DE4428254A1 - Aggregat zum Fördern von Kraftstoff aus einem Vorratstank zur Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Aggregat zum Fördern von Kraftstoff aus einem Vorratstank zur Brennkraftmaschine eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung geht von einem Aggregat zum Fördern von Kraft
stoff aus einem Vorratstank zur Brennkraftmaschine eines
Kraftfahrzeuges nach der Gattung des Patentanspruchs 1 aus.
Bei einem derartigen, aus der DE-OS 40 20 520 bekannten För
deraggregat fördert eine im Vorratstank angeordnete Förder
pumpe über eine Förderleitung Kraftstoff zur zu versorgenden
Brennkraftmaschine. Die als Strömungspumpe ausgebildete För
derpumpe weist dabei ein in einer zylindrischen Pumpkammer
rotierend angetriebenes Flügelrad auf, das den Kraftstoff
von einer Saugöffnung in die Pumpkammer entlang eines ring
förmigen Förderkanals zu einer Drucköffnung der Pumpkammer
fördert, aus der der unter hohem Druck stehende Kraftstoff
austritt und nach Durchströmen des Gehäuses der Förderpumpe
zur Förderleitung gelangt.
Um dabei während des Betriebs der Förderpumpe in der Pump
kammer vorhandene Gasblasen, die z. B. durch Kavitation oder
bei völlig entleerter Pumpe durch Restluft entstehen können
und die die Förderleistung der Förderpumpe beeinträchtigen,
sicher abführen zu können weist die bekannte Förderpumpe ei
ne Entgasungsöffnung in der Pumpkammer auf, die dort durch
einen rinnenförmigen Entgasungskanal, in Form eines Blindka
nales in der am Ansaugdeckel der Förderpumpe angeordneten
Pumpkammerstirnwand gebildet ist, von dem mehrere Entga
sungsbohrungen zum die Förderpumpe umgebenden Niederdruck
raum abführen.
Dabei tritt bei dem bekannten Förderaggregat jedoch der
Nachteil auf, daß der Entgasungskanal als hydraulische Fehl
stelle wirkt, da der Druckabbau in der Pumpkammer zwischen
dem Flügelrad und den Kammerstirnwänden radial einwärts auf
der Seite des Entgasungskanals größer als auf der gegenüber
liegenden Seite mit der glatten durchgehenden Dichtfläche
ist, so daß sich eine resultierende Kraft ergibt, die axial
auf das Flügelrad in Richtung Entgasungskanal wirkt und so
das Flügelrad schief stellt.
Diese Schiefstellung bewirkt jedoch ein Anlaufen des Flügel
rades an den Kammerstirnwänden der Pumpkammer, was zu einer
erhöhten Leistungsaufnahme und Geräuschemission der Förder
pumpe infolge der Reibung und zu einem erhöhten Verschleiß
bis hin zu einer mechanischen Zerstörung der Förderpumpe
führen kann.
Das erfindungsgemäße Förderaggregat mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den Vor
teil, daß durch die symmetrische Ausbildung der hydrauli
schen Fehlstelle keine resultierende Axialkraft auf das Flü
gelrad wirkt, so daß ein Anlaufen des Flügelrades an den
Kammerstirnwänden mit den genannten Nachteilen sicher ver
mieden werden kann.
Dies wird dabei in vorteilhafter Weise durch das Vorsehen
eines zweiten Entgasungskanals in der am Pumpkörper gebilde
ten Kammerstirnwand erreicht, dessen Form und Anordnung zum
ersten Entgasungskanal am Ansaugdeckel spiegelbildlich sym
metrisch ausgeführt ist, so daß die jeweiligen lokalen
Axialkräfte am Flügelrad einander aufheben.
Dabei ist es für einen weiteren Druckabbau besonders vor
teilhaft den zweiten Entgasungskanal mit dem inneren Förder
kanal zu verbinden, wobei die Gasblasenabfuhr über den durch
die Flügel des Flügelrades mit dem zweiten Entgasungskanal
verbundenen ersten Entgasungskanal erfolgt.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegen
standes der Erfindung sind der Zeichnung, der Beschreibung
und den Ansprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Förderaggrega
tes ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nach
folgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen die Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
Anordnung mit einem Kraftstoffvorratstank, einem Kraft
stofförderaggregat und einer Brennkraftmaschine eines Kraft
fahrzeuges. Die Fig. 2 einen Teil-Längsschnitt durch das
Förderaggregat gemäß Fig. 1 in vergrößerter Darstellung
entlang der Linie II-II in Fig. 3, die Fig. 3 einen
Schnitt durch einen zum Förderaggregat gemäß Fig. 2 gehö
renden Ansaugdeckel, entlang der Linie III-III und die Fig.
4 einen weiteren Schnitt durch den Pumpenkörper der Fig. 2
entlang der Linie IV-IV.
Die Fig. 1 zeigt einen Kraftstoffvorratstank 1, in dem ein
Kraftstofförderaggregat 3 angeordnet ist. An einem Druck
stutzen 5 des Förderaggregates 3 ist eine Förderleitung 7
angeschlossen, die zu einer Brennkraftmaschine 9 führt. Wäh
rend des Betriebs der Brennkraftmaschine 9 saugt das Förder
aggregat 3 über einen Ansaugstutzen 11 Kraftstoff aus dem
Vorratstank 1 und fördert diesen zur Brennkraftmaschine 9.
Das Förderaggregat 3 ist mit einem elektrischen Antriebsmo
tor 13 ausgestattet (Fig. 2), dessen Motoranker 15 auf einer
Ankerwelle 17 sitzt. Die Ankerwelle 17 durchdringt mit ihrem
einen Ende 19 eine Trennwand 21, welche den Raum 23, in wel
chem sich der Elektromotor 13 befindet, von einer Förderpum
pe 25 trennt. Die als Strömungspumpe ausgebildete Förderpum
pe 25 weist ein Flügelrad 27 auf, das drehfest mit dem Ende
19 der Ankerwelle 17 verbunden und in einer Pumpkammer 29
angeordnet ist, die einerseits durch die Trennwand 21 zum
elektrischen Antriebsmotor 13 hin und andererseits durch ei
nen Ansaugdeckel 31 begrenzt ist, an dem der Ansaugstutzen
11 angeordnet ist. Beim Ausführungsbeispiel ist die Förder
pumpe 25 als zweistufige Strömungspumpe ausgebildet. Dies
ist jedoch im Hinblick auf die Erfindung bedeutungslos, da
die Erfindung auch bei einer einstufigen Strömungspumpe ver
wendet werden kann. In der Pumpkammer 29 läuft das Flügelrad
27 um, welches einen inneren, ersten Kranz 33 von Flügeln
aufweist. In seinem peripheralen Bereich hat das Flügelrad
27 einen zweiten Kranz 35 von Flügeln. Dabei besteht der
zweite Kranz 35 aus zwei Teilkränzen, von denen jeder an ei
ner der beiden Stirnflächen 37, 39 des scheibenförmigen Flü
gelrades 27 ausgebildet ist. Die beiden Teilflügelkränze des
zweiten Flügelkranzes 35 sind in der Fig. 2 mit den Bezugs
zahlen 41 und 43 versehen worden. Die Trennwand 21 ist fest
mit einem Pumpenkörper 45 verbunden, der das Förderaggregat
3 umschließt. Auf der von der Trennwand 21 abgewandten Seite
des Flügelrades 27 ist die Pumpkammer 29 durch den Ansaug
deckel 31 verschlossen, der durch einen nach innen geformten
Rand 47 am Pumpenkörper 45 gehalten wird.
Wie auch der Fig. 3 entnehmbar, erstreckt sich ein erster,
innerer Förderkanal 51 von einer im Ansaugstutzen 11 befind
lichen Saugöffnung 53 aus im Gegenuhrzeigersinn bis zu einem
Zwischenkanal 55, der sich im wesentlichen radial erstreckt.
An den Zwischenkanal 55 schließt sich ein zweiter, äußerer
Förderkanal 57 an, der sich entlang einer Randschulter 59
des Ansaugdeckels 31 bis nahe dem Zwischenkanal 55 er
streckt, wobei die Förderkanäle einen nutartigen Querschnitt
aufweisen. Auch in der am Pumpenkörper 45 angeordneten
Trennwand 21 sind, wie der Fig. 4 entnehmbar, entsprechende
Förderkanäle 51, 55, 57 angeordnet, wobei im Bereich des
Auslaufes des zweiten, äußeren Förderkanals 57 eine Druck
öffnung 61 in der Trennwand 21 vorgesehen ist, die den För
derkanal 51, 55, 57 mit dem Raum 23 verbindet, von dem wie
in der Fig. 1 dargestellt, der Druckstutzen 5 zur Förder
leitung 7 abführt.
In radialer Richtung gesehen liegen die beiden Förderkanäle
51, 57 mit Abstand voneinander, so daß zwischen diesen eine
Trennfläche 63 verbleibt. Da sich in Achsrichtung gesehen
die beiden Förderkanäle 51 und die beiden Förderkanäle 57
einander gegenüberliegen, liegen sich auch die Trennflächen
63 der Trennwand 21 am Pumpenkörper 45 und des Ansaugdeckels
31 einander spiegelbildlich symmetrisch gegenüber.
Zur Abführung von Gasblasen aus der Pumpkammer 29 sind in
der Trennfläche 63 des Ansaugdeckels 31 (Fig. 3) drei Boh
rungen 65 vorgesehen, die von der Pumpkammer 29 aus zur
Saugseite der Förderpumpe 25 führen und die somit die Pump
kammer 29 mit einem unter Niederdruck stehenden Bereich des
Systems verbinden. Dieser Bereich wird beim Ausführungsbei
spiel durch das Innere des Kraftstoffvorratstankes 1 gebil
det. Die drei Entgasungsbohrungen 65 sind in Laufrichtung
(Pfeil 67) des Flügelrades 27 hintereinander in einem rin
nenartigen Entlastungskanal 69 im Ansaugdeckel 31 angeord
net, der sich im wesentlichen zwischen dem inneren Förderka
nal 51 und dem äußeren Förderkanal 57 und in Drehrichtung
des Pfeiles 67 erstreckt.
Um dabei eine einseitige hydraulische Fehlstelle an den an
den Stirnwänden der Pumpkammer 29 zwischen den Förderkanälen
51, 57 gebildeten Trennflächen 63 zu vermeiden, die zu einer
einseitigen resultierenden Axialkraft auf das Flügelrad 27
führen würde, ist erfindungsgemäß in der Trennfläche 63 an
der Trennwand 21 des Pumpenkörpers 45 ein zweiter rinnenar
tiger Entgasungskanal 71 vorgesehene der dem ersten am An
saugdeckel 31 angeordneten Entgasungskanal 69 entlang einer
Radialebene des Flügelrades 27 spiegelbildlich symmetrisch
gegenüberliegend ausgebildet ist, wobei beide Entgasungska
näle 69, 71 als sogenannte Blindkanäle ausgeführt sind. Die
Gasblasenabfuhr aus dem zweiten Entgasungskanal 71 erfolgt
dabei über den mittels des Flügelrades 27 hydraulisch mit
diesem verbundenen ersten Entgasungskanal 69. Für einen wei
teren Druckabbau ist der zweite Entgasungskanal 71 zudem
über eine Nut 73 mit dem inneren Förderkanal 51 verbunden.
Die hydraulische Verbindung der in Achsrichtung jeweils ge
nau übereinander liegenden Förderkanäle 51, 55, 57 in den
Pumpkammerstirnwänden des Ansaugdeckels 31 und der Trennwand
21 erfolgt einmal ebenfalls durch die zwischen den Flügeln
des ersten inneren Kranzes 33 des Flügelrades 27 vorhandenen
Durchbrüche bzw. durch einen zwischen der Randschulter 59
und der radial äußeren Mantelfläche des Flügelrades 27 ver
bleibenden Ringspalt 75.
Im Betrieb arbeitet das erfindungsgemäße Förderaggregat in
folgender Weise.
Wenn das Flügelrad 27 durch den Elektromotor 13 rotierend
angetrieben wird, saugt die Förderpumpe 25 über die Saugöff
nung 53 Kraftstoff aus dem Vorratstank 1 an und drückt die
sen in Richtung des Pfeiles 67 durch den ersten, inneren
Förderkanal 51 und den Zwischenkanal 55 in den zweiten, äu
ßeren Förderkanal 57, von wo aus der Kraftstoff über die
Drucköffnung 61 in den Raum 23 des Elektromotors 13 eintritt
und diesen über den Druckstutzen 5 verläßt. Zwischen den
beiden Stirnflächen 37, 39 des Flügelrades 27 und den diesen
zugewandten Stirnwänden der Pumpkammer 29 sind geringe Ra
dialspalte vorhanden, über die im Förderkanal 51, 55, 57
vorhandene Gasblasen in Richtung der Pfeile 77 aus den För
derkanälen gedrückt und von den rinnenartigen Entgasungska
nälen 69, 71 aufgenommen werden, von wo aus sie über die
Bohrungen 65 aus der Pumpkammer 29 in den einen Niederdruck
raum bildenden Vorratstank gespült werden.
Dabei ist es durch das Vorsehen des zweiten Entgasungskanals
71 in der Trennwand des Pumpenkörpers 45, der zum ersten im
Ansaugdeckel 31 ausgebildeten Entgasungskanal 69 spiegel
bildlich symmetrisch ausgeführt ist in konstruktiv einfacher
Weise möglich, einseitig axial auf das Flügelrad wirkende
hydraulische Fehlstellen zu vermeiden, so daß trotz sicherer
Abfuhr der Gasblasen aus der Pumpkammer das Flügelrad axial
stabil geführt ist.
Claims (7)
1. Aggregat zum Fördern von Kraftstoff aus einem Vorratstank
(1) zur Brennkraftmaschine (9) eines Kraftfahrzeuges, mit
einer im Vorratstank (1) angeordneten, als Strömungspumpe
ausgebildeten Förderpumpe (25), deren scheibenförmiges, ro
tierend angetriebenes Flügelrad (27) in einer entsprechend
kreiszylindrischen Pumpkammer (29) angeordnet ist, deren
durch einen Ansaugdeckel (31) und eine Trennwand (21) eines
Pumpenkörpers (45) gebildete Kammerstirnwände jeweils wenig
stens einen annähernd ringförmig verlaufenden, im Quer
schnitt nutartigen Förderkanal aufweisen, der sich von einer
in die Pumpkammer (29) mündenden Saugöffnung (53) zu einer
aus dieser abführenden Drucköffnung (61) erstreckt und mit
einer Entgasungsöffnung (65) in der am Ansaugdeckel (31) ge
bildeten Kammerstirnwand, die an der Pumpkammerstirnwand in
einen zum Förderkanal versetzten rinnenartigen Entgasungska
nal (69) mündet und die die Pumpkammer (29) mit einem Nie
derdruckraum verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß in der
an der Trennwand (21) des Pumpkörpers (45) gebildeten Pump
kammerstirnwand ein zweiter rinnenartiger Entgasungskanal
(71) angeordnet ist, der dem in der Pumpkammerstirnwand am
Ansaugdeckel (31) ausgebildeten ersten Entgasungskanal (69)
entlang einer Radialebene des Flügelrades (27) spiegelbild
lich symmetrisch gegenüberliegend ausgebildet ist.
2. Aggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Flügelrad (27) einen ersten, inneren und einen zweiten, äu
ßeren Kranz (33, 35) von Flügeln aufweist und daß in den
Pumpkammerstirnwänden zwei den jeweiligen Flügelkränzen zu
geordnete Förderkanäle vorgesehen sind, von denen ein inne
rer Förderkanal (51) über einen Zwischenkanal (55) mit einem
radial äußeren Förderkanal (57) verbunden ist, wobei die
Saugöffnung (53) am Ende des inneren Förderkanals (51) und
die Drucköffnung (61) am Ende des äußeren Förderkanals (57)
angeordnet ist.
3. Aggregat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Entgasungskanäle (69, 71) jeweils im Bereich einer radial
zwischen den Förderkanälen (51, 57) gebildeten Trennfläche
(63) der Pumpkammerstirnwände angeordnet sind.
4. Aggregat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Entgasungskanal (69) am Ansaugdeckel (31) über wenig
stens eine Bohrung (65) mit einem die Förderpumpe (25) umge
benden Niederdruckraum verbunden ist.
5. Aggregat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite in der Trennwand (21) des Pumpkörpers (45) vorgesehe
ne Entgasungskanal (71) über eine Nut (73) ständig mit dem
inneren Förderkanal (51) verbunden ist.
6. Aggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
rinnenartigen Entgasungskanäle (69, 71) im Bereich der
Drucköffnung (61) angeordnet sind.
7. Aggregat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere in den Entgasungskanal (69) mündende Entgasungsboh
rungen (65) vorgesehen sind.
Priority Applications (2)
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