DE493774C - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen fein zerteilter Stoffe - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen fein zerteilter StoffeInfo
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- DE493774C DE493774C DET35735D DET0035735D DE493774C DE 493774 C DE493774 C DE 493774C DE T35735 D DET35735 D DE T35735D DE T0035735 D DET0035735 D DE T0035735D DE 493774 C DE493774 C DE 493774C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B17/00—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement
- F26B17/10—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by fluid currents, e.g. issuing from a nozzle, e.g. pneumatic, flash, vortex or entrainment dryers
- F26B17/101—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by fluid currents, e.g. issuing from a nozzle, e.g. pneumatic, flash, vortex or entrainment dryers the drying enclosure having the shape of one or a plurality of shafts or ducts, e.g. with substantially straight and vertical axis
- F26B17/104—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by fluid currents, e.g. issuing from a nozzle, e.g. pneumatic, flash, vortex or entrainment dryers the drying enclosure having the shape of one or a plurality of shafts or ducts, e.g. with substantially straight and vertical axis with fixed or moving internal bodies for defining or changing the course of the entrained material
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen fein zerteilter Stoffe Die Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren und auf zur Ausfibung desselben geeignete Vorrichtungen, um fein zerteilte Stoffe im Schwebezustande in einem System außenbeheizter Rohre, durch welche das zu trocknende Gut mittels eines Förderstromes hindurchgeführt wird, rascher und wirtschaftlicher, als es bisher möglich war, zu trocknen.
- Wenn man fein zerteilte Stoffe mittels eines Fördergasstromes ohne besondere Maßnahmen durch verhältnismäßig enge und lange Rohre gewöhnlicher Art hindurchführt und diese von außen beheizt, um das vom Fördergasstro:n in der Schwebe gehaltene Gut zu trocknen, so zieht der Gemischstrom im wesentlichen axial durch die Rohre. Dabei sind erhebliche Temperaturdifferenzen, große Heizflächen und lange Trockenzeiten erforderlich, um den Gemischstrom bis in seinen Kern hinein so weit zu erwärmen, daB das gesamte Trockengut den erforderlichen Trockenheitsgrad erreicht. Dieser Mangel ist um so beachtlicher, als das Fördergas, beispielsweise Luft. in der Regel ein schlechter Wärmeleiter ist und sich daher an der Weitergabe der auf mittelbarem Wege von außen her zugeführten Wärme nur in sehr geringem Maße beteiligt.
- Die Erfindung beseitigt den Mangel in außerordentlich einfacher und wirksamer Weise. Das neue Verfahren besteht darin, daß der aus innig vermischtem Trockengut und Fördergas gebildete Gemischstrom von seiner natürlichen Axialbewegung abgelenkt und nahe an der von außen beheizten Rohrwand entlanggeführt wird. Um dies zu erreichen, erteilt die Erfindung dem Gemischstrome eine schraubenförmige Drehbewegung. Trockengut und Fördergas bestreichen dabei die Heizfläche in wesentlich günstigerer Weise. Die Berührung wird inniger, und der Weg an der Heizfläche entlang verlängert sich. Zugleich wirkt in gewissem Grade auch die Fliehkraft auf die Gutteilchen, so daß insbesondere letztere näher an die Heizfläche gelangen und durch das Fördergas weniger an der Wärmeaufnahme behindert «-erden.
- Man hat bereits Verfahren zum Verdampfen oder Eindicken von Flüssigkeiten, Emulsionen usw. vorgeschlagen, .bei denen man sich einer schraubenförmigen Drehbewegung bediente, aber diese Verfahren unterscheiden sich grundlegend vom Erfindungsgegenstande. Es handelte sich dabei nicht um mittelbare, sondern tun unmittelbare Beheizung. In den Bereich eines Heißluftstroms wurde die einzudickende Flüssigkeit in zerstäubtem Zustande unmittelbar hineingeblasen. Dabei sollte der Heißluft- oder Gasstrom in schraubenförmigen Windungen um den axial gerichteten Strom zerstäubter Flüssigkeit lterumgeleitet werden. Der in Schraubenwindungen bewegte Gasstrom ist das Heizmittel, und er soll wie eine Art Mantel den geradlinig bewegten Gutstrom einhüllen. _'11s Hilfsmittel benutzte man tangential gestellte Düsen, welche der Heizluft die Drehbewegung erteilen sollten. Ein Geinischstroin, wie ihn die Erfindung behan-(lelt, ist überhaupt nicht vorhanden.
- Beim neuen ''erfahren dient das Gas dagegen nicht als Heizmittel, sondern als Träger des fein zerteilten Trockengutes. Gut und Gas «-erden innigst gemischt und durch Rohre geleitet, die von außen beheizt sind. Die schraubenförmige Drehung wird dem ganzen Gemischstrome erteilt, und zwar nicht mit Hilfe von Düsen, die hier nicht anwendbar sein würden, sondern mittels schraubetlartig verlaufender Leitflächen im Rohrinnern oder schraubenartiger Verwindung der Trockenrohre selbst o. dgl.
- Die Erfindung ist auf viele pulverförmige Stoffe anwendbar und erweist sich u. a. bei der Trocknung von Kohlenstaub usw. als besonders wertvoll. Die gröberen Teilchen, welche infolge ihrer größeren 'Masse einer längeren oder stärkeren Wärmeeinwirkung bedürfen, werden bei dem neuen 'Verfahren infolge der Flielikraftwirkung der erhitzten Rohrwandun- am nächsten gebracht, während die feinsten Teilchen der Rohrmitte näher bleiben. Infolgedessen ergibt sich ein praktisch gleichmäßiges Fortschreiten der Trocknung im ganzen Gemischstrom.
- Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht in Abb. i ein Beispiel einer vollständigen Trockenvorrichtung zur Ausübung des '7 erfahrens gemäß Erfindung und in Abb. 2 bis 7 Ausführungsbeispiele für die Gestaltung der Trockenrohre, um in ihnen die schraubenförmige Drehung des Gemischstromes herbeizuführen.
- Gemäß Abb. i saugt ein Schleudergebläse a, durch eine Riemenscheibe a1 angetrieben, durch ein Rohr b einen Luftstrom an. Letzterem wird durch einen Stutzen b1 das fein zerkleinerte Trockengut, welches mittels Förderschnecke b= herangebracht ist, zugeleitet. Gut und Luft mischen sich innigst und werden vom Gebläse a durch ein trichterförmiges Zwischenstück c2 hindurch in den eigentlichen Trockner c hineingehoben und auf dessen Rohre k gleichmäßig verteilt. Das Trockengut, vom Fördergas in der Schwebe gehalten, durchströmt die Rohre k auf ihrer ganzen Länge.
- In das Gehäuse c3 des Trockners wird das Heizmittel: Dampf, Abdampf, Heiß«-asser usw. geschickt. Es tritt beispielsweise bei d ein und fließt bei dl wieder ab. Der Trockner c kann in jeder beliebigen Länge, passend für das jeweils zu trocknende Gut, ausgeführt werden. Der Gemischstrom verläßt den Trockner c bei e und tritt durch ein Rohr f in einen Zentrifugalabscheider g, welcher die festen Stoffe, die bei lt entnoininen werden können, von der Förderluft trennt. Letztere entweicht bei Statt den Gemischstrom durch den Trockner Hindurchzudrücken, kann man ihn auch hindurchsaugen. Auch kann man mehrere Trockner hintereinanderschalten, und andere Abweichungen von dein dargestellten Beispiel sind ausführbar.
- Ein kurzes Stück eines Trockenrohres k ist in der Abb. 2 gezeigt. Die Leitflächen, die hier a us 7uten o. dgl. 1,1 bestehen, brauchen nicht nach einer mathematisch genauen Schraubenlinie zu verlaufen; es genügt, daß sie dem Gemischstrome die gewünschte schraubenförmige Drehbewegung erteilen.
- Gemäß Abb.3 kann ein Trockenrohr aus zwei Hälften 1, 11 mit einwärts gebogenen Kanten 12, 13 zusammengesetzt werden. Letztere werden verlötet, verschweißt oder in anderer geeigneter Weise miteinander verbunden. Das Rohr ist so verwunden, daß sich über die ganze Rohrlänge zwei schraubenförmige Rippen 12, 13 als Leitflächen für den Gernischstrorn ergeben.
- Abb. ¢ zeigt einen Rohrquerschnitt in mit zwei runden 'Nuten oder Rinnen in', m2, welche sich schraubenförmig über das .Rohr erstrecken.
- Der Rohrquerschnitt ia nach Abb. 5 ist quadratisch und besitzt vier abgerundete Eckennl, iz2, ü9, W. Das Rohr wird schraubenförmig gewunden. -Der Rohrquerschnitt o gemäß Abb. 6 ähnelt demnach Abb.4. Die runden Nuten oder Rinnen sind flacher.
- In Abb. 7 ist ein Rohrquerschnitt P mit sechs runden Nuten oder Rinnen P1 gezeigt, welche sich schraubenförmig über die ganze Rohrlänge erstrecken.
- Rohre der beschriebenen Art können in verschiedener Weise hergestellt werden, und zwar mit normaler Wanddicke. Die schraubenförmigen Nuten können beispielsweise durch Ziehen oder Walzen erzeugt werden. Die Rohrenden können zylindrisch gemacht werden, um ihre Befestigung in den Rohrplatten des Trockners zu erleichtern.
Claims (1)
- PATENTAN SPRÜciir,: i. Verfahren zum Trocknen fein zerteilter Stoffe im Schwebezustande in einem System außenbeheizter Rohre, durch welche das zii trocknende Gut mittels eines Fördergasstromes hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der aus innig vermischtem Trockengut und Fördergas bestehende- Gemischstrom von
seiner Axi:illiewt;@ting abgelenkt und mög- licli#;t nahe an Kler von außen beheizten Rohr «-aud entlanggeführt wird. 2. Verfahren nach Anspruch r. dadurch ricl<eitnzeicluiet, dal1 dein Geinischstronie zwecks Ablenkung von seiner Be«-e"ting in Richtur-, der Rohrachse eine schrauhen- filrniige Drehbewegung erteilt wird. Vorrichtung zur Ausführung Ales Verfahrens nach Anspruch t und 2, da- durch äel:ennzeirlniet, (1a13 die schrauben- förtnige Drehbewcgntng des Gemischstro- nies durch 13inbau schraubenartig ver- laufender Leitflächen in den Trockenrohren hervorgerufen wird. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch t und a, da- durch gekennzeichnet, dal.i die Schrauben- förmi-e Drelibewegting des Geinischstro- nies durch schraubenartige Verwindung der im Ouerschnitt entsprechend geforin- tenTroci<enrolire selbst herbei-eführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB493774X | 1928-03-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE493774C true DE493774C (de) | 1930-03-13 |
Family
ID=10452151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET35735D Expired DE493774C (de) | 1928-03-01 | 1928-10-02 | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen fein zerteilter Stoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE493774C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757980C (de) * | 1937-07-22 | 1953-05-18 | Guenther Hoppe | Trockner, insbesondere fuer landwirtschaftliche Erzeugnisse |
DE1058438B (de) * | 1952-08-19 | 1959-05-27 | Bernhard Saegebarth | Trocknungstrommel mit zentralem Stromtrocknungsrohr |
-
1928
- 1928-10-02 DE DET35735D patent/DE493774C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757980C (de) * | 1937-07-22 | 1953-05-18 | Guenther Hoppe | Trockner, insbesondere fuer landwirtschaftliche Erzeugnisse |
DE1058438B (de) * | 1952-08-19 | 1959-05-27 | Bernhard Saegebarth | Trocknungstrommel mit zentralem Stromtrocknungsrohr |
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