DE4438989A1 - Scopolaminpflaster - Google Patents
ScopolaminpflasterInfo
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Description
Scopolamin ist eine bekannte Substanz, die in einem ver
markteten Pflastersystem transdermal mit systemischer
Wirkung verabreicht wird. Scopolamin ist ein sogenanntes
Antiemetikum und wird bevorzugt eingesetzt zur Vermeidung
von Übelkeit und Erbrechen beispielsweise als Folge von
bei Reisen auftretenden wiederholten passiven Verände
rungen des Gleichgewichts.
Der therapeutische Vorteil der transdermalen Verabreichung
ist, daß die Wirkstoffzufuhr langsam und durch das trans
dermale System gesteuert erfolgt. Es ist dadurch möglich,
das recht enge therapeutische Fenster für Scopolamin
zuverlässig zu treffen und so einerseits therapeutisch
effektive Plasmaspiegel zu erreichen, ohne andererseits
die mit einer Überdosierung verbundenen Nebenwirkungen
befürchten zu müssen.
Der Aufbau des vermarkteten Systems ist in der US
3,797,494 beschrieben. Es besteht im wesentlichen aus
einer Rückschicht, einem Wirkstoffreservoir, einer
mikroporösen Membran, einer ebenfalls wirkstoffhaltigen
Hautkleberschicht und einer vor Gebrauch zu entfernenden
Schutzfolie. Das Reservoir und die Hautkleberschicht
sind aufgebaut aus einer Mischung von Polyisobutylenen
mit verschiedenem Molekulargewicht und einem Mineralöl.
Der Wirkstoff ist in dieser Mischung als viskose Flüssig
keit dispergiert. Ein transdermales System, dessen wirk
stoffhaltigen Teile auf dieser Basis aufgebaut sind,
zeigt jedoch gravierende Nachteile. Unter bestimmten
Bedingungen kommt es zu spontanen Kristallisationen, die
die Bioverfügbarkeit des Wirkstoffs im Pflaster negativ
beeinflussen.
In der US 4 832 953 sind die Details dieser Instabilität
ausführlich geschildert. Es wird eine Methode beschrieben,
wie durch nachträgliche Hitzebehandlung des schon ver
packten Pflasters die Kristallisation verhindert werden
kann. Entsprechend den Angaben in dieser Patentschrift
ist es vor allem das Scopolaminhydrat, das auskristallisiert.
Es ist ein erheblicher Nachteil, wenn unter bestimmten,
nur schlecht zu definierenden Bedingungen der in einer
Arzneiform enthaltende Wirkstoff zu einer nicht vorher
sagbaren Zeit nach der Herstellung seine Aggregatform
unter Beeinflussung der Bioverfügbarkeit wechselt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, eine alternative Polymerfor
mulierung für den Wirkstoff Scopolamin-Base anzugeben,
die frei ist von den in oben zitierten Patentschriften
beschriebenen gravierenden Nachteilen.
Die Lösung der Aufgabe gelingt bei einem transdermalen
therapeutischen System der im Oberbegriff von Anspruch
1 genannten Art mit der Erfindung dadurch, daß die wirk
stoffhaltigen Schichten des Pflasters als Basispolymer
Copolymere von Acrylsäure- bzw. Methacrylsäurederivaten
und Scopolamin-Base in einer Konzentration enthalten,
die 50-100% der Sättigungslöslichkeit, bevorzugt
60-100% der Sättigungslöslichkeit, in der vollständigen
Vehikelformulierung entspricht.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind entsprechend
den Unteransprüchen vorgesehen.
Scopolamin-Base ist gemäß Literaturangaben eine viskose
Flüssigkeit. Es ist jedoch für den Fachmann schwer zu
verstehen, daß eine relativ polare Substanz mit einem
Molekulargewicht von 303,35 in ihrem stabilen Aggregat
zustand eine Flüssigkeit sein soll. Dennoch gelingt es
unter entsprechenden Bedingungen, Scopolamin-Base zu
kristallisieren. Man erhält einen weißen Festkörper mit
einem Schmelzpunkt von ca. 68°C. Daraus ergibt sich
zwingend, daß in Pflastern gemäß dem Stand der Technik
der Wirkstoff in einer instabilen Modifikation enthalten
ist. So ist es sehr wahrscheinlich, daß nicht das Hydrat
der Scopolamin-Base die auskristallisierende Spezies
ist, sondern daß es sich um eine Phasenumwandlung von
flüssig nach fest der Scopolamin-Base selbst handelt.
Da flüssige Scopolamin-Base im Vergleich zur kristallinen
Scopolamin-Base eine Modifikation mit erhöhtem Energie
gehalt repräsentiert, ergibt sich aus den dem Fachmann
bekannten Gesetzesmäßigkeiten, daß Scopolamin-Base im
Polymer selbst in einer die Sättigungskonzentration
übersteigenden Konzentration gelöst ist. Die Kristalli
sation kann damit nicht nur im dispergierten Teil des
Wirkstoffs, sondern auch im Polymer selbst stattfinden.
Die Erfindung gibt mit Vorteil eine neue Formulierung
der das Scopolamin enthaltenden Basispolymere an, durch
welche die bekannten Nachteile für die Leistungsfähig
keit des Pflasters vermieden werden. Dadurch, daß er
findungsgemäß Polymere verwendet werden, die den Wirk
stoff komplett gelöst in Konzentrationen unterhalb oder
höchstens gleich der Sättigungskonzentration enthalten,
wird eine Instabilität des Wirkstoffs Scopolamin und
dessen Kristallisation im Pflaster mit großem Vorteil
vermieden. Solche Polymere müssen hierfür ein gegen
über den Formulierungen entsprechend dem Stand der
Technik erhöhtes Lösevermögen für Scopolamin-Base be
sitzen.
Als geeignete Polymere erwiesen sich selbstklebende Co
polymere auf der Basis von Polyacrylsäuren und ihren
Derivaten. In solchen Polymeren hat Scopolamin-Base eine
von der genauen Zusammensetzung der Copolymere und der
Art und Menge der zugesetzten Hilfsstoffe abhängige Lös
lichkeit zwischen etwa 10 und 20% (g/g). Dies ist mehr
als ausreichend, um in einem Pflaster mit einer Größe
von ca. 2,5 cm² und einer bei transdermalen Systemen
üblichen Dicke, die beispielsweise für eine Dreitages
behandlung zur Prophylaxe von Reisebeschwerden notwendige
Menge Wirkstoff unterzubringen.
Die Eigenschaften von solchen Polyacrylatklebern können
durch die Wahl der zu ihrer Herstellung verwendeten
Monomere und des durch die Polymerisationsbedingungen
vorherbestimmbaren Molekulargewichts bezüglich der Kleb
kraft, der Kohäsion und der Löseeigenschaften variiert
werden. Wichtig im Sinne dieser Erfindung ist vor allem
das Lösevermögen für Scopolamin-Base. Da Scopolamin-Base
eine relativ polare Substanz ist, kommen deshalb vor
allem solche Polyacrylatkleber in Frage, die über polare
funktionelle Gruppen verfügen. Als solche in Polyacrylat
klebern übliche Gruppen seien beispielsweise Carboxyl
gruppen, Hydroxylgruppen und Aminogruppen genannt. Ent
sprechende Monomere, die zur Einführung dieser Gruppen
in den Kleber dienen können, sind zum Beispiel Methacryl
säure, Acrylsäure, Halbester von Diolen mit Acyrl- und
Methacyrlsäure und Ester beider Säuren mit Aminoalkoholen.
Polyacrylatkleber sind kompatibel mit einer Vielzahl von
niedermolekularen Substanzen. Der Zusatz von solchen
Substanzen kann benutzt werden, um das Lösevermögen von
gegebenen Polyacrylatklebern im Sinne dieser Verbindung
zu modifizieren. Im praktischen Sinne bedeutet dies,
daß Polyacrylatkleber, die über eine ungenügende Anzahl
von polaren Gruppen verfügen, mit einem Zusatz von relativ
polaren Hilfsstoffen, und Polyacrylatkleber mit einer
zu hohen Anzahl von polaren Gruppen mit relativ unpolaren
Hilfsstoffen versehen werden müssen. Da die thermodynamische
Aktivität von Wirkstoffen nicht von der absoluten Kon
zentration, sondern vielmehr von dem Verhältnis der
aktuellen Konzentration zur Sättigungslöslichkeit ab
hängt, ist die letztere Möglichkeit wichtig, um bei
einem Polyacrylatkleber mit einer zu hohen Löslichkeit
für den Wirkstoff durch eine Verminderung der Löslich
keit für Scopolamin-Base Wirkstoff einzusparen. Unter
diesen Gesichtspunkten ist im Sinne dieser Erfindung
eine Sättigungslöslichkeit von Scopolamin-Base in dem
Kleber bzw. in der Mischung Kleber/Hilfsstoff von 10-30
Gewichtsprozenten als optimal anzusehen.
Da Scopolamin-Base eine realtiv polare Substanz ist, kann
vor allem der Zusatz von flüssigen Kohlenwasserstoffen
benutzt werden, um die Sättigungslöslichkeit zu ernie
drigen. Als besonders geeignet hat sich dafür Dioctyl
cyclohexan erwiesen.
Als polarere Substanzen zur Erhöhung der Sättigungslös
lichkeit können vor allem Fettsäuren, Fettalkohole,
Polyethylen- bzw. Polypropylenglykol, Derivate des
Glycerins und Dexpanthenol eingesetzt werden. Als be
sonders geeignet haben sich Fettsäuren wie die Ölsäure
erwiesen.
Auf Basis dieser Kleber bzw. Kleber/Hilfsstofformulie
rungen können sowohl sogenannte transdermale Matrix
systeme als auch Membransysteme hergestellt werden, die
sich in aussagekräftigen in-vitro-Permeationsversuchen
an Menschenhaut als bioäquivalent mit vermarkteten Kon
kurrenzprodukten erwiesen haben. Der Aufbau solcher trans
dermaler Systeme ist in Fig. 1 und 2 dargestellt.
Ein Matrixsystem ist konstruktiv das einfachste trans
dermale System. Es besteht aus einer im wesentlichen
für den Wirkstoff und die Hilfsstoffe undurchlässigen
Rückschicht (1.3), einer wirkstoffhaltigen, selbst
klebenden Polymerformulierung (1.2) und einer vor Gebrauch
zu entfernenden Schutzfolie (1.1). Die für die Rückschicht
und die Schutzschicht in Frage kommenden Materialien
sind dem Fachmann bekannt. Praktisch universell sind
Folien auf der Basis von Polyethylenterephtalat, wobei
die Schutzfolie zumindest auf ihrer Kontaktseite zum
Kleber zusätzlich silikonisiert ist, um das Ablösen des
Pflasters zu erleichtern. Bei zu geringer Haftklebrig
keit der Polymerformulierung kann diese zur Haut hin
mit einer zusätzlichen Haftkleberschicht ausgestattet
sein, die hier nicht dargestellt ist.
Ein Membransystem besteht aus einer Rückschicht (2.5),
einem Wirkstoffreservoir (2.4), der Membran (2.3), einer
Hautkontaktschicht (2.2) und einer vor Verwendung zu
entfernenden Schutzschicht (2.1).
Die Wirkstoffreservoirschicht und die Hautkontaktschicht
können die gleiche oder eine unterschiedliche Zusammen
setzung aufweisen. Wichtig im Sinne dieser Erfindung
ist lediglich, daß zumindest das Reservoir auf einem
Polyacrylatkleber beruht und über ein Lösevermögen für
Scopolamin-Base zwischen 10 und 30 Gewichtsprozenten
verfügt.
Auch die für eine Membran in Frage kommenden Materialien
sind dem Fachmann bekannt. Besonders bewährt haben sich
in Kombination mit einem Polyacrylatkleber im Sinne
dieser Erfindung Membranen auf der Basis von Copolymeren
aus Ethylen und Vinylacetat. Durch den Gehalt an Vinyl
acetat und die Dicke der Membran läßt sich der Wirkstoff
fluß durch diese Membran steuern. Je höher der Vinyl
acetatgehalt und je geringer die Dicke, desto größer
ist die Durchlässigkeit der Membran für Scopolamin-Base.
Bewährt haben sich Membranen mit einem Vinylacetatgehalt
von mindestens 4% und einer Dicke zwischen 50 und 100 µm.
Für ein Pflaster mit einer 5 cm² nicht übersteigenden
Größe haben sich Membranen mit einer Dicke von 50 µm
und einem Vinylacetatgehalt von 9-20% besonders be
währt.
In Tabelle 1 und Diagramm 1 sind die Ergebnisse von
Permeationsexperimenten unter Verwendung von Matrixsys
temen im Sinne dieser Erfindung gezeigt. Die Versuche
wurden durchgeführt unter der Benutzung von Franz-
Permeationszellen und Verwendung von menschlicher Haut
(weibliche Brusthaut aus Brustreduktionsoperation).
In Tabelle 2 und Diagramm 2 sind die Ergebnisse mit Mem
bransystemen im Sinne der Erfindung gezeigt.
Die Ergebnisse dieser Permeationsexperimente zeigen ein
deutig, daß Pflaster im Sinne dieser Erfindung die gleiche
Leistungsfähigkeit besitzen wie die Vergleichsmuster,
ohne jedoch über deren Nachteile zu verfügen. Da die
Wirkstoffkonzentration die Sättigungslöslichkeit nicht
übersteigt, besteht keine Gefahr der Rekristallisation.
Auch die Bildung von kristallinem Scopolaminhydrat ist
praktisch unmöglich, da Polyacrylatformulierungen
aufgrund ihrer chemisch-physikalischen Eigenschaften
über ein Lösevermögen für Scopolaminhydrat verfügen,
das ausreichend ist, um eine Rekristallisation bei den
praktisch vorhandenen Wassermengen im Kleber zu ver
hindern.
27 g Polyacrylatkleber (Durotak 901-1051, Feststoff
gehalt 52%)
3,4 g Ölsäure
0,12 g Aluminiumacetylacetonat
4,0 g Scopolamin-Base
und 3,7 g Ethanol
werden sorgfältig gemischt und als 200 µm dicker Film auf eine silikonisierte Polyesterfolie beschichtet. Der lösemittelhaltige Film wird 30 Minuten bei 50°C getrock net und mit einer 23 µm dicken Polyesterfolie abgedeckt. Aus dem Gesamtlaminat werden die einzelnen Pflastersysteme (Fläche 2,5 cm²) ausgestanzt.
3,4 g Ölsäure
0,12 g Aluminiumacetylacetonat
4,0 g Scopolamin-Base
und 3,7 g Ethanol
werden sorgfältig gemischt und als 200 µm dicker Film auf eine silikonisierte Polyesterfolie beschichtet. Der lösemittelhaltige Film wird 30 Minuten bei 50°C getrock net und mit einer 23 µm dicken Polyesterfolie abgedeckt. Aus dem Gesamtlaminat werden die einzelnen Pflastersysteme (Fläche 2,5 cm²) ausgestanzt.
27 g Polyacrylatkleber (Durotak 901-1051, Feststoff
gehalt 52%)
3,4 g Oleylalkohol
0,12 g Aluminiumacetylacetonat
3,0 g Scopolamin-Base
und 3,7 g Ethanol
werden sorgfältig gemischt und als 200 µm dicker Film auf eine silikonisierte Polyesterfolie beschichtet. Der lösemittelhaltige Film wird 30 Minuten bei 50°C getrock net und mit einer 23 µm dicken Polyesterfolie abgedeckt. Aus dem Gesamtlaminat werden die einzelnen Pflastersysteme (Fläche 2,5 cm²) ausgestanzt.
3,4 g Oleylalkohol
0,12 g Aluminiumacetylacetonat
3,0 g Scopolamin-Base
und 3,7 g Ethanol
werden sorgfältig gemischt und als 200 µm dicker Film auf eine silikonisierte Polyesterfolie beschichtet. Der lösemittelhaltige Film wird 30 Minuten bei 50°C getrock net und mit einer 23 µm dicken Polyesterfolie abgedeckt. Aus dem Gesamtlaminat werden die einzelnen Pflastersysteme (Fläche 2,5 cm²) ausgestanzt.
73,6 g Polyacrylatkleber (Durotak 901-1051, Feststoff
gehalt 52%)
9 g Ölsäure
0,38 g Aluminiumacetylacetonat
12,0 g Scopolamin-Base
und 17 g Ethanol
werden sorgfältig gemischt und für die Beschichtungs vorgänge genommen.
9 g Ölsäure
0,38 g Aluminiumacetylacetonat
12,0 g Scopolamin-Base
und 17 g Ethanol
werden sorgfältig gemischt und für die Beschichtungs vorgänge genommen.
Die Masse wird als 50 µm dicker Film auf eine siliko
nisierte Polyesterfolie beschichtet. Der lösemittel
haltige Film wird 30 Minuten bei 50°C getrocknet und
mit einer 50 µm dicken Membran aus einem Ethylen-Vinyl
acetat-Copolymer mit einem Vinylacetatgehalt von 9%
abgedeckt.
Die gleiche Masse wird in einem zweiten Beschichtungs
vorgang in einer Dicke von 150 µm auf eine weitere
silikonisierte Polyesterfolie beschichtet und nach dem
Entfernen der Lösemittel mit einer 23 µm dicken Polyester
folie abgedeckt.
Die unter b hergestellte Reservoirschicht wird von der
Polyesterfolie abgezogen und auf die Membran der unter
a hergestellten Hautkleberschicht auflaminiert.
Die Pflastersysteme werden aus dem Gesamtlaminat in einer
Größe von 2,5 cm² ausgestanzt.
73,6 g Polyacrylatkleber (Durotak 91-1051, Feststoff
gehalt 52%)
9 g Oleylalkohol
0,38 g Aluminiumacetylacetonat
9,0 g Scopolamin-Base
und 17 g Ethanol
werden sorgfältig gemischt und für die Beschichtungs vorgänge genommen.
9 g Oleylalkohol
0,38 g Aluminiumacetylacetonat
9,0 g Scopolamin-Base
und 17 g Ethanol
werden sorgfältig gemischt und für die Beschichtungs vorgänge genommen.
Das weitere Vorgehen entspricht Beispiel 3.
Claims (8)
1. Transdermales therapeutisches System in Form eines Pflasters mit
einem geschichteten Aufbau, bestehend aus einer Rückschicht, einem
haftklebenden Wirkstoffreservoir, fallweise einer den Wirkstoff
flux steuernden Membran, einer gegebenenfalls zusätzlichen Haut
kleberschicht und einer ablösbaren Schutzfolie, enthaltend den Wirk
stoff Scopolamin-Base,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wirkstoffhaltigen Schichten dieses Pflasters als Basispoly
mer Copolymere von Acrylsäure-bzw. Methacrylsäurederivaten enthalten
und Scopolamin-Base in einer Konzentration enthalten, die 50-100%
der Sättigungslöslichkeit, bevorzugt 60-100% der Sättigungslöslich
keit, in der vollständigen Vehikelformulierung entspricht.
2. Transdermales therapeutisches System gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß es ein Matrixsystem ist.
3. Transdermales therapeutisches System gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß es ein Membransystem ist.
4. Transdermales therapeutisches System nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran ein Copolymer aus Ethylen und Vinylacetat
enthält.
5. Transdermales therapeutisches System nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membran mindestens 4%
Vinylacetat enthält.
6. Transdermales therapeutisches System nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sättigungslöslichkeit der Scopolamin-Base im Kleber
bzw. in der Mischung Kleber/Hilfsstoff 10-30 Gew.-%
beträgt.
7. Transdermales therapeutisches System gemäß Anspruch 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die wirkstoffhaltigen
Schichten des Pflasters Kohlenwasserstoffe, bevorzugt
Dioctylcyclohexan, zur Verminderung der Sättigungslös
lichkeit für Scopolamin-Base, enthalten.
8. Transdermales therapeutisches System nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die wirkstoffhaltigen Schichten des Pflasters Fett
säuren oder Fettalkohole zur Erhöhung der Sättigungs
löslichkeit, bevorzugt Ölsäure und Oleylalkohol, ent
halten.
Priority Applications (22)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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