typ mit dem möglichst geringen Schaltungsaufwand
und mit möglichst
geringen Messverlusten geändert
werden kann.
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Diese Aufgabe wird dadurch erfüllt, dass
in einer Totzeitphase bevor ein Schaltungselement eingeschaltet
wird, die an dem Schaltungselement vorhandene Spannung mit einer
Schwelle verglichen wird und dass aus dem Vergleichsergebnis bestätigt wird,
ob es eine induktive oder eine kapazitive Wandlerlast gibt.
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Teure Messungen der Phasendifferenzen werden
auf diese An und Weise vermieden. Weiterhin sind nur Spannungsmessungen
erforderlich und keine Strommessungen, die mit Verlusten einhergehen.
Nötigenfalls
kann im Falle eines unerwünschten Typs
der Wandlerlast der normale Wandlerbetrieb beispielsweise abgebrochen
werden und es kann eine neue Startsequenz durchgeführt werden.
Das Ermitteln des Typs der Wandlerlast kann auf diese Art und Weise
sehr schnell erfolgen, so dass unerwünschten Wandlerbetriebsmoden
mit Gegenmaßnahmen
sehr schnell begegnet werden können.
Das Ermitteln des Typs der Wandlerlast nach der vorliegenden Erfindung
ist auch für
hohe Schaltfrequenzen geeignet.
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Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
findet der Vergleich mit der Schwelle in jeder Totzeitphase bevor
irgendein Schaltungselement eingeschaltet wird, statt. Der Zeitraum
bis an die Detektion einer unerwünschten
Wandlerbetriebsart wird auf diese Art und Weise möglichst
kurz gehalten.
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Die Aufgabe wird dadurch erfüllt, dass
während
einer Totzeitphase der hergeleitete Wert der an dem Schaltungselement
vorhandenen Spannung ermittelt wird und dass mit Hilfe des ermittelten,
hergeleiteten Wertes bestätigt
wird, ob eine induktive oder eine kapazitive Wandlerlast vorhanden
ist.
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Auf alternative Weise ist es möglich, einen Zeitmittelwert
für den
hergeleiteten Wert der an dem Schaltungselement vorhandenen Spannung
einzuschließen
und diesen Zeitmittelwert für
den Vergleich zu benutzen. Teure Messungen der Phasendifferenzen
werden auf diese Art und Weise vermieden. Weiterhin sind nur Spannungsmessungen
erforderlich und keine mit Verlusten einhergehende Strommessungen.
Nötigenfalls
kann im Falle eines unerwünschten
Typs einer Wandlerlast der normale Wandlerbetrieb beispielsweise
abgebrochen und eine neue Startsequenz durchgeführt werden. Das Ermitteln des
Typs der Wandlerlast kann auf diese Art und Weise schnell durchgeführt werden,
so dass unerwünschten
Wandlerbetriebsmoden sehr schnell mit Gegenmaßnahmen begegnet werden können. Das Ermitteln
des Typs der Wandlerlast nach der vorliegenden Erfindung ist auch
für hohe
Schaltfrequenzen möglich.
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Bei einer Ausführungsform nach der vorliegenden
Erfindung erfolgt die Bewertung des hergeleiteten Wertes der an
einem Schaltungselement vorhandenen Spannung für jede Totzeitphase gemacht und
der Vergleich mit der Schwelle erfolgt bevor die Schaltungselemente
eingeschaltet werden, d. h. der Typ der Wandlerlast wird zyklusweise überwacht.
Der Zeitraum bis an die Detektion einer unerwünschten Wandlerbetriebsart
wird auf diese Art und Weise möglichst
kurz gehalten.
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich ebenfalls auf eine auf entsprechende Art und Weise vorgesehene
Steuereinheit, insbesondere auf eine integrierte Schaltung zur Steuerung
wenigstens eines der Wandler-Schaltungselemente.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in der Zeichnung dargestellt und werden im vorliegenden Fall
näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild für
eine Schaltungsanordnung mit einem resonanten Wandler,
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2 die
Schaltungsstruktur eines resonanten Wandlers nach der vorliegenden
Erfindung,
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3 Zeitdiagramme
für eine
induktive Last,
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4 Zeitdiagramme
für eine
kapazitive Last,
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5 ein
Blockschaltbild einer Steuerschaltungsanordnung zur Steuerung von
Schaltungselementen,
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6 eine Übertragungsfunktion
gegenüber der
Lastseite des resonanten Wandlers,
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7 ein
Flussdiagramm zur Erläuterung des
Wandlerbetriebs nach der vorliegenden Erfindung,
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8 ein
Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform einer Steuerschaltungsanordnung
zur Steuerung von Schaltungselementen,
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9 eine Übertragungsfunktion
aufgetragen gegenüber
der Frequenz für
einen konstanten Lastwiderstand für die zweite Ausführungsform,
und
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10 ein
Flussdiagramm zur Erläuterung eines
Wandlerbetriebs nach der zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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Das in 1 dargestellte
Blockschaltbild zeigt einen lastresonanten Wandler – hier eine
schaltende Speiseschaltung – mit
einem Schaltungsblock 1 zum Umwandeln einer Eingangs-DC-Spannung
U1 in eine Ausgangsspannung U2 – hier
eine DC-Spannung – wobei
diese Ausgangsspannung U2 zum Speisen einer durch einen Block 3 dargestellten
Last benutzt wird. Die Eingangsspannung U1 wird hier durch Gleichrichtung
einer AC-Spannung
eines AC-Spannungsnetzwerkes erzeugt, was die normale Betriebsart
für schaltende
Speiseschaltungen ist.
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2 zeigt
auf eine detaillierte Art und Weise die wesentlichen Elemente des
in 1 dargestellten Wandlers.
Die Eingangs-DC-Spannung U1 wird hier einer halben Brücke in Reihe
geschalteter Schaltungselemente S1 und S2 zugeführt, welche die DC-Spannung U1 zerhacken.
Die Brückenelemente
S1 und S2 sind in dem vorliegenden Fall MOSFET-Transistoren, die
sog. Körperdioden
D1 und D2 haben, die als eine betreffende Diode dargestellt sind,
die mit den Schaltungselementen S1 und 2 in einer Anti-Parallelschaltung
liegt. Die Schaltungselemente S1 und S2 werden von einer Steuereinheit 4 gesteuert,
die zu diesem Zweck auch die Spannungen Us1 und
Us2 an den Schaltungselementen S1 und S2
misst und bewertet. Die Steuereinheit 4 enthält für jedes
Schaltungselement eine eigene Steuerschaltung, wobei eine erste
Steuerschaltung 10 benutzt wird zur Steuerung des Schaltungselementes
S1 und eine zweite Steuerschaltung 10' zur Steuerung des Schaltungselementes
S2 benutzt wird. Die Steuereinheit 4 kann beispielsweise
zusammen mit den Steuerschaltungen 10 und 10' in einer einzigen
integrierten Schaltung (IC) verwirklicht werden. Die Steuerschaltungen 10 und 10' können aber auch
mit Hilfe einzelner ICs verwirklicht werden. Mit Hilfe der Steuereinheit 4 oder
der Steuerschaltungen 10 und 10' wird eine automatische Anpassung
der Länge
der Totzeitphasen gewährleistet,
was nachstehend noch näher
erläutert
wird.
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In Parallelschaltung verbunden mit
dem Schaltungselement S2 ist ein Kondensator Cp dargestellt, an
dem, wenn der Wandler 1 im betrieb ist, eine zerhackte
DC-Spannung U3 vorhanden
ist. Der Kondensator Cp kombiniert insbesondere die Streukapazitäten der
Schaltungselemente S1 und S2, wenn sie als MOSFET-Transistoren verwirklicht
werden – wie in
dem obenstehenden Beispiel der Ausführungsform. Die Kapazität Cp kann
aber auch weitere zusätzliche
Kondensatoren enthalten. Die zerhackte DC-Spannung U3 wird einem
Schaltungsgebilde 5 zugeführt, das resonante Schaltungselemente
umfasst und eine Ausgangs-DC-Spannung U2 erzeugt. In dem vorliegenden
Fall umfasst das Schaltungsgebilde 5 als resonante Schaltungselemente
eine Kapazität
Cr und eine Induktivität
Lr, die in Reihe geschaltet sind. Zwischen der Reihenschaltung der
Kapazität
Cr und der Induktivität
Lr und der Kapazität Cp,
in der Richtung des Wandlerausgangs, gibt es eine Gleichrichteranordnung 6,
die einen Strom I gleich richtet, der durch die resonanten Schaltungselemente
Cr, Lr fließt
und, wie üblich,
diesen Strom einem bei dem Ausgang vorgesehenen Glättungskondensator
C zuführt,
dem die Ausgangs-DC-Spannung U2 entnommen werden kann. In 2 ist die Ausgangs-DC-Spannung
U2 an einer Last R vorhanden, die in diesem Fall als Ohmscher Widerstand dargestellt
ist. Im Grunde könnte
aber der Wandler 1 auch zum Liefern einer AC-Spannung statt
einer DC-Spannung benutzt werden. In einem derartigen Fall wäre eine
Gleichrichtung durch eine Gleichrichteranordnung und einen Glättungskondensator
nicht erforderlich und die Ausgangsspannung wäre gleich der AC-Spannung an
der Gleichrichteranordnung 6 der in 2 dargestellten Ausführungsform.
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Die Eingangs-DC-Spannung U1 wird
in die zerhackte DC-Spannung U3 umgewandelt, und zwar durch abwechselndes
Einschalten (in den leitenden Zustand Bringen) und Abschalten (in
den nicht leitenden Zustand bringen) der Elemente S1 und S2. Wenn
der Schalter S1 eingeschaltet ist, ist der Schalter S2 abgeschaltet.
Wenn der Schalter S2 eingeschaltet ist, ist der Schalter S1 abgeschaltet.
Zwischen dem Ende einer EIN-Phase des Schalters S1 und dem Anfang
der EIN-Phase des Schalters S2 gibt es immer eine Totzeitphase,
in der die zwei Schaltungselemente S1 und S2 abgeschaltet sind. Zwischen
dem Ende einer EIN-Phase des Schaltungselementes S2 und dem Anfang
der nächsten EIN-Phase des Schaltungselementes
S1 gibt es immer eine derartige Totzeitphase. Das Schaffen derartiger
Totzeitphasen ermöglicht
den ZVS-Betrieb. Die Länge
der EIN- und der AUS-Zeitphasen
der Schaltungselemente S1 und S2 wird dann mit Hilfe der Steuereinheit 4 eingestellt,
was nachstehend anhand der 5 und 8 näher erläutert wird. Durch Anpassung
der Schaltfrequenz wird eine konstante Ausgangsspannung gewährleistet,
sogar bei Lastschwankungen und Schwankungen der Eingangsspannung.
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Das obere Diagramm der drei Diagramme aus 3 stellt die Differenz |UG1|–|UG2| des Wertes der Steuerspannung UG1 an dem Schaltungselement S1 und des Wertes
der Steuerspannung UG2 an dem Schaltungselement
S2 dar. Die als Steuersignale zur Steuerung der Schaltungselemente
S1 und S2 verwendeten Steuerspannungen stellen betreffende Gate-Spannungen
der MOSFET-Transistoren dar. Wenn die aufgetragene Differenz der
Werte der Steuerspannungen dem Wert Null entspricht, gibt es eine Totzeitphase,
die als Ttot bezeichnet wird. Wenn das Schaltungselement
S1 in den EIN-Zustand gebracht wird, weil eine geeignete Steuerspannung
UG1 dem Steuereingang des Schaltungselementes
S1 zugeführt
wird, gibt es Zeiträume,
die als TON(S1) bezeichnet werden. In diesen
Zeiträumen
ist die Steuerspannung UG2 gleich Null und
folglich wird das Schaltungselement S2 abgeschaltet. Die Zeiträume, in
denen das Schaltungselement S2 EIN ist und das Schaltungselement
S1 AUS ist, werden als TON(S2) bezeichnet.
Während
dieser Zeiträume
wird dem Steuereingang des Schaltungselementes S2 eine Nicht-Null-Spannung
UG2 zugeführt, wodurch das Schaltungselement
S2 eingeschaltet wird. In diesen Zeiträumen ist die Steuerspannung
UG1 gleich Null. Das mittlere Diagramm in 3 zeigt die Wellenform als
eine Funktion der Zeit des durch die resonanten Schaltungselemente
Cr und Lr fließen den
Stromes. Zum Schluss zeigt das untere Diagramm in 3 die Wellenform als eine Funktion der
Zeit der Spannung U3, die der Streukapazität Cp zugeführt wird. Die Zeitachsen der
drei dargestellten Diagramme mit der Zeit t haben alle dasselbe
Maßstab.
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Nachstehend wird anhand eines Beispiels die Änderung
zwischen dem Ein- und
dem AUS-Zustand der Schaltungselemente S1 und S2 erläutert, und
zwar in Bezug darauf, welche Zustände die Betriebe während einer
Umschaltung zwischen den betreffenden Schaltzyklen erläutert werden.
Zu dem Zeitpunkt t0 wird die Steuerspannung UG2 auf
Null gesetzt um dafür
zu sorgen, dass das Schaltungselement S2 abgeschaltet wird. Dies
führt zu
einem Entladungsvorgang an der Gate-Elektrode des MOSFET-Transistors,
der zur Verwirklichung des Schaltungselementes S1 verwendet wird.
Bis dieser Entladungsvorgang geendet hat ist das Schaltungselement
S2 aber noch immer leitend, so dass zu dem betreffenden Zeitpunkt
der negative Strom nach wie vor durch das Schaltungselement S2 fließt. Von
dem Zeitpunkt t1 an aufwärts
wird das Schaltungselement S2 zum Schluss abgeschaltet, so dass
nicht länger Strom
hindurch fließen
kann. Der Strom I fließt
nach wie vor weil die in der Induktivität Lr gespeicherte Energie nun
dafür sorgt,
dass von dem Zeitpunkt t1 aufwärts
die Kapazität
Cp aufgeladen wird und folglich die Spannung U3 ansteigt. Zu dem
Zeitpunkt t2 hat die Spannung U3 schließlich den Wert der Eingangs-DC-Spannung
U1 erreicht, so dass die Diode D1 in den leitenden Zustand gelangt.
Von diesem Zeitpunkt an aufwärts
wird gewährleistet,
dass das Schaltungselement S1 mit einer schaltenden Spannung US1 von etwa 0 Volt (ZVS mit der Dioden-Vorwärts-Spannung)
geschaltet wird. Kurz nach dem Zeitpunkt t2 – zu dem Zeitpunkt t4 – wird das
Schaltungselement S1 eingeschaltet, weil eine betreffende Steuerspannung
UG2 demselben zugeführt wird. Auf diese Weise fängt der
Zeitraum TON(S1) an mit einem Schaltungselement
S1, das eingeschaltet wird und einem Schaltungselement S2, das abgeschaltet
wird.
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Zu dem Zeitpunkt t5 wird dieser Zeitraum TON(S1) beendet, indem die Steuerspannung
UG1 auf Null gesetzt wird. Dies führt zu einem
Entladungsvorgang an der Gate-Elektrode
des MOSFET-Transistors, der zur Verwirklichung des Schaltungselementes
S1 verwendet wird. Zu dem Zeitpunkt 16 ist dieser Entladungsvorgang
soweit beendet, dass das Schaltungselement S1 zu sperren anfängt, d.
h. in den AUS-Zustand gelangt, so dass der Strom I, der zu diesem
Zeitpunkt positiv ist, zu Entladung der Kapazität Cp und folglich zu einer
abfallenden Spannung U3 führt.
Zu dem Zeitpunkt t7 hat die Spannung U3 den Null-Wert erreicht,
so dass von diesem Zeitpunkt an aufwärts die Diode D2 leitend wird und
das Schaltungselement S2 mit einer Schaltspannung US2 von etwa
0 Volt (mit der Dioden-Vorwärts-Spannung)
eingeschaltet werden kann, die zu dem Zeitpunkt t9, kurz nachher,
nachdem eine betreffende Steuerspannung UG2 aufgetreten
ist, wirklich auftritt. Von diesem Zeitpunkt an aufwärts beginnt
ein Zeitraum TON(S2), in dem das Schaltungselement
S2 eingeschaltet wird und das Schaltungselement S1 abgeschaltet
wird.
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Zwischen den Zeitpunkten t0 und t4
und zwischen den Zeitpunkten t5 und t9 gibt es eine sog. Totzeitphase,
in der die Steuerspannung UG1 und die Steuerspannung
UG2 gleich Null ist und folglich Steuerspannungen,
die als Abschalt-Steuersignale vorhanden sind. Die Totzeitphasen
Ttot werden derart eingestellt, dass ein
ZVS-Betrieb möglich
ist. In dem I(t) Diagramm stellen die schraffierten Gebiete ein Maß für die zum
Laden/Entladen der Kapazität
Cp verfügbare
Energie dar. In dem in 3 dargestellten Fall
reicht die verfügbare
Energie.
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Der durch Wellenformen in 3 dargestellten Betriebszustand
stellt beispielsweise einen Fall einer induktiven Last dar, d. h.
der Strom I eilt gegenüber
der ersten Harmonischen der Spannung U3 nach. In einem derartigen
Betriebszustand ist ein ZVS-Betrieb
des Wandlers 1 möglich.
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4 zeigt
im Gegensatz dazu betreffende Wellenformen als Beispiel für den Fall
einer kapazitiven Last. In einem derartigen Betriebszustand führt der
Strom I gegenüber
der ersten Harmonischen der Spannung U3. Im Fall einer kapazitiven
Last ist ein ZVS-Betrieb des Wandlers 1 nicht länger möglich. Zu dem
Zeitpunkt t0 in 4 wird
das Schaltungselement S2 abgeschaltet. Der Strom I ist dann positiv,
so dass eine allmähliche
Ladung der Kapazität
Cp bis zur Spannung U1 (wie dies in 3 zwischen
den Zeitpunkten t1 und t2 der Fall ist) unmöglich ist, weil der Strom I
von der in der Induktivität
Lr gespeicherte Energie ständig übertragen
wird. In dem Fall wird die Spannung U3 zu dem Zeitpunkt t4 abrupt
von Null auf den Wert U1 gesteigert, wobei zu diesem Zeitpunkt das
Schaltungselement S1 eingeschaltet wird, d. h. die volle Spannung
U1 wird diesem Schaltungselement nach wie vor zugeführt, wenn
S1 eingeschaltet wird. Auf entsprechende Art und Weise wird das
Einschalten des Schaltungselementes S2 im Fall einer kapazitiven
Last nicht ohne jegliche Spannung effektuiert, weil zu dem Zeitpunkt
t9, wo das Schaltungselement S2 eingeschaltet wird, die Spannung
dennoch den Wert U1 hat und abrupt auf den Null-Wert abfällt. Da
in dem Fall der kapazitiven Last hohe Schaltverluste (entsprechend
große
Werte für
das Produkt aus dem Strom I und den Schaltungselementspannungen
US1 bzw. US2, zu
den Zeitpunkten t4 und t9) in den Schaltungselementen S1 und S2
entstehen, wobei diese Verluste sogar dazu führen können, dass die Schaltungselemente
zerstört
werden, soll diese Betriebsart vermieden werden. Wie dies geschieht
wird nachher anhand der 7 näher erläutert.
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5 zeigt
als Blockschaltbild die Basisstruktur der Steuerschaltung 10,
die zur Steuerung des Schaltungselementes S1 verwendet wird. Ein Funktionsblock 11 kombiniert
die Mess- und Bewertungseinheit, die, während der Totzeitphasen Ttot, die unmittelbar vor den Einschaltphasen
Tton(S1) des Schaltungselementes S1 liegen,
die gemessene Spannung US1 oder ein Signal
entsprechend dieser Spannung zu einer Vergleichsanordnung 12 überträgt, die
dieses zugeführte
Signal mit einer ersten Schwelle Uth1 vergleicht.
Wenn die erste Schwelle erreicht ist, wird einem ODER-Gatter 13 ein
einer logischen "Eins" entsprechendes Stellsignal
zugeführt.
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Die Steuerschaltung 10 umfasst
weiterhin Schaltungselemente kombiniert durch einen Funktionsblock 14,
wobei diese Schaltungselemente Differentialquotienten der Schaltungselementspannung US1 ermitteln, die während der Totzeitphasen Ttot unmittelbar vor den Einschaltphasen Ton(S1) vorhanden sind und führen diese
Spannung einer zweiten Vergleichsanordnung 15 zu, welche
die Differentialquotienten dUS1/dt mit einer
zweiten Schwelle Uth2 vergleicht. Wenn die
zweite Schwelle Uth2 erreicht ist, wird
einem ODER-Gatter 13 ein
einer logischen "Eins" entsprechendes Setzsignal
zugeführt.
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Außerdem umfasst die Steuerschaltung 10 einen
Timer 16, der am Anfang einer Totzeitphase Ttot startet,
die einer Einschaltphase Ton(S1) unmittelbar vorhergeht,
und führt
ein entsprechendes Zeitsignal einer Vergleichsanordnung 17 zu,
die dieses zugeführte
Zeitsignal mit einer vorher definierbaren maximal erlaubten Totzeitphasenlänge Ttot.max vergleicht. Wenn die maximale Totzeitphasenlänge erreicht
ist, führt
die Vergleichsanordnung 17 einem ODER-Gatter 13 ein
einer logischen "Eins" entsprechendes Setzsignal
zu.
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Wenn der Ausgang des ODER-Gatters 13 eine
logische "Eins" erzeugt, effektuiert
dies den Anfang einer Einschaltphase Ton(S1)
oder das Ende der betreffenden vorhergehenden Totzeitphase Ttot. Wenn an dem Ausgang des ODER-Gatters 13 eine logische "Eins" vorhanden ist, wird
der Timer 16 zurückgesetzt
und Schaltungsmittel kombiniert durch einen Funktionsblock 18 schaffen
eine vorher definierbare Einschaltphase Ton(S1),
so dass das Steuersignal UG1, das als Einschaltsignal
wirksam ist, dem Steuereingang des Schaltungselementes S1 zugeführt wird.
Weiterhin kombiniert der Funktionsblock 18 Schaltmittel,
welche die Mess- und Bewertungsanordnungen in den Funktionsblöcken 11 und 14 und den
Timer 16 aktivieren, nachdem eine Einschaltphase Ton(S2) beendet ist. Ein entsprechendes Aktivierungssignal,
das als ein Freigabesignal für
die Mess- und Bewertungsanordnungen der Funktionsblöcke 11 und 14 und
als Triggersignal für
den Timer verwendet wird, wird von dem Funktionsblock 18 den betreffenden
Funktionsblöcken 11, 14 und 16 zu
dem betreffenden Zeitpunkt zugeführt.
Dies geschieht zu dem Zeitpunkt, wo ein Signal 19 dem Funktionsblock 18 am
Ende einer Einschaltphase Ton(S2) zugeführt wird,
wobei dieses Signal 19 von einer zweiten Steuerschaltung 10' erzeugt wird,
die zur Steuerung des Schaltungselementes benutzt wird und auf gleiche Weise
wie die Steuerschaltung 10 ausgebildet ist. Auf entsprechende
Weise erzeugt am Ende einer Einschaltphase Ton(S1)
auch der Funktionsblock 18 oder die Steuerschaltung 10 das
Signal 20 für
die entsprechende zweite Steuerschaltung 10'.
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6 zeigt
eine Übertragungsfunktion
A(s), die das Muster des Quotienten U2/U3 als eine Funktion der
Frequenz f ausdrückt.
Bei der Resonanzfrequenz fr des Wandlers 1,
wobei diese Frequenz im Wesentlichen durch die Kapazität Cr und
die Induktivität
Lr bestimmt wird, hat die Übertragungsfunktion A(f)
ihren maximalen Wert. Bei Frequenzen f niedriger als fr (Gebiet
I) gibt es eine kapazitive Last. Frequenzen höher als fr (Gebiet
II) entspricht andererseits Wandlerbetriebsarten mit einer induktiven Wandlerlast.
Bei Frequenzen f über
der Resonanzfrequenz fr kann der Wandler
auf entsprechende Art und Weise benutzt werden. Aus 6 ist ersichtlich, dass die kapazitive
Betriebsart (Gebiet I) ebenfalls vermieden werden soll, weil die üblicherweise
verwendeten Steuermechanismen nicht länger effektiv sind zur Steuerung
der Wandlerausgangsspannung U2. Denn in dem Gebiet I, dies im Gegensatz
zu dem Gebiet II, verringert der Wert von A(f) um eine Verringerungsfrequenz,
so dass es statt einer negativen Rückkopplung wie in dem Gebiet
I (ansteigender Wert von A(f) um eine abfallende Frequenz f) eine
positive Rückkopplung
gibt, was eine Steuerung der Ausgangsspannung U2 vermeidet.
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Das in 7 dargestellte
Flussdiagramm zeigt, wie die Steuereinheit 4 überwacht
(mit Hilfe nicht weiter dargestellter Schaltungsanordnungen), ob
eine induktive Last oder eine kapazitive Last auftritt, wenn der
Wandler 1 verwendet wird. Das Überwachen wird vorzugsweise
zyklisch durchgeführt
um eine möglichst
kontinuierliche Überwachung
zu gewährleisten.
Der Block 30 stellt eine der aufeinander folgenden Einschaltphasen
(Ton(S1) oder Ton(S2))
der Schaltungselemente S1 und S2 dar. Am Ende jeder Tot zeitphase
Ttot, dargestellt durch den Block 31 und folgend
auf eine Einschaltphase wird ein Test durchgeführt, ob die Spannung an dem
einen der zwei Schaltungselemente, das nachher eingeschaltet werden
soll, kleiner ist als eine vorbestimmte Schwelle Uth.
Mit dem Wandler 1 aus 2 werden
die zwei Schaltspannungen US1 und US2 (= U3) gemessen. Die Schaltspannung US1 könnte
aber auch indirekt von der Spannung U1 und von der Spannung US2 oder U3 als Differenz U1–U3 hergeleitet
werden. Die Schwelle wird derart selektiert, dass diese zwischen
der Vorwärtsspannung
der Dioden D1 und D2 und dem Wert der Spannung U1 liegt, weil im
Falle einer induktiven Last die Spannung an den Schaltungselementen
S1 und S2, wenn die Schaltungselemente eingeschaltet sind, der Dioden-Vorwärtsspannung
der betreffenden parallel geschalteten Diode entspricht (siehe 3) und im Falle einer kapazitiven
Last, die betreffende Einschaltspannung des Schaltungselementes
dem Wert der Spannung U1 entspricht. Wenn in dem durch den Block 32 dargestellten
Schritt bestätigt wird,
dass die betreffende Spannung des Schaltungselementes kleiner ist
als die Schwelle Uth (Zweig Y), wird die
Wandlermode mit der nächsten Einschaltphase
Ton (Block 30) fortgesetzt. Wenn
in diesem Schritt aber bestätigt
wird, dass die Spannung des betreffenden Schaltungselementes eine Schwelle
Uth (Zweig N übersteigt, was dem Fall einer kapazitiven
Last entspricht, so wird der normale Betrieb des Wandlers abgebrochen
und es wird eine neue Startsequenz des Wandlers auf normale Art und
Weise (Block 33) durchgeführt.
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8 zeigt
als Blockschaltbild die Basisstruktur einer zweiten Ausführungsform
der Steuereinheit 10, die zur Steuerung des Schaltungselementes
S1 verwendet wird. Ein Funktionsblock 11 kombiniert die
Mess- und Bewertungseinheit, die während der Totzeitphasen Ttot, die unmittelbar vor den Einschaltphasen
Tton(S1) des Schaltungselementes S1 liegen,
die gemessene Spannung US1 oder ein dieser
Spannung entsprechendes Signal zu einer Vergleichsanordnung 12 überträgt, die
dieses zugeführte
Signal mit einer ersten Schwelle Uth1 vergleicht.
Wenn die erste Schwelle erreicht wird, wird einem ODER-Gatter 13 ein
einer logischen "Eins" entsprechendes Setzsignal
zugeführt.
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Außerdem umfasst die Steuerschaltung 10 einen
Timer 16, der am Anfang einer Totzeitphase Ttot startet,
die unmittelbar vor einer Einschaltphase Ton(S1)
liegt und führt
einer Vergleichsanordnung 17 ein entsprechendes Zeitsignal
zu, wobei diese Vergleichsanordnung dieses zugeführte Zeitsignal mit einer vorher
definierbaren maximal erlaubten Totzeitphasenlänge Ttot.max vergleicht.
Wenn diese maximale Totzeitphasenlänge erreicht wird, führt die
Vergleichsanordnung 17 dem ODER-Gatter 13 ein
einer logischen "Eins" entsprechendes Setzsignal
zu.
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Wenn der Ausgang des ODER-Gatters 13 eine
logische "Eins" erzeugt, effektuiert
dies den Anfang einer Einschaltphase Ton(S1)
oder das Ende der betreffenden vorhergehenden Totzeitphase Ttot. Wenn es an dem Ausgang des ODER-Gatters 13 eine
logische "Eins" gibt, wird der Timer 16 zurück gesetzt
und die Schaltungsmittel, die durch einen Funktionsblock 18 kombiniert
sind, schaffen eine vorher definierbare Einschaltphase Ton(S1), dass das Steuersignal UG1,
das als Einschaltsignal dem Steuereingang des Schaltungselementes
S1 zugeführt wird.
Weiterhin kombiniert der Funktionsblock 18 Schaltmittel,
welche die Mess- und Bewertungsanordnungen in den Funktionsblöcken 11 und 14 und den
Timer 16 aktivieren, nachdem eine Einschaltphase Ton(S2) beendet ist. Ein betreffendes Aktivierungssignal,
das als Freigabesignal für
die Mess- und Bewertungsanordnungen der Funktionsblöcke 11 und 14 und
als Triggersignal für
den Timer benutzt wird, wird von dem Funktionsblock 18 den
betreffenden Funktionsblöcken 11, 14 und 16 zu
dem betreffenden Zeitpunkt zugeführt.
Dies geschieht zu dem Zeitpunkt, wo dem Funktionsblock 18 am
Ende einer Einschaltphase Ton(S2) ein Signal 19 zugeführt wird,
wobei dieses Signal 19 von einer zweiten Steuerschaltung 10' erzeugt wird,
die zur Steuerung des Schaltungselementes benutzt wird und auf gleiche
Weise wie die Steuerschaltung 10 ausgebildet ist. Auf entsprechende
Weise erzeugt am Ende einer Einschaltphase Ton(S1)
auch der Funktionsblock 18 oder die Steuerschaltung 10 das
Signal 20 für
die entsprechende zweite Steuerschaltung 10'.
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9 zeigt
eine Übertragungsfunktion
A(s), die das Muster des Quotienten U2/U3 als eine Funktion der
Frequenz f ausdrückt.
Bei der Resonanzfrequenz fr des Wandlers 1,
wobei diese Frequenz im Wesentlichen durch die Kapazität Cr und
die Induktivität
Lr bestimmt wird, hat die Übertragungsfunktion A(f)
ihren maximalen Wert. Bei Frequenzen f niedriger als fr (Gebiet
I) gibt es eine kapazitive Last. Frequenzen höher als fr (Gebiet
II) entsprechen andererseits Betriebsarten des Wandlers mit einer
induktiven Wandlerlast. Bei Frequenzen f über der Resonanzfrequenz fr kann der Wandler auf entsprechende Art und
Weise benutzt werden. Aus 6 ist
ersichtlich, dass die kapazitive Betriebsart (Gebiet I) ebenfalls vermieden
werden soll, weil die üblicherweise
verwendeten Steuermechanismen nicht länger effektiv sind zur Steuerung
der Ausgangsspannung U2 des Wandlers. Für das Gebiet I verringert sich,
dies im Gegensatz zu dem Gebiet II der Wert A(f) um eine Verringerungsfrequenz,
so dass statt einer negativen Rückkopplung
wie in dem Gebiet I (das Ansteigen des Wertes von A(f) um eine Abfallfrequenz
f), gibt es eine positive Rückkopplung,
die eine Steuerung der Ausgangsspannung U2 vermeidet.
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Das in 10 dargestellte
Flussdiagramm zeigt, wie die Steuereinheit 4 (mit Hilfe
nicht weiter dargestellter Schaltungsanordnungen) überwacht, ob
eine induktive Last oder eine kapazitive Last auftritt, wenn der
Wandler 1 verwendet wird. Die Überwachung wird vorzugsweise
zyklisch durchgeführt um
eine möglichst
kontinuierliche Überwachung
zu gewährleisten.
Der Block 30 stellt eine der aufeinander folgenden Einschaltphasen
(Ton(S1) oder Ton(S2)) der
Schaltungselemente S1 und S2 dar. Während einer Totzeitphase Ttot, dargestellt durch den Block 31 wird
der hergeleitete Wert (Differentialquotient) der an einem Schaltungselement
vorhandenen Spannung, insbesondere für jede Totzeitphase und auf entsprechende
Art und Weise für
jedes erneute Einschalten eines Schaltungselementes S1 oder S2. Aus
den 3 und 4 dürfte es einleuchten, dass bei einer
induktiven Last (3)
das Muster dieses hergeleiteten Wertes von dem Muster mit einer
kapazitiven Last (4)
während
der Zeiträume
in den Totzeitphasen, in denen die beiden Schaltungselemente S1
und S2 nicht leitend sind (d. h. in diesem vorliegenden Fall in
den Zeiträumen,
beispielsweise von t0 bis t4 und von t5 bis t9) abweicht. Dies wird
benutzt um zu detektieren, ob eine induktive oder eine kapazitive
Last vorhanden ist. Die Schwelle Uth wird
auf entsprechende An und Weise auf einen Wert aus dem Bereich zwischen
den hergeleiteten von den Schaltungselementen während dieser Zeitphasen für eine induktive
oder eine kapazitive Last zu erwartenden Spannungswerten gesetzt.
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Insbesondere kann der charakteristische
Abfall oder der Anstieg der Spannung U3 in den Zeiträumen zwischen
t0 und t1 oder zwischen t5 und t6 (und den betreffenden vorhergehenden
und nachfolgenden Zeiträumen)
im Fall der kapazitiven Last (4) benutzt
werden. Dies führt
zu einer sehr schnellen Detektion des Lasttyps. Eine andere Möglichkeit
besteht aus der Bewertung des charakteristischen Anstiegs oder Abfalls
der Spannung U3 in den Zeiträumen
zwischen t1 und t2 oder zwischen t6 und t7 (und den betreffenden
vorhergehenden und nachfolgenden Zeiträumen) der bei einer induktiven
Last (3) auftritt.
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Zur Begegnung fehlerhafter Messergebnisse durch
HF-Spannungselemente wird der gemessene hergeleitete Wert ebenfalls
tiefpassgefiltert, während die
Zeitkonstante des Filters im Vergleich zu der Länge der Totzeitphase niedrig
sein soll.
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Auf alternative Weise könnte statt
des direkten Vergleichs des hergeleiteten Wertes der Spannung der
Schaltungselemente mit einer Schwelle Uth auch
ein Vergleich einer Schwelle Uth mit einem
Zeitmittelwert der Spannung des betreffenden Schaltungselementes
in Totzeitphasen gemacht werden. Die Bildung eines Mittelwertes
ist mit einer Signalglättung
gekoppelt. Insbesondere wird der Mittelwert für die Zeiträume zwischen t1 und t2 und
zwischen t6 und t7 (und den betreffenden vorhergehenden und nachfolgenden
Zeiträumen)
bewertet. Der Mittelwert könnte
aber auch für
betreffende Segmente dieser Zeiträume gebildet werden.
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Bei dem Wandler 1 aus 2 werden die zwei Schaltspannungen
US1 und US2 (= U3)
bewertet. Die Schaltspannung US1 könnte aber
auch indirekt aus der Spannung U1 und der Spannung US2 =
U3 als eine Differenz U1–U3
gebildet werden.
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Wenn in dem in dem Block 32 dargestellten Schritt
bestätigt
wird, dass die Spannung des betreffenden Schaltungselementes kleiner
ist als die Schwelle Uth (Zweig Y), wird
die Wandlermode mit der nächsten
Einschaltphase Ton (Block 30) fortgesetzt.
Wenn aber in diesem Schritt bestätigt
wird, dass die Spannung des betreffenden Schaltungselementes die
Schwelle Uth (Zweig M) übersteigt, was dem Fall einer
kapazitiven Last entspricht, wird das normale Funktionieren des
Wandlers beendet und es wird eine neue Startsequenz des Wandlers
in normaler Betriebsart (Block 33) durchgeführt.