DE4442385C1 - Vorrichtung zur Bildung eines Stapels aus einem Bogenstrom - Google Patents
Vorrichtung zur Bildung eines Stapels aus einem BogenstromInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bildung eines
Stapels aus einem Bogenstrom nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der Druckschrift
DE 38 36 571 A1 bekannt. Die bekannte Vorrichtung erweist
sich zwar insofern als vorteilhaft, als ein dort vorgesehenes
Hebelgetriebe zur Verstellung des Anschlaghebels und des
Kipphebels jeweilige Endstellungen dieser Hebel unter der
Wirkung einer Totpunktfeder selbsttätig beibehält. Für diesen
Vorteil muß jedoch bei jedem Wechsel der Betriebsart eine
relativ große Kraft zur Betätigung des Hebelgetriebes
aufgebracht werden, da bei jeder Betätigung die Wirkung der
Totpunktfeder überwunden werden muß. Ferner sind ein erster
und ein zweiter toter Gang zur Verwirklichung des Klappens
der Vorderkantenanschläge von deren Anschlagposition in deren
Freigabeposition im Anschluß an die Verstellung der Fangarme
von deren Grundstellung in deren Fangstellung mittels
Langlöchern in entsprechenden Hebeln des Hebelgetriebes
realisiert, die sich im Hinblick auf deren Fertigung als
nicht unproblematisch erweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Vorrichtung so auszugestalten, daß möglichst einfache
Konstruktionsteile verwendet werden können und ein Wechsel
der Betriebsart mit möglichst geringem Kraftaufwand möglich
ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den
Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist ein erster toter Gang zur Realisierung
der obengenannten Abfolge der Stellungsänderung von
einerseits Anschlaghebel und andererseits Kipphebel dadurch
geschaffen, daß ein Nocken in einer ersten Nockenstellung und
einem hiervon ausgehenden Abschnitt eines Verstellwegs des
Nockens eine Feder in gespanntem Zustand hält, mittels deren
Federspannung die Vorderkantenanschläge in der
Anschlagposition gehalten werden. In Verbindung mit der
erfindungsgemäßen Ausbildung der genannten Feder als
Schenkelfeder ergibt sich daraus eine fertigungstechnisch
einfache Gestaltungsmöglichkeit der für besagten ersten toten
Gang verantwortlichen Konstruktionsteile.
Ein zweiter toter Gang zur Realisierung der obengenannten
Abfolge der Stellungsänderung von einerseits Anschlaghebel
und andererseits Kipphebel ist erfindungsgemäß mit einem
gemeinsam mit dem genannten Nocken verstellbaren und in eine
Kulisse des Kipphebels eingreifenden Kulissenstein
verwirklicht. Auch hieraus ergibt sich gegenüber den bei der
obengenannten bekannten Vorrichtung verwendeten Mitteln zur
Verwirklichung eines toten Ganges eine fertigungstechnisch
günstigere Gestaltungsmöglichkeit der für besagten zweiten
toten Gang verantwortlichen Konstruktionsteile. Die
erfindungsgemäß bestehende Beschränkung des die
Schenkelfeder spannenden Kontakts derselben mit dem Nocken
auf lediglich einen Abschnitt des genannten Verstellwegs
erleichtert die Betätigung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung hinsichtlich des hierzu erforderlichen
Kraftaufwands. Dieser kann darüberhinaus durch ein günstiges
Hebelverhältnis der Federschenkel der Schenkelfeder auf ein
relativ niederes Niveau herabgesetzt werden. Eine weitere
Absenkung des erforderlichen Kraftaufwandes kann
gegebenenfalls über einen Rollkontakt des Nockens mit der
Schenkelfeder erzielt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist ein den Nocken und den Kulissenstein
tragendes Stellglied vorgesehen. Hiermit ist auf einfachste
Weise die erfindungsgemäß gemeinsame Verstellbarkeit von
Nocken und Kulissenstein realisiert.
Weiterhin ist bevorzugt eine horizontale und zur
Anschlagwelle senkrechte Ausrichtung des Verstellwegs
vorgesehen. Dies ermöglicht insgesamt auf einfache Weise eine
Ausstattung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem
ergonomisch vorteilhaft plazierten Betätigungsglied.
Ein bevorzugtes Einsatzgebiet einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung findet sich insbesondere in einem Ausleger einer
Bogendruckmaschine, und zwar für den Fall einer manuellen
Entnahme eines Probebogens während die Bogendruckmaschine im
Fortdruckbetrieb arbeitet, in dessen Verlauf im Ausleger ein
Bogenstrom aus im wesentlichen waagerecht orientierten
absinkenden Bogen vorliegt.
Der Erfindungsgegenstand ist nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert.
Hierin zeigt:
Fig. 1a eine schematische Seitenansicht eines
Auslegers einer Bogendruckmaschine bei einer
ersten, die Bogen des Bogenstroms
kontinuierlich auf dem Stapel ablegenden
Betriebsart der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, von deren Fangeinrichtung hier
lediglich die Anschlagwelle mit daran
befestigten Vorderkantenanschlägen, die
Fanghebelwelle mit daran befestigten
Fanghebeln und die an den Fanghebeln
angelenkten Fangarme dargestellt sind,
Fig. 1b eine schematische Seitenansicht eines
Ausschnitts des Auslegers nach Fig. 1a ohne
die an der Anschlagwelle befestigten
Vorderkantenanschläge, ohne die an der
Fanghebelwelle befestigten Fanghebel und ohne
die an den Fanghebeln angelenkten Fangarme,
Fig. 2a und 2b bis 4a und 4b die in Fig. 1a und 1b dargestellten
Einzelheit in unterschiedlichen Phasen
während eines Wechsels der Betriebsart der
erfindungsgeäßen Vorrichtung,
Fig. 5 eine vereinfachte und in Form einer
Abwicklung dargestellte Draufsicht auf die
Einzelheiten gemäß Fig. 1a und 1b.
Wie in Fig. 1a mittels Richtungspfeilen angedeutet, ist aus
im wesentlichen waagerecht orientiert absinkenden Bogen 1
ein Bogenstrom gebildet. Dieser wird gespeist von
aufeinanderfolgenden Bogen 1, die zunächst entlang einer
durch Ketten 2 bestimmten Bahn mittels von den Ketten 2
getragenen Greifern 3 geführt und sodann in geeignetem
Abstand von in einer Anschlagposition gemäß Fig. 1a
befindlichen Vorderkantenanschlägen 4 aus den Greifern 3
entlassen werden und sich unter Bildung eines an den
Vorderkantenanschlägen 4 ausgerichteten Stapels 5 aufeinander
ablegen, an welchem sich somit eine den
Vorderkantenanschlägen 4 zugewandte Frontseite 6 ausbildet.
Die Vorderkantenanschläge 4 sind an einer waagerechten zur
Frontseite 6 parallelen Anschlagwelle 7 befestigt. An einer
zur Anschlagwelle 7 parallel verlaufenden Fanghebelwelle 8
sind Fanghebel 9 befestigt, an welchen Fangarme 10 angelenkt
sind. Diese Fangarme 10 befinden sich bei einer mit Fig. 1a
wiedergegebenen ersten Betriebsart in einer Grundstellung außerhalb
des Bogenstroms. In der genannten Grundstellung erfolgt also
ersichtlich ein ungestörtes Absinken der aufeinanderfolgenden
Bogen 1. Eine zweite Betriebsart der Vorrichtung ist mit den
Fig. 3a und 3b wiedergegeben. Hierbei greifen die Fangarme 10
in den Bogenstrom ein und schaffen somit in einem von der
Frontseite 6 des Stapels 5 ausgehenden Bereich ein Lücke im
Bogenstrom, welche einen Zugriff zu wenigstens einem obersten
auf dem Stapel 5 abgelegten Bogen 1 ermöglicht, nachdem sich
die Vorderkantenanschläge 4 durch entsprechende Betätigung
der Anschlagwelle 7 in einer vom Stapel 5 abgeschwenkten
Freigabeposition befinden. Die genannte entsprechende
Betätigung der Anschlagwelle 7 erfolgt über einen daran
befestigten Anschlaghebel 11, der im Zuge eines Wechsels von
der ersten in die zweite Betriebsart und umgekehrt von einer
in Fig. 1a dargestellten ersten Anschlaghebelstellung in eine
in Fig. 3a dargestellte zweite Anschlaghebelstellung
verschwenkbar ist und in der ersten Betriebsart die
Vorderkantenanschläge 4 in der an den Stapel 5 angestellten
Anschlagposition und in der zweiten Betriebsart in der vom
Stapel 5 weggeschwenkten Freigabeposition hält. Zur
Ausführung einer entsprechenden Schwenkbewegung ist die
Anschlagwelle 7 an einem jeweiligen Endbereich derselben
drehbar in einer Seitenwand 12 bzw. 13 der Einrichtung
gelagert (siehe Fig. 5).
Analog zur Verschwenkung der Vorderkantenanschläge 4 über den
an der Anschlagwelle 7 befestigten Anschlaghebel 11 erfolgt
eine Verstellung der Fangarme 10 über einen Kipphebel 14, der
mit der Fanghebelwelle 8 verbunden ist, welche ihrerseits die
Fanghebel 9 trägt, an denen die Fangarme 10 angelenkt sind,
so daß diese mittels des Kipphebels 14 in einer ersten
Kipphebelstellung desselben in ihrer Grundstellung und in
einer zweiten Kipphebelstellung in ihrer Fangstellung
gehalten werden.
An dem Anschlaghebel 11 greift eine Feder 15 an, die in
gespanntem Zustand das Bestreben hat, den Anschlaghebel 11 in
der ersten Anschlaghebelstellung zu halten, in welcher die
Vorderkantenanschläge 4 sich in ihrer an den Stapel 5
angestellten Anschlagposition befinden. Die Feder 15 ist als
Schenkelfeder ausgebildet. Sie besitzt einen in Form einer
Schraubenfeder ausgebildeten Federkern 15.3, dessen
jeweiliges Ende in einen ersten bzw. zweiten
Federschenkel 15.1 bzw. 15.2 übergeht. Der Federkern 15.3 ist
auf einen Wellenstummel der Anschlagwelle 7 aufgeschoben, mit
welchem auch der Anschlaghebel 11 drehfest verbunden ist. Das
freie Ende des ersten Federschenkels 15.1 greift in eine im
Anschlaghebel 11 vorgesehene Aussparung 16 ein, während der
zweite Federschenkel 15.2 mit einem Nocken 17
zusammenarbeitet, der entlang eines Verstellwegs 18 (siehe
Fig. 3b) von einer ersten in eine zweite Nockenstellung und
umgekehrt verstellbar ist. Der Nocken 17 wird von einem
Stellglied 19 in Form einer an die Seitenwand 12 angelegten
Platte getragen, welche ihrerseits mit einer Schubstange 20
verbunden ist, die in Führungsbuchsen 21 aufgenommen ist,
welche an der Seitenwand 12 befestigt sind.
Bei der in den Fig. 1a und 1b wiedergegebenen ersten
Betriebsart der Vorrichtung befindet sich der Nocken 17 in
seiner ersten Nockenstellung. In dieser Nockenstellung drückt
der Nocken 17 gegen den zweiten Federschenkel 15.2 und hält
somit die als Schenkelfeder ausgebildete Feder 15 in
gespanntem Zustand. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird
dies im übrigen damit erreicht, daß eine vom Nocken 17 auf
den zweiten Federschenkel 15.2 ausgeübte Spannkraft mittels
eines Anschlags 22 abgestützt ist (siehe Fig. 5), welcher eine
Schwenkung des Anschlaghebels 11 unter der Wirkung der
Feder 15 über die erste Anschlaghebelstellung hinaus
verhindert. Insgesamt hält also der Nocken 17 in dessen
erster Nockenstellung die an der Anschlagwelle 7 befestigten
Vorderkantenanschläge 4 über die in gespanntem Zustand
befindliche Feder 15 und den in der ersten
Anschlaghebelstellung stehenden und ebenfalls mit der
Anschlagwelle 7 verbundenen Anschlaghebel 11 in deren
Anschlagposition.
Durch eine entsprechende Auslegung der Feder 15, sei es durch
eine bestimmte Formgebung des zweiten Federschenkels 15.2
oder durch eine hinlänglich große Federkraft der Feder 15 in
der ersten Nockenstellung des Nocken 17 ist sichergestellt,
daß die Feder 15 entlang eines von dieser Nockenstellung
ausgehenden Abschnitts 18.1 (siehe Fig. 2b) des
Verstellwegs 18 in gespanntem Zustand verbleibt. Damit ergibt
sich ein toter Gang für die Vorrichtung, welcher dafür sorgt,
daß die Vorderkantenanschläge 4 in ihrer Anschlagposition
verbleiben bis die Fangarme 10 im wesentlichen ihre
Fangstellung eingenommen haben. Bei der in den Fig. 1a und 1b
wiedergegebenen ersten Betriebsart befinden sich die
Fangarme 10 in ihrer Grundstellung, und sie erreichen ihre
Fangstellung als Folge einer gemeinsam mit der Verstellung
des Nockens 17 erfolgenden Verstellung eines ebenfalls von
dem Stellglied 19 getragenen Kulissensteins 23, welcher in
eine geeignete Kulisse 24 am Kipphebel 14 eingreift und
diesen während einer Verstellung des Kulissensteins 23 um den
Verstellweg 18 aus der ersten in die zweite Kipphebelstellung
schwenkt. Bei einer Stellung der Fangarme 10 in ihrer
Grundstellung - entsprechend der in Fig. 1a wiedergegebenen
ersten Betriebsart, bei welcher der Nocken 17 die erste
Nockenstellung einnimmt - befindet sich der Kipphebel 14 in
seiner ersten Kipphebelstellung, in welcher er mittels des
Kulissensteins 23 gehalten ist. Unter der genannten
geeigneten Ausbildung der Kulisse 24 ist insbesondere eine
derartige Ausbildung verstanden, daß der Kipphebel 14 bei
einem Wechsel von der ersten in die zweite Betriebsart aus
seiner in Fig. 1b wiedergegebenen ersten Kipphebelstellung
heraus nach erfolgter Verstellung des Nockens 17 um den
Abschnitt 18.1 des Verstellwegs 18 bereits eine Stellung
einnimmt, die zumindest im wesentlichen der zweiten
Kipphebelstellung entspricht, in welcher die Fangarme 10 ihre
Fangstellung einnehmen. Die Vorderkantenanschläge 4
verbleiben bis zum Erreichen der genannten Stellung des
Kipphebels 14 (nach erfolgter Verstellung des Nockens 17 um
den Abschnitt 18.1 des Verstellwegs 18) zufolge des
obengenannten toten Ganges in der Anschlagposition.
Unter der genannten geeigneten Ausbildung der Kulisse 24 ist
des weiteren eine derartige Ausbildung derselben verstanden,
daß der Kipphebel 14 während einer an den Abschnitt 18.1 des
Verstellwegs 18 des Nocken 17 anschließenden Verstellung
desselben und damit des Kulissensteins 23 bis zum Erreichen
des Endes des Verstellwegs 18 lediglich noch eine
geringfügige Verstellung erfährt, nach welcher er sich
endgültig in der zweiten Kipphebelstellung befindet. Eine
geeignete Ausbildung der Kulisse 24 kann aber auch dergestalt
sein, daß der Kipphebel 14 seine zweite Kipphebelstellung
bereits nach einer Verstellung des Nockens 17 um den
Abschnitt 18.1 von dessen Verstellweg 18 einnimmt und diese
zweite Kipphebelstellung während der weiteren Verstellung des
Nockens 17 bis zum Ende von dessen Verstellweg 18 nicht mehr
verändert.
Wie insbesondere aus Fig. 2b erkennbar, gelangt der entlang
des Abschnitts 18.1 des Verstellwegs 18 ausschließlich mit
dem zweiten Federschenkel 15.2 in Wirkverbindung stehende
Nocken 17 am Ende dieses Abschnitts 18.1 unter Aufhebung des
Kontakts zwischen dem Nocken 17 und dem zweiten
Federschenkel 15.2 in Anlage an den Anschlaghebel 11 und
verschwenkt diesen im Verlauf der weiteren Verstellung des
Nockens 17 bis zum Ende von dessen Verstellweg 18 in die
zweite Anschlaghebelstellung, wodurch die
Vorderkantenanschläge 4 aus deren Anschlagposition in deren
Freigabeposition verstellt werden. Mit dem Erreichen dieser
Freigabeposition ist sodann ein Wechsel von der ersten in die
zweite Betriebsart vollzogen, bei welcher sich die
Fangarme 10 in ihrer Fangstellung und die
Vorderkantenanschläge 4 in ihrer Freigabeposition befinden
(siehe Fig. 3a und 3b), entsprechend einer Stellung des
Anschlaghebels 11 in der zweiten Anschlaghebelstellung, in
welcher er von dem in der zweiten Nockenstellung
befindlichen Nocken 17 gehalten ist.
In Fig. 4a und 4b ist eine Phase eines Wechsels von der
zweiten in die ersten Betriebsart dargestellt, der durch eine
Verstellung der Schubstange 20 in eine zu jener Richtung
entgegengesetzte Richtung vollzogen wird, in welcher aus der
in Fig. 1a und 1b gegebenen Konstellation jene nach Fig. 2a
und 2b und schließlich jene nach Fig. 3a und 3b entstanden
ist. Bei Verstellung der Schubstange 20 in diese
entgegengesetzte Richtung ergibt sich aus den dargelegten
Einzelheiten, daß hierbei zunächst die
Vorderkantenanschläge 4 unter erneuter Anlage des Nockens 17
am zweiten Federschenkel 15.2 in die Anschlagposition
geschwenkt werden, während die Fangarme 10 noch in ihrer
Fangstellung verharren. Ein hierfür verantwortlicher zweiter
toter Gang der Vorrichtung ergibt sich aus der weiter oben
dargelegten geeigneten Ausbildung der Kulisse 24. Nachdem die
Vorderkantenanschläge 4 wiederum ihre Anschlagposition
erreicht haben, werden sie unter Abstützung des
Anschlaghebels 11 am Anschlag 22 im weiteren Verlauf der
Verstellung der Schubstange in der genannten
entgegengesetzten Richtung unter Wirkung der sich nunmehr
wiederum spannenden Feder in der Anschlagposition gehalten.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 stehen die
Vorderkantenanschläge 4 in ihrer Anschlagposition nicht
still. Sie führen vielmehr eine Rüttelbewegung aus, welche
der Anschlagwelle 7 mittels einer umlaufenden
Kurvenscheibe 25 und eines daran angestellten und mit der
Anschlagwelle 7 verbundenen Rollenhebel 26 eingeprägt wird.
Die genannte Rüttelbewegung stellt sich als eine um die
Drehachse der Anschlagwelle 7 erfolgende Schwenkbewegung
zwischen der in den Fig. 1a, 2a und 4a dargestellten
Anschlagposition und einer in Fig. 1a mit strichpunktierten
Linien qualitativ dargestellten ausgelenkten Position der
Vorderkantenanschläge 4 dar. Bei diesem Ausführungsbeispiel
kann auf den obengenannten Anschlag 22 verzichtet werden.
Seine Funktion wird hierbei von der Kurvenscheibe 25
übernommen.
Der bereits erwähnte Vorteil eines relativ geringeren
erforderlichen Kraftaufwands zur Betätigung der Vorrichtung
bedingt insofern einen weiteren Vorteil, der darin besteht,
daß aufgrund dessen insbesondere ein relativ großer Abstand
zwischen der Anschlagwelle 7 bzw. der Fanghebelwelle 8
einerseits und der Schubstange 20 andererseits gewählt werden
kann. Damit ist eine ergonomisch vorteilhafte Betätigung der
Vorrichtung nicht nur hinsichtlich der Betätigungskraft und
der bereits angesprochenen Betätigungsrichtung sondern auch
hinsichtlich eines Betätigungsortes realisierbar. Auf
einfachste Weise können auch Schläge infolge einer schnellen
Betätigung der Schubstange aufgrund üblicherweise sehr
schnell durchgeführter Wechsel von der einen auf die andere
Betriebsart mittels Puffern 27 gedämpft werden, die an
entsprechend ausgewählten Stirnseiten der Führungsbuchsen 21
angeordnet sind.
Die insgesamt einfachen Funktionsteile zum Verschwenken der
Anschlagwelle 7 und der Fanghebelwelle 8 können sehr flach
ausgebildet und damit äußerst platzsparend in der Vorrichtung
untergebracht werden.
Mit einer entsprechenden Wahl der Anordnung und der Geometrie
des Anschlaghebels 11, des Kipphebels 14, des Fanghebels 19
und des zweiten Federschenkels 15.2 sowie einer
entsprechenden Auslegung der Eingriffsverhältnisse zwischen
dem Nocken 17 und dem Anschlaghebel 11 einerseits und
zwischen dem Kulissenstein 23 und der Kulisse 24 des
Kipphebels 14 andererseits läßt sich ein relativ kurzer
Verstellweg 18 zum Wechsel vom einen in den anderen
Betriebszustand erzielen.
Durch die zwangsweise Anlage des Nockens 17 am zweiten
Federschenkel 15.2 bzw. am Anschlaghebel 11 und die
formschlüssige Wirkverbindung zwischen dem Kulissenstein 23
und dem Kipphebel 14 über die daran ausgebildete Kulisse 24
ergibt sich überdies eine durchweg funktionssichere
Folgesteuerung der Vorderkantenanschläge 4 einerseits und der
Fangarme 10 andererseits.
Bezugszeichenliste
1 Bogen
2 Kette
3 Greifer
4 Vorderkantenanschlag
5 Stapel
6 Frontseite des Stapels 5
7 Anschlagwelle
8 Fanghebelwelle
9 Fanghebel
10 Fangarm
11 Anschlaghebel
12 Seitenwand
13 Seitenwand
14 Kipphebel
15 Feder
15.1 erster Federschenkel
15.2 zweiter Federschenkel
15.3 Federkern
16 Aussparung im Anschlaghebel 11
17 Nocken
18 Verstellweg
18.1 Abschnitt des Verstellwegs 18
19 Stellglied
20 Schubstange
21 Führungsbuchse
22 Anschlag
23 Kulissenstein
24 Kulisse
25 Kurvenscheibe
26 Rollenhebel
27 Puffer
2 Kette
3 Greifer
4 Vorderkantenanschlag
5 Stapel
6 Frontseite des Stapels 5
7 Anschlagwelle
8 Fanghebelwelle
9 Fanghebel
10 Fangarm
11 Anschlaghebel
12 Seitenwand
13 Seitenwand
14 Kipphebel
15 Feder
15.1 erster Federschenkel
15.2 zweiter Federschenkel
15.3 Federkern
16 Aussparung im Anschlaghebel 11
17 Nocken
18 Verstellweg
18.1 Abschnitt des Verstellwegs 18
19 Stellglied
20 Schubstange
21 Führungsbuchse
22 Anschlag
23 Kulissenstein
24 Kulisse
25 Kurvenscheibe
26 Rollenhebel
27 Puffer
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Bildung eines Stapels (5) aus einem
Bogenstrom, der aus im wesentlichen waagerecht
orientierten absinkenden Bogen (1) gebildet ist, mit
- - an einer Frontseite (6) des Stapels (5) angeordneten Vorderkantenanschlägen (4) für die Bogen (1),
- - einer die Vorderkantenanschläge (4) tragenden Anschlagwelle (7),
- - einem an der Anschlagwelle (7) befestigten Anschlaghebel (11), der im Zuge eines Wechsels von einer ersten in eine zweite Betriebsart der Vorrichtung und umgekehrt von einer ersten in eine zweite Anschlaghebelstellung und umgekehrt verschwenkbar ist, und der in der ersten Anschlaghebelstellung die Vorderkantenanschläge (4) in einer an den Stapel (5) angestellten Anschlagposition und in der zweiten Anschlaghebelstellung in einer vom Stapel (5) abgeschwenkten Freigabeposition hält,
- - einer am Anschlaghebel (11) angreifenden Feder (15), die in gespanntem Zustand auf den Anschlaghebel (11) eine diesen federnd in der ersten Anschlaghebelstellung haltende Kraft ausübt,
- - einer Fangeinrichtung mit Fangarmen (10), die sich bei der ersten Betriebsart der Vorrichtung in einer Grundstellung außerhalb des Bogenstroms und bei der zweiten Betriebsart in einer Fangstellung befinden, in welcher sie in den Bogenstrom oberhalb des Stapels (5) eingreifen,
- - Fanghebeln (9), an denen die Fangarme (10) angelenkt sind,
- - einer zur Anschlagwelle (7) parallelen, die Fanghebel (9) tragenden Fanghebelwelle (8), und mit
- - einem an der Fanghebelwelle (8) befestigten Kipphebel (14), der bei einem Wechsel von der ersten in die zweite Betriebsart und umgekehrt von einer ersten in eine zweite Kipphebelstellung und umgekehrt verschwenkbar ist, und der in der ersten Kipphebelstellung die Fangarme (10) in deren Grundstellung und in der zweiten Kipphebelstellung in deren Fangstellung hält,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Feder (15) als Schenkelfeder ausgebildet ist,
- - ein Nocken (17) vorgesehen ist, der entlang eines Verstellwegs (18) von einer ersten in eine zweite Nockenstellung und umgekehrt verstellbar ist,
- - der Nocken (17) in der ersten Nockenstellung und entlang eines hiervon ausgehenden Abschnitts (18.1) des Verstellwegs (18) unter Eingriff mit der Feder (15) diese in gespanntem Zustand und in der zweiten Nockenstellung außer Eingriff mit der Feder (15) den Anschlaghebel (11) in der zweiten Anschlaghebelstellung hält,
- - der Kipphebel (14) eine Kulisse (24) aufweist,
- - ein gemeinsam mit dem Nocken (17) verstellbarer Kulissenstein (23) vorgesehen ist, der in die am Kipphebel (14) ausgebildete Kulisse (24) eingreift,
- - der Kulissenstein (23) den Kipphebel (14) in der ersten Kipphebelstellung hält, wenn der Nocken (17) seine erste Nockenstellung einnimmt, und den Kipphebel (14) in der zweiten Kipphebelstellung hält, wenn der Nocken (17) seine zweite Nockenstellung einnimmt,
- - der Kulissenstein (23) während einer von der ersten Nockenstellung ausgehenden Verstellung des Nockens (17) um den Abschnitt (18.1) des Verstellwegs (18) den Kipphebel (14) aus seiner ersten Kipphebelstellung in eine Kipphebelstellung geführt hat, in welcher die Fangarme (10) in den Bogenstrom oberhalb des Stapels (5) eingreifen, und daß
- - der Kulissenstein (23) während einer außerhalb des Abschnitts (18.1) des Verstellwegs (18) erfolgenden Verstellung des Nockens (17) Kipphebelstellungen aufrechterhält, in welchen die Fangarme (10) in den Bogenstrom oberhalb des Stapels (5) eingreifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
ein den Nocken (17) und den Kulissenstein (23) tragendes
Stellglied (19).
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
eine horizontale und zur Anschlagwelle (7) senkrechte
Ausrichtung des Verstellwegs (18).
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4442385A DE4442385C1 (de) | 1994-11-29 | 1994-11-29 | Vorrichtung zur Bildung eines Stapels aus einem Bogenstrom |
JP30781995A JP3540874B2 (ja) | 1994-11-29 | 1995-11-27 | パイル形成装置 |
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Publications (1)
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