DE4422165A1 - Mit ungesättigten Estern teilvernetzte Kunststoffmassen - Google Patents
Mit ungesättigten Estern teilvernetzte KunststoffmassenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft teilvernetzte Kunststoffmassen
mit einem Schmelzflußindex von 0,1 bis 100 g/10 min, bei 230°C und
unter einem Gewicht von 2,16 kg, aus
- a) einem Polymerisat aus 25 bis 97 Gew.-% eines Propylenhomo polymerisats und 3 bis 75 Gew.-% eines Propylencopolymeri sats mit einpolymerisierten C₂-C₁₀-Alk-1-enen, wobei der Co monomerengehalt 15 bis 80 Gew.-%, bezogen auf die letztere Komponente beträgt, und
- b) einer Verbindung der folgenden allgemeinen Formel (I)
wobei
R für Wasserstoff oder für eine C₁-C₄-Alkylgruppe steht,
X eine C₁-C₃₀-Alkylgruppe oder eine C₇-C₃₀-Arylalkylgruppe bedeutet, die von einem oder mehreren Sauerstoffatomen und/oder Stickstoffatomen unterbrochen sein kann und
n der Zahl 2 oder 3 entspricht,
erhältlich durch Umsetzung des Polymerisats a) mit der
Metallverbindung b) bei Temperaturen von 180 bis 280°C, Drücken
von 1 bis 100 bar und mittleren Verweilzeiten des Reakti
onsgemisches von 0,2 bis 10 Minuten.
Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung dieser teilvernetzten Kunststoffmassen sowie Folien,
Fasern und Formkörper aus diesen Kunststoffmassen.
Vernetzte Polymerisate weisen gegenüber nicht vernetzten Poly
merisaten den Vorteil einer höheren mechanischen Stabilität auf.
Vollständig vernetzte Materialien lassen sich aber aufgrund ihres
geringen Schmelzflusses thermisch nicht mehr mit den in der
Kunststofftechnik üblichen Methoden verformen (H.G. Elias "Makro
moleküle", Verlag Hüthig & Wepf, 4. Auflage, Seite 1000-1003).
Für die Verarbeitung von Polymerisaten ist es deshalb notwendig,
darauf zu achten, daß der Vernetzungsgrad der Polymerisate nicht
zu hoch liegt, so daß diese noch mit den in der Kunststofftechnik
üblichen Apparaturen verformt werden können.
Es ist bekannt, Polypropylene oder Copolymerisate des Propylens
mit ungesättigten Silanen in Gegenwart eines Silanolkondensati
onskatalysators und eines Peroxids zu vernetzen (DE-A 33 27 149
und DE-A 35 20 106). Die dabei erhaltenen Polymerisate zeichnen
sich u. a. durch eine hohe Kälteschlagzähigkeit und Formbeständig
keit aus. Die Vernetzung mit Hilfe ungesättigter Silane ist
jedoch verfahrenstechnisch relativ aufwendig, da in diesem Fall
drei verschiedene Komponenten, das Silan, der Katalysator und das
Peroxid eingesetzt werden müssen.
Die Vernetzung von kautschukartigen Materialien auf der Basis von
Ethylen und Propylen mit Hilfe von Bismaleinimidoverbindungen ist
ebenfalls möglich, vorausgesetzt, daß diese durch energiereiche
Strahlen (S.M. Miller et al., J. Polym. Sci. 58, 737 (1962)),
durch schwefelhaltige Vernetzungssysteme (W. Hofmann, Kaut
schuk + Gummi, Kunststoffe, 308, Nr. 4/87) oder durch Peroxidver
bindungen (DE-A 42 19 884) initiiert wird. Bei diesen Verfahren
beobachtet man aber häufig einen Molmassenabbau des Propylenpoly
merisats, der dessen mechanische Eigenschaften verschlechtert.
Darüber hinaus sind die daraus erhaltenen Produkte häufig ver
färbt.
Weiterhin ist bekannt, Kautschuke mit mehrwertigen Metallsalzen
der Acrylsäure oder der Methacrylsäure in Gegenwart von radika
lischen Initiatoren zu vernetzen. Die US-A 4 857 571 beschreibt
beispielsweise ein Verfahren, nach welchem Kautschuke auf Basis
von Propylen und Ethylen, Nitrilkautschuke oder Fluorkautschuke
mit Zinkdimethacrylat in Gegenwart von phenolischen Vulkanisa
tionsinhibitoren mit Hilfe von organischen Peroxiden vernetzt
werden. Aus der US-A 4 713 409 ist bekannt, Copolymerisate des
Propylens und Ethylens oder Nitrilkautschuke in Gegenwart von
Füllstoffen mit Zinkdimethacrylat zu vernetzen, wobei die
Reaktion durch den Zerfall von organischen Peroxiden katalysiert
wird. Terpolymerisate aus Ethylen, Propylen und Dienen lassen
sich ebenfalls mit Zinkdimethacrylaten vernetzen (EP-A 390 012).
Die Vernetzung derartiger Terpolymerisate aus Ethylen, Propylen
und Dienen mit Zinkdimethacrylaten kann auch durch Gammastrahlung
oder Elektronenstrahlung initiiert werden. Bei diesen Verfahren
hat es sich aber als nachteilig erwiesen, daß dabei relativ hohe
Vernetzermengen verwendet werden müssen. Darüber hinaus sind
diese Verfahren häufig technisch aufwendig.
Polyolefine können auch mit Peroxiden unter Zusatz von Acrylaten
oder Methacrylaten mehrwertiger Alkohole vernetzt werden. So be
schreibt beispielsweise die JP-A 41/30 106 ein Verfahren zur Her
stellung von thermoplastischen Elastomeren, nach welchem
Mischungen aus Polyolefinen und Kautschuken in Gegenwart von Per
oxiden mit Acrylaten wie Trimethylolpropantriacrylat umgesetzt
werden. Die dabei erhaltenen Produkte sind aber hochvernetzt und
weisen einen Gelgehalt, eine Maßzahl für den Grad der Vernetzung,
von größer oder gleich 100%, bezogen auf die Kautschukkomponente
auf. Auch in der JP-A 63/142 056 wird ein Verfahren zur Vernet
zung von thermoplastischen Elastomeren mit Hilfe von Triacrylaten
beschrieben, bei welchem die erhaltenen Produkte ebenfalls Gel
gehalte von mindestens 20% aufweisen.
Bei diesen Verfahren hat es sich aber als nachteilig erwiesen,
daß relativ hohe Vernetzermengen eingesetzt werden müssen und daß
die daraus erhaltenen Materialien vollständig vernetzt sind, d. h.
hohe Gelgehalte aufweisen, was zur Folge hat, daß sie nur schwer
verarbeitet werden können.
Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, den
geschilderten Nachteilen abzuhelfen und teilvernetzte Kunststoff
massen mit guten anwendungstechnischen Eigenschaften und mög
lichst geringen Gelgehalten zu entwickeln, die nach einem wenig
aufwendigen Verfahren hergestellt werden können, wobei die Menge
des dabei eingesetzten Vernetzers begrenzt werden kann.
Demgemäß wurde die eingangs definierten, teilvernetzten Kunst
stoffmassen gefunden.
Die erfindungsgemäßen teilvernetzten Kunststoffmassen weisen
einen Schmelzflußindex von 0,1 bis 100 g/10 min, bei 230°C und
unter einem Gewicht von 2,16 kg, auf. Der Schmelzflußindex ent
spricht dabei der Menge an Polymerisat, die innerhalb von
10 Minuten aus der nach DIN 53 735 genormten Prüfvorrichtung bei
einer Temperatur von 230°C und unter einem Gewicht von 2,16 kg
ausgepreßt wird. Besonders bevorzugt sind dabei solche teilver
netzten Kunststoffmassen, deren Schmelzflußindex 0,1 bis
50 g/10 min, bei 230°C und unter einem Gewicht von 2,16 kg,
beträgt.
Die erfindungsgemäßen Kunststoffmassen enthalten ein Polymerisat
a) aus 25 bis 97 Gew.-% eines Propylenhomopolymerisats und 3 bis
75 Gew.-% eines Propylencopolymerisats mit einpolymerisierten
C₂-C₁₀-Alk-1-enen, wobei der Comonomerengehalt 15 bis 80 Gew.-%,
bezogen auf die letztere Komponente beträgt. Bevorzugt sind dabei
Kunststoffmassen, deren Polymerisat a) aus 35 bis 95 Gew.-% eines
Propylenhomopolymerisats und 5 bis 65 Gew.-% eines Propylencopo
lymerisats besteht, wobei der Comonomerengehalt 20 bis 75 Gew.-%,
bezogen auf die letztere Komponente beträgt. Besonders bevorzugte
Kunststoffmassen enthalten ein Polymerisat a) aus 40 bis
93 Gew.-% eines Propylenhomopolymerisats und 7 bis 60 Gew.-%
eines Propylencopolymerisats. In diesem Fall liegt der Comono
merengehalt bei 25 bis 70 Gew.-%, bezogen auf die letztere Kompo
nente. Unter einpolymerisierten C₂-C₁₀-Alk-1-enen sind in diesem
Zusammenhang insbesondere Ethylen, But-1-en, Pent-1-en, Hex-1-en,
Hept-1-en oder Oct-1-en oder Gemische aus diesen Comonomeren zu
verstehen, wobei bevorzugt Ethylen oder But-1-en eingesetzt
werden.
Die Herstellung des erfindungsgemäß zu verwendenden Polymerisats
a) kann in den üblichen, für die Polymerisation von Propylen ver
wendeten Reaktoren entweder absatzweise oder bevorzugt kontinu
ierlich durchgeführt werden. Geeignete Reaktoren sind u. a. konti
nuierlich betriebene Rührkessel, wobei man auch eine Reihe von
mehreren hintereinander geschalteten Rührkesseln einsetzen kann.
Die Reaktoren enthalten ein Festbett aus feinteiligem Polymeri
sat, welches üblicherweise durch Rühren in Bewegung gehalten
wird.
Das Verfahren kann mit den in der Polymerisationstechnik üblichen
Ziegler-Natta-Katalysatoren sowohl in der Gasphase, als auch in
einer Lösung oder einer Aufschlämmung durchgeführt werden. Diese
enthalten u. a. neben einer titanhaltigen Feststoffkomponente noch
Cokatalysatoren. Als Cokatalysatoren kommen dabei Aluminium
verbindungen zusammen mit Elektronendonorverbindungen in Frage.
Zur Herstellung der titanhaltigen Feststoffkomponente werden als
Titanverbindungen im allgemeinen Halogenide oder Alkoholate des
drei- oder vierwertigen Titans verwendet, wobei die Chloride des
Titans, insbesondere Titantetrachlorid, bevorzugt sind. Vorteil
haft enthält die titanhaltige Feststoffkomponente einen fein
teiligen Träger, wofür sich Silicium- und Aluminiumoxide, sowie
Aluminiumsilicate der Bruttoformel SiO₂·aAl₂O₃, wobei a für einen
Wert von 0,001 bis 2, insbesondere von 0,01 bis 0,5 steht, gut
bewährt haben.
Die bevorzugt verwendeten Träger weisen einen Teilchendurchmesser
von 0,1 bis 1000 mm, insbesondere von 10 bis 300 mm, ein Poren
volumen von 0,1 bis 10 cm³/g, insbesondere von 1,0 bis 5,0 cm³/g
und eine spezifische Oberfläche von 10 bis 1000 m²/g, insbesondere
von 100 bis 500 m²/g auf.
Weiter werden bei der Herstellung der titanhaltigen Feststoff
komponente u. a. Verbindungen des Magnesiums eingesetzt. Als
solche kommen insbesondere Magnesiumhalogenide, Magnesiumalkyle
und Magnesiumaryle, sowie Magnesiumalkoxy- und Magnesiumaryloxy
verbindungen in Betracht, wobei bevorzugt Magnesiumdichlorid,
Magnesiumdibromid und Magnesiumdi-(C₁-C₁₀-alkyl) -Verbindungen ver
wendet werden. Daneben kann die titanhaltige Feststoffkomponente
noch Halogen, bevorzugt Chlor oder Brom, enthalten.
Außerdem enthält die titanhaltige Feststoffkomponente in der
Regel noch Elektronendonorverbindungen, beispielsweise mono- oder
polyfunktionelle Carbonsäuren, Carbonsäureanhydride und Carbon
säureester, Ketone, Ether, Alkohole, Lactone, sowie phosphor- und
siliciumorganische Verbindungen. Bevorzugt werden als Elektronen
donorverbindungen innerhalb der titanhaltigen Feststoffkomponente
Phthalsäurederivate der allgemeinen Formel (II)
verwendet, wobei X und Y jeweils für Chlor oder einen C₁- bis
C₁₀-Alkoxyrest oder gemeinsam für Sauerstoff stehen. Besonders
bevorzugte Elektronendonorverbindungen sind Phthalsäureester,
wobei X und Y C₁-C₈-Alkoxyreste, beispielsweise Methoxy-, Ethoxy-,
Propyloxy- oder Butyloxyreste bedeuten.
Weiter bevorzugte Elektronendonorverbindungen innerhalb der
titanhaltigen Feststoffkomponente sind u. a. Diester von 3- oder
4-gliedrigen, gegebenenfalls substituierten Cycloalkyl-1,2-
dicarbonsäuren, sowie Monoester von, gegebenenfalls substituier
ten Benzophenon-2-carbonsäuren. Als Hydroxyverbindungen werden
bei diesen Estern die bei Veresterungsreaktionen üblichen
Alkohole verwendet, u. a. C₁- bis C₁₅-Alkanole, C₅- bis C₇-Cyclo
alkanole, die ihrerseits C₁- bis C₁₀-Alkylgruppen tragen können,
ferner Phenole, Naphthole sowie die C₁-C₁₀-Alkylderivate dieser
Verbindungen.
Die titanhaltige Feststoffkomponente kann nach an sich bekannten
Methoden hergestellt werden. Beispiele dafür sind u. a. in der
EP-A 45 975, der EP-A 86 473, der EP-A 171 200, der GB-A 2 111
066 und der US-A 4 857 613 beschrieben.
Bei der Herstellung der titanhaltigen Feststoffkomponente wird
bevorzugt das nachstehende dreistufige Verfahren angewandt.
In der ersten Stufe versetzt man zunächst einen feinteiligen
Träger, bevorzugt Siliciumdioxid oder SiO₂·aAl₂O₃ mit einem
Wassergehalt von 0,5 bis 5 Gew.-% - wobei a für eine Zahl im
Bereich von 0,001 bis 2, insbesondere im Bereich von 0,01 bis 0,5
steht - mit einer Lösung der magnesiumhaltigen Verbindung in
einem flüssigen Alkan, wonach man dieses Gemisch 0,5 bis
5 Stunden lang bei einer Temperatur zwischen 10 und 120°C rührt.
Vorzugsweise setzt man pro Mol des Trägers 0,1 bis 1 Mol der
Magnesiumverbindung ein. Anschließend fügt man unter ständigem
Rühren ein Halogen oder einen Halogenwasserstoff, insbesondere
Chlor oder Chlorwasserstoff im wenigstens zweifachen, bevorzugt
im wenigstens fünffachen molaren Überschuß, bezogen auf die
magnesiumhaltige Verbindung, hinzu. Nach etwa 30 bis 120 Minuten
trennt man den Feststoff von der flüssigen Phase ab.
In der zweiten Stufe bringt man das auf diese Weise erhaltene
Produkt in ein flüssiges Alkan ein und fügt danach ein C₁- bis
C₈-Alkanol, insbesondere Ethanol, ein Halogenid oder ein Alkoholat
des drei- oder vierwertigen Titans, insbesondere Titantetra
chlorid, sowie eine Elektronendonorverbindung, insbesondere ein
Phthalsäurederivat der allgemeinen Formel (II) hinzu. Dabei setzt
man pro Mol Magnesium des aus der ersten Stufe erhaltenen Fest
stoffs 1 bis 5 mol, insbesondere 2 bis 4 mol, Alkanol, 2 bis 20
mol, insbesondere 4 bis 10 mol, des drei- oder vierwertigen Ti
tans und 0,01 bis 1 mol, insbesondere 0,1 bis 1,0 mol, der
Elektronendonorverbindung ein. Dieses Gemisch wird wenigstens
eine Stunde lang bei einer Temperatur zwischen 10 und 150°C
gerührt, der so erhaltene feste Stoff anschließend abfiltriert
und mit einem flüssigen Alkan, bevorzugt mit Hexan oder Heptan,
gewaschen.
In der dritten Stufe extrahiert man den aus der zweiten Stufe
erhaltenen Feststoff einige Stunden lang bei Temperaturen
zwischen 100 und 150°C mit überschüssigem Titantetrachlorid oder
einer im Überschuß vorliegenden Lösung von Titantetrachlorid in
einem inerten Lösungsmittel, vorzugsweise einem Alkylbenzol,
wobei das Lösungsmittel wenigstens 5 Gew.-% Titantetrachlorid
enthält. Danach wäscht man das Produkt solange mit einem
flüssigen Alkan, bis der Gehalt der Waschflüssigkeit an Titan
tetrachlorid weniger als 2 Gew.-% beträgt.
Die auf diese Weise erhältliche titanhaltige Feststoffkomponente
wird mit Cokatalysatoren als Ziegler-Natta-Katalysatorensystem
verwendet. Als Cokatalysatoren kommen dabei Aluminiumverbindungen
und Elektronendonorverbindungen in Betracht.
Geeignete Aluminiumverbindungen sind neben Trialkylaluminium auch
solche Verbindungen, bei denen eine Alkylgruppe durch eine
Alkoxygruppe oder durch ein Halogenatom, beispielsweise durch
Chlor oder Brom, ersetzt ist.
Bevorzugt werden Trialkylaluminiumverbindungen verwendet, deren
Alkylgruppen jeweils 1 bis 8 C-Atome aufweisen, beispielsweise
Trimethyl-, Triethyl- oder Methyldiethylaluminium.
Bevorzugt verwendet man neben der Aluminiumverbindung noch als
weiteren Cokatalysator Elektronendonorverbindungen wie beispiels
weise mono- oder polyfunktionelle Carbonsäuren, Carbonsäure
anhydride und Carbonsäureester, Ketone, Ether, Alkohole, Lactone,
sowie phosphor- und siliciumorganische Verbindungen. Besonders
geeignete Elektronendonorverbindungen sind dabei silicium
organische Verbindungen der allgemeinen Formel (III)
R¹nSi (OR²)4-n (III)
wobei R¹ gleich oder verschieden ist und eine C₁- bis C₂₀-Alkyl
gruppe, eine 5- bis 7-gliedrige Cycloalkylgruppe, die ihrerseits
eine C₁- bis C₁₀-Alkylgruppe tragen kann, oder eine C₆- bis C₂₀-
Aryl- oder Arylalkylgruppe bedeutet, R² gleich oder verschieden
ist und eine C₁- bis C₂₀-Alkylgruppe bezeichnet und n für die
Zahlen 1, 2 oder 3 steht. Besonders bevorzugt werden dabei solche
Verbindungen, in denen R¹ eine C₁- bis C₈-Alkylgruppe oder eine 5-
bis 7-gliedrige Cycloalkylgruppe, R² eine C₁- bis C₄-Alkylgruppe
und n die Zahlen 1 oder 2 bedeuten.
Unter diesen Verbindungen sind Dimethoxydiisopropylsilan, Di
methoxyisopropylsek.butylsilan, Dimethoxyisobutylisopropylsilan,
Dimethoxydiisobutylsilan, Dimethoxydicyclopentylsilan und Di
ethoxyisobutylisopropylsilan hervorzuheben.
Bevorzugt werden solche Katalysatorsysteme verwendet, bei denen
das Atomverhältnis zwischen Aluminium aus der Aluminiumverbindung
und Titan aus der titanhaltigen Feststoffkomponente 1 : 1 bis
800 : 1, insbesondere 2 : 1 bis 200 : 1, und das Molverhältnis zwischen
der Aluminiumverbindung und der als Cokatalysator eingesetzten
Elektronendonorverbindung 1 : 1 bis 100 : 1, insbesondere 2 : 1 bis
80 : 1 beträgt. Die Katalysatorbestandteile können in beliebiger
Reihenfolge einzeln oder als Gemisch der Komponenten in das Poly
merisationssystem eingebracht werden.
Mit Hilfe derartiger Katalysatorsysteme können die erfindungs
gemäß einzusetzenden Polymerisate a) hergestellt werden. In einem
bevorzugten Herstellungsverfahren wird dabei aus der Gasphase
heraus in einer ersten Polymerisationsstufe Propylen polymeri
siert und dem daraus erhältlichen Propylenhomopolymerisat in ei
ner zweiten Polymerisationsstufe ein Gemisch aus Propylen und ei
nem oder mehreren C₂-C₁₀-Alk-1-enen hinzupolymerisiert.
Die Polymerisation des Propylens wird in der ersten Polymerisati
onsstufe bei einem Druck von 20 bis 40 bar, einer Temperatur von
60 bis 90°C und einer mittleren Verweilzeit des Reaktionsgemisches
von 1 bis 5 Stunden durchgeführt. Bevorzugt sind dabei Drücke von
20 bis 35 bar, Temperaturen von 65 bis 85°C und mittlere Verweil
zeiten von 1,5 bis 4 Stunden. Man wählt die Reaktionsbedingungen
vorzugsweise so, daß in der ersten Polymerisationsstufe pro mmol
der Aluminiumkomponente 0,05 bis 2 kg, bevorzugt 0,1 bis 1,5 kg,
Propylenhomopolymerisat gebildet werden. Zur Molmassenregelung
können die bei der Polymerisation von Alk-1-enen üblichen Regler,
beispielsweise Wasserstoff mitverwendet werden.
Dieses Propylenhomopolymerisat wird nach Beendigung der Reaktion
mit dem Katalysator aus der ersten Polymerisationsstufe ausge
tragen und in die zweiten Polymerisationsstufe eingeführt, wo
diesem ein Gemisch von Propylen und einem oder mehreren
C₂-C₁₀-Alk-1-enen hinzupolymerisiert wird. Der in der zweiten
Polymerisationsstufe vorherrschende Druck liegt 7, bevorzugt
10 bar, unter dem der ersten Polymerisationsstufe und beträgt 5
bis 30, vorzugsweise 10 bis 25 bar. Die Temperatur liegt bei 30
bis 100, bevorzugt bei 35 bis 80°C und die mittlere Verweilzeit
des Polymerisats beträgt 1 bis 5 Stunden, bevorzugt 1,5 bis 4
Stunden. In dieser zweiten Polymerisationsstufe wird das
Verhältnis der Partialdrücke zwischen Propylen und den einpoly
merisierten C₂-C₁₀-Alk-1-enen auf 0,1 : 1 bis 10 : 1 eingestellt.
Durch geeignete Wahl der Reaktionsparameter sollte ferner darauf
geachtet werden, daß das Gewichtsverhältnis zwischen den in der
ersten und den in der zweiten Polymerisationsstufe umgesetzten
Monomeren 0,2 : 1 bis 20 : 1, insbesondere 0,4 : 1 bis 15 : 1, beträgt.
Weiterhin enthalten die erfindungsgemäßen, teilvernetzten Kunst
stoffmassen eine Verbindung der folgenden allgemeinen Formel (I)
wobei
R für Wasserstoff oder für eine C₁-C₄-Alkylgruppe steht,
X eine C₁-C₃₀-Alkylgruppe oder eine C₇-C₃₀-Arylalkylgruppe be deutet, die von einem oder mehreren Sauerstoffatomen und/oder Stickstoffatomen unterbrochen sein kann und
n der Zahl 2 oder 3 entspricht.
R für Wasserstoff oder für eine C₁-C₄-Alkylgruppe steht,
X eine C₁-C₃₀-Alkylgruppe oder eine C₇-C₃₀-Arylalkylgruppe be deutet, die von einem oder mehreren Sauerstoffatomen und/oder Stickstoffatomen unterbrochen sein kann und
n der Zahl 2 oder 3 entspricht.
Bevorzugte Verbindungen b) der allgemeinen Formel (I) sind dabei
solche, bei denen R für Wasserstoff, für einen Methylrest oder
für einen Ethylrest stehen. Besonders bevorzugte Verbindungen b)
enthalten für R Wasserstoff oder einen Methylrest und entsprechen
damit Derivaten der Acrylsäure oder der Methacrylsäure.
Es wurden insbesondere solche Verbindungen b) der allgemeinen
Formel (I) eingesetzt, bei denen X für einen C₂-C₁₀-Alkylrest,
insbesondere für einen C₄-C₁₀-Alkylrest steht, der von einem oder
mehreren Sauerstoffatomen unterbrochen ist. Beispiele für solche
Reste X sind u. a. diejenigen Alkoxyreste, die sich aus folgenden
Alkoholen ergeben: Hexandiol, Tripropylenglykol, Dipropylen
glykol, Trimethylolpropantriol oder Glycerin. Weiterhin können
solche Verbindungen b) verwendet werden, bei denen X für einen
C₂-C₂₀-Alkylrest, insbesondere für einen C₄-C₂₀-Alkylrest steht,
der von einem oder mehreren Stickstoffatomen sowie gegebenenfalls
weiteren Sauerstoffatomen unterbrochen ist. Die Verbindungen b)
können auch aus C₇-C₃₀, insbesondere aus C₈-C₂₀-Arylalkylgruppen
bestehen, die von einem oder mehreren Sauerstoffatomen und/oder
Stickstoffatomen unterbrochen sind. Beispiele für solche Reste X
sind u. a. solche Alkoxyreste, die sich aus Phenylglycerin oder
Bisphenol-A-diglycerin ergeben.
Die genannten Alkohole werden mit den entsprechenden
ungesättigten Carbonsäuren, beispielsweise der Acrylsäure oder
der Methacrylsäure nach üblichen Methoden der organischen Chemie
zu den entsprechenden ungesättigten Verbindungen b) umgesetzt.
Darüber hinaus sind die Verbindungen b) auch im Fachhandel käuf
lich.
Die erfindungsgemäßen, teilvernetzten Kunststoffmassen sind
erhältlich durch Umsetzung des Polymerisats a) mit der Verbindung
b) bei Temperaturen von 180 bis 280°C, Drücken von 1 bis 100 bar
und mittleren Verweilzeiten des Reaktionsgemisches von 0,2 bis
10 Minuten. Bevorzugt sind dabei Temperaturen von 190 bis 260°C,
Drücke von 1 bis 50 bar und mittlere Verweilzeiten von 0,2 bis
5 Minuten. Die Umsetzung der einzelnen Komponenten erfolgt in den
in der Kunststoffverarbeitung üblicherweise zur Vereinigung von
Stoffen eingesetzten Apparaturen, beispielsweise in Trommel
mischern, in Mühlen, in Schnecken- oder Scheibenextrudern, in
Walzwerken oder Knetern. Nach einer bevorzugten Ausführungsform
des zu den erfindungsgemäßen teilvernetzten Kunststoffmassen füh
renden Verfahrens erfolgt die Umsetzung des Polymerisats a) mit
der Verbindung b) in Anwesenheit eines radikalischen Initiators.
Als radikalische Initiatoren werden vorzugsweise organische Per
oxide oder Azoverbindungen eingesetzt. Bevorzugt werden dabei
solche organischen Peroxidverbindungen verwendet, die bei einer
Temperatur von 210°C Halbwertszeiten von 1 bis 30 Sekunden auf
weisen. Innerhalb dieser Verbindungen sind insbesondere Dicumyl
peroxid, Monocumyl(tert.butyl)-peroxid, Di(tert.butyl)peroxid,
2,5-Dimethyl-2,5-di(tert.butylperoxy)hexan und 2,5-Dimethyl-
2,5-di(tert.butylperoxy)hexin-3 hervorzuheben.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen, teilvernetzten Kunststoff
masse werden pro 100 Gew.-Teile des Polymerisats a) 0,001 bis
5 Gew.-Teile der Verbindung b) und 0 bis 2 Gew.-Teile des
radikalischen Initiators verwendet. Vorzugsweise werden pro 100
Gew.-Teile des Polymerisats a) 0,01 bis 2 Gew.-Teile und insbe
sondere 0,02 bis 1,0 Gew.-Teile der Verbindung b) und 0 bis
1,0 Gew.-Teile und insbesondere 0 bis 0,5 Gew.-Teile des
radikalischen Initiators eingesetzt. Dabei findet eine teilweise
Vernetzung des Polymerisats a) statt.
In einem besonders bevorzugten Herstellungsverfahren werden dem
Polymerisat a) unmittelbar nach dessen Herstellung entsprechende
Mengen der Verbindung b), und des radikalischen Initiators in ei
ner, an den Herstellungsreaktor angeschlossenen Mischapparatur
hinzugefügt. Vorzugsweise wird dabei als Mischapparatur ein Ex
truder verwendet. Nach Beendigung der Umsetzung wird die teil
weise vernetzte Kunststoffmasse aus der Mischapparatur ausgetra
gen und in einem daran angeschlossenen Schachttrockner von flüch
tigen Ausgangsprodukten getrennt. Die auf diese Weise erhaltene
Kunststoffmasse ist direkt weiterverarbeitbar.
Durch die Wahl der speziellen Polymerisate a) und der
Verbindungen b) erhält man teilvernetzte Kunststoffmassen, die
eine hohe mechanische Festigkeit, insbesondere eine hohe Dehnbar
keit und eine verbesserte Bindenahtfestigkeit aufweisen und im
Gegensatz zu vollständig vernetzten Kunststoffen noch gut verar
beitet werden können.
Die erfindungsgemäßen teilweise vernetzten Kunststoffmassen
eignen sich aufgrund ihrer relativ guten Verarbeitbarkeit ins
besondere als Materialien für den Spritzguß, das Blasformen, die
Extrusion und die Herstellung von Schäumen. Sie können dabei zur
Herstellung von Formkörpern, Folien, Fasern und Überzugsmateria
lien verwendet werden.
Die Beispiele 1 bis 4 sowie das Vergleichsbeispiel A wurden in
einem Zweischneckenextruder ZSK 57 der Firma Werner Pfleiderer
mit einem Länge/Durchmesser-Verhältnis von 27 durchgeführt. Die
dabei verwendeten Polymerisate a) wurden als Grieß oder als Gra
nulate dem Zweischneckenextruder zugeführt und dort mit der je
weils eingesetzten Verbindung b) und dem radikalischen Initiator
aufgeschmolzen.
100 Gew.-Teile eines Propylenpolymerisats a) mit 55 Gew.-%
Propylenhomopolymerisat, 44 Gew. -% Propylen-Ethylencopolymerisat
[bestimmt durch Extraktionsfraktionierung nach W. Holtrup,
Makromol. Chem. 178, 2335 (1977)], einem Ethylengehalt von
53,5 Gew.-%, bezogen auf die letztere Komponente [bestimmt durch
Infrarotspektroskopie] und einem Schmelzflußindex von
2,2 g/10 min [bei 230°C und 2,16 kg, nach DIN 53735] wurden im
Zweischneckenextruder mit 0,2 Gew.-Teilen Hexandioldiacrylat b)
und 0,08 Gew.-Teilen 2,5-Dimethyl-2,5-di-(tert.-butylperoxy)hexan
vermischt und granuliert. Die Temperatur betrug dabei 240°C, der
Druck 20 bar und die mittlere Verweilzeit 30 Sekunden. Danach
wurde das Gemisch aus dem Zweischneckenextruder ausgetragen und
granuliert. Das erhaltene Produkt war farblos und geruchlos.
Der Schmelzflußindex, die Dehnung bei Streckspannung und die
Reißdehnung der dabei erhaltenen Kunststoffmasse können der
nachfolgenden Tabelle entnommen werden.
100 Gew.-Teile des im Beispiel 1 verwendeten Propylenpoly
merisats a) wurden unter den gleichen Bedingungen wie im
Beispiel 1 mit 0,4 Gew.-Teilen Hexandioldiacrylat b) und
0,08 Gew.-Teilen 2,5-Dimethyl-2,5-di-(tert.-butylperoxy)hexan
vermischt und entsprechend aufgearbeitet. Das erhaltene Produkt
war farblos und geruchlos.
Der Schmelzflußindex, die Dehnung bei Streckspannung und die
Reißfestigkeit der dabei erhaltenen Kunststoffmassen können der
nachfolgenden Tabelle entnommen werden.
100 Gew.-Teile des im Beispiel 1 verwendeten Propylenpoly
merisats a) wurden unter den gleichen Bedingungen wie im Bei
spiel 1 mit 0,3 Gew.-Teilen Tripropylenglykoldiacrylat b) und
0,08 Gew.-Teilen 2,5-Dimethyl-2,5-di-(tert.-butylperoxy)hexan
vermischt und entsprechend aufgearbeitet. Das erhaltene Produkt
war farblos und geruchlos.
Der Schmelzflußindex, die Dehnung bei Streckspannung und die
Reißdehnung der dabei erhaltenen Kunststoffmasse können der nach
folgenden Tabelle entnommen werden.
100 Gew.-Teile des im Beispiel 1 verwendeten Propylenpoly
merisats a) wurden unter den gleichen Bedingungen wie im Bei
spiel 1 mit 0,4 Gew.-Teilen Tripropylenglykoldiacrylat b) und
0,08 Gew.-Teilen 2, 5-Dimethyl-2,5-di-(tert.-butylperoxy)hexan
vermischt und entsprechend aufgearbeitet. Das erhaltene Produkt
war farblos und geruchlos.
Der Schmelzflußindex, die Dehnung bei Streckspannung und die
Reißdehnung der dabei erhaltenen Kunststoffmasse können der nach
folgenden Tabelle entnommen werden.
Unter den Bedingungen des Beispiels 1 wurden 100 Gew.-Teile des
im Beispiel 1 verwendeten Propylencopolymerisats a) ohne Zusatz
eines Acrylates b) und eines Peroxids aufgearbeitet.
Der Schmelzflußindex, die Dehnung bei Streckspannung und die
Reißdehnung der dabei erhaltenen Kunststoffmasse können der nach
folgenden Tabelle entnommen werden.
- a) analog DIN 53 735, bei 230°C und unter einem Gewicht von 2,16 kg
- b) Zur Dehnungsprüfung mit Bindenaht wurden zweiseitig ange spritzte Schulterstäbe hergestellt, die in der Mitte eine Bindenaht quer zur Längsachse aufwiesen. Der Schulterstab entsprach dabei in seinen Abmessungen dem Normalschulterstab Typ 1 nach ISO 527 und besaß eine Dicke von 3 mm. Die Her stellung dieses Schulterstabs erfolgte bei einer Temperatur von 250°C und einer Fließfrontgeschwindigkeit von 200 mm/sec.
- An den auf diese Weise hergestellten Schulterstäben wurden durch Zugexperimente nach DIN 53 457 bei 23°C die Dehnung bei Streckspannung und die Reißdehnung, jeweils mit Bindenaht, bestimmt.
- c) Bestimmut durch Extraktion in siedendem p-Xylol. Dazu wurden ca. 2 g des Polymerisats in eine Soxhlet-Extraktionshülse eingewogen und es wurde 24 Stunden lang extrahiert. Der nach dem Trocknen in der Hülse verbleibende unlösliche Anteil ent spricht dem Gelgehalt.
Claims (10)
1. Teilvernetzte Kunststoffmassen mit einem Schmelzflußindex von
0,1 bis 100 g/10 min, bei 230°C und unter einem Gewicht von
2,16 kg, aus
- a) einem Polymerisat aus 25 bis 97 Gew.-% eines Propylen homopolymerisats und 3 bis 75 Gew.-% eines Propylen copolymerisats mit einpolymerisierten C₂-C₁₀-Alk-1-enen, wobei der Comonomerengehalt 15 bis 80 Gew.-%, bezogen auf die letztere Komponente beträgt, und
- b) einer Verbindung der folgenden allgemeinen Formel (I)
wobei
R für Wasserstoff oder für eine C₁-C₄-Alkylgruppe steht,
X eine C₁-C₃₀-Alkylgruppe oder eine C₇-C₃₀-Arylalkyl gruppe bedeutet, die von einem oder mehreren Sauer stoffatomen und/oder Stickstoffatomen unterbrochen sein kann und
n der Zahl 2 oder 3 entspricht,
erhältlich durch Umsetzung des Polymerisats a) mit der
Verbindung b) bei Temperaturen von 180 bis 280°C, Drücken
von 1 bis 100 bar und mittleren Verweilzeiten des
Reaktionsgemisches von 0,2 bis 10 Minuten.
2. Teilvernetzte Kunststoffmassen nach Anspruch 1, wobei das
Polymerisat a) aus 35 bis 95 Gew.-% eines Propylenhomopoly
merisats und 5 bis 65 Gew.-% eines Propylencopolymerisats
besteht und der Comonomerengehalt 20 bis 75 Gew.-%, bezogen
auf die letztere Komponente beträgt.
3. Teilvernetzte Kunststoffmassen nach den Ansprüchen 1 oder 2,
wobei die Umsetzung des Polymerisats a) mit der Verbindung b)
in Anwesenheit eines radikalischen Initiators erfolgt.
4. Teilvernetzte Kunststoffmassen nach den Ansprüchen 1 bis 3,
wobei man pro 100 Gew.-Teile des Polymerisats a) 0,001 bis
5 Gew.-Teile der Verbindung b) und 0 bis 2 Gew.-Teile des
radikalischen Initiators verwendet.
5. Teilvernetzte Kunststoffmassen nach den Ansprüchen 1 bis 4,
wobei solche Verbindungen b) der Formel (I) verwendet werden,
in der R die folgende Bedeutung hat: Wasserstoff, Methylrest,
Ethylrest.
6. Teilvernetzte Kunststoffmassen nach den Ansprüchen 1 bis 5,
wobei solche Verbindungen b) der Formel (I) verwendet werden,
in der X für einen C₂-C₂₀-Alkylrest steht, der von einem oder
mehreren Sauerstoffatomen unterbrochen ist.
7. Verfahren zur Herstellung von teilvernetzten Kunststoffmassen
gemäß den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Umsetzung des Polymerisats a) mit der Verbindung b) bei
Temperaturen von 190 bis 260°C, Drücken von 1 bis 50 bar und
mittleren Verweilzeiten von 0,2 bis 5 Minuten durchführt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Verbindung b) zusammen mit dem radikalischen Initiator
dem Polymerisat a) unmittelbar nach dessen Herstellung in ei
ner, an den Herstellungsreaktor angeschlossenen Mischappara
tur hinzusetzt.
9. Folien, Fasern und Formkörper aus den teilvernetzten Kunst
stoffmassen nach den Ansprüchen 1 bis 6.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944422165 DE4422165A1 (de) | 1994-06-24 | 1994-06-24 | Mit ungesättigten Estern teilvernetzte Kunststoffmassen |
JP14465295A JPH0873546A (ja) | 1994-06-23 | 1995-06-12 | 不飽和エステルで部分的に架橋された合成樹脂材料 |
EP95109317A EP0688817A1 (de) | 1994-06-23 | 1995-06-16 | Mit ungesättigten Estern teilvernetzte Polypropylen-Massen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944422165 DE4422165A1 (de) | 1994-06-24 | 1994-06-24 | Mit ungesättigten Estern teilvernetzte Kunststoffmassen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4422165A1 true DE4422165A1 (de) | 1996-01-04 |
Family
ID=6521436
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944422165 Withdrawn DE4422165A1 (de) | 1994-06-23 | 1994-06-24 | Mit ungesättigten Estern teilvernetzte Kunststoffmassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4422165A1 (de) |
-
1994
- 1994-06-24 DE DE19944422165 patent/DE4422165A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8130 | Withdrawal |