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DE4320430C2 - Transferpressenkomplex - Google Patents

Transferpressenkomplex

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Publication number
DE4320430C2
DE4320430C2 DE19934320430 DE4320430A DE4320430C2 DE 4320430 C2 DE4320430 C2 DE 4320430C2 DE 19934320430 DE19934320430 DE 19934320430 DE 4320430 A DE4320430 A DE 4320430A DE 4320430 C2 DE4320430 C2 DE 4320430C2
Authority
DE
Germany
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press
transfer
complex according
transfer press
sliding tables
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DE19934320430
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Uwe Darr
Rolf Zeidler
Ulf Zschocher
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Mueller Weingarten AG
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Mueller Weingarten AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D43/00Feeding, positioning or storing devices combined with, or arranged in, or specially adapted for use in connection with, apparatus for working or processing sheet metal, metal tubes or metal profiles; Associations therewith of cutting devices
    • B21D43/02Advancing work in relation to the stroke of the die or tool
    • B21D43/04Advancing work in relation to the stroke of the die or tool by means in mechanical engagement with the work
    • B21D43/05Advancing work in relation to the stroke of the die or tool by means in mechanical engagement with the work specially adapted for multi-stage presses
    • B21D43/057Devices for exchanging transfer bars or grippers; Idle stages, e.g. exchangeable

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen flexiblen Transferpressen­ komplex zur Bearbeitung von Blechformteilen in mehreren Arbeitsstufen, bestehend aus einer Transferpresse mit mehreren segmentartig verbundenen Pressenfeldern, mit den Pressenfeldern zugeordneten aus- und einfahrbaren Schiebe­ tischen zum Umrüsten der Werkzeuge, einer Transfermecha­ nisierung zum Transport der Blechformteile zwischen den Werkzeugstufen, einem Platineneinleger zum Zuführen der Bleche sowie einer Entnahmeeinrichtung gemäß dem Oberbe­ griff des Patentanspruchs 1.
Bei bekannten Transferpressen der vorstehend genannten Art (DE 33 29 900 A1, DE 32 31 970 A1, DE 23 59 912 A1) sind zur Erleichterung des Umrüstens auf ein anderes Blechform­ teil quer zur Teiledurchlaufrichtung aus den Pressenfeldern ausfahrbare Schiebetische vorgesehen. Beim Umrüsten werden die Trag- bzw. Greiferschienen mittels automatischer Kop­ pelsysteme in mehrere Teile getrennt und die den Pressen­ feldern zugeordneten Tragschienenteile in Aufnahmen der Schiebetische liegend mit ausgefahren. In den Ständer­ bereichen, in denen keine Bearbeitung möglich ist, sind sog. Leerstufen vorgesehen, in denen die Blechformteile in entsprechenden teilespezifischen Formmasken abgelegt werden.
Ein Mangel dieser Lösungen ist in den aufwendigen Koppel­ mechanismen zum automatischen Trennen der Tragschienen zu sehen, die neben den erhöhten mechanischen und steuerungs­ technischen Aufwendungen eine geringere Steifigkeit der Tragschienen und größere zu beschleunigende Masse bedingen, wodurch sich insbesondere bei Anwendung von servogesteuer­ ten Transfer-Eigenantrieben Einschränkungen in der Produk­ tivität ergeben.
Nachteilig wirkt sich auch der große Aufwand für die Grei­ ferschieber zum Wechseln der Greifer der in der Presse ver­ bleibenden Tragschienenteile und die automatischen Form­ maskenwechseleinrichtungen aus.
Bei anderen bekannten Transferpressen (DE 40 13 334 A1) sind durch die gesamte Presse durchgehende ungeteilte Trag­ schienen angeordnet, die mit austauschbaren Greiferleisten versehen und zur Schaffung des erforderlichen Freiraumes zum Ausfahren der Schiebetische beim Umrüsten mittels eines zusätzlichen Hubantriebes in eine obere Raststellung anheb­ bar sind. Beim Umrüsten der Presse werden die Greifer­ leisten von den Tragschienen abgekuppelt und gemeinsam mit den zugehörigen Werkzeugsätzen in Aufnahmen der Schiebe­ tische liegend quer zur Teiledurchlaufrichtung unterhalb der in die Raststellung angehobenen Tragschienen aus dem Pressenraum ausgefahren.
Ein Mangel dieser Lösung besteht in dem großen Aufwand für die automatischen Koppelmechanismen zum Abkoppeln der Greiferleisten von den Tragschienen und dem zusätzlichen Hubantrieb zum Anheben der Tragschienen in die obere Rast­ stellung. Nachteilig ist hier ebenfalls der bereits vor­ stehend beschriebene Aufwand für die erforderlichen Grei­ ferschieber- und Formmaskenwechseleinrichtungen.
Eine externe Simulation des Werkstückflußsystems auf den außerhalb der Presse befindlichen Schiebetischen ist bei den bekannten Lösungen nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Trans­ ferpressenkomplex der vorstehend genannten Art die aufwen­ digen Koppelmechanismen zum automatischen Trennen der Trag­ schienen bzw. Abkoppeln der Greiferleisten von den Trag­ schienen, der Greiferschieber für die Leerstufen in den Ständerbereichen, der Formmaskenwechseleinrichtungen und dgl. zu vermeiden und gleichzeitig eine von der Presse un­ abhängige externe Simulation des Werkstückflußsystems mit Transfereinrichtung und Platineneinleger in der Umrüst­ position zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird das durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 beschriebenen Merkmale erreicht. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2-15 beschrieben.
Das Wesentliche der erfindungsgemäßen Lösung liegt darin, dass bei einer Transferpresse mit mehreren segmentartig verbundenen Pressenfeldern, deren Schiebetische in Durchlaufrichtung gesehen, so lang ausgeführt sind, dass sie in den Bereich der Pressenständer reichen und beim Werkzeugwechsel nicht wie beim Stand der Technik quer sondern entgegen bzw. in Durchlaufrichtung aus- bzw. eingefahren werden können. Auf den Schiebetischen sind die Hub- und Schließeinheiten sowie der Antrieb für die Längsbewegung der Trag­ schiene und teilspezifische Formmasken zur Teilablage in den Leerstufen angeordnet, wodurch gegenüber dem Stand der Technik die Koppelmecha­ nismen zum automatischen Trennen der Tragschienen bzw. Abkoppeln der Greiferleisten, die Greiferschieber für die Leerstufen in den Ständerbereichen und die Formmaskenwechseleinrichrungen vermieden werden können.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann jeder Schiebetischgruppe ein Platineneinleger zugeordnet sein, der gemeinsam mit den Schiebetischen aus- bzw. einfahrbar ist.
Durch den beim Umrüsten mit aus dem Werkzeugraum ausfahrbaren Transfer und zugehörigen Platineinleger wird in externer Rüstposition die Simulation des Werkstückflusses ermöglicht.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Transfer­ pressenkomplexes als Draufsicht, ohne Pressen­ stößel, Kopfteilen und Werkzeugen,
Fig. 2 eine Schiebetischgruppe mit zwei Schiebetischen und Transfereinrichtung in der ausgefahrenen Stellung,
Fig. 3 den Antrieb des Transfermechanismus - Ansicht a von Fig. 2.
Fig. 4 eine weitere Ausführung des Antriebes für den Transfermechanismus - dargestellt als Schnitt gemäß der Linie B-B von Fig. 2,
Fig. 5 den Antrieb nach Fig. 4 in der Draufsicht,
Fig. 6 den Antrieb nach Fig. 4 in der Seitenansicht,
Fig. 7 einen Ausschnitt der Schiebetischgruppe in der Vorderansicht mit einer weiteren Ausführungs­ form des Platineneinlegers.
Der Transferpressenkomplex (Fig. 1) besteht aus einer Transferpresse mit zwei segmentartig miteinander verbun­ denen Pressenfeldern 1, 2, einem Transfermechanismus zum Transport der Blechformteile von einer Bearbeitungsstufe zur nächsten, an den Stirnseiten der Presse vorgesehenen Platineneinlegern 3, 4 zum Entstapeln und Zuführen der Platinen in die Zentrierstation der Presse und Entnahme­ einrichtungen 5 zum Abführen der bearbeiteten Blechform­ teile aus der Presse. Zur besseren Überschaubarkeit wurden in der Zeichnung (Fig. 1) die Pressenstößel, die Kopfteile der Presse mit dem Pressenantrieb und die Werkzeuge nicht mit dargestellt.
Beide Stößel sind mit einem gemeinsamen Antrieb vorzugs­ weise über eine Längswelle gekoppelt, wodurch der Synchron­ lauf gewährleistet ist. Wenn die Anzahl der unter einem Stößel angeordneten Werkzeugstufen in Abhängigkeit des Transportschrittes für den Umformprozeß ausreicht, kann bei einer modifizierten Ausführungsform der nicht benötigte Stößel durch Antriebstrennung mittels Kupplung stillgelegt werden.
Zur Erleichterung des Werkzeugwechsels und zum Umrüsten des Transfermechanismus sind jedem Pressenfeld 1, 2 zwei aus­ tauschbare Schiebetische 6, 7 zugeordnet, die - in Durch­ laufrichtung gesehen - so lang ausgeführt sind, daß sie in den Bereich der Pressenständer 8, 9, 10 reichen (Fig. 2). Die Schiebetische 6, 7 der beiden Pressenfelder 1, 2 sind mechanisch miteinander koppelbar und werden beim Werkzeug­ wechsel mit Hilfe eines gemeinsamen Antriebes entgegen bzw. in der Durchlaufrichtung aus- bzw. eingefahren. Beide Schiebetische 6, 7 sind mittig durch in horizontaler Rich­ tung steife, jedoch in vertikaler Richtung biegeweiche Laschen verbunden. Die Laschen gewährleisten die exakte und distanzierte Positionierung der Schiebetische 6, 7 in der Presse und verhindern infolge vertikaler Federungsmöglich­ keit eine Verformungsbeeinflussung der Schiebetische 6, 7 untereinander. Gleichzeitig wird eine mögliche asynchrone Bewegung beim Heben und Senken beider Schiebetische 6, 7 ausgeglichen.
Auf den Schiebetischen 6, 7 sind im Bereich der Pressen­ ständer 8, 9, 10 in gegenüber der Spannfläche tieferliegen­ den Nischen die Hub- und Schließeinheiten sowie der Antrieb für die Längsbewegung der Tragschienen 11 des im nachfol­ genden Abschnitt noch näher beschriebenen Transfermechanis­ mus sowie die in der Zeichnung nicht mit dargestellten teilespezifischen Formmasken zur Teileablage in den Leer­ stufen angeordnet.
Um ein unbehindertes Ausfahren der Schiebetische 6, 7 zu ermöglichen, sind die Platineneinleger 3, 4 nach Fig. 7 entweder auf den Schiebetischen 6, 7 integriert oder auf separaten Fahrschienen 12 längs zur Durchlaufrichtung ver­ fahrbar angeordnet (Fig. 1).
Jedem Schiebetischpaar ist spiegelbildlich an der gegen­ überliegenden Seite ein Platineneinleger 3, 4 zugeordnet, der im Zusammenhang mit der Transfereinrichtung eine wechselnde Durchlaufrichtung nach jedem Umrüstprozeß ermöglicht.
Die Arbeitsweise mit je auf dem Schiebetischpaar angeord­ neten und beim Umrüsten mit aus dem Werkzeugraum ausfahr­ barem Transfer und zugehörigen Platineneinleger 3, 4 er­ möglicht in externer Rüstposition die Simulation des Werk­ stückflusses, wodurch die notwendigen Einstellarbeiten bereits außerhalb der Presse zeitsparend durchgeführt werden können.
Ein zusätzlicher Transfersimulator ist nicht erforderlich. Es ist ebenso möglich, bei Verzicht auf die Simulation der Platinenzuführung in externer Rüstposition nur mit einem Platineneinleger 3, 4 zu arbeiten, ohne die Teiledurch­ laufrichtung nach jedem Umrüstprozeß zu wechseln.
Dagegen ermöglicht die wechselnde Durchlaufrichtung aus verschleißtechnischer Sicht eine über dem Betriebszeitraum ausgeglichenere Belastung der Stößel- und Antriebselemente der Presse, da in der Regel die ersten Umformstufen eines Transferwerkzeugsatzes ein höheres Preßkraft- und Energie­ angebot benötigen. Für diese Arbeitsweise werden alle kraftübertragenden Systemelemente, insbesondere Stößel mit Stößelkissen und Tischkissen spiegelbildlich in beiden Pressenfeldern hinsichtlich Funktion und Parameter gleich ausgeführt.
Eine Entnahmeeinrichtung 5 zum Abführen der Blechteile ist zur Schaffung des erforderlichen Freiraumes zum Einfahren der Schiebetische 6, 7 vorzugsweise in Fahrschienen 13 quer zur Durchlaufrichtung verfahrbar an einer bzw. jeder der beiden Stirnseiten der Presse vorgesehen.
Die Transfereinrichtung zum Transport der Blechteile zwischen den einzelnen Bearbeitungsstufen (Fig. 2) enthält zwei über die gesamte Länge der Presse durchgehende Trag­ schienen 11, die mit teilespezifischen austauschbaren Greiferleisten 14 versehen sowie längs zur Durchlaufrich­ tung verschiebbar in Führungsleisten 15 der Hub- und Schließeinheiten gelagert sind. Der Antrieb für die Längs­ bewegung der Tragschienen 11 erfolgt mittels separater Stellmotoren 16, die in der Ausführung nach Fig. 2 an der Stirnseite von einem der Schiebetische 6, 7 angeordnet und über Gelenkwellen 17 (Fig. 3) und Ritzel-Zahnstangen- Getriebe oder formschlüssige Zugmittelgetriebe mit den Tragschienen 11 wirkverbunden sind.
Die Hub- und Schließeinheiten sind in stirnseitig an den Schiebetischen 6, 7 angeordneten Getriebekästen 18 unter­ gebracht (Fig. 2) und enthalten separate Stellmotoren für die Bewegung der Tragschienen 11 in den verschiedenen Achsen.
Auf den Getriebekästen 18 sind Schlitten 19 quer zur Durchlaufrichtung verschiebbar gelagert, die mit den Stell­ motoren für die Öffnen-Schließen-Bewegung wirkverbunden sind und auf denen ihrerseits die Aufnahmeelemente für die Führungsleisten 15 der Tragschienen 11 mittels separater Stellmotoren heb- und senkbar gelagert sind.
Bei einer weiteren Ausführung (Fig. 4-6) ist der Antrieb für die Längsbewegung der Tragschienen 11 in dem mittig zwischen beiden Schiebetischen 6, 7 angeordneten Getriebe­ kasten 18 integriert. Die vorzugsweise Unterbringung des Transferlängsantxiebes im Mittelständerbereich ermöglicht die Zuführung der Platinen an der Einlaufseite in unmittel­ barer Nähe des Pressenständers 8, 10, wodurch die zur Pla­ tinenübernahme überragenden Tragschienen 11, 12 relativ kurz gehalten werden können und damit insbesondere durch Massereduzierung günstige dynamische Bedingungen für den mit Servomotoren arbeitenden Transfer erreicht werden.
Die beiden quer zur Durchlaufrichtung verschiebbaren Schlitten 19 sind über ein Spindel-Spindelmutter-Getriebe 20 und einen Zahnriementrieb 21 mit dem Stellmotor 22 für die Öffnen-Schließen-Bewegung wirkverbunden. In den Schlit­ ten 19 sind die Aufnahmeelemente 23 für die Tragschienen 11 mittels Spindel-Spindelmutter-Getrieben 24 heb- und senkbar gelagert, deren Spindelmuttern über Kegelräder-Umlenkge­ triebe 25, Keilwellen 26 und Zahnriementriebe 27 mit dem Stellmotor 28 für die Hubbewegung verbunden sind. An jeder Tragschiene 11 ist ein Zahnriementrieb 29 befestigt, dessen Riemenscheibe 30 axial verschiebbar auf einer vertikalen Keilwelle 31 gelagert ist, welche ihrerseits über ein Kegelräder-Umlenkgetriebe 32, Welle 33 und Zahnriementrieb 34 mit den Stellmotoren 35 für die Tragschienenlängsbewe­ gung wirkverbunden ist.
Als Stellmotoren 16, 22, 28, 35 sind elektrische Servomoto­ ren vorgesehen, die mittels einer elektromotorischen Pro­ grammsteuerung ansteuerbar sind. Anstelle der elektrischen Servomotoren wären ggf. auch durch Servoventile ansteuer­ bare hydraulische Stellantriebe anwendbar.
Beim Wechsel der Teiledurchlaufrichtung nach einem Umrüst­ prozeß fahren die Tragschienen 11 bei stillstehendem Stößel einen zusätzlichen Vorschub- oder Rückhubschritt in Rich­ tung des neuen Referenzpunktes, vorzugsweise in der An­ fangs- oder Endlage des Schrittes. Bei einer anderen Mög­ lichkeit liegt der Referenzpunkt auf der Symmetrieebene, vorzugsweise in der Mitte vom Vorschub- bzw. Rückhubschritt der Tragschienen 11. Nach Erreichen des Referenzpunktes er­ folgt im Stellmotor 35 des Transferlängsantriebes durch Signalgabe eine Drehrichtungsumkehr, wodurch die Teile­ durchlaufrichtung nach dem Umrüstprozeß in umgekehrter Richtung abläuft.
Zur Optimierung einer gleichmäßigen Belastung der Pressen­ felder 1, 2 wird bei unterschiedlicher Größe des Werkzeug­ stufenabstandes die Lage der Platinenübergabeposition in Durchlaufrichtung flexibel angepaßt. Dazu fahren die Pla­ tinenstapelwagen und die Querfeedereinrichtung in Durch­ laufrichtung auf gleiche Höhe zu der vom Transfer pro­ grammiert eingestellten Lage der Platinenübergabeposition. Zwecks gemeinsamen Verfahrens der Platinenstapelwagen und der Querfeedereinrichtung beim Umrüsten werden beide Ein­ richtungen über eine Arretier- und Spannvorrichtung gekop­ pelt, synchron gesteuert verfahren und nach Positionierung in der Übergabeposition wieder gelöst.
Die Beschickung mit Platinen erfolgt wechselseitig von bei­ den Stapelstationen durch eine quer zur Durchlaufrichtung bewegbare Saugerspinne. Durch die zweidimensionale Heben - Querhub - Rückhub - Senken - Bewegung gelangen die Platinen in die auf dem Schiebetisch zwischen den Tragschienen 11 an geordnete Übergabe- und Zentrierstation und werden an­ schließend in Teiledurchlaufrichtung durch die Greiferelemente des Transfers den Werkzeugstufen zugeführt. Die Greifer sind vorzugsweise an Greiferleisten 14 mit Schnell­ wechselvorrichtungen zum Umrüsten in der externen Rüstposi­ tion befestigt.
Bei einer anderen Ausgestaltung des Platineneinlegers 3, 4 (Fig. 7) befindet sich in einer an der Stirnseite des in Durchlaufrichtung ersten Schiebetisches 6, 7 jedes Paares angeordneten Nische eine Platinenstapelstation mit in dem Schiebetisch integriertem Spreizmagnetsystem und Rückhal­ teschiebern für den Platinenreststapel. Die Platinen werden von einer reinen vertikal oder zweidimensional arbeitenden Saugerspinne abgehoben und den Greifelementen der Trans­ fereinrichtung übergeben. Der Feederantrieb für die Sauger­ spinne ist entweder stationär an der Presse oder auf dem Schiebetisch 6, 7 mitfahrend angeordnet.
Zur Überbrückung der in den Ständerbereichen angeordneten Leerstufen sind auf den Schiebetischen 6, 7 werkzeugspezi­ fische Formmasken, während des Umrüstvorganges mitfahrend, angeordnet.
Zur Reduzierung der in Abhängigkeit des Transportschrittes erforderlichen Anzahl von Leerstufen insbesondere im Mit­ telständerbereich sind die jeweiligen Greiferpaare bei einer vorteilhaften Ausgestaltung an einem auf den Trag­ schienen 11 verfahrbaren servoangetriebenen Schlitten ange­ ordnet, der einen dem Transferlängsantrieb überlagerten Zusatzhub ausführt.
Bezugszeichenaufstellung
1
Pressenfeld
2
Pressenfeld
3
Platineneinleger
4
Platineneinleger
5
Entnahmeeinrichtung
6
Schiebetisch
7
Schiebetisch
8
Pressenständer
9
Pressenständer
10
Pressenständer
11
Tragschiene
12
Fahrschiene
13
Fahrschiene
14
Greiferleiste
15
Führungsleiste
16
Stellmotor für die Tragschienenlängsbewegung
17
Gelenkwelle
18
Getriebekasten
19
Schlitten
20
Spindel - Spindelmutter - Getriebe
21
Zahnriementrieb
22
Stellmotor für die Öffnen-Schließen-Bewegung
23
Aufnahmeelement für die Führungsleiste
15
24
Spindel - Spindelmutter - Getriebe
25
Kegelräder - Umlenkgetriebe
26
Keilwelle
27
Zahnriementrieb
28
Stellmotor für die Hubbewegung
29
Zahnriementrieb
30
Riemenscheibe
31
Keilwelle
32
Kegelräder - Umlenkgetriebe
33
Welle
34
Zahnriementrieb
35
Stellmotor für die Tragschienenlängsbewegung
36
Lagerelement an der Tragschiene
11

Claims (15)

1. Transferpressenkomplex zur Bearbeitung von Blechform­ teilen in mehreren Arbeitsstufen, bestehend aus einer Transferpresse mit mehreren segmentartig verbundenen Pressenfeldern, mit den Pressenfeldern zugeordneten aus- und einfahrbaren Schiebetischen zum Umrüsten der Werkzeuge, einer zwei- oder dreidimensional arbeitenden Transfermechanisierung mit Tragschienen und Antrieben zum Transport der Blechformteile zwischen den Werkzeugstufen, einem Platineneinleger zum Zuführen der Bleche sowie einer Entnahmeeinrichtung zum Abführen der Preßteile, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schiebetische (6, 7) der Pressenfelder (1, 2) mechanisch miteinander koppelbar sowie beim Umrüsten der Presse gemeinsam in bzw. entgegen der Teiledurch­ laufrichtung ausfahrbar sind,
die Tragschienen (11) der Transfermechanisierung über die gesamte Länge der Pressenfelder (1, 2) durchgehend ausgeführt und in zwei oder drei Achsen verschiebbar auf den Schiebetischen (6, 7) gelagert sind und
die Antriebe für die Bewegung der Tragschienen (11) in den genannten Achsen in Aussparungen der Schiebetische (6, 7) bzw. in stirnseitig an den Schiebetischen (6, 7) vorgesehenen Getriebekästen (18) angeordnet sind.
2. Transferpressenkomplex nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebetische (6, 7) - in Durchlaufrichtung gesehen - in den Bereich der Pressenständer (8, 9, 10) reichen und die Formmasken für die Aufnahme der Blech­ formteile in den Leerstufen auf den Schiebetischen (6, 7) angeordnet sind.
3. Transferpressenkomplex nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schiebetischgruppe ein Platineneinleger (3, 4) zugeordnet ist, der gemeinsam mit den Schiebe­ tischen (6, 7) aus- bzw. einfahrbar ist.
4. Transferpressenkomplex nach den Ansprüchen 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platineneinleger (3, 4) an den in Ausfahrrich­ tung vorderen Stirnseiten oder beiden jeweils in entge­ gengesetzter Richtung ausfahrbaren Schiebetischgruppen angeordnet sind und die Durchlaufrichtung der Blech­ formteile nach jedem Umrüsten der Presse umgekehrt ist.
5. Transferpressenkomplex nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Platineneinleger (3, 4) an der Stirnseite der Presse bzw. je ein Platineneinleger (3, 4) an jeder Stirnseite der Presse auf Fahrschienen (12) in bzw. entgegen der Teiledurchlaufrichtung verfahrbar ange­ ordnet ist.
6. Transferpressenkomplex nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinenübergabestation auf dem Schiebetisch (6, 7) vor dem ersten Transfergetriebekasten angeordnet ist.
7. Transferpressenkomplex nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebetische (6, 7) einer Schiebetischgruppe jeweils mittels eines in vertikaler Richtung elasti­ schen Steges miteinander verbunden sind.
8. Transferpressenkomplex nach den Ansprüchen 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Wechsel der Teiledurchlaufrichtung der Trans­ fer einen zusätzlichen Horizontalvorschubschritt bei stillstehendem Stößel in Richtung des neuen Referenz­ punktes ausführt.
9. Transferpressenkomplex nach den Ansprüchen 1, 3 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Referenzpunkt ein Drehrichtungswechsel im Servoantrieb des Vorschubschrittes durchgeführt wird.
10. Transferpressenkomplex nach den Ansprüchen 1, 3 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Referenzpunkt auf der Symmetrieebene des Vor­ schubschrittes liegt und ohne zusätzliche Bewegung eine Drehrichtungsumkehr erfolgt.
11. Transferpressenkomplex nach den Ansprüchen 1, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Platineneinleger (3, 4) einen Querfeeder auf­ weist und zur optimalen Anpassung der Transportwege des Querfeeders an die Platinengröße die Platinen auf den Stapelwagen asymmetrisch ablegbar sind.
12. Transferpressenkomplex nach Anspruch 1 mit modular aufgebauten Getriebekästen (18) für die durch Servo­ antriebe steuerbare dreidimensionale Bewegung der Tragschienen, dadurch gekennzeichnet, daß der Servomotor für die Schließen-Öffnen-Bewegung über einen Zahnriementrieb (21) mit einem Spindel­ mutter-Getriebe (20) verbunden ist, deren rechts- bzw. linksgängige Gewindeenden mit in der Schließeinheit integrierten Spindelmuttern in Wirkverbindung stehen und der Servomotor für die Heben-Senken-Bewegung eine für beide Schließeinheiten zugehörige Keilwelle (26) antreibt, die mit einem in den Schließeinheiten gela­ gertem ersten Kegelrad eines zweiten Kegeltriebes verbunden ist und das zugehörige zweite Kegelrad über eine Hubspindel mit der in der Schließeinheit geführt gelagerten Hubtraverse in Verbindung steht.
13. Transferpressenkomplex nach den Ansprüchen 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Servomotor in dem zusätzlich mit Längsantrieb ausgerüstetem Getriebekasten (18) eine für beide Tragschienen (11) zugehörige Keilwelle (31) antreibt, die mit einem ersten Kegelrad eines an der Schließeinheit angeordneten Kegeltriebes wirkverbunden ist,
daß das zweite Kegelrad des Kegeltriebes mit einer in der Hubtraverse gelagerten, vertikal angeordneten keilprofilierten Welle wirkverbunden ist und daß die Keilwelle an der anderen Seite drehfest mit einem Zahnrad verbunden ist, dessen endlicher Zahnriemen über zusätzliche Umlenkrollen gestützt mit den Tragschienen (11) gekoppelt ist.
14. Transferpressenkomplex nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überbrückung des oder der Leerstufenfelder in den Ständerbereichen ein oder mehrere Greiferpaare auf einem einen Zusatzhub in bzw. entgegen der Durchlauf­ richtung ausführenden Schlitten angeordnet sind.
15. Transferpressenkomplex nach den Ansprüchen 1 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten (15) für die Tragschienen (11) länger als der max. Transportschritt der Tragschienen (11) ausgeführt sind und die Tragschienen (11) auf ihrer Unterseite kleinflächige Lagerelemente (36) aufweisen, die in Durchlaufrichtung verschiebbar auf den Führungsleisten (15) gelagert sind.
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