DE4335666A1 - Vorrichtung zum Herstellen von Packungsgebinden - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von PackungsgebindenInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einhüllen von
Gegenständen in eine Außenumhüllung, insbesondere zum Her
stellen von Packungsgebinden aus einer mit der Außenum
hüllung versehenen Gruppe von Kleinpackungen (Packungs
gruppe).
Gebindepackungen, also Großpackungen aus einer Vielzahl von
Klein- bzw. Einzelpackungen, sind auf vielen Gebieten der
Verpackungstechnik bekannt. Stapel von gefalteten Papier
taschentüchern werden üblicherweise als Weichpackung mit
einer Folienumhüllung angeboten. Für diesen Packungstyp
sind Gebindepackungen unterschiedlicher Größe üblich.
Die Fertigung der Gebindepackungen ist bisher zeitaufwen
dig, weil zunächst die einzuhüllende Packungsgruppe gebil
det und danach ein aus der Packungsgruppe bestehender groß
volumiger Gegenstand mit einer äußeren Umhüllung versehen
werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
vorzuschlagen, die insbesondere für die Herstellung von
Gebindepackungen bestimmt ist und die eine hohe Leistung
ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vorrich
tung durch einen Gebinde-Revolver gekennzeichnet mit
wenigstens zwei in Umfangsrichtung mit gleichen Abständen
voneinander angeordneten, an einer radial außenliegenden
Seite offenen Taschen zur Aufnahme jeweils eines Gegen
stands, insbesondere mindestens einer Packungsgruppe mit
Zuschnitt für die Außenumhüllung, wobei diese in einer
Zwischenstellung des um jeweils 90° taktweise drehbaren
Revolvers durch ortsfeste Faltorgane wenigstens teilweise
faltbar und das so entstehende Gebinde in einer nachfolgen
den Ausschubstation aus der Tasche des Gebinde-Revolvers
ausschiebbar ist.
Gebinde-Revolver, also in vertikaler oder horizontaler
Ebene drehend bewegbare Faltaggregate, werden bisher nur
für die Herstellung von Einzelpackungen kleineren Formats
bzw. zum Einhüllen derselben eingesetzt. Bei derartigen
Gebinde-Revolvern ist bekannterweise eine Vielzahl von
Taschen zur Aufnahme jeweils einer (Klein-)Packung am
Umfang des Gebinde-Revolvers verteilt angeordnet. Großvolu
mige Gegenstände, insbesondere Packungsgebinde werden
hingegen bisher im Bereich geradliniger Förderstrecken oder
auf Falttischen hergestellt, nämlich in entsprechende
Außenumhüllungen eingeschlagen. Der mit mehreren Taschen
für je ein Gebinde ausgerüstete Gebinde-Revolver ermöglicht
gegenüber diesem Stand der Technik eine höhere Leistung
beim Herstellen der Gebinde und einen deutlich geringeren
Platzbedarf.
Ein wichtiges Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht darin, daß Gebinde-Revolver mit unterschiedlicher
Anzahl von Taschen und/oder unterschiedlicher Größe dersel
ben, insbesondere Gebinde-Revolver mit alternativ zwei oder
vier Taschen, zur Herstellung von Gebinden unterschied
licher Größe gegeneinander austauschbar sind. Durch die
Maßnahme wird in einfacher Weise die Anpassung der Ver
packungsmaschine an Gebinde unterschiedlicher Größe ermög
licht. Vor allem bei der Verpackung von Papiertaschen
tüchern sind Gebinde sehr verschiedener Größe und auch
Zusammenstellung üblich. Diese können durch Austausch der
Gebinde-Revolver in einfacher Weise berücksichtigt werden.
Die übrigen Organe, einschließlich ortsfester Faltwerk
zeuge, können beim Auswechseln des Gebinde-Revolvers beibe
halten werden.
Ein weiteres Thema ist die Zuführung der Packungsgruppen,
also der zu einem Gebinde gehörenden Einzel- bzw. Klein
packungen, zum Gebinde-Revolver. Bei einem Gebinde mit zwei
oder mehr als zwei nebeneinanderliegenden Teilgebinden
werden diese in aufeinanderfolgenden Takten in die bereitge
haltene Tasche des Gebinde-Revolvers eingeschoben.
Ein Problem ist der Ausschub der ganz oder teilweise fertig
gestellten Gebinde aus den Taschen des Gebinde-Revolvers.
Erfindungsgemäß ist ein Ausschubaggregat vorgesehen,
welches umlaufende, die Packungen in der Tasche an ihrer
Rückseite erfassende Mitnehmer aufweist, wobei das Ausschub
aggregat im Zuge der Ausschubbewegung vollständig aus dem
Bereich des Gebinde-Revolvers herausbewegt wird, so daß
dieser danach frei drehbar ist.
Schließlich befaßt sich die Erfindung mit der Anordnung und
Ausbildung von Faltorganen in Verbindung mit Gebinde-Revol
vern.
Weitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw.
Verpackungsmaschine werden nachfolgend anhand von Aus
führungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Vorrichtung bzw. Verpackungsmaschine in
ihrer Gesamtheit in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Ausschnitt der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in
vergrößertem Maßstab, ebenfalls in Seitenan
sicht,
Fig. 3 einen Gebinde-Revolver mit Einschubstation als
Einzelheit der Vorrichtung in schematischer
Seitenansicht,
Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 3 für ein
anderes Ausführungsbeispiel der erfindungsge
mäßen Vorrichtung,
Fig. 5 einen Gebinde-Revolver im Vertikalschnitt, in
stark vergrößertem Maßstab,
Fig. 6 eine Einzelheit über die Lagerung eines
Gebinde-Revolvers in Seitenansicht,
Fig. 7 ein Detail der Darstellung gemäß Fig. 6 in Drauf
sicht.
Die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
beziehen sich auf eine Verpackungsmaschine für die Herstel
lung von Gebinden 10, jeweils aus einer größeren Anzahl von
Einzel- bzw. Kleinpackungen. Es handelt sich dabei vorzugs
weise um Papiertaschentuch-Packungen. Die Vorrichtung ist
aber auch zum Einhüllen von großvolumigen Einzelgegen
ständen geeignet.
Die Klein- bzw. Einzelpackungen werden in Packungsgruppen
11, 12 formiert. Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen
besteht jede Packungsgruppe 11, 12 aus mehreren, nämlich
drei Packungslagen 13, 14, 15, je mit mehreren Einzel
packungen. Zur Bildung der Packungsgruppen werden Einzel
packungen lagenweise oder als fertige Packungsgruppe 11, 12
einer Einschubstation 16 zugeführt. Diese ist mit einem
Packungsheber 17 ausgerüstet, der die Packungsgruppe 11, 12
auf eine Einschubebene 18 anhebt. Ein oberhalb derselben
hin- und herbewegbarer Schieber 19 fördert die Packungs
gruppe 11, 12 auf der Einschubebene 18 zu einem Gebinde-
Revolver 20.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist der in aufrech
ter Ebene umlaufende Gebinde-Revolver 20 mit zwei Taschen
21, 22 für die Aufnahme je eines Gebindes 10 versehen. Die
Taschen 21, 22 sind an ihrer radial außenliegenden Seite
offen, so daß im Bereich der Einschubstation 16 die auf der
Einschubebene 18 bewegten Packungsgruppen 11, 12 durch den
Schieber 19 in die auf gleicher Höhe bereitgehaltene Tasche
21 eingeführt werden können. Diametral gegenüberliegend
befindet sich eine Ausschubstation 23. In deren Bereich
werden weitgehend fertiggestellte Gebinde 10 aus der Tasche
22 herausgefördert.
Die Taschen 21, 22 sind so bemessen, daß sie in Richtung
queraxial zum Gebinde-Revolver 20 eine deutlich größere
Abmessung, nämlich Tiefe, aufweisen als der Radius des
Gebinde-Revolvers 20. Die Taschen 21, 22 "überlappen"
einander hinsichtlich der Tiefe. Die Taschen 21, 22 sind
deshalb nicht exakt radial angeordnet, sondern jeweils
versetzt (nach oben und unten) zur horizontalen Mittelebene
des Gebinde-Revolvers 20 und parallel zu dieser. Dadurch
befindet sich die Einschubebene 18 geringfügig oberhalb der
horizontalen Mittelebene des Gebinde-Revolvers 20. Der
Gebinde-Revolver 20 gemäß Fig. 3 ist mit lediglich zwei
Taschen 21, 22 für die Fertigung besonders großer Gebinde
10 bestimmt, nämlich mit zwei Packungsgruppen 11, 12 je
Gebinde. Die Packungsgruppen 11, 12 liegen in Einschubrich
tung nebeneinander, so daß eine verhältnismäßig große Tiefe
der Taschen 21, 22 erforderlich ist.
Beim Einschub der beiden Packungsgruppen 11, 12 in die
bereitgehaltene Tasche 21 wird ein Zuschnitt aus dünnem
Verpackungsmaterial, insbesondere aus Kunststoffolie, in
vertikaler Ebene vor einem Mundstück 24 bereitgehalten. Der
Zuschnitt (nicht dargestellt) liegt an zwei im Abstand
voneinander angeordneten Saugbändern 25 an und wird durch
die Einschubbewegung der Packungsgruppen 11, 12 schlupfend
von den Saugbändern 25 in bekannter Weise abgezogen. Das
Mundstück 24 wird durch eine Oberführung 26 einerseits und
durch eine Brücke 27 in der Einschubebene 18 andererseits
gebildet. Die Brücke 27 ist an einer aufrechten, schwenk
baren Stütze 28 angebracht. Im Bereich des so ausgebildeten
Mundstücks 24 wird der Zuschnitt U-förmig um die Packungs
gruppen 11, 12 infolge der Einschubbewegung in die Tasche
21 herumgelegt.
Der Zuschnitt für die Umhüllung der Packungsgruppen 11, 12
wird von einer Materialbahn 29 abgetrennt, die über ein
Ausgleichspendel 30 und eine Schneidstation 31 der Einschub
station 16 zugeführt wird. Die Zuschnitte werden im Bereich
der Schneidstation 31 von der Materialbahn 29 abgetrennt.
Der Schieber 19 ist in besonderer Weise steuerbar, derart,
daß bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 zunächst eine
erste Packungsgruppe 11 in der Einschubebene 18 ein Teil
stück gefördert und auf einer Plattform 32 in einer
Zwischenstellung abgesetzt wird. Hierfür ist ein kurzer Hub
des Schiebers 19 erforderlich. Danach wird die Packungs
gruppe 11 zusammen mit der Packungsgruppe 12 als Einheit
durch den Schieber 19 in einer langhubigen Bewegung in die
Tasche 21 eingeführt.
Der Schieber 19 ist an einer feststehenden Führungsstange
33 gleitend hin- und herverschiebbar. Der Schieber selbst
wird durch einen Schwenkhebel 34 angetrieben, der über eine
Koppel 35 mit dem Schieber 19 verbunden ist. Die Hubbe
wegung des Schwenkhebels 34 ist durch geeignete Mittel
steuerbar, so daß die beschriebenen unterschiedlichen Hübe
für die Einschubbewegung der Packungsgruppen 11, 12 ent
stehen.
Der Gebinde-Revolver 20 ist in besonderer Weise ausgebil
det. Er besteht gemäß Fig. 5 aus zwei seitlichen kreis
förmigen Scheiben 36, 37, von denen eine mit einer Antriebs
welle 38 verbunden ist. Die zwischen den Scheiben 36, 37
gebildeten Taschen 21, 22 sind teilweise kammartig ausge
bildet. Eine in Radialrichtung innenliegende Innenwand 39
der Taschen 21, 22 ist ebenso wie eine - in der Einschub
station 16 obenliegende - Deckwand 40 kammartig ausgebil
det. Lediglich eine - in der Einschubstation 16 untenliegen
de - zweite Deckwand 41 ist als durchgehende Wandung ausge
bildet. Innenwand 39 und Deckwand 40 bestehen jeweils aus
mehreren im Abstand voneinander angeordneten Stegen 42 bzw.
43. Die Stege 42, 43 der beiden Wandungen sind miteinander
verbunden, so daß sich im Querschnitt bzw. in Seitenansicht
eine winkelförmige Ausbildung der zugeordneten Stege 42, 43
ergibt. Mehrere solcher Stege 42, 43 bilden zusammen die
Innenwand 39 bzw. Deckwand 40. Der Zusammenhalt ergibt sich
durch die durchgehend ausgebildete Deckwand 41, die eine
Verbindung zwischen den beiden Scheiben 36, 37 bildet.
Im Bereich der Ausschubstation 23 erstreckt sich die durch
gehende Deckwand 41 oberhalb des Gebindes 10. Innenwand 39
und Deckwand 40 befinden sich an der radial innenliegenden
Seite bzw. unten.
Dadurch kann ein Organ zum Abfördern des Gebindes 10 aus
der Tasche 22 im Bereich der Ausschubstation 23 wirksam
werden, nämlich über die Innenwand 39 in die Tasche 22 ein
treten und das Gebinde 10 abfördern.
Zu diesem Zweck ist in der Ausschubstation 23 ein beson
deres Ausschubaggregat 44 installiert, welches die weit
gehend fertiggestellten Gebinde 10 in eine Abförderbahn 45
transportiert. Eine untere Förderebene 46 der Abförderbahn
45 befindet sich dabei in der Ebene der unteren Deckwand
40.
Das Ausschubaggregat 44 besteht aus einem Endlosförderer,
nämlich einer Kette 47, an der quer abstehende Mitnehmer 48
angeordnet sind. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Kette 47 mit sechs derartigen Mitnehmern 48 ver
sehen. Diese sind kammartig ausgebildet mit in Förderposi
tion aufrechten Mitnehmerstegen 49, die in zwischen den
Stegen 42 und 43 gebildete Ausnehmungen 50 eintreten (Fig. 5
unten).
Die Kette 47 als förderndes Organ des Ausschubaggregats 44
wird über zwei Umlenkräder 51, 52 geleitet. Diese sind so
angeordnet, daß die Kette 47 sich unterhalb der Förderebene
46 mit ihrem fördernden Trum bewegt. Das dem Gebinde-Revol
ver 20 zugekehrte Umlenkrad 52 liegt innerhalb des Gebinde-
Revolvers 20, derart, daß die Mitnehmer 48 bei entsprechen
dem Antrieb der Kette 47 von der Rückseite her, nämlich
über die Innenwand 39, in die Tasche 22 eintreten können.
Die Mitnehmerstege 49 werden dabei durch die Ausnehmungen
50 hindurchbewegt. Das Gebinde 10 wird an der Rück- bzw.
Innenseite erfaßt und aus der Tasche 22 herausgefördert.
Die Mitnehmerstege 49 werden dabei auch in Längsrichtung
durch die zwischen den Stegen 43 der Deckwand 40 gebildeten
Ausnehmungen 50 hindurchbewegt.
Im Bereich der Abförderbahn 45 sind seitliche Faltorgane 53
angeordnet, nämlich sogenannte Faltweichen bekannter Aus
führung. In deren Bereich werden zu beiden Seiten des
Gebindes 10 überstehende Faltlappen gegen die Seitenflächen
umgefaltet. Das Gebinde 10 wird demnach im Bereich der
Abförderbahn 45 fertiggefaltet.
Das Ausschubaggregat 44 befindet sich nur während des Aus
schubs eines Gebindes 10 im Bereich des Gebinde-Revolvers
20. Zur Durchführung einer Drehbewegung des Gebinde-Revol
vers 20 ist das Ausschubaggregat vollständig aus dem
Bereich desselben herausbewegbar.
Zu diesem Zweck sind die Umlenkräder 51, 52 verschiebbar
gelagert, nämlich an einer gemeinsamen Tragstange 54. Diese
ist in Längsrichtung in einer Halterung 55 verschiebbar,
und zwar von der in Fig. 2 in ausgezogenen Linien gezeigten
Ausschubstellung in eine strichpunktiert (Umlenkräder 51,
52) gezeigte Wartestellung. Ein Antriebsrad 56 für die
Kette 47 ist ortsfest gelagert, wird also zusammen mit
Führungsrädern 57, 58 nicht bewegt.
Die Vorrichtung ist für die Fertigung von Gebinden 10 unter
schiedlicher Größe bzw. Zusammensetzung geeignet. Fig. 4
zeigt eine Ausführungsform des Gebinde-Revolvers 59 mit
insgesamt vier Taschen 60, 61, 62 und 63. Diese sind eben
falls versetzt zu den Radialebenen des Gebinde-Revolvers 20
positioniert, derart, daß sich die im Bereich der Einschub
station 16 einerseits und im Bereich der Ausschubstation 23
andererseits jeweils unten befindenden Deckwände 40, 41 in
der Einschubebene 18 bzw. in der Förderebene 46 befinden,
also nach oben bzw. nach unten gegenüber einer horizontalen
Mittelebene versetzt. Die Einschubstation 16 ist ebenso wie
die Ausschubstation 23 in gleicher Weise ausgebildet wie
bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3. Der Schieber 19 ist
hier lediglich auf einen langhubigen Einschubtakt für die
Packungsgruppe 11 eingerichtet. Die Ausgestaltung der
Taschen 60 . . . 63 entspricht derjenigen des Ausführungsbei
spiels der Fig. 3, so daß das Ausschubaggregat 44 das
Gebinde 10 in der beschriebenen Weise abfördern kann.
Bei den beiden Ausführungsformen gemäß Fig. 3 und Fig. 4
wird der Gebinde-Revolver 20 bzw. 59 jeweils um 90°, also
längs eines Viertelkreises, taktweise bewegt. Es ergibt
sich dadurch eine obere Zwischenstellung der Taschen 21,
22; 60 . . . 63. In deren Bereich werden an der offenen Seite
der Taschen sich erstreckende Faltlappen der Gebinde-Um
hüllung gefaltet, und zwar durch Faltorgane 64. Es handelt
sich dabei um solche, die Schlauchlappen der Umhüllung bis
zur teilweisen Überdeckung falten. Siegelorgane verbinden
diese Faltlappen im Bereich der Überlappung durch Wärme und
Druck. Diese ortsfesten Faltorgane, die in den Zeichnungen
nur schematisch dargestellt sind, kommen für beide Gebinde-
Revolver 20, 59 zur Anwendung.
Die Gebinde-Revolver 20 und 59 sind gegeneinander austausch
bar, je nach Ausbildung der herzustellenden Gebinde 10. Zu
diesem Zweck ist der Gebinde-Revolver 20, 59 auswechselbar
gelagert. Gemäß Fig. 6 ist die Antriebswelle 38 über eine
Kupplung 65 mit dem Gebinde-Revolver 20, 59 verbunden. Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist an der Scheibe 37 ein
Wellenstumpf 66 angebracht, in den ein freies Ende der
Antriebswelle 38 über eine Steckverbindung eingeführt wird.
Der Wellenstumpf 66 ist mit einer zentrischen Ausnehmung 67
versehen, in die ein Zentrierzapfen 68 der Antriebswelle 38
eintritt. Kupplungsvorsprünge 69 treten dabei in form
schlüssigem Eingriff mit korrespondierenden Vertiefungen 70
des jeweils anderen Teils. Bei dem vorliegenden Ausführungs
beispiel sind Kupplungsvorsprünge 69 am Wellenstumpf 66 und
Vertiefungen 70 am Ende der Antriebswelle 38 gebildet.
Auf der zur Antriebswelle 38 gegenüberliegenden Seite des
Gebinde-Revolvers 20, 59 ist dieser in einem Stützlager 71
gelagert. Dieses befindet sich an einer schwenkbaren Stütze
72. Diese kann vom Stützlager 71 weggeschwenkt werden, so
daß der Gebinde-Revolver 20, 59 auf dieser Seite frei wird
und danach von der Antriebswelle 38 abgezogen werden kann.
In umgekehrter Weise wird der jeweils andere Gebinde-Revol
ver montiert.
Bezugszeichenliste
10 Gebinde
11 Packungsgruppe
12 Packungsgruppe
13 Packungslage
14 Packungslage
15 Packungslage
16 Einschubstation
17 Packungsheber
18 Einschubebene
19 Schieber
20 Gebinde-Revolver
21 Tasche
22 Tasche
23 Ausschubstation
24 Mundstück
25 Saugband
26 Oberführung
27 Brücke
28 Stütze
29 Materialbahn
30 Ausgleichspendel
31 Schneidstation
32 Plattform
33 Führungsstange
34 Schwenkhebel
35 Koppel
36 Scheibe
37 Scheibe
38 Antriebswelle
39 Innenwand
40 Deckwand
41 Deckwand
42 Steg
43 Steg
44 Ausschubaggregat
45 Abförderbahn
46 Förderebene
47 Kette
48 Mitnehmer
49 Mitnehmersteg
50 Ausnehmung
51 Umlenkrad
52 Umlenkrad
53 Faltorgane
54 Tragstange
55 Halterung
56 Antriebsrad
57 Führungsrad
58 Führungsrad
59 Gebinde-Revolver
60 Tasche
61 Tasche
62 Tasche
63 Tasche
64 Faltorgane
65 Kupplung
66 Wellenstumpf
67 Ausnehmung
68 Zentrierzapfen
69 Kupplungsvorsprung
70 Vertiefung
71 Stützlager
72 Stütze
11 Packungsgruppe
12 Packungsgruppe
13 Packungslage
14 Packungslage
15 Packungslage
16 Einschubstation
17 Packungsheber
18 Einschubebene
19 Schieber
20 Gebinde-Revolver
21 Tasche
22 Tasche
23 Ausschubstation
24 Mundstück
25 Saugband
26 Oberführung
27 Brücke
28 Stütze
29 Materialbahn
30 Ausgleichspendel
31 Schneidstation
32 Plattform
33 Führungsstange
34 Schwenkhebel
35 Koppel
36 Scheibe
37 Scheibe
38 Antriebswelle
39 Innenwand
40 Deckwand
41 Deckwand
42 Steg
43 Steg
44 Ausschubaggregat
45 Abförderbahn
46 Förderebene
47 Kette
48 Mitnehmer
49 Mitnehmersteg
50 Ausnehmung
51 Umlenkrad
52 Umlenkrad
53 Faltorgane
54 Tragstange
55 Halterung
56 Antriebsrad
57 Führungsrad
58 Führungsrad
59 Gebinde-Revolver
60 Tasche
61 Tasche
62 Tasche
63 Tasche
64 Faltorgane
65 Kupplung
66 Wellenstumpf
67 Ausnehmung
68 Zentrierzapfen
69 Kupplungsvorsprung
70 Vertiefung
71 Stützlager
72 Stütze
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Einhüllen von Gegenständen in eine
Außenumhüllung, insbesondere zum Herstellen von Packungsge
binden (10) aus einer mit der Außenumhüllung versehenen
Gruppe von Kleinpackungen, also einer Packungsgruppe (11),
gekennzeichnet durch einen Gebinde-
Revolver (20, 59) mit wenigstens zwei in Umfangsrichtung
mit gleichen Abständen voneinander angeordneten, an einer
radial außenliegenden Seite offenen Taschen (21, 22; 60,
61, 62, 63) zur Aufnahme mindestens einer Packungsgruppe
(11, 12) mit Zuschnitt für die Außenumhüllung, wobei in
einer Zwischenstellung des jeweils um 90° taktweise dreh
baren Gebinde-Revolvers (20, 59) durch ortsfeste Faltorgane
wenigstens teilweise faltbar und das so entstehende Gebinde
(10) in einer nachfolgenden Ausschubstation (23) aus der
Tasche (21, 22; 60, 61, 62, 63) des Gebinde-Revolvers (20,
59) ausschiebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gebinde-Revolver (20, 59) mit unterschiedlicher
Anzahl und/oder Größe von Taschen (21, 22; 60, 61, 62, 63),
insbesondere mit alternativ zwei oder vier Taschen (21, 22;
60, 61, 62, 63), zur Herstellung von Gebinden (10) unter
schiedlicher Größe gegeneinander austauschbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Taschen (21, 22; 60, 61, 62, 63) der Gebinde-Revol
ver (20, 59) unterschiedliche Größe aufweisen, insbesondere
derart, daß bei einem Gebinde-Revolver (20) mit zwei
Taschen (21, 22) diese größer sind zur Aufnahme eines
Gebindes (10) mit zwei nebeneinanderliegenden Packungsgrup
pen (11, 12).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die ein Gebinde (10) bildenden Packungsgruppen (11, 12)
in aufeinanderfolgenden Fördertakten in den Bereich einer
Einschubebene (18) gefördert und sodann durch einen Schie
ber (19) gemeinsam in die Tasche (21, 22) einschiebbar
sind, wobei eine erste Packungsgruppe (11) durch den Schie
ber (19) zunächst in eine Zwischenposition förderbar und
sodann mit der zweiten Packungsgruppe (12) in die Tasche
(21, 22) einschiebbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (21, 22;
60, 61, 62, 63) durch Taschenwände begrenzt sind, von denen
wenigstens einige, insbesondere eine Innenwand (39) und
eine Deckwand (40), Ausnehmungen für den Durchtritt von
Handhabungsorganen aufweisen, vorzugsweise für den Durch
tritt von Mitnehmern (48) eines Ausschubaggregats (44) für
die Gebinde (10) im Bereich einer Ausschubstation (23).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß Wandungen der Taschen (21, 22; 60, 61, 62, 63), nämlich
Innenwand (39) und Deckwand (40), aus mehreren mit Abstand
voneinander angeordneten Stegen (42, 43) bestehen, zwischen
denen Ausnehmungen (50) gebildet sind, wobei kammartig aus
gebildete Mitnehmer (48) des Ausschubaggregats (44) mit
Mitnehmerstegen (49) durch die Ausnehmungen (50) hindurch
treten zum Erfassen und Abtransportieren eines Gebindes
(10) in einer Tasche (21, 22; 60, 61, 62, 63) im Bereich
der Ausschubstation (23).
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausschubaggregat (44) teilweise verschiebbar ist,
insbesondere eine verschiebbar gelagerte Kette (47) mit
Mitnehmern (48) aufweist, wobei die Kette (47) in der Aus
schubstellung teilweise in den Bereich des Gebinde-Revol
vers (20, 59) ragt und zur Drehbewegung desselben aus dem
Bereich des Gebinde-Revolvers (20, 59) vollständig zurück
ziehbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der weiteren
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gebinde-Revolver
(20, 59) über eine lösbare Kupplung (65) mit einer Antriebs
welle (38) verbunden ist, insbesondere über eine Steck
organe aufweisende Kupplung (65) mit einem Zentrierzapfen
(65) an der Antriebswelle (38), einer Ausnehmung (67) im
Bereich eines mit dem Gebinde-Revolver (20, 59) verbundenen
Wellenstumpfes (66) sowie mit ineinandergreifenden Kupp
lungsvorsprüngen (69) und Vertiefungen (70).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gebinde-Revolver (20, 59) auf der zur Antriebswelle
(38) gegenüberliegenden Seite in einem abnehmbaren Lager
gehalten ist, insbesondere in einem an einer schwenkbaren
Stütze (72) angebrachten Stützlager (71).
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19934335666 DE4335666A1 (de) | 1993-10-20 | 1993-10-20 | Vorrichtung zum Herstellen von Packungsgebinden |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19934335666 DE4335666A1 (de) | 1993-10-20 | 1993-10-20 | Vorrichtung zum Herstellen von Packungsgebinden |
Publications (1)
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ID=6500520
Family Applications (1)
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- 1993-10-20 DE DE19934335666 patent/DE4335666A1/de not_active Withdrawn
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