DE4337986C2 - Verwendungen von Sn(IV)-Carboxylaten als Ausgangsverbindungen für Tauchlösungen zur Herstellung transparenter, elektrisch leitfähiger Einkomponentenschichten aus reinem oder dotiertem SnO¶2¶ auf Glassubstraten - Google Patents
Verwendungen von Sn(IV)-Carboxylaten als Ausgangsverbindungen für Tauchlösungen zur Herstellung transparenter, elektrisch leitfähiger Einkomponentenschichten aus reinem oder dotiertem SnO¶2¶ auf GlassubstratenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendungen von Sn(IV)-Carboxylaten und/oder
teilweise substituierten Carboxylat-Verbindungen als Ausgangsverbindungen
für Tauchlösungen zur Herstellung von sperrschichtfreien, transparenten,
elektrisch leitfähigen Einkomponentenschichten aus reinem oder dotiertem
SnO₂ auf Glassubstraten.
Es ist bekannt, daß SnO₂-Schichten auf Glassubstraten über verschiedene
Vakuumtechniken, wie CVD oder reaktive Kathodenzersträubung, hergestellt werden
können. Dies ist zum Beispiel in der EP 0 350 362 B1 oder der JP
05070177-A dokumentiert. Ein Nachteil dieser Verfahren ist, daß große
Beschichtungsflächen nur schwierig zu realisieren sind.
Es ist ebenfalls bekannt, elektrisch leitfähige SnO₂-Schichten mittels
sog. Sprühverfahren auf Glassubstrate aufzubringen. Derartige Sprühschichten
sind beispielsweise in der EP 0 390 150 A, JP 62288139-A, JP 62228483-A,
SU 1033440-A, DE 28 47 453 C2, WO 88 02 547 sowie in der JP 82034604-B
beschrieben.
Als Ausgangsverbindung für die Sprühlösung wird in den meisten Fällen
SnCl₄ verwendet. Es kommen aber auch Ausgangsverbindungen, wie Dibutyl-Sn-acetat,
Tetraethyl-Sn oder Sn-(Acetat)₂, zum Einsatz. Darüber hinaus werden
in der EP 0 357 263 B1 noch Organozinndi- oder tricarboxylate als Ausgangsverbindungen
für Sprühlösungen genannt.
Sprühschichten haben generell den Nachteil, daß sie nur mit großem technischem
Aufwand homogen auf das Substrat aufgebracht werden können. Dies
liegt daran, daß beim Sprühen mittels einer Sprühdose ein Strahl auf das
Substrat gerichtet wird und das Substrat durch eine oszillierende Bewegung
eben dieses Strahls beschichtet wird.
Es ist nun nur mit großem technischen Aufwand möglich, einen Sprühstrahl
mit einer gleichmäßigen Tröpfchenverteilung zu erzeugen, so daß die durch
den Strahl gebildete Schicht überall die gleiche Schichtdicke aufweist.
Gleichzeitig ist es notwendig, eine absolut homogene Temperaturverteilung
auf dem Substrat zu haben, da sonst eine gleichmäßige Ausbildung der
Schicht nicht gewährleistet ist. Gelingt dies nicht, werden diese Schichtdickenunterschiede
als Schichtinhomogenitäten bzw. irisierende Schicht
sichtbar.
Die Schichtuniformitäten sind daher oft unzureichend (±9%) und damit genügt
die optische Qualität einer sprühbeschichteten Scheibe nicht. Ein
weiterer Nachteil ist, daß durch Sprühen in einem Arbeitsschritt nur eine
Seite eines Substrats beschichtet werden kann. Nur über einen zweiten Arbeitsschritt
erhält man beidseitig beschichtetes Material.
Im Tauchverfahren hergestellte Schicht zeigen diesen Mangel nicht. Die
Schichtdickenuniformität liegt selbst bei großen Flächen (12 m²) bei ±1%
und in einem Beschichtungsvorgang werden beide Seiten des Substrates beschichtet.
Die Herstellung von Schichten nach dem Tauchverfahren ist Stand der Technik
und ist sowohl in der DE 37 44 368 C1 als auch von Schröder H. in
"Physics of Thin Films 5", Oxide Layers Deposited from Organic Solutions,
S. 87-141, (1969), Academic Press New York and London beschrieben worden.
Dabei wird das Substrat in eine mit den entsprechenden Ausgangsverbindungen
versetzte Beschichtungslösung getaucht und anschließend wird das
mit der Lösung benetzte Substrat langsam und gleichmäßig mit einer bestimmten
Geschwindigkeit in einer Wasserdampf enthaltenden Atmosphäre
wieder herausgezogen. Die Schichtdicke wird über die Konzentration der Lösung
und die Ziehgeschwindigkeit bestimmt. Bei Temperaturen von bis zu 500°C
wird die Schicht im nächsten Schritt dann ausgehärtet.
Es ist bekannt, daß SnO₂ in Sol-Gel-Lösungen eingearbeitet werden kann.
ITO (indium-tin-oxide)-Tauchschichten sind seit langem bekannt und beispielsweise
in den Patenten US-PS 4,252,841 und DE 33 00 589 C2
beschrieben.
Reine SnO₂-Tauschschichten sind in der Patentliteratur unbekannt. In der
sonstigen Literatur sind zwar SnO₂-Tauchschichten erwähnt, wie z. B.
Tsuchiya, T. und Koizumi A., Nippon Seramikkusu Kyokaigakujutsu, Ronbunshi
98(9)1011-16 (1990) oder Mattox, D. M. Thin Solid Films 204, 25-32 (1991).
Sie gehen aber von SnCl₄ oder den Alkoholaten als Monomere für die Tauchlösung
aus und sind in ihren mechanischen Eigenschaften unzureichend.
Aus der WO 88/01988 A1 ist die Herstellung transparenter, elektrisch leitfähiger,
infrarotreflektierender, zinn-enthaltender Mischoxidschichten aus
Cadmimumstannat auf Glassubstraten bekannt. Dazu werden alkoliche Tauchlösungen
verwendet, die hydrolysierbare Verbindungen von Cadmium und Zinn
enthalten. Zur Herstellung dieser Tauchlösungen können auch Zinn(IV)-Carboxylate
und/oder substituierte Carboxylat-Verbindungen eingesetzt werden.
Aus der WO 88/01988 A1 ist aber kein Lehre abzuleiten, Sn(IV)-Carboxylate
und/oder teilweise substiuierte Carboxylate-Verbindungen als Ausgangsverbindungen
für Tauchlösungen zur Herstellung von sperrschichtfreien Einkomponentenschichten
aus reinem oder dotiertem SnO₂ zu verwenden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine transparente, elektrisch leitfähige
Einkomponenten-Schicht aus reinem oder dotiertem SnO₂ mit guten optischen
und mechanischen Eigenschaften und hoher Schichtdickenuniformität
im Taucherfahren herstellen zu können.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Verwendung von Sn(IV)-Carboxylaten
und/oder teilweise substituierten Carboxylat-Verbindungen als Ausgangsverbindungen
für Tauchlösungen, wobei die Ausgangsverbindungen in Lösungskonzentration
von 5-90 g Oxid/l zugegeben werden.
Es hat sich in überraschender Weise gezeigt, daß es alleine durch Modifikation
der Tauchlösung bei sonst üblicher Verfahrensführung möglich ist,
mit einem Tauchverfahren SnO₂-Schichten herzustellen, welche sich durch
gute optische Eigenschaften sowie durch hohe mechanische Stabilität auszeichnen.
Modifikation der Tauchlösung bedeutet in diesem Zusammenhang die
Verwendung nur bestimmter Sn-haltiger Ausgangsverbindungen für die Tauchlösung.
Nach der vorliegenden Erfindung sind dies Sn(IV)-Carboxylate, vorzugsweise
Sn(IV)acetat und/oder Dichlorzinnacetat, und/oder teilweise substituierte
Carboxylat-Verbindungen. Mit diesen Ausgangsverbindungen lassen
sich klare, trübungsfreie, transparente SnO₂-Tauchschichten mit einer
Schichtdickenuniformität von ±1% herstellen. Die mechanische Eigenschaften
dieser Schichten sind sehr gut: Die Prüfung der Schichthaftung
nach MIL C48497 oder nach der DIN 58 196, Teil 6, vom Februar 1993, die dem
Fachmann bekannt ist, wird problemlos überstanden; ebenso der Alkoholschrupp-Test.
Der Schrupp-Test dient der Prüfung der mechanischen Beständigkeit von
Oberflächen. Dabei wird ein Filz, der mit Alkohol getränkt ist, über einen
Elektromotor mittels einer Substange in alternierenden Linearbewegungen
auf der Oberfläche bewegt. Die Bewertung erfolgt durch visuelle Beurteilung
der entstandenen Schädigung.
Nach dem derzeitigen Kenntnisstand sind diese unerwartet guten Ergebnisse
alleine auf die Ausgangsmaterialien zurückzuführen, denn mit anderen Ausgangsmaterialien,
sie SnCl₄, gelingt dies nicht.
Es ist zwar, wie eingangs schon erwähnt wurde, bereits bekannt, daß man
Organozinndi- oder tricarboxylate als Ausgangsverbindungen für Lösungen
zum Sprühverfahren zur Herstellung von SnO₂-Sprühschichten verwenden kann,
üblicherweise kann jedoch aufgrund der völlig unterschiedlichen Reaktionsmechanismen
beim Sprüh- und Tauchverfahren nicht davon ausgegangen werden,
daß die Beschichtungslösung des einen Verfahrens auch für das andere geeignet
ist.
Beim Sprühen wird die Lösung auf ein heißes Substrat aufgesprüht und ein
Teil der Reaktion findet bereits in der Gasphase statt. Beim Tauchen wird
dagegen ein lösungsmittelhaltiger Film auf die Glasoberfläche gebracht,
der dann langsam antrocknet. Es ist daher leicht einsichtig, daß so unterschiedliche
Verfahren üblicherweise auch unterschiedliche Ausgangsmonomere
benötigen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß bei diesen Schichten auf eine
Sperrschicht, wie sie üblicherweise bei ITO-Schichten verwendet wird, die
das Eindiffundieren von Natrium aus dem Substrat in die Schicht verhindert
und die Leitfähigkeit verschlechtert, verzichtet werden kann. Auch ohne
Sperrschicht werden Leitfähigkeiten von <10 KΩ/ erreicht. Dies bedeutet
eine erhebliche Vereinfachung der Herstellung und zusätzlich eine Kostenersparnis.
Die Herstellung der Tauchlösung erfolgt in an sich bekannter Weise: Um eine
beschichtungsfähige Tauchlösung zu erhalten, werden die Ausgangsmaterialien
in einem Lösungsmittel gelöst. Dies können Alkohole aber auch organische
Lösungsmittel wie Toluol, Cyclohexan oder Aceton sein. Im allgemeinen
werden Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol oder ihre
Isomeren, verwendet. Für das Tauchverfahren notwendig ist, daß sich die Lösungen
über einen längeren Zeitraum nicht verändern, so daß reproduzierbar
Schichten mit den gleichen Eigenschaften hergestellt werden können. Dies
geschieht über die Zugabe von Stabilisatoren, wie Methylacetat, Ethylacetat,
Acetylaceton, Acetessigester, Ethylmethylketon und verwandter Verbindungen.
Diese Zusätze sind bei Tauchlösungen an sich bekannt und werden
in üblichen Mengen zugegeben.
Die erfindungsgemäßen Ausgangsverbindungen werden in Lösungskonzentrationen
von 5 bis 90 g Oxid/l zugegeben.
Bei Unterschreiten der unteren Grenze bilden sich keine Schichten mehr
aus.
Bei Überschreiten der oberen Grenze werden Risse in der Schicht beobachtet.
Beschichtungslösungen der obengenannten Art zeigen neben gutem Benetzungs-
und Ablaufverhalten noch gute schichtbildende Eigenschaften mit
Schichtdickenuniformitäten von ±1%.
Zur Herstellung von SnO₂-Tauchschichten mit einer noch verbeserten Leitfähigkeit
werden Lösungen, wie es Stand der Technik bei Sprühlösungen ist,
mit Fluor oder Antimon als Dotiermittel verwendet.
Bevorzugt erfolgt dies in diesem Fall mit SnF₂, es können aber auch Verbindungen
wie Trifluoressigsäure, NH₄F, NH₄FHF, SbCl₃ und Sb-Alkoholate
Verwendung finden. Das Molverhältnis SnO₂/F oder SnO₂/Sb₂O₃ in der Schicht
kann von 1 : 1 bis 100 : 1 variieren und ist bevorzugt 10 : 1. Durch die
Dotierung der Lösung können mit den obengenannten Ausgangsmaterialien
Schichten hergestellt werden, die bei einer Schichtdicke von <100 nm die
Leitfähigkeit von <10 KΩ/ haben.
Die guten optischen und mechanischen Eigenschaften bleiben selbst noch bei
Schichtdicken bis zu 200 mm erhalten. Vorzugsweise werden mit dem Verfahren
Schichten mit Dicken zwischen 50 und 150 nm hergestellt. Des weiteren
werden vorzugsweise Substrate mit Flächen von 0,5 bis 12 m² mit reinen
oder dotierten SnO₂-Schichten belegt.
Die Herstellung der SnO₂-Schichten unter der erfinderischen Verwendung von
Sn(IV)-Carboxylaten und/oder teilweise substituierter Carboxylat-Verbindungen
als Ausgangsverbindungen erfolgt mit der oben beschriebenen Tauchlösung,
wie es bei Schröder H. in "Physics of Thin Films 5, 87 (1969)" beschrieben
ist. Dabei wird das Substrat in die Lösung getaucht und anschließend
mit einer Ziehgeschwindigkeit von 35 cm/min in eine feuchtigkeitsenthaltende
Atmosphäre wieder herausgezogen. Bei einer Temperatur von
400°C werden die Schichten dann ausgebildet.
Dies zeigt, daß bei Verwendung der oben beschriebenen neuen Tauchlösung
keine Änderungen der an sich bekannten Verfahrensführung bei einem Tauchverfahren
nötig ist. Die Verfahrensparameter, wie z. B. Ziehgeschwindigkeit
und Aushärtung, bewegen sich auch die Verwendung der erfindungsgemäßen
Tauchlösung in üblichen Bereichen, so wie sie z. B. in der obengenannten
Veröffentlichung angegeben sind.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Ausführungsbeispiele näher erläutert:
Zur Herstellung einer Tauchlösung nach der Erfindung werden 70,6 g Sn(IV)acetat
in 100 ml Methanol vorgelegt und unter Rühren gelöst. Dann werden
350 ml Ethylacetat, 250 ml Ethanol und 3,31 g SnF₂ zugegeben. Die Lösung
klärt sich langsam auf und wird dann auf 1 l Lösung aufgefüllt.
Die Lösungskonzentration beträgt 30 g SnO₂/l. Eine Floatglas-Scheibe wird
in die Lösung getaucht und anschließend mit einer Ziehgeschwindigkeit von
35 cm/min langsam und gleichmäßig wieder herausgezogen. Die Aushärtung der
Schicht erfolgt bei Temperaturen von 400°C.
Die so aufgebrachte SnO₂-Schicht weist eine Dicke von 90 nm auf. Sie ist
klar und trübungsfrei, der Flächenwiderstand beträgt 8 KΩ/.
80 g Sn(IV)acetat werden in 100 ml Methanol vorgelegt und unter Rühren gelöst.
Zu dieser Lösung werden 250 ml Ethylacetat, 250 ml Ethanol und 5,9 g
Sb-Alkoholat gegeben. Unter Rühren klärt sich die Lösung langsam auf und
wird dann auf 1 l Lösung aufgefüllt. Die Lösungskonzentration beträgt 40 g
Oxid/l. Das Verfahren wird analog zum 1. Ausführungsbeispiel geführt.
Bei Ziehgeschwindigkeiten von 40 cm/min erhält man SnO₂-Schichten von 100
nm Dicke mit einer Leitfähigkeit von 1,5 KΩ/.
Zu 122 g Dichlor-Sn-Acetat in 200 ml Ethanol werden unter Rückfluß 10 g
SnF₂ gelöst. Nach dem Filtrieren der Lösung wird das Konzentrat mit Ethanol
auf 1000 ml verdünnt. Die Lösungskonzentration beträgt 70 g Oxid/l.
Bei einer Verfahrensführung analog zum ersten Ausführungsbeispiel werden
mit dieser Lösung mit einer Ziehgeschwindigkeit von 30 cm/min SnO₂-Schichten
mit einer Dicke von 110 nm erzielt. Diese Schichten weisen einen Flächenwiderstand
von 8 KΩ/ auf.
Die nach der Erfindung hergestellten Verglasungen können u. a. im Baubereich
und in der Antistatik Verwendung finden; beispielsweise sind sie
aufgrund der hohen Brechzahl der Beschichtung (nD = 2,0) als Sonnenschutzreflexionsglas
geeignet.
Die Vorteile der im Tauchverfahren hergestellten Einkomponenten-Schichten
aus reinem oder dotiertem SnO₂ auf Glassubstraten unter Verwendung von
Sn(IV)-Carboxylaten und/oder teilweise substituierter Carboxylat-Verbindungen
als Ausgangsverbindungen sind, i. G. zu anderen herkömmlichen Beschichtungsverfahren,
wie Sprühverfahren:
- - eine exzellente Schichtdickenuniformität von ±1%,
- - sehr gute mechanische Gebrauchseigenschaften, wie hervorragende Abriebfestigkeit,
- - die Möglichkeit, gut leitfähige Beschichtungen ohne Sperrschicht herzustellen und
- - die Möglichkeit, beide Seiten des Glassubstrates, wenn gewünscht, gleichzeitig zu beschichten.
Claims (3)
1. Verwendung von Sn(IV)-Carboxylaten und/oder teilweise substituierten
Carboxylat-Verbindungen als Ausgangsverbindungen für Tauchlösungen zur
Herstellung von sperrschichtfreien, transparenten, elektrisch leitfähigen
Einkomponenten-Schichten aus reinem SnO₂ auf Glassubstraten, mit
einer Schichtdickenuniformität von ±1% und einer Leitfähigkeit von <10
KΩ/, wobei die Ausgangsverbindungen in Lösungskonzentrationen von
5-90 g Oxid/l zugegeben werden.
2. Verwendung von Sn(IV)acetat oder Dichlorzinnacetat als Sn(IV)-Carboxylat
nach Anspruch 1.
3. Verwendung von Sn(IV)-Carboxylaten und/oder teilweise substituierten
Carboxylat-Verbindungen mit SnF₂, Trifluoressigsäure, NH₄F, NH₄FHF,
SbCl₃ und/oder Sb-Alkoholaten als Dotiermittel für Tauchlösungen zur
Herstellung von sperrschichtfreien, transparenten, elektrisch leitfähigen
Einkomponenten-Schichten aus dotiertem SnO₂ auf Glassubstraten, mit
einer Schichtdickenuniformität von ±1% und einer Leitfähigkeit von
<10 KΩ/, wobei die Carboxylat-Verbindungen in Lösungskonzentrationen
von 5-90 g Oxid/l und die Dotiermittel in einer solchen Menge zugegeben
werden, daß das Molverhältnis SnO₂/F oder SnO₂/Sb₂O₃ in der
Schicht 1 : 0,1 beträgt.
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