DE4305198C1 - Katalytische Abgasreinigungsvorrichtung - Google Patents
Katalytische AbgasreinigungsvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine kata
lytische Abgasreinigungsvorrichtung umfassend
ein Gehäuse und mindestens zwei in diesem mit
tels einer Quellmatte gelagerte, mit axialem
Abstand zueinander hintereinander angeordnete
Katalysatorkörper.
Derartige katalytische Abgasreinigungsvorrich
tungen sind in vielfältigen Ausgestaltungen
bekannt. In der DE-OS 36 38 049 ist eine der
artige Abgasreinigungsvorrichtung beschrieben,
bei der die beiden Katalysatorkörper in einer
gemeinsamen Quellmatte gelagert sind, welche
auch den zwischen den beiden Katalysatorkör
pern angeordneten Zwischenring überdeckt. Eine
vergleichbar aufgebaute Abgasreinigungsvor
richtung ist aus der deutschen Offenlegungs
schrift 36 26 729 bekannt; sie unterscheidet
sich von der zuvorgenannten lediglich durch
eine andersartige Ausgestaltung des Zwischen
ringes zwischen den Katalysatorkörpern. Bei
diesen bekannten Abgasreinigungsvorrichtungen
ist es von Nachteil, daß die Quellmatte einen
starken radialen Druck auf den Zwischenring
ausübt; der Zwischenring kann hierdurch ver
formt, auf andere Weise beschädigt oder gar
zerstört werden.
Um hier Abhilfe zu schaffen, wurde vorgeschla
gen, jeden Katalysatorkörper in einer eigenen
Quellmatte zu lagern, während im Bereich des
Zwischenbleches überhaupt keine Zwischen
schicht oder aber eine nichtquellende Faser
matte vorgesehen ist (DE-GM 90 12 444). Auch
bei gattungsgemäßen Abgasreinigungsvorrichtun
gen ohne Zwischenring zwischen den
Katalysatorkörpern ist die Lagerung der Kata
lysatorkörper in getrennten Quellmatten be
kannt (DE-OS 34 33 938). Die Lagerung der Ka
talysatorkörper in getrennten Quellmatten er
schwert das Handling beim Zusammenbau der
Abgasreinigungsvorrichtung. Zudem können durch
die unterschiedliche Isolationswirkung der
Zwischenschicht und die hierdurch hervorgeru
fene unterschiedliche Aufheizung des Gehäuses
Probleme auftreten; und die maximal zulässige
Temperatur des Gehäuses kann in dem Zwischen
bereich zwischen den Katalysatorkörpern u. U.
überschritten werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine mit geringem Aufwand herstell
bare gattungsgemäße Abgasreinigungsvorrichtung
zu schaffen, bei welcher nicht die Gefahr ei
ner Beschädigung einer Spaltabdeckung zwischen
den beiden Katalysatorkörpern besteht, wobei
die Katalysatorkörper dauerhaft und ohne die
Gefahr von Beschädigungen in dem Gehäuse gela
gert sein sollen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese
Aufgabe dadurch gelöst, daß die Quellmatte zu
mindest zweilagig aufgebaut ist, wobei sich
die äußere Lage der Quellmatte durchgehend im
wesentlichen über die gesamte Länge der Kata
lysatorkörper erstreckt und die innere Lage
aus mindestens zwei Abschnitten besteht, von
denen jeder derart einen Katalysatorkörper zu
geordnet ist, daß zumindest in dem Zwischenbe
reich zwischen zwei Katalysatorkörpern die in
nere Lage fehlt. Indem in dem Bereich zwischen
den Katalysatorkörpern die innere Lage der
Quellmatte weggelassen ist, besteht keinerlei
Gefahr, daß eine wie auch immer ausgebildete
Spaltabdeckung durch den Druck der Quellmatte
beschädigt wird. Die Spaltabdeckung kann somit
aus einem besonders dünnwandigen Material
hergestellt werden, was zu einer Kosten- und
Gewichtsreduktion führt. Dadurch, daß die äu
ßere Lage der Quellmatte sich durchgehend über
sämtliche Katalysatorkörper erstreckt, ist das
Handling der eingepackten Katalysatorkörper
bei der Fertigung der Abgasreinigungsvorrich
tung besonders einfach. Und eine ungleichmä
ßige Aufheizung des Gehäuses wird verhindert.
Nach der Erfindung reichen bereits zwei Lagen
aus, um die Aufgabe zu lösen und die angegebe
nen Vorteile zu erzielen. Der Aufbau der
Quellmatte aus mehr als zwei Lagen ist im Rah
men der Erfindung jedoch ebenfalls möglich.
Besonders bevorzugt sind die Lagen der Quell
matte miteinander verklebt. Hierdurch wird
eine weitere Vereinfachung des Handlings er
reicht. Denn die Lagen können gleichzeitig und
ohne die Gefahr des Verrutschens gegeneinander
um die Katalysatorkörper gewickelt werden.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der erfin
dungsgemäßen Abgasreinigungsvorrichtung sind
die Lagen der Quellmatte in Umfangsrichtung
derart bezüglich einander versetzt, daß ihre
Stöße gegeneinander in Umfangsrichtung ver
schoben sind. Hierdurch wird erreicht, daß die
Lagen einander überlappen. In diesem Fall kön
nen beim Wickeln der Katalysatorkörper in die
Quellmatte deren Lagen in ihrem Überlappungs
bereich miteinander verklebt werden, was das
Handling weiter verbessert. Zudem wird da
durch, daß die Stöße der einzelnen Lagen ge
geneinander versetzt sind, erreicht, daß eine
Art "Stufendichtung" gebildet wird; diese
sorgt für eine homogenere Tempera
turverteilung, als dies beim Stand der Technik
der Fall ist.
Die die innere Lage der Quellmatte bildenden
Abschnitte können die Oberflächen der zugeord
neten Katalysatorkörper vollständig oder na
hezu vollständig abdecken. Gemäß einer bevor
zugten Weiterbildung der Erfindung ist jedoch
vorgesehen, daß jeder Abschnitt der inneren
Lage aus zwei Streifen besteht, die den ent
sprechenden Katalysatorkörper im wesentlich
endseitig lagern. Bei Katalysatorkörpern ent
sprechender Länge kann es zweckmäßig sein,
weitere Streifen zwischen den beiden endseitig
angeordneten vorzusehen. Indem die Abschnitte
der inneren Lage der Quellmatte aus mehreren
Streifen aufgebaut sind, lassen sich Material
und somit Kosten einsparen. Insbesondere bei
derartig ausgestalteten Abgasreinigungsvor
richtungen sind die Lagen zweckmäßigerweise
miteinander verklebt oder auf sonstige ge
eignete Weise miteinander verbunden.
In dem Zwischenbereich zwischen den beiden Ka
talysatorkörpern kann ein bekannter Zwischen
ring vorgesehen sein. Dieser ist zweckmäßiger
weise so geformt, daß die Quellmatte, nachdem
sie durch Erhitzen aufgequollen ist, außen an
dem Zwischenring leicht anliegt, um dessen
Lage zu sichern. Der Zwischenring kann dabei
radial nach innen weisende Vorsprünge aufwei
sen, die als Abstandshalter zwischen die
Stirnflächen der beiden Katalysatorkörper ra
gen. Bei einer bevorzugten Weiterbildung der
erfindungsgemäßen Abgasreinigungsvorrichtung
ist als Spaltabdeckung eine Metallfolie vorge
sehen, welche auf die innere Lage der Quell
matte aufgeklebt ist. D. h., eine Metallfolie
liegt jeweils mit ihren Rändern auf den beiden
einander zugewandten Rändern zweier benachbar
ter Abschnitte der inneren Lage der Quellmatte
auf.
Je nach den Anforderungen können die Lagen der
Quellmatte gleich oder unterschiedlich dick
sein.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste
Ausführungsform,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine zweite
Ausführungsform,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine dritte
bevorzugte Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Abgasreinigungsvorrichtung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Quellmatte zur
Lagerung von drei Katalysatorkörpern,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Quellmatte gemäß
Fig. 4,
Fig. 6 eine bevorzugte Abwandlung der Quell
matte gemäß Fig. 4 in Draufsicht,
Fig. 7 eine Seitenansicht der Quellmatte gemäß
Fig. 6 und
Fig. 8 eine Seitenansicht auf die Quellmatte
gemäß den Fig. 6 und 7 im gewickelten Zu
stand.
Bei den in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ab
gasreinigungsvorrichtungen sind zwei Katalysa
torkörper 1 mittels der Quellmatte 2 in dem
Gehäuse 3 gelagert. Die Quellmatte 2 umfaßt
eine äußere Lage 2a und eine innere Lage 2b.
Die äußere Lage 2a der Quellmatte erstreckt
sich nahezu über die gesamte Länge der beiden
Katalysatorkörper. Die innere Lage 2b der
Quellmatte ist hingegen in zwei Abschnitte un
terteilt, wobei jedem Katalysatorkörper 1 ein
Abschnitt der inneren Lage 2b der Quellmatte
zugeordnet ist. In dem Zwischenbereich zwi
schen den beiden Katalysatorkörpern umfaßt die
Quellmatte nur die äußere Lage 2a; die innere
Lage 2b ist hier weggelassen.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Abgasreinigungsvor
richtung wird jeder einem Katalysatorkörper 1
zugeordnete Abschnitt der inneren Lage 2b der
Quellmatte durch zwei Streifen 4 dargestellt.
Diese sind benachbart den Enden des jeweiligen
Katalysatorkörpers angeordnet. Ein als
Spaltabdeckung dienender Zwischenring 5 liegt
außen an den beiden Katalysatorkörpern 1 an.
Er wird an seinen beiden Rändern von den zuge
ordneten Streifen 4 der inneren Lage der
Quellmatte umgriffen. Über seinen Umfang ver
teilt besitzt der Zwischenring 5 mehrere ra
dial nach innen gerichtete Vorsprünge 6, wel
che als Distanzhalter für die Katalysatorkör
per 1 dienen.
Im Gegensatz zu der streifenartigen Ausgestal
tung der beiden Abschnitte der inneren Lage 2b
der Quellmatte sind bei den in den Fig. 2 und
3 dargestellten Ausführungsformen die jeweili
gen Katalysatorkörper 1 nahezu vollständig ab
deckende Abschnitte der inneren Lage 2b der
Quellmatte vorgesehen. Bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 2 ist dabei ein Zwischenring 5 vor
gesehen, der wie im Falle der Ausführungsform
gemäß Fig. 1 gestaltet ist und ebenfalls mit
seinen Rändern unter die innere Lage 2b der
Quellmatte greift. Fig. 2 zeigt dabei, daß die
äußere Lage 2a der Quellmatte außen an dem
Zwischenring 5 leicht anliegt, um ihn gegen
Verschieben in Längsrichtung zu sichern.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 wird dem
gegenüber die Spaltabdeckung durch eine Me
tallfolie 7 dargestellt, welche mit ihren Rän
dern auf die Randbereiche der beiden Ab
schnitte der inneren Lage 2b der Quellmatte
geklebt ist. Zwischen der Metallfolie 7 und
der äußeren Lage 2a der Quellmatte ist ein
ringförmiger Hohlraum 8 ausgebildet.
Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Quell
matte ist zur Lagerung von drei Katalysator
körpern vorgesehen. Die innere Lage 2b umfaßt
demgemäß drei Abschnitte. Den Zwischenräumen
zwischen jeweils zwei Katalysatorkörpern sind
die Lücken 9 zwischen jeweils zwei Abschnitten
der inneren Lage 2b der Quellmatte zugeordnet.
Die beiden in Längsrichtung der Abgasreini
gungsvorrichtung verlaufenden Kanten der
Quellmatte sind gezahnt ausgebildet. Drei an
der einen Kante vorgesehene Vorsprünge 10
greifen beim Einwickeln der Katalysatorkörper
in die Quellmatte in drei entsprechend ge
formte Ausnehmungen 11 an der gegenüberliegen
den Kante ein.
Die in den Fig. 6 bis 8 dargestellte Quell
matte unterscheidet sich von derjenigen gemäß
den Fig. 4 und 5 lediglich dadurch, daß die
äußere Lage 2a und die innere Lage 2b bezüg
lich einander in Umfangsrichtung versetzt
sind. Wird eine derartige Quellmatte um einen
Katalysatorkörper 1 gewickelt (Fig. 8), ist
der Stoß 12 der äußeren Lage 2a der Quellmatte
gegenüber dem Stoß 13 der inneren Lage 2b der
Quellmatte versetzt.
Claims (6)
1. Katalytische Abgasreinigungsvorrichtung
umfassend ein Gehäuse (3) und mindestens
zwei in diesem mittels einer Quellmatte
(2) gelagerte, mit axialem Abstand zuein
ander hintereinander angeordnete Katalysa
torkörper (1),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Quellmatte (2) zumindest zweilagig
aufgebaut ist, wobei sich die äußere Lage
(2a) der Quellmatte durchgehend im wesent
lichen über die gesamte Länge der Kataly
satorkörper (1) erstreckt und die innere
Lage (2b) aus mindestens zwei Abschnitten
besteht, von denen jeder derart einem Ka
talysatorkörper (1) zugeordnet ist, daß
zumindest in dem Zwischenbereich zwischen
zwei Katalysatorkörpern die innere Lage
(2b) fehlt.
2. Katalytische Abgasreinigungsvorrichtung
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagen der Quellmatte (2) miteinan
der verklebt sind.
3. Katalytische Abgasreinigungsvorrichtung
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagen der Quellmatte (2) in Um
fangsrichtung bezüglich einander versetzt
sind.
4. Katalytische Abgasreinigungsvorrichtung
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Abschnitt der inneren Lage (2b)
der Quellmatte (2) aus zwei Streifen (4)
besteht, die den zugeordneten Katalysator
körper (1) im wesentlichen endseitig la
gern.
5. Katalytische Abgasreinigungsvorrichtung
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Innenseite der inneren Lage
(2b) der Quellmatte (2) eine jeweils zwei
Abschnitte von ihr verbindende Metallfolie
(7) als Spaltabdeckung aufgebracht ist.
6. Quellmatte (2) zur Lagerung von mindestens
zwei Katalysatorkörpern (1) in einem
gemeinsamen Gehäuse (3),
dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus mindestens zwei Lagen
aufgebaut ist, wobei die innere Lage (2b)
aus mindestens zwei mit Abstand zueinander
angeordneten Abschnitten besteht.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
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