DE4319788C2 - Verfahren zum Kristallzüchten - Google Patents
Verfahren zum KristallzüchtenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Kristall züchten oder spezieller ein Verfahren zum Züchten von
Einkristallen mit zugesetzten Dotierungsstoff.
Zum Züchten von Einkristallen stehen verschiedene Verfahren
zur Verfügung. Ein Beispiel ist das Czochralski-Verfahren (im
folgenden als "CZ-Verfahren" bezeichnet). Fig. 1 ist eine
schematische Querschnittansicht einer herkömmlichen Vorrich
tung zum Züchten von Einkristallen nach dem CZ-Verfahren.
In Fig. 1 bezeichnet die Bezugsziffer 1 einen Schmelztiegel,
der in einer nicht gezeigten Kammer angeordnet ist. Der Schmelz
tiegel 1 umfaßt einen Quarz-Innenbehälter 1b in Form eines
Zylinders mit Boden und einen Außenbehälter 1a aus Graphit,
der an der Außenseite des Innenbehälters 1b passend anliegt.
Konzentrisch um die Außenseite des Schmelztiegels 1 ist eine
Heizung 2 angeordnet. Das durch die Heizung 2 geschmolzene
Kristallmaterial wird in den Schmelztiegel 1 eingefüllt, um so
eine geschmolzene Schicht L zu bilden. Ein an einem Zugdraht 5
aufgehängter Impfkristall 4 wird in die geschmolzene Schicht L
eingetaucht. Der Impfkristall 4 wird beim Heraufziehen ge
dreht, so daß das geschmolzene Material am unteren Ende des
Impfkristalls erstarrt und ein Einkristall 3 wächst.
Im Falle der Züchtung des Einkristalls 3 durch Zugabe von
Dotierstoff in die geschmolzene Schicht L in dieser Weise
setzt sich der Dotierstoff längs der Richtung des Heraufzie
hens des Einkristalls 3 gemäß der in (1) gezeigten Pfann-Glei
chung ab. Bei dem Verfahren ist der spezifische elektrische
Widerstand nicht konstant, und die Produktausbeute gegenüber
dem Standardwert des spezifischen elektrischen Widerstands ist
begrenzt;
Cs = Ke.Cc(1-fs)ke-1 (1)
worin ke der effektive Segregationskoeffizient ist, Cs die
Dotierstoffkonzentration im Kristall ist, Cc die Dotierstoff
konzentration im geschmolzenen Material zu Beginn des Herauf
ziehens des Kristalls ist, und fs das Kristallziehverhältnis
ist (das Verhältnis von Kristallgewicht zum Gewicht des ver
wendeten Kristallmaterials).
Das Schmelzschichtverfahren ist dafür bekannt, daß es die
Segregation des Dotierstoffs unterdrückt. Fig. 2 ist eine
schematische Querschnittansicht einer herkömmlichen Vorrich
tung zum Züchten von Einkristallen für das Schmelzschichtver
fahren. Die in der graphischen Darstellung gezeigte Vorrich
tung ist der für das CZ-Verfahren verwendeten und in Fig. 1
gezeigten ähnlich, außer daß die Heizung 2 bei der in Fig. 2
gezeigten Vorrichtung konzentrisch an der Außenseite des obe
ren Teils von Schmelztiegel 1 angeordnet ist. Die gleichen
Komponententeile in Fig. 2 sind wie die in Fig. 1 jeweils mit
entsprechenden Bezugsziffern bezeichnet und sollen nicht noch
mals beschrieben werden.
Der Schmelztiegel 1 wird mit einem Einkristallmaterial ge
füllt. Eine feste Schicht S erstarrt aufwärts vom Boden des
Schmelztiegels 1, und die Heizung 2 wird so geregelt, daß die
feste Schicht S als untere Schicht zusammen mit der geschmol
zenen Schicht L als obere Schicht im Schmelztiegel 1 vorliegt.
Der Impfkristall 4, der in die geschmolzene Schicht L einge
taucht wird, wird unter Schmelzen der festen Schicht S mit
einer festen Geschwindigkeit hochgezogen, um so den Einkri
stall 3 wachsen zu lassen.
Dieses Schmelzschichtverfahren wird unterteilt in ein Verfah
ren der geschmolzenen Schicht mit konstanter Dicke und ein
Verfahren der geschmolzenen Schicht mit variabler Dicke. Das
Verfahren der geschmolzenen Schicht mit konstanter Dicke wird
weiter unterteilt in zwei Verfahren. Eines ist ein Verfahren,
das offenbart ist in den japanischen Patentanmeldungsveröf
fentlichungen Nr. 34-8242 und 62-880, wobei die feste Schicht
S gebildet wird ohne jeglichen enthaltenen Dotierstoff und
beim Hochziehen des Einkristalls 3 geschmolzen wird, und die
Menge des in den Einkristall 3 eingebrachten Dotierstoffs
unter Konstanthalten des Volumens der geschmolzenen Schicht L
derselben kontinuierlich zugesetzt wird, wodurch die
Dotierstoffkonzentration im geschmolzenen Material konstant
gehalten wird. Nach dem anderen Verfahren, wie offenbart in
der japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 62-880
und der japanischen Patentanmeldungsoffenlegung Nr. 63-252989,
wird die feste Schicht S, enthaltend das Dotierstoff, gebildet
und beim Hochziehen des Einkristalls 3 geschmolzen, und die
Dotierstoffkonzentration im geschmolzenen Material wird kon
stant gehalten durch Konstanthalten des Volumens der geschmol
zenen Schicht L ohne Zugabe von Dotierstoff zur geschmolzenen
Schicht L, während der Einkristall 3 hochgezogen wird.
Beim Verfahren der geschmolzenen Schicht mit variabler Dicke
andererseits wird die feste Schicht S gebildet ohne jeglichen
enthalten Dotierstoff und wird beim Hochziehen des Einkri
stalls 3 geschmolzen, und das Volumen der geschmolzenen Schicht
L wird geändert ohne Zugabe von Dotierstoff zur geschmolze
nen Schicht L, während der Einkristall 3 hochgezogen wird,
wodurch die Dotierstoffkonzentration in der geschmolzenen
Schicht L auf einem festen Niveau gehalten wird (japanische
Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 3-79320).
Es soll nun das Prinzip erklärt werden, nach dem die Segre
gation des Dotierstoffs durch das Schmelzschichtverfahren
unterdrückt wird. Fig. 3 ist ein eindimensionales Modell, das
die Beziehung zeigt zwischen Dotierstoffkonzentration und dem
Gewicht des Einkristalls, der geschmolzenen Schicht und der
festen Schicht, die erhalten wird, wenn der Einkristall 3 nach
dem Schmelzschichtverfahren wächst. Die Abszisse stellt die
Phasenverhältniskoordinate dar. Es wird angenommen, daß sich
der Dotierstoff vollständig im geschmolzenen Material ver
mischt hat, so daß die Dotierstoffkonzentration im ge
schmolzenen Material gleichmäßig ist und keine Diffusion in
den Feststoff vorliegt.
Die Anfangsbedingung für das Heraufziehen des Einkristalls ist
in Fig. 3(a) gezeigt. Die Ausdrücke fs, fL und fp bezeichnen
das gewichtsbezogene Verhältnis von Einkristall, das gewichts
bezogene Verhältnis von geschmolzener Schicht bzw. das ge
wichtsbezogene Verhältnis von fester Schicht zum Material. Cs,
CL und Cp stellen die Dotierstoffkonzentration im Einkristall,
der geschmolzenen Schicht bzw. der festen Schicht dar. Das
Gesamtgewicht Wd des Dotierstoffs unter diesen Bedingungen ist
durch nachstehende Gleichung (2) gegeben:
Fig. 3(b) zeigt den Einkristall beim Heraufziehen: Das Zieh
verhältnis des Einkristalls ändert sich zu fs + Δfs, und das
Verhältnis der festen Schicht zu fp + Δfp. Beim Verfahren ist
das Verhältnis der geschmolzenen Schicht fL - Δfs - Δfp, was zu
der Gleichung ΔfL = -Δfs - Δfp führt. Die Gesamtmenge an
Dotierstoff Wd unter dieser Bedingung ist durch nachstehende
Gleichung (4) gegeben.
Worin CaΔf die Menge an zugesetztem Dotierstoff ist und Ca die
Einheitsmenge an zugesetztem Dotierstoff gegenüber dem Kri
stallziehverhältnis ist.
Aus den Gleichungen (2) und (4) und der Beziehung
ΔfL = -Δfs - Δfp erhält man die Gleichung (5).
Ce(fe)ΔFe+Cp(fp)Δfp+CLΔfL+ΔCLfL=CaΔfe (5)
worin Cp(1-fp) durch Cp(fp) dargestellt wird. Gleichung (5)
wird in differentieller Form durch Gleichung (6) ausgedrückt.
Nimmt man an, daß das lokale Wachstum in der Wachstumsgrenze
eines Feststoffs vor sich geht, so gelten die Gleichungen (7)
und (8) beim Vorgang des Einkristallwachstums.
Dotierstoffkonzentration im Einkristall
Cs = ke.CL : Δfs < 0 (7)
Dotierstoffkonzentration in der festen Schicht
Cp = ke.CL : Δfp < 0 (8).
Wird die feste Schicht geschmolzen (Δfp < 0) während der Ein
kristall heraufgezogen wird (Δfs < 0) so läßt sich die Glei
chung (6) in die nachstehend gezeigten Gleichungen (9A) und
(9B) überführen. Die Gleichung (9A) gibt den Fall an, in dem
eine feste Schicht existiert, und Gleichung (9B) den Fall, in
die feste Schicht vollständig geschmolzen ist.
Die Schmelzgeschwindigkeit der festen Schicht während des
Vorgangs des Heraufziehens des Einkristalls richtet sich nach
der inneren thermischen Auslegung der Ziehvorrichtung. Da die
Schmelzgeschwindigkeit jedoch normalerweise fest ist, geht man
davon aus, daß die Schmelzgeschwindigkeit α durch die Glei
chung (10) gegeben ist.
dfp/dfs = -α < 0 (10)
Unter dieser Bedingung werden Verhältnis der festen Schicht fp
und Verhältnis der geschmolzenen Schicht fL ausgedrückt als
Verhältnis der festen Schicht fp = fp0 - α.fs (11)
(fp0: Verhältnis der festen Schicht zu Beginn des Heraufziehens
des Einkristalls), bzw.
Verhältnis der geschmolzenen Schicht
fL = 1 - fp - fs
= 1 - fp0 + (α - 1)fs (12)
= 1 - fp0 + (α - 1)fs (12)
Aus Gleichung (12) wird Gleichung (13) erhalten.
Die Gleichungen (14A) und (14B) werden eingeführt aus den
Gleichungen (9) und (13)
Gleichung (14A) zeigt den Fall, in dem eine feste Schicht
existiert, und Gleichung (14B) die Bedingung, nachdem die
feste Schicht vollständig geschmolzen ist, die der Dotier
stoffkonzentration im geschmolzenen Material beschreibt.
Ein Einkristall wird nach dem Schmelzschichtverfahren entweder
dadurch gezogen, daß der Dotierstoff in der festen Schicht
enthalten ist, oder daß verhindert wird, daß das Dotierstoff
in der festen Schicht enthalten ist.
Zunächst ist bei dem Verfahren ohne enthaltenem Dotierstoff in
der festen Schicht Cp = 0, und daher wird Gleichung (14A)
durch Gleichung (15) ersetzt.
Die zur Verhinderung der Segregation des Dotierstoffs erfor
derliche Bedingung ist dCL/dfs = 0. Daher wird Gleichung (16)
aus Gleichung (15) eingeführt.
CL (ke - 1 + α) = Ca (16)
Beim Schmelzschichtverfahren mit konstanter Dicke ist α = 1.
Die nachstehend gezeigte Gleichung (17) bildet die Bedingung
für Nicht-Segregation.
Ca = ke.CL = ke.Cb (17)
worin Cb die Dotierstoffkonzentration im geschmolzenen Materi
al zu Beginn des Ziehens des Kristalls ist.
Da andererseits nach dem Schmelzschichtverfahren der variablen
Dicke Ca = 0 ist, gibt die nachstehend gezeigte Gleichung (18)
die Bedingung für Nicht-Segregation an.
α = 1 - ke (18)
In beiden Fällen wird der Einkristall gemäß Gleichung (14B)
segregiert, nachdem die feste Schicht vollständig geschmolzen
ist.
In dem Verfahren, bei dem der Dotierstoff in der festen Schicht
enthalten ist, wird im Gegensatz dazu das eingefüllte Einkri
stallmaterial vollständig geschmolzen. Der Dotierstoff wird
zugesetzt, um Gleichmäßigkeit zu erreichen, wonach das geschmol
zene Material vom Boden des Schmelztiegels aufwärts erstarrt,
um so eine feste Schicht zu bilden. Unter dieser Bedingung wird
die Dotierstoffkonzentration in der festen Schicht durch nach
stehende Gleichung (19) ausgedrückt.
Cp = ke.Co (1 - fp)ke-1 (19)
worin Co die Dotierstoffkonzentration im geschmolzenen Material
ist, ehe die feste Schicht gebildet wird.
Die Dotierstoffkonzentration im geschmolzenen Material zu Beginn
des Ziehens des Kristalls wird durch Gleichung (20) ausgedrückt.
Cb = Co (1 - fp0)ke-1 (20)
Gemäß dem Verfahren, bei dem Dotierstoff in der festen Schicht
enthalten ist, wird der geschmolzenen Schicht kein Dotierstoff
zugesetzt, und daher ist Ca = 0. Ebenso ist beim Schmelzschicht
verfahren mit konstanter Dicke α = 1. Somit wird aus den Glei
chungen (19) und (14A) Gleichung (21) erhalten.
Die Gleichung (21) wird modifiziert und ergibt Gleichung (22).
Die so eingeführte Gleichung (22) beschreibt die Änderung in
der Dotierstoffkonzentration nach dem Schmelzschichtverfahren
mit konstanter Dicke, bei dem der Dotierstoff in der festen
Schicht enthalten ist. Diese beschreibende Gleichung wird durch
numerische Integration gelöst. Fig. 4 ist ein Graph, der die
Änderung in der Dotierstoffkonzentration im geschmolzenen
Material zeigt, normiert durch die Dotierstoffkonzentration
im geschmolzenen Material zu Beginn des Ziehens des Kristalls,
wie erhalten durch Hochziehen des Einkristalls durch die nume
rische Integration. Die Abszisse stellt das Einkristall-Zieh
verhältnis fs dar, und die Ordinate die Dotierstoffkonzentration
CL/Cb, normiert durch die Dotierstoffkonzentration im geschmol
zenen Material zu Beginn des Ziehens des Kristalls. Der Buch
stabe A gibt die Dotierstoffkonzentration mit einem Verhältnis
der festen Schicht fp0 von 0,7 zu Beginn des Ziehens und einem
effektiven Segregationskoeffizienten ke von 0,8 an. Der Buch
stabe B bezeichnet die Änderung der Dotierstoffkonzentration
nach dem CZ-Verfahren. Für den Fall, daß der Dotierstoff in der
festen Schicht gemäß dem Schmelzschichtverfahren mit konstanter
Dicke enthalten ist, läßt sich aus Fig. 4 ersehen, daß die
Änderung der Dotierstoffkonzentration im Vergleich zum CZ-Ver
fahren unterdrückt wird, obwohl die Bedingung für Nicht-Segrega
tion wie oben beschrieben nicht zutrifft.
Bei Schmelzschichtverfahren zum Züchten eines Einkristalls 3
wie etwa Silicium unter Verwendung der in Fig. 2 gezeigten
Vorrichtung zum Einkristallzüchten bildet sich beim Hochziehen
des Einkristalls 3 häufig ein Polykristall. In einem solchen
Fall wird der Einkristall 3 hochgezogen durch das Verfahren des
nochmaligen Schmelzens, indem der polykristallisierte Kristall
vollständig im geschmolzenen Material geschmolzen wird.
Das Verfahren, bei dem gemäß den Schmelzschichtverfahren durch
das Verfahren des nochmaligen Schmelzens (wie offenbart in den
japanischen Patentanmeldungsveröffentlichungen Nr. 34-8242,
62-880 und 3-79320) verhindert wird, daß der Dotierstoff in der
festen Schicht S enthalten ist, hat den Nachteil, daß das
Dotierstoff unerwünschterweise wieder in die feste Schicht
eingebracht wird, die sich beim Hochziehen des Einkristalls 3
bildet, wodurch es unmöglich wird, einen Einkristall mit der
gewünschten Konzentration an Dotierstoff zu erhalten.
JP-63-252989 in Patent Abstracts of Japan betrifft ein Verfahren
zum Kristallzüchten, wobei das Volumen des geschmolzenen Materi
als konstant gehalten wird. Für den Fall von α = 1 in Fig. 8
der Druckschrift wird gefunden, daß das Volumen der geschmolzen
en Schicht zu groß ist für die Konzentration an Dotierstoff,
die in dem Kristall eingebracht wird, so daß das geschmolzene
Material zu sehr verdünnt wird, wodurch die Dotierstoffkonzen
tration vermindert wird.
JP-61-205691 in Patent Abstracts of Japan betrifft ein Verfahren
zum Kristallzüchten bei Änderung des Volumens des geschmolzenen
Materials. Die Druckschrift beschreibt ein Verfahren zum Einsatz
von Dotierstoffen in geschmolzenem Kristallmaterial. Der Kri
stall kann mit dem gewünschten elektrischen Widerstand nicht
erhalten werden, da der Dotierstoff in der festen Schicht
während des erneuten Wachstums des Kristalls nach dem Rück
schmelzprozeß vorliegt, obwohl kein Dotierstoff zu Beginn des
Kristallwachstums vorlag.
JP-02080391 in Patent Abtracts of Japan beinhaltet das Züchten
Silizium-Einkristallen mit Phosphor als Dotierstoff. Die
Druckschrift beschreibt ein Verfahren zum Kristallzüchten unter
Verwendung eines Doppeltiegels, bei dem keine feste Schicht
gebildet wird.
Im Falle des Schmelzschichtverfahrens mit konstanter Dicke zur
Bildung der festen Schicht S mit darin enthaltenem Dotierstoff
dagegen verursacht das Verfahren des nochmaligen Schmelzens - so
fern angewandt - keine Unannehmlichkeiten, da die feste
Schicht S, die sich beim Hochziehen des Einkristalls 3 bildet,
wieder einen Zustand annimmt, der dem der ursprünglichen festen
Schicht S im wesentlichen gleicht.
Nichtsdestoweniger nimmt nach dem Schmelzschichtverfahren mit
konstanter Dicke, bei dem die feste Schicht S mit darin enthal
tenem Dotierstoff gebildet wird, die Konzentrationsänderung
durch Hochziehen des Einkristalls mit der Abnahme des effektiven
Segregationskoeffizienten ke auf unter eins zu. Fig. 5 ist ein
Graph, der die Änderung der Dotierstoffkonzentration im ge
schmolzenen Material mit dem Hochziehen des Einkristalls zeigt,
wenn der Einkristall nach dem Schmelzschichtverfahren mit kon
stanter Dicke gezüchtet wird, wobei die feste Schicht das Dotie
rstoff enthält. Die Abszisse stellt das Ziehverhältnis des Ein
kristalls dar und die Ordinate die Dotierstoffkonzentration
CL/Cb des geschmolzenen Materials beim Hochziehen des Ein
kristalls gegenüber der Dotierstoffkonzentration im geschmol
zenen Material zu Beginn des Hochziehens. In Fig. 5 bezeichnet
der Buchstabe A die Änderung der Dotierstoffkonzentration für
ein Verhältnis der festen Schicht fp0 von 0,7 zu Beginn des
Hochziehens und einen effektiven Segregationskoeffizienten ke
von 0,8 in Gleichung (22), und der Buchstabe C die Änderung der
Dotierstoffkonzentration für ein Verhältnis der festen Schicht
fp0 von 0,7 zu Beginn des Hochziehens und einen effektiven
Segregationskoeffizienten ke von 0,35.
Wie aus dem Graphen ersichtlich, ist die Änderung der Dotier
stoffkonzentration C größer als die Änderung der Dotierstoffkon
zentration A. Daher ist klar, daß die Änderung der Dotierstoff
konzentration im geschmolzenen Material mit dem Hochziehen des
Einkristalls entsprechend zunimmt, wenn der effektive Segrega
tionskoeffizient ke auf unter eins abnimmt. Ist die Änderung
der Dotierstoffkonzentration im geschmolzenen Material erheb
lich, wie im obenbeschriebenen Fall, so erfährt die Dotierstoff
konzentration des wachsenden Einkristalls eine Änderung, was
zu dem Problem führt, daß ein Einkristall mit dem gewünschten
spezifischen elektrischen Widerstand nicht zu erhalten ist, wenn
der Einkristall hochgezogen wird.
Da, wie in Fig. 2 gezeigt, das geschmolzene Silicium-Material
in den Quarz-Innenbehälter 1b des Schmelztiegels eingefüllt
wird, diffundiert ein Teil des Quarzes (SiO2), der mit dem
geschmolzenen Material in Kontakt steht, in die geschmolzene
Schicht L. Der so in die geschmolzene Schicht L diffundierte
Quarz reagiert mit dem geschmolzenen Material, und das resul
tierende Material wird teilweise zu Siliciumoxid vergast, das
die Außenwand des Außenbehälters 1a des Schmelztiegels 1 er
reichen und sich dort in Form von festem Silicium festsetzen
kann. Erreicht das Oxid andererseits die Heizung 2 vom Typ einer
Widerstandsheizung aus Graphit, so bildet sich CO-Gas als Ergeb
nis der Reaktion mit Graphit und bewirkt eine Deformation der
Heizung 2.
Der gleiche Silicium-Einkristall kann alternativ mit verschie
denen Heizleistungen der Heizung 2 gezüchtet werden durch
Regulieren des wärmeisolierenden Materials der außen an der
Heizung 2 angeordneten Wärmeabschirmung, um andere für einen
Einkristall erforderliche Qualitäten, einschließlich Sauer
stoff-Gehalt, einzustellen.
In dem Fall, daß die Oberfläche der Heizung 2 oder des Schmelz
tiegels 1 eine bleibende Veränderung erfährt oder der Einkri
stall wie oben beschrieben unter verschiedenen Heizleistungen
der Heizung gezüchtet wird, unterliegt das Verhältnis der festen
Schicht zu Beginn des Hochziehens fp0 Änderungen, und das
gewünschte Verhältnis der festen Schicht fp0 läßt sich nicht
erreichen, selbst wenn die anderen Bedingungen für das Hoch
ziehen des Kristalls unverändert bleiben. In dem Ausmaß, in dem
sich das Verhältnis der festen Schicht fp0 zu Beginn des Hoch
ziehens ändert, erfährt die Dotierstoffkonzentration in der
geschmolzenen Schicht L entsprechende Änderungen. Unter der
Annahme zum Beispiel, daß Phosphor als Dotierstoff zugesetzt
wird, mit einem gewünschten Verhältnis der festen Schicht fp0
von 0,5 zu Beginn des Hochziehens und einem tatsächlichen
Verhältnis der festen Schicht fp0 von 0,55 zu Beginn des Hoch
ziehens, ist die Dotierstoffkonzentration in der geschmolzenen
Schicht L 1,07mal größer als der gewünschte Wert.
Auf diese Weise bewirken Änderungen im Verhältnis der festen
Schicht zu Beginn des Hochziehens fp0 Änderungen in der Dotier
stoffkonzentration in der geschmolzenen Schicht L und somit
Änderungen im spezifischen elektrischen Widerstand eines gezüch
teten Einkristalls. Im Ergebnis stellt sich so das Problem einer
verminderten Ausbeute an Einkristall.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Kristall
züchten bereitzustellen, bei dem die Änderung der Dotierstoffs
konzentration in einem geschmolzenen Material unterdrückt wird,
ohne daß sich durch das Verfahren des nochmaligen Schmelzens
irgendeine Abweichung in der Dotierstoffkonzentration im Ein
kristall ergibt.
Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum
Kristallzüchten bereitzustellen, bei dem die Änderung der
Phosphor-Konzentration in einem geschmolzenen Material her
abgesetzt wird, um das Züchten von Silicium-Einkristallen mit
hoher Ausbeute zu ermöglichen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum
Kristallzüchten bereitzustellen, bei dem die Änderung der
Phosphor-Konzentration in einem geschmolzenen Material her
abgesetzt wird, um das Züchten von Silicium-Einkristallen mit
hoher Ausbeute zu ermöglichen, selbst wenn das Verhältnis der
festen Schicht zu Beginn des Hochziehens geändert wird.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zum Kristall züchten gemäß
Anspruch 1 und 2 bereitgestellt. Bevorzugte Ausführungsformen
sind den davon abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
Wird der Einkristall gemäß dem herkömmlichen Schmelzschichtver
fahren mit konstanter Dicke mit dem in einer festen Schicht
enthaltenen Dotierstoff gezüchtet, so nimmt die Dotierstoffkon
zentration im geschmolzenen Material entsprechend dem Hochziehen
des Einkristalls ab, wie in Fig. 4 und 5 gezeigt. Dies hat
seinen Grund in der Tatsache, daß das geschmolzene Material
durch das Schmelzen der festen Schicht stärker verdünnt wird
als die Segregation des Einkristalls durch das Schmelzen der
festen Schicht unterdrückt wird. Um eine übermäßige Verdünnung
der geschmolzenen Schicht zu verhindern, kann die feste Schicht
so belassen werden, daß sie Dotierstoff enthält, und das Ver
hältnis des geschmolzenen Materials kann ohne Zugabe von Dotier
stoff eingestellt werden, während der Einkristall hochgezogen
wird, mit dem Ergebnis, daß die Dotierstoffkonzentration im
geschmolzenen Material mit Erfolg konstant gehalten wird.
In ähnlicher Weise wie bei der Einführung von Gleichung (22),
die eine beschreibende Gleichung liefert, welche die Änderung
der Dotierstoffkonzentration gemäß dem Schmelzschichtverfahren
mit konstanter Dicke darstellt, wobei das Dotierstoff in der
festen Schicht enthalten ist, wird aus den Gleichungen (19) und
(14A) die Gleichung (23) erhalten, die eine beschreibende
Gleichung liefert, welche die Änderung der Dotierstoffkonzen
tration gemäß dem Schmelzschichtverfahren mit variabler Dicke
angibt, wobei das Dotierstoff in der festen Schicht enthalten
ist. Bei dem Verfahren ist die Schmelzgeschwindigkeit α ≠ 1,
da das Schmelzschichtverfahren der variablen Dicke beteiligt
ist, und Ca = 0 angesichts der Tatsache, daß beim Hochziehen
des Einkristalls kein Dotierstoff zugesetzt wird.
Bei den Fig. 6, 7 und 8 handelt es sich um Graphen, bei denen
die Änderung der Dotierstoffkonzentration bestimmt wird durch
numerische Integration von Gleichung (23), wobei der effektive
Segregationskoeffizient ke 0,35 ist, und das Verhältnis der fe
sten Schicht zu Beginn des Hochziehens fp0 0,6; 0,7 bzw. 0,8
ist. Die Abszisse stellt das Ziehverhältnis fs des Einkristalls
dar, und die Ordinate das Verhältnis CL/Cb der Dotierstoffkon
zentration im geschmolzenen Material beim Hochziehen des Krist
alls gegenüber der Dotierstoffkonzentration im geschmolzenen
Material zu Beginn des Hochziehens. Die Schmelzgeschwindigkeit
wird in Inkrementen von 0,05 eingestellt, wobei α im Bereich
von 0,50 bis 1,00 ist. Der effektive Segregationskoeffizient
ke = 0,35 ist derjenige, der für Phosphor als Dotierstoff für
Silicium-Einkristalle weitläufig angewandt wird. In den Diagram
men stellt die Schmelzgeschwindigkeit α von 1,00 jeweils die
jenige für das Schmelzschichtverfahren mit konstanter Dicke dar,
und die in der Mitte unterbrochene Kurve bedeutet, daß die
geschmolzene Schicht verbraucht ist und der Ziehvorgang einge
stellt wird.
Wie aus diesen Diagrammen hervorgeht, ist die mit der geringsten
Änderung der Dotierstoffkonzentration im geschmolzenen Material
verbundene Schmelzgeschwindigkeit α 0,9 für ein Verhältnis der
festen Schicht fp0 von 0,6 zu Beginn des Ziehens (Fig. 6), und
0,85 für ein Verhältnis der festen Schicht fp0 von 0,7 zu Beginn
des Ziehens (Fig. 7), und 0,8 für ein Verhältnis der festen
Schicht fp0 von 0,8 zu Beginn des Ziehens (Fig. 8). In diesen
Fällen ist ersichtlich, daß die Änderung der Dotierstoffkonzen
tration im geschmolzenen Material stärker unterdrückt wird als
beim Schmelzschichtverfahren mit konstanter Dicke, wobei kein
Dotierstoff in der festen Schicht enthalten ist.
Wie aus obiger Beschreibung zu ersehen, wird nach dem erfin
dungsgemäßen Verfahren zum Kristallzüchten das Schmelzschicht
verfahren zum Züchten von Einkristallen unter Änderung des
Volumens der geschmolzenen Schicht angewandt, wobei das Dotier
stoff in der festen Schicht enthalten ist, und die Schmelzge
schwindigkeit α und das Verhältnis der festen Schicht zu Beginn
des Ziehens fp0 gegenüber dem Einkristallmaterial werden be
stimmt auf der Grundlage der beschreibenden Gleichung der
Änderung der Dotierstoffkonzentration gemäß dem Schmelzschicht
verfahren mit variabler Dicke, wobei das Dotierstoff in der
festen Schicht enthalten ist, wodurch die Änderung der Dotie
rstoffkonzentration im geschmolzenen Material unterdrückt wird.
Die Ausbeute an Silicium-Einkristall wird bestimmt, wobei der
Silicium-Kristall gezüchtet wird entsprechend der Schmelzge
schwindigkeit α und dem Verhältnis der festen Schicht zu Beginn
des Ziehens fp0 mit Phosphor als Dotierstoff. Auf diese Weise
wird der Bereich der Schmelzgeschwindigkeit α und das Verhältnis
der festen Schicht zu Beginn des Ziehens fp0 für ein Verfahren
bestimmt, das hinsichtlich Ausbeute dem CZ-Verfahren und dem
Schmelzschichtverfahren mit konstanter Dicke überlegen ist.
Im einzelnen erfüllen fp0 und α die folgenden Bedingungen (I)
oder (II):
0 < fp0 < 0,85
fp0 < 14,9α4 - 18,3α3 + 7,98α2 - 0,90α + 0,08
0 < α < 1 (I)
0 < fp0 < 0,85
fp0 < 14,9α4 - 18,3α3 + 7,98α2 - 0,90α + 0,08
0 < α < 1 (I)
0 < fp0 < 0,85
fp0 < 136,27α5 - 263,28α4 + 191,07α3 - 62,46α2 + 9,26α - 0,42
0 < α < 1 (II).
0 < α < 1 (II).
Viele als Halbleitermaterial verwendete Silicium-Einkristalle
haben obere und untere Grenzen des erlaubten Bereichs (Standard
wert) des spezifischen elektrischen Widerstands im Verhältnis
von 1 bis 1,3 oder 0,7 bis 1. Ist beispielsweise das Verhältnis
1 bis 1,3, so wird der erlaubte Bereich auf 10 bis 13 Ω cm
eingestellt. Spezifischer elektrischer Widerstand des Einkri
stalls und Dotierstoffkonzentration im Einkristall sind zuein
ander umgekehrt proportional. Aufgrund der Tatsache, daß der
effektive Segregationskoeffizient ke beim Ziehen des Kristalls
im Falle der normalen Kristallzüchtung unverändert bleibt, sind
auch spezifischer elektrischer Widerstand des Einkristalls und
Dotierstoffkonzentration im geschmolzenen Material zueinander
umgekehrt proportional. Folglich werden die oberen und unteren
Grenzen des erlaubten Bereichs der Dotierstoffkonzentration im
geschmolzenen Material im Verhältnis von 1 bis 1,3 oder 0,7 bis
1 berücksichtigt. Die Bedingung (I) gibt den Bereich von α und
fp0 für das Verhältnis 0,7 bis 1 an, und die Bedingung (II) gibt
den Bereich von α und fp0 für das Verhältnis 1 bis 1,3 an.
Bei beginnendem Hochziehen des Einkristalls jedoch bewirkt
beispielsweise die bleibende Änderung in der Wärmezufuhr der
Heizung Änderungen im Verhältnis der festen Schicht. Direkte
Messungen der Dicke der festen Schicht und Berechnungen auf der
Grundlage des spezifischen Widerstands in frühen Stadien des
Wachstums des Silicium-Einkristalls zeigen, daß die Änderung
nicht größer als ± 0,05 ist und das Verhältnis der festen Schicht
zu Beginn des Ziehens sich zu fp0 ± 0,05 ergibt.
Folglich wird die Ausbeute an Silicium-Einkristall, der mit
Phosphor als Dotierstoff entsprechend dem Verhältnis der festen
Schicht zu Beginn des Ziehens fp0 und der Schmelzgeschwindigkeit
α gezüchtet wird, bestimmt unter Berücksichtigung der Änderung
von fp0 ± 0,05 im Verhältnis der festen Schicht fp0 zu Beginn
des Ziehens, wodurch ein solcher Bereich des Verhältnisses der
festen Schicht zu Beginn des Ziehens fp0 und der Schmelzge
schwindigkeit α definiert wird, der höhere Ausbeuten erbringt
als das CZ-Verfahren oder Schmelzschichtverfahren mit konstanter
Dicke.
Im einzelnen erfüllen die Werte fp0 und α die Bedingungen (III)
oder (IV), wenn die Änderung von ± 0,05 des Verhältnisses der
festen Schicht zu Beginn des Ziehens fp0 berücksichtigt wird.
0 < fp0 < 0,65 - {(α - 3,1187)2 - 5,6104}1/2/8,14551/2
und
0 < α < 0,75
oder
0 < fp0 < 0,8
und
0,75 ≦ α < 1 (III)
und
0 < α < 0,75
oder
0 < fp0 < 0,8
und
0,75 ≦ α < 1 (III)
0 < fp0 < 0,635 - {2,5975 -(α + 0,83165)2}1/2/4,10021/2
und
0 < α < 0,78
oder
0 < fp0 < 0,77
und 0,78 ≦ α < 1 (IV).
und
0 < α < 0,78
oder
0 < fp0 < 0,77
und 0,78 ≦ α < 1 (IV).
Fig. 9 ist ein Graph zur Bestimmung der Änderung der Dotier
stoffkonzentration durch numerische Integration von Gleichung
(23) für einen effektiven Segregationskoeffizienten ke von 0,35,
eine Schmelzgeschwindigkeit α von 0,75 und ein Zielverhältnis
der festen Schicht zu Beginn des Ziehens fp0 von 0,6. Die
Abszisse stellt das Ziehverhältnis fs des Einkristalls dar, und
die Ordinate das Verhältnis CL/Cb der Dotierstoffkonzentration
des geschmolzenen Materials während des Arbeitsgangs des Hoch
ziehens zur Dotierstoffkonzentration im geschmolzenen Material
zu Beginn des Ziehens. Die Buchstaben D, E und F geben die
aufgetragenen Kurven für die verschiedenen Fälle von fp0 bei
0,55, 0,6 bzw. 0,65 an, wobei die Änderung ± 0,05 des Verhältnis
ses der festen Schicht zu Beginn des Ziehens fp0 in Rechnung
gestellt ist.
Bei der Berechnung wird zunächst die maximale Ausbeute eines
gezüchteten Einkristalls, gezeigt in Fig. 9, innerhalb des
Änderungsbereichs von ± 0,05 des Verhältnisses der festen Schicht
zu Beginn des Ziehens fp0 mit den Ober- und Untergrenzen des
erlaubten Bereichs der Dotierstoffkonzentration im geschmolzenen
Material im Verhältnis von 0,7 bis 1 bestimmt, wobei die Kurven
E, D oder F ein Ausbeuteminimum im erlaubten Bereich der Phos
phor-Konzentration von 0,7Cd bis Cd aufweisen (Cd: erlaubte
Obergrenze der Phosphor-Konzentration im geschmolzenen Mate
rial). Wie aus dem Diagramm klar wird, hat die Ausbeute ein
Minimum für Kurve E, wenn das Verhältnis der festen Schicht zu
Beginn des Ziehens fp0 ± Δfp0 0,55 ist. Der nächste Vorgang ist
die Bestimmung der Schmelzgeschwindigkeit α der festen Schicht
und das Verhältnis der festen Schicht zu Beginn des Ziehens fp0,
die das Ausbeutemaximum des gezüchteten Einkristalls im Falle
von E liefert. Die resultierende Ausbeute ist die maximal
erhältliche unter Berücksichtigung der Änderung von ± 0,05 des
Verhältnisses der festen Schicht zu Beginn des Ziehens fp0. Ein
solches Ausbeutemaximum wird durch Gleichung (24) gezeigt,
worin B die Ausbeute ist.
Zum andern wird die maximale Ausbeute mit den Ober- und Unter
grenzen des erlaubten Bereichs der Dotierstoffkonzentration im
geschmolzenen Material im Verhältnis von 1 bis 1,3 innerhalb
des Änderungsbereichs von ± 0,05 des Verhältnisses der festen
Schicht zu Beginn des Ziehens fp0 in ähnlicher Weise bestimmt
und wird durch Gleichung (25) gezeigt,
worin Ce die Phosphor-Konzentration im geschmolzenen Material
an der erlaubten Obergrenze ist, und B die Ausbeute ist.
Die Bedingung (III) stellt den Bereich von α und fp0 dar unter
Berücksichtigung des Verhältnisses der festen Schicht zu Beginn
des Ziehens mit den Ober- und Untergrenzen des erlaubten Be
reichs der Dotierstoffkonzentration im geschmolzenen Material
im Verhältnis von 0,7 bis 1, und die Bedingung (IV) den Bereich
von α und fp0 unter Berücksichtigung des Verhältnisses der
festen Schicht zu Beginn des Ziehens mit den Ober- und Unter
grenzen im Verhältnis von 1 bis 1,3.
Das erfindungsgemäße Verfahren des Kristallzüchtens, bei dem
es sich um ein Schmelzschichtverfahren mit variabler Dicke
handelt, wobei das Dotierstoff in der festen Schicht enthalten
ist, ist in der Lage, die Änderung der Dotierstoffkonzentration
in einem geschmolzenen Material zu unterdrücken, ohne irgendeine
Abweichung in der Dotierstoffkonzentration im Einkristall
während des Vorgangs des nochmaligen Schmelzens zu verursachen.
Auch kann der mit Phosphor zu dotierende Silicium-Einkristall
mit höherer Ausbeute gezüchtet werden als beim Schmelzschicht
verfahren mit konstanter Dicke, indem die Änderung der Phosphor-Kon
zentration im geschmolzenen Material verringert wird. Des
weiteren kann, selbst wenn das Verhältnis der festen Schicht
zu Beginn des Ziehens Änderungen erfährt, der Silicium-Ein
kristall mit höherer Ausbeute gezüchtet werden, indem die
Änderung der Phosphor-Konzentration im geschmolzenen Material
verringert wird.
Die vorstehenden sowie weitere Aufgaben und Merkmale der Erfin
dung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung mit
begleitenden Zeichnungen deutlicher.
Fig. 1 ist eine schematische Querschnittansicht einer herkömm
lichen Vorrichtung zum Züchten von Einkristallen, die für das
CZ-Verfahren verwendet wird.
Fig. 2 ist eine schematische Querschnittansicht einer herkömm
lichen Vorrichtung zum Züchten von Einkristallen, die für das
Schmelzschichtverfahren verwendet wird.
Fig. 3(a) und Fig. 3(b) sind eindimensionale Modelle, die die
Beziehung zwischen den Gewichten des Einkristalls, der geschmol
zenen Schicht und der festen Schicht einerseits und der Dotier
stoffkonzentration andererseits beim herkömmlichen Schmelz
schichtverfahren zeigen.
Fig. 4 ist ein Graph, der eine beschreibende Gleichung für die
Änderung der Dotierstoffkonzentration nach dem herkömmlichen
Verfahren zum Einkristallzüchten zeigt.
Fig. 5 ist ein Graph, der die Änderung der Dotierstoffkonzen
tration im geschmolzenen Material zeigt, die auftritt, wenn der
Einkristall hochgezogen wird, um den Einkristall mit Hilfe des
herkömmlichen Schmelzschichtverfahrens wachsen zu lassen.
Fig. 6 ist ein Graph zur Bestimmung der Änderung der
Dotierstoffkonzentration für ke = 0,35 und fp0 = 0,6.
Fig. 7 ist ein Graph zur Bestimmung der Änderung der
Dotierstoffkonzentration für ke = 0,35 und fp0 = 0,7.
Fig. 8 ist ein Graph zur Bestimmung der Änderung der
Dotierstoffkonzentration für ke = 0,35 und fp0 = 0,8.
Fig. 9 ist ein Graph zur Bestimmung der Änderung der
Dotierstoffkonzentration für fp0 = 0,55, 0,6 bzw. 0,65.
Fig. 10 ist eine schematische Querschnittansicht einer Vor
richtung zum Züchten von Einkristallen gemäß eines Ausführungs
beispiels der vorliegenden Erfindung.
Fig. 11 ist ein Graph, der die Änderung der Dotierstoffkonzen
tration CL/Cb im geschmolzenen Material gemäß dieser Erfindung
zeigt.
Fig. 12 ist ein Diagramm zur Erläuterung der Ausbeute bei
Silicium-Einkristallen, die wie in Beispiel 1 des Ausführungs
beispiels 2 gezeigt gezüchtet wurden.
Fig. 13 ist ein Graph, der den Bereich zeigt, in dem die Aus
beute höher ist als beim Schmelzschichtverfahren mit konstanter
Dicke in Beispiel 1 des Ausführungsbeispiels 2.
Fig. 14 ist ein Diagramm zur Erläuterung der Ausbeute bei
Silicium-Einkristallen, die wie in Beispiel 2 des Ausführungs
beispiels 2 gezeigt gezüchtet wurden.
Fig. 15 ist ein Graph, der den Bereich zeigt, in dem die Aus
beute höher ist als beim Schmelzschichtverfahren mit konstanter
Dicke in Beispiel 2 des Ausführungsbeispiels 2.
Fig. 16 ist ein Diagramm zur Erläuterung der Ausbeute bei
Silicium-Einkristallen, die wie in Beispiel 1 des Ausführungs
beispiels 3 gezeigt gezüchtet wurden.
Fig. 17 ist ein Graph, der den Bereich zeigt, in dem die Aus
beute höher ist als beim Schmelzschichtverfahren mit konstanter
Dicke in Beispiel 1 des Ausführungsbeispiels 3.
Fig. 18 ist ein Diagramm zur Erläuterung der Ausbeute bei
Silicium-Einkristallen, die wie in Beispiel 2 des Ausführungs
beispiels 3 gezeigt gezüchtet wurden.
Fig. 19 ist ein Graph, der den Bereich zeigt, in dem die Aus
beute höher ist als beim Schmelzschichtverfahren mit konstanter
Dicke in Beispiel 2 des Ausführungsbeispiels 3.
Die Erfindung wird nachstehend ausführlich beschrieben unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele zeigen.
Fig. 10 ist eine schematische Querschnittansicht einer Vor
richtung zum Züchten von Einkristallen, die für ein Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung verwendet wird. In Fig. 10
bezeichnet die Bezugsziffer 1 einen Schmelztiegel, der in einer
wassergekühlten Kammer 8 angeordnet ist. Der Schmelztiegel 1
umfaßt einen Quarz-Innenbehälter 1b in Form eines Zylinders mit
Boden und einen Außenbehälter 1a aus Graphit, der an der Außen
seite des Innenbehälters 1b passend anliegt. Konzentrisch um
die Außenseite des oberen Teils des Schmelztiegels 1 ist eine
Heizung 2 angeordnet. Zudem ist die Außenseite der Heizung 2
mit Wärmeabschirmungen 7 versehen. Eine Welle 9 ist durch den
Boden der Kammer 8 an den Mittelteil des Bodens von Schmelz
tiegel 1 angekuppelt. Der Schmelztiegel 1 ist so angepaßt, daß
er sich auf und ab bewegt, während er von der Welle 9 gedreht
wird. Ein mit dem oberen Teil der Kammer 8 verbundener Draht 5
wird in die Kammer 8 eingeführt, und am unteren Ende des Drah
tes 5 wird ein Impfkristall 4 befestigt.
Zuerst wird der Schmelztiegel 1 mit Einkristallmaterial gefüllt.
Das gesamte so eingefüllte Einkristallmaterial wird durch die
Heizung 2 erhitzt und geschmolzen. Ein Dotierstoff wird dem
geschmolzenen Material zugesetzt und gleichmäßig vermischt. Eine
feste Schicht S erstarrt vom Boden des Schmelztiegels aus nach
oben hin, und die Heizung 2 wird so geregelt, daß feste Schicht
S und geschmolzene Schicht L nebeneinander im unteren bzw.
oberen Teil des Schmelztiegels 1 vorliegen. Die feste Schicht S
wird mit einer festgelegten Geschwindigkeit geschmolzen, während
der Impfkristall 4 hinreichend in die geschmolzene Schicht L
eingetaucht wird, wonach der Impfkristall 4 unter Drehen hoch
gezogen wird. Auf diese Weise wird ein Einkristall 3 am unteren
Ende des Impfkristalls 4 zum Wachsen gebracht.
Ein Silicium-Einkristall 3 wird gezüchtet mit einem Verhältnis
der festen Schicht zu Beginn des Ziehens fp0 von 0,6 und einer
Schmelzgeschwindigkeit α von 0,9. Teststücke wurden ausge
schnitten in Abständen von 100 mm von der höchsten Stelle des
Einkristalls 3, und der spezifische elektrische Widerstand ρ
wurde gemessen. Der spezifische elektrische Widerstand ρ ist
umgekehrt proportional zur Dotierstoffkonzentration Cs im
Einkristall, und die Beziehung zwischen diesen wird ausgedrückt
als
Cs α 1/ρ (26).
Die Dotierstoffkonzentration im Einkristall und die Dotierstoff
konzentration im geschmolzenen Material während des Ziehens des
Kristalls sind auch durch Gleichung (7) gegeben.
Unter der Annahme, daß der oberste Teil des Einkristalls 3 den
Anfangspunkt des Ziehens darstellt, wird aus den Gleichungen
(7) und (26) Gleichung (27) erhalten,
CL/Cb = ρ0/ρ (27)
worin ρ0 der spezifische elektrische Widerstand des Einkristalls
zur Zeit des Beginnens des Ziehens ist.
Fig. 11 ist ein Graph, der die Änderung der Dotierstoffkonzen
tration CL/Cb im geschmolzenen Material zeigt, normiert durch
die Dotierstoffkonzentration im geschmolzenen Material zu Beginn
des Hochziehens des Einkristalls 3. Aus Gleichung (27) wird die
Messung ρ0/ρ des spezifischen elektrischen Widerstands des
Probestücks des Silicium-Einkristalls 3 durch ⚫ als CL/Cb
angegeben. Der Buchstabe D in Fig. 11 bezeichnet die Gleichung
(23), die die Änderung der Dotierstoffkonzentration beschreibt
für einen effektiven Segregationskoeffizienten ke von 0,35 des
Silicium-Einkristalls gegenüber Phosphor, ein Verhältnis der
festen Schicht zu Beginn des Ziehens fp0 von 0,6, und eine
Schmelzgeschwindigkeit der festen Schicht α von 0,9. Der Buch
stabe E in Fig. 11 stellt die Gleichung (22) dar, die die
Änderung der Dotierstoffkonzentration im geschmolzenen Material
beim Schmelzschichtverfahren mit konstanter Dicke beschreibt
für einen effektiven Segregationskoeffizienten ke des Silicium-Ein
kristalls gegenüber Phosphor von 0,35, ein Verhältnis der
festen Schicht zu Beginn des Ziehens fp0 von 0,6, und eine
Schmelzgeschwindigkeit der festen Schicht α von 1,0.
Wie aus Fig. 11 hervorgeht, ist der Silicium-Einkristall 3
derart, daß die Änderung der Dotierstoffkonzentration in der
geschmolzenen Schicht während des Züchtens stärker unterdrückt
wird als wenn der Einkristall mit Hilfe des Schmelzschichtver
fahrens mit konstanter Dicke gezüchtet wird, wobei Dotierstoff
in der festen Schicht enthalten ist. Man sieht auch, daß die
Änderung der Dotierstoffkonzentration im geschmolzenen Material
mit dem Ziehverhältnis des Silicium-Einkristalls 3 im wesent
lichen mit Gleichung (23) harmoniert, die die Änderung der
Dotierstoffkonzentration gemäß dem Schmelzschichtverfahren mit
variabler Dicke beschreibt, wobei Dotierstoff in der festen
Schicht enthalten ist.
Auch wenn gemäß diesem Ausführungsbeispiel der Einkristall mit
einem Verhältnis der festen Schicht zu Beginn des Ziehens fp0
von 0,6 und einer Schmelzgeschwindigkeit α der festen Schicht
von 0,9 gezüchtet wird, ist die Erfindung nicht auf ein solches
Ausführungsbeispiel beschränkt. Tatsächlich werden Einkristalle
gezüchtet mit einem Verhältnis der festen Schicht zu Beginn des
Ziehens fp0 im Bereich von 0,3 bis 0,6 und einer Schmelzge
schwindigkeit α der festen Schicht im Bereich von 0,6 bis 1,0.
Fig. 12 ist ein Diagramm zur Erläuterung des Berechnungsvorgangs
der Ausbeute beim Züchten des Silicium-Einkristalls 3 gemäß
Ausführungsbeispiel 1. Die Abszisse stellt die Schmelzge
schwindigkeit α dar, und die Ordinate das Verhältnis der festen
Schicht zu Beginn des Ziehens fp0. Bei Ausführungsbeispiel 1
wird das Verhältnis der festen Schicht zu Beginn des Ziehens
fp0 in Inkrementen von 0,1 auf den Bereich von 0 bis 1 gesetzt,
und die Schmelzgeschwindigkeit α in Inkrementen von 0,1 auf den
Bereich von 0 bis 2. Die Dotierstoffkonzentration im geschmol
zenen Material, wobei der Silicium-Einkristall unter Dotieren
mit Phosphor gezüchtet wird, wird für jeden Fall berechnet durch
numerisches Lösen der Gleichungen (23) und (22). Wie vorstehend
erläutert, ist der spezifische elektrische Widerstand p des
Einkristalls umgekehrt proportional zur Dotierstoffkonzentration
Cs im geschmolzenen Material [Einkristall; siehe Gleichungen
(7) und (27)]. Auch fällt das Verhältnis zwischen den Ober- und
Untergrenzen der Dotierstoffkonzentration im geschmolzenen
Material mit dem Verhältnis zwischen den Ober- und Untergrenzen
des erlaubten Bereichs des spezifischen elektrischen Widerstands
des Silicium-Einkristalls zusammen. Daher wird die Ausbeute an
Silicium-Einkristall berechnet durch Einstellen des Verhält
nisses zwischen den Ober- und Untergrenzen des erlaubten Be
reichs des spezifischen elektrischen Widerstands des Sili
cium-Einkristalls auf 0,7 bis 1.
In Fig. 12 ist die Ausbeute nach dem CZ-Verfahren gezeigt, wenn
das Verhältnis der festen Schicht zu Beginn des Ziehens fp0 null
ist, zusammen mit der nach dem Schmelzschichtverfahren kon
stanter Dicke, wenn die Schmelzgeschwindigkeit α 1 ist. Aus
Fig. 12 wird eine Region X1 der Schmelzgeschwindigkeit α, in der
die Ausbeute höher ist als beim Schmelzschichtverfahren kon
stanter Dicke, d. h., wenn die Schmelzgeschwindigkeit α eins ist,
bestimmt für den mit dem Verhältnis der festen Schicht zu Beginn
des Ziehens fp0 gezüchteten Einkristall. Definiert wird auch
eine Region Y1, in der die Ausbeute für das CZ-Verfahren höher
als 42% ist.
In Fig. 13 ist ein Graph gezeigt, der die Regionen X1 und Y1
vorschlägt. Es wird davon ausgegangen, daß der für die Regionen
X1 und Y1 gemeinsame Bereich Werte fp0 und α in derjenigen Region
annimmt, die definiert ist durch die Funktion fp0 = 14,9α4 -
18,3α3 + 7,98α2 - 0,90α + 0,08, die Funktion fp0 = 0, die Funk
tion fp0 = 0,85 und die Funktion α = 1. Diese Region enthält
keine Grenze, und α ist eine positive reelle Zahl.
Unter diesen Bedingungen von fp0 und α lassen sich Einkristalle
mit den Ober- und Untergrenzen der erlaubten Grenzen des spezi
fischen elektrischen Widerstands im Verhältnis von 0,7 bis 1
mit einer im Vergleich zum Schmelzschichtverfahren konstanter
Dicke verbesserten Ausbeute züchten.
Als Ergebnis einer ähnlichen Bestimmung der Ausbeute für den
Silicium-Einkristall 3 mit den Ober- und Untergrenzen des
erlaubten Bereichs des spezifischen elektrischen Widerstands
im Verhältnis von 1 bis 1,3, war die Region von fp0 und α, wo
der Silicium-Einkristall gegenüber dem Schmelzschichtverfahren
konstanter Dicke mit verbesserter Ausbeute wächst, im wesent
lichen die gleiche wie die beim Verhältnis 1 bis 1,3.
Es wird nun die Ausbeute der Züchtung des Silicium-Einkri
stalls 3 beschrieben unter Bezugnahme auf den Fall, wo die Ober- und
Untergrenzen des erlaubten Bereichs des spezifischen elek
trischen Widerstands des Silicium-Einkristalls 3 im Verhältnis
von 1 bis 1,3 sind. Fig. 14 ist ein Diagramm zur Erläuterung
der Ausbeute beim Züchten des Silicium-Einkristalls 3 für den
Fall, wo die Ober- und Untergrenzen des erlaubten Bereichs des
spezifischen elektrischen Widerstands des Silicium-Einkristalls
im Verhältnis von 1 bis 1,3 sind. Die Abszisse stellt die
Schmelzgeschwindigkeit α dar, und die Ordinate das Verhältnis
der festen Schicht zu Beginn des Ziehens fp0. In ähnlicher Weise
wie bei Fig. 12 wird die Region X2 der Schmelzgeschwindigkeit
α mit höherer Ausbeute als beim Schmelzschichtverfahren kon
stanter Dicke bestimmt, und auch die Region Y2 mit einer höheren
Ausbeute als 33% für das CZ-Verfahren wird bestimmt.
In Fig. 15 ist ein Graph gezeigt, der die Regionen X2 und Y2
vorschlägt. Es wird davon ausgegangen, daß der für die Regionen
X2 und Y2 gemeinsame Bereich Werte fp0 und α in derjenigen Region
annimmt, die definiert ist durch die Funktion fp0 = 136,27α5 -
263,28α4 + 191,07α3 - 62,46α2 + 9,26α - 0,42, Funktion fp0 = 0,
die Funktion fp0 = 0,85 und die Funktion α = 1. Diese Region
enthält keine Grenze, und α ist eine positive reelle Zahl. Unter
diesen Bedingungen von fp0 und α läßt sich der Silicium-Ein
kristall mit den Ober- und Untergrenzen des erlaubten Bereichs
des spezifischen elektrischen Widerstands im Verhältnis von 1
bis 1,3 mit einer im Vergleich zum Schmelzschichtverfahren kon
stanter Dicke verbesserten Ausbeute züchten.
Fig. 16 ist ein Diagramm zur Erläuterung der Art und Weise, wie
die Ausbeute beim Züchten des Silicium-Einkristalls 3 aus
Gleichung (26) berechnet wird, wobei gemäß Ausführungsbeispiel 1
Anfangsänderungen des Verhältnisses der festen Schicht berück
sichtigt werden. Die Abszisse stellt die Schmelzgeschwindigkeit
α dar, und die Ordinate das Verhältnis der festen Schicht zu
Beginn des Ziehens fp0. Bei Ausführungsbeispiel 1 wird das
Verhältnis der festen Schicht zu Beginn des Ziehens fp0 in
Inkrementen von 0,1 auf den Bereich von 0 bis 1 gesetzt, und
die Schmelzgeschwindigkeit α in Inkrementen von 0,1 auf den
Bereich von 0 bis 2. Die Dotierstoffkonzentration im geschmol
zenen Material, wobei der Silicium-Einkristall unter Dotieren
mit Phosphor gezüchtet wird, wird für jeden Fall berechnet durch
numerisches Lösen der Gleichungen (23) und (22). Die Ausbeute
an Einkristall mit den Ober- und Untergrenzen des erlaubten
Bereichs des spezifischen elektrischen Widerstands 3 im Verhält
nis von 0,7 bis 1 wird aus Gleichung (24) berechnet.
In Fig. 16 ist die Ausbeute für das CZ-Verfahren angegeben,
wobei das Verhältnis der festen Schicht zu Beginn des Ziehens
fp0 = 0 ist, sowie die Ausbeute für das Schmelzschichtverfahren
konstanter Dicke, wobei die Schmelzgeschwindigkeit α 1 ist. Aus
diesen Diagrammen werden die Regionen X3 und X31 der Schmelzge
schwindigkeit α mit höherer Ausbeute als beim Schmelzschichtver
fahren konstanter Dicke definiert für den mit dem Verhältnis
der festen Schicht zu Beginn des Ziehens fp0 gezüchteten Ein
kristall. Bestimmt wird auch die Region Y3, mit einer Ausbeute
für das CZ-Verfahren von mehr als 42%.
Fig. 17 ist ein Graph, der die Regionen X3, X31 und Y3 vorschlägt.
Es wird davon ausgegangen, daß der für die Regionen X3 und Y3
gemeinsame Bereich gegeben ist durch fp0 und α, definiert durch
die Funktion fp0 = 0,65 - {(α - 3,1187)2 - 5,6104}1/2/8,14551/2,
die Funktion fp0 = 0, die Funktion fp0 = 0,80 und die Funktion
α = 1. Diese Region enthält keine Grenze, und α ist eine posi
tive reelle Zahl. Der für die Regionen X31 und Y3 gemeinsame
Bereich weist im wesentlichen die gleiche Ausbeute wie beim
CZ-Verfahren auf und wird ausgeschlossen.
Unter diesen Bedingungen von fp0 und α läßt sich der Silicium-Ein
kristall mit den Ober- und Untergrenzen des erlaubten Be
reichs des spezifischen elektrischen Widerstands im Verhältnis
von 0,7 bis 1, unter Berücksichtigung der Anfangsänderungen des
Verhältnisses der festen Schicht, mit einer gegenüber dem
spezifischen elektrischen Widerstand verbesserten Ausbeute
gegenüber dem Schmelzschichtverfahren konstanter Dicke züchten.
Fig. 18 ist ein Diagramm zur Erläuterung der Art und Weise, wie
die Ausbeute beim Züchten des Silicium-Einkristalls 3 mit den
Ober- und Untergrenzen des erlaubten Bereichs des spezifischen
elektrischen Widerstands im Verhältnis von 0,7 bis 1 aus Glei
chung (25) berechnet wird, wobei gemäß Ausführungsbeispiel 1
Anfangsänderungen des Verhältnisses der festen Schicht berück
sichtigt werden. Die Abszisse stellt die Schmelzgeschwindigkeit
α dar, und die Ordinate das Verhältnis der festen Schicht zu
Beginn des Ziehens fp0. Wie im Falle von Fig. 16 werden die
Regionen X4 und X41 definiert, in denen die Ausbeute höher ist
als beim Schmelzschichtverfahren konstanter Dicke, und ebenso
die Region Y4 mit einer über 33% verbesserten Ausbeute für das
CZ-Verfahren.
In Fig. 19 ist ein Graph gezeigt, der die Regionen X4, X41 und
Y4 vorschlägt. Es wird davon ausgegangen, daß der für die
Regionen X4 und Y4 gemeinsame Bereich gegeben ist durch fp0 und
α, definiert durch die Funktion fp0 = 0,635 - {2,5975 - (α +
0,83165)2}1/2/4,10021/2, die Funktion fp0 = 0, die Funktion fp0 =
0,78 und die Funktion α = 1. Diese Region enthält keine Grenze,
und α ist eine positive reelle Zahl. Der für die Regionen X41
und Y4 gemeinsame Bereich weist im wesentlichen die gleiche
Ausbeute wie beim CZ-Verfahren auf und ist nicht eingeschlossen.
Unter diesen Bedingungen von fp0 und α läßt sich der Silicium-Ein
kristall mit den Ober- und Untergrenzen des erlaubten Be
reichs des spezifischen elektrischen Widerstands im Verhältnis
von 1 bis 1,3 mit einer gegenüber dem spezifischen elektrischen
Widerstand verbesserten Ausbeute gegenüber dem Schmelzschicht
verfahren konstanter Dicke züchten, wobei Änderungen des Ver
hältnisses der festen Schicht in frühen Stadien berücksichtigt
werden.
Der Silicium-Einkristall 3 wird nun unter den in Tabelle 2
angegebenen Bedingungen mit Phosphor als Dotierstoff mit einem
effektiven Segregationskoeffizienten ke von 0,35 gezüchtet unter
Verwendung der in Fig. 10 gezeigten Vorrichtung zum Kristall
züchten. Teststücke wurden ausgeschnitten in Abständen von
100 mm in einem Bereich von 1000 mm von der höchsten Stelle des
Einkristalls 3, mit dem Verhältnis der festen Schicht zu Beginn
des Ziehens fp0 von 0,6 und der Schmelzgeschwindigkeit α der
festen Schicht von 0,9, und der spezifische elektrische Wider
stand ρ der einzelnen Probestücke wurde gemessen.
Berechnungen der Ausbeute auf der Grundlage des spezifischen
elektrischen Widerstands p zeigen, daß die Ausbeute 75% ist für
den Fall, wo das Verhältnis zwischen den Unter- und Obergrenzen
des erlaubten Bereichs des spezifischen elektrischen Widerstands
1 bis 1,3 ist. Dies ist ein Wert zwischen dem berechneten
Ausbeutewert von 76% bei einem ideal verwirklichten Verhältnis
der festen Schicht zu Beginn des Ziehens (Fig. 12) und dem
berechneten Ausbeutewert von 73% bei Berücksichtigung der
Änderungen des Verhältnisses der festen Schicht zu Beginn des
Ziehens fp0. Die Ausbeute beläuft sich auf 78%, wenn die Unter- und
und Obergrenzen des erlaubten Bereichs des spezifischen elek
trischen Widerstands im Verhältnis von 0,7 bis 1 liegen. Dies
ist auch ein Wert zwischen der berechneten Ausbeute bei einem
ideal verwirklichten Verhältnis der festen Schicht zu Beginn
des Ziehens fp0 und der Ausbeute bei Berücksichtigung von
Änderungen.
Ähnliche Ergebnisse werden erhalten für Messungen, die unter
anderen Bedingungen des Verhältnisses der festen Schicht zu
Beginn des Ziehens fp0 und der Schmelzgeschwindigkeit α der
festen Schicht vorgenommen werden. Im Ergebnis können Kristalle
gezüchtet werden unter den in Fig. 17 oder 19 angegebenen
Bedingungen, wobei die Ausbeute gegenüber dem spezifischen
elektrischen Widerstand im Vergleich zum Schmelzschichtverfahren
mit konstanter Dicke verbessert ist.
Claims (7)
1. Verfahren zum Kristallzüchten, umfassend die Schritte:
Einfüllen eines Einkristallmaterials aus Silizium in einen
Schmelztiegel, Schmelzen des gesamten so eingefüllten Einkri
stallmaterials und Zusetzen von Dotierstoff aus Phosphor zum
Einkristallmaterial, Belassen der festen Schicht in Koexistenz
mit der geschmolzenen Schicht über der festen Schicht, wobei
die feste Schicht vom Boden des Schmelztiegel aus nach oben hin
erstarrt, und Schmelzen der festen Schicht von deren oberem Teil
aus, während der Einkristall aus der geschmolzenen Schicht
hochgezogen wird, wodurch der Einkristall wächst; wobei der Ein
kristall unter Änderung des Volumens der geschmolzenen Schicht
gezüchtet wird, wobei der Schritt der Bildung einer festen Schi
cht den Unterschritt der Bildung einer festen Schicht mit einem
gewichtsbezogenen Verhältnis fp0 zum Einkristallmaterial zu
Beginn des Züchtens des Einkristalls einschließt, und der
Schritt des Züchtens des Einkristalls den Unterschritt des
Schmelzens der festen Schicht mit α-fach höherem Gewicht als
der gezüchtete Einkristall einschließt, wobei die Werte fp0 und
α die folgenden Bedingungen erfüllen:
0 < fp0 < 0,85
fp0 < 14,9α4 - 18,3α3 + 7,98α2 - 0,90α + 0,08
0 < α < 1.
0 < fp0 < 0,85
fp0 < 14,9α4 - 18,3α3 + 7,98α2 - 0,90α + 0,08
0 < α < 1.
2. Verfahren zum Kristallzüchten, umfassend die Schritte:
Einfüllen eines Einkristallmaterials aus Silizium in einen
Schmelztiegel, Schmelzen des gesamten so eingefüllten Einkri
stallmaterials und Zusetzen von Dotierstoff aus Phosphor zum
Einkristallmaterial, Belassen der festen Schicht in Koexistenz
mit der geschmolzenen Schicht über der festen Schicht, wobei
die feste Schicht vom Boden des Schmelztiegel aus nach oben hin
erstarrt, und Schmelzen der festen Schicht von deren oberem Teil
aus, während der Einkristall aus der geschmolzenen Schicht
hochgezogen wird, wodurch der Einkristall wächst; wobei der Ein
kristall unter Änderung des Volumens der geschmolzenen Schicht
gezüchtet wird, wobei der Schritt der Bildung einer festen
Schicht den Unterschritt der Bildung einer festen Schicht mit
einem gewichtsbezogenen Verhältnis fp0 zum Einkristallmaterial
zu Beginn des Züchtens des Einkristalls einschließt, und der
Schritt des Züchtens des Einkristalls den Unterschritt des
Schmelzens der festen Schicht mit α-fach höherem Gewicht als
der gezüchtete Einkristall einschließt, wobei die Werte fp0 und
α die folgenden Bedingungen erfüllen:
0 < fp0 < 0,85
fp0 < 136,27α5-263,28α4+191,07α3-62,46α2+9,26α-0,42
0 < α < 1.
0 < fp0 < 0,85
fp0 < 136,27α5-263,28α4+191,07α3-62,46α2+9,26α-0,42
0 < α < 1.
3. Verfahren zum Kristall züchten nach Anspruch 1 oder 2, wobei
der Schritt der Bildung einer festen Schicht den Unterschritt
der Bildung einer festen Schicht mit einem gewichtsbezogenen
Verhältnis fp0 ± 0,05 zum Einkristallmaterial zu Beginn des
Züchtens des Einkristalls einschließt, und der Schritt des
Züchtens des Einkristalls den Unterschritt des Schmelzens der
festen Schicht mit α-fach höherem Gewicht als der gezüchtete
Einkristall einschließt, wobei die Werte fp0 und α die folgenden
Bedingungen erfüllen:
0 < fp0 < 0,65 - {(α - 3,1187)2 - 5,6104}1/2/8,14551/2
und
0 < α < 0,75
oder
0 < fp0 < 0, 8
und
0,75 ≦ α < 1.
0 < fp0 < 0,65 - {(α - 3,1187)2 - 5,6104}1/2/8,14551/2
und
0 < α < 0,75
oder
0 < fp0 < 0, 8
und
0,75 ≦ α < 1.
4. Verfahren zum Kristallzüchten nach Anspruch 1 oder 2, wobei
der Schritt der Bildung einer festen Schicht den Unterschritt
der Bildung einer festen Schicht mit einem gewichtsbezogenen
Verhältnis fp0 ± 0,05 zum Einkristallmaterial zu Beginn des
Züchtens des Einkristalls einschließt, und der Schritt des
Züchtens des Einkristalls den Unterschritt des Schmelzens der
festen Schicht mit α-fach höherem Gewicht als der gezüchtete
Einkristall einschließt, wobei die Werte fp0 und α die folgenden
Bedingungen erfüllen:
0 < fp0 < 0,635 - {2,5975 - (α + 0,83165)2}1/2/4,10021/2
und
0 < α < 0,78
oder
0 < fp0 < 0,77
und
0,78 ≦ α < 1.
0 < fp0 < 0,635 - {2,5975 - (α + 0,83165)2}1/2/4,10021/2
und
0 < α < 0,78
oder
0 < fp0 < 0,77
und
0,78 ≦ α < 1.
5. Verfahren zum Kristallzüchten nach Anspruch 1 oder, wobei
die Ausbeute an gezüchtetem Einkristall berechnet wird unter
Verwendung des gewichtsbezogenen Verhältnisses fp0 der festen
Schicht zum Einkristallmaterial zu Beginn des Züchtens des
Einkristalls und des gewichtsbezogenen Verhältnisses α der
schmelzenden festen Schicht zum wachsenden Einkristall als
Parameter, wobei die Bedingungen von fp0 und α so festgesetzt
werden, daß die berechnete Ausbeute einen vorbestimmten Wert
übersteigt und der Einkristall unter den so festgesetzten Bedin
gungen gezüchtet wird.
6. Verfahren zum Kristallzüchten nach Anspruch 5, wobei die
Ober- und Untergrenzen des erlaubten Bereichs des spezifischen
elektrischen Widerstands des gezüchteten Silicium-Einkristalls
im Verhältnis von 0,7 bis 1 liegen und die Ausbeute an Silicium-Ein
kristall berechnet wird, wobei die Werte von fp0 und α so
festgesetzt werden, daß sie folgende Bedingungen erfüllen:
0 < fp0 < 0,65 - {(α - 3,1187)2 - 5,6104}1/2/8,14551/2
und
0 < α < 0,75
oder
0 < fp0 < 0,8
und
0,75 ≦ α < 1.
0 < fp0 < 0,65 - {(α - 3,1187)2 - 5,6104}1/2/8,14551/2
und
0 < α < 0,75
oder
0 < fp0 < 0,8
und
0,75 ≦ α < 1.
7. Verfahren zum Kristallzüchten nach Anspruch 5, wobei die
Obere- und Untergrenzen des erlaubten Bereichs des spezifischen
elektrischen Widerstands des gezüchteten Silicium-Einkristalls
im Verhältnis von 1 bis 1,3 liegen und die Ausbeute an Silicium-Ein
kristall berechnet wird, wobei die Werte von fp0 und α so
festgesetzt werden, daß sie folgende Bedingungen erfüllen:
0 < fp0 < 0,635 - {2,5975 -(α + 0,83165)2}1/2/4,10021/2
und
0 < α < 0,78
oder
0 < fp0 < 0,77
und
0,78 ≦ α < 1.
0 < fp0 < 0,635 - {2,5975 -(α + 0,83165)2}1/2/4,10021/2
und
0 < α < 0,78
oder
0 < fp0 < 0,77
und
0,78 ≦ α < 1.
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1993
- 1993-03-26 JP JP5093759A patent/JPH0680495A/ja active Pending
- 1993-06-04 US US08/071,102 patent/US5402747A/en not_active Expired - Lifetime
- 1993-06-15 DE DE4319788A patent/DE4319788C2/de not_active Expired - Lifetime
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---|---|---|---|---|
DE4204777A1 (de) * | 1991-02-20 | 1992-10-08 | Sumitomo Metal Ind | Vorrichtung und verfahren zum zuechten von einkristallen |
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JP 02-80 391 A, In: Patent Abstracts of Japan, Sect. C, Vol. 14 (1990), Nr. 270, (C-727) * |
JP 61-205 691 A, In: Patent Abstracts of Japan, Sect. C, Vol. 11 (1987), Nr. 43, (C-402) * |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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US5402747A (en) | 1995-04-04 |
DE4319788A1 (de) | 1993-12-23 |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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R071 | Expiry of right |