DE4419056A1 - Gebäude mit geschlossener Galerie - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Gebäude mit einer Galerie an einer Außenseite, die von einer Decke und einer Brüstung begrenzt wird. Auf der Galerie ist man der Witterung frei ausgesetzt.

Wenn solche, in den Niederlanden als "Flat" [Hochhaus] be­ zeichneten Gebäude renoviert werden, taucht oft der Wunsch auf, die Galerien zu schließen, dies zur Erhöhung des Kom­ forts der Bewohner. Da es jedoch aus Brandschutzgründen erforderlich ist, daß die Fassadenfläche zu wenigsten 35% offen bleibt, um Rauchansammlungen im Falle eines Brandes entgegenzuwirken, wird die Brüstung dabei oft durch Gitter mit großer offener Fläche ersetzt. Die Fläche oberhalb der Brüstung bis zur Decke wird dann mit Fensterscheiben ver­ schlossen.

Obwohl also optisch eine geschlossene Fassade und eine ge­ schlossene Galerie erhalten werden, sind die Witterungs­ einflüsse und insbesondere die Temperatur und der Wind noch sehr stark auf der Galerie spürbar.

Die Erfindung beabsichtigt nun, in wirtschaftlicher Weise ein Gebäude mit Galerien zu erhalten, die tatsächlich vor Witterungseinflüssen geschützt sind und die trotzdem die Brandschutzanforderungen erfüllen.

Bei dem in Anspruch 1 gekennzeichneten Gebäude nach der Erfindung wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß die gläser­ ne Dichtung über der Brüstung selbst geöffnet werden kann, um die erforderliche Lüftungsmöglichkeit im Falle eines Brandes und der Rauchentwicklung zu bewirken, kann die ursprüngliche Brüstung stehenbleiben, wodurch eine wirt­ schaftliche Lösung erhalten wird. Im geschlossenen Zustand der Kippfenster wird ein nahezu vollständige Abdichtung erhalten, so daß der Aufenthalt auf der Galerie auch bei sehr schlechtem Wetter komfortabel ist.

Vorzugsweise wird die Maßnahme des Anspruchs 2 angewandt. Mit geringem Kostenaufwand kann dadurch realisiert werden, daß bei warmem Wetter die Kippfenster geöffnet werden, um beispielsweise eine überhöhte Temperatur durch Sonnenein­ strahlung auf der Galerie zu vermeiden.

Eine weitere Entwicklung ist dabei durch Anspruch 3 gekenn­ zeichnet. Auch in den Fällen, in denen die Temperatur an sich akzeptabel ist, jedoch eine hohe Luftfeuchtigkeit vorherrscht, kann eine gute Lüftung erhalten werden, indem die Kippfenster geöffnet werden.

Ein hinzukommender Vorteil der vorstehend beschriebenen weiteren Entwicklungen, wobei die Kippfenster auch bei erhöhten Temperaturen beziehungsweise erhöhter Luftfeuchtig­ keit bedient werden, ist der, daß die Antriebsvorrichtungen regelmäßig aktiviert werden und dadurch betriebsfähig blei­ ben, so daß gewährleistet wird, daß im Falle eines Brandes die Kippfenster in betriebssicherer Weise geöffnet werden.

Eine weitere vorteilhafte Entwicklung ist in Anspruch 4 ge­ kennzeichnet. Für die Sicherheit als auch für den Komfort auf der Galerie ist es erwünscht, daß die Fenster bei hohen Windgeschwindigkeiten nicht geöffnet sind. Dies wird mit dieser Maßnahme nach der Erfindung realisiert.

Bestehende Gebäude lassen sich einfach zu einem Gebäude nach der Erfindung durch die Anwendung der Maßnahme nach Anspruch 5 umbauen. Das Unterstützungsprofil wird in der richtigen Weise waagerecht ausgerichtet auf der Brüstung montiert. Beim Anbringen der Fensterrahmen werden diese in das Ein­ schluß-Profil an der Oberseite eingeschoben, etwas angehoben und auf das Unterstützungsprofil aufgesetzt. Durch die Verstellbarkeit des Unterstützungsprofils und weil der Rahmen senkrecht in dem Einschluß-Profil verschiebbar ist, können die Fensterrahmen dennoch trotz der auftretenden Maßtoleranzen in einfacher Weise angebracht werden.

Eine sehr vorteilhafte Entwicklung ist in Anspruch 6 gekenn­ zeichnet. Weil die Falze aus biegsamen Material hergestellt werden, wie aus gummiartigem Material, wir deinerseits eine einfache Konstruktion erhalten, jedoch wird andererseits der große Vorteil realisiert, daß insbesondere Kinder nicht mit den Fingern in den Falzen eingeklemmt werden können. Die Streifen aus biegsamem Material geben soweit nach, daß keine gefährliche Situation auftreten kann. Dadurch erübrigt sich eine kostbare Sicherungsvorrichtung, die die Antriebs­ vorrichtung im Falle der Gefahr abschalten würde.

Mit der Maßnahme von Anspruch 7 wird erreicht, daß die Fenster frei geschwenkt werden können, insbesondere um deren Fensterscheiben an beiden Seiten waschen zu können.

Eine Reihe von Kippfenstern kann synchron bewegbar gemacht werden, wenn die Maßnahme von Anspruch 8 angewandt wird. Beider Anwendung dieser Maßnahme kann eine Reihe von An­ triebsvorrichtungen eingespart werden.

Mit der Maßnahme von Anspruch 9 kann in einem Schlag ein Schutz der Brüstung vor Einfließen von Wasser erhalten werden.

Die Funktion der Antriebsvorrichtungen, auch bei Ausfall des Stromnetzes kann in wirtschaftlich vorteilhafter Weise mit der Maßnahme von Anspruch 10 realisiert werden. Durch die Anwendung von Niederspannungskomponenten kann das System in keiner Weise eine Gefahr für die Benutzer des Gebäudes darstellen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsformen weiter verdeutlicht.

Es zeigt

Fig. 1 in der perspektivischen Schnittansicht die Galerie eines Gebäudes nach der Erfindung;

Fig. 2 eine Ansicht einer Ausführungsvariante nach dem Pfeil II in Fig. 1;

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1;

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1;

Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 1;

Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 1;

Fig. 7 eine perspektivische Schnitt-Ansicht nach dem Pfeil VII in Fig. 1.

Fig. 1 zeigt eine Galerie 1 eines Hochhauses nach der Erfindung. Diese Galerie 1 ist an der Außenseite des Gebäu­ des angebracht und wird nach außen hin von einer Brüstung zwei begrenzt. An der Oberseite wird die Galerie 1 von einer Decke 3 begrenzt, die die Unterseite des Bodens der darüber gelegenen Galerie ist.

Zwischen der Oberseite der Brüstung 2 und der Decke 3 sind Kippfenster 4 angebracht, die um eine waagerechte Schwenk­ achse gelenkig drehbar sind. In der Fig. 1 ist ein vorderes Paar von Kippfenstern 4 in geschlossenem Zustand und ein dahin befindliches zweites Paar Kippfenster in offenem Stand gezeigt.

Die Fenster 4 sind jeweils in Fensterrahmen 6 aufgenommen, die mittels eines mit der Brüstung 2 verbundenen Unterstüt­ zungsprofils 5 und eines mit der Decke 3 verbundenen Ein­ schlußprofils 7 montiert sind. Wie noch beschrieben wird, ist die Befestigung derart, daß Herstellungstoleranzen in dem Gebäude ausgeglichen werden können. Zwischen Fensterrah­ men in der Längsrichtung der Galerie 1 sind jeweils Gitter 14 vorgesehen, die für eine gewünschte minimale Lüftung Sorge tragen. Wie die Fig. 2 zeigt, können diese Gitter mit einer Klappe 15 abschließbar sein.

Üblich ist, daß in regelmäßigen Abständen, beispielsweise entsprechend der Breite der Hochhauswohnungen, quer ver­ laufende Trägerbalken 18 vorgesehen sind, die die die Gale­ rie bildenden Betonplatten tragen. Die Fensterrahmen mit darin den Kippfenstern 4 werden vorzugsweise derart dimen­ sioniert, daß jeweils ein Fenster mit einer Reihe, vorzugs­ weise zwei, Kippfenstern zwischen zwei nebeneinander befind­ liche Trägerbalken paßt. Ein Lüftungsgitter 14 wird dann zwischen den beiden nachfolgenden Fensterrahmen in Höhe des Trägerbalkens 18 eingesetzt.

Wie die Fig. 2 noch zeigt, sind an beiden Seiten des Trä­ gerbalkens 18 an der Decke Lüftungsschächte 17 montiert, die sich von den an den Galerie 1 gelegenen Wohnungen aus nach außen hin erstrecken.

Die Kippfenster können zwischen der in der Fig. 1 darge­ stellten geöffneten und geschlossenen Position durch eine im allgemeinen mit dem Bezugszeichen 8 bezeichnete Antriebsvor­ richtung bewegt werden. In der gezeichneten Ausführungsform umfassen diese Elektromotoren angetrieben Schraubspindeln. Die Antriebsvorrichtung 8 wird mittels einer Steuerungsvor­ richtung 9 gesteuert. Mit dieser Steuerungsvorrichtung 9 ist ein Brand- beziehungsweise Rauchsensor 10 verbunden.

Die Steuerung funktioniert wie folgt. Sobald der Brand­ beziehungsweise Rauchsensor 10 angesprochen wird, gibt dieser der Steuerungsvorrichtung 9 ein Signal ab, woraufhin diese über die Steuerleitungen 11 eine Versorgungsspannung an die Elektromotoren der Schraubspindeln legt. Die Steue­ rungsvorrichtung hält die Spannung solange eingeschaltet, bis die Kippfenster 4 in ihren vollständig geöffneten Stand gebracht worden sind. In diesem geöffneten Stand sind wenig­ stens 30% der Fassadenfläche offen, so daß Rauch in aus­ reichend zuverlässiger Weise entweichen kann.

Außer dem in Fig. 1 gezeigten Rauch-/Brandsensor 10 können andere Sensoren und gegebenenfalls eine manuelle Bedienung mit der Steuerungsvorrichtung 9 verbunden werden. Andere Sensoren können auf der Galerie 1 angebrachte Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensoren und draußen angebrachte Wind­ geschwindigkeitssensoren sein. Auch bei zu hoher Luftfeuch­ tigkeit können in dem Falle die Fenster geöffnet werden. Bei hoher Windgeschwindigkeit wird es jedoch nicht gewünscht sein, daß die Fenster geöffnet werden, und in dem Falle kann ein angebrachter Windgeschwindigkeitssensor dafür Sorge tragen, daß trotz hoher Temperatur oder hoher Luftfeuchtig­ keit die Fenster nicht geöffnet werden oder daß sie, wenn sie geöffnet sind, geschlossen werden.

Bei der gezeigten Ausführungsform ist jedes Kippfenster 4 mit eigener Antriebsvorrichtung 8 versehen. Wohl sind je­ weils zwei nebeneinander befindliche Fenster miteinander mittels eines Kupplungsprofils 12 verbunden. Je nach der Art der Antriebsvorrichtung können gleichzeitig mehr Fenster von einer einzigen Antriebsvorrichtung bedient werden.

Die Fig. 3 und 4 zeigen mehr im Detail, wie die Fenster­ rahmen nach der Erfindung zwischen dem oberen Rand der Brüstung 2 und der Decke 3 montiert sind.

Wie die Fig. 2 zeigt, ist auf der Brüstung 2 ein Winkel­ profil 16 befestigt. An einem aufstehenden Bein dieses Winkelprofils 16 ist ein Unterstützungsprofil 5 montiert. Das Unterstützungsprofil 5 kann in variabler Höhe an dem Winkelprofil 16 befestigt werden, so daß das Unterstützungs­ profil 5 gut waagerecht ausgerichtet werden kann und im wesentlichen parallel zur Decke 3.

An der Decke 3 ist ein Einschlußprofil 7 mit Schraubbolzen 20 montiert. Das Einschlußprofil 7 nimmt das obere Profil 22 des Fensterrahmens 6 senkrecht verschiebbar zwischen Dich­ tungsgummis 21 auf.

Das untere Profil des Fensterrahmens 6 ruht mit einem senk­ rechten Flansch 28 in einer rinnenförmigen Sparung 29 des Unterstützungsprofils 5.

Die Montage des Fensterrahmens erfolgt dadurch sehr einfach in folgender Weise. Nach dem Anbringen des Unterstützungs­ profils 5 und des Einschlußprofils 7 wird der vollständig montierte Fensterrahmen 6 von der Galerie 1 aus schräg nach oben in das Einschlußprofil eingeschoben. Danach wird der Fensterrahmen geschwenkt, bis sich der Flansch 28 über der Nut 29 befindet und läßt man den Fensterrahmen sinken, bis dieser Flansch in der Nut ruht. Danach kann der Fensterrah­ men gesichert werden, beispielsweise indem eine Reihe von Sicherungsschrauben durch das Unterstützungsprofil und durch den Flansch 8 hindurch angebracht wird.

Wie die Fig. 3 und 4 auch deutlich zeigen, werden die Falze des Kippfensters 4 und des Fensterrahmens 6 von Profi­ len 26, 27 aus biegbarem Material hergestellt, insbesondere aus synthetischem Gummi. Diese Profile 26, 27 liegen in geschlossenem Stand aneinander und sorgen für die Dichtung des Fensters in dem Fensterrahmen. Die "harten" Teile des Fensters und des Fensterrahmens bleiben dadurch in erhebli­ chem gegenseitigem Abstand, so daß die Gefahr des Einklem­ mens von Fingern vermieden wird. Die Profile 26, 27 biegen sich zur Seite, wenn ein Fremdkörper, insbesondere die Finger eines Kindes, sich zwischen dem Fensterrahmen und dem Fenster befindet, wenn das Fenster geschlossen wird. Da die Falze aus biegsamen Profilen gefertigt werden, wird außerdem eine gute Dichtung gesichert, auch wenn die Fläche des Fensterrahmens nicht ganz mit der Fläche des Fensters in geschlossenem Zustand zusammenfällt. Dies kann durch Tole­ ranzen beim Bau geschehen, wodurch sich die Brüstung nicht in der gesamten Länge gerade unter dem Rand der Decke 43 befindet. Außerdem kann dadurch die Montage der Fensterrah­ men und der Fenster in bestehenden Gebäuden effizient ge­ schehen, weil weniger enge Toleranzen eingehalten zu werden brauchen.

In dem Fenster 4 ist in der üblichen Weise mit Einrastlei­ sten 25 eine einfache Fensterscheibe montiert.

Fig. 5 zeigt den Schnitt im Bereich des Anschlusses des Fensterrahmens an das Gitter 14. Zwischen der Brüstung 2 und der Decke 3 ist ein Pfosten 30 angebracht. Zu Versteifungs­ zwecken ist dieser als Extrusionsprofil ausgeführter Pfosten mit einer Nut 31 versehen, in der ein Verstärkungsstreifen 32 montiert werden kann. Je nach den gewünschten Steifig­ keitseigenschaften des Pfostens 30 kann ein schmalerer oder breitere Streifen eingesetzt werden.

An der Seite des Gitters 14 ist ein Einschlußprofil 33 mon­ tiert, das den Pfosten 30 verschiebbar aufnimmt, in dersel­ ben Weise wie das Einschlußprofil 7 das obere Profil 22 des Rahmens verschiebbar aufnimmt. An der anderen Seite umfaßt der Fensterrahmen ein Rahmenprofil 34, das ebenfalls über dem Pfosten 30 schiebt. In dem Pfosten 30 ist ungefähr in halber Höhe ein Stift 36 aus nicht rostendem Stahl montiert, der den Scharnierstift für das Fenster 4 bildet. In dem Fenster 4 ist in Höhe des Scharnierstifts 36 ein Kunststoff- Block 38 vorgesehen, der den Stift verdrehbar aufnimmt. Das Fenster ist mittels einer Sicherungsschraube 37 gesichert, die in dem Stift 36 angreift und angebracht werden kann, bevor die Einrastleiste 25 montiert ist.

Zwischen zwei Kippfenstern 4 ist ebenfalls ein Pfosten 30 angebracht, aus demselben Extrusionsprofil wie der Pfosten, der an das Gitter 14 angrenzt. Wie die Fig. 6 deutlich zeigt, erstreckt sich durch den Pfosten 30 ein Scharnier­ stift 39 in Richtung der beiden Seiten des Pfostens. Der Scharnierstift 39 ist mit einem Einschnitt 41 versehen, in dem eine Stellschraube 40 angreifen kann, um den Stift 39 zu sichern. Die Lagerung der Fenster 4 auf dem Stift 39 erfolgt in derselben Weise wie in Fig. 5 angegeben, mittels Kunst­ stoff-Lagerblöcken 38.

Wie Fig. 6 zeigt, sind die Falzenprofile 35 unmittelbar in dem Pfosten 30 aufgenommen. Bei der Konstruktion im Bereich des Gitters 14 ist das Falzenprofil 35 in dem Rahmenprofil 34 aufgenommen.

Fig. 7 zeigt die in Fig. 6 im Schnitt gezeichnete Kon­ struktion in perspektivischer Darstellung. Bei der hier gezeigten Ausführungsform schwenkt das Kippfenster 4 in der Weise, daß die Oberseite nach hinten bewegt und die Unter­ seite nach vorne. Dadurch, daß die Falze von den Falzprofi­ len 35 kann das Profil des Fensters 4 und das von dem Rah­ menpfosten 30 in der gesamten Höhe durchlaufen. Über der Scharnierachse 39 sind die Falzprofile 35 gerade andersherum angebracht als unter der Achse 39, so daß diese Falzprofile in der richtigen Weise dichtend miteinander in Kontakt kommen beim Schließen des Fensters. Die umgekehrt liegenden Profile 35 über und unter der Achse 39 werden in Höhe der Achse 39 in der Teillinie aneinander liegen.

Durch die Anwendung der Falzprofile 35 wird neben der be­ reits genannten Sicherheit vor Einquetschen ein großer Vorteil im Bereich der Produktion erhalten. Die Scharnier­ achse 39 kann in jeder gewünschten Höhe des Fensters ange­ bracht werden. Je nach den Umständen kann das Fenster 4 nahe seinem unteren Ende, nahe seinem oberen Ende oder irgendwo dazwischen schwenken. Auch das Schwenken des Fen­ sters nach innen oder nach außen kann frei gewählt werden. Die Falzprofile 35 brauchen lediglich in der richtigen Weise in die dafür vorgesehenen Nuten in den Rahmen- und Fenster­ profilen angebracht zu werden.

Obwohl dies nicht im Detail in den Figuren dargestellt worden ist, sind die Antriebsvorrichtungen 8 lösbar an den Fenstern 4 befestigt. Zum Waschen der Fensterscheiben werden die Antriebsvorrichtungen gelöst, wonach die Fenster frei durchgekippt werden können, um die Außenseite waschen zu können.

Obwohl die vorstehende Beschreibung auf einem Ausführungs­ beispiel abzielt, bei dem die Galerie mit Fensterrahmen und Fenstern abgeschlossen ist, die auf einer bestehenden Brü­ stung 2 angebracht sind, ist die Erfindung selbstverständ­ lich nicht darauf beschränkt. Innerhalb des Rahmens der Renovierung oder des Neubaus kann eine neue Brüstung mon­ tiert werden, die beispielsweise Glas enthalten kann, so daß die gebildete Fassade des Gebäudes nach der Erfindung eine sogenannte Vlies-Fassade bildet. Bei der gezeigten Anwendung mit einer bestehenden Brüstung 2 ist das Unterstützungs­ profil 5 mit einer Leckplatte 23 versehen, die die Brüstung 2 vor Regenwasser schützt, so daß die Lebensdauer dieser Brüstung 2 verlängert wird. Wie in der Fig. 4 mit Pfeilen dargestellt, sind die Profile des Fensters 4, das Unter­ profil 24 des Fensterrahmens und das Unterstützungsprofil 5 mit geeigneten Öffnungen für die Abfuhr von Kondens- und Regenwasser versehen. Dieses Wasser gelangt auf die Leck­ platte 23 und fließt davon ab, außerhalb der Brüstung.

Claims (10)

1. Gebäude mit einer Galerie an einer Außenseite, die von einer Decke und einer Brüstung begrenzt wird, welche zwi­ schen der Oberseite der Brüstung und der Decke angebrachte Fensterrahmen mit um eine waagerechte Schwenkachse schar­ nierbaren Kippfenstern umfaßt, an den Kippfenstern angrei­ fende Antriebsvorrichtungen, die die Kippfenster zwischen einer geschlossenen und einer offenen Position bewegen können, eine Steuerungsvorrichtung für die Antriebsvorrich­ tungen, an die ein Brand- beziehungsweise ein Rauchsensor angeschlossen ist, und wobei die Steuerungsvorrichtung so ausgeführt ist, daß diese die Antriebsmittel aktiviert, um die Kippfenster beim Detektieren von Feuer beziehungsweise Rauch in den offenen Stand zu bringen.

2. Gebäude nach Anspruch 1, wobei an die Steuerungsvor­ richtung ein Temperatursensor angeschlossen ist und die Steuerungsvorrichtung so ausgeführt ist, daß diese die Antriebsmittel aktiviert, um die Kippfenster in den offenen Stand zu bewegen, wenn eine vorbestimmte Temperatur über­ schritten wird.

3. Gebäude nach Anspruch 1 oder 2, wobei an die Steue­ rungsvorrichtung ein Luftfeuchtigkeitssensor angeschlossen ist und die Steuerungsvorrichtung so ausgeführt ist, daß diese die Antriebsmittel aktiviert, um die Kippfenster in den offenen Stand zu bewegen, wenn eine vorbestimmte Luft­ feuchtigkeit überschritten wird.

4. Gebäude nach Anspruch 2 oder 3, wobei an die Steue­ rungsvorrichtung ein Windgeschwindigkeitssensor angeschlos­ sen ist und die Steuerungsvorrichtung so ausgeführt ist, daß diese die Antriebsmittel aktiviert, um die Kippfenster aus dem offenen Stand in den geschlossenen Stand zu bewegen, wenn eine vorbestimmte Windgeschwindigkeit überschritten wird.

5. Gebäude nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die Fensterrahmen mittels eines höhenverstellbaren Unterstüt­ zungsprofils auf der Brüstung positioniert sind und senk­ recht verschiebbar in ein an der Decke montiertes Einschluß­ profil aufgenommen sind.

6. Gebäude nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die Rahmen- und Fensterfalze von einem rund herum herausragenden Streifen biegsamen Materials an dem Fensterrahmen und an dem Kippfenster gebildet werden.

7. Gebäude nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die Antriebsvorrichtung der Kippfenster lösbar ist.

8. Gebäude nach einem der vorigen Ansprüche, wobei wenig­ stens zwei nebeneinander befindliche Kippfenster durch ein Verbindungslängsprofil zu einem Ganzen verbunden sind.

9. Gebäude nach einem der vorigen Ansprüche 5-8, wobei das Unterstützungsprofil eine bis außerhalb der Außenfläche der Brüstung herausragende Leckplatte umfaßt.

10. Gebäude nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die Antriebsvorrichtungen mit Niederspannung, wie 24 V, arbei­ tende Elektromotoren umfassen und eine wenigstens eine Batterie umfassende Notstromversorgung angebracht ist.