DE523409C - Vorrichtung zum Foerdern von Fluessigkeiten, insbesondere von Spinnfluessigkeiten fuer kuenstliche Seide - Google Patents
Vorrichtung zum Foerdern von Fluessigkeiten, insbesondere von Spinnfluessigkeiten fuer kuenstliche SeideInfo
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- DE523409C DE523409C DED54572D DED0054572D DE523409C DE 523409 C DE523409 C DE 523409C DE D54572 D DED54572 D DE D54572D DE D0054572 D DED0054572 D DE D0054572D DE 523409 C DE523409 C DE 523409C
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Description
Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Fördern von Flüssigkeiten zur Herstellung
von künstlicher Seide oder für andere Zwecke, besonders zum Fördern von Flüssigkeiten
5 oder Lösungen unter Druck bei einem hohen Grad von Regelbarkeit.
Es ist eine Einrichtung zur Erzielung gleicher Förderleistung trotz wechselnden Widerstandes
bei Drehkolbenpumpen bekannt,
' 10 welche auch zum Fördern von Spinnlösungen für künstliche Seide verwendet werden kann,
und bei welcher ein Druckausgleichventil angeordnet ist, durch welches die Drücke auf
der Zuführseite und der Lieferseite einer Meßpumpe gleich groß erhalten werden, wodurch
eine Gleichmäßigkeit der Lieferung der Flüssigkeit zur Gebrauchsstelle gewährleistet
wird. Bei der vorbekannten Vorrichtung wurde die Meßpumpe durch eine Pumpe gespeist, die eine größere Flüssigkeitsmenge
liefert, als von der Meßpumpe aufgenommen wird. Der Überschuß der von der ersten
Pumpe gelieferten Flüssigkeit wird über eine Seite eines mit einem Druckausgleichventil
verbundenen Treibteils und von da zurück zur Zuführseite der ersten Pumpe geführt. Der
Durchtritt des Überschusses der Flüssigkeit wird durch das Druckausgleichventil geregelt,
dessen Treibteil, z. B. Kolben oder Membran, auf der einen Seite dem Druck ausgesetzt
ist, welcher auf der Lief er sei te der ersten Pumpe und der Zuführseite der Meßpumpe
herrscht und auf der anderen Seite dem Druck der Lieferseite der Meßpumpe ausgesetzt ist. Das Druckausgleichventil hält
durch die Regelung des Durchtritts des Überschusses der Flüssigkeit die Drücke auf der
Zuführseite und der Lieferseite der Meßpumpe auf gleicher Höhe.
Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Fördervorrichtung wird gleichfalls
ein Druckausgleichorgan angewendet, durch welches die Drücke auf der Zuführseite und
auf der Lieferseite der Meßpumpe auf gleicher Höhe erhalten werden. Gemäß der Erfindiung
wird aber diese Gleichheit der Drücke nicht durch die Regelung des Umlaufs eines
Überschusses der Flüssigkeit erzielt, sondern dadurch, daß in der Zuführleitung der Meßpumpe
ein den Durchfluß der Flüssigkeit verengendes oder vergrößerndes Regelorgan angeordnet
ist, dessen Treibteil auf der einen Seite unter dem Druck in der Zuführleitung, auf der anderen Seite unter dem Druck in der
Lieferleitung der Meßpumpe steht.
Beii dieser Anordnung kann von einer Druckleitung jede beliebige Zahl vom Meßpumpen
gespeist werden, und es wird ein nutzloser Umlauf von überschüssiger Flüssigkeit
vermieden.
528409
Gemäß der Erfindung kann ein Überdruck
unschädlich gemacht werden, der auf der Lieferseite der Meßpumpe z. B. dadurch entsteht,
daß eine oder mehrere Spinnöffnungen stark verstopft werden. Unter diesem Überdruck
tritt die Zuführseite der Meßpumpe oder der Meßpumpen in Verbindung mit der Atmosphäre
oder mit anderen Punkten geringeren Druckes, so daß der Druck in der Zuführseite
ίο der Meßpumpen und infolgedessen der Druck auf deren Lieferseite abnehmen, die Lieferung
zu den Spinnöffnungen aufhört und der Überdruck angezeigt wird, solange dessen Ursache
nicht beseitigt ist. Es können sowohl die Zuführseite als auch die Lieferseite der Meßpumpe
oder der Meßpumpen mit der Atmosphäre oder mit anderen Punkten geringeren Druckes verbunden werden.
Als Druckvorrichtung kann eine beliebige Pumpe, ein Druckbehälter o. dgl. dienen. Bei
der Verwendung der Anordnung zur Herstellung künstlicher Seide o. dgl., wobei ein hoher
Grad von Regelbarkeit erwünscht ist, wird zweckmäßig eine Zahnradpumpe als Druckvorrichtung
benutzt
Bei Spinnvorrichtungen für künstliche Seide o. dgl. wird vorzugsweise eine Anzahl
von Pumpeneinheiten benutzt, wobei jede Meßpumpe in Verbindung steht mit einer gemeinsamen
Druckvorrichtung. Vorzugsweise ist für jede Spinndüse eine Pumpeneinheit vorgesehen.
Zur Erreichung eines gleichförmigen Drukkes in der Lieferseite der Druckvorrichtung
können Überdruckventile vorgesehen sein, die unter einem übermäßigen Überdruck beispielsweise
einen Weg von der Lieferseite zur Zuführseite der Druckvorrichtung freigeben. Außerdem können in den Leitungen Luftkessei
vorgesehen sein.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
Bild ι zeigt einen Schnitt durch eine Pumpeneinheit
mit einer Kolbendruckausgleichvorrichtung;
Bild 2 zeigt die Anlage einer Druckvorrichtung mit mehreren Pumpeneinheiten, wie sie
vorzugsweise zum Spinnen künstlicher Seide benutzt wird;
Bild 3 zeigt eine Einzelheit zu Bild 2;
Bild 3 zeigt eine Einzelheit zu Bild 2;
Bild4 ist ein Schnitt durch eine Pumpeneinheit ähnlich der in Bild 1 gezeigten;
Bild 5 zeigt eine andere Vorrichtung eines Teiles der in Bild4 gezeigten Einrichtung;
Bild 6 ist ein Schnitt nach Linie A-B des Bildes 4;
Bild 7 ist ein Schnitt durch eine Pumpeneinheit mit einem Membrandruckausgleiehschieber;
Bild 8 ist ein Schnitt durch eine Pumpeneinheit,
ähnlich der Einrichtung nach Bild 7; Bild 9 zeigt ebenfalls eine Einzelheit zu
Bild 2.
In Bild ι bedeutet 1 die Zuführleitung von
der nicht dargestellten Druckvorrichtung, die z. B. in einer Zahnradpumpe bestehen und
gleichzeitig mit mehreren der in Bild 1 dargestellten
Pumpeneinheiten verbunden sein kann. 2 bedeutet die Meßpumpe, die in diesem
Falle als Zahnradpumpe ausgebildet ist. 3 ist die Kolbendruckausgleichvorrichtung,
deren Kolben in der mittleren Lage sich befindet. Das Gehäuse 4 der Kolbendruckausgleichvorrichtung
3 besitzt zwei Bohrungen von verschiedenem Durchmesser. In der unteren
größeren Bohrung arbeitet ein Kolben 5, der das Regelorgan 6, hier einen Rohrschieber,
trägt, welcher in der oberen kleineren Bohrung arbeitet. Das Gehäuse kann jedoch
auch mit einer einheitlichen Bohrung versehen sein, jedoch hat sich die Anordnung mit
zwei verschiedenen Bohrungen besonders bei Arbeiten mit Lösungen für künstliche Seide
als vorteilhafter erwiesen, da diese Anordnung genauer regelbar ist. Der Kolben 5 teilt
das Innere des Gehäuses 4 in eine obere Kammer 7 und eine untere Kammer 8, die durch
Leitungen 9 und 10 mit der Meßpumpe 2 verbunden sind. Die obere Kammer 7 steht
außerdem mit der Druckleitung 1 in Verbindung durch die Öffnungen 15 in dem hohlen
Halsteil des Rohrschiebers 6, durch diesen selbst, durch eine oder mehrere öffnungen 14
in ihm, eine Ringnut 11 in dem Gehäuse 4 und die Leitung 12, die zu der Druckleitung
führt. Die untere Kammer 8 steht durch die Leitung 13 mit den Spinnöffnungen in Verbindung.
Die Form der Öffnungen 14 kann dreieckig oder rechteckig sein. Durch die
Stellung dieser Öffnungen gegenüber der Ringnut 11 kann durch den Rohrschieber die
Menge der Spinnflüssigkeit, die von der Druckvorrichtung zur Meßpumpe gefördert
wird, geregelt werden.
Es herrscht also auf der einen Seite des
Kolbens 5 der Druck der Einlaßseite der Meßpumpe 2 und auf der anderen Seite der
Druck der Lieferseite der Meßpumpe 2, dem der Druck an den Spinnöffnungen entspricht.
Unter normalen Bedingungen fließt die Spinnflüssigkeit von der Druckvorrichtung
durch die Zuführungsleitung 1, die Leitung 12, die Ringnut und die Öffnung 14 in
das Innere des Rohrschiebers und von dort durch die Öffnungen 15 in die obere Kammer
7 der Druckausgleichvorrichtung. Von hier fließt die Spinnflüssigkeit durch die Leitung
9 zur Meßpumpe 2 und von der Meßpumpe durch die Leitung 10, die untere Kammer
8 der Druckausgleichvorrichtung und die Leitung 13 zu den Spinnöffnungen.
Durch diese Anordnung wird nur ein be-
stimmter Betrag von Spinnflüssigkeit zur
Meßpumpe durchgelassen, da jeder höhere Druck in der oberen Kammer 7 bewirkt, daß
der Kolben 5 sich nach unten bewegt und den Betrag der durchgelassenen Flüssigkeit verringert,
indem die Durchgangsöffnung zwischen den Löchern 14 und der Ringnut 11 verkleinert
wird. Der Kolben 5 bewegt sich nach unten, bis zwischen dem Druck der oberen und der unteren Kammer ein Ausgleich
herbeigeführt ist. Umgekehrt wird, wenn der Widerstand in den Spinnöffnungen, beispielsweise
durch teilweise Verstopfung vergrößert wird und dadurch der Druck in der unteren
*5 Kammer S steigt, der Kolben 5 nach oben bewegt,
so daß die Durchgangsöffnung zwischen den Löchern 14 und der Ringnut 11 so weit
vergrößert wird, daß ein Ausgleich der Drücke wiederhergestellt wird. Der Druck in
den beiden Kammern 7 und 8 ist unter diesen Umständen höher als vorher. Solange der
Druck in der oberen Kammer 7 dem Druck in der unteren Kammer 8 gleich ist, ist der Druck
der Lieferseite der Meßpumpe stets so, daß der erforderliche Betrag an Spinnflüssigkeit
geliefert wird, da die Meßpumpe fortfährt, den bestimmten Betrag in der Zeiteinheit zu
liefern, solange der Druck der Lieferseite der Meßpumpe gleich dem Drucke der Zuführungsseite
der Meßpumpe ist, vorausgesetzt, daß die Geschwindigkeit der Pumpe gleichbleibend
ist.
Entsteht jedoch ein außergewöhnlich hoher Überdruck auf der Lieferseite der Meßpumpe,
beispielshalber dadurch, daß die Spinnöffnung stark verstopft wird, so daß der Widerstand
in der Lieferseite den Druck übersteigt, den die Hauptzuführungsleitung liefern kann, so bewegt
sich der Kolben 5 mit dem Rohrschieber 6 nach oben. Hierdurch wird zunächst die Durchgangsöffnung zwischen den Löchern 14
und der Ringnut 11 geschlossen und dadurch
die Verbindung zwischen der Druckvorrichtung und der oberen Kammer völlig getrennt.
Der Kolben 5 bewegt sich noch weiter aufwärts, da die Meßpumpe fortfährt, Flüssigkeit
von der oberen Kammer 7 in die untere Kammer 8 zu fördern, bis die Kante 16 des
Rohrschiebers 6 die Ringnut 17 in dem Schiebergehäuse 4 freigibt, die durch eine Leitung
18 mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Sobald die Kante 16 diese Ringnut freigibt,
sinkt der Druck der Flüssigkeit in der Kammer 7 und somit der Druck in der Lieferseite
der Meßpumpe; die Förderung von Spinnflüssigkeit hört auf, bis die Ursache des Überdruckes
behoben ist. LTm Verluste durch ein Lecken von flüchtigen Flüssigkeiten oder Lösungen
zu verhindern, wird die Leitung 18 vorzugsweise durch einen Stoff von geringer
Stärke, beispielsweise Papier, Pergament oder durch ein Gewebe, welches durch Firnis
o. dgl. undurchlässig gemacht ist, verschlossen.
Nachdem die Ursache des Überdruckes beseitigt worden ist, wird der Kolben in seine
normale Stellung zurückgebracht durch eine schraubenförmige Feder 19.
Entsteht ein Überdruck in der von der Druckvorrichtung kommenden Leitung, beispielsweise
durch eine Verstopfung des Einlasses der Meßpumpe, so bewegt sich der Kolben 5 nach unten so weit, daß der Durchgang
zwischen dem Loch oder den Löchern 14 in dem Rohrschieber und der Ringnut 11 geschlossen
wird, so daß die Verbindung zwischen Meßpumpe und Druckvorrichtung unterbrochen wird und die Pumpe aufhört,
Flüssigkeit zu liefern, bis der Grund des Überdruckes beseitigt ist.
Eine Leitung 20, deren Querschnitt in seiner Größe durch ein Schraubenventil 21 geregelt
werden kann, ist zwischen der oberen Kammer 7 und der zur Hauptleitung 1 führenden
Leitung vorgesehen, so daß Luft entferrit werden kann und genügende Flüssigkeit durchgelassen werden kann, damit die Meßpumpe
den Kolben 5 in seine normale Stellung bringen kann, wenn die Pumpe anfängt zu arbeiten. Eine Schraube 22 ist außerdem £>o
im Kopf des Gehäuses 4 vorgesehen. Auf diese Weise kann Luft aus der Druckausgleichvorrichtung
entfernt werden, wenn die Pumpe zu ,arbeiten beginnt. Die Schraube ist
mit einem senkrechten Schlitz versehen, so daß die Luft aus der Druckausgleichvorrichtung
entweichen kann, ohne daß die Schraube aus dem Gehäuse entfernt werden müßte.
Die Bilder 2 und 3 zeigen die Anwendung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung für
eine Spinnvorrichtung zum Spinnen künstlicher Seide. Bild 2 zeigt eine Anordnung
einer Anzahl von Pumpen, die völlig der in Bild ι gezeigten entsprechen. Diese Anordnung
zeigt außerdem ein Regelventil, welches unter dem Druck der Lieferseite der Druckvorrichtung
die Menge der zu der Druckvorrichtung fließenden Spinnflüssigkeit regeln kann, mit Rücksicht auf einen gleichförmigen
Druck in der Lieferseite der Druckvorrichtung. Dieses Regelventil kann jedoch auch
fortgelassen oder durch andere Einrichtungen ersetzt werden.
In Bild 2 bedeutet α eine Zahnradpumpe, die als Druckvorrichtung dient. 3, 3** und 36
sind Druckausgleichvorrichtungen, und 2, 2a
und 2h sind die Meßpumpen, die mit der in Bild ι gezeigten Anordnung übereinstimmen.
Die Spinnflüssigkeit fließt von der Druckvorrichtung α durch die Hauptleitung i, durch
die Druckausgleichvorrichtungen 3, 3° und 37;
und die Meßpumpen 2, 2a und 26 zu den
Spinndüsen ^, xa und xb, welche die Spinnflüssigkeit
in die Spinnkammern y sp'ritzen, in denen die künstlichen Seidenfaden in bekannter
Weise geformt werden. Sollte ein Überdruck auf der Lieferseite einer oder mehrerer
der Meßpumpen entstehen, beispielsweise dadurch, daß eine oder mehrere Spinndüsen
stark verstopft würden, so wird dieser Überdruck unschädlich gemacht in der bei der Be-Schreibung
des Bildes ι angegebenen Weise, und die Lieferung zu diesen Spinndüsen hört
auf, solange nicht der Grund des Überdruckes beseitigt ist. In ähnlicher Weise wird ein
Überdruck, der in der Leitung von der Druckquelle zu einer oder mehreren Meßpumpen
entsteht, unschädlich gemacht auf die bei der Beschreibung des Bildes 1 dargestellte
Weise.
Um einen gleichförmigen Druck in der Hauptleitung 1 aufrechtzuerhalten, ist eine
Vorrichtung 9, welche in Bild 3 im Schnitt
dargestellt ist, vor der Zahnradpumpe α angeordnet. Diese Vorrichtung regelt die
Menge der Spinnflüssigkeit, die der Pumpe a zugeführt wird. Die Vorrichtung 9 hat drei
Leitungen 10, ,11 und 12, von denen die Leitung
10 mit dem Vorratsbehälter der Spinnflüssigkeit
verbunden ist, die Leitung 11 mit dem Einlaß der Pumpe α und die Leitung 12
mit der Hauptleitung 1 verbunden ist. 13 ist ein Kolben und 14 ein Hohlschieber, welcher
auf dem Kolben angeordnet ist. Die Spinnflüssigkeit läuft von dem nicht dargestellten
Vorratsbehälter durch die Leitung 10 und durch die Leitung 11 zu dem Einlaß 8 der
Pumpe a. Steigt der Druck in der Lieferseite der Pumpe beispielsweise dadurch, daß zum
.. Unschädlichmachen eines Überdruckes in einer der Druckausgleichvorrichtungen 3 die
Lieferung von Spinnflüssigkeit von dieser Druckausgleichvorrichtung aufhört, so wirkt
der Druck der Lieferseite der Pumpe α durch die Leitung 1.2 auf den Kolben 13 und bewegt
diesen mit dem Hohlschieber 14 nach oben, so daß die Menge der zur Pumpe α geführten
Spinnflüssigkeit verringert wird. In ähnlicher Weise bewirkt ein Sinken des Druckes in der
Lief er sei te der Pumpe α, daß der Kolben 13
und der Hohlschieber 14 nach unten geht und somit die Menge der der Pumpe α zugeführten
Spinnflüssigkeit vergrößert.
In Bild 4 und 6 bedeutet 1 die Hauptleitung, 2 die Meßpumpe, die in diesem Falle als
Zahnradpumpe ausgebildet sein kann. 3 ist eine Kölbendruckausgleichvorrichtung, welche
in einem senkrechten Schnitt dargestellt ist. Das Gehäuse 4 der Kolbendruckausgleichvorrichtung
ist mit einer Bohrung versehen, in welcher der Kolben 5 arbeitet. Dieser Kolben
trägt ein Doppelkegelventil 6, welches die Größe der Öffnung 6a regeln kann. Der Kolben
5 teilt das Innere des Gehäuses 4 in eine obere Kammer 7 und eine untere Kammer S.
Die obere Kammer 7 ist durch eine Leitung 9 mit der Zuführungsseite der Meßpumpe 2 und
die untere Kammer 8 durch eine Leitung 10 mit der Lieferseite der Meßpumpe 2 verbunden. Die obere Kammer 7 ist außerdem mit
der Zuführungsleitung 1 durch die Öffnung 6° verbunden. Durch die Stellung des Doppelkegelventil
6 wird die Menge der Spinnflüssigkeit, die von der Druckvorrichtung zur Meßpumpe gefördert wird, geregelt. Die untere
Kammer 8 steht durch eine Leitung 11 mit einer oder mehreren Spinndüsen o. dgl. in
Verbindung. Das Gehäuse 4 ist noch mit einer zweiten Bohrung versehen, in der ein
Hilfskolben 12 arbeitet, welcher einen Hohlschieber 13 trägt und dazu dient, einen Überdruck,
der in der Kammer 8 entsteht, unschädlich zu machen. Die beiden Seiten des
Kolbens 12 sind dem Drucke der oberen Kammer 7, der durch eine Leitung 14 und eine
senkrechte Nut 15 auf die eine Seite wirkt und dem Druck der unteren Kammer 8, der
durch die Leitung 16 auf die andere Seite wirkt, ausgesetzt. Der Kolben 12 wird einerseits
durch einen Ansatz 17, der an dem Kolben angeordnet ist, getragen und ist andererseits
dem Druck einer Feder 18 ausgesetzt, go Der Hohlschieber 13 ist mit einer Anzahl von
Löchern 20 versehen, so daß er sich durch die Spinnflüssigkeit, die sich in der Bohrung befindet,
bewegen kann. In der normalen Lage hält der Hohlschieber 13 die Leitung 19 geschlossen.
Die Feder 18 ist so stark, daß sich
der Kolben 12 nur heben kann, wenn ein bestimmter
Überdruck in der Kammer 8 und der Leitung 16 auftritt.
An Stelle des Kolbens 12 kann auch eine too
Membran oder ein anderer beweglicher Teil, und an Stelle des Hohl Schiebers 13 kann auch
z. B. ein Nadelventil, welches eine öffnung regelt, treten. Bei normaler Arbeitsweise fließt
die Spinnflüssigkeit von der Druckvorrichtung durch die Hauptleitung 1 und die Öffnung 6a
in die obere Kammer 7 und von hier durch die Leitung 9 zur Meßpumpe 2; von der Meßpumpe
fließt die Flüssigkeit durch die Leitung 10, die untere Kammer 8 und die Leitung
11 zu den Spinndüsen.
Durch diese Anordnung wird stets nur die gleiche Menge an Spinnflüssigkeit, die verlangt
wird, zu den Meßpumpen geführt, da jeder Druck in der oberen Kammer 7, der den
Druck in der unteren Kammer 8 übersteigt, verursacht, daß der Kolben 5 sich nach unten
bewegt und dadurch, daß das Doppelkegelventil 6 die öffnung 6° verkleinert, die Menge
der durchgelassenen Flüssigkeit verringert. Der Kolben 5 bewegt sich nach unten, bis ein
Ausgleich zwischen den Drücken in der obe-
ren und der unteren Kammer herbeigeführt ist. Steigt dagegen der Widerstand einer
Spinndüse, beispielsweise durch teilweise Verstopfung, und hierdurch der Druck in der
unteren Kammer 8, so bewegt der Kolben 5 das Doppelkegelventil wieder aufwärts, so
daß die Öffnung 6a vergrößert und ein Ausgleich der Drücke herbeigeführt wird. Der
Druck in jeder der beiden Kammern y und 8 ίο ist jetzt höher als vorher. Es sei hier bemerkt,
daß der untere Kegel des Doppelkegelventils 6 ziemlich weit von der Öffnung 6a entfernt
ist und dieser untere Kegel nur in Tätigkeit tritt, um die Öffnung 6a zu verkleinern,
wenn ein durch die Druckausgleichvorrichtung nicht regelbarer Überdruck in der unteren Kammer entsteht. Solange der Druck
in der oberen Kammer dem Druck in der unteren Kammer 8 gleich ist, ist der Druck stets
derart, daß die Meßpumpe die erforderliche Menge an Flüssigkeit zu den Spinndüsen oder
anderen Gebrauchsstellen liefert, da, solange der Druck der Lieferseite der Meßpumpe dem
Druck der Zuführungsseite der Meßpumpe gleich ist, die Meßpumpe stets die gleiche
Flüssigkeitsmenge in der Zeiteinheit liefert. Wenn ein durch die Druckausgleichvorrichtung
nicht mehr ausgleichbarer Überdruck auf der Lieferseite der Meßpumpe entsteht, beispielsweise wenn eine oder mehrere
Spinndüsen stark verstopft sind, so daß der Widerstand in der Lieferseite über den Druck
der Hauptleitung wächst, so bewegt sich der Kolben 5 mit dem Doppelkegelventil 6 nach
oben. Hierdurch wird zunächst die öffnung 6a durch den unteren Kegel des Doppelkegelventils
6 geschlossen und die Verbindung zwischen der Druckvorrichtung und der oberen Kammer 7 vollständig getrennt. Gleichzeitig
bewegt sich der Hilfskolben 12 aufwärts, so daß die untere Kante des Hohlschiebers
13 die Leitung 19 freigibt. Hierdurch wird der Druck in der oberen Kammer 7 aufgehoben,
da sich die Flüssigkeit durch die Leitung 14, die Nut 15 und die Leitung 19
mit der Atmosphäre oder einem anderen Punkte geringeren Druckes in Verbindung setzen kann. Diese Aufhebung des Druckes
bewirkt, daß der Kolben 12 sich weiter nach oben bewegt, bis eine untere Kante die Leitung
14 freigibt, wodurch der Druck in der unteren Kammer 8 aufgehoben wird und die
in der unteren Kammer 8 enthaltene Flüssigkeit durch die Leitung 16, die Leitung 14,
die Nut 15 und die Leitung 19 mit der Atmosphäre
oder einer anderen Stelle geringeren Druckes verbunden wird. Gleichzeitig geht der Kolben 5 nach unten und schließt die
Öffnung 6a durch den oberen Kegel des Doppelkegelventils
6. Eine Lieferung der Pumpe zu den Spinndüsen hört also auf, solange nicht die Ursache des Überdruckes beseitigt
ist. Nachdem die Ursache des Überdruckes beseitigt ist, bewegt sich der Kolben 12 und
der Hohlschieber 13 unter der Einwirkung der Feder 18 wieder in seine normale Stellung.
Tritt ein Überdruck in der Leitung von der Druckvorrichtung zur Meßpumpe (Zuführungsseite)
auf, beispielsweise dadurch, daß die Einlaßöffnung der Meßpumpe stark verstopft wird, so bewegt sich der Kolben 5
so weit nach unten, daß die öffnung 6a durch
den oberen Kegel des Doppelkegelventils 6 geschlossen wird und somit die Verbindung
zwischen der Meßpumpe und der Druckvorrichtung abgeschnitten wird. Die Pumpe hört
daher auf, Spinnflüssigkeit zu liefern, solange nicht die Ursache des Überdruckes beseitigt
ist.
Um die Pumpe in Betrieb zu setzen, wenn die öffnung 6° von dem oberen Kegel des
Doppelkegelventils 6 geschlossen ist, ist der Schraubverschluß 21 zu öffnen, damit die
Flüssigkeit von der Hauptleitung 1 durch die Leitung 22 in die obere Kammer fließt. Diese
Flüssigkeit fließt dann weiter durch die Meßpumpe 2 zu der unteren Kammer 8, hebt den
Kolben 5 und öffnet so die öffnung 6a, so daß
die Pumpe in den Arbeitszustand gesetzt wird.
Bild 5 zeigt im Schnitt eine andere Form der in Bild 4 angewandten Mittel zum Beheben
eines Überdruckes, der auf der Lieferseite der Meßpumpe entsteht. Die Einrichtung
nach Bild 5 ist geeignet, einen Überdruck sowohl auf der Zuführungs- wie auf der
Lieferseite der Meßpumpe auszugleichen. Während die übrigen Teile der Druckausgleichvorrichtung
mit den in Bild 4 gezeigten Teilen übereinstimmen, arbeitet der Hilfskolben 12 in Bild 5 zwischen einer unteren Feder
\ja und einer oberen Feder 18. Der Ansatz
17 ist so lang, daß sich der Hilfskolben 12 genügend weit nach unten hin bewegen
kann, um mit Hilfe des Hohlschiebers 13 die Leitung 19 zu öffnen. Unter normalen Verhältnissen
halten die Federn 17° und 18 den Hohlschieber 13 in einer Lage, daß er die
Leitung 19 verschließt. Wenn jedoch ein Überdruck auf der Lieferseite der Meßpumpe
entsteht, arbeitet der Kolben 12 und der Hohlschieber 13 sowie das Ventil der Druckausgleichvorrichtung,
wie bei Bild 4 beschrieben, und die Pumpe hört auf, Spinnflüssigkeit zu liefern, solange nicht die Ursache des
Überdruckes beseitigt ist. Wenn andererseits ein Überdruck auf der Zuführungsseite der
Meßpumpe entsteht, der durch die Leitung 14 und die senkrechte Nut 15 auf den Kolben 12
wirkt, so bewegt sich der Kolben 12 und der Hohlschieber 13 so weit nach unten, daß des-
sen untere'Kante die Leitung 19 öffnet, so
daß sich der Druck der Zuführungsseite der Meßpumpe durch die Leitung 14, die senkrechte
Nut 15, die Öffnungen 20 in dem Hohlschieber
13 und die Leitung 19 gegenüber der
Atmosphäre oder einer anderen Stelle geringeren Druckes ausgleichen kann. Gleichzeitig
wird die Öffnung 6a durch den oberen Kegel
des Doppelkegelventils 6 geschlossen, und die Pumpe hört auf, Spinnflüssigkeit zu liefern,
solange nicht die Ursache des Überdruckes beseitigt ist. Nachdem diese Ursache beseitigt
ist, werden der Hilfskolben 12" und der
Hohlschieber 13 in ihre normale Stellung durch die Federn ija und 18 zurückgeführt.
Bild 7 zeigt eine Druckausgleichvorrichtung, bei der eine Membran einen Rohrschieber
bewegt. iA bedeutet die Hauptleitung,
2 die Meßpumpe und 3 die Membrandruckabgleichvorrichtung.
Eine Membran 5 wird zwischen einem Vorsprung 6 des Gehäuses 4
und einem Schraubring 7 gehalten. Die Membran 5 trägt einen Rohrschieber 8, welcher in
einer oberen Bohrung des Gehäuses 4 arbeitet. Die Membran teilt das Gehäuse 4 in eine
obere Kammer 9 und eine untere Kammer 10. Die obere Kammer 9 steht durch die Leitung
11 mit der Einlaßseite der Meßpumpe 2 und durch die Löcher 12 in dem Halsansatz des
Rohrschiebers 8, dessen Inneres, ein Loch oder Löcher 13 in ihm, eine Ringnut 14 in
dem Gehäuse 4 und eine Öffnung 15 mit der Hauptleitung iA in Verbindung. Die untere
Kammer 10 steht durch die Leitung 16 mit der Lieferseite der Meßpumpe 2 und durch
die Leitung 17 mit den Spinndüsen oder anderen Verbrauchsstellen in Verbindung. Der
Rohrschieber 8 kann eine beliebige Anzahl von Löchern 13 tragen, deren Form beliebig
sein kann.
Bei normaler Arbeitsweise fließt die Spinnflüssigkeit von der Hauptleitung durch die
Öffnung 15, die ringförmige Nut 14, die Löcher
13 in den Rohrschieber 8 und von dort durch die Löcher 12 in die obere Kammer 9
der Druckausgleichvorrichtung. Von dort fließt sie durch die Leitung 11 zur Meßpumpe 2, und von der Meßpumpe durch die
Leitung 16, die untere Kammer 10 des Druckausgleichventils
und die Leitung 17 zu der Spinndüse oder den anderen Verbrauchsstellen.
Übersteigt der Druck in der oberen Kammer 9 den Druck in der unteren Kammer 10,
so bewirkt die Membran 5, daß der Rohrschieber sich nach unten bewegt und die
Menge der durchgelassenen Flüssigkeit ver- ·. mindert, indem die Öffnung zwischen dem
Loch oder den Löchern 13 und der Ringnut
14 verkleinert wird. Die Membran 5 bewegt sich so weit nach unten, bis ein Ausgleich
zwischen den Drücken in der oberen und unteren Kammer herbeigeführt ist. Übersteigt
andererseits der Druck der unteren Kammer 10 den Druck in der oberen Kammer 8, so
arbeitet die Membran in umgekehrter Weise. Entsteht ein durch die Druckausgleichvorrichtung
nicht ausgleichbarer Überdruck in der unteren Kammer 10, so hebt die Membran 5 den Rohrschieber 8 so hoch, daß die
Öffnung zwischen dem Loch oder den Löchern 13 und der Ringnut 14 geschlossen wird und
die Verbindung zwischen der Druckquelle und der oberen Kammer 9 abgetrennt wird. Der
Rohrschieber 8 bleibt in dieser Stellung, und die Pumpe hört auf, Spinnflüssigkeit zu liefern,
solange die Ursache des Überdruckes nicht beseitigt ist. Bei Beseitigung dieser Ursache
wird die Membran 5 und der Rohrschieber 8 durch die Feder 18 in ihre Normalstellung
zurückgebracht. Tritt ein Überdruck in der oberen Kammer 9 auf, so bewegt die Membran 5 den Rohrschieber 8 so weit nach
unten, daß die öffnung zwischen dem Loch oder den Löchern 13 und der Ringnut 14 geschlossen
und somit die Verbindung zwischen der Druckvorrichtung und der oberen Kammer 9 unterbrochen wird, wodurch die Pumpe
aufhört, Spinnflüssigkeit zu liefern, solange nicht die Ursache des Überdruckes be- go
seitigt ist.
Bei der Ausführungsart nach Bild 7 sind Mittel, um einen Überdruck, der in der unteren
Kammer 10 oder in der oberen Kammer 9 entsteht, gegenüber der Atmosphäre oder
einer anderen Stelle geringeren Druckes auszugleichen, nicht vorgesehen. Es können
aber ähnliche Vorrichtungen, wie in Bild 4 und 5 dargestellt, angewandt werden. In
Bild 7 ist eine Schraube 19 gezeigt, die mit einem Kanal 20 versehen ist. Beim Anlassen
der Pumpe ist die Schraube 19 so weit zu lösen,
daß der Kanal 20 mit der Atmosphäre in Verbindung steht, so daß die in der Vorrichtung
enthaltene Luft durch die einfließende Spinnflüssigkeit verdrängt wird. Wenn die
Einheit durch Flüssigkeit gefüllt ist, wird die Schraube wieder zugeschraubt.
Bild 8 zeigt eine Vorrichtung von ähnlicher Anordnung wie die in Bild 7 gezeigte, nur bewegt
hier die Membran nicht einen Rohrschieber, sondern ein Doppelkegelventil. Die Bezugszeichen stimmen mit denen des Bildes 7
überein, und die Anordnung arbeitet in ähnlicher Weise wie die in Bild 7 dargestellte.
Die Schraube 26, welche den von der Hauptleitung xA zu der oberen Kammer 9
führenden Kanal 25 verschließt, wird geöffnet, wenn die Öffnung 22 von einem Kegel des
Doppelkegelventils 21 verschlossen wird. Die Flüssigkeit fließt dann von der Hauptleitung
i·4 zur oberen Kammer 9, zur Meß-
pumpe 2 und unteren Kammer io und verursacht, daß die Membran das Ventil 21 nach
oben bewegt, so daß die Öffnung 22 es öffnet. Der Kanal 25 wird dann durch die Schraube
26 wieder verschlossen.
Bild 9 zeigt die Zahnradpumpe α (Bild 2), welche als Druckvorrichtung dient. Die
Pumpe ist in bekannter Weise mit einem Umlaufventil 15 versehen. Der Teil 15^ dieses
Umlaufventils arbeitet in einer Bohrung des Gehäuses 16 und regelt die Durchflußöffnung
zu dem Umlaufe 17 zwischen dem Einlaß 8 und dem Auslaß 18 der Pumpe. Der
Ventilteil i$A wird geführt durch eine Ventilstange
19, die in einer Führung 20 arbeitet, und durch einen unteren kreuzförmigen Ansatz
21, der in der Bohrung des Gehäuses 16 arbeitet. Der Ventilteil I5yl wird auf den
Ventilsitz durch die Feder 23 gedrückt.
Sollte das Regelventil 9 (siehe Bild 2) nicht genau arbeiten oder einen Überdruck, der in
der Lieferseite der Druckvorrichtung entsteht, nicht verhindern, so wirkt dieser Überdruck
durch die Auslaßöffnung 18 auf den Ventilteil 15-4 und hebt ihn von seinem Ventilsitz
22, so daß sich der Überdruck durch die Umleitung 17 und die Zuführungsleitung 8 der
Druckvorrichtung ausgleichen kann.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten, insbesondere von Spinnflüssigkeiten
für künstliche Seide, zur Erzielung gleichbleibender Förderleistung, mit einem Druckausgleichorgan und mit einer
von einer Druckleitung gespeisten Meßpumpe, insbesondere Zahnradpumpe, bei welcher der Druck in der Zuführleitung
und der Druck in der Lieferleitung selbsttätig einander gleich erhalten werden, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Zuführleitung der Meßpumpe ein den Durchfluß der Flüssigkeit verengendes oder vergrößerndes
Regelorgan angeordnet ist, dessen Treibteil auf der einen Seite unter dem Druck in der Zuführleitung, auf der anderen
Seite unter dem Druck in der Lieferleitung der Meßpumpe steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Auftreten
eines übermäßigen, durch die Öffnungen (14) des Regelorgans (6) nicht ausgleichbaren
Überdruckes auf der Lieferseite der Meßpumpe durch eine besondere Steuerkante (16) des Regelorgans (6) die Zuführseite
der Meßpumpe mit einer Stelle niedrigeren Druckes (z. B. mit der Atmosphäre) verbunden wird, wodurch
der Druck auf der Zuführseite der Meßpumpe und infolgedessen auch der Druck auf der Lieferseite der Meßpumpe herabgesetzt werden, und die Lieferung der
Pumpe so lange aufhört, bis die Ursache des Überdruckes beseitigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckausgleichorgan
zusammenwirkt mit einer Hilfsvorrichtung, bestehend aus einem Kolben (12), welcher auf einer Seite dem
Druck der Zuführseite der Meßpumpe und auf der anderen Seite dem Druck der Lieferseite der Meßpumpe ausgesetzt ist,
einem durch den Kolben (12) bewegten Hohlschieber (13), durch welchen eine
mit einer Stelle niedrigeren Druckes (z. B. mit der Atmosphäre) in Verbindung stehende Leitung (19) geöffnet oder geschlossen
wird, einem Kanal (14), der mit der Zuführseite der Meßpumpe in Verbindung
steht und einem Kanal (16), welcher mit der Lieferseite der Meßpumpe in Verbindung
steht, wobei diese Hilfsvorrichtung derart wirkt, daß unter normalen Bedingungen die Leitung Γ19) durch den
Hohlschieber (13) abgeschlossen ist und
die Verbindung der mit den beiden Seiten der Meßpumpe in Verbindung stehenden Kanäle (14 und 16) untereinander
durch denKolben (12) .abgeschnitten wird, während bei Auftreten eines übermäßigen
Überdruckes auf der Lieferseite der Meßpumpe der Kolben ii2) sowohl den Hohlschieber
(13) zur Öffnung des Kanals (19) bewegt als auch eine Verbindung zwischen
den mit den beiden Seiten der Meßpumpe in Verbindung stehenden Kanälen (14 und
16) herstellt, wodurch Zuführseite und
Lieferseite der Meßpumpe mit einer Stelle niedrigeren Druckes in Verbindung gebracht werden, so daß der Druck auf
beiden Seiten der Meßpumpe gesenkt wird und die Lieferung der Pumpe so lange aufhört, bis die Ursache des Überdruckes
beseitigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben
(12) der Hilfsvorrichtung auch bei einem übermäßigen überdruck auf der Zuführseite
der Meßpumpe mit Hilfe des Hohlschiebers (13) die mit einer Stelle niedrigeren
Druckes in Verbindung stehende Leitung (19) freigibt und dadurch den
Druck in der Pumpe aufhebt und die .Lieferung der Pumpeneinheit so lange unterbricht,
bis die Ursache des Überdruckes beseitigt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB523409X | 1926-12-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE523409C true DE523409C (de) | 1931-04-25 |
Family
ID=10463546
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED54572D Expired DE523409C (de) | 1926-12-23 | 1927-12-18 | Vorrichtung zum Foerdern von Fluessigkeiten, insbesondere von Spinnfluessigkeiten fuer kuenstliche Seide |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE523409C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE934678C (de) * | 1952-02-01 | 1955-11-03 | Carburateur Zenith Soc Du | Zahnradpumpe fuer veraenderliche Leistung |
-
1927
- 1927-12-18 DE DED54572D patent/DE523409C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE934678C (de) * | 1952-02-01 | 1955-11-03 | Carburateur Zenith Soc Du | Zahnradpumpe fuer veraenderliche Leistung |
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