DE4332465A1 - Zweimassenschwungrad - Google Patents
ZweimassenschwungradInfo
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- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zweimassenschwungrad für ein
von einer Brennkraftmaschine angetriebenes Kraftfahrzeug.
Aus EP-A-0 325 724 ist ein Zweimassenschwungrad für ein
von einer Brennkraftmaschine angetriebenes Kraftfahrzeug
bekannt, bei welchem an der um eine Drehachse rotierenden
Kurbelwelle der Brennkraftmaschine eine erste Schwungmas
se angebracht ist, die zwei radial außen dicht miteinan
der verbundene Wandteile umfaßt, welche einen ringförmi
gen, insbesondere Schmiermittel enthaltenden Raum begren
zen. Gleichachsig zu der ersten Schwungmasse ist eine
zweite Schwungmasse vorgesehen, die mit einem Fortsatz in
eine zentrische Öffnung des der zweiten Schwungmasse
benachbart angeordneten Wandteils der ersten Schwungmasse
hineinreicht. Die beiden Schwungmassen sind über eine
Lageranordnung relativ zueinander über einen begrenzten
Drehwinkel verdrehbar gelagert. In dem ringförmigen Raum
erstreckt sich eine Torsionsdämpfeinrichtung, die eine
Drehmomentverbindung zwischen den Wandteilen und dem
Fortsatz herstellt und deren Ausgangsbauteil am Fortsatz
der zweiten Schwungmasse befestigt ist. Im Bereich der
zentrischen Öffnung ist zwischen dem radial inneren
Bereich des Wandteils und dem Ausgangsbauteil der Tor
sionsdämpfeinrichtung eine Dichtanordnung vorgesehen.
Bei dieser bekannten Konstruktion umfaßt die Dichtanord
nung eine geschlossene Tellerfeder, die mit ihrem äußeren
Durchmesser an dem der zweiten Schwungmasse direkt gegen
überliegenden Wandteil anliegt und mit ihrem inneren
Durchmesser über ein Dichtelement an dem Ausgangsbauteil
der Torsionsdämpfeinrichtung anliegt. Bei einer derarti
gen Konstruktion besteht die Gefahr, daß die Tellerfeder
nicht einwandfrei relativ zu dem Wandteil abdichtet, da
sie im Verlauf ihrer Herstellung während des Härtevor
gangs eine leicht wellige Form erhalten kann. Weiterhin
können an der Auflagestelle zwischen Tellerfeder und
Wandteil Relativbewegungen entstehen, was zu Verschleiß
an dieser Stelle führen kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Zweimassenschwungrad
mit einer Dichtanordnung des vorstehend erläuterten Typs
zu schaffen, deren Dichtwirkung bei verringertem Ver
schleiß verbessert ist.
Die Erfindung geht aus von einem Zweimassenschwungrad für
ein von einer Brennkraftmaschine angetriebenes Kraftfahr
zeug und umfaßt:
eine um eine Drehachse rotierend antreibbare erste Schwungmasse mit zwei radial außen dicht miteinander verbundenen Wandteilen, die einen ringförmigen, vorzugs weise ein Schmiermittel enthaltenden Raum begrenzen, eine gleichachsig zur ersten Schwungmasse angeordnete zweite Schwungmasse,
eine die zweite Schwungmasse relativ zur ersten Schwung masse drehbar, jedoch axial fixiert lagernde Lageranord nung,
eine die beiden Schwungmassen für die Übertragung eines Drehmoments drehelastisch miteinander verbindende, zumin dest teilweise in dem ringförmigen Raum der ersten Schwung masse angeordnete Torsionsdämpfeinrichtung und
eine axial federnde Dichtanordnung zwischen einem der beiden Wandteile der ersten Schwungmasse und einem rela tiv zur zweiten Schwungmasse feststehenden Bauteil.
eine um eine Drehachse rotierend antreibbare erste Schwungmasse mit zwei radial außen dicht miteinander verbundenen Wandteilen, die einen ringförmigen, vorzugs weise ein Schmiermittel enthaltenden Raum begrenzen, eine gleichachsig zur ersten Schwungmasse angeordnete zweite Schwungmasse,
eine die zweite Schwungmasse relativ zur ersten Schwung masse drehbar, jedoch axial fixiert lagernde Lageranord nung,
eine die beiden Schwungmassen für die Übertragung eines Drehmoments drehelastisch miteinander verbindende, zumin dest teilweise in dem ringförmigen Raum der ersten Schwung masse angeordnete Torsionsdämpfeinrichtung und
eine axial federnde Dichtanordnung zwischen einem der beiden Wandteile der ersten Schwungmasse und einem rela tiv zur zweiten Schwungmasse feststehenden Bauteil.
Die erfindungsgemaße Verbesserung besteht darin, daß die
Dichtanordnung eine axial wirkende Ringfeder, insbesonde
re eine Tellerfeder und zwei drehfest, aber axial beweg
lich, aneinander geführte, über axial gegeneinander
verschiebbare Dichtflächen gegeneinander abgedichtete
Dichtringe aufweist, die zwischen sich einen die Ringfe
der axial vorgespannt aufnehmenden Ringspalt bilden,
wobei einer der beiden Dichtringe an dem einen Wandteil
der ersten Schwungmasse und der andere der beiden Dicht
ringe an dem relativ zur zweiten Schwungmasse feststehen
den Bauteil axial abgestützt ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist es möglich,
die verwendete Ring- bzw. Tellerfeder zwischen den beiden
Dichtringen drehmomentfrei anzuordnen, so daß hier keine
Relativbewegung stattfinden kann. Weiterhin ist die Ring-
bzw. Tellerfeder selbst nicht mit einer Dichtfunktion
betraut, so daß sie weder an ihrem Außendurchmesser noch
an ihrem Innendurchmesser umfangsmäßig geschlossen ausge
führt sein muß. Es ist dadurch die Möglichkeit gegeben,
durch entsprechende Zungenausbildung die Federkennlinie
im gewünschten Maß zu beeinflussen. So ist es beispiels
weise leicht möglich, die Einbaustellung der Tellerfeder
so mit ihrer Federkennlinie abzustimmen, daß über den
vorhandenen Federweg in Achsrichtung praktisch keine
Federkraftänderung erzeugt wird. Zudem ist durch die
vorgeschlagene Dichtungsanordnung sichergestellt, daß auf
beiden Seiten die gleichen Reibverhältnisse vorliegen und
somit ein gleichmäßiger und sehr niedriger Verschleiß zu
realisieren ist. Die bei der vorliegenden Konstruktion
vorzugsweise in Form von Labyrinthspalten vorgesehenen
Spalte zwischen den Dichtflächen sind insofern unproble
matisch, als die Dichtung während des Betriebs des Zwei
massenschwungrades sowieso kaum Dichtfunktionen gerecht
werden muß, da insbesondere während der Abstell- oder
Startphasen in den Bereich der Dichtung Schmiermittel
kommen kann. Zum anderen sind die in den Zweimassen
schwungrädern verwendeten Schmier- oder Kühlmittel von
einer zähen Konsistenz, so daß an diesen Stellen keine
Dichtprobleme entstehen können.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß die drehfeste, aber
axial lose Verbindung zwischen den beiden Dichtringen aus
an jedem Dichtring angeordneten am Umfang verteilten
axial abstehenden Zapfen besteht, die sich jeweils über
einen vorgegebenen Winkelbereich erstrecken und einen
Führungsdurchmesser konzentrisch zur Drehachse definie
ren, auf dem die Zapfen des gegenüberliegenden Dicht
ringes geführt sind, wobei die umfangsmäßigen Berüh
rungsflächen der Zapfen die Verdrehsicherung darstellen
und gleichzeitig Teil der Labyrinthdichtung sind. Auf
diese Weise ist es möglich, identische Bauteile für beide
Dichtringe zu verwenden, so daß lediglich ein Herstel
lungswerkzeug benötigt wird.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß der Spalt vorzugsweise
nach radial innen hin offen ist. Wenngleich eine Anord
nung in umgekehrter Richtung möglich ist, so ist es doch
praktischer, den Spalt nach radial innen offenzuhalten,
da auf diese Weise kein Schmier- oder Kühlmittel in den
Spalt eindringen kann und sich dort länger aufhalten
kann.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß beide Dichtringe an
ihren Dichtflächen gegenüber den Bauteilen des Zwei
massenschwungrades im radial äußeren Bereich abgeschrägt
sind. Diese Abschrägung sichert auf der Seite des der
zweiten Masse direkt zugewandten Wandteils eine Abdich
tung auch dann, wenn im Betrieb bei höheren Drehzahlen
dieses Wandteil elastisch und konisch verformt wird und
somit die beiden Dichtringe infolge der Federvorspannung
der Tellerfeder axial auseinandergehen und somit die
Parallelität zu den Dichtringen nicht mehr sichergestellt
ist. Durch die vorgeschlagene Konstruktion wird dann
zumindest in einem radial schmalen Bereich zwischen dem
Wandteil und dem diesem Wandteil zugeordneten Dichtring
weiterhin sicher abgedichtet.
Der Übergang von der Schräge zur Dichtfläche sollte dabei
zumindest radial innerhalb des Führungsdurchmessers
angeordnet sein, da erst auf diesem kleineren Durchmesser
eine durchgehende Dichtfläche gegenüber dem Dichtring
vorhanden ist.
Die Erfindung wird anschließend anhand von Ausführungs
beispielen näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 die obere Hälfte eines Längsschnittes
durch ein Zweimassenschwungrad;
Fig. 2 die vergrößerte Darstellung des Dichtungs
bereiches entsprechend Fig. 1;
Fig. 3 die Darstellung des axial elastisch aus
gebogenen Wandteils;
Fig. 4 bis 6 Teilansicht und Teilschnitte eines Dicht
ringes;
Fig. 7 und 8 Teilansicht und Teilschnitt eines weiteren
Dichtringes.
Fig. 1 zeigt die Gesamteinbausituation der Dichtung in
ein Zweimassenschwungrad 1. Das Zweimassenschwungrad 1
umfaßt eine erste Schwungmasse 6 sowie eine zweite
Schwungmasse 7. Beide Massen 6, 7 sind relativ zueinander
gelagert und in einem vorgegebenen Verdrehwinkel zuein
ander verdrehbar. Die erste Masse 6 umfaßt ein Wandteil
3, welches direkt an der nicht dargestellten Kurbelwelle
der Brennkraftmaschine befestigt ist. Weiterhin ist im
axialen Abstand davon ein Wandteil 4 angeordnet, wobei
beide Wandteile 3, 4 im Bereich ihres Außendurchmessers
durch einen Ring 5 fest und dicht miteinander verbunden
sind. In dem durch die Wandteile 3 und 4 und den Ring 5
gebildeten Raum ist eine Torsionsdämpfeinrichtung 11
angeordnet, die eine Federeinrichtung mit mehreren Federn
12 zur drehelastischen Übertragung des Drehmoments von
der ersten Masse 6 auf die zweite Masse 7 aufweist.
Weiterhin ist in dem Raum eine Teilfüllung von Schmier-
oder Kühlmittel vorgesehen. Zwei scheibenförmige Aus
gangsteile 13 der Torsionsdämpfeinrichtung 11 sind über
Niete 31 mit einem durch eine zentrische Öffnung 9 des
Wandteils 4 ragenden Fortsatz 8 der zweiten Masse 7 fest
verbunden. Zwischen diesen Ausgangsteilen 13 und dem
radial inneren Bereich des Wandteils 4 ist eine Dichtung
14 angeordnet, die das Austreten von Schmier- oder Kühl
mittel verhindert. Zwischen dem Fortsatz 8 und der
ersten Masse 6 ist ein Lager 10 angeordnet zur gegensei
tigen Fixierung und zur Möglichkeit einer gegenseitigen
Verdrehung der beiden Massen zueinander. Die gesamte
Anordnung ist konzentrisch zur Drehachse 2 angeordnet,
die gleichzeitig auch die Drehachse der Kurbelwelle der
Brennkraftmaschine darstellt.
Die Ausbildung der Dichtung 14 geht insbesondere aus den
Fig. 2 bis 4 hervor. Entsprechend Fig. 2 umfaßt die
Dichtung 14 zwei Dichtringe 15, die - wie noch später
anhand der Fig. 4 zu erläutern ist - identisch ausge
bildet sind und gegensinnig verbaut sind. Die beiden
Dichtringe 15 sind im axialen Abstand voneinander ange
ordnet und in einem dadurch gebildeten Spalt 18 ist eine
Tellerfeder 19 angeordnet. Durch ihre Vorspannkraft legt
sie die beiden Dichtringe 15 jeweils an das Ausgangsteil
13 bzw. an das Wandteil an. Die Dichtung 14 ist dabei im
radial inneren Endbereich des Wandteils 4 und diesem
gegenüber zentriert angeordnet, wobei die Dichtung 14 in
direkter Nähe des axial verlaufenden Fortsatzes 8 der
zweiten Masse 7 angeordnet ist und etwa mit der zentri
schen Öffnung 9 des Wandteils 4 abschließt. Es besteht
natürlich auch die Möglichkeit, die Dichtung 14 am Aus
gangsteil 13 zu zentrieren oder direkt auf dem Fortsatz
8. Beide Dichtringe 15 sind im Bereich ihres Außendurch
messers gegenseitig radial fixiert, in Achsrichtung
verschiebbar und umfangsmäßig verdrehfest ausgebildet.
Dadurch ist es möglich, daß die Tellerfeder 19 lediglich
eine Federfunktion übernehmen muß und von einer Dicht
funktion entsprechend dem Stand der Technik befreit ist.
Dies ermöglicht die Ausbildung der Tellerfeder 19 ledig
lich nach federungstechnischen Gesichtspunkten, 50 daß
beispielsweise eine gezielte niedrige Vorspannkraft
erreicht werden kann und gleichzeitig der Federkraftver
lauf in eine im wesentlichen flache Kennlinienzone gelegt
werden kann. Wie in Verbindung mit Fig. 4 bis 6 ersicht
lich, weist jeder der Dichtringe 15 im Bereich seines
Außenumfangs Zapfen 20 bzw. 21 auf, die in Achsrichtung
verlaufen. Dabei sind im vorliegenden Fall die Zapfen 20
und 21 umfangsmäßig abwechselnd radial außerhalb bzw.
radial innerhalb eines Führungsdurchmessers D angeordnet,
so daß die wechselseitig verbauten Dichtringe 15 in
radialer Richtung über diesen Führungsdurchmesser D
zentriert sind. Die umfangsmäßigen Kanten dieser Zapfen
20 bzw. 21 bilden Berührungsflächen 24 bis 27, die die
umfangsmäßige Fixierung der beiden Dichtringe 15 dar
stellen und die gleichzeitig eine Labyrinthdichtung für
die Schmiermittelfüllung des Zweimassenschwungrades
darstellen. Im vorliegenden Fall sind die Zapfen 21 axial
kürzer ausgeführt als die Zapfen 20, wobei die Zapfen 20
auf dem größeren Durchmesser liegen und die Zapfen 21 im
verbauten Zustand axial überstreichen und noch teilweise
bis in die axiale Erstreckung des radial verlaufenden
Teils des Dichtrings hineinlaufen. Diese Überdeckung ist
wünschenswert, da die beiden Dichtringe 15 während des
Betriebs des Zweimassenschwungrades in Achsrichtung einen
Weg zurücklegen entsprechend der Auswölbung bzw. koni
schen Verformung des Wandteils 4 infolge der Fliehkraft
und der in der ersten Masse 6 angeordneten Schmier-/Kühl
flüssigkeit. Während des Betriebs entsteht somit eine
Situation entsprechend Fig. 3, bei welcher das Wandteil 4
konisch ausgestellt wird und sich in Richtung auf die
zweite Masse 7 bewegt. Durch die Vorspannkraft der
Tellerfeder 19 wird der an dem Wandteil 4 anliegende
Dichtring 15 diese Bewegung mitmachen. Dadurch hebt der
radial innere Bereich des Wandteils 4 von der Dichtfläche
29 des Dichtrings 15 ab. Um nun an dieser Stelle keine
Undichtigkeit und auch keine erhöhte Flächenpressung
gegenüber dem Dichtring 15 entstehen zu lassen, ist am
Dichtring 15 ein Knick 30 vorgesehen, der durch die
Anordnung einer Schräge 28 im radial äußeren Bereich
entsteht. Der Knick 30 ist dabei soweit nach radial innen
verlegt, daß er innerhalb des Führungsdurchmessers D zu
liegen kommt. Dadurch ist an dieser Stelle eine umlaufend
nicht unterbrochene Auflage zwischen dem Wandteil 4 und
dem Dichtring 5 realisiert, so daß die Dichtheit an
dieser Stelle erhalten bleibt.
In den Fig. 7 und 8 ist eine weitere mögliche Variante
eines Dichtrings 16, 17 dargestellt. Hierbei handelt es
sich allerdings nicht um einen Dichtring, der wechsel
seitig verbaut in identischer Ausbildung hergestellt
werden kann, sondern es sind hier zwei Dichtringe 16, 17
nötig, die spiegelbildlich geformt sind. Dargestellt ist
im vorliegenden Fall mit nicht unterbrochener Kontur der
Dichtring 16 (Fig. 7), während in der Teilansicht von
Fig. 8 strichliert ein Teil des Dichtrings 17 dargestellt
ist. Im vorliegenden Fall sind die Zapfen 22 bzw. 23
nicht nur in Axialrichtung übergreifend zur Darstellung
des Spaltes 18, sondern sie sind auch in Umfangsrichtung
etwa z-förmig ausgebildet. Dadurch entsteht ein Führungs
durchmesser D, der jeweils etwa in der radialen Mitte der
einzelnen Zapfen 22 bzw. 23 verläuft. Umfangsmäßig sind
beide Dichtringe 16, 17 ebenfalls durch die Berührungs
flächen 24 bis 27 verdrehfest angeordnet. Durch die etwa
z-formige Ausbildung der Zapfen 22 und 23 wird die Dicht
wirkung der Labyrinthspalte deutlich verbessert. Es sind
nämlich nicht nur radial verlaufende Dichtspalten zu
überwinden, sondern auch umfangsmäßig sich erstreckende
Teilbereiche. Durch die Forderung nach einer relativ
großen axialen Verlagerbarkeit der beiden Dichtringe 16
und 17 zueinander sind im Bereich der im Schnitt darge
stellten Berührungsflächen 26 durchgehende Öffnungen
gestaltet. Dadurch ist es notwendig, bei dieser Ausfüh
rung den Knick 30 zwischen der Dichtfläche 29 und der
Schräge 28 nach radial innen hin so weit herunterzu
ziehen, daß die Öffnungen durch die Berührungsflächen
noch in den Bereich der Schräge fallen.
Die Dichtringe sind vorzugsweise aus Kunststoff herge
stellt, wobei sowohl unverstärkter Kunststoff als auch
verstärkter Kunststoff verwendet werden kann.
Bei den vorstehend erläuterten Ausführungsformen bilden
die axial abstehenden Zapfen axial abstehende und axial
teleskopierbare Wandbereiche. Die durch die Zapfen gebil
deten Teilbereiche dieser Wandbereiche können in Umfangs
richtung Zwischenräume zwischen sich haben, in die je
weils die Zapfen des anderen Ringteils eingreifen (Fig. 7
und 8) oder aber, wie dies in Fig. 4 zu erkennen ist,
geringe, radial durchgehende Spalte bilden. Es versteht
sich, daß diese Wandbereiche jedoch auch in Umfangsrich
tung geschlossen sein können. Wenngleich in bevorzugten
Ausgestaltungen beide Dichtringe axial aufeinander zu
ab stehende Wandbereiche der vorstehend erläuterten Art
haben, so kann doch im Einzelfall auch lediglich einer
der beiden Dichtringe mit einem solchen axial abstehenden
Wandbereich versehen sein, in welchen der andere Dicht
ring mit seinem Außenumfang eingreift.
Vorzugsweise haben die beiden Dichtringe im wesentlichen
achsnormal verlaufende, ebene Dichtflächen, mit welchen
sie an gleichfalls ebenen Gegenflächen der gegeneinander
abzudichtenden Komponenten des Zweimassenschwungrades
anliegen. Dies hat den Vorteil, daß die Dichtringe zu
gleich als Reibeinrichtung der Torsionsdämpfeinrichtung
ausgenutzt werden können.
Es versteht sich, daß die Dichtanordnung nicht nur an der
in Fig. 1 dargestellten Einbaustelle vorgesehen sein
kann. Insbesondere kann die Dichtanordnung auch zwischen
dem Wandteil 4 und einer axial gegenüberliegenden Fläche
der zweiten Schwungmasse 7 eingebaut sein.
Claims (14)
1. Zweimassenschwungrad für ein von einer Brennkraftma
schine angetriebenes Kraftfahrzeug, umfassend
- - eine um eine Drehachse rotierend antreibbare, erste Schwungmasse (6) mit zwei radial außen dicht mitein ander verbundenen Wandteilen (3, 4), die einen ringförmigen, insbesondere Schmiermittel enthalten den Raum begrenzen,
- - eine gleichachsig zur ersten Schwungmasse (6) ange ordnete, zweite Schwungmasse (7)
- - eine die zweite Schwungmasse (7) relativ zur ersten Schwungmasse (6) drehbar, jedoch axial fixiert, lagernde Lageranordnung (10),
- - eine die beiden Schwungmassen (6, 7) für die Über tragung eines Drehmoments drehelastisch miteinander verbindende, zumindest teilweise in dem ringförmigen Raum der ersten Schwungmasse angeordnete Torsions dämpfeinrichtung (11) und
- - eine axial federnde Dichtanordnung (14) zwischen einem der beiden Wandteile (3, 4) der ersten Schwungmasse (6) und einem relativ zur zweiten Schwungmasse (7) feststehenden Bauteil (13), dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtanordnung (14) eine axial wirkende Ring feder (19), insbesondere eine Tellerfeder, und zwei drehfest, aber axial beweglich aneinander geführte, über axial gegeneinander verschiebbare Dichtflächen gegeneinander abgedichtete Dichtringe (15; 16, 17) aufweist, die zwischen sich einen die Ringfeder axial vorgespannt aufnehmenden Ringspalt (18) bilden, wobei einer der beiden Dichtringe (15; 16, 17) an dem einen Wandteil (4) der ersten Schwungmasse (6) und der andere der beiden Dichtringe (15; 16, 17) an dem relativ zur zweiten Schwungmasse (7) feststehenden Bauteil (13) axial abgestützt ist.
2. Zweimassenschwungrad nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest einer der beiden Dichtringe
(15; 16, 17) einen radial an den Ringspalt (18) an
grenzenden, axial abstehenden Wandbereich (20, 21; 22,
23) umfaßt, der zumindest einen Teil der Dichtfläche
dieses Dichtrings (15; 16, 17) bildet und dem die
Dichtfläche des anderen der beiden Dichtringe (15; 16,
17) axial verschiebbar gegenüberliegt.
3. Zweimassenschwungrad nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß von beiden Dichtringen (15; 16, 17)
Wandbereiche (20, 21; 22, 23) mit einander zugeordne
ten, axial sich überlappenden Dichtflächen abstehen.
4. Zweimassenschwungrad nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wandbereich jedes Dichtrings (15;
16, 17) eine Vielzahl in Umfangsrichtung durch Berüh
rungsflächen (24, 25, 26, 27) begrenzte Teilbereiche
(20, 21; 22, 23) umfaßt, die, bezogen auf einen zur
Drehachse konzentrischen Führungsdurchmesser (D), in
Umfangsrichtung abwechselnd radial innerhalb des
Führungsdurchmessers (D) und radial außerhalb des
Führungsdurchmessers (D) angeordnet sind, wobei radial
sich gegenüberliegende Teilbereiche (20, 21; 22, 23)
der beiden Wandbereiche die beiden Dichtringe (15; 16,
17) radial aneinander führen und zumindest auf radial
einer Seite des Führungsdurchmessers (D) die Berüh
rungsflächen (24, 25, 26, 27) von in Umfangsrichtung
benachbarten Teilbereichen der beiden Wandbereiche die
beiden Dichtringe (15; 16, 17) drehfest aneinander
führen.
5. Zweimassenschwungrad nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Teilbereiche als axial abstehende
Zapfen (20, 21; 22, 23) ausgebildet sind.
6. Zweimassenschwungrad nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Dichtringe (15) iden
tisch sind.
7. Zweimassenschwungrad nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtringe (15; 16,
17) in ihrem radial äußeren Bereich (28) abgeschrägt
sind, wobei der Übergang des abgeschrägten Bereichs
(28) in eine an dem Wandteil (4) der ersten Schwung
masse (6) bzw. dem Bauteil (13) der zweiten Schwung
masse (7) anliegende Dichtfläche (29) radial innerhalb
des Führungsdurchmessers (D) liegt.
8. Zweimassenschwungrad nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtflächen der
beiden Dichtringe eine Labyrinthdichtung bilden.
9. Zweimassenschwungrad nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die axial gegeneinander
verschiebbaren Dichtflächen im Bereich des Innendurch
messers oder des Außendurchmessers der Dichtringe (15;
16, 17) angeordnet sind.
10. Zweimassenschwungrad nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringspalt (18)
nach radial einer Seite hin, insbesondere nach radial
innen, offen ist.
11. Zweimassenschwungrad nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der an dem
Wandteil (4) der ersten Schwungmasse (6) abgestützte
Dichtring (15; 16, 17) im radial äußeren Bereich (28)
seiner an dem Wandteil (4) anliegenden Dichtfläche
(29) abgeschrägt ist.
12. Zweimassenschwungrad nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß beide Dichtringe im radial äußeren
Bereich aufeinander zu abgeschrägt sind.
13. Zweimassenschwungrad nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schwung
masse (7) einen Fortsatz (8) aufweist, der in eine
zentrische Öffnung (9) des der zweiten Schwungmasse
(7) axial benachbarten Wandteils (4) der ersten
Schwungmasse (6) hineinreicht,
daß die Torsionsdämpfeinrichtung (11) die Drehmoment
verbindung zwischen den Wandteilen (3, 4) und dem
Fortsatz (8) herstellt und ein am Fortsatz (8) befe
stigtes Ausgangs-Bauteil (13) hat
und daß die Dichtringe (15; 16, 17) an dem der zwei
ten Schwungmasse (7) benachbarten Wandteil (4) und
dem Ausgangs-Bauteil (13) dichtend anliegen.
14. Zweimassenschwungrad nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtanordnung
(14) zugleich Bestandteil einer Reibeinrichtung der
Torsionsdämpfeinrichtung (11) ist.
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---|---|---|---|
DE19934332465 DE4332465B4 (de) | 1992-10-05 | 1993-09-24 | Zweimassenschwungrad |
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DEP4233409.8 | 1992-10-05 | ||
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ID=25919189
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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---|---|
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DE (1) | DE4332465B4 (de) |
FR (1) | FR2696518B1 (de) |
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