DE8701979U1

DE8701979U1 - Halteelement für einen monolithischen Keramikkörper zur Abgasreinigung

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Publication number: DE8701979U1
Application number: DE8701979U
Authority: DE
Original assignee: Paul Gillet 6732 Edenkoben De GmbH
Current assignee: Paul Gillet 6732 Edenkoben De GmbH
Priority date: 1987-02-10
Filing date: 1987-02-10
Publication date: 1987-05-14

Description

DIPL.-ING. F.-W. MOLL* ·&Bgr;&Igr;&Rgr;&Idigr;&Lgr;»&Igr;&Ngr;&Ogr;: fi. CH. BITTERICH ZUGELASSENE VERTRETER VOR DEM EUROPÄISCHEN PATENTAMT

6740 LANDAU/PFALZ LANGSTRASSE 5

0 6. Februar 198 7 Me. Paul Gillet GmbH, 6732 Edenkoben

Halteelement für einen monolithischen Keramikkörper zur Abgasreinigung

Die Erfindung betrifft ein Halteelement aus einem flach zusammengepreßten, aus Metallfaden gestrickten oder gewirkten Schlauch, der gegebenenfalls beidseitig pfeilförmige Einprägungen aufweist und an wenigstens einer Längsaußenkante nach innen umgeschlagen ist, so daß der Randbereich verstärkt ist, zur Halterung eines monolithischen Keramikkörpers zur Abgasreinigung in seinem Gehäuse.

Ein derartiges Halteelement ist beispielsweise bekannt aus der DE-OS 35 19 965. Dieses Halteelement wird wenigstens einmal um den Keramikkörper herumgewickelt und in geeigneter Weise befestigt. Danach ragen die durch Umschlagen nach innen verstärkten Randbereiche flach über die Stirnseiten des Keramikkörpers hinaus.

Der so vorbereitete Keramikkörper wird in ein Blechgehäuse eingelegt. Anschließend wird das Gehäuse mit hydraulischen Pressen oder dergleichen zusammengepreßt und an den Berührungsflächen dicht verschweißt oder verfalzt. Dabei legt sich der Keramikkörper mit dem ihn umgebenden Drahtstrickgewebe in eine in das Gehäuse eingeprägte Vertiefung und wird durch diese in radialer und in axialer Richtung justiert und gehalten.

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Aufgrund der Tatsache, daß die Ummantelung flach über die Stirnseiten des Keramikkörpers übersteht, 1st beim Zusammenpressen des Gehäuses zunächst nur eine minimale Führung des Keramikkörpers durch die eingeprägte Vertiefung gegeben. Es kommt deshalb häufig vor, daß Drahtstrickgewebe und/oder Keramikkörper sich verschieben oder verkanten. Im geringsten Fall ergibt sich ein ungleichmäßiger Überstand des verstärkten Randes des Drahtstrickgewebes über die Stirnseiten des Keramikkörpers; im schlimmsten Fall zerbricht der Keramikkörper.

Ein nicht zu vernachlässigendes Problem in der Serienfertigung bietet auch die temporäre Befestigung des Drahtstrickgewebes am Keramikkörper. Werden die Enden übereinandergelegt, um sie so in einfacher Weise durch Punktschweißung miteinander verbinden zu können, bilden sie in diesem Bereich eine lokale Materialanhäufung, mit der Gefahr von Undichtigkeiten bzw. von Beschädigungen des Keramikkörpers. Versucht man, die Enden stumpf zu stoßen, so ergibt sich eine schwierige Verbindungstechnik unter Verwendung von Hilfsteilen.

Es versteht sich, daß die geschilderten Probleme und Nachteile nicht nur bei keramischen, sondern auch bei aus dünnen Wellblechen gewickelten oder gestapelten und gelöteten Körpern auftreten, so daß sich die vorliegende Erfindung auch auf solche Körper bezieht.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die die Montage des Keramikkörpers in seinem Gehäuse vereinfacht, beschleunigt und vor allem die Montagegenauigkeit erhöht und Beschädigungen verhindert.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwei

übereinanderliegende, gegebenenfalls gemeinsam geprägte Schlauchlagen vorgesehen sind, daß der verstärkte Randbereich rechtwinklig abgewinkelt ist und daß die beiden Schlauchlagen im wesentlichen gleich lang, jedoch um eine bestimmte Strecke gegeneinander längsversetzt sind.

Damit ergeben sich die Vorteile, daß das Halteelement in immer gleicher, optimaler Lage auf den Keramikkörper aufgewickelt wird, daß Relativverschiebungen zwischen Keramikkörper und Halteelement unmöglich sind und daß der so vorbereitete Keramikkörper ohne besondere Maßnahmen in die entsprechende Einprägung im Gehäuse einsetzbar ist, so daß während der Montage und dem anschließenden Zusammenpressen eine Beschädigung durch unkontrollierte Bewegungen oder Verkantungen ausgeschlossen ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die versetzten Enden der Schlauchlagen ohne weiteres übereinandergelegt und beispielsweise durch Punktschweißung verbunden werden können, ohne daß es zu unerwünschten Materialanhäufungen oder Undichtigkeiten kommt.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Längsaußenkante der Schlauchlagen nicht nur zweifach, sondern sogar dreifach umgeschlagen. Dadurch ergibt sich im Stirnbereich des Keramikkörpers eine besonders hohe Verdichtung des Drahtstrickgewebes, was zu einer optimalen Halterung in axialer Richtung und zu einer optimalen Abdichtung des Spalts zwischen Keramikkörper und Gehäuse führt. Trotz dieser steifen Ausbildung des Randbereichs läßt sich das erfindungsgemäße Halteelement mit dem Keramikkörper problemlos und paßgenau in die entsprechende Vertiefung im Gehäuse einsetzen, was bei der Verwendung der herkömmlichen, flach über die Stirnseiten des Keramikkörpers überstehenden Drahtstrickgewebe nicht möglich war.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann im Bereich der Schlauchlagen eine zusätzliche Dichtungsschicht eingebracht

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sein, die den Spalt zwischen Keramikkörper und Gehäuse zusätzlich gegen die Abgase abdichtet.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in Form von AusfUhrungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen

Fig. 1 ausschnittsweise einen Längsschnitt durch einen Abgaskatalysator,

Wig. 2 eine Draufsicht auf ein flach ausgebreitetes DrahtStrickgewebe,

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III durch das Drahtstrickgewebe der Fig. 2,

Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV durch das Halteelement der Fig. 2 im Bereich der Verbindungsstelle,

Fig. 5 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Halteelements,

Fig. 6 einen Querschnitt durch eine dritte Ausführungsform eines Halteelements und

Fig. 7 einen Querschnitt durch eine vierte Ausführungsform eines Halteelements.

Fig. 1 zeigt ausschnittsweise ein aus tiefgezogenem Blech bestehendes Gehäuse 1 mit einer eingeprägten Vertiefung 2, in die ein Keramikkörper 3 eines Abgaskatalysators eingesetzt ist und diesen in axialer und radialer Richtung fixiert und hält. Zur Verbesserung der Lagerung, zum Ausgleich der unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten und zur Abdichtung des Spalts zwischen Keramikkörper 3 und Gehäuse 1 ist der Keramikkörper 3 mit einem Halteelement

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umwickelt, das hier aus einem Drahtstrickgewebe mit zwei übereinanderliegenden, gegebenenfalls gemeinsam geprägten Schlauchlagen 4.1, 4.2 besteht .Deren Längsaußenkanten sind nach innen umgeschlagen so daß ein verstärkter Randbereich 5 entsteht, der etwa rechtwinklig abgewinkelt ist und die Stirnkanten des Keramikkörpers 3 geringfügig übergreift.

Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, sind die beiden Schlauchlagen 4.1, 4.2 des Halteelements gemeinsam mit etwa pfeilförmigen Einprägungen 8 versehen, deren Winkel oL zur Längsachse des Halteelements ca. 70° beträgt. Diese Einprägungen 8 verbessern die Elastizität der Ummantelung und damit deren Fähigkeit, die unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten von Keramik und Metallgehäuse auszugleichen, ohne daß die Abdichtung gegenüber den Abgasen darunter leidet.

Hie Fig. 4 zeigt, sind die beiden Schlauchlagen 4.1, 4.2 an den beiden Enden des Halteelements um eine bestimmte Strecke &khgr; gegeneinander längsversetzt. Dadurch können die beiden Lagen 4.1, 4.2 im Endbereich direkt aufeinandergelegt und beispielsweise durch Punktschweißungen 6 miteinander verbunden werden, ohne daß es in diesem Bereich zu Materialanhäufungen, die den Druck auf den Keramikkörper einseitig verstärken würden, oder zu Materialspalten, die die Abdichtung gegenüber den Abgasen verschlechtern würden, kommen kann.

Die Fig. 5 und 6 zeigen je einen Querschnitt durch Halteelemente. Man erkennt die übereinanderliegenden und gegebenenfalls gemeinsam geprägten Schlauchlagen 4.1, 4.2 und den vierfachen Randbereich 5 in Fig. 5 bzw. den sechsfachen Randbereich 15 in Fig. 6, Eine zusätzliche Dichtung 7 im Bereich der Schlauchlagen 4.1, 4.2 verbessert bei Bedarf die Abdichtung gegenüber Abgasen. Durch die etwa rechtwinklig abgewinkelten Randbereiche 5, 15 werden die Halteelemente zum

Keramikkörper 3 und zu der Einprägung 2 im Gehäuse 1 justiert. Dadurch ergibt sich gleicher Überstand des Halteelements in beiden Stirnbereichen des Keramikkörpers und eine bessere Führung des Keramikkörpers 3 beim Schließen des Gehäuses 1, was zu einer verbesserten Abdichtung gegenüber den Abgasen und zu einer Vermeidung des Bruchs des Keramikkörpers 3 führt.

Fig. 7 schließlich zeigt, daß es in manchen Fällen genügt, nur an einer Längsaußenkante der Schlauchlagen 4.1, 4.2 einen verstärkten und rechtwinklig abgewinkelten Randbereich vorzusehen und beispielsweise die andere Langsaußenkante mit einer zusätzlichen Dichtung 17 auszurüsten.

Claims

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0 6. Februar 1987 Me.

Paul Gillet GmbH, 6732 Edenkoben

Halteelement für einen monolithischen Keramikkörper zur Abgasreinigung

Schutzansprüche

1. Halteelement aus einem flach zusammengepreßten, aus Metallfaden gestrickten oder gewirkten Schlauch, der gegebenenfalls beidseitig pfeilförmige Einprägungen aufweist und an wenigstens einer Längsaußenkante nach innen umgeschlagen ist, so daß der Randbereich verstärkt ist, zur Halterung eines monolithischen Keramikkörpers zur Abgasreinigung in seinem Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß zwei übereinanderliegende, gegebenenfalls gemeinsam geprägte Schlauchlagen (4.1, 4.2) vorgesehen sind, daß der verstärkte Randbereich (5) rechtwinklig abgewinkelt ist und daß die beiden Schlauchlagen (4.1, 4.2) im wesentlichen gleich lang, jedoch um eine bestimmte Strecke (x) gegeneinander längsversetzt sind.
2. Halteelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsaußenkante (15) der Schlauchlagen (4.1, 4.2) dreifach umgeschlagen ist.
3. Halteelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

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gekennzeichnet, daß im Bereich der Schlauchlagen (4.1, 4.2) eine zusätzliche Dichtungsschicht (7, 17) eingebracht ist.

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