DE2835113A1 - Verfahren zur gewinnung von zink, kupfer und kadmium im zusammenhang mit der auslaugung von zinkroestgut - Google Patents
Verfahren zur gewinnung von zink, kupfer und kadmium im zusammenhang mit der auslaugung von zinkroestgutInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Zink, Kupfer und Kadmium aus ihren Ferriten,
wobei die Ferrite, um das in ihnen enthaltene Eisen in Jarositform auszufällen, unter atmosphärischen Verhält-
nissen bei 80 - 1o5°C in schwefelsäurehaltiger Lösung (Lauge) unter Beisein von Kalium-, Natrium- oder Ammonium-ionen
behandelt werden, zumindest ein Teil des jarosithaltigen Feststoffes vor der Rückleitung der
Lösung in die Neutrallaugungsstufe, in die auch Säure und Röstgut eingetragen werden und aus der Zink, Kupfer
und Kamium enthaltende Lösung gewonnen wird, von der Lösung getrennt wird, und der in der Neutrallaugungsstufe
erhaltene Feststoff der besagten Ferritbehandlungsstufe zugeführt wird.
Von den finnischen Patentanmeldungen 41o/73 und 76o486 her ist ein Zinkröstgut-Auslageverfahren bekannt, das
909817/0 8 09
sich in eine Neutrallaugungsstufe und eine Behandlungsstufe des ferritischen Feststoffes unterteilt.
Mit der Neutrallaugung wird bezweckt, die Hauptkomponente des Röstgutes - Zinkoxid (ZnO) - möglichst vollständig
herauszulaugen und eine Rohlösung - eisenfreie Zinksulfatlösung - zu gewinnen, deren pH-Wert zwischen
4 und 5 liegt.
Bei der Neutrallaugung löst sich neben dem Zinkoxid auch das im Röstgut stets in Mengen von einigen Prozent
enthaltene Zinksulfat, während die Ferrite und ungerösteten Sulfide des Röstgutes in ungelöstem Zustand verbleiben.
Die bei der Neutrallaugung anfallende Rohlösung enthält neben Zink auch als Verunreinigungen zu betrachtende
andere Schwermetalle (Cu, Cd, Co, Ni, ...),
15 die vor der Elektrolysenstufe, in der das Zink
elektrolytisch an der Kathode ausgefällt wird, aus der Lösung entfernt werden müssen.
Der nach erfolgter Neutrallaugung des Röstgutes verbliebene ferritische Feststoff wird gemäß der finnisehen
Patentanmeldung 41o/73 einer Behandlungsstufe zugeführt, in welche eine im Verhältnis zum Ferrit passende
Menge Elektrolysen-Rücksäure, Schwefelsäure sowie eine geeignete Ammonium-, Natrium- oder Kaliumverbindung
- meistens in Sulfatform - eingespeist werden.
In der Ferrit-Behandlungsstufe gehen die Nichteisenmetalle
(Zn, Cu, Cd) der Ferrite als Sulfate in Lösung, und das Eisen geht Über die Lösung in den in
der gleichen Stufe sich bildenden Jarosit über. Behandlungszeit und Reaktionsbedingungen werden so gewählt,
daß am Ende der Stufe der Feststoff praktisch ferritfrei
909817/0 6 09
und der Eisengehalt der Lösung so gering ist, daß sie direkt in die Neutrallaugungsstufe zurückgeleitet werden
kann.
In der Ferrit-Behandlungsstufe findet folgende Gesamtreaktion
statt:
(1) 3 ZnO-Fe3O3(S) + 6 H3SO4(aq) + A3SO4(aq) 5
2 A[Fe3(SO4J2(OH)6] (S) + 3 ZnSO4(aq)
(A = NH4, Na, K),
die sich aus folgenden Teilreaktionen zusammensetzt:
1o (2) 3 ZnO-Fe3O3(S) + 12 H3SO4(aq)
3 ZnSO4(aq) + 3 Fe2(SO4)3(aq) + 12 H3O(aq)
und
(3) 3 Fe2(SO4)3(aq) + A3SO4Uq) + 12 H20(aq) ?=
2 A [Fe3(SO4J2(OH)6] (s) + 6 H3SO4 (aq).
Bei der Wahl der Reaktionsverhältnisse ist man bestrebt, die Reaktionen (2) und (3) in der gleichen Stufe möglichst
weit zu führen, so daß sich die Ferrite praktisch gesehen vollständig auflösen und das auf diese Weise in
die Lösung gelangte Eisen nahezu vollständig als Jarosit ausgefällt wird, wobei die bei der Eisenfällung entstehende
Schwefelsäure unmittelbar zum Auflösen der Ferrite aufgebraucht wird. Diese Verfahrensweise ist in der
finnischen Patentanmeldung 41o/73 niedergelegt.
909817/0609
Die Geschwindigkeit der Reaktion (2) ist nach unseren Untersuchungen von der Ferritkonzentration des Reaktionsgemisches
, der Korngrößenverteilung der Ferrite sowie der Schwefelsäurekonzentration und der Temperatur
der Lösung abhängig. Allgemein läßt sich die Geschwindigkeit ri2j der Reaktion (2) in der Form
(4) r(2) = d[FeI(2)/dt = f(2)(T, [H2SO4], [ZnFe2O4J Sirf±)f
darstellen, wobei:
T = Temperatur
t β Zeit
[ J *= Konzentration
i = die Kornklasse angebender Index
S1 = spezifische Oberfläche der Kornklasse i
f1 « Massenanteil der Kornklasse i
15 Die Lösungsgeschwindigkeit der einzelnen Kornklassen folgt der Formel
(5) dx±/dt = k( [H2SO4] , T). Sio · (1-x±)2/3
worin:
X1 - Lösungsgrad der Kornklasse i
k = Reaktionsgeschwindigkeits-Koeffizient
S. « spezifische Oberfläche der Kornklasse i
zum Zeitpunkt t « 0
zum Zeitpunkt t « 0
Aus Gleichtung (5) erhält man:
(6) X1 - 1-(1-K1-O3
worin:
worin:
(7) K1 - 1/3/S10".' k( [H2SO4], T).
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Unter Berücksichtigung der Ferrit-Korngrößenklassen
und deren Lösungsgrade ergibt sich für den durchschnittlichen Lösungsgrad χ des gesamten ferritischen Materials der Ausdruck:
und deren Lösungsgrade ergibt sich für den durchschnittlichen Lösungsgrad χ des gesamten ferritischen Materials der Ausdruck:
(8) X-^f10 · X1 -i*fiio · [1 - (1-K1.t)3]
in dem f^ der Massenanteil der Kornklasse i zum Zeitpunkt
t = 0 ist.
Die Geschwindigkeit der Reaktion (3) wiederum hängt
nach unseren Untersuchungen von der Eisen(III)-,
Schwefelsäure- und A-Konzentration der Lösung, von der Jarositkonzentration (/AJ/) des Reaktionsgemisches und von der Temperatur ab, d.h. sie kann formell wie folgt dargestellt werden:
nach unseren Untersuchungen von der Eisen(III)-,
Schwefelsäure- und A-Konzentration der Lösung, von der Jarositkonzentration (/AJ/) des Reaktionsgemisches und von der Temperatur ab, d.h. sie kann formell wie folgt dargestellt werden:
(9) r(3) - -d [Fe] (3)/dt - f(3) (T, [Fe], [H2SO4], [aj], [a]>.
In der Ferrit-Behandlungsstufe läßt sich die Geschwindigkeit %(2) der Reaktion (3) aufgrund von uns angestellter
umfangreicher Beobachtungen verhältnismäßig gut durch
die Funktion
die Funktion
(10) r(3) = -d [Fe](3)/dt = k(T) [Fe] [H2SO4] ß [aj]^ ^
wiedergeben, in der die Exponenten SL, ß, ψ und 6 Konstanten
sind und der Reaktionsgeschwindigkeits-Koeffizient von der Temperatur abhängig ist.
Wie in der finnischen Patentanmeldung 76o486 dargelegt wurde, war die Feststellung überraschend? daß die Reak
tion (3) , das heißt die Fälltangsgeschwindigkeit des
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Eisens (III), in einem weiten Konzentrationsbereich von der Jarositkonzentration des Reaktionsgemisches abhängig
ist. In der Gleicheung (1o) hat der Exponent fc*"der Konzentration
des A-Jarosits ( A = NH4, Na, K) ungefähr
den Wert 1. Ganz offensichtlich ist in der Reaktion (3) eine ihre Geschwindigkeit wesentlich beeinflussende
Stufe enthalten, die auf der Oberfläche des Jarositkristalls stattfindet, wobei durch Vergrößerung der
Jarositoberflache die Reaktion (3) beschleunigt wird.
In der finnischen Patentanmeldung 76o486 wurde aufgezeigt, in welcher Weise sich die vorangehend behandelte
Beziehung zur Beschleunigung der Reaktion (3) und damit auch der Gesamtreaktion (1) mit dem Endziel, durch Verfahren
auf die in den Ansprüchen der besagten Anmeldung aufgezeigte Weise zu einem günstigeren Zinkröstgut-Auslaugeverfahren
zu gelangen, ausnutzen läßt.
Aus den Formeln (4) bis (8) ist ersichtlich, daß bei der Reaktion (2) - und damit auch bei der Reaktion (1)
- der Teil der Reaktionsgeschwindigkeit, der von der Ferrit-Korngrößenverteilung, genauer gesagt: von den
Größen f. und S. abhängig ist, durch das in der finnischen Patentanmeldung 76o486 dargelegte Verfahren
nicht beeinflußt werden kann.
Auf die Korngrößenverteilung der Ferrite kann in gewissem
Grade durch die Wahl der Röstverhältnisse (-parameter) im verfügbaren Bereich Einfluß genommen werden.
Im wesentlichen scheint es sich aber bei den Veränderlichen f. und S. um konzentratspezifische Größen zu
handeln, die von der Zusammensetzung und Struktur des Konzentrats bestimmt werden, auf welche über die Röst-
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Verhältnisse - in erster Linie über die Temperatur - in den Grenzen, die unter Berücksichtigung der Röstkapazität
gegeben sind, nur sehr beschränkt Einfluß genommen werden kann.
in Tabelle 1 sind die Korngrößenverteilungen einiger
ferritischer Feststoffe zusammengestellt. Die Ferrite wurden durch oxidatives Rösten verschiedener Zinkkonzentrate
bei 9oo-1ooo°C und selektives Herauslaugen der Oxide aus dem Röstgut unter Verhältnissen (T = 8o C,
pH = 1,5 - 2,o), bei denen die Ferrite nicht in Lösung gehen, gewonnen.
Korngrößenverteilungen einiger ferritischer Feststoffe
f,
,um io
15 12 3 4 5
1 -5 o,57o o,419 o,187 o,o38 o,211
2 5-1o o,o35 o,o56 o,215 o,217 o,185
3 1o-2o o,o35 o,o63 o,o83 o,o7o o,238
4 2O-37 o,o63 o,o88 o,2o8 o,313 o,246 5 37-74 o,114 o,1o9 o,147 o,129 ofo82
6 74-149 o,153 O,148 o,128 o,17o o,o31
7 149- o,o3o o,117 o,o32 ofo63 ofoo7
In Tabelle 2 sind die S. -Werte der in Tabelle 1 auf-
lo
geführten Ferrite zusammengestellt.
90981 7/0609
Die S,- Werte der Ferrite aus Tabelle 1.
i | d | 1 | 2 | Sio/m 3 |
V1 4 |
5 |
1 | ,um | 7,7 | 5,7 | o,58 | 2,ο | o,46 |
2 | -5 | 3,5 | 2,5 | o,44 | 1,1 | o,3o |
3 | 5-1o | 2,7 | 1,6 | o,38 | o, 76 | o,24 |
4 | 1o-2o | 1,9 | o,88 | o,33 | o,55 | o,19 |
5 | 2o-37 | 1,3 | o,7o | o,28 | o,4o | o,15 |
6 | 37-74 | o,91 | o,37 | o,24 | o,28 | o,12 |
7 | 74-149 | o,57 | o,21 | o,19 | o,19 | o,o9 |
149- |
Wir haben die Abhängigkeit der Reaktionsgeschwindigkeitskonstanten
k(/&2SO4«7, T) v°n der Schwefelsäurekonzentration
und von der Temperatur klargestellt, so daß nun an Hand der Formel (8) der Lösungsgrad χ und die Kornklassen-Lösungsgrade
xi der Ferrite 1-5 für bestimmte Schwefelsäurekonzentrations- und Temperaturwerte der
Lösung in Abhängigkeit von der Zeit berechnet werden können.
In Tabelle 3 sind die Größen χ und x. der Ferrite 1-5
in Abhängigkeit von der Veränderlichen t zusammengestellt. Die Schwefelsäurekonzentration und die Temperatur der
Lösung betrugen i^SO^ ** 4o 9/1 bzw* T = 95°c· In die
Spalte t · . _ ist die zum vollständigen Auflösen der
einzelnen Kornklassen erforderliche Zeit eingetragen.
909817/0609
& | Tabelle | 3. Die x- ur | - | i | Falle | id χ. -wert | e der ü€ | »rrite | ι-D axs j: | ; unjttxo] | 4.0 h | - | 4.0 h | 7.0 h | 12.0 h | 25.Oh | JNO | |
to cö |
- im | JE1OO | Ev0J = | 40g/l | und T | = 95°C. | OO | |||||||||||
1 | -4 •η. |
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f.(n) | 0.419 | Cxi=1.0 | x. / | - | co | ||||||||||
O | 0.056 | 0.811 | h | t=0.5 h | 1.0 h | 2.0 h | 1.0 | cn | ||||||||||
S 2 | -5 | 0.570 | 0.063 | 0.050 | 0.66 | 0.985 | 1.0 | 1.0 | 0.970 | |||||||||
to | 5-10 | 0.035 | 0.088 | 0.050 | 1.5 | 0.711 | 0.966 | 1.0 | 1.0 | 0,905 | ||||||||
10-20 | 0.035 | 0.109 | 0.089 | 1.9 | 0.600 | 0.894 | 1.0 | 0.977 | 0.640 | ■ 1..0 | ||||||||
20-37 | 0.063 | 0.148 | 2.7 | 0.458 | 0.749 | 0.982 | 0.543 | 0.416 | 0.989 | 1.0 | ||||||||
37-74 | 0.114 | 0.117 | 3.8 | 0.341 | 0.594 | 0.889 | 0.983 | 0,865 | 0.999 | 1.0 | 1.0 | |||||||
74-149 | 0.153 | 5,6 | 0.245 | 0.446 | 0.734 | 1.0 | 1.0 | 1,0 | 1.0 | |||||||||
+149 | 0.030 | 9.0 | 0.15.8 | 0.299 | 0.531 | 0.996 | ||||||||||||
X=V f.·Χ. i=iL x |
0.717 | 0.827 | 0.931 | |||||||||||||||
χ=Σ ί.·χ. | 0.883 | 0.971 | 0.998 | 7.0 h | 12.0 h | 25.0 h | ||||||||||||
ι=1 | f£(k) | |||||||||||||||||
_d um |
ϋχί=1.0 | xi ' | ||||||||||||||||
0.669 | h | t=0.5 h | 1.0 h | 2.0 h | ||||||||||||||
-5 | 0.089 | 0.90 | 0.913 | 1.0 | 1.0 | 1.0 | ||||||||||||
5-10 | 0.101 | 2.0 | 0.574 | 0.871 | 1.0 | 0.999 | 1.0 | |||||||||||
10-20 | 0.141 | 3.2 | 0.403 | 0.680 | 0.950 | 0.879 | 0.998 | 1.0 | ||||||||||
20-37 | 5.8 | 0.237 | 0.434 | 0.719 | 0.638 | 0.870 | 1.0 | |||||||||||
37-74 | 7.4 | 0^190 | 0.355 | 0.614 | 0.940 | 0.984 | 1.0 | |||||||||||
74-149 | 14 | 0.104 | 0.201 | 0.373 | ||||||||||||||
+ 149 | 24 | 0.060 | 0.118 | 0.227 | 1.0 | 1.0 | 1.0 | |||||||||||
X=V f.·Χ. T-i1 x |
0.504 | 0.631 | 0.747 | |||||||||||||||
1=1 k |
||||||||||||||||||
X=V f.-X. | 0.736 | 0.876 | 0.955 | |||||||||||||||
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25.0 h | O ι—I |
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909817/0609
Bei Betrachtung der Tabellen 1 bis 3 erkennt man als Ergebnisse unserer Untersuchungen:
1. Die Zinkröstgut-Ferrite sind im allgemeinen feinkörnig,
wobei der Hauptteil der Masse der einzelnen Ferrite in die Korngrößenklassen 1-4 (o-37 ,um), bei einzelnen
Ferriten sogar in die Klassen 1-3 (o-2o ,um) fällt.
2. Die spezifischen Oberflächen SiQ der gleichen Korngrößenklassen
sind von Ferrit zu Ferrit in beträchtlichem Maße verschieden, d.h. Porösität und Kornform
der einzelnen Ferrite weichen beträchtlich voneinander ab.
3. Das Auflösen der gröberen Kornklassen ( i = 5-7 oder 4-7) der Ferrite, deren gemeinsamer Massenanteil im
allgemeinen zwischen o,2 und o,4 liegt, erfordert deutlich eine längere Zeit als für den feinkörnigen
Hauptteil der Ferrite notwendig wäre. Das völlige Auflösen der gröberen Bestandteile der Ferrite setzt
somit eine lange Verweilzeit voraus, deren Verwirklichung verhältnismäßig viel Reaktorraum erfordert,
obgleich der feinkörnige Hauptteil des Ferrits bereits am vorderen Keil der Reaktor-Reihe in Lösung
gegangen ist.
Nach vorliegender Erfindung hat sich, nun ergeben, daß es
vorteilhaft ist, den aus der Neutrallaugung(sstufe) abgehenden
ferritischen Feststoff in zwei Teile zu klassieren und den feinkörnigen - im allgemeinen überwiegenden
- Teil direkt der Ferritbehandlungsstufe zuzuführen, während der gröbere Teil über eine Zwischenbehandlungsstufe
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in den Prozeß zurückgeleitet wird« Die Zwischenbehandlungsstufe kann zum Beispiel in einer geeigneten Ferrit-Zerkleinerungsstufe
bestehen ο Besonders vorteilhaft kann sich eine Zwischenbehandlungsstufe gestalten, die
aus einem der Ferritbehandlungsstufe vorgeschalteten Fließbettr©aktorsyst©m besteht, in dem der Fließbett
möglicherweise gemischt wird, durch welches die in die Ferritbehandlungsstufe einzuspeisende Rück- und Schx^efelsäurelösung
zu einem Teil oder in ihrer Gesamtheit geschleust wird= Durch passende Formgebung der Reaktoren
und Einstellung der Mischungs- und Lösungsfließgeschwindigkeit
sowie der Temperatur wird dabei erreicht, daß die durch Hydrozyklonscheidung sortierten
groben Ferrite im Reaktorsystem verbleiben und sich auflösen bis sie eine so geringe Größe erreicht
haben, daß sie vom Lösungsstrom in di© Ferritbehandlungsstufe
weitertransportiert werden. Die passende Temperatur des Reaktorsystems liegt zwischen 7o°C und 1oo°C. Das
sich in den Reaktoren ansammelnde grob© Inertmaterial wird durch kurzzeitige Lös/ngsstromimpuise oder auf irgendeine
andere geeignete Weise aus dem Reaktorsystem entfernt.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben; in den 2eichnungen
sind drei verschiedene Methoden zur Anwendung der vorliegenden Erfindung auf das Zinkröstgut-Laugungs=
system dargestellt»
Die aus der Neutrallaugung(sstufe) koiraaende Aufschwemmung
wird in einen Hydrozyklon geleitet, wobei durch Wahl eines passenden Apparates dafür gesorgt werden
kann, daß gieh die Trennung d@s ferritischen Feststoffes
in eine in den Durchgang übergehende feine Fraktion
909817/0609
und eine in den Rückstand übergehende grobe Fraktion beliebig einstellen läßt. Der Durchgang (feine Fraktion)
wird einem Eindicker zugeführt? die aus diesem abgehende grobe Fraktion beliebig einstellen läßt. Der
Durchgang (feine Fraktion) wird einem Eindicker zugeführt? die aus diesem abgehende flüssige Fraktion die
Rohlösung - wird der Reinigung zugeführt, während der Rückstand in die Ferritbehandlungsstufe geleitet
wird. Der im Zyklon anfallende Rückstand (grobe Fraktion) durchläuft eine Zwischenbehandlungsstufe, in der
die groben Ferrite entweder durch Auflösen oder durch Mahlen in genügend kleine Korngröße überftthrt werden.
Bei der in Fig. 1 aufgezeigten technischen Lösung wird die grobe Fraktion des Hydrozyklons 3 in ein Fliessbettreaktorsystem
4 geleitet, durch das auch die der Ferritbehandlungsstufe zuzuführende Rück- und Schwefelsäurelösung
entweder zu einem Teil oder in ihrer Gesamtheit geschleust wird. Die im Reaktorsystem 4 anfallende
feine Fraktion, welche auch die durch Lösen auf genügend kleine Korngröße gebrachten Ferrite enthält, wird der
Ferritbehandlungsstufe 2 zugeführt, in welche auch die im Hydrozyklon 3 abgetrennten - und im Eindicker
abgesetzten -, den Großteil ausmachenden feinkörnigen Ferrite gelangen. Gegebenenfalls kann die mit der groben
Fraktion des Zyklons 3 abgehende grobe Oxidphase vor dem Reaktorsystem 4 gelaugt (aufgelöst?) und der nach
der Trennung oxidfreie Feststoff der Stufe 4 zugeführt werden, während die Lösung in die Neutrallaugung(sstufe)
gelangt. In Fig. 2 wird das aus der Mahlvorrichtung abgehende Material der Neutrallaugung(sstufe) und der
Ferritbehandlungsstufe zugeführt. Die in diese Stufen geleiteten Stoffströme sind in weiten Grenzer variierbar,
so daß im Extremfall das gesamte Mahlgut entweder der ersteren oder der letzteren Stufe zugeführt werden kann.
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In Fig. 3 wird das aus der Mühle 6 abgehende Material in einen Hydrozyklon 3a geleitet, dessen feine
Fraktion in die Ferritbehandlungsstufe φ und dessen
grobe Fraktion in die Neutrallaugung(sstufe)£ gelangt.
Vom Hydrozyklon-Grobgutraum besteht ferner eine Verbindung zur Ferritbehandlungsstufe ^, so daß die Möglichkeit
besteht, den sich im Kreis(lauf) 1-3-6-3a eventuell nach und nach ansammelnden inerten gröberen Feststoff
abzuführen. Auch kann ein Teil des in den Prozeß zurückzuleitenden
Jarosits durch die Mahlvorrichtung geschickt werden, wobei die Oberfläche des die Mahlstufe
durchlaufenden Jarosits eine Vergrößerung erfährt. In die Stufe 2 eingetragen bewirkt dieser Jarosit dann
eine verhältnismäßig stärkere Beschleunigung der Reak-
15 tion (3) als der nichtzerkleinerte Jarosit.
Die Bezugszahlen und -buchstaben in den Zeichnungen haben folgende Bedeutungen:
1 Neutrallaugungsstufe
2 Ferritbehandlungsstufe
2o 3 rß& Hydrozyklon
4 Fliessbettreaktor-System
5 /»β Eindicker
6 Mahlvorrichtung
P Röstgut
25 H Rücksäure
RL Rohlösung
F ferritischer Feststoff
J Eisenschlamm (Jarositschlamm)
R Schwefelsäure + Ammonium-, Natrium- oder Kaliumsulfat
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PL Rücklösung (-lauge) der Behandlungsstufe
J1 der in die Ferritbehandlungsstufe surückzuleitende
Teil des Jarositschlammes
J" der in die Neutrallaugungsstufe einzutragende
und über dieses in die Ferritbehandlungsstufe zurückkehrende Teil des Jarositschlairanes
Vor Behandlung der Anwendungsbeispiele sei auf Tabelle verwiesen, in der in der Zeile κ - « f.·χ4 der Gesamt-
1= k
lösungsgrad des Ferrites und in der Zeile κ {i=l-k) - g
fi*xi ^er Lös^ngsgrad des Ferrites in dem Falle, in
dem der Ferrit nur die Kornklassen i = 1-k enthält, angegeben ist.
Die Ferritbehandlungsstufe wird von einem Reihenreaktor
gebildet, wobei in den einzelnen Reaktoren S%tionärzustand
herrscht und die Reaktionen (2) und (3) in ihnen mit konstanten Geschwindigkeiten ablaufen. Ist
die Ferrit-Eintragungsgeschwindigkeit m„ festgelegt, so
sind der Rücksäureeintrag y.V„ in die Stufe 2 und die
ii
in den Schemen der Figuren 1 und 2 durch R bezeichneten
Einträge A(H2SO-) und A(A3SO-) durch die Gesamtreaktion
(1) (Reaktionen (2) und (3)) und die an das Laugungssystem
gestellten Bedingungen exakt bestimmt. Mit dem ferritischen Feststoff gelangt sine geringe Menge Rohlösung
in die Stufe 2, und über die Neutrallaugung(sstufe) wird Jarosit A(J") eingeschleust. Außerdem wird in die
Stufe 2 direkt eine bestimmte Menge Jarosit A(J') eingetragen .
Die Länge der für die Stufe 2 erforderlichen Reaktorreihe
wird durch die die Geschwindigkeit der Reaktion (1) (Reaktionen (2) und (3)) beeinflussenden Faktoren
909817/060S
- 2ο -
835113
sowie den von der Stufe su erfüllenden Bedingungen sowie von der in der Stufe 2 zu verwendenden Reaktor-
verteilung oder Reaktionszeitverteilung t.., t-,.«.,
bestimmt, wobei
die Verweilzeit der Reaktions-
supsension im Reaktor i des Reihenrealetors der Stufe 2
ist.
Das Schaltbild des Laugungssystems ist in Fig. 1 darge=
stellt. Die Zinkröstgut-Analyse bezüglich der hier
aktuellen Komponenten ist nachstehend aufgeführt. Außerdem sind die Zinkkomponentisngehaite und die Verteilung des Zinkes auf die Zinkkomponenten des Röstgutes ange=
aktuellen Komponenten ist nachstehend aufgeführt. Außerdem sind die Zinkkomponentisngehaite und die Verteilung des Zinkes auf die Zinkkomponenten des Röstgutes ange=
Röstgut-
Aaalyse
Zinkkomponenten
des Röstgutes
des Röstgutes
Verteilung des Zinkes auf die einzelnen Zinkkomponenten
des Röstgutes
Zn
Fe
8SO^
Cu
Cd
56,6
ZnO
57,4
12,4 | ZnSO^ | 7 | ,8 |
o,2 | ZnFe_O„ | 26 | ,6 |
1,4 | ZnS | O | |
1,13 | |||
o,26 | |||
81,4
5,1 12,8
o,7
Das aus der Neutrallaugung(sstufe) dem Hydrozyklon 3
zugeführt© Ferrit hatte folgende Korngrößenverteilungs
909817/0609
i | d/ ,um | fio |
1 | -5 | 0,066 |
2 | 5-1o | o,133 |
3 | 1o-2o | o,135 |
4 | 2O-37 | o,256 |
5 | 37-74 | o,2o1 |
6 | 74-149 | o,156 |
7 | 149- | o,o53 |
Der ferritische Feststoff der Feinfraktion aus dem Hydrozyklon 3 hatte folgende Korngrößenverteilung:
Siebmaschenweite Siebdurchgang
,um %
53 99,7
37 98,9
2o 59,5
1o 35,7
5 12,ο
Die Grobfraktion aus dem Hydrozyklon hatte einen Feststoff gehalt von 82o g/l; die Ferrit-Korngrößenverteilung
war folgende:
Siebmaschenweite Siebdurchgang
.um %
425 97,ο
425 97,9
149 88,4
74 54,1
53 29,9
37 11,3
3o 2,3
909817/0 809
Die Suspension im Fließbett-Lösereaktor hatte eine Temperatur von etwa 9o C. Der mit der Feinfraktion aus dem
Reaktor abgehende Feststoff hatte eine durchschnittliche Korngröße von etwa 2o ,um; sein gesichtsmäßiger Anteil
am in den Reaktor eingetragenen Ferrit betrug ca. 2o %.
Aus dem Fliessbett-Lösereaktor wurde der inerte Feststoff - in der Hauptsache Bleisulfat - entfernt; sein
Gewichtsanteil am eingetragenen Ferrit betrug ca. 6 %.
Die der Stufe 2 zugeführten vereinigten Ferrite der Feinfraktion des Fliessbett-Lösereaktors 4 und der
Grobfraktion des Eindickers 5 hatten folgende Korngrößenverteilung und spezifische Oberfläche:
i | d/ ,um | fio | Sio/m2/g |
1 | -5 | o,1o3 | 1,2 |
2 | 5-1o | o,2o5 | o,68 |
3 | 1o-2o | o,289 | of47 |
4 | 2O-37 | of394 | o,34 |
5 | 37- | o,oo9 | o,26 |
Die Ferritbehandlungsstufe setzte sich aus einem 13-tei-2o
ligen Reihenreaktor zusammen; die Verweilzeit betrug in den ersten beiden Teilen je o,5 h, in den restlichen
Teilen je 1 h, insgesamt also 12 h.
Die Ergebnisse des Versuchs wurden auf den Röstguteintrag m = 1 t/h bezogen berechnet.
Ausgedrückt mit den oben eingeführten Zeichen waren
die den Ablauf (das Verhalten?) des Laugungsprozesses
charakterisierenden Größen folgende:
9 0 9817/0609
Schwefelsäurekonzentration der Rücksäure
Gesamteintrag an Rücksäure
Eintrag von Rücksäure in die Stufe 2
Jarosit-Eintrag in die Stufe 2 tH2SO4]
J.
= 185 g/l =4,52 m3/h
=1,78 m3/h = 5oo kg/h
In der Stufe 2 herrschte eine Temperatur von 95 C? die Konzentrationen in den einzelnen Reaktorteilen waren
folgende:
Reaktor-Teil
o,5
o,5
1,o
1,o
1,o
1,o
1,o
1,o
1,o
1,o
1,o
1,o
o,5
1,o
1,o
1,o
1,o
1,o
1,o
1,o
1,o
1,o
1,o
o,5
1,o
2,o
3,ο
4,ο
5,ο
6,ο
7,o
8,ο
9,ο
1o,o
11,ο
1,o
2,o
3,ο
4,ο
5,ο
6,ο
7,o
8,ο
9,ο
1o,o
11,ο
35,8 35,8 34,8 32,6 3o,1 27,6 25,2 23,1 21,2 19,4 17,8
16,2
g/i
39,4 33,4 27,3 25,3 24,8 25,1 25,5 26,2 26,8 27,6 27,6 28,4
21o 22o 236 252 267 281 294 3o6 316 325 333 34o
1,o 12,ο 14,9 3o,5 9,6
9,2 8,4 7,6 6,9 6,2 5,6 5,1 4,6 4,2 3,8 3,5 3,2
o,456 oy522 O,6o9
o,674 o,728 o,774 ö,814 O,849
o,879 o,9o5 o,926 o,945 0,959
o,o55 o,175 o,227 o,335 o,437 o,532 o,618
o,694 o,761 o,821 o,875 o,922 o,964
Die £*- und S.-Werte der Ferrite im letzten Reaktor-Teil
betrugen nach Kornklassen aufgeschlüsselt:
909817/0609
Reaktor-Teil
Kornklasse
,147 | 2 . m /g |
5 | |
O | ,818 | 0 | 67 |
O | ,035 | 0 | 41 |
O | 1, | ||
O | 0, | ||
O | 0, | ||
Die Gesamtiaugungsaasbeute aa Sink betrug bei diesem
Prozess 98,8 %»
Bei Durchführung des Verfahrens ohne die Stufen 3 und
lauteten die vom Obigen abweichenden Verfahrensgrößen:
=4,44 m3/h
1,64 m3/h
Reaktor-Teil | h o,5 |
h o,5 |
[FeI I | >2SO41 | [HaJl | 9,9 | o,2o6 |
o,5 | 1,o | 25,8 | g/i 69,4 |
182 | 9,7 | o,322 | |
1 | 1,o | 2,ο | 3o,4 | 5o,o | 187 | 9,2 | o,44o |
2 | 1fO | 3,ο | 33,1 | 34,ο | 198 | 8,5 | o,515 |
3 | 1,o | 4,0 | 32,5 | 27,8 | 211 | 7,8 | o,573 |
4 | 1,o | 5,O | 3o,7 | 25,4 | 226 | 7,2 | o,62o |
5 | 1#o | 6,ο | 28,5 | 24,7 | 24o | 6,6 | o,661 |
6 | 1,o | 7,ο | 26,3 | 24,5 | 252 | 6 ,o | o,698 |
7 | 1,o | 8,ο | 24,3 | 24,6 | 264 | 5,5 | o,732 |
8 | 1,o | 9,ο | 22,2 | 25,ο | 276 | 5,ο | o,762 |
9 | 1,o | 1o,o | 2o,4 | 25,2 | 286 | 4,6 | o,79o |
1o | 1,o | 11,ο | 18,8 | 25,5 | 295 | 4,2 | o,813 |
11 | 1fO | 12,ο | 17,3 | 25,8 | 3o3 | 3,8 | o,835 |
12 | 15,9 | 26,1 | 31o | ||||
13 | |||||||
o„oo1 o,o41 o,111 O,196
o„287 o,373 o,455 ο,53ο ο,6θ1
ο,663 ο,72ο ο,772 ο,819
909817/0603
Die f^- und S^Werte der Ferrite beim Eintrag und im
letzten Reaktor-Teil lauteten für die einzelnen Kornklassen:
Kornklasse Eintrag Reaktor-Teil 13 1 fio _!i£_ f± S1
»2" m2/g
1 O,o66 1,2 0 0
2 o,133 o,68 O O
3 o,135 o,47 o,o18 o,7
4 o,256 o,34 o,173 o,71
5 o,2o1 o,26 o,274 o,42
6 o,156 o,18 o,356 o,25
7 o,o53 o,12 o,179 o,14
Die Gesamtlaugungsausbeute an Zink betrug bei diesem Prozeß 97,2 %.
Durch Einschaltung der Sufen 3 und 4 in den Laugungsprozeß wurde die Gesamtlaugungsausbeute an Zink um
1,6 Prozentpunkte erhöht.
Die im Beispiel verwendeten Zeichen n„ und n„ bezeich-
^n te
nen entsprechend den Vorangeschrittenheitsgrad der Reaktion
(2) und der Gesamtreaktion ( ).
Schaltbild des Laugungssystems wie in Fig. 2, wo der
Austrag der Mahlvorrichtung in seiner Gesamtheit in die Stufe 2 wandert.
909817/06 0 9
- 26 -
Die Zinkröstgut-Analyse bezüglich der hier zu erörternden Komponenten ist nachstehend aufgeführt. Außerdem sind die
Zinkkomponentengehalte und die Zinkverteilung auf die einzelnen Zinkkomponenten des Röstgutes aufgeführt.
Röstgut- Analyse |
Z i nkkomponenten des Röstgutes |
Verteilung des Zinkes auf die einzelnen Zink komponenten des Röstgutes/% |
|
Zn | 58,3 | ZnO 59,9 | 82,5 |
Fe | 12,2 | ZnSO4 6,6 | 4,5 |
Ss | o,2 | ZnFe3O4 26,3 | 12,3 |
sso4 | o,94 | 2*5 0,6 | 4 7 |
Cd | o,21 |
Der aus der Neutrallaugung(sstufe) dem Hydrozyklon 3
zugeführte ferritische Feststoff hatte folgende Korngrößenverteilung:
i | d/ ,um | fio |
1 | -5 | o,o38 |
2 | 5-I0 | o,217 |
3 | I0-20 | o,o7o |
4 | 2O-37 | o,313 |
5 | 37-74 | o,129 |
6 | 74-149 | o,17o |
7 | 149- | o,o63 |
909817/0 6 09
Der Feststoffgehalt der Grobfraktion aus dem Hydrozyklon
betrug 85o g/l; die Korngrößenverteilung lautete:
Slebmaschelnwei te S^iebdurchgang .um %
425 95,1
149 84,7
74 49,2
53 34,8
37 · 21,1
2o 9,8
Der aus der Mahlvorrichtung β in die Stufe 2 zu leitende Feststoff hatte nach einer Mahldauer von 3o min folgende
Korngrößenverteilung:
Siebmaschenweite | Siebdurchgang |
.um | % |
425 | 1oo |
149 | 99,2 |
74 | 96,9 |
53 | 72,6 |
37 | 58,9 |
2o | 27,3 |
Der Feststoff der Feinfraktion aus dem Hydrozyklon hatte folgende Korngrößenverteilung:
Siebmaschenweite Siebdj5r^.ncja.nc[
.um %
53 1oo
37 99,9
2o 5o,9
1o 39,9 5 5,9
909817/0609
Die der Stufe 2 zugeführten vereinigten Feststoffe aus der Mahlvorrichtung 6 und dem Eindicker 5 hatten
folgende Korngrößenverteilung und spezifische Oberfläche:
2 -1
i | d/ ,um | fio | ο /ϊιι Ci |
1 | -5 | o,169 | 2,ο |
2 | 5-1o | o,334 | 1,1 |
3 | 1o-2o | o,121 | ο,76 |
4 | 2O-37 | o,362 | ο,55 |
5 | 37-74 | o,o11 | o,4o |
6 | 74-149 | o,oo3 | o,28 |
Die Ferritbehandlungsstufe setzte sich aus einem 4-teiligen
Reihenreaktor zusammen; die Verweilzeiten betrugen
1,1,2 und 4 h, die Gesamtverweilseit betrug somit 8 h.
Die Ergebnisse des Versuchs wurden auf den Röstguteintrag A=I t/h bezogen berechnet»
Ausgedrückt mit den oben eingeführten Zeichen waren die
den Ablauf (das Verhalten?) des Laugungsprozesses charakterisierenden Größen folgendes
Schwefelsäurekonzentration rn „n ι ,„ ,,
der Rücksäure LH2SO4i = 18° g/1
Gesamteintrag an Rücksäure | VH | - 4,8o | m3/h |
Eintrag von Rücksäure in die Stufe 2 |
y.vh | = 1,9o | m3/h |
Jarosit-Eintrag (J1) in die Stufe 2 |
= 285 | kg/h |
Die Temperatur in der Stufe 2 betrug 95 C; die Konzentrationen in den einzelnen Reaktor-Teilen waren folgendes
909817/0609
Reaktor-Teil | 1 | tj | h | 1 | [FeI | [H2SO4] | [NaJl | [Na] | nZn | nFe |
j | 2 | h~ | 2 | g/i | ||||||
3 | 1 | 4 | 32,7 | 41,2 | 134 | 1o,8 | o,464 | o, 1o6 | ||
4 | 1 | 8 | 3o,2 | 29,6 | 168 | 9,2 | o,647 | o,341 | ||
2 | 22,5 | 27,3 | 217 | 6,9 | o,832 | o,682 | ||||
4 | 15,6 | 28,ο | 257 | 5,ο | o,967 | o,958 | ||||
CO O CO 00 Die fj - und S.-Werte der Ferrite in den einzelnen Reaktor-Teilen und Korn-
-j klassen lauteten:
ο Reaktor-
tD teil j O 1 2 3
Kornklasse flo Sio h _fi fi Si fi Sl fi Si
i 2 2 2 2
m /g - m /g - m /g - ■ m /g - m /g
1 o,169 2,ο ofo68 3,3 o,o19 5,7 O O O
2 o,334 1,1 o,3oo 1,4 o,254 1,6 o,125 2,7 O
3 o,121 o,76 o,137 o,9oo,143 1,o o,133 1,3 o,o36 3,5
4 o,362 o,55 o,474 o,62 o,558 o,67 o,7o1 o,8o o,866 1,3 CO
5 o,o11 o,4o o,o16 o,44 o,o2o o,46 o,o3o o,52 0,066 o,68
6 o,oo3 o,28 o,oo5 o,3o 0,006 o,31 o,1o1 o,34 ofo32 o,4o —^
Die Gesamtlaugungsausbeute an Zink betrug bei diesem Prozeß 99,ο %
co O co OO
CD CO O CO
Bei Durchführung des Verfahrens ohne die Stufen 3 und 6 lauteten die vom Obigen
abweichenden Verfahrensgrößen:
VH = 4,74 m3/h
Y-V„ = 1,85 m3/h
Y-V„ = 1,85 m3/h
rl
Reaktor-Teil | t | Reaktor-Teil |
i-
5S< |
O | C fio |
) | i | 2 | Zt | O /g |
j | O | [Fe | - | I | π | S | Ch2S | °4i | f | ]*NaJ | I | [Na | g | 1 | O | 3 | nZn | 2 | ] | O | 11Fe | i |
E | Kori Ir 1 ac |
O | - | 1 | h | ,O | O | fo1o | >2 | g | 7i | ,7 | O | 4 | O | ||||||||||||||||||
1 | JiIa! | O | ,o38 | O | 1 | ,1 | O | 31, | ,146 | 4 | 3 | 45 | ,8 | o, | 12o | 1o, | ,8 | 6 | O | ,o27 | ,363 | 83 | O | ,o64 | /g | ||||||||
1 | i | O | ,217 | O | 2 | ,76 | O | 31, | ,o62 | 1 | 1 | 32 | ,3 | o, | 145 | 9, | ,1 | 4 | O | ,o34 | ,522 | 53 | O | ,231 | 0 | ||||||||
2 | 1 | O | ,o7o | O | 4 | ,55 | O | 24, | ,327 | 4 | O | 28 | ,5 | O, | 191 | 7, | ,69 | 2 | ,295 | ,7o1 | 35 | ,546 | 0 | ||||||||||
4 | 2 | O | ,313 | O | 8 | ,4o | O | 16, | ,151 | 9 | O | 27 | ,3 | Ο, | 237 | 5, | ,47 | O | ,182 | ,866 | 21 | f | ,860 | 4,2 | |||||||||
3 | O | ,129 | j | O | ,28 | O | ,217 | O | O1 | ,32 | ,316 | 1,4 | |||||||||||||||||||||
j | 4 | ,17o | ,19 | ,o87 | O | i /g |
O, | i 2 S | i | fi | ,2o | ,146 | Si | O | o,7o | ||||||||||||||||||
5 | ,Ο63 | O | ,6 | - m2 | / | m2/g | O | - m2 | o,41 | ||||||||||||||||||||||||
η | 6 | ,4 | oo 1 | 7 | O | O | O | o,23 | |||||||||||||||||||||||||
2 | 7 | ,92 | o97 | 1 | O | 3, | O | ||||||||||||||||||||||||||
3 | ,63 | o53 | 1 | O | 1, | O | ,00 3 | ||||||||||||||||||||||||||
4 | ,44 | 325 | O | O | o, | O | ,156 | ||||||||||||||||||||||||||
,3o | 165 | O | O | o, | O | ,177 | |||||||||||||||||||||||||||
,19 | 253 | O | O | o, | ,423 | ||||||||||||||||||||||||||||
1o6 | O | O | o, | ,241 | |||||||||||||||||||||||||||||
INj) OO OO
cn co
Die Gesamtlaugungsausbeute an Zink betrug bei diesem Prozeß 97,7 %.
Durch Einschaltung der Stufen 3 und 6 in den Laugungsprozeß wurde die Gesamtlaugungsausbeute an Zink um
1,3 Prozentpunkte erhöht.
Die im Beispiel verwendeten Zeichen n_ und n_ bezeich-
Δτι r e
nen entsprechend den Vorangeschrittenheitsgrad der Reaktion (2) und der Gesamtreaktion (1).
909817/0 6 09
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Hydrometallurgisches Verfahren zur Gewinnung von Zink, Kupfer und Kadmium aus ihren Ferriten in der Weise, daß die Ferrite, um das in ihnen enthaltene Eisen als Jarosit auszufällen, unter atmosphärischenVerhältnissen bei 8o - 1o5°C in schwefelsäur^ialtiger Lösung (Lauge) unter Anwesenheit von Kalium-,Natriumoder Ammoniumionen behandelt werden, zumindest ein Teil des jaroslthaltigen Feststoffes vor der Rückleitung der Lösung in die Neutrallaugungsstufe (1), aus der Zink, Kupfer und Kadmium enthaltende Lösung (RL) gewonnen wird und in die auch Säure (H) und Röstgut (P) eingetragen werden, von der Lösung getrennt wird, und der aus der Neutrallaugungsstufe (1) erhaltene Feststoff (F) in die besagte Ferritbehandlungsstufe(2) geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Neutrallaugungsstufe (1) anfallende Feststoff klassiert (3) wird, wobei die feinere Fraktion in die Ferritbehandlungsstufe (2) geleitet und die gröbere Fraktion durch Reiben, Auf-909817/0609INSPECTEDlösen und/oder Mahlen zerkleinert und erneut dem Prozeß zugeführt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß höchstens 5o %, vorzugsweise jedoch 3o - 4o % des in der Neutrallaugungsstufe(1) anfallenden ferritischen Feststoffes abgetrennt und mindestens auf die Korngrößenverteilung der feineren Fraktion zerkleinert (4 bzw. 6) werden.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurchgekennzeichnet, daß die gröbere Fraktion in einem eventuell gemischten Fließbettreaktor (4) mit Hilfe schwefelsäurehaltiger Lösung (Lauge) zerkleinert wird.4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurchgekennzeichnet, daß die durch Mahlen (6) zerkleinerte Fraktion in die Neutrallaugungsstufe (1) zurückgeleitet wird.5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die zerkleinerte(4) Fraktion in die Ferritbehandlungsstufe (2) geleitet wird.6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die durch Mahlen (6) zerkleinerte Fraktion in Rücksäure suspendiert und dann klassiert (3a) wird und die Feinfraktion der Ferritbehandlungsstufe (2) zugeführt wird, während die Grobfraktion in die Neutrallaugungsstufe (1) zurückgeleitet wird.909817/0609Verfahren nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Klassierung (3) des aus der Neutrallaugung(sstufe) (1) erhaltenen Feststoffes so erfolgt, daß der Trennungspunkt im Bereich 1o-7o -juflf vorzugsweise jedoch im Bereich 2o-4o .um liegt.8. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß ein Teil des von der Lösung (Lauge) abgetrenntenTo jarosithaltigen Schlammes (J") zusammen mit der erwähnten gröberen Fraktion gemahlen (6) wird.909817/0609
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