DE4436952A1 - Schaltbarer Stößel eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Schaltbarer Stößel eines Ventiltriebs einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stößel für einen Ventiltrieb einer Brenn
kraftmaschine mit einem kreisringförmigen Bodenabschnitt, der konzen
trisch einen kreisförmigen Bodenabschnitt umschließt, wobei der kreis
ringförmige Bodenabschnitt im Hubsinn durch zumindest einen Nocken
größeren Hubes als der kreisförmige Bodenabschnitt beaufschlagt ist
und beide Abschnitte relativ zueinander verschiebbar sind, wobei der
Stößel über ein mit dem kreisringförmigen Bodenabschnitt verbundenes
Hemd in einer Bohrung eines Zylinderkopfes axial beweglich geführt
ist, während der kreisförmige Bodenabschnitt an seiner dem Nocken
abgewandten Stirnfläche eine Führungshülse aufnimmt, die von einer
Bohrung des kreisringförmigen Bodenabschnitts zumindest abschnitts
weise und mittelbar umfaßt ist, wobei in einem Bereich innerhalb bzw.
nahe der beiden Bodenabschnitte zumindest ein radial verlagerbarer
erster Kolben als Kuppelmittel zum wahlweisen formschlüssigen Kuppeln
beider Bodenabschnitte im Grundkreis der Nocken vorgesehen ist, wel
cher in wenigstens eine Bewegungsrichtung über Hydraulikmittel und in
die jeweils andere Bewegungsrichtung wahlweise über Hydraulikmittel
bzw. die Kraft zumindest einer Feder je Kolben beaufschlagbar ist,
wobei der betreffende erste Kolben im Kuppelfall eine sich in Axial
richtung erstreckende Trennfläche zwischen beiden Abschnitten über
greift.
Ein derartiger Stößel ist aus der DE-A 42 06 166 vorbekannt. Bei
diesem erfolgt eine Kupplung der beiden Bodenabschnitte durch radial
über Hydraulikmittel nach innen verlagerbare Kolben. In diesem Kuppel
zustand wirkt der äußere Nocken großen Hubes auf den Stößel ein.
Dieser Stößel stellt einen Kompromiß hinsichtlich seiner Hubcharak
teristik dar. So ist es möglich, entweder über die äußeren Nocken
großen Hubes einen Maximalhub und über den zentralen Nocken einen
kleinen Hub zu erzielen. Somit kann für hohe und niedrige Drehzahlen
eine angepaßte Ventilhubkurve eingestellt werden, da allgemein gesagt
große Ventilquerschnitte nur bei hohen Drehzahlen erwünscht sind.
Andererseits ist es wünschenswert, ein Gaswechselventil bei Mehrven
tiltechnik, bzw. ganze Zylinderreihen, beispielsweise bei V-Motoren,
stillzulegen. Somit gelingt es bei niedriger Last, mit deutlich redu
zierten Drosselverlusten die Brennkraftmaschine zu betreiben. Jedoch
kann der Fachmann sich aus der hier als gattungsbildend aufgeführten
Druckschrift keinerlei Anregungen darüber holen, wie er zugleich einen
Ventiltriebsstößel auf unterschiedliche Ventilhubkurven bzw. auf Null-
Hub und zwei Hubkurven kuppelbar ausgestalten und andererseits auch
über den Schaltmechanismus eine vollständige Ventilabschaltung schaf
fen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Stößel der
eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem die aufgezeigten
Nachteile beseitigt sind, welcher einen kompakten Schaltmechanismus
einschließt, bei dem eine Kupplung auf drei unterschiedliche Ventilhü
be realisiert ist, wobei bei einem Ventilhub das betreffende Gaswech
selventil vollständig geschlossen bleiben kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß in einer Bohrung der Führungshülse ein
gegenüber dieser axial verschiebbarer und stirnseitig gegenüber der
nockenfernen Stirnfläche des kreisförmigen Bodenabschnitts beabstande
ter Innenkolben angeordnet ist, der mit seiner gegenüberliegenden
Stirnseite mit einem Ende eines Ventilschafts zumindest mittelbar
zusammenwirkt, wobei der Innenkolben zumindest eine radial verlaufende
Bohrung für einen zweiten Kolben als Kuppelmittel aufweist, der wahl
weise von Hydraulikmittel bzw. durch die Kraft eine Feder im Grund
kreis der Nocken verschiebbar ist. Durch diese erfindungsgemäßen
Maßnahmen kann zum einen eine Anpassung des Ventilhubes auf unter
schiedlich hohe Drehzahlen erfolgen, durch welche eine optimale Fül
lung im Zylinder mit Kraftstoff-Luftgemisch erzielbar ist. Anderer
seits gelingt es erstmals gleichzeitig, eine dritte Kuppelstufe/
Schaltstufe zu realisieren, die wahlweise als Null-Hub ausgelegt ist,
wodurch es möglich ist, ganze Zylinderreihen, wie eingangs beschrie
ben, während des Betriebes und der Befeuerung weiterer Zylinderreihen
stillzulegen. Diese Abschaltmaßnahmen erweisen sich insbesondere
sinnvoll bei Motoren mit Zylinderzahlen 6, sind jedoch auch bei
Brennkraftmaschinen mit kleinerer Zylinderzahl denkbar.
Bei geeigneter Gestaltung der Kontur des Nockens kleinen Hubes ist es
jedoch auch denkbar, anstelle des Null-Hubes einen kleinen Rest-Ven
tilhub zu belassen. Eine derartige Auslegung ermöglicht somit größere
Freiheiten bei der Auslegung des Ladungswechselprozesses.
Einsetzbar ist der Gegenstand der Erfindung nicht nur bei den hier
dargestellten tassenförmigen Stößeln, auch ist an eine Anwendung in
Hebeltrieben gedacht. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist es,
daß für drei Hubstufen lediglich zwei Steuernocken pro Ventil benötigt
werden. Auf zusätzliche Ölpumpen kann verzichtet werden. Je nach
Anwendungsfall ist es auch möglich, eine elektrische, magnetische,
pneumatische, elektromagnetische, anders geartete mechanische oder
ähnliche Kupplung der Elemente vorzusehen. Zudem ist es denkbar, auch
abweichend von den nachfolgend beschriebenen Varianten, eine Kupplung
über eine Servounterstützung wie Hydraulikmittel und eine Entkupplung
der jeweiligen Bodenabschnitte über mechanische Mittel bzw. eine
Entkupplung für die einzelnen Kuppelstufen über Hydraulikmittel und
eine Kupplung über mechanische oder ähnliche Mittel zu erzielen. Ein
zusätzlicher Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß auf auf
wendige Änderungen an bestehenden Zylinderköpfen verzichtet werden
kann. Auch sind weitere Hubstufen denkbar, wobei pro Zahl der Steuer
nocken n + 1 unterschiedliche Ventilhübe realisiert werden können.
Auf eine weitere Erläuterung der Vorteile der selektiven Zylinder
abschaltung bzw. der Variation von Ventilhüben wird an dieser Stelle
verzichtet, weil dies der Fachwelt allgemein bekannt ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unter
ansprüche 2 bis 36, wobei die Ansprüche 37 bis 44 weitere zweckdienli
che Ausgestaltungen für sämtliche hier aufgezeigten Stößelvarianten
aufweisen.
So ist es Gegenstand des Anspruchs 2, daß die Bohrung für den zweiten
Kolben im Innenkolben als Durchgangsbohrung ausgebildet ist, in der
endseitig die zweiten Kolben sich diametral gegenüberliegen, daß die
zweiten Kolben radial nach außen über die Kraft wenigstens einer
Druckfeder derart verlagerbar sind, daß sie bei nicht anliegendem
Hydraulikdruck den Ringspalt zwischen beiden Elementen schneiden und
abschnittsweise in einer Bohrung der Führungshülse verlaufen und daß
die zweiten Kolben entgegen Federkraft über Hydraulikdruck derart in
ihrer Bohrung im Innenkolben verschiebbar sind, daß sie deren Öffnung
mit ihrer äußeren Stirnfläche radial nach außen nicht überragen.
Dieser Anspruch sowie die folgenden Unteransprüche beziehen sich auf
die allgemein möglichen Schaltstufen am hier vorgestellten erfindungs
gemäßen Stößel. Ist nun der Hydraulikdruck (siehe Anspruch 40) so
gering ausgelegt, daß die ersten Kolben im kreisförmigen Bodenab
schnitt verbleiben, wobei die zweiten Kolben in die Führungshülse
greifen, ist mit einfachen Mitteln ein Teilhub des Stößels realisiert.
Wird nun der Hydraulikdruck weiter erhöht, so gelingt es, die zweiten
Kolben vollständig in ihre Bohrung im Innenkolben zu integrieren.
Durch diese Maßnahme ist ein Null-Hub des Stößels realisiert. Mit
weiter steigendem Öldruck, wobei sichergestellt sein muß, daß bei
diesem Schaltzustand die zweiten Kolben in ihrer Aufnahme in der
Führungshülse verlaufen, können die ersten Kolben in ihre Radialboh
rung im kreisringförmigen Bodenabschnitt verschoben werden. Somit ist
eine Kupplung des Stößels auf den Nocken großen Hubes realisierbar.
Zur einfachen Herstellung der Aufnahme für den zweiten Kolben für
seinen Kuppelzustand ist es denkbar, in die Führungshülse eine weitere
Hülse zur unmittelbaren Lagerung des Innenkolbens aufzunehmen. Diese
weitere Hülse weist dann die Bohrung für den weiteren Kolben auf.
Diese Maßnahme ist ebenfalls für sämtliche hier gezeigten Stößel
denkbar.
In Konkretisierung der Erfindung geht aus Anspruch 7 hervor, daß es
vorgesehen ist, durch den Führungsansatz und einen Bund des kreisring
förmigen Bodenabschnitts eine Querbohrung zu führen, durch welche eine
einfache Versorgung der weiteren Kolben für ihre radial nach innen
gerichtete Bewegung im Entkuppelsinn geschaffen ist. Vorgesehen ist
eine getrennte Versorgung der ersten und zweiten Kolben mit Hydrau
likmittel über separate, hier nicht näher beschriebene Öleinlässe im
Hemd des Stößels. Denkbar ist es jedoch auch, einen gemeinsamen Öl
einlaß im Hemd vorzusehen.
Die Ansprüche 8 bis 12 betreffen eine weitere zweckmäßige Ausgestal
tung eines erfindungsgemäßen Kuppelmechanismus. So ist in Anspruch 8
ausgeführt, daß die Bohrung für den zweiten Kolben im Innenkolben als
Sackbohrung hergestellt ist, gegenüber deren Grund der zweite Kolben
mittels einer Druckfeder abgestützt ist, wobei er in seiner Ruheposi
tion den Ringspalt zwischen Innenkolben und Führungshülse schneidet
und abschnittsweise zumindest mittelbar in einer Radialbohrung der
Führungshülse verläuft, wobei im kreisringförmigen Bodenabschnitt eine
weitere Radialbohrung verläuft, die im Grundkreis der Nocken zu der
Bohrung für den zweiten Kolben fluchtet, welche radial nach außen über
eine Hülse/Scheibe öldicht verschlossen ist, und wobei der zweite
Kolben, entgegen der Kraft der Druckfeder, über Hydraulikmittel,
welches in die Radialbohrung des kreisringförmigen Bodenabschnitts bis
unmittelbar vor eine äußere Stirnfläche des zweiten Kolbens leitbar
ist, derart nach innen verschiebbar ist, daß er seine Bohrung im
Innenkolben radial nach außen nicht überragt. Die Ansprüche 8 und 9
insgesamt betreffen wiederum die evtl. Kuppelmöglichkeiten am Stößel.
Bei geringem Hydraulikdruck ist somit der zweite Kolben über die Kraft
der ihn beaufschlagenden Druckfeder in die Radialbohrung der Führungs
hülse integriert, wobei der erste Kolben in seiner Bohrung im kreis
ringförmigen Bodenabschnitt verbleibt. Bei diesem Kuppelzustand ist
somit mit einfachen Mitteln ein Teilhub des durch den Stößel beauf
schlagten Ventils realisiert. Wird nun über eine separate Zuleitung
Hydraulikmittel vor die äußere Stirnfläche des zweiten Kolbens ge
bracht, verschiebt sich dieser nach innen. Das betreffende Gaswechsel
ventil ist somit abgeschaltet. Wird für den zweiten Kolben der erst
genannte Schaltzustand hergestellt, und der erste Kolben durch Hydrau
likmittel derart beaufschlagt, daß er in seine Radialbohrung der
Führungshülse verschoben wird, ist somit ein Formschluß zwischen dem
äußeren kreisringförmigen Bodenabschnitt, der Führungshülse und dem
Innenkolben hergestellt und das Gaswechselventil vollzieht einen
Maximalhub. Denkbar ist es auch, sämtliche Schaltzustände über Hydrau
likmittel herzustellen, wobei dann auf die beschriebenen Druckfedern/
Zugfedern verzichtet werden kann. Eine alternative Variante der Ausge
staltung der Erfindung ist in den Ansprüchen 13 bis 18 beschrieben. So
können die ersten und zweiten Kolben als teleskopartig ineinander
schiebbar ausgestaltet sein. Wichtig zum Verständnis der Erfindung ist
es an dieser Stelle, daß beide Kolben radial nach außen über Druckfe
dern angefedert sind, wobei die Kraft der Druckfeder, welche den
ersten Kolben beaufschlagt, geringer ist als die Kraft der Druckfeder
für den zweiten Kolben. Bei nicht anliegendem Hydraulikdruck über
greift der erste Kolben die Trennfläche zwischen dem äußeren kreis
ringförmigen Bodenabschnitt und der Führungshülse, wobei der zweite
Kolben den Ringspalt zwischen Führungshülse und Innenkolben gleichzei
tig übergreift. Somit ist ein Maximalhub des Stößels hergestellt. Mit
steigendem Hydraulikdruck wird der erste Kolben in eine komplementäre
Aufnahme des zweiten hülsenartig ausgebildeten Kolbens soweit gescho
ben, bis seine äußere Stirnfläche nicht mehr die Trennfläche schnei
det. Somit folgt der Stößel der Kontur des kleineren zentralen Noc
kens. Mit weiter steigendem Hydraulikdruck wird die gesamte Einheit
erster und zweiter Kolben weiter radial nach innen soweit verschoben,
bis diese den Ringspalt nicht mehr schneidet. Der Stößel vollzieht
somit gegenüber dem Innenkolben einen Leerhub und das betreffende
Gaswechselventil bleibt geschlossen. Vorgesehen ist es auch, diese
Teleskopanordnung radial von innen nach außen mit Hydraulikmittel zu
beaufschlagen. Auch ist eine Variation einer Applikation von Druckfe
dern und Hydraulikmittel vorgesehen.
Eine einfache Verdrehsicherung vom Innenkolben zur Führungshülse bzw.
vom kreisringförmigen Bodenabschnitt zur Führungshülse ist durch je
eine Anflachung an einem in der Bohrung der Führungshülse eingesetzten
Ring bzw. durch ein vom kreisringförmigen Bodenabschnitt sich radial
erstreckendes Sicherungsteil geschaffen.
Weiterhin beschreiben die Ansprüche 19 bis 24 eine zusätzliche Ausge
staltung eines abschaltbaren und zugleich auf unterschiedliche Ventil
hubkurven kuppelbaren Stößels. So geht es aus Anspruch 19 hervor, daß
die Bohrung für den zweiten Kolben in etwa orthogonal und in einer
Querebene zu der Bohrung für den ersten Kolben verläuft, daß der erste
Kolben über die Kraft wenigstens einer Druckfeder bei nicht anliegen
dem Hydraulikdruck radial nach innen derart verschieblich ist, daß er
die Trennfläche zwischen kreisringförmigen und kreisförmigen Boden
abschnitt schneidet. Besonderes Merkmal dieser Erfindung ist es, daß
über eine zentrale Ölversorgung und über separate Zwischenscheiben
eine Verschiebung des ersten und zweiten Kolbens radial von innen nach
außen realisiert ist, wodurch dann die verschiedenen Kuppelstufen
hergestellt sind. So verbleibt bei geringem Hydraulikdruck der zweite
Kolben in seiner Aufnahme im Innenkolben. Dem ersten Kolben ist radial
nach innen eine Zwischenscheibe und ein Ausschieber vorgeordnet. Diese
Elemente sind so angeordnet, daß eine Kraftübertragung vom großen
Nocken über den kreisringförmigen Bodenabschnitt, die Führungshülse
und den Innenkolben auf das Gaswechselventil bei nicht anliegendem
Hydraulikdruck realisiert ist. Gleichzeitig ist die Kraft einer den
zweiten Kolben radial nach innen fixierenden Zugfeder stärker ausge
legt, als die Kraft einer die erste Kolbenanordnung radial nach innen
verschiebenden Druckfeder.
Mit steigendem Hydraulikdruck wird also die erste Kolbenanordnung
soweit radial nach außen verschoben, daß die Zwischenscheibe in der
Dicke der Führungshülse vollständig in ihrer Bohrung der Führungshülse
verbleibt. Somit ist ein Null-Hub des Gaswechselventils realisiert.
Mit weiter steigendem Hydraulikdruck wird der zweite Kolben entgegen
Zugfederkraft in seine Aussparung der Führungshülse verschoben. Ein
Teilhub des Ventils ist hergestellt.
Zur Begrenzung der Radialbewegung des Ausschiebers mit seinen ihm
vorgeordneten Elementen, weist der Ausschieber zweckmäßigerweise eine
Nut auf, in die ein Anschlagelement eingreift. Die Nut besitzt die
Länge der gewünschten Verschiebebewegung des Ausschiebers. Somit wird
ein weiteres radiales Auswandern der ersten Kolbeneinheit für den
Schaltzustand des Teilhubes bei in seine Aussparung eingreifendem
zweiten Kolben verhindert.
Eine einfache Anlagefläche für die den ersten Kolben radial nach innen
beaufschlagende Druckfeder ist durch eine Hülse in der Radialbohrung
des kreisringförmigen Bodenabschnitts für den ersten Kolben geschaf
fen. Gleichzeitig weist diese Hülse eine Bohrung auf, durch welche die
beim Verschieben des ersten Kolbens verdrängte Luft entweichen kann.
Eine Verdrehsicherung der Stößelbauteile ist wiederum über miteinander
kommunizierende Anflachungen realisiert.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung geht aus An
spruch 25 hervor. Hier ist beschrieben, daß die Feder für den zweiten
Kolben in seiner Bohrung im Innenkolben als wenigstens eine Zugfeder
ausgebildet ist, daß dem zweiten Kolben eine Zwischenscheibe vorgeord
net ist, die bei nicht anliegendem Hydraulikdruck den Ringspalt zwi
schen Innenkolben und Führungshülse übergreift und über eine Druckfe
der, welche einenends in einer Radialbohrung der Führungshülse befe
stigt ist, radial nach innen angefedert ist, wobei die Radialbohrung
der Führungshülse im Grundkreis der Nocken zu der Bohrung für den
zweiten Kolben im Innenkolben fluchtet, wobei der erste Kolben im
kreisringförmigen Bodenabschnitt in Umfangsrichtung versetzt, in
seiner Bohrung angeordnet und über die Kraft zumindest einer Druckfe
der radial nach innen verschieblich ist, wobei der erste Kolben bei
nicht anliegendem Hydraulikdruck mit seiner inneren Stirnfläche die
Trennfläche zwischen den beiden Einheiten nicht schneidet, so daß ein
Teilhub des Stößels realisiert ist. Dieser Anspruch betrifft somit die
"Grundstellung" der Stößelelemente bei lediglich gering anliegendem
Hydraulikdruck. Die weiteren Ansprüche beziehen sich auf die alterna
tiven Kuppelstufen. In der ersten Kuppelstufe bei geringem Hydraulik
druck ist somit ein Teilhub des Stößels realisiert, da zwischen Füh
rungshülse und Innenkolben ein Formschluß über die Zwischenscheibe
hergestellt ist. Mit steigendem Hydraulikdruck wird der zweite Kolben
radial nach außen bis vor den Ringspalt geschoben. In dieser Stellung
ist somit ein Leerhub des gesamten Stößels realisiert. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn der zweite und erste Kolben über lediglich
eine gemeinsame Zuleitung aus dem Zylinderkopf heraus mit Hydraulik
mittel versorgt sind.
Mit zunehmend steigendem Hydraulikdruck verdreht sich der Innenkolben
mit seinen zweiten Kolben in bezug auf den zusätzlichen Zwischenkolben
in Umfangsrichtung soweit, bis die Radialbohrungen für den zweiten und
ersten Kolben zueinander fluchten. Somit gelingt es, über den zweiten
Kolben den ersten Kolben radial nach außen mit weiter steigendem
Hydraulikdruck derart zu verschieben, daß die Trennfläche sowie der
Ringspalt gleichzeitig von den Kolbenelementen übergriffen sind. In
dieser Kuppelstellung ist mit einfachen Mitteln somit ein Maximalhub
des Stößels realisiert.
Durch den sich radial erstreckenden Flügel des Zwischenkolbens sind
Anschlagflächen für den verdrehbaren Innenkolben geschaffen und defi
niert.
Um eine einfache Rückstellung des Innenkolbens gegenüber dem Flügel
des Zwischenkolbens zu schaffen, ist der Innenkolben mit einer Tor
sionsfeder im entgegengesetzten Drehsinn zu dem vom Hydraulikdruck
erzeugten Drehsinn beaufschlagt. Denkbar ist jedoch auch eine Rück
stellung wiederum über Hydraulikdruck oder eine ähnlich geeignete.
Als einfache Abstützung für die den ersten Kolben radial nach innen
beaufschlagende Druckfeder ist diese radial nach außen an einem Boden
einer in der Bohrung für den ersten Kolben angeordneten Hülse festge
legt. Vorgesehen kann jedoch auch eine Scheibe, ein Sicherungsring
bzw. ein ähnlich geeignetes Element sein. Vorteilhaft weist diese
Hülse/Scheibe eine Öffnung auf, um ein Entweichen der komprimierten
Luft während der Verschiebebewegung des ersten Kolbens zu ermöglichen.
Der Anspruch 31 sowie die folgenden Ansprüche 32 bis 36 beziehen sich
auf eine weitere alternative Ausgestaltung der Erfindung.
Im Anspruch 31 ist aufgeführt, daß in der Bohrung des kreisringförmi
gen Bodenabschnitts, radial zwischen dieser und einem Außenmantel der
Führungshülse, zumindest ein weiterer kreisringförmiger Bodenabschnitt
angeordnet ist, der von zumindest einem Nocken kleineren bzw. unter
schiedlichen Hubes als der Nocken für den jeweils ihn umschließenden
kreisringförmigen Bodenabschnitt beaufschlagt ist, welcher über die
radial verlagerbaren ersten Kolben wahlweise mit zumindest einem der
weiteren Bodenabschnitte kuppelbar ist. Durch diese Anordnung wäre es
möglich, eine beliebige Zahl unterschiedlicher Ventilhübe zu realisie
ren. Die Zahl der Nocken unterschiedlichen Durchmessers entspricht
dabei der Zahl der unterschiedlich zu realisierenden Hübe. Dabei wird
über den zentralen Nocken ein Null- bzw. Minimalhub hergestellt. Die
weiteren Ansprüche betreffen dabei wiederum die unterschiedlichen
Kuppelstufen. So ist bei drucklosem Zustand hier ein Maximalhub über
formschlüssig gekuppelte Bodenabschnitte hergestellt. Mit steigendem
Hydraulikdruck wird der erste Kolben vollständig in seine Radialboh
rung verschoben, so daß ein Teilhub im Sinne des ihm radial nach innen
benachbarten Nockens kleineren Hubes realisiert ist. Mit weiter stei
gendem Hydraulikdruck wird das den ersten Kolben bisher beaufschlagen
de Schiebeteil teilweise in die Radialbohrung des ersten Kolbens
soweit verschoben, daß das Schiebeteil mit seiner inneren Stirnfläche
vor dem Außenmantel des kreisringförmigen Bodenabschnitts verläuft.
Somit folgt der Stößel der Kontur des zentralen Nockens. Sofern bei
dieser Ausgestaltung abweichende Zuordnungen der Nockengrößen gewählt
wurden, sind für die jeweiligen Kuppelstufen auch andere Hübe festzu
stellen.
Eine einfach herzustellende Wegbegrenzung für die gesamte Kolbenein
heit ist wiederum durch eine Stift-Nut-Verbindung am zentralen Aus
schieberteil hergestellt. Denkbar ist es jedoch auch, durch sich vom
entsprechenden Bodenteil in Richtung zum Kolbenteil erstreckende bzw.
umgekehrt verlaufende Ausnehmungen einen formschlüssigen Anschlag zur
Begrenzung der radialen Verschiebebewegung der Kolbeneinheit zu schaf
fen.
Zur Realisierung eines inneren Kraftflusses für eine Druckfeder (siehe
Anspruch 35), welche sich an einem Ende der Führungshülse über einen
Blechring abstützt, weist der kreisförmige Bodenabschnitt, sowie der
jeweilige ihn umschließende weitere kreisringförmige Bodenabschnitt,
einen radial nach außen überstehenden Bund auf, welcher ebenfalls bei
den zuvor beschriebenen Ausgestaltungen denkbar ist. Dieser Bund dient
zusätzlich als Axialanschlag für einen bohrungsseitigen Absatz des
äußeren und weiteren kreisringförmigen Bodenabschnitts. Somit ist im
Grundkreis der Nocken garantiert, daß die jeweiligen Radialbohrungen
für die Kolben auf einer Querebene der Stößel verlaufen und beim
Transport des gesamten Nockenfolgers ein Auseinanderfallen dieses
verhindert ist. Somit kann auf zusätzliche kostenerhöhende Transport
sicherungen verzichtet werden.
Ebenso ist es bei dieser Variante, wie bei den vorgenannten, denkbar,
die Kolben in sie umschließenden Hülsen aufzunehmen. Insbesondere der
erste, radial äußere Kolben stützt sich mit seiner Druckfeder am Boden
einer derartigen Hülse ab, wobei anstatt der Hülse über den ersten
Kolben ebenfalls eine Scheibe als Anschlagelement appliziert werden
kann.
Schließlich betreffen die Ansprüche 37 bis 44 zweckmäßige Ausgestal
tungen, welche für sämtliche der hier gezeigten schaltbaren Stößelva
rianten denkbar sind.
So gestaltet sich die gesamte Erfindung besonders vorteilhaft, wenn,
wie in Anspruch 37 dargelegt, zwischen einer nockenfernen Stirnseite
des Innenkolbens, in der Bohrung der Führungshülse ein hydraulisch
wirkendes Spielausgleichselement eingesetzt wird. Denkbar ist es, eine
Versorgung dieses Spielausgleichselements sowie der Kolben über eine
gemeinsame Ansteuerleitung ausgehend vom Hemd des Stößels zu realisie
ren. Ein Einstellen des ansonsten notwendigen Ventilspiels entfällt
somit für sämtliche Stößelvariationen.
Im kreisförmigen Bodenabschnitt kann ebenfalls eine Entlüftungsbohrung
vorgesehen sein. Diese ist notwendig, um die bei der relativen Leer
hubbewegung des Innenkolbens in der Führungshülse komprimierte Luft
mit einfachen Mitteln entweichen zu lassen. Ansonsten wäre es denkbar,
daß die Leerhubbewegung des Innenkolbens durch das sich aufbauende
Luftpolster unnötig erschwert wäre. Gleichzeitig gelingt es, durch
diese Entlüftungsbohrung überschüssiges Hydraulikmittel zu entfernen.
Der Anspruch 40 bezieht sich auf die für die unterschiedlichen Schalt
stufen notwendigen Hydraulikdrücke, wobei die Erfindung auch bei
anderen Drücken ausführbar ist. Vorgesehen ist es, wie eingangs er
wähnt, auf eine zusätzliche Ölpumpe zu verzichten. Dabei kann eine
Kupplung der Elemente im drucklosen bzw. im Druckzustand hergestellt
sein. Ebenso ist es vorgesehen, um das Hydraulikelement von den unter
schiedlichen Versorgungsdrücken mit Hydrauliköl für die Kuppelelemente
zu trennen, separate Ansteuerungen für das Hydraulikelement und die
Kuppelelemente vorzusehen. Dies hat auch den Vorteil, daß evtl. von
den Kuppelelementen auf die Ölsäule übertragene Schwingungen physisch
entkuppelt vom Hydraulikelement sind. Versuche haben gezeigt, daß es
im ungünstigsten Falle zum unerwünschten Öffnen des Hydraulikelements
durch die schwingende Ölsäule während seiner Hochdruckphase kommen
kann.
Die Leerhubbewegung des kreisförmigen Bodenabschnittes gegenüber dem
Innenkolben wird durch den realisierten Abstand der nockennahen Stirn
fläche des Innenkolbens zur Führungshülse definiert. Somit ist sicher
gestellt, daß es zu keinem unerwünschten Öffnen des Gaswechselventils
während seines erwünschten Null-Hubes kommt.
Schließlich ist es denkbar, wenigstens eines der Bauteile (Bodenab
schnitte, Führungshülse, Hydraulikkolben . . . ) aus einem Kunststoff bzw.
Leichtbauwerkstoff zu fertigen. Gegebenenfalls können entsprechende
Verschleißstellen, beispielsweise die Kontaktstellen der Bodenab
schnitte mit dem Steuernocken, mit einer zusätzlichen Verschleiß
schutzschicht versehen werden. Auch ist es denkbar, im Kantenbereich
der Radialbohrungen für die ersten und zweiten Kolben bzw. Ausschieber
Verschleißschutzmaßnahmen vorzusehen. Durch die erstgenannten Leicht
baumaßnahmen verringern sich in vorteilhafter Weise die oszillierenden
Massen im Ventiltrieb.
Die Erfindung ist nicht nur auf die Merkmale ihrer Ansprüche be
schränkt. Denkbar und vorgesehen sind auch Kombinationsmöglichkeiten
einzelner Anspruchsmerkmale, insbesondere Kombinationsmöglichkeiten
der in die einzelnen Kuppelstufen aufgegliederten Unteransprüche für
die jeweilige Ausgestaltung und Kombinationsmöglichkeiten einzelner
Anspruchsmerkmale mit dem in den Vorteilsangaben und zum Ausgestal
tungsbeispiel Offenbarten.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Variante eines
erfindungsgemäßen Stößels;
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße
Schalteinrichtung;
Fig. 3 eine zusätzliche Variante im Querschnitt eines drei
fach schaltbaren Stößels;
Fig. 4 eine alternative Ausgestaltung nach Fig. 3;
Fig. 5-7 eine zusätzliche Variante eines dreifach schaltbaren
Stößels und
Fig. 8 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausgestaltung.
Anhand der nachfolgend beschriebenen Fig. 1 soll zusätzlich zu der
speziellen Ausgestaltung der erfindungsgemäß schaltbare Stößel all
gemein erläutert werden.
Aus Fig. 1 geht ein Stößel 1 hervor. Dieser weist einen kreisringför
migen Bodenabschnitt 2 auf, welcher einen kreisförmigen Bodenabschnitt
3 einschließt. Der kreisringförmige Bodenabschnitt 2 wird dabei von
zumindest einem Nocken größeren Hubes als der kreisförmige Bodenab
schnitt 3 beaufschlagt. Mit dem kreisförmigen Bodenabschnitt 2 ist
radial außen ein hohlzylindrisches Hemd 4 einteilig verbunden. Mit
einem Außenmantel 5 des Hemdes 4 verläuft der Stößel 1 in einer Boh
rung eines hier nicht dargestellten Zylinderkopfes. Der kreisförmige
Bodenabschnitt 2 weist an seiner den Nocken abgewandten Stirnfläche 6
eine Führungshülse 7 auf. Die Führungshülse 7 ist dabei von einer
Bohrung 8 des kreisringförmigen Bodenabschnitts 2 bzw. von seinem Bund
9 umfaßt. Innerhalb der beiden Bodenabschnitte 2, 3 verlaufen zwei
radial nach außen verlagerbare erste Kolben 10. Diese Kolben 10 sind
hier in ihrem Ruhezustand in einer Radialbohrung 11 des kreisförmigen
Bodenabschnitts 3 positioniert. Dabei werden sie über die Kraft je
einer Zugfeder 12 radial nach innen in ihrer Radialbohrung 11 gehal
ten. Im Grundkreis der hier nicht dargestellten Nocken fluchtet eine
weitere Radialbohrung 13, hier als Durchgangsbohrung hergestellt, zu
der Radialbohrung 11. Somit kann für den erwünschten Kuppelfall der
jeweilige erste Kolben 10 in die Radialbohrung 13 über Hydraulikmittel
verschoben werden und eine formschlüssige Verbindung der beiden Boden
abschnitte 2, 3 ist hergestellt. Auf diesen Kuppelmechanismus wird an
dieser Stelle sowie bei den nachfolgenden Figurenbeschreibungen nicht
weiter eingegangen, weil dies ohnehin schon in der Beschreibungsein
leitung dargelegt wurde und der Fachwelt allgemein bekannt ist.
Als Begrenzung der radial nach außen gerichteten Bewegung der ersten
Kolben 10 weist die Radialbohrung 13 des kreisringförmigen Bodenab
schnitts 2 je eine Anschlaghülse 15 auf. Um ein ungehindertes Entwei
chen von Leckmengen an Hydraulikmittel bzw. komprimierter Luft zu
ermöglichen, ist je Anschlaghülse 15 ein Durchlaß 16 geschaffen.
Denkbar sind jedoch auch weitere Anschlagelemente 15, beispielsweise
derartige als Scheibe ausgebildete bzw. Sicherungsringe, Anschlagnasen
oder ähnliche Ausgestaltungen.
Zur Realisierung der dritten Kuppelstufe verläuft in einer Bohrung 17
der Führungshülse 7 ein axial verschiebbarer und gegenüber der nocken
fernen Stirnfläche 6 des kreisförmigen Bodenabschnitts 3 beabstandeter
Innenkolben 18. Dieser ist mit seiner einen Stirnseite 19 einem Ende
eines nicht dargestellten Ventilschaftes eines Gaswechselventils
zugewandt. Die Führungshülse 7 ist hier zweigeteilt ausgebildet. Somit
verläuft der Innenkolben 18 unmittelbar in einer ortsfest in der
Führungshülse 7 aufgenommenen weiteren Hülse 20, welche mit ihrem
Boden 21 am kreisförmigen Bodenabschnitt 3 anliegt. Im Innenkolben 18
verläuft radial eine weitere Bohrung 22. In ihr ist beidendig je ein
zweiter Kolben 23 positioniert. Diese Kolben 23 sind radial nach außen
über die Kraft je einer druckausübenden Feder 24 beaufschlagt. Die
zweiten Kolben 23 übergreifen bei der hier gezeigten Variante einen
Ringspalt 25 zwischen den Elementen 20, 18, und verlaufen somit ab
schnittsweise in einer Bohrung 26 der Führungshülse 7 bzw. ihrer Hülse
20.
Zur Erzielung des eingangs beschriebenen Null-Hubes sind die zweiten
Kolben 23 entgegen der Kraft ihrer Druckfeder 24 radial nach innen
über Hydraulikmittel verschiebbar. In dieser Kuppelstellung überragen
sie dann mit ihrer äußeren Stirnfläche 27 nicht mehr ihre Öffnung 28
der Bohrung 22.
Eine Zuleitung von Hydraulikmittel vor die äußere Stirnfläche 27 der
zweiten Kolben 23 ist dadurch hergestellt, daß sich in der weiteren
Hülse 20 axial ein Kanal 29 bis vor die Stirnfläche 27 der zweiten
Kolben 23 erstreckt. Dieser Kanal 29 mündet in Nockenrichtung in eine
Querbohrung 30 durch den Bund 9 sowie die Führungshülse 7. Unmittelbar
vor der äußeren Stirnfläche 27 der Kolben 23 ist zweckmäßigerweise ein
Ringraum 31 für das Hydraulikmittel appliziert. Eine Verdrehsicherung
der beiden Bodenabschnitte 2, 3 zueinander ist über radial innen
liegende Stirnflächen 32 der Anschlaghülsen 15 geschaffen. Diese
kommunizieren mit Anflachungen 33 (siehe auch folgende Figuren) am
Außenmantel 34 der Führungshülse 7.
Als axiale Wegbegrenzung der beiden Bodenabschnitte 2, 3 zueinander
sowie als Verliersicherung weist der kreisförmige Bodenabschnitt 3
nockenseitig einen radial überstehenden Bund 35 auf. Dieser Bund 35
wirkt im zusammengeschobenen Zustand der beiden Einheiten 2, 3 mit
einem radial nach innen weisenden Abschnitt 36 (Absatz 37) zusammen.
Bei dieser Variante sind getrennte Hydraulikpfade zur Beaufschlagung
der ersten und zweiten Kolben 10, 23 realisiert. Auf diese Ausgestal
tung soll jedoch an dieser Stelle nicht näher eingegangen werden. Um
ein einfaches Entfernen der vom Innenkolben 18 eingeschlossenen Luft
menge zu realisieren, weist dieser wenigstens eine sich axial er
streckende Entlüftungsbohrung 39 auf. Gleichzeitig ist der Innenkolben
18 gegenüber der nockenfernen Stirnfläche 6 des kreisförmigen Boden
abschnitts 3 über eine Druckfeder 40 abgestützt. Eine nockennahe
Stirnfläche 41 des Innenkolbens 18 weist zu der nockenfernen Stirn
fläche 6 des kreisförmigen Bodenabschnitts 3 bzw. zum Boden 21 der
Hülse 20 zumindest einen Abstand auf, welcher einer Höhe einer ge
wünschten Leerhubbewegung des Innenkolbens 18 gegenüber der Führungs
hülse 7 entspricht.
Ein nockenfernes Ende der Führungshülse 7 ist von einem Blechring 42
umfaßt. Auf diesem Blechring 42 stützt sich einenends eine Druckfeder
43 ab, welche andererseits mittelbar auf eine nockenferne Stirnseite
44 des kreisringförmigen Bodenabschnitts 2 einwirkt.
In der figürlich gezeigten Ausgestaltung ist lediglich eine Kupplung
des Innenkolbens 18 mit der Hülse 20 realisiert. Somit vollzieht der
Stößel 1 einen kleinen Hub im Sinne des den kreisförmigen Bodenab
schnitt 3 beaufschlagenden zentralen Nockens. Wird nun Hydraulikmittel
über die Bohrungen 30, 29 und 42 vor die Stirnfläche 27 der zweiten
Kolben 23 geleitet, verschieben diese sich radial nach innen und
verbleiben in ihrer Radialbohrung 22 im Innenkolben 18. Durch diese
Ausgestaltung ist mit einfachen Mitteln ein Null-Hub des betreffenden
Gaswechselventils realisiert. Ist jedoch die eingangs beschriebene
Kuppelstellung der zweiten Kolben 23 beibehalten, und werden die
ersten Kolben 10 über Hydraulikmittel radial nach außen in die Radial
bohrung 13 bis an die Anschlaghülse 15 geführt, ist ein Formschluß
zwischen den beiden Bodenabschnitten 2, 3 hergestellt. Der Stößel 1
folgt der Kontur des äußeren Nockens großen Hubes, welcher den kreis
ringförmigen Bodenabschnitt 2 im Hubsinne beaufschlagt.
Da die in Fig. 1 gezeigte Variante nicht mit einem hydraulischen
Ventilspielausgleich ausgestattet ist, kann eine Anpassung des Ventil
spiels durch zwischen Ventil und Innenkolben 18 positionierte Ein
stellscheiben hergestellt werden. Denkbar ist jedoch auch eine Gestal
tung der Nockenkontaktfläche des kreisförmigen Bodenabschnitts 3
derart, daß eine Ventilspiel-Einstellscheibe eingesetzt werden kann.
Fig. 2 zeigt in einem Querschnitt eine erste alternative Gestaltungs
variante der Erfindung. Hierbei ist die Bohrung 22 für den zweiten
Kolben 23 als Sackbohrung hergestellt. Gegenüber einem Grund 45 der
Bohrung 22 ist der zweite Kolben 23 mittels der hier als Druckfeder
ausgelegten Feder 24 radial nach außen angefedert. Zugleich verläuft
im kreisringförmigen Bodenabschnitt 2 die weitere Radialbohrung 13 für
den ersten Kolben 10. Die hier beschriebenen Bohrungen fluchten im
Grundkreis der Nocken zueinander. In der Bohrung 13 sitzt unmittelbar
eine Hülse 46, mit ihrem Boden 47 radial nach außen gewandt, ein. Der
erste Kolben 10 wird hier über die Kraft der als Druckfeder ausgeleg
ten Feder 12 radial nach außen gehalten.
In der hier gezeigten Variante ist ein Teilhub des Stößels 1 in der in
den Vorteilsangaben zu den Ansprüchen beschriebenen Art und Weise
realisiert. Vor Stirnflächen 48, 49 der Kolben 23, 10 ist Hydraulik
mittel über je eine sehnenartig verlaufende Bohrung 50, 51 durch den
kreisringförmigen Bodenabschnitt 2 leitbar. Als Verdrehsicherung der
Elemente 2, 3, 18 dient wiederum je ein in einer Radialbohrung 26 der
Führungshülse 7 verlaufender Ring 52. Beidseitige Stirnflächen 53 des
Rings 52 wirken mit entsprechenden gegenüberliegenden Anflachungen 54,
55 am Innenkolben 18 bzw. der Hülse 46 oder einer Hülse 56 des kreis
ringförmigen Bodenabschnitts 2 zusammen. Die Hülse 56 im kreisringför
migen Bodenabschnitt 2 dient hierbei lediglich einer Ölzuführung für
eine radial nach innen gewandte Bewegung des zweiten Kolbens 23.
Hierbei wirkt ebenfalls seine Stirnfläche 57 mit der Anflachung 55 des
Ringes 52 zusammen.
Aus Fig. 3 geht ein weiterer Querschnitt einer zusätzlichen Anordnung
der Verriegelungselemente hervor. Besonderes Merkmal dieser Ausgestal
tung ist es, daß die beiden Kolben 10, 23 teleskopartig ineinander
schiebbar sind. Je Stößel 1 sind zwei sich diametral gegenüberliegende
und auf einer Querebene verlaufende Kolbenanordnungen 10, 23 vorgese
hen.
Der erste Kolben 10 verläuft hier wiederum in der Radialbohrung 13 des
kreisringförmigen Bodenabschnitts 2 und übergreift bei nicht anliegen
dem Hydraulikdruck die Trennfläche 14 zwischen den Einheiten 2, 7.
Der betreffende zweite Kolben 23 ist hier hülsenartig ausgebildet,
wobei seine Öffnung 59 radial nach außen weist. Der zweite Kolben 23
ist dabei radial nach außen über die Kraft seiner inneren Druckfeder
24 abgestützt. Er überschneidet bei diesem Schaltzustand nicht die
Trennfläche 14, jedoch den Ringspalt 25 zwischen den Einheiten 7, 18.
Dadurch, daß der erste Kolben 10 die Trennfläche 14 übergreift und
gleichzeitig in einer inneren Aufnahme 59 des zweiten Kolbens 23
verläuft, wird bei dem figürlich gezeigten Schaltzustand wiederum ein
Maximalhub des Stößels 1 hergestellt. Wird nun Hydraulikmittel durch
die Bohrung 51 vor die äußere Stirnfläche 49 des ersten Kolbens 10
geleitet, verschiebt sich dieser entgegen der Kraft der Druckfeder 12
in Richtung auf einen Boden 60 des zweiten Kolbens 23 zu. Sofern der
Kolben 10 vollständig im zweiten Kolben 23 verläuft, überragt er
radial nach außen mit seiner äußeren Stirnfläche 49 nicht mehr die
Trennfläche 14, so daß ein Teilhub des gesamten Stößels 1 realisiert
ist. Bei weiterer Beaufschlagung mit Hydraulikdruck verschiebt sich
die gesamte Einheit 10, 23 radial nach innen hinter den Ringspalt 25.
Während dieses Schaltzustandes ist somit der erwünschte Null-Hub des
Stößels 1 realisiert. Wichtig für die Funktion dieser Vorrichtung ist
es, daß die Druckfeder 12 schwächer dimensioniert ist als die Druck
feder 24.
Eine Zuleitung des Hydraulikmittels in die Radialbohrung 13 des kreis
ringförmigen Bodenabschnitts 2 ist wiederum über je eine sehnenartig
zum kreisringförmigen Bodenabschnitt 2 verlaufende Bohrung 51 reali
siert. Die Radialbohrung 13 ist dabei an ihrem äußeren Ende durch
einen Stopfen 61 öldicht verschlossen. Zwischen den Stopfen 61 und die
Scheibe 46 mündet die sehnenartige Bohrung 51 mit ihrem Hydraulik
mittelzufluß. Die Scheibe 46 weist dabei eine Öffnung 62 für einen
ungehinderten Übertritt von Hydraulikmittel vor die Stirnfläche 49 des
ersten Kolbens 10 auf. Gleichzeitig dient die Scheibe 46 als Axial
anschlag für den ersten Kolben 10.
Zur Verdrehsicherung von Führungshülse 7 zu Innenkolben 18 dienen wie
derum die zu der vorherigen Figur beschriebenen Maßnahmen. Eine Ver
drehsicherung vom kreisringförmigen Bodenabschnitt 2 zur Führungshülse
7 (kreisförmiger Bodenabschnitt 3) ist hier über ein Sicherungsteil 63
hergestellt, welches im kreisringförmigen Bodenabschnitt 2 auf einem
Umfangsabschnitt versetzt zu den Bohrungen 13, 22 für die Kolben 10,
23 verläuft. Das Sicherungsteil 63 weist radial innen eine Anflachung
54 auf, welche mit einer entsprechenden Anflachung 55a am Außenmantel
34 der Führungshülse 7 korreliert.
Fig. 4 zeigt eine weitere alternative Ausgestaltung gemäß den vor
genannten. Hierbei verläuft die Axiallinie des ersten Kolbens 10
orthogonal zu der Axiallinie für den zweiten Kolben 23. Der Fachmann
kann sich jeweils ein Paar von gegenüberliegenden Kolben 10, 23 der
Fig. 4 entnehmen. Dem ersten Kolben 10 ist radial nach innen eine
Zwischenscheibe 64 nachgeordnet, welche wiederum von einem dieser
nachgeordneten Ausschieber 65 radial nach außen beaufschlagbar ist.
Der erste Kolben 10 ist wiederum über die Kraft einer Druckfeder 12
radial nach innen angefedert.
Die Fig. 4 zeigt den Schaltzustand bei nicht anliegendem Druck an
Hydraulikmittel. Da der Kolben 23 von seiner Zugfeder 24 in seiner
Bohrung 22 vollständig gehalten ist, und die weiteren Elemente 10, 64
die Trennfläche 14 sowie den Ringspalt 25 übergreifen, ist somit ein
Maximalhub des Stößels 1 hergestellt. Die Kraft der Zugfeder 24 ist
stärker als die Kraft der Druckfeder 12 ausgelegt. Somit verschiebt
sich mit steigendem Hydraulikdruck die Einheit 10, 64, 65 radial nach
außen, bis das Teil 64 in dem Ring 52 vollkommen einliegt. Da die
Zwischenscheibe 64 in ihrer Dicke der Dicke des Ringes 52 entspricht,
ist somit ein Leerhub der gesamten Einheit hergestellt.
Des weiteren ist es möglich, den Hydraulikdruck weiter zu erhöhen, so
daß der Kolben 23 in seine komplementäre Aussparung 66 mit Teilberei
chen seiner Mantelfläche geschoben wird. Somit ist ein Teilhub des
gesamten Stößels 1 hergestellt. Zur Begrenzung der radialen Verschie
bebewegung des Ausschiebers 65 weist dieser eine Längsnut 67 auf, in
die ein Anschlagelement 68 eingreift.
Eine Verdrehsicherung des kreisringförmigen Bodenabschnitts 2 mit
seinem Hemd 5 (siehe Fig. 1) gegenüber seiner Bohrung 114 im Zylin
derkopf 70 ist über zumindest einen, zylinderförmigen und sich längs
erstreckenden, Körper 69 im Hemd 5 hergestellt. Denkbar ist es auch,
diesen Körper 69 von der Bohrung 114 des Zylinderkopfes 70 ausgehen zu
lassen und in eine entsprechende Längsnut des Hemdes 5 zu integrieren.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen weiterhin eine zusätzliche Ausgestaltung
eines erfindungsgemäßen schaltbaren Stößels 1. Hierbei ist es ein
besonderes Merkmal, daß der Innenkolben 18 um seine Axiallinie drehbar
in der Bohrung 17 der Führungshülse 7 eingebaut ist. Der zweite Kolben
23 ist dabei in seiner Bohrung 22 im Innenkolben 18 durch eine Zug
feder 24 radial nach innen im drucklosen Zustand gehalten. Diesem
zweiten Kolben 23 ist eine Zwischenscheibe 64 vorgeordnet, welche bei
diesem Druckzustand den Ringspalt 25 übergreift. Radial nach innen
wirkt auf die Zwischenscheibe 64 eine zusätzliche Druckfeder 73. Diese
verläuft in der Radialbohrung 26 der Führungshülse 7. Die Radialboh
rung 26 ist im Grundkreis der Nocken 71, 72 fluchtend zu der Bohrung
22 für die zweiten Kolben 23 positioniert.
Wie der Fig. 6 zu entnehmen ist, verläuft der erste Kolben 10 mit
seiner Axiallinie orthogonal zu der Axiallinie für die zweiten Kolben
23. Vorgesehen sind jeweils zwei erste Kolben-Anordnungen je Stößel 1,
welche sich diametral gegenüberliegen. Der erste Kolben 10 verläuft
wiederum in seiner Bohrung 13 im kreisringförmigen Bodenabschnitt 2
und ist über die Kraft der Druckfeder 12 radial nach innen angefedert.
Zugleich ist dem ersten Kolben 10 in einer Bohrung 75 der Führungs
hülse 7 ein Zwischenstück 76 in der Dicke der Führungshülse 7 vor
geordnet. Dadurch, daß der erste Kolben 10 mit seiner inneren Stirn
fläche 74 die Trennfläche 14 nicht schneidet und daß die Zwischen
scheibe 64 den Ringspalt 25 schneidet, ist ein Teilhub des gesamten
Stößels 1 im Sinne des zentralen Nockens 72 realisiert.
Mit steigendem Hydraulikdruck wird der zweite Kolben 23 mit seiner ihm
vorgeordneten Zwischenscheibe 64 radial nach außen derart bewegt, daß
er mit seiner äußeren Stirnfläche 27 unmittelbar vor dem Ringspalt 25
verläuft und die Zwischenscheibe 64 in ihre Bohrung 26 in der Füh
rungshülse 7 verschoben hat. In dieser Position ist ein Null-Hub des
gesamten Stößels 1 hergestellt.
Zur Realisierung seiner Drehbewegung weist der Innenkolben 18 einen
zentrisch angeordneten Zwischenkolben 77 auf (siehe auch Fig. 7). Der
Zwischenkolben 77 verläuft dabei in der Bohrung 17 der Führungshülse
7 und besitzt einen in Nockenrichtung weisenden Ansatz 78, welcher in
einer komplementären Aufnahme 79 des Innenkolbens 18 verläuft. Vom
Ansatz 78 des Zwischenkolbens 77 erstreckt sich radial nach außen ein
bis an die Bohrung 17 der Führungshülse 7 geführter Flügel 80. Zwi
schen einem Schenkel 81 des Flügels 80 und in Umfangsrichtung gesehen
dem Innenkolben 18 ist eine Aussparung 82 im Umfang der gewünschten
Verdrehung des Innenkolbens 18 gegenüber dem ortsfesten Flügel 80
hergestellt.
Zwischen einem in Umfangsrichtung gesehen weiteren Schenkel 82 und dem
Innenkolben 18 verläuft eine zusätzliche Aussparung 83. In diese
Aussparung 83 ist Hydraulikmittel über eine sich durch den kreisring
förmigen Bodenabschnitt 2 und die Führungshülse 7 erstreckende Zulei
tung 84 leitbar. Wird nun Hydraulikmittel in diese Aussparung 83
geleitet, verdreht sich der Innenkolben 18 hier entgegengesetzt zur
Uhrzeigerrichtung und kommt mit seiner einen Anschlagfläche 85 am
Schenkel 81 des Flügels 80 zur Anlage. Die Anschlagfläche 85 sowie der
Schenkel 81 schließen in sich einen Winkel von 90° ein, so daß die
Bohrung 22 für den zweiten Kolben 23 fluchtend zu der Bohrung 13 für
den ersten Kolben 10 verläuft (siehe Fig. 6). Sodann gelingt es, über
eine nicht näher beschriebene weitere Zufuhr von Hydraulikmittel zu
dem zweiten Kolben 23, diesen gemeinsam mit dem Zwischenstück 76 und
dem ersten Kolben 10, um ein definiertes Maß radial nach außen ent
gegen der Kraft der Druckfeder 12 zu bewegen. Der Verschiebeweg dieser
letztgenannten Einheit ist so bemessen, daß einerseits der zweite
Kolben 23 den Ringspalt 25 schneidet und andererseits das Zwischen
stück 76 die Trennfläche 14 schneidet. Somit ist ein Maximalhub des
gesamten Stößels 1 realisiert, da ein Formschluß zwischen den Ein
heiten 2, 3, 18 hergestellt ist.
Eine Rückstellung des Innenkolbens 18 erfolgt mit nachlassendem Hy
draulikdruck über die Kraft einer Torsionsfeder 86. Diese verläuft in
einem Ringraum 87 zwischen der nockenfernen Stirnseite 19 des Innen
kolbens 18 und dem Zwischenkolben 77 (siehe Fig. 5). Dabei umfaßt sie
einerseits abschnittsweise den zentrischen Ansatz 78 des Zwischenkol
bens 77 und ist andererseits zugleich an der Stirnseite 19 des Innen
kolbens 18 sowie am Zwischenkolben 77 befestigt. In der Bohrung 13 des
kreisringförmigen Bodenabschnitts 12 verläuft unmittelbar wiederum die
Hülse 46. An deren Boden 47 stützt sich in an sich bekannter Weise die
Druckfeder 12 einenends ab. Dabei weist die Hülse 46 bodenseitig einen
Durchlaß 88 für Luft/überschüssiges Hydraulikmittel auf. Als Verdreh
sicherung des kreisringförmigen Bodenabschnitts 2 gegenüber der Füh
rungshülse 7 dient hier wiederum die innere Stirnfläche 53 der Hülse
46, welche mit einer entsprechenden Anflachung 54 des Außenmantels 34
der Führungshülse 7 kommuniziert.
In einer nockenfernen Bohrung 89 des Zwischenkolbens 77 ist hier ein
hydraulisch wirkendes und nicht näher bezeichnetes Spielausgleichs
element 90 integriert, welches unmittelbar mit einem Ende eines Gas
wechselventils zusammenwirkt. Ebenso ist es für die vorgenannten
Ausgestaltungen denkbar, ein derartiges Spielausgleichselement 90 in
die Bohrung 17 der Führungshülse 7 bzw. in den Innenkolben 18 zu inte
grieren.
Schließlich zeigt die Fig. 8 eine alternative Ausgestaltung eines
schaltbaren Stößels 1. Hierbei verläuft in der Bohrung 8 des kreis
ringförmigen Bodenabschnitts 2, radial zwischen dieser und einem
Außenmantel 34 der Führungshülse 7, ein weiterer kreisringförmiger
Bodenabschnitt 91. Dieser wird von einem Nocken 92 beaufschlagt. Der
Nocken 92 überträgt auf den Bodenabschnitt 91 einen Hub, welcher hier
zwischen dem Hub der Nocken 71, 72 liegt. Im Sinne des Bodenabschnitts
91 ist es auch denkbar, weitere derartige Bodenabschnitte innerhalb
der Bohrung 8 anzuordnen, durch welche weitere unterschiedliche Ven
tilhübe realisiert werden können. Bei dieser Ausgestaltung entspricht
die Zahl der unterschiedlich möglichen Ventilhübe der Zahl der Nocken
gleichen Hubes. Im Bodenabschnitt 91 verläuft eine zusätzliche Radial
bohrung 93, die im Grundkreis der Nocken 71, 92, 72 fluchtend zu den
Radialbohrungen 13, 22 der Bodenabschnitte 2, 3 verläuft. In der
Radialbohrung 13 des äußersten ringförmigen Bodenabschnitts 2 ist
wiederum der erste Kolben 10 positioniert. Dieser ist über die Druck
feder 12 radial nach innen angefedert. Der erste Kolben 10 überragt
bei diesem Schaltzustand die Trennfläche 14 mit seiner inneren Stirn
fläche 74. In der Bohrung 93 des zusätzlichen ringförmigen Bodenab
schnitts 91 ist ein Schiebeteil 94 positioniert. Das Schiebeteil 94
ist in seiner Länge derart dimensioniert, daß es bei diesem Kuppelzu
stand zugleich in der Bohrung 22 angeordnet ist und mit seiner inneren
Stirnseite 95 mit einem in der Bohrung 22 positionierten Ausschieber
96 kommuniziert.
In dem figürlich gezeigten Kuppelzustand ist durch die erfindungs
gemäße Kolbenanordnung ein Maximalhub des Stößels 1 garantiert. Die
gesamte Kolbenanordnung kann radial nach außen über Hydraulikdruck,
welcher an innere Stirnseiten 98 der Ausschieber 96 anlegbar ist,
radial nach außen zur Erzielung weiterer Kuppelstufen verschoben
werden. Dabei bewegt sich die gesamte Kolbeneinheit radial nach außen
entgegen der Kraft der jeweiligen Druckfeder 12. Der Hydraulikdruck
kann nun soweit gesteigert werden, daß die Kolbeneinheit sich derart
radial nach außen verschiebt, daß der erste Kolben 10 mit seiner
inneren Stirnfläche 74 seine Radialbohrung 13 nach innen nicht mehr
überragt, wobei das Schiebeteil 94 die innere Trennfläche 97 weiterhin
überragt und mit seiner äußeren Stirnfläche 99 vor der Bohrung 8
verläuft. Durch diese Gestaltungsform folgt der gesamte Stößel 1 der
Hubkontur des Steuernockens 92, da die Bodenabschnitte 91, 3 über das
Schiebeteil 94 formschlüssig miteinander verbunden sind.
Ist nun eine Kupplung des gesamten Stößels 1 auf den Hubverlauf des
zentralen Nockens 72 gewünscht, welcher wahlweise einen Minimal- bzw.
Null-Hub realisiert, wird die gesamte Kolbeneinheit über Hydraulik
mittel weiter derart nach außen radial verschoben, daß das Schiebeteil
94 mit seiner inneren Stirnseite 95 seine Radialbohrung 93 radial nach
innen nicht mehr überragt, wobei somit der Ausschieber 96 vor der
inneren Trennfläche 97 mit seiner äußeren Stirnfläche 100 sitzt.
Vom kreisförmigen Bodenabschnitt 3 erstrecken sich in Axialrichtung
gesehen in die Bohrung 22 Stifte 101. Diese Stifte 101 greifen in eine
komplementäre Nut 102 der Ausschieber 96 ein. Die Länge der Nut 102
ist dabei so bemessen, daß eine axiale Wegbegrenzung der gesamten
Kolbeneinheit realisiert ist. Denkbar ist es auch, ähnliche derartige
Wegbegrenzungsmaßnahmen zu realisieren, wie beispielsweise derartige
über Absätze und ähnliche bzw. auch derartige über vom Ausschieber 96
ausgehende Stifte.
Wiederum weisen der kreisförmige Bodenabschnitt 3 sowie der weitere
kreisringförmige Bodenabschnitt 91 nockenseitig radial nach außen
überstehende Bünde 35 auf. Diese Bünde 35 kommunizieren in vorher
gezeigter Weise mit Absätzen 37 der kreisringförmigen Bodenabschnitte
2, 91.
In der Radialbohrung 13 des kreisringförmigen Bodenabschnitts 2 ver
läuft wiederum eine Hülse 46 mit einem Boden 47 zur unmittelbaren
Aufnahme des ersten Kolbens 10. Die innere Stirnfläche 53 der Hülse 46
kommuniziert wiederum mit einer Anflachung 54, ausgehend vom Boden
abschnitt 91. Zusätzlich weist die Radialbohrung 93 des Bodenab
schnitts 91 eine Hülse 103 zur unmittelbaren Aufnahme des Schiebeteils
94 auf.
Bei dieser Lösung sind ebenfalls zwei sich diametral gegenüberliegende
Kolben-Anordnungen 10, 94, 96 je Stößel 1 vorgesehen.
Wie der Fig. 8 sowie den Fig. 1 und 5 zu entnehmen ist, ist ein
nockenfernes Ende der Führungshülse 7 von einem Blechring 42 um
schlossen. Auf diesem Blechring 42 stützt sich gemäß den Fig. 1 und
5 eine Druckfeder 43 ab, welche anderenends auf die nockenferne Stirn
seite 44 des kreisringförmigen Bodenabschnitts 2 einwirkt. Bei der
Ausgestaltung gemäß Fig. 8 ist eine zusätzliche Druckfeder 106 ap
pliziert, die sodann auf eine nockenferne Stirnseite 107 des Boden
abschnitts 91 einwirkt. Durch diese Druckfedern 43, 106 wird zum einen
ein innerer Kraftfluß innerhalb des Stößels 1 hergestellt und zum
anderen ein Auseinanderfallen der Stößelbauteile während eines Trans
ports im Zusammenwirken mit den Teilen 35, 37 verhindert.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 8 wird somit auf den axial bewegli
chen Innenkolben 18 verzichtet. Jedoch hat diese Ausgestaltung den
Vorteil, daß durch die Wahl der Zahl der Zwischenkolben mit ihnen
zugeordneten Nocken theoretisch beliebig unterschiedliche Ventilhübe
realisiert werden können. Dem Fachmann ist jedoch klar, daß die Zahl
der unterschiedlich möglichen Hübe durch den steigenden Bauaufwand und
den vorhandenen Bauraum je Gaswechselventil begrenzt ist.
Bezugszeichenliste
1 Stößel
2 kreisringförmiger Bodenab schnitt
3 kreisförmiger Bodenabschnitt
4 Hemd
5 Außenmantel
6 Stirnfläche
7 Führungshülse
8 Bohrung
9 Bund
10 erster Kolben
11 Radialbohrung
12 Feder
13 Radialbohrung
14 Trennfläche
15 Anschlaghülse
16 Durchlaß
17 Bohrung
18 Innenkolben
19 Stirnseite
20 Hülse
21 Boden
22 Bohrung
23 zweiter Kolben
24 Feder
25 Ringspalt
25a Ringspalt
26 Bohrung
27 äußere Stirnfläche
28 Öffnung
29 Kanal
30 Querbohrung
31 Ringraum
32 Stirnfläche
33 Anflachung
34 Außenmantel
35 Bund
36 Abschnitt
37 Absatz
38 Stirnfläche
39 Entlüftungsbohrung
40 Druckfeder
41 Stirnfläche
42 Blechring
43 Druckfeder
44 Stirnseite
45 Grund
46 Hülse
47 Boden
48 Stirnfläche
49 Stirnfläche
50 Bohrung
51 Bohrung
52 Ring
53 Stirnfläche
54 Anflachung
55 Anflachung
55a Anflachung
56 Hülse
57 Stirnfläche
58 Radialbohrung
59 innere Aufnahme, Öffnung
60 Boden
61 Stopfen
62 Öffnung
63 Sicherungsteil
64 Zwischenscheibe
65 Ausschieber
66 Aussparung
67 Längsnut
68 Anschlagelement
69 Körper
70 Zylinderkopf
71 Nocken
72 Nocken
73 Druckfeder
74 innere Stirnfläche
75 Bohrung
76 Zwischenstück
77 Zwischenkolben
78 Ansatz
79 Aufnahme
80 Flügel
81 Schenkel
82 Schenkel
83 Aussparung
84 Zuleitung
85 Anschlagfläche
86 Torsionsfeder
87 Ringraum
88 Durchlaß/Öffnung
89 Bohrung
90 Spielausgleichselement
91 Bodenabschnitt
92 Nocken
93 Radialbohrung
94 Schiebeteil
95 innere Stirnseite
96 Ausschieber
97 innere Trennfläche
98 innere Stirnseite
99 äußere Stirnfläche
100 äußere Stirnfläche
101 Stift
102 Nut
103 Hülse
104 nicht vergeben
105 nicht vergeben
106 Druckfeder
107 Stirnseite
108 Außenmantel
109 innere Stirnfläche
109a innere Stirnfläche
110 Innenfläche
111 Bohrung
112 Entlüftungsöffnung
113 Entlüftungsbohrung
114 Bohrung
115 Stirnfläche
116 Anflachung
2 kreisringförmiger Bodenab schnitt
3 kreisförmiger Bodenabschnitt
4 Hemd
5 Außenmantel
6 Stirnfläche
7 Führungshülse
8 Bohrung
9 Bund
10 erster Kolben
11 Radialbohrung
12 Feder
13 Radialbohrung
14 Trennfläche
15 Anschlaghülse
16 Durchlaß
17 Bohrung
18 Innenkolben
19 Stirnseite
20 Hülse
21 Boden
22 Bohrung
23 zweiter Kolben
24 Feder
25 Ringspalt
25a Ringspalt
26 Bohrung
27 äußere Stirnfläche
28 Öffnung
29 Kanal
30 Querbohrung
31 Ringraum
32 Stirnfläche
33 Anflachung
34 Außenmantel
35 Bund
36 Abschnitt
37 Absatz
38 Stirnfläche
39 Entlüftungsbohrung
40 Druckfeder
41 Stirnfläche
42 Blechring
43 Druckfeder
44 Stirnseite
45 Grund
46 Hülse
47 Boden
48 Stirnfläche
49 Stirnfläche
50 Bohrung
51 Bohrung
52 Ring
53 Stirnfläche
54 Anflachung
55 Anflachung
55a Anflachung
56 Hülse
57 Stirnfläche
58 Radialbohrung
59 innere Aufnahme, Öffnung
60 Boden
61 Stopfen
62 Öffnung
63 Sicherungsteil
64 Zwischenscheibe
65 Ausschieber
66 Aussparung
67 Längsnut
68 Anschlagelement
69 Körper
70 Zylinderkopf
71 Nocken
72 Nocken
73 Druckfeder
74 innere Stirnfläche
75 Bohrung
76 Zwischenstück
77 Zwischenkolben
78 Ansatz
79 Aufnahme
80 Flügel
81 Schenkel
82 Schenkel
83 Aussparung
84 Zuleitung
85 Anschlagfläche
86 Torsionsfeder
87 Ringraum
88 Durchlaß/Öffnung
89 Bohrung
90 Spielausgleichselement
91 Bodenabschnitt
92 Nocken
93 Radialbohrung
94 Schiebeteil
95 innere Stirnseite
96 Ausschieber
97 innere Trennfläche
98 innere Stirnseite
99 äußere Stirnfläche
100 äußere Stirnfläche
101 Stift
102 Nut
103 Hülse
104 nicht vergeben
105 nicht vergeben
106 Druckfeder
107 Stirnseite
108 Außenmantel
109 innere Stirnfläche
109a innere Stirnfläche
110 Innenfläche
111 Bohrung
112 Entlüftungsöffnung
113 Entlüftungsbohrung
114 Bohrung
115 Stirnfläche
116 Anflachung
Claims (44)
1. Stößel (1) für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine mit einem
kreisringförmigen Bodenabschnitt (2), der konzentrisch einen kreisför
migen Bodenabschnitt (3) umschließt, wobei der kreisringförmige Boden
abschnitt (2) im Hubsinn durch zumindest einen Nocken (71) größeren
Hubes als der kreisförmige Bodenabschnitt (3) beaufschlagt ist und
beide Abschnitte (2, 3) relativ zueinander verschiebbar sind, wobei
der Stößel (1) über ein mit dem kreisringförmigen Bodenabschnitt (2)
verbundenes Hemd (4) in einer Bohrung (114) eines Zylinderkopfes (70)
axial beweglich geführt ist, während der kreisförmige Bodenabschnitt
(3) an seiner den Nocken (71, 72) abgewandten Stirnfläche (6) eine
Führungshülse (7) aufnimmt, die von einer Bohrung (8) des kreisring
förmigen Bodenabschnitts (2) zumindest abschnittsweise und mittelbar
umfaßt ist, wobei in einem Bereich innerhalb bzw. nahe der beiden
Bodenabschnitte (2, 3) zumindest ein radial verlagerbarer erster
Kolben (10) als Kuppelmittel zum wahlweisen formschlüssigen Kuppeln
beider Bodenabschnitte (2, 3) im Grundkreis der Nocken (71, 72) vor
gesehen ist, welcher in wenigstens eine Bewegungsrichtung über Hydrau
likmittel und in die jeweils andere Bewegungsrichtung wahlweise über
Hydraulikmittel bzw. die Kraft je einer Feder (12) je Kolben (10)
beaufschlagbar ist, wobei der betreffende erste Kolben (10) im Kuppel
fall eine sich in Axialrichtung erstreckende Trennfläche (14) zwischen
beiden Abschnitten (2, 3) übergreift, dadurch gekennzeichnet, daß in
einer Bohrung (17) der Führungshülse (7) ein gegenüber dieser axial
verschiebbarer und stirnseitig gegenüber der nockenfernen Stirnfläche
(6) des kreisförmigen Bodenabschnitts (3) beabstandeter Innenkolben
(18) angeordnet ist, der mit seiner gegenüberliegenden Stirnseite (19)
mit einem Ende eines Ventilschafts zumindest mittelbar zusammenwirkt,
wobei der Innenkolben (18) zumindest eine radial verlaufende Bohrung
(22) für einen zweiten Kolben (23) als Kuppelmittel aufweist, der
wahlweise von Hydraulikmittel bzw. durch die Kraft zumindest einer
Feder (24) im Grundkreis der Nocken (71, 72) verschiebbar ist.
2. Stößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung
(22) für den zweiten Kolben (23) im Innenkolben (18) als Durchgangs
bohrung ausgebildet ist, in der endseitig die zweiten Kolben (23) sich
diametral gegenüberliegen, daß die zweiten Kolben (23) radial nach
außen über die Kraft wenigstens einer Druckfeder (24) derart verlager
bar sind, daß sie bei nicht anliegendem Hydraulikdruck den Ringspalt
(25 oder 25a) zwischen beiden Elementen (18, 7) schneiden und ab
schnittsweise in einer Bohrung (26) der Führungshülse (7) verlaufen
und daß die zweiten Kolben (23) entgegen Federkraft über Hydraulik
druck derart in ihrer Bohrung (22) im Innenkolben (18) verschiebbar
sind, daß sie deren Öffnung (28) mit ihrer äußeren Stirnfläche (27)
radial nach außen nicht überragen (Fig. 1).
3. Stößel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß, ausgehend von
der Trennfläche (14) zwischen den beiden Bodenabschnitten (2, 3), im
kreisringförmigen Bodenabschnitt (2) eine Radialbohrung (13) zur
Aufnahme von Teilabschnitten des jeweiligen ersten Kolbens (10) für
den Kuppelfall verläuft, die radial nach außen von einer Anschlaghülse
(15) als Wegbegrenzung für den betreffenden ersten Kolben (10) ausge
bildet ist, deren radial innen liegende Stirnfläche (32) als Verdreh
sicherung mit einer Anflachung (33) eines Außenmantels (34) der Füh
rungshülse (7) kommuniziert (Fig. 1).
4. Stößel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kreisförmi
ge Bodenabschnitt (3) nockenseitig einen radial überstehenden Bund
(35) aufweist, welcher im zusammengeschobenen Zustand der beiden
Einheiten (2, 3) mit einem radial nach innen weisenden Abschnitt (36)
der inneren Stirnfläche (32) der Anschlaghülse (15) und/oder mit einem
bohrungsseitigen Absatz (37) der nockenseitigen Stirnfläche (38) des
kreisringförmigen Bodenabschnitts (2) zusammenwirkt (Fig. 1).
5. Stößel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten
Kolben (10) in einer Radialbohrung (11) des kreisförmigen Bodenab
schnitts (3) positioniert und über die Kraft wenigstens einer Zugfeder
(12) bei nicht anliegendem Druck an Hydraulikmittel derart in Entkup
pelstellung gehalten sind, daß sie die Trennfläche (14) zwischen
beiden Einheiten (2, 3) nicht schneiden (Fig. 1).
6. Stößel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs
hülse (7) zweigeteilt ausgebildet ist, bestehend aus einem eigentli
chen, mit dem kreisförmigen Bodenabschnitt (3) verbundenen Führungs
ansatz und einer in diesem ortsfest aufgenommenen weiteren Hülse (20)
zur unmittelbaren Lagerung des Innenkolbens (18) (Fig. 1).
7. Stößel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Außenmantel
(108) der weiteren Hülse (20) und/oder in der Bohrung (17) des Füh
rungsansatzes zumindest ein sich überwiegend axial erstreckender Kanal
(29) zur Zufuhr von Hydraulikmittel verläuft, der ausgeht von einer
durch die Führungshülse (7) und einen Bund (9) des kreisringförmigen
Bodenabschnitts (2) führenden Querbohrung (30) und in einen Ringraum
(31) vor die äußere Stirnfläche (27) des zweiten Kolbens (23) mündet
(Fig. 1).
8. Stößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung
(22) für den zweiten Kolben (23) im Innenkolben (18) als Sackbohrung
hergestellt ist, gegenüber deren Grund (45) der zweite Kolben (23)
mittels einer Druckfeder (24) abgestützt ist, wobei er in seiner
Ruheposition den Ringspalt (25) zwischen Innenkolben (18) und Füh
rungshülse (7) schneidet und abschnittsweise zumindest mittelbar in
einer Radialbohrung (26) der Führungshülse (7) verläuft, wobei im
kreisringförmigen Bodenabschnitt (2) eine weitere Radialbohrung (13)
verläuft, die im Grundkreis der Nocken (71, 72) zu der Bohrung (22)
für den zweiten Kolben (23) fluchtet, welche radial nach außen über
eine Hülse/Scheibe (46) öldicht verschlossen ist und wobei der zweite
Kolben (23), entgegen der Kraft der Druckfeder (24), über Hydraulik
mittel, welches in die Radialbohrung (58) des kreisringförmigen Boden
abschnitts (2) bis unmittelbar vor eine äußere Stirnfläche (48) des
zweiten Kolbens (23) leitbar ist, derart nach innen verschiebbar ist,
daß er seine Bohrung (22) im Innenkolben (18) radial nach außen nicht
überragt (Fig. 2).
9. Stößel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Kolben (10) in einer Radialbohrung (13) des kreisringförmigen Boden
abschnitts (2) zumindest mittelbar positioniert und über die Kraft
wenigstens einer Druckfeder (12) derart in Entkuppelrichtung gehalten
ist, daß dessen innere Stirnfläche (109) die Trennfläche (14) zwischen
beiden Einheiten (2, 3) nicht schneidet, wobei die Radialbohrung (13)
nach außen über eine Hülse/Scheibe (46) öldicht verschlossen ist und
der erste Kolben (10), entgegen der Kraft der Druckfeder (12), über
Hydraulikmittel, welches in die Radialbohrung (13) des kreisringförmi
gen Bodenabschnitts (2) bis unmittelbar an seine äußere Stirnfläche
(49) leitbar ist, derart nach innen verschiebbar ausgebildet ist, daß
er die Trennfläche (14) zwischen beiden Abschnitten (2, 3) schneidet
(Fig. 2).
10. Stößel nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß
eine jeweilige Zuleitung von Hydraulikmittel zur Radialbohrung (13,
58) vor die äußeren Stirnflächen (49, 48) des ersten und zweiten
Kolbens (10, 23) durch wenigstens eine sehnenartig verlaufende Bohrung
(51, 50) im kreisringförmigen Bodenabschnitt (2), die, ausgehend von
einem Außenmantel (5) des Hemdes (4), senkrecht zu den Radialbohrungen
(13, 58) angeordnet ist, hergestellt ist (Fig. 2).
11. Stößel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß separate
Zuleitungen (51, 50) für den ersten und zweiten Kolben (10, 23) vor
gesehen sind (Fig. 2).
12. Stößel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in Radialboh
rungen (26) der Führungshülse (7) zur Aufnahme des ersten und zweiten
Kolbens (10, 23) je ein Ring (52) befestigt ist, dessen beidseitige
Stirnflächen (53) mit entsprechenden gegenüberliegenden Anflachungen
(54, 55) am Innenkolben (18) bzw. an der Hülse (56, 46) des kreisring
förmigen Bodenabschnitts (2) zusammenwirken (Fig. 2).
13. Stößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung
(22) für den zweiten Kolben (23) im Grundkreis der Nocken (71, 72)
fluchtend zu einer Radialbohrung (13) für den ersten Kolben (10)
verläuft, wobei der betreffende zweite Kolben (23) radial nach außen
über die Kraft wenigstens einer inneren Druckfeder (24) derart abge
stützt ist, daß er bei nicht anliegendem Hydraulikdruck die Trenn
fläche (14) zwischen kreisringförmigem Bodenabschnitt (2) und der
Führungshülse (7) des kreisförmigen Bodenabschnitts (3) nicht schnei
det, wobei der Ringspalt (25) zwischen Führungshülse (7) und Innenkol
ben (18) im Kuppelsinn vom zweiten Kolben (23) übergriffen ist, wobei
eine stufenweise Entkupplung der Elemente (2, 3, 18) durch den in
einer hohlzylindrischen Aufnahme (59) des zweiten Kolbens (23) radial
nach innen verschiebbaren ersten Kolben (10) herstellbar ist (Fig.
3).
14. Stößel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Kolben (10) bei nicht anliegendem Hydraulikdruck einerseits in seiner
Radialbohrung (13) im kreisringförmigen Bodenabschnitt (2) und ande
rerseits mit einem Teilbereich in der inneren Aufnahme (59) des zwei
ten Kolbens (23) angeordnet und gegenüber dessen Boden (60) über eine
äußere Druckfeder (12) abgestützt ist, wobei der erste Kolben (10),
entgegen der Kraft seiner schwächeren äußeren Druckfeder (12), mit
steigendem Hydraulikdruck in die Aufnahme (59) des zweiten Kolbens
(23) verschiebbar ist, wobei dessen äußere Stirnfläche (49) die Trenn
fläche (14) nicht schneidet und daß die aus den beiden Kolben (10, 23)
bestehende Einheit mit weiter steigendem Hydraulikdruck derart nach
innen verschiebbar ist, daß deren äußere Stirnfläche (49, 27) den
Ringspalt (25) nicht schneidet (Fig. 3).
15. Stößel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in der Radi
albohrung (13) des kreisringförmigen Bodenabschnitts (2) eine Schei
be/Hülse (46) als Begrenzung einer radial nach außen gerichteten
Bewegung des ersten Kolbens (10) vorgesehen ist (Fig. 3).
16. Stößel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zulei
tung des Hydraulikmittels in die Radialbohrung (13) des ersten Kolbens
(10) über wenigstens eine sehnenartig zum kreisringförmigen Boden
abschnitt (2) verlaufende Bohrung (51) hergestellt ist, welche ausgeht
von einem Außenmantel (5) des Hemdes (4) und sich senkrecht zur Radi
albohrung (13) erstreckt (Fig. 3).
17. Stößel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Radial
bohrung (13) an ihrem äußeren Ende durch einen Stopfen (61) öldicht
verschlossen ist, wobei in die Radialbohrung (13), zwischen den Stop
fen (61) und die als Begrenzung der Radialbohrung (13) dienende Schei
be (46), die sehnenartige Bohrung (51) mündet und wobei in der Scheibe
(46) wenigstens eine Öffnung (62) für einen Übertritt von Hydraulik
mittel vor die äußere Stirnfläche (49) des jeweiligen ersten Kolbens
(10) geschaffen ist (Fig. 3).
18. Stößel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in einer
Radialbohrung (26) der Führungshülse (7) zur Aufnahme des zweiten
Kolbens (23) ein Ring (52) befestigt ist, dessen zum Innenkolben (18)
gerichtete Stirnfläche (53) mit einer entsprechenden Anflachung (54)
des Innenkolbens (18) kommuniziert, wobei wahlweise auf einem Umfangs
abschnitt versetzt im kreisringförmigen Bodenabschnitt (2) zumindest
ein Sicherungsteil (63) mit einer radial innen liegenden Anflachung
(54) verläuft, das mit einer entsprechenden Anflachung (55a) der
Führungshülse (7) zusammenwirkt (Fig. 3).
19. Stößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung
(22) für den zweiten Kolben (23) in etwa orthogonal und in einer Quer
ebene zu der Bohrung (13) für den ersten Kolben (10) verläuft, daß der
erste Kolben (10) über die Kraft wenigstens einer Druckfeder (12) bei
nicht anliegendem Hydraulikdruck radial nach innen derart verschieb
lich ist, daß er die Trennfläche (14) zwischen kreisringförmigen und
kreisförmigen Bodenabschnitt (2, 3) schneidet (Fig. 4).
20. Stößel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß einer inneren
Stirnfläche (109) des ersten Kolbens (10) eine Zwischenscheibe (64)
mit einer Dicke vorgeordnet ist, welche einer Wandstärke der Führungs
hülse (7) entspricht, wobei die Zwischenscheibe (64) bei drucklosem
Zustand im Stößel (1) mit ihrem Außenmantel den Ringspalt (25) zwi
schen Führungshülse (7) und Innenkolben (18) schneidet und deren
innerer Stirnfläche (109a) ein in Bohrungsrichtung verschieblicher
Ausschieber (65) vorgeordnet ist, dessen Innenfläche (110) als Kolben
fläche für eine Beaufschlagung mit Hydraulikmittel ausgebildet ist,
wobei der zweite Kolben (23) bei nicht anliegendem Hydraulikdruck über
die Kraft wenigstens einer Zugfeder (24) derart radial nach innen in
seiner Bohrung (22) verschoben ist, daß er den Ringspalt (25) nicht
überragt, so, daß die Elemente (2, 3, 18) miteinander gekuppelt sind
(Fig. 4).
21. Stößel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft der
Zugfeder (24) die Kraft der Druckfeder (12) übersteigt, wobei mit
steigendem Hydraulikdruck die dem Ausschieber (65) vorgeordnete Ein
richtung (64, 10) derart radial nach außen verschieblich ist, daß die
Zwischenscheibe (64) in ihrer Bohrung (26) in der Führungshülse (7)
verläuft, wobei mit weiter steigendem Hydraulikdruck der zweite Kolben
(23) entgegen der Kraft seiner Zugfeder (24) derart radial nach außen
in seiner Bohrung (22) verschieblich ist, daß er den Ringspalt (25)
schneidet und mit einem Teilabschnitt in einer komplementären Aus
sparung (66) der Führungshülse (7) verläuft (Fig. 4).
22. Stößel nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschie
ber (65) bzw. seine Bohrung (111) eine Längsnut (67) in der Länge der
gewünschten Verschiebebewegung aufweisen, in welche ein Anschlagele
ment (68) eingreift (Fig. 4).
23. Stößel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß in der Boh
rung (13) für den ersten Kolben (10) eine Hülse/Scheibe (46) radial
außen befestigt ist, gegen deren Grund (45) sich die Druckfeder (12)
zur Beaufschlagung des ersten Kolbens (10) einenends abstützt, wobei
die Hülse/Scheibe (46) wenigstens eine Entlüftungsöffnung (112) auf
weist (Fig. 4).
24. Stößel nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß in der Boh
rung (26) der Führungshülse (7) ein Ring (52) befestigt ist, dessen
beidseitige Stirnflächen (53) mit entsprechenden Anflachungen (54, 55)
am Innenkolben (18) bzw. der Hülse (46) kommunizieren (Fig. 4).
25. Stößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (24)
für den zweiten Kolben (23) in seiner Bohrung (22) im Innenkolben (18)
als wenigstens eine Zugfeder ausgebildet ist, daß dem zweiten Kolben
(23) eine Zwischenscheibe (64) vorgeordnet ist, die bei nicht anlie
gendem Hydraulikdruck den Ringspalt (25) zwischen Innenkolben (18) und
Führungshülse (7) übergreift und über eine Druckfeder (73), welche
einenends in einer Radialbohrung (26) der Führungshülse (7) befestigt
ist, radial nach innen angefedert ist, wobei die Radialbohrung (26)
der Führungshülse (7) im Grundkreis der Nocken zu der Bohrung (22) für
den zweiten Kolben (23) im Innenkolben (18) fluchtet, wobei der erste
Kolben (10) im kreisringförmigen Bodenabschnitt (2) in Umfangsrichtung
versetzt in seiner Bohrung (13) angeordnet und über die Kraft zumin
dest einer Druckfeder (12) radial nach innen verschieblich ist, wobei
der erste Kolben (10) bei nicht anliegendem Hydraulikdruck mit seiner
inneren Stirnfläche (74) die Trennfläche (14) zwischen beiden Ein
heiten (2, 7) nicht schneidet, so daß ein Teilhub des Stößels (1)
realisiert ist (Fig. 5, 6).
26. Stößel nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß mit steigen
dem Hydraulikdruck der zweite Kolben (23) entgegen der Kraft seiner
Zugfeder (24) derart verschieblich ausgelegt ist, daß er mit seiner
äußeren Stirnfläche (27) vor dem Ringspalt (25) zwischen den Einheiten
(18, 7) verläuft und zugleich die Zwischenscheibe (64) in die Radial
bohrung (26) der Führungshülse (7) schiebt (Fig. 5, 6).
27. Stößel nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkol
ben (18) gegenüber der Führungshülse (7) derart drehbeweglich ausge
legt ist, daß er bei weiter steigendem Hydraulikdruck eine Drehbewe
gung ausführt, so daß seine Bohrung (22) mit dem zweiten Kolben (23)
mit der Bohrung (13) für den ersten Kolben (10) fluchtet, wobei der
erste Kolben (10) entgegen der Kraft seiner Druckfeder (12) über den
zweiten Kolben (23) um einen Teilbetrag radial nach außen in seiner
Bohrung (13) verschiebbar ist, wobei in einer zu dieser fluchtenden
Bohrung (75) der Führungshülse (7) ein Zwischenstück (76) positioniert
ist, welches in dieser Kuppelstellung mit seinem Außenmantel die
Trennfläche (14) zwischen den Elementen (2, 7) übergreift, wobei der
zweite Kolben (23) zugleich den Ringspalt (25) zwischen den Elementen
(18, 7) übergreift (Fig. 5 bis 7).
28. Stößel nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß in der Boh
rung (17) der Führungshülse (7), zwischen der nockenfernen Stirnseite
(19) des Innenkolbens (18) und dem Gaswechselventil, ein Zwischenkol
ben (77) mit einem zentrischen, in Nockenrichtung weisenden Ansatz
(78) angeordnet ist, wobei der Ansatz (78) in einer komplementären
Aufnahme (79) des Innenkolbens (18) verläuft und einen radialen, bis
an die Bohrung (17) der Führungshülse (7) geführten Flügel (80) auf
weist, dessen einer Schenkel (81) mit einer entsprechenden Aussparung
(82) im Umfang der gewünschten Verdrehung des Innenkolbens (18) in
diesem zusammenwirkt, wobei im Innenkolben (18) eine weitere Ausspa
rung (83) zwischen diesem und einem weiteren Schenkel (82) des Flügels
(80) in Umfangsrichtung vorgesehen ist, welche mit einer sich radial
durch den kreisringförmigen Bodenabschnitt (2) und die Führungshülse
(7) erstreckenden Zuleitung (84) für Hydraulikmittel zusammenwirkt, so
daß über eine Zuführung von Hydraulikmittel in die weitere Aussparung
(83) eine Verdrehung des Innenkolbens (18) gegenüber dem ortsfesten
Flügel (80) hergestellt ist (Fig. 7).
29. Stößel nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rück
stellung des Innenkolbens (18) entgegen Hydraulikdruck über die Kraft
wenigstens einer Torsionsfeder (86) hergestellt ist, welche in einem
Ringraum (87) zwischen der nockenfernen Stirnseite (19) des Innenkol
bens (18) und dem Zwischenkolben (77) verläuft und abschnittsweise den
zentrischen Ansatz (78) des Zwischenkolbens (77) umfaßt, wobei sie
einenends an der nockenfernen Stirnseite (19) des Innenkolbens (18)
und anderenends am Zwischenkolben (77) lagefixiert ist (Fig. 5).
30. Stößel nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß in der Boh
rung (13) des kreisringförmigen Bodenabschnitts (2) für den ersten
Kolben (10) radial außen eine Hülse/Scheibe (46) mit zumindest einer
Öffnung (88) ortsfest angeordnet ist, an der die Druckfeder (12) für
den ersten Kolben (10) einenends einen Anschlag erfährt, wobei, bei
einer Ausbildung des Anschlags als Hülse, der erste Kolben (10) in
ihrer Bohrung unmittelbar aufgenommen ist und über deren innere Stirn
fläche (53), die mit einer entsprechenden Anflachung (54) der Füh
rungshülse (7) zusammenwirkt, eine Verdrehsicherung vom kreisringför
migen Bodenabschnitt (2) zur Führungshülse (7) hergestellt ist (Fig.
6).
31. Stößel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeich
net, daß in der Bohrung (8) des kreisringförmigen Bodenabschnitts (2),
radial zwischen dieser und einem Außenmantel (34) der Führungshülse
(7), zumindest ein weiterer kreisringförmiger Bodenabschnitt (91)
angeordnet ist, der von zumindest einem Nocken (92) kleineren Hubes
als der Nocken (71) für den jeweils ihn umschließenden kreisringförmi
gen Bodenabschnitt (2) beaufschlagt ist, welcher über die radial
verlagerbaren ersten Kolben (10) wahlweise mit zumindest einem der
weiteren Bodenabschnitte (91, 18) kuppelbar ist (Fig. 8).
32. Stößel nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß in den Boden
abschnitten (2, 91, 18) je eine Radialbohrung (13, 93, 22) vorgesehen
ist, wobei diese Radialbohrungen (13, 93, 22) im Grundkreis der Nocken
(71, 92, 72) zueinander fluchten, daß in der Radialbohrung (13) des
äußersten ringförmigen Bodenabschnitts (2) der erste, nach außen über
wenigstens eine Druckfeder (12) abgestützte Kolben (10) verläuft,
welcher diese Radialbohrung (13) nach innen überragt, daß radial nach
innen dem ersten Kolben (10) ein Schiebeteil (94) nachgeordnet ist,
das eine innere Trennfläche (97) des weiteren kreisringförmigen Boden
abschnitts (91) überragt, in der Radialbohrung (22) im kreisförmigen
Bodenabschnitt (18) verläuft und radial nach innen an einem Ausschie
ber (96) anliegt, welcher an seiner inneren Stirnseite (98) über
Hydraulikmittel nach außen beaufschlagbar ist (Fig. 8).
33. Stößel nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben
anordnung (96, 35, 10) über Hydraulikdruck derart radial nach außen
verschiebbar ist, daß der erste Kolben (10) mit seiner inneren Stirn
fläche (74) seine Radialbohrung (13) nach innen nicht überragt, wobei
das Schiebeteil (94) mit seiner äußeren Stirnfläche (99) seine Radial
bohrung (93) nach außen ebenfalls nicht überragt, jedoch nach innen in
der Radialbohrung (22) des kreisförmigen Bodenabschnitts (3) verläuft,
wobei mit weiter steigendem Hydraulikdruck das Schiebeteil (94) derart
radial nach außen verschiebbar ist, daß es mit seiner inneren Stirn
fläche (95) seine Radialbohrung (93) nach innen nicht überragt (Fig.
8).
34. Stößel nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wegbe
grenzung des Ausschiebers (96) durch eine Stift-Nutverbindung (101,
102) hergestellt ist, wobei der Stift (101) wahlweise vom kreisförmi
gen Bodenabschnitt (3) bzw. Schiebeteil (96) sich in Axialrichtung er
streckt und die Nut (102) am jeweils anderen Element (96, 101) ap
pliziert ist (Fig. 8).
35. Stößel nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß der kreisför
mige Bodenabschnitt (3) sowie der jeweilige ihn umschließende weitere
kreisringförmige Bodenabschnitt (91, 2) einen radial nach außen über
stehenden Bund (35) aufweisen, welcher als Axialanschlag für einen
bohrungsseitigen Absatz (37) des äußeren und weiteren kreisringförmi
gen Bodenabschnitts (2, 91) ausgebildet ist (Fig. 8).
36. Stößel nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens
einer der Radialbohrungen (13, 93, 22) der Bodenabschnitte (2, 91, 3)
eine separate Hülse (46, 103) angeordnet ist, in deren Bohrung das
jeweilige Kuppelglied (10, 94 oder 96) verläuft, wobei eine innere
Stirnfläche (53, 115) der Hülse (46 oder 103) mit einer entsprechenden
Anflachung (116, 54) an dem ihr radial nach innen benachbarten Bauteil
(91, 18) zusammenwirkt (Fig. 8).
37. Stößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer
nockenfernen Stirnseite (6, 19) des Innenkolbens (18) in der Bohrung
(89) der Führungshülse (7) ein hydraulisch wirkendes Spielausgleichs
element (90) appliziert ist (Fig. 5, 8).
38. Stößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des
kreisförmigen Bodenabschnitts (3) zumindest eine Entlüftungsbohrung
(113) aus der Bohrung (17) der Führungshülse (7) heraus vorgesehen
ist, die bevorzugt in einem Kantenbereich zwischen Führungshülse (7)
und kreisförmigen Bodenabschnitt (3) verläuft (Fig. 5).
39. Stößel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkol
ben (18) zumindest eine sich axial erstreckende Entlüftungsbohrung
(39) zwischen seiner nockenfernen und -nahen Stirnseite (19, 41)
aufweist (Fig. 1).
40. Stößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
drei Schaltstufen je Stößel (1) vorgesehen sind, die mit entsprechen
den Druckstufen gekoppelt sind, wobei für eine erste Schaltstufe ein
Hydraulikdruck von etwa 0,7 bar, für eine zweite Schaltstufe von 0,7
bis 2,5 bar und für eine dritte Schaltstufe von 2,5 bar gewählt
ist.
41. Stößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verdreh
sicherung des kreisringförmigen Bodenabschnitts (2) mit seinem Hemd
(4) gegenüber der Bohrung (114) im Zylinderkopf (70) über zumindest
einen zylinderförmigen, sich längs erstreckenden Körper (69) im Hemd
(4) hergestellt ist, welcher mit einem Teilbereich seines Außenmantels
in einer komplementären Aufnahme des Zylinderkopfes (70) verläuft
(Fig. 4).
42. Stößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkol
ben (18) gegenüber der nockenfernen Stirnfläche (6) des kreisförmigen
Bodenabschnitts (3) über eine Druckfeder (40) abgestützt ist, wobei
der Abstand dessen nockennaher Stirnfläche (41) zu der nockenfernen
Stirnfläche (6) des kreisförmigen Bodenabschnitts (3) zumindest der
Höhe einer Leerhubbewegung des Innenkolbens (18) gegenüber der Füh
rungshülse (7) entspricht (Fig. 1,5).
43. Stößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein nockenfer
nes Ende der Führungshülse (7) von einem Blechring (42) umschlossen
ist, auf dem sich wenigstens eine Druckfeder (43, 106) einenends
abstützt, welche anderenends auf eine nockenferne Stirnseite (44, 107)
des jeweiligen kreisringförmigen Bodenabschnitts (2, 91) zumindest
mittelbar wirkt.
44. Stößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eines der Bauteile (2, 3, 10, 18, 42, 46, 52, 63, 64, 76, 77, 91, 103)
aus einem Kunststoff und/oder Leichtbauwerkstoff hergestellt ist.
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