DE53318C - Kammer-Kachelofen - Google Patents
Kammer-KachelofenInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24B—DOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
- F24B5/00—Combustion-air or flue-gas circulation in or around stoves or ranges
- F24B5/02—Combustion-air or flue-gas circulation in or around stoves or ranges in or around stoves
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
Der in beiliegender Zeichnung, Blatt 1, dargestellte Kammer-Kachelofen zeigt einen an die
Zimmerwandungen anschliefsenden Vorbau mit Kachelfront, hinter welchem die Heizkammer r
gebildet ist, in welch' letzterer der fünfseitige Verticalfeuerzug ο mit vier Seiten freiliegt.
Aus dem Feuerraum η steigen die Gase zunächst in diesen rückwärts gelegenen, in die
Heizkammer r vorspringenden Verticalzug o, fallen dann in den Frontzug 0', gehen unter
den Feuerraum η in den Frontzug o2 über und steigen hier bis zum Rauchrohr ρ in den
Schornstein hinein.
Die Leitung der. ersten Gluthitze aus dem Feuerraum η zunächst in den in der Heizkammer
r freiliegenden Verticalzug 0 und nächstdem erst in den Kachelvorofen hat folgende
Vorzüge:
Durch den freien Ausbau des Verticalzuges 0 in die Heizkammer r hinein wird die Wärmeberührungsfläche
bedeutend vermehrt. Die circulirende Luft in der Kammer r wird durch den freiliegenden Kanal ο schnell und hochgradig
erwärmt und sofort in dem ganzen Zimmer verbreitet. Der Kachelofen selbst wird
weniger durch das Feuer in Anspruch genommen und deshalb gröfsere Festigkeit und
Dauer behalten.
Um den Heizeffect noch zu erhöhen, sind in den hinteren Wangen der Züge 0' und o2
eiserne Platten 11, Fig. 4 und 6, eingeschoben.
Die Feuerung η und der Verticalzug 0 werden
aus feuerfesten Steinen gebildet; durch die erste Gluthitze, welche in dem Kanal O aufsteigt,
werden die Wandungen desselben sehr angegriffen und dem Auseinandertreiben ausgesetzt.
Um letzteres zu verhüten, sind in jeder Steinschicht wechselseitig die Kragsteine s s . .
angeordnet, welche gleichzeitig auch die Berührungsflächen und Wärmevermittelung vermehren.
In der unteren Sockelschicht, Fig. 1, sind die mit Gitter ν versehenen Circulationskanäle u
angeordnet, welche die über dem Fufsboden befindliche kältere Zimmerluft ansaugen und
durch die Heizkammer r r leiten.
Zur Reinigung der Feuerzüge sind oben in der Decke, Fig. 5 und 6, und in der zweiten
Sockelschicht, Fig. 2, Reinigungsstöpsel w,
und zum Schütze der Heizkammer von oben ist über derselben eine durchbrochene Eisenoder
Drahtgitterdecke angeordnet.
Der in Blatt II dargestellte combinirte Kammer-Kachelofen ist für gröfsere Wohnungen und
Räume bestimmt und geeignet, zwei bis drei Zimmer ohne gröfseren Brennmaterialienverbrauch
zu heizen.
Fig. 9 und 10 zeigen hinter dem Kachelofenvorbau
die Heizkammern 1', 2', 3', durch welche die eisernen Heizrohre t't't" geführt sind,
welche die Feuergase aus dem Kachelofen aufnehmen und nach dem Schornstein leiten. Die
Heizkammern 1' und 3' sind für Nebenzimmer und die Kammer 2' für das Hauptzimmer bestimmt.
Die Kammern 1' und 3' nehmen durch die über den Fufsboden befindlichen
Luftgitter ν die kalte Luft aus den Neben-
zimmern auf und führen dieselbe erwärmt oben durch die Klappengitter w den Zimmern
wieder zu.
Soll nun ein Nebenzimmer stärker oder sollen überhaupt nur zwei Zimmer geheizt
werden, so können zwei Heizkammern dem einen Zimmer dadurch nutzbar gemacht werden,
dafs vermittelst der Oeffnungen y und Schieber yl in den Kammerscheidewänden,
Fig. io und 13, zwei Kammern zur Heizung
eines Zimmers vereinigt werden.
Fig. 11 zeigt die Decke des Ofens von oben gesehen. Kammer 2' ist mit Gitterdecke versehen,
während die Kammern 1' und 3' dichte Klappendecken haben.
Behufs Reinigung der Züge sind in dem Ofenvorbau die Stöpsel \ im Fufs und in der
Decke angebracht, während die eisernen Heizrohre oben Stöpsel %' und unten die Reinigungskanäle
\" \" mit Stöpsel \" haben.
Die Kammer 2' ist mit der Zimmerluft durch die in dem Ofenfufs befindlichen Gitter v',
Fig. 8, verbunden, wodurch die Luftcirculation bewirkt wird.
Dadurch, dafs die Feuergase erst durch den Kachelofenvorbau und dann erst in die eisernen
Rohre geleitet werden, wird eine Ueberhitzung der letzteren und Erzeugung zu trockener Luft
vermieden, während andererseits durch eine zu regulirende immerwährende Feuerung gleichmäfsige
Temperatur erzielt wird.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:
Ein Kammer-Kachelofen mit Kachelvorbau und Heizkammer r an der Hinterseite, gekennzeichnet durch den fünfseitigen Verticalzug 0, an dessen zwei parallelen Seiten der erste fallende Frontzug 0' und der zum Rauchrohr ρ steigende zweite Frontzug o2 unter Umgehung des zwischen den Wangen des Verticalzuges eingebauten Feuerraumes η derart liegen, dafs von jedem der Frontzüge drei Seiten und von dem in die Heizkammer r vorspringenden Verticalzuge vier Seiten zur Wärmeabgabe freiliegen, deren Wirkung durch Kragsteine und Wärmerippen π am Verticalzuge, sowie durch Eisenplatten 11 in den Hinterwangen der Verticalzuge vermehrt ist.
Ein combinirter Kammer-Kachelofen mit Kachelvorbau, wie bei 1., und dahinter gelegenen Heizkammern 1', 2', 3', an welche die Heizgase auf ihrem Wege durch eingebaute eiserne Heizrohre t' t' t" und in Fortsetzung zu den Zungen des Kachelofenvorbaues die Wärme abgeben, um die mit je einer Heizkammer in Circulationsverbindung stehenden Zimmer zu heizen, wobei die Anordnung von durch Schieber p' verschliefsbaren Oeffnungen y" in den Scheidewänden der Heizkammern die Wärme zweier derselben einem Zimmer zuzuführen gestattet.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE53318C true DE53318C (de) |
Family
ID=327977
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT53318D Active DE53318C (de) | Kammer-Kachelofen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE53318C (de) |
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0
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