DE4320283A1 - Verfahren zum Anreichern von Nickelsulfid-Konzentraten und ähnlichen Mischungen, die zum Schmelzen ungeeignet sind - Google Patents
Verfahren zum Anreichern von Nickelsulfid-Konzentraten und ähnlichen Mischungen, die zum Schmelzen ungeeignet sindInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum vollständigen Aufberei
ten von Nickelsulfid-Konzentraten und entsprechenden Mischungen,
die ungeeignet zum Aufschmelzen sind, durch kombinierte Anwen
dung sowohl pyrometallurgischer als auch hydrometallurgischer
Prozesse, so daß zwei Konzentrate gebildet werden, von denen das
erste für eine pyrometallurgische und das zweite für eine hydro
metallurgische Behandlung geeignet ist.
Das Angebot an derartigen Nickelmineralisationen, die leicht me
tallurgisch, insbesondere pyrometallurgisch konzentriert oder
aufbereitet werden können, nimmt weltweit ab. Daher müssen mehr
und mehr Mineralisationen geringer Qualität bezüglich dieser
Eigenschaften verwendet werden. Zusätzlich dazu sind viele Mine
ralisationen in Gebieten angeordnet, die entweder vollständig
wasserfrei sind oder in denen das Wasser salzhaltig ist und
einen hohen Halogengehalt aufweist.
Die bei der Anreicherung durch verschiedene Gangminerale bezüg
lich der Qualität der Konzentrate auftretenden Probleme betref
fen die Eigenschaften der Minerale. Gangminerale bestehen oft
aus Silikaten, die unter dem metallurgischen Gesichtspunkt
schwierig aufzubereiten sind. Die geometrisch komplizierten
Eigenschaften der Gangminerale liegen in deren vielen Phasen,
die zusätzlich zum Siliziumdioxid unterschiedliche Anteile an
verschiedenen Eisen-, Aluminium-, Mangan- und Magnesiumkomponen
ten aufweisen, die wiederum von großen Oxidgruppen (oft Magnetit
Fe3O4), Hydroxiden, Karbonaten und Sulfaten begleitet sind. Un
terschiedliche Magnesiumsilikate haben sich im Hinblick auf den
metallurgischen Prozeß als schwierig herausgestellt.
Minerale sind oft sehr weich, elektrisch stark aufgeladen und
liegen wegen ihrer Textureigenschaften und Mischkornbildung mit
wertvollen Mineralen insbesondere nur schwach konzentriert zu
sammen mit wertvollen Mineralen vor. Für diese Art von Rohmate
rialien wurden bis jetzt noch keine Bedingungen gefunden, unter
denen Konzentrate guter Qualität für eine pyrometallurgische
Aufbereitung erhalten werden konnten, selbst wenn eine ausrei
chend hohe Gewinnung erreicht wurde. Eine intensive Flokkulation
und Adsorption mit wertvollen Mineralen sind typisch für diese
Minerale, wobei beide Verfahren sowohl im Trocken- als auch im
Naßverfahren durchgeführt werden. Darüber hinaus haben diese Ar
ten von Gangmineralien eine beträchtlich hohe spezifische Ober
fläche und oft eine ebenfalls sehr hohe Löslichkeit.
Von Mineralisationen, die schwierig anzureichern sind, werden
große Mengen an Konzentraten mit unzureichenden Eigenschaften
für eine weitere metallurgische Aufbereitung erhalten. Diese
Konzentrate haben einen zu hohen Magnesiumoxidgehalt, insbeson
dere aufgrund des hohen Magnesiumoxidgehalts der Gangmineralien,
einen hohen Halogengehalt oder einen zu geringen Eisengehalt.
Darüber hinaus ist oft das Eisen/Magnesiumoxid-Verhältnis nied
rig, weil die Konzentrate nur geringe Mengen an Eisensulfid, wie
z. B. Pyrrhotin Fe1-xS enthalten. Solche Mineralisationen enthal
ten oft Magnetit, manchmal in hohen Mengen. In dem Anreiche
rungsschritt des Verfahrens zum Erzeugen eines Konzentrats wer
den gemischte Körner von wertvollem Metall und Magnetit erhalten
und der Eisengehalt des Konzentrats enthält oft einen beträcht
lichen Anteil des Magnetits dieser Körner. Dies führt zu Schwie
rigkeiten bei der pyrometallurgischen Aufbereitung, weil, wenn
der Magnesiumoxidgehalt der beim Schmelzen erzeugten Schlacke
über 11% liegt, die Viskosität der Schlacke so stark ansteigt,
daß es schwierig wird, diese aus dem Ofen zu entfernen.
In Bereichen, in denen frisches Wasser nicht erhältlich ist, muß
oft Salinengrundwasser in Verbindung mit einer Naßkonzentration
verwendet werden und dieses enthält einen hohen Anteil gelöster
Salze, insbesondere Chloride und Fluoride. Es wurde versucht,
deren Gehalt in dem Konzentrat zu verringern, indem man das Kon
zentrat mehreren nachfolgenden Reinigungs- und Waschschritten
unterzog. Halogene verursachen beträchtliche Korrosionsschäden
insbesondere bei der dem Ofen nachfolgenden Ausrüstung.
Die Anreicherung von Erzen wird generell durch bekannte Anrei
chungsverfahren durchgeführt, entweder im Trocken- oder Naßprozeß.
Normalerweise werden durch dieses Verfahren aus mineralo
gisch getrennten Erzen nach einer Reihe von Reinigungsschritten
Konzentrate erhalten, die zum Schmelzen gut geeignet sind. Mit
hoch angereicherten und/oder Erzen mineralogisch guter Qualität
bezeichnen wir hier Erze, die im wesentlichen entweder überhaupt
nicht oder nur in einem geringen Umfang problematische Gangmine
rale enthalten, insbesondere Magnesiumsilikate, Hydroxide
und/oder Hydroxyhalide. Bei diesen Konzentraten werden durch das
Eisen/Magnesiumoxid-Verhältnis keine Probleme verursacht.
Wenn die wertvollen Minerale einer Erzlagerstätte in fein einge
sprengter und eingewachsener Form vorliegen, ist es oft schwie
rig, eine gute Konzentratqualität mit einer ökonomisch zufrie
denstellenden Ausbeute zu erhalten. Um gute (hoch angereicherte)
Konzentrate zu erhalten, muß der Grad der Freisetzung der Mine
rale nach dem Mahlen hoch sein, was oft eine sehr feine Parti
kelgröße erfordert. Jedoch ist das Konzentrat oft geeignet zum
Schmelzen, wenn das Erzlager andere eisenreiche sulfidische Mi
nerale wie z. B. Pyrrhotin enthält, und wenn auch diese anderen
sulfidischen Minerale in dem Konzentrat gewonnen werden. Die na
türlichen Eigenschaften der in einer Erzlagerstätte enthaltenen
Minerale können auch derart ausgeprägt sein, daß sie nicht
leicht in einem Konzentrat gewonnen werden können, oder daß sie
in den Reinigungsschritten herabgesetzt werden können.
Wenn ein Erzlager Silikate enthält, die leicht in dem Konzentrat
angereichert werden können, insbesondere Magnesiumsilikat, wie
z. B. Talk und serpentinische Minerale, ist es oft sehr schwer,
Konzentrate zu erhalten, die eine ausreichende Qualität für eine
pyrometallurgische Behandlung aufweisen, z. B. Konzentrate mit
einem ausreichend geringen MgO-Gehalt. Darüber hinaus können
zahlreiche Arten von Silikaten ähnliche Probleme mit vulkani
schen Erzen (Kambalda, Australien) hervorrufen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren anzugeben,
das die Verwendung der oben genannten komplizierten und für
einen Schmelzvorgang nicht oder nur schlecht geeigneten Materia
lien für eine metallurgische Aufbereitung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Die vorliegende Erfindung stellt somit ein Verfahren zur voll
ständigen ökonomischen und technischen Verwendung eines Konzen
trats bereit, das ansonsten nur schlecht oder gar nicht für
einen Schmelzprozeß geeignet ist, indem es in einem für diesen
Zweck geeigneten Verfahren in zwei separate Konzentrate für un
terschiedliche Aufbereitungsverfahren unterteilt wird. Die An
reicherung bestimmter für das erste Aufbereitungsverfahren gün
stiger Komponenten im ersten Konzentrat geht einher mit einer
Abreicherung dieser für das zweite Aufbereitungsverfahren ungün
stigen Komponenten im zweiten Konzentrat und vice versa. So wer
den aus einem schlecht oder ungeeigneten Ausgangsmaterial zwei
Konzentrate erhalten, die den unterschiedlichen Anforderungen
der beiden kombiniert angewendeten Aufbereitungsverfahren je
weils genügen. Die Separation des Konzentrats kann entweder im
Wege der Naß- oder Trockenanreicherung durchgeführt werden.
Als Naßanreicherungsverfahren kann z. B. eine vollständige selek
tive Flutuation verwendet werden, die mehrere Zwischenprodukt-
Mahlschritte und Klassifizierungen als auch Reinigungsschritte
enthält. Mögliche Trockenverfahren sind z. B. unterschiedliche
Mahl und Klassifizierungsverfahren und damit oft verbundene ma
gnetische Abscheidungen als auch unterschiedliche Verfahren, die
auf dem spezifischen Gewicht basieren als auch elektrostatische
Methoden. Als Mahlverfahren kann z. B. das Mahlen in einer Kugel
mühle, Vibrationsmühle oder in einer Strahlmühle verwendet wer
den.
Es wurde für die Behandlung der komplizierten Materialien ein
kleiner Partikelgrößenbereich und Bedingungen gefunden, die eine
Aufbereitung ermöglichen.
Zuerst wird ein Konzentrat gebildet, bei dem der Anteil an un
günstigen Gangmineralien und insbesondere störenden Magnesiumsi
likaten so gering ist, daß das Konzentrat für eine pyrometallur
gische Aufbereitung geeignet ist. Nun liegt das Eisen/Magnesium
oxid-Verhältnis des gewonnenen Konzentrats höher als 2,6 und
dessen Gehalt an wertvollen Metallen ist deutlich höher als bei
dem zweiten Konzentrat, das in dem Verfahren erzeugt wird. Die
Grenze dieses Fe/MgO-Verhältnisses ist die untere Grenze des py
rometallurgisch aufbereitbaren Konzentrats. Es ist offensicht
lich so, daß, je höher das Verhältnis ist, umso besser die Aus
sichten für die Aufbereitung sind.
Das Eisen/Magnesiumoxid-Verhältnis des Konzentrats kann auch so
definiert sein, daß der Magnesiumoxidanteil der bei der pyrome
tallurgischen Aufbereitung erzeugten Schlacke unter 11% liegen
muß. Wenn der MgO-Gehalt der Schlacke höher liegt, ist auch die
Viskosität der Schlacke so hoch, daß es schwierig ist, sie aus
dem Ofen bei der gleichen Temperatur zu entfernen, bei der die
pyrometallurgische Aufbereitung von Nickel normalerweise durch
geführt wird. Ein Anstieg der Temperatur verbessert die Fluidi
tät der Schlacke, ist jedoch technisch und ökonomisch ungünstig.
Das auf diese Weise erzeugte Nickelkonzentrat wird vorzugsweise
in einem Flammschmelzofen aufbereitet.
Das zweite zu erzeugende Konzentrat hat einen geringeren Gehalt
an wertvollen Metallen als das oben beschriebene und es enthält
mehr Gangminerale und Silikate, die insbesondere im Hinblick auf
das Aufschmelzen ungünstig bzw. schädlich sind, wie z. B. Magne
siumsilikat. Es hat sich herausgestellt, daß das erhaltene Kon
zentrat, das einen geringeren Anteil an wertvollen Metallen hat,
hydrometallurgisch aufbereitet werden kann, so daß auf diese
Weise ein ökonomisch vorteilhafter Prozeß erreicht werden kann.
Durch Anreicherung des in dem ursprünglich zusammengesetzten
Konzentrat enthaltenen fein verteilten Silikatmaterials in dem
die hydrometallurgische Behandlung durchlaufenden Konzentrat auf
einen nennenswerten Anteil ist es möglich, ein Konzentrat zu er
zeugen, das für einen pyrometallurgischen Schmelzvorgang geeig
net ist, weil es einen höheren Anteil an wertvollen Metallen und
einen entsprechend abgereicherten geringeren Anteil an Magnesi
umsilikaten aufweist, die für das Aufschmelzen des Konzentrats
schädlich sind.
Aufgrund der fein verteilten Silikatverunreinigungen hat das die
hydrometallurgische Aufbereitung durchlaufende Konzentrat eine
beträchtlich feinere Korngrößenverteilung als das gröbere pyro
metallurgische Konzentrat. Die feine Partikelgrößenverteilung
ist jedoch vorteilhaft im Hinblick auf die hydrometallurgische
Auslaugung. Ein beträchtlicher Anteil des Halogens wandert in
das hydrometallurgisch aufbereitbare Konzentrat, was wiederum
vorteilhafte für die pyrometallurgische Aufbereitung ist.
Das für die hydrometallurgische Aufbereitung präparierte und
einen höheren MgO-Gehalt aufweisende Konzentrat wird zuerst
einem Druckauslaugungsschritt mit Sauerstoff zugeführt. Bei dem
Auslaugen werden die wertvollen Metalle Nickel, Kobalt und Kup
fer in Sulfatform ausgelaugt und das Eisen wird ausgefällt. Die
Sulfatlösung wird beispielsweise mittels geeigneter Extrahie
rungsschritte gereinigt. Wenn die wertvollen Metalle außer
Nickel aus der Lösung entfernt worden sind, kann die Gewinnung
des Nickels aus der Lösung entweder elektrolytisch oder durch
Reduktion durchgeführt werden.
Die Erfindung wird beispielsweise in den beigefügten Beispielen
beschrieben, wobei in dem ersten Beispiel eine Trockenanreiche
rung und im zweiten Beispiel eine Naßanreicherung beschrieben
sind.
In den durchgeführten Experimenten wurden extrem schwer anrei
cherbare, Magnesiumsilikate enthaltende Nickelkonzentrate des
Serpentin- und Pyroaurattyps aufbereitet. Diese Konzentrate wa
ren weich, elektrisch geladen und hatten eine große spezifische
Oberfläche. Erfindungsgemäß sollen zwei getrennte Konzentrate
erhalten werden; das erste geeignet für eine pyrometallurgische
und das zweite für eine hydrometallurgische Aufbereitung.
Die anfängliche Aufbereitung des Nickelerzes wurde in konventio
neller Weise durch Verwendung einer vollständigen selektiven
Flotation durchgeführt, so daß zusätzlich zu der Abflußflotation
mehrere Reinigungsflotationen mit abscheidenden Chemikalien
durchgeführt wurden. Ziel dieses Verfahrens war es, mit konven
tionellen Methoden den Anteil der Magnesiumsilikate und Haloge
ne, die leicht flotierbar in dem Konzentrat enthalten waren, so
gering wie möglich zu halten. Die Analyse des erhaltenen Konzen
trats ist in Tabelle 1 wiedergegeben. Das Konzentrat wurde gewa
schen und gefiltert, um dessen Qualität zu verbessern. Die Ta
belle zeigt den Gehalt unterschiedlicher Komponenten nach dem
Waschen.
Die Analyse, die die Qualität des Konzentrats beschreibt, zeigt,
daß während des Waschens und Filterns der Anteil an wertvollem
Metall abnahm, in gleicher Weise wie der Eisen und Magnesium
oxidgehalt. Das Fe/MgO-Verhältnis stieg an und demzufolge waren
die Eigenschaften des Konzentrats für eine pyrometallurgische
Aufbereitung nach dem Waschen verbessert. Unter den Halogenen
wurde das Chlorid deutlich aus dem Konzentrat ausgesondert, was
wiederum vorteilhaft für die pyrometallurgische Aufbereitung
ist.
Das gewaschene und gefilterte Konzentrat wurde nachfolgend auf
bereitet durch Trennung in zwei getrennte Konzentrate. Die Tren
nung wurde durchgeführt durch Mahlen und Klassifizieren mit
einer Alpine Strahlmühle. Als Produkte wurden ein deutlich
gröberes Produkt (PY) erhalten, welches wegen seines ausreichend
hohen Fe/MgO-Verhältnisses für die pyrometallurgische Aufberei
tung geeignet ist und wegen seines Gehalts an wertvollen Metal
len, welcher höher ist als der des zweiten Konzentrats (HY),
dessen Partikelgrößenverteilung feiner ist. Tabelle 2 zeigt, daß
das gröbere Produkt in jeder Beziehung besser zur pyrometallur
gischen Anreicherung geeignet ist als das ursprüngliche Konzen
trat gemäß Tabelle 1. Die Anteile sind in Gew.-% angegeben. Ta
belle 3 zeigt die Feinheit der gleichen Produkte.
Die nachfolgenden Tabellen zeigen, daß beide Produkte
(Konzentrate), die aus dem ursprünglichen Konzentrat erhalten
wurden, in einer technisch und ökonomisch sinnvollen Weise ver
wendet werden können. Zusätzlich dazu zeigt Tabelle 2 (in Men
genprozent), daß der Anteil des gröberen Produkts (PY) und des
feineren Produkts (HY) leicht angepaßt werden kann z. B. an die
Anforderungen der in Frage stehenden pyrometallurgischen Aufbe
reitung. So können die Anteile der neuen Produkte, die aus dem
ursprünglichen Konzentrat erhalten wurden, ebenfalls in einer
gewünschten Weise eingestellt werden.
Die Abnahme des Silikatgehalts, als Siliziumdioxidgehalt be
zeichnet, ist nachteilig hinsichtlich der pyrometallurgischen
Aufbereitung des Produkts. Jedoch ist die Zugabe von Silikaten
zu dem pyrometallurgischen Prozeß einfach, weil sie als Zugabe
von Sand durchgeführt werden kann. Auf der anderen Seite wird
deutlich, daß, wenn der Anteil der Silikate in dem pyrometallur
gischen Produkt abnimmt, der Anteil der weichen Magnesiumsili
kate und insbesondere Magnesium ebenfalls abnimmt.
In den oben dargestellten Tabellen ist klar zu sehen, daß wenn
der Anteil des feineren Produkt für die hydrometallurgische Be
handlung abnimmt, dessen Anteil an wertvollen Metallen (Ni)
ebenfalls abnimmt, gleichzeitig mit dessen Eisen- und Schwefel
gehalt. Die Magnesiumoxid (MgO)-, Kieselsäure- und Chloridbe
standteile steigen an und der Schwefelbestandteil sinkt ab. Wei
terhin kann aus der Tabelle gesehen werden, daß die spezifische
Oberfläche zunimmt und die Feinheit abnimmt. Die Abnahme in der
Feinheit wird verursacht durch Änderungen der Materialanteile
zwischen dem hydrometallurgischen und pyrometallurgischen Pro
dukt. Beim Klassifizieren steigt der Anteil des Produkts für die
pyrometallurgische Behandlung an, während gleichzeitig feines
Material in diesen Anteil überführt wird.
Das grobe Produkt für die pyrometallurgische Behandlung verhält
sich entgegengesetzt. Das Fe/MgO-Verhältnis, das im wesentlichen
wichtig für die pyrometallurgische Behandlung ist, verringert
sich stetig für das hydrometallurgisch aufzubereitende Produkt,
während es für das pyrometallurgisch zu behandelnde gröbere Pro
dukt ansteigt. Somit ist die Wahl zwischen den beiden metallur
gischen Verfahrensalternativen für das Konzentrat einfach und
hängt ab von den für die entsprechende metallurgische Behandlung
festgesetzten Anforderungen.
Dieses Beispiel beschreibt, wie das Konzentrat für die pyrome
tallurgische und hydrometallurgische Behandlung mittels Naßan
reicherung aufgeteilt wird.
Das gewaschene und gefilterte Konzentrat (Tabelle 1) wurde wei
terhin durch Aufteilung in zwei separate Konzentrate aufberei
tet. Die Trennung wurde durchgeführt mittels einer intensiven
magnetischen Carpco-Separation. Das Konzentrat wurde in Wasser
abgeschlämmt und mit Natriumsilikat (Na2SiO3) oder Wasserglas
mit einer Rate von 2,2 kg/h dispergiert. Die verwendete Matrix
war eine Jones Matrix mit einer Apertur von 1,5 mm. Die verwen
deten Stromstärken betrugen 0,6 A, 1,2 A, 3.5 A und 5,6 A. Die
Resultate sind in Tabelle 4 dargestellt.
Der Fe₃O₄-Anteil (Magnetit) beschreibt in dem Beispiel den durch
einen Satmagan-Analyzer (Saturation Magnetization Analyzer) er
mittelten Anteil an ferromagnetischem Material.
Mit dem Anstieg der Stromstärke geht ein Anstieg des Anteils an
magnetischem Material einher. Der Anteil an wertvollem Metall
(Ni) und dessen Gewinnung in den magnetischen Fraktionen steigen
ebenfalls in kumulativer Weise. Der Magnesiumoxidgehalt (MgO)
steigt leicht mit einem Ansteigen der Stärke des magnetischen
Feldes an, bleibt jedoch klar unter dem Anteil der nicht magne
tischen Fraktion. Eisen wird in den stark magnetischen Fraktio
nen kumuliert. Das Eisen/Magnesiumoxid-Verhältnis wird natürlich
verringert, wenn der Anteil an magnetisch separiertem Material
ansteigt. Die Differenz zu der nicht magnetischen Fraktion ist
jedoch klar. Der Wert des kumulativen Verhältnisses beträgt
6,76, was zusammen mit der nicht-magnetischen Fraktion einem
Wert von 3,06 entspricht. Der Magnetitanteil (Fe3O4) zeigt klar,
daß fast alles ferromagnetische Material in die magnetischen
Fraktionen übergeht.
Claims (5)
1. Verfahren zum vollständigen Aufbereiten bzw. Anreichern von
Nickelsulfidkonzentraten oder anderen entsprechenden Mischungen,
die zum Schmelzen nicht geeignet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Nickelkonzentrat in zwei separate Konzentrate aufgeteilt
wird, so daß das Fe/MgO-Verhältnis des pyrometallurgisch behan
delbaren Konzentrats mit einem höheren Anteil an wertvollem Me
tall auf einen Wert von mindestens 2,6 eingestellt wird, und das
andere Konzentrat, welches einen geringeren Anteil an wertvollen
Metallen, jedoch einen hohen MgO-Anteil aufweist, hydrometallur
gisch aufbereitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Nickelkonzentrat mittels Naßanreicherung in zwei Konzen
trate getrennt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Nickelkonzentrat mittels Trockenanreicherung in zwei
Konzentrate getrennt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halogene in dem hydrometallurgisch aufzubereitenden Kon
zentrat angereichert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnesiumoxidgehalt der aus dem Konzentrat für die pyro
metallurgische Aufbereitung gebildeten Schlacke höchstens bei
11% liegt.
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