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DE4303051A1 - - Google Patents

Info

Publication number
DE4303051A1
DE4303051A1 DE4303051A DE4303051A DE4303051A1 DE 4303051 A1 DE4303051 A1 DE 4303051A1 DE 4303051 A DE4303051 A DE 4303051A DE 4303051 A DE4303051 A DE 4303051A DE 4303051 A1 DE4303051 A1 DE 4303051A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lens
tube
rod
carriage
incision
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE4303051A
Other languages
English (en)
Inventor
Charles D Kelman
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE4303051A1 publication Critical patent/DE4303051A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/02Prostheses implantable into the body
    • A61F2/14Eye parts, e.g. lenses, corneal implants; Implanting instruments specially adapted therefor; Artificial eyes
    • A61F2/16Intraocular lenses
    • A61F2/1662Instruments for inserting intraocular lenses into the eye
    • A61F2/167Instruments for inserting intraocular lenses into the eye with pushable plungers

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • Cardiology (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Transplantation (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Prostheses (AREA)

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen geschlitzten Rohr-Injektor für eine intraokulare Linse und insbesondere auf ein geschlitztes Rohr für die teilweise Einführung in einen Einschnitt minimaler Größe, um eine zeitweilig gefalte­ te, d. h., deformierbare Linse mit entgegengesetzten Befesti­ gungs- bzw. Fixierungsmittel bzw. Haptiken (haptics) in das Auge zu injizieren bzw. einzubringen, und auf eine Einrich­ tung zum Falten der Linse in das bzw. dem Rohr derart, daß die Fixierungsmittel vom Rohrschlitz vorstehen, und zum gesteuerten Entfalten der Linse außerhalb des Rohrs im Auge für die Freigabe.
Bei der Augenchirurgie für die Behandlung von Zuständen wie etwa natürlichen Augenlinsen-Katarakten bzw. Trübungen besteht ein übliches Verfahren in der Entfernung der kataraktischen Linse über einen Einschnitt in der Cornea des Augapfels und in deren Ersatz durch eine künstliche intraokulare Linse. Die typischerweise einen Durchmesser von 6 mm besitzende intraokulare Linse ist üblicherweise zeitweilig elastisch deformierbar, d. h. durch Einrollen usw. in eine im wesentlichen zylindrische Gestalt faltbar, um ihren Umfang zu reduzieren, und wird in gefaltetem Zustand durch einen Kornea-Einschnitt, der typischerweise 3,5 bis 4 mm lang ist, eingeführt, um traumatische Effekte des Patienten zu minimieren. Die Linse besitzt einen Linsenkörper oder eine Optik, der bzw. die beispielsweise aus weichem Material wie etwa Silikon besteht und normalerweise mit steiferen elastisch deformierbare Positionsfixiermittel oder Haptiken, beispielsweise aus Polypropylen, versehen ist, die sich von diesem erstrecken, um die Linse im Auge zu positionieren.
Die Haptiken müssen während der Einführung in das Auge in stabiler Beziehung zum gefalteten Linsenkörper gehalten werden, um ohne Schwierigkeiten durch den Einschnitt hindurch zu gelangen. Nach der Einführung muß die Entfaltung des Linsenkörpers und der Haptiken in dem begrenzten Raum an der Implantierungsstelle gesteuert werden, um ein Patiententrauma aufgrund einer Berührung zwischen diesen sich aus leitenden mechanischen Elementen und der Innenwand der Cornea oder anderen Augenteilen zu vermeiden. Die Einführung der gefalteten Linse in ein Auge unter Minimierung des Patiententraumas ist sehr schwierig. Es wird ein Werkzeug zum Halten und zur Einführung der gefalteten Linse benötigt, was einen Einschnitt erfordert, der groß genug ist, um beide Teile aufzunehmen. Oftmals wird die Linse durch einen separaten Behälter gefaltet gehalten, so daß der eingeführte Behälter und das Werkzeug das Augeninnere während der Entfaltung der Linse stören, wonach das Werkzeug und der Behälter über den Einschnitt zurückgeholt werden müssen.
In US-PS 45 73 998 (Mazzocco) sind Werkzeuge zur Einführung einer deformierbaren Linse in das Auge unter Druck-, Zug-, gelangen die Linse und/oder Werkzeuge in großem Umfang in Berührung mit dem Augeneinschnitt und die Linse muß sorgfältig freigegeben werden, um eine Verletzung innerer Augenteile bei ihrer Ausdehnung zu vermeiden.
In US-PS 49 06 247 (Fritch) ist eine deformierbare Linse gezeigt, die durch eine in einem dehnbaren Kunststoffrohr eingeführte Pinzette bzw. Zange derart gehalten ist, daß der Rohrdurchmesser gedehnt und das Rohr um die gefaltete Linse wie ein Fausthandschuh gequetscht wird. Nach der Einführung in das Auge über einen Einschnitt muß die Pinzette die Linse sorgsam freigeben, um eine Verletzung innerer Augenteile bei ihrer Ausdehnung zu vermeiden.
In US-PS 49 11 714 (Poley) ist eine deformierbare Linse gezeigt, die durch Drähte bzw. Fäden (Sutures), die Öffnungen an entgegengesetzten Rändern der Linse verbinden, oder durch eine integrale Verriegelungseinrichtung oder durch Klebstoff an diesen Rändern gefaltet gehalten wird, um mittels eines ersten Werkzeuges durch einen ersten Einschnitt in das Auge eingeführt zu werden. Ein durch einen zweiten Einschnitt eingeführtes zweites Werkzeug wird zum Schneiden und Entfernen der Drähte bzw. Fäden, zum Freigeben der Verriegelungseinrichtung oder zum Aufbrechen der Klebverbindung eingesetzt, während das erste Werkzeug die Linse hält, um Verletzung innerer Augenteile bei deren Ausdehnung zu verhindern.
In US-PS 49 17 680 (Poley) ist eine deformierbare Linse gezeigt, die durch einen abtrennbaren Halter oder ein abtrennbares Band für die Einführung mittels eines ersten Werkzeugs durch einen ersten Einschnitt in das Auge gefaltet gehalten wird. Ein durch einen zweiten Einschnitt eingeführtes zweites Werkzeug wird zum Auftrennen und Entfernen des Bands eingesetzt, während das erste Werkzeug die Linse hält, um die Verletzung innerer Augenteile bei deren Ausdehnung zu vermeiden.
In US-PS 49 76 716 (Cumming) ist ein Injektor mit inneren und äußeren Rohren sowie einem Plunger bzw. Tauchkolben in dem inneren Rohr offenbart, der für eine deformierbare Linse mit führenden bzw. vorderen und nachlaufenden bzw. hinteren Haptiken bzw. Positionierungsmitteln ausgelegt ist. Zwei flexible, stark divergierende innere Finger, die einstückig mit der inneren Rohrvorderseite ausgebildet sind, sind nahe ihrer freien Enden eingekerbt, um biegbare Spitzen zu bilden. Zwei starre äußere Finger, die an der äußeren Rohrvorderseite angelenkt sind, verriegeln die inneren Finger in engerem divergierendem Zustand, um das innere Rohr in das äußere Rohr zurückzuziehen, so daß lediglich seine Spitzen vorstehen. Backen eines Ladegeräts quetschen und falten die Linse zwischen den inneren Fingern, so daß das vordere Befestigungsmittel (Haptik) von ihren engeren divergierenden Spitzen vorsteht. Dann werden die äußeren Finger verriegelt und das vordere Positionierungsmittel und die divergierenden Spitzen in den Augeneinschnitt eingeführt.
Ein Antrieb bewegt das innere Rohr und den Tauchkolben nach vorne aus dem äußeren Rohr, so daß die Kerben der inneren Finger durch den Einschnitt hindurchtreten und die gespeicherte Kraft der gefalteten Linse die Spitzen der inneren Finger nach außen aus ihrer stark divergierenden Position umbiegt, um die Linse teilweise zu entfalten. Der Antrieb bewegt dann den Tauchkolben für das Ausdrücken der Linse über die Spitzen der inneren Finger hinaus, um sie vollständig zu entfalten. Eine Rückholfeder zieht den Tauchkolben und das innere Rohr aus dem Einschnitt zurück. Die Einheit ist komplex, kostenaufwendig und mühsam zu betätigen und seine divergierenden Finger beanspruchen den Einschnitt oder erfordern den Einsatz eines größeren Einschnitts. Da die Finger die gefaltete Linse nicht umgeben, sondern lediglich ihre diametral einander gegenüberliegenden Umfangsabschnitte halten, können die dazwischenliegenden, nach außen vorspringenden Umfangsabschnitte den Einschnitt und die innere Corneawand während des Einführungsvorgangs berühren und beanspruchen.
US-PS 48 36 201 (Patton et al) zeigt einen Injektor mit einer rohrförmigen Spitze, in der sich ein äußeres einrollbares Blatt und ein innerer Schaft mit einem vorderen Finger ausdehnen bzw. vorwärtsbewegen und zurückziehen. Eine deformierbare Linse mit vorlaufenden und nachlaufenden Fixierungsmitteln ist zwischen dem verlängerten bzw. ausgefahrenen, nicht eingerollten Blatt so angebracht, daß sein nachlaufendes Befestigungsmittel auf der Rückseite des Blatts liegt und sich das vorlaufende Befestigungsmittel von der Blattvorderseite erstreckt. Das Blatt und der Finger ziehen sich zurück, um die Linse im Blatt einzurollen, während das vordere Fixierungsmittel von der rohrförmigen Spitze vorsteht. Beim bzw. nach dem Einführen der Spitze in einen Augeneinschnitt werden das Blatt und der Schaft ausgedehnt bzw. ausgefahren, um die Linse auszurollen und das Blatt zieht sich vom Finger zurück, um die Linse freizugeben. Die Einheit ist komplex und das hintere Positionierungsmittel (Haptik) verklemmt sich offensichtlich am Blatt und an der Spitze während des Vorgangs der Zurückbewegung und der Vorwärtsbewegung.
Ein von Allergen Inc. hergestellter, als "The Prodigy" bekannter Injektor besitzt eine rohrförmige Spitze, die in einen Augeneinschnitt einführbar ist, um eine gefaltete Linse in das Auge einzubringen, besitzt aber keine Mittel zur Steuerung der Entfaltung der Linse.
US-PS 9 40 519 (Eastman) zeigt ein Einführungsrohr mit einem Schlitz, der von seinem offenen Ende fast bis zu seinem geschlossenen Ende reicht, um einen Tampon in das offene Ende mittels eines entlang des Schlitzes gezogenen Seils einzubringen, der durch einen Kolben ausstoßbar ist. Der Tampon bleibt durchgehend ungefaltet.
US-PS 23 51 836 (Popper) zeigt ein Einführungsrohr mit einem Schlitz, der von einem offenen Ende zum anderen reicht, um einen Tampon mittels eines entlang des Schlitzes gezogenen Seils einzuladen. Nach Einführung in die Vagina wird das Rohr an seinem Schlitz weggeschält bzw. abgemantelt, um es vom Tampon zu entfernen. Weiterhin ist ein Rohr gezeigt, das einen vorgefalteten Tampon gleitend hält, der in einer Halter-Vertiefung mit einem Lappen bzw. Dorn eingesetzt ist, der von eine von den Rohrenden beabstandeten Schlitz vorsteht. Bei bzw. nach der Einführung wird der Lappen bzw. Dorn gehalten, um die Vertiefung unbeweglich zu halten, und das Rohr wird zurückgezogen, um den Tampon teilweise aus der Vertiefung zu entfalten, um in Eingriff mit den Vaginawänden zu treten. Die Vertiefung tendiert unerwünschterweise zur Herausziehung des Tampons zusammen mit ihr, wenn sie zusammen mit dem Rohr entfernt wird.
Es ist erwünscht, eine zeitweilig gefaltete, intraokulare Linse über einen Einschnitt minimaler Größe in das Auge mit Hilfe eines Instruments einzuführen, das den Einschnitt nicht ungebührlich beansprucht oder traumatisiert, eine allmähliche, gesteuerte Linseneinführung und eine Entfaltung im Auge zur Vermeidung eines Einschnitttraumas aufgrund derartiger Beanspruchung oder einer Berührung zwischen der sich entfalten den Linse und der Cornea-Innenwand oder anderer Augenteilen ermöglicht.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und einen Injektor zu schaffen, der ein geschlitztes Rohr für die teilweise Einführung in einen Einschnitt minimaler Größe zur Einführung einer zeitweise gefalteten, d. h. deformierbaren intraokularen Linse mit einander gegenüberliegenden Sitzfixierungsmitteln sowie eine Einrichtung zum Falten der Linse in dem Rohr derart, daß seine Fixierungsmittel während der Einführung aus dem Rohrschlitz vorstehen, und zur Entfaltung der Linse außerhalb des Rohrs im Auge für ihre Freigabe besitzt wobei dies alles in gesteuerter Weise zur Vermeidung einer Linsenverklemmung im Rohr und eines Patiententraumas aufgrund einer Beanspruchung des Einschnitts oder einer Berührung zwischen der sich entfaltenden Linse und der Cornea-Innenwand oder anderen Augenteilen erfolgt.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen derartigen Injektor mit konstruktiv einfachen Teilen zu schaffen, der leicht mit verhältnismäßig niedrigen Kosten hergestellt werden kann und vorzugsweise wegwerfbar ist.
Gemäß der Erfindung wird ein Injektor mit geschlitztem Rohr geschaffen, der zur teilweisen Einführung in einen Augeneinschnitt minimaler Größe für die Einführung einer zeitweilig gefalteten intraokularen Linse in das Auge dient, wobei die Linse einander im wesentlichen gegenüberliegende Sitzfixierungsmittel (Sitz-Haptiken) aufweist, die sich vom Linsenumfang erstrecken. Der Injektor besitzt einen langgestreckten Träger, der nach vorne in einem Rohr endet, sowie Linsenhalte- und Verriegelungseinrichtungen.
Das Rohr besitzt ein nach hinten weisendes Belade- bzw. Beschickungsende und ein nach vorne weisendes Einführungsende, die miteinander durch eine Durchgangsbohrung für die Aufnahme der gefalteten Linse verbunden sind. Ein sich vom Beschickungsende bis zum Einführungsende erstreckender Schlitz bringt die Bohrung mit dem Rohräußeren in Kommunikation bzw. Verbindung, um ein Heraustreten der Haptiken bzw. Fixierungsmittel von der gefalteten Linse in der Bohrung zu ermöglichen. Das Einführungsende ist in den Einschnitt einführbar.
Die Halte- und Verriegelungseinrichtungen sind am Träger für eine Bewegung relativ zum Rohr angeordnet und dienen zur Beschickung bzw. Aufnahme und zur Verriegelung bzw. Festhaltung der Linse im ungefalteten Zustand am Träger am Beschickungsende sowie zur Bewegung der Linse in das Beschickungsende für eine gesteuerte Einfaltung der Linse in die Bohrung sowie eine Positionierung der Fixierungsmittel im Schlitz derart, daß sie nach außen vorstehen. Bei bzw. nach der Einführung des Einführungsendes in den Einschnitt unter Hindurchgehen der vom Rohr vorstehenden Fixierungsmittel durch den Einschnitt dienen die Einrichtungen zur Bewegung der Linse aus dem Einführungsende für eine gesteuerte Herausfaltung der Linse aus der Bohrung und die Rückkehr der Linse und der Fixierungsmittel in ihren ungefalteten Zustand, sowie anschließend zur Entriegelung bzw. Freigabe der Linse für die gesteuerte Freisetzung im Auge.
Am Beschickungsende kann eine allmählich zunehmend begrenzende bzw. zwängende Führungseinrichtung vorgesehen sein, um die gesteuerte allmähliche Einfaltung der Linse in die Bohrung und die Anordnung der Fixiermittel im Schlitz zu unterstützen. Diese Zwängungs- bzw. Führungseinrichtung kann durch ein geneigtes Beschickungsende definiert sein, das sich nach oben und nach innen entlang einer Schräge von einem distalen Längspunkt, der umfangsmäßig vom Schlitz beabstandet ist, bis zu einem benachbarten bzw. proximalen Längspunkt kegelförmig verjüngt, der umfangsmäßig am Schlitz liegt. Weiterhin kann eine sich allmählich ausdehnende Führungseinrichtung am Einführungsende vorgesehen sein, um die gesteuerte allmähliche Entfaltung der Linse aus der Bohrung heraus und die Rückkehr der Linse und der Fixiermittel zum ungefalteten Zustand zu unterstützen. Die Ausdehnungseinrichtung kann durch ein geneigtes Einführungsende definiert sein, das sich nach unten und außen entlang einer Schräge von einem benachbarten proximalen Längspunkt, der peripher am Schlitz liegt, bis zu einem distalen Längspunkt kegelförmig verjüngt, der umfangsmäßig vom Schlitz beabstandet ist. Das geneigte Einführungsende definiert erwünschterweise eine zu laufende Spitze für die Einführung in den Augeneinschnitt.
Die Halte- und Verriegelungseinrichtungen sind vorzugsweise aus einem Halteschlitten (holding sled) und einer Riegelstange gebildet, die auf dem Träger für eine Bewegung relativ zum Rohr für die Aufnahme der ungefalteten Linse auf dem Schlitten und für deren Verriegelung mittels der Stange am Beschickungsende angeordnet sind. Die Bewegungen des Schlittens und der Stange in das Beschickungsende führt zur Faltung der Linse und zur Anordnung der vorspringenden Fixiermittel (Haptics) im Rohrschlitz. Bei bzw. nach Einführung in den Einschnitt bewegen sich der Schlitten und die Stange aus dem Einführungsende raus, um die Linse zu entfalten und die sowie die Fixiermittel in den ungefalteten Zustand zurückzuführen, und die Stange bewegt sich vom Schlitten weg, um die Linse zu entsperren und freizugeben.
Anfänglich befindet der Schlitten an einer Beschickungsposition am Beschickungsende, um die ungefaltete Linse auf ihm aufzunehmen, und die Stange ist in einer zurückgezogenen Position und bewegt sich zur Beschickungsposition, um die Linse auf dem Schlitten zu verriegeln bzw. festzulegen. Dann bewegen sie sich aus der Beschickungsposition in das Beschickungsende zu einer im Rohr aufgenommenen Position für die Faltung der Linse und die Positionierung der Fixiermittel. Nach Einführung des Einführungsendes in den Einschnitt bewegen sich der Schlitten und die Stange von der aufgenommenen Position aus jenem Ende heraus bis zu einer freiliegenden Position für die Entfaltung der Linse und die Rückkehr der Linse und der Fixiermittel in den ungefalteten Zustand. Danach bewegt sich die Stange allein vom Schlitten weg, um die Linse zu entsperren und freizugeben.
Am Beschickungsende können einander gegenüberliegende, allmähliche einengende Führungsflächen ausgebildet sein, um einander gegenüberliegende Umfangsabschnitte der Linse allmählich aufeinander zu und sich anpassend gegen sowie in das Beschickungsende zu führen, um die Linse während der Bewegung in dieses Ende zu falten. Eine Gewehrverschluß- Ausnehmung (breech recess) kann im Träger an den Führungsflächen zur Positionierung der ungefalteten Linse auf dem Schlitten ausgebildet sein, wobei einander gegenüberliegende Rinnen in der Ausnehmung für die Aufnahme und Positionierung der entgegengesetzten Fixiermittel in einer Richtung quer zum Schlitz gebildet sind, um die allmähliche Führung der Fixiermittel durch die Führungsflächen in vorbestimmter Orientierung aufeinander zu und damit in Längsrichtung in den Schlitz während der Linsenbewegung in das Beschickungsende zu ermöglichen.
Bei einer Ausgestaltung besitzt der Schlitten einen länglichen Körper mit einem rückwärtigen Kanal, der die Stange koaxial zur Rohrbohrung gleitend aufnimmt, und einer vorderen Linsen-Beschickungsplattform bzw. -aufnahmeplatt­ form. Die Stange besitzt eine vordere Spitze für die überlagernde Registrierung bzw. Ausrichtung mit der Plattform. Die Plattform ist gegenüber dem Kanal quer um einen Abstand versetzt, der im wesentlichen der Dicke der ungefalteten Linse entspricht, um die Ausrichtung der Spitze mit der Plattform für die Festhaltung der Linse dazwischen zur Faltung der Linse im wesentlichen koaxial um die als ein Kern dienende Spitze bei der Bewegung in das Beschickungsende zu ermöglichen. Die Plattform kann eine Schulter für die Berührung mit der Linsenperipherie besitzen, um eine in Längsrichtung erfolgende Versetzung der Linse relativ zum Schlitten während ihrer Bewegung durch das Rohr zu verhindern.
Es kann eine Bewegungssteuereinrichtung zur Steuerung der verbundenen bzw. gemeinsamen Bewegung des Schlittens und der Stange relativ zum Rohr und der individuellen Bewegung der Stange relativ zum Schlitten und zum Rohr vorgesehen sein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben, wobei weitere Zielsetzungen der Erfindung ersichtlich werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsge­ mäßen Injektor mit geschlitztem Rohr, der eine nicht gefaltete intraokulare Linse hält,
Fig. 2 eine entlang der Linie 2-2 in Fig. 1 aufgenommene Schnittansicht, die die gegenüber dem Schlitten zurückgezogene Stange zeigt,
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, die die Festklemmung der Linse auf dem Schlitten mittels der Stange veranschaulicht,
Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht, die den Schlitten, die Stange und die gefaltete Linse im Rohr und die aus dessen Schlitz vorstehenden Fixiermittel (Haptics) zeigt,
Fig. 5 eine entlang der Linie 5-5 in Fig. 4 aufgenommene Schnittansicht, die die Linse in der Rohrbohrung und die vorstehenden Fixiermittel zeigt,
Fig. 6 eine teilweise Draufsicht auf das Rohr- Beschickungsende,
Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht, in der die Einfaltung der Linse in das Rohr-Beschickungsende veranschaulicht ist,
Fig. 8 eine teilweise Draufsicht auf das Rohr- Einführungsende mit der darin befindlichen, gefalteten Linse,
Fig. 9 eine schematische Ansicht, die die Linse bei ihrer Entfaltung nach Injektion des Rohr-Einführungsendes in das Auge zeigt,
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine abgeänderte geschlitzte Rohrform und
Fig. 11 eine entlang der Linie 11-11 in Fig. 10 aufgenommene Schnittansicht.
Auf die Zeichnungen und anfänglich auf die Fig. 1 bis 9 bezugnehmend, ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Injektors 1 mit geschlitztem Rohr gezeigt, der für die teilweise Einführung in einen Einschnitt minimaler Größe für die Einbringung einer zeitweilig gefalteten intraokularen Linse 40 in das Auge dient.
Die Linse 40 ist herkömmlich ausgebildet und besitzt einen zeitweilig faltbaren, d. h. elastisch verformbaren optischen oder Linsenkörper 41 und ein Paar von einander im wesentlichen diametral gegenüberliegenden, federnd verformbaren Positionsfixiermitteln oder Haptiken 42 zur Halterung der Linse im Auge. Die Linse 40 ist zu einer kompakten, beispielweise zylindrischen Gestalt verringerten Umfangs faltbar, was die Einführung durch einen Einschnitt minimaler Größe in das Auge erleichtert, und entfaltet sich zum ursprünglichen, undeformierten Zustand.
Der Injektor 1 weist einen langgestreckten Träger 2, der nach vorne in einem hohlen, offenendigen, geschlitzten, länglichen Rohr 3 endet, und eine Halte- und Verriegelungseinrichtung auf, die durch einen langgestreckten Linsenhalteschlitten 4 und eine hiermit zusammenwirkende längliche Linsenverriege­ lungsstange 5 gebildet ist.
Der Träger 2 besitzt einen rückwärtigen Abschnitt 6, der als ein Handgriff für den Chirurgen dient, und einen vorderen Abschnitt 7, an dem das Rohr 3 angeordnet ist. Das Rohr 3 besitzt ein nach hinten gewandtes oder rückwärtiges Beschickungsende 8 und ein nach vorne gewandtes oder vorderes Einführungsende 9, das in den Augeneinschnitt einführbar ist. Enden 8 und 9 sind miteinander durch eine längliche Durchgangsbohrung 10 für die Aufnahme der Linse 40 in gefaltetem Zustand verbunden. Ein durchgehender, länglicher, zentraler oberer Schlitz 11, der sich vom Ende 8 zum Ende 9 erstreckt, verbindet die Bohrung 10 mit dem Rohräußeren. Der Schlitz 11 verläuft im wesentlichen parallel zur Bohrung 10 und ermöglicht das freie Herausragen der Fixierungs- bzw. Berührungsmittel (Haptics) 42 von der Linse 40 zum Äußeren des Rohrs, wenn diese in der Bohrung 10 gefaltet ist.
Der Schlitten 4 besitzt einen länglichen Körper 12 mit einem rückwärtigen Kanal 13, der die Stange 5 koaxial zur Bohrung 10 in Längsrichtung gleitverschieblich aufnimmt, und eine vordere Plattform 14 für die Aufbringung bzw. Aufnahme der Linse 40 in ungefaltetem Zustand (Fig. 1-2 und 6). Die Stange 5 besitzt eine vordere Spitze 15 für eine überlagernde Ausrichtung bzw. Registrierung mit der Plattform 14. Die Plattform 14 ist gegenüber dem Kanal 13 bei einer Schulter 16 um einen Abstand querversetzt, der im wesentlichen der Dicke der Linse 40 im ungefalteten Zustand entspricht. Dies ermöglicht der Spitze 15 die Bewegung in Ausrichtung mit der Plattform 10, um die Linse 40 dazwischen zu verriegeln bzw. einzuklemmen (Fig. 3), um diese im wesentlichen koaxial um die Spitze 15 als Kern während der Bewegung in das Beschickungsende 8 (Fig. 4 und 7-8) zu halten bzw. umzubiegen (Fig. 5). Die Schulter 16 berührt den Umfang der Linse 40 für die Vermeidung von deren Längsversatz relativ zum Schlitten 4 während der betrachteten Bewegung.
Der Schlitten 4 und die Stange 5 sind im hohlen Inneren 17 des Trägers 2 in Ausrichtung mit einer länglichen Steueröffnung 18 untergebracht. Eine Bewegungssteuereinrich­ tung, die aus einem vorderen Schlittensteuerelement 19 und einem hinteren Stangensteuerelement 20, die jeweils einzeln in Längsrichtung gleitverschieblich im Inneren 17 aufgenommen sind, gebildet ,ist, ist entsprechend mit den rückwärtigen Enden des Schlittens 4 und der Stange 5 verbunden sowie mit fingerbetätigten Schlitten- und Stangendornen bzw. -Griffstücken 21 und 22 versehen. Das Schlittenelement 19 besitzt eine Kanalverlängerung 19a (Fig. 3-4) zur gleitenden Aufnahme des rückwärtigen Abschnitts der Stange 5, die sich hierdurch erstreckt und zum Stangenelement 20 reicht. Der rückwärtige Abschnitt 6 weist einen entfernbaren Endstopfen 23 (Fig. 1) zum Einführen der entsprechenden Teile ins Innere 17 auf. Das Schlittenelement 19 kann separate, passende Deck- und Bodenhälften 19b und 19c zur Unterstützung des Zusammenbaus dieser Teile und ihrer Einführung ins Innere 17 besitzen.
Das Schlittenelement und das Stangenelement 19 und 20 steuern die gemeinsame Bewegung des Schlittens 4 und der Stange 5 relativ zum Rohr 3 und die individuelle Bewegung der Stange 5 relativ zum Schlitten 4 und zum Rohr 3. Ein Reibungsanschlag 24 im Inneren 17 tritt mit dem Schlittenelement 19 zur Berechnung einer Beschickungsposition des Schlittens 4 am führenden Ende 8 in Eingriff (Fig. 2), erlaubt aber das gleichmäßige Darüberhinweggleiten des Schlittenelements 19 und des Stangenelements 20 bei der Bewegung des Schlittens 4 und der Stange 5 in das Beschickungsende 8 bis zu einer aufgenommenen Position im Rohr 3 (Fig. 4 und 8) und dann weiter aus dem Einführungsende 9 bis zu einer freiliegenden, vorne liegenden Position nach der Einführung des Einführungsendes 9 in das Auge (Fig. 9).
Der Schlitten 4 und die Stange 5 sind in dieser Weise am Träger 2 für eine Bewegung relativ zum Rohr 3 angeordnet. Anfänglich ist das Schlittenelement 19 hinter dem Anschlag 24 zur Positionierung der Plattform 14 des Schlittens 4 an der Beschickungsposition benachbart zum Beschickungsende 8 des Rohrs 3 angeordnet und das Stangenelement 20 ist hinter dem Schlittenelement 19 zur Positionierung der Spitze 15 der Stange 5 an einer zurückgezogenen Position hinter der Plattform 14 angeordnet (Fig. 6). An diesem Punkt bzw. an dieser Stelle wird die Linse 40 in ungefaltetem Zustand auf die Plattform 14 aufgebracht (Fig. 1-2).
Unter Benutzung des Stangengriffstücks 22 wird das Stangenelement 20 nach vorne in Anschlag mit dem Schlittenelement 19 und zur Einbringung der Spitze 15 in die Beschickungsposition bewegt, wodurch die Spitze 15 über die Linse 40 für deren Verriegelung bzw. Festhaltung auf der Plattform 10 gleitverschoben wird (Fig. 3).
Unter Benutzung des Schlittengriffstücks 21 und des Stangengriffstücks 22 werden das Schlittenelement 19 und das Stangenelement 20 dann gemeinsam über den Anschlag 24 zur gemeinsamen bzw. einheitlichen oder gleichzeitigen Bewegung der Plattform 14, der Linse 40 und der Spitze 15 von der Beschickungsposition in das Beschickungsende 8 bis zur Aufnahmeposition in der Bohrung 10 bewegt, wodurch die Linse 40 allmählich in die Bohrung 10 gesteuert eingefaltet wird und die Fixierungsmittel 42 im oberen Schlitz 11 gesteuert positioniert werden, so daß sie zum Äußeren des Rohrs 3 heraustreten (Fig. 4-5 und 7-8). Bei diesem Punkt bzw. in diesem Zustand ist der Injektor 1 für die Einführung des Einführungsendes 9 in den Augeneinschnitt bereit.
Während die Schlitten- und Stangenanschlüsse bzw. -griffstücke 21 und 22 stationär gehalten werden, um eine Bewegung der Schlitten- und Stangenelemente 19 und 20 relativ zum Träger 2 sowie eine Bewegung des Schlittens 4, der Linse 40 und der Stange 5 relativ zum Rohr zu verhindern, wird der Injektor 1 über das Einführungsende 9 in den Augeneinschnitt eingeführt, so daß die aus dem Rohr 3 vorstehenden Fixierungsmittel 42 durch den Einschnitt hindurchgehen.
Nach der Einführung werden das Schlittenelement 19 und das Stangenelement 20 wie zuvor gleichmäßig bzw. gemeinsam über die Griffstücke 21 und 22 aus der aufgenommenen Position (Fig. 4-5 und 8) weiter entlang des Inneren 17 zur gemeinsamen Herausbewegung der Plattform 14, der Linse 40 und der Spitze 15 aus dem Einführungsende 9 in die freiliegende Position bewegt, wodurch die Linse 40 allmählich aus der Bohrung 10 gesteuert entfaltet wird und die Linse 40 und die Fixiermittel 42 gesteuert in den ungefalteten Zustand zurückkehren. An diesem Punkt befindet sich die Linse 40 im Auge, ist aber noch sicher zwischen der Plattform 14 und der Spitze 15 festgehalten (Fig. 9).
Schließlich wird unter stationärer Haltung des Schlittengriffstücks 21 das Stangengriffstück 22 nach hinten bewegt, um das Stangenelement 20 vom Schlittenelement 19 zurückzuziehen und die Spitze 15 nach hinten entlang der ungefalteten Linse 40 und weg von der Plattform 14 zu bewegen, um die Linse in gesteuerter Weise zu entriegeln und freizugeben.
Somit befindet sich der Schlitten 4 anfänglich an seiner Beschickungsposition am Beschickungsende 8 zur Aufnahme der ungefalteten Linse 40 auf ihm und die Stange 5 befindet sich in ihrer zurückgezogenen Position, um sich zur Beschickungsposition zur Festklemmung der ungefalteten Linse 40 am Schlitten 4 zu bewegen. Der Schlitten 4 und die Stange 5 bewegen sich dann gemeinsam von der Beschickungsposition in das Beschickungsende 8 zur Aufnahmeposition im Rohr 3, um den Vorgang der Faltung der Linse und der Positionierung der Fixiermittel zu bewirken. Nach Einführung des Einführungsendes 9 in den Einschnitt unter freiem Herausragen der Fixiermittel 42 aus dem Schlitz 11 bewegen sich der Schlitten 4 und die Stange 5 gemeinsam von der aufgenommenen Position aus dem Einführungsende 9 heraus zur freiliegenden Position, um die Entfaltung der Linse sowie die Rückkehr der Linse und der Fixiermittel zum ungefalteten Zustand zu bewirken, woraufhin sich die Stange 5 separat vom Schlitten 4 bewegt, um die Linse im Auge zu entriegeln und freizugeben.
Das Beschickungsende 8 bildet ein geneigtes Ende 25, das eine sich allmählich einengende Führungseinrichtung für die gesteuerte allmähliche Faltung der Linse 40 in die Bohrung 10 und für die gesteuerte allmähliche geführte Positionierung der Fixiermittel 42 im oberen Schlitz 11 definiert. Das geneigte Ende 25 verläuft sich verjüngend nach oben und innen entlang einer Neigung von einem entfernten, peripher vom Schlitz 11 beabstandeten Längspunkt 26 bis zu einem peripher am Schlitz 11 liegenden nahen Längspunkt 27. Das Einführungsende 9 bildet ebenfalls ein geneigtes Ende 28, das eine sich allmählich ausdehnende Führungseinrichtung für die gesteuerte allmähliche Entfaltung der Linse 40 aus der Bohrung 10 heraus und für die gesteuerte allmähliche Rückkehr der Linse 40 und der Fixiermittel 42 in den ungefalteten Zustand definiert. Das geneigte Ende 28 verjüngt sich keilförmig nach unten und außen entlang einer geneigten Fläche von einem nahen, peripher am Schlitz 11 liegenden Längspunkt 29 bis zu einem entfernten, peripher vom Schlitz 11 beabstandeten Längspunkt 30.
Das geneigte Ende 28 bildet vorteilhaft eine scharfe Spitze 31 für die leichte Einführung der Vorderseite des Rohrs 3 in den Einschnitt aus.
Am Beschickungsende 8 sind einander gegenüberliegende, allmählich sich einengende Führungsflächen 32 zur allmählichen Führung gegenüberliegender peripherer Abschnitte der Linse 40 aufeinander zu und formschlüssig gegen und in das Ende 8 zur Unterstützung der Faltung der Linse 40 bei ihrer Bewegung in dieses vorhanden. Eine Gewehrverschluß- Ausnehmung (breech recess) 33 ist im Träger 2 an Oberflächen 32 zur Positionierung der ungefalteten Linse 40 auf der Plattform 14 ausgebildet. Einander gegenüberliegende Rillen 34 sind an der Ausnehmung 33 zur Aufnahme und Positionierung der entgegengesetzten Fixiermittel 42 in einer quer zum zentralen oberen Schlitz 11 verlaufenden Richtung ausgebildet, um den Oberflächen 32 die allmähliche Führung der Fixiermittel 42 in vorbestimmter Orientierung nach oben in Richtung auf einander zu und dann weiter in Längsrichtung in den Schlitz 11 bei der Bewegung der Linse 40 in das Beschickungsende 8 zu erlauben (Fig. 7).
Das Rohr 3 kann einen beschränkten bzw. eingeschränkten Halsabschnitt 35 haben, der sich von der äußeren Grenze des Beschickungsendes 8 nach hinten unter die Plattform 14 (Fig. 6) bis zu einem rohrförmigen Basisabschnitt 36 erstreckt, so daß das Rohr 3 fest entlang einer Erstreckung in einem Nasenabschnitt 37 aufgenommen ist, der am Frontabschnitt 7 des Trägers 2 sitzt. Dieser Aufbau ermöglicht es, das Rohr 3 aus Metall für einfache Anordnung auf dem Träger 2 über den Nasenabschnitt 37 zu fertigen.
Die Stange 5, der Kanal 13 und die Verlängerung 19a, die Schlitten- und Stangenelemente 19 und 20 sowie das Innere 17 bestehen zweckmäßigerweise aus formübereinstimmenden Querschnittsformen, beispielsweise kreisförmiger, ovaler oder polygonaler Gestalt. Vorzugsweise besitzen das Rohr 3, die Bohrung 10 und der Stift 15 kreisförmigen Querschnitt, die Plattform 14 formangepaßte bogenförmige Gestaltung und das Rohr 3 eine sehr dünne Wandstärke, um eine verklemmungsfreie (nichtklemmende) Festhaltung, Bewegung, Faltung, Entfaltung und Freigabe der Linse 40 sicherzustellen (Fig. 5).
Wie in Fig. 9 gezeigt ist, umfassen die hier wesentlichen Teile des menschlichen Augapfels 50 die Cornea 51, die Iris 52 mit ihrer zentralen Öffnung oder Pupille 53, den restlichen Teil der vorderen Linsenkapsel 54 nach extrakapsularer Entfernung der kataraktischen (Star befallenen) natürlichen Linse, und der hinteren Linsenkapsel 55, derart, daß die hintere Kapsel 55 eine "Sackgasse" 56 an ihren peripheren Rändern ausbildet, die zwischen den vorderen und hinteren Kapseln 54, 55 gebildet ist. Die wäßrige Humor- Zone zwischen der Cornea 51 und der hinteren Kapsel 55 ist durch die Iris 52 in eine vordere Kammer 57 und eine hintere Kammer 58 unterteilt.
Die Fixiermittel 42 können in der Sackgasse 56 zwischen der vorderen und der hinteren Kapsel 54, 55 sitzen, um die Linse 40 derart zu positionieren, daß der Linsenkörper 41 eine Lichtfokussierfunktion ausübt.
Typischerweise besitzt der Linsenkörper 41 einen Durchmesser von ungefähr 5 bis 6 mm und eine Dicke von 0,4 mm, während die Fixiermittel eine Dicke von ungefähr 0,2 mm und eine Breite von 0,2 mm besitzen. Im undeformierten Zustand können die Fixiermittel 42 eine Länge vom äußeren Ende eines Fixiermittels zum diametral entgegengesetzten äußeren Ende des anderen von ungefähr 13 mm haben. Im gefalteten Zustand kann der Linsenkörper 41 einen Umfangsdurchmesser von ungefähr 3 mm besitzen, was seine einfache Zuführung in das Rohr 3 von ungefähr demselben Umfang und mit einer Wanddicke, die nicht größer ist als die Linsenkörperdicke erlaubt, und zwar über einen Einschnitt, der höchstens um 3,5 mm lang ist. Der Linsenkörper 41 ist an seinen Rändern typischerweise dünner, was zu ihrer Aufwärtsfaltung für die Zentrierung der Fixiermittel 42 für den Eintritt in den oberen Schlitz 11 beiträgt (Fig. 5).
Im gefalteten Zustand besitzt die Linse 40 bogenförmige Gestalt, wenn sie in die Bohrung 10 eingebracht wird. Da der Durchmesser der Bohrung 10 grob gleich groß ist wie der Umfangsdurchmesser des gefalteten Linsenkörpers 41, d. h. beispielsweise ungefähr 3 mm beträgt, bewegt sich die Linse 40 über die Plattform 14 und die Spitze 15 leicht durch die Bohrung 10 ohne Behinderung oder Beschädigung. Da die Fixiermittel 42 aus dem Schlitz 11 hervorragen, werden sie durch die Bewegung, Faltung und Entfaltung des Linsenkörpers 41 relativ zum Rohr 3 nicht beeinträchtigt und vermeiden eine Verklemmung der Linse 40 in der Bohrung 10 während dieser Vorgänge. Nach der Einführung des Endes 10 in den Einschnitt schlüpfen die Fixiermittel 42 leicht durch diesen ohne Behinderung oder Beschädigung.
Der Linsenkörper 41 kann aus jedem beliebigen geeigneten, zeitweise elastisch verformbaren, als lichtfokussierende Optik dienendem Material bestehen, das ausreichend weich für die gewünschte Faltung und weiterhin nicht giftig sowie mit der Augenflüssigkeit kompatibel ist, wie etwa aus Silikon, wobei die Fixiermittel 42 typischerweise aus geringfügig steiferem, elastisch verformbarem Material wie etwa Polypropylen bestehen. Der Linsenkörper 41 muß ein Erinnerungsvermögen besitzen, so daß er, wenn er zur Reduzierung seines Umfangs gefaltet ist, leicht wieder zum ungefalteten Zustand zurückkehrt, solange er zügig über den Einschnitt für die Entfaltung im Auge eingeführt wird, wodurch der Verlust dieses Erinnerungsvermögens vermieden wird. Die Vorgänge der Linseneinführung werden unter sterilen Bedingungen ausgeführt.
Die Faltung muß während oder unmittelbar vor dem chirurgischen Eingriff zur Vermeidung eines Verlusts des "Erinnerungsvermögens" der Linse stattfinden, wie es auftreten würde, wenn sie Tage oder Wochen vor der Operation "gefaltet" würde. In dem hier benutzten Sinne bedeutet "falten" das Rollen, Verdrehen, Kräuseln und gleichartige Formen der Komprimierung des Linsenkörpers 41 um die Spitze 15 für eine verklemmungsfreie Wanderung durch die Bohrung 10.
Es wird nun auf Fig. 9 Bezug genommen. Um die Linse 40 zu implantieren, macht der Chirurg einen cornealen Einschnitt 59 minimaler Größe von beispielsweise ungefähr 3,5 mm Länge, der gerade ausreichend zur Aufnahme des Einführungsendes 9 des Rohrs 3 ist. Unter Haltung des mit der Linse 40 in der Bohrung 10 beschickten Injektors 1 derart, daß das Rohr 3 dem Einschnitt 59 benachbart ist, wird das Einführungsende 9 teilweise in diesen derart eingeführt, daß es den Einschnitt 59 nicht übermäßig beansprucht, während die vorspringenden Fixiermittel 42 gleichzeitig durch den Einschnitt, beispielsweise an einem Ende des Einschnitts, gleiten. Die Plattform 14 und die Spitze ,15 werden dann allmählich entlang der Bohrung 10 zur Entfaltung der Linse 40 aus dem Einführungsende 9 heraus bewegt und die Spitze 15 wird von der Plattform 14 zurückgezogen, um die Linse 40 freizugeben. Der Injektor 1 wird dann vom Einschnitt 59 entfernt, woraufhin eine Pinzette oder Zange zur sitzmäßigen Einpassung der Linse 40 im Auge in üblicher Weise benutzt wird.
Wenn bislang ein Werkzeug zur Einführung einer gefalteten Linse benutzt wurde, belegte es zusammen mit der Linse den Einschnitt vollständig, wodurch ein Patiententrauma durch Beanspruchung des Einschnitts oder durch Vergrößerung seiner Größe hervorgerufen wurde.
Eine konventionelle sterile, ungiftige Schmierflüssigkeit, die mit dem Augeninneren kompatibel ist, kann auf die Linse 40 und das Rohr 3 aufgebracht werden, um die Faltung und Bewegung des Linsenkörpers 41 in und durch die Bohrung 10 sowie die Führung der Fixiermittel in und entlang des Schlitzes 11 zu unterstützen.
Wenn das Einführungsende 9 bezüglich des Einschnitts 59 nach innen vorsteht, findet die Entfaltung der Linse 40 ohne Beanspruchung des Einschnitts statt. Die Fixiermittel 42 bleiben durchgehend während der Faltungs-, Einführungs-, Entfaltungs- und Linsenfreigabevorgänge außerhalb des Rohrs 3, wodurch eine Reibungsverklemmung des Linsenkörpers 41 und der Fixiermittel 42 im Rohr 3 vermieden wird, die andernfalls auftreten könnte, wenn die Fixiermittel 42 ebenfalls in der Bohrung 10 aufgenommen wären. Eine solche Verklemmung würde eine freie Bewegung der Linse 40 relativ zum Rohr 3 verhindern, wenn sich das Einführungsende 9 im Auge befinden würde, wodurch der Patient ein Trauma und der Linsenkörper 41 und die Fixiermittel 42 strukturelle Beschädigungen erleiden könnten.
Da die Fixiermittel 42 außerhalb des Rohrs 3 verbleiben, läßt sich der Linsenkörper 41 noch leichter innerhalb der Bohrung 10 falten. Die Rillen 34 positionieren die Fixiermittel 42 in einer vorbestimmten Orientierung und die Oberflächen 32 führen sie nach oben aufeinander zu, um in den Schlitz 11 an einer entsprechenden vorbestimmten Position einzutreten. Obwohl sie vom Schlitz 11 vorstehen, besitzen die Fixiermittel 42 eine derart kleine Dicke, daß sie leicht durch den Einschnitt 59 ohne dessen Beanspruchung oder ohne Verursachung eines Patiententraumas hindurchschlüpfen können. Da sich die Linse 40 vom Einführungsende 9 entfaltet, sind die Fixiermittel 42 sicher von der Cornea 51 beabstandet, um deren Berührung bei ihrer Rückkehr in den expandierten Zustand zu vermeiden. Die seitliche Anordnung der Fixiermittel 42 relativ zum zentralen Schlitz 11 ist vorbestimmt, und das Einführungsende 9 reicht ausreichend weit ins Auge hinein, derart, daß der nächste Punkt 29 vollständig durch den Einschnitt 59 hindurchgewandert ist. Bei der Bewegung zur freiliegenden Position tritt die Linse 40 aus dem Einführungsende 9 heraus bzw. gibt dieses frei, wenn sie sich entfaltet, wodurch die seitlich orientierten Fixiermittel 42 aufgrund des kombinierten Abstands des eingeführten Teils des Einführungsendes 9 und zumindest des Radius der Linse 40 von der Cornea 51 beabstandet sind (Fig. 9).
Der Injektor 1 implantiert die Linse 40 im Auge, während das Rohr 3 lediglich teilweise in den Einschnitt 59 eingeführt ist. Eine Pinzette bzw. Zange wird lediglich zur Schlitzeinpassung der Linse 40 im Auge nach Entfernung des Rohrs 3 aus dem Einschnitt 59 benutzt, wodurch eine Beanspruchung des Einschnitts 59 vermieden wird. Während bzw. da die Linse 40 durch die allmählichen Bewegungen des Einführungsendes 9, des Schlittens 4 und der Stange 5 gesteuert wird, wird sie in gesteuerter Weise allmählich eingeführt, allmählich entfaltet und allmählich freigegeben, wodurch ihr ungesteuertes Aufspringen aus dem gefalteten Zustand oder ihre ungesteuerte Freigabe verhindert wird. Durch diesen Ablauf wird mit Sicherheit eine Berührung der sich entfaltenden oder freigegebenen Linse und der vorstehenden Fixiermittel mit der Cornea 51 oder anderen Augenteilen vermieden.
Der Injektor 1 erleichtert die Ausnutzung des für die extrakapsulare Entfaltung der natürlichen Linse benutzten Einschnitts minimaler Größe, da das Einführungsende 9 teilweise in denselben Einschnitt zur Injizierung der Linse 40 in das Auge eingeführt werden kann. Dies ist wichtig, da das Patiententrauma einschließlich der Schmerzen und der Unannehmlichkeiten zu diesem und zu späteren Zeitpunkten, die nicht nur durch den Einschnitt selbst, sondern auch durch die Anzahl und/oder Größe jeglicher benötigter Suturen (sutures) hervorgerufen werden, umso kleiner ist, je kleiner die Größe des Einschnitts ist.
In den Fig. 10 und 11 ist eine abgeänderte Konstruktion des Rohrs 3′ gezeigt, die dieselben Teile wie das Rohr 3 einschließlich des Halsbereichs 35 und des Basisbereichs 36 zuzüglich des Nasenbereichs 37 besitzt, aber sich von dieser dahingehend unterscheidet, daß das Rohr 3′ aus Kunststoff hergestellt ist, während das Rohr 3 aus Metall besteht. Das Rohr 3′ ist ein integrales Element, bei dem der entsprechende Rohrabschnitt, der Halsabschnitt, der Basisabschnitt und der Nasenabschnitt einen selektiv geformten, mit niedrigen Kosten hergestellten, einstückigen Aufbau bilden.
Allgemein können der Träger 2, das Rohr 3 oder 3′, der Schlitten 4 und die Stange 5 aus jedem geeigneten ungiftigen Material, beispielsweise aus Metall oder hartem Kunststoff wie etwa Teflon bestehen. Wie ersichtlich ist, sind die Teile des erfindungsgemäßen Injektors strukturell einfach, lassen sich mit verhältnismäßig niedrigen Kosten leicht herstellen und können als Wegwerfteile vorgesehen sein.

Claims (13)

1. Injektor (1) mit geschlitztem Rohr, der zur teilweisen Einführung in einen Augeneinschnitt minimaler Größe für die Einbringung einer zeitweilig gefalteten intraokularen Linse (40), die einander im wesentlichen gegenüberliegende, sich von der Linsenperipherie erstreckende Sitz-Fixiermittel (42) besitzt, in das Auge dient, mit
einem langgestreckten Träger (2), der nach vorne in einem Rohr (3) endet, das ein nach hinten gewandtes Beschickungsende (8) und ein nach vorne gewandtes Einführungsende (9), die durch eine Durchgangsbohrung (10) zur Aufnahme der gefalteten Linse (40) miteinander verbunden sind, sowie einen Schlitz (11) aufweist, der sich vom Beschickungsende zum Einführungsende erstreckt und die Bohrung (10) mit der Rohrumgebung kommuniziert, um ein Herausragen der Fixiermittel (42) von der in der Bohrung befindlichen gefalteten Linse nach außen zu ermöglichen, wobei das Einführungsende (9) in den Einschnitt einführbar ist, und
einer Halte- und Verriegelungs- bzw. Klemmeinrichtung (4, 5), die auf dem Träger (2) für eine Bewegung relativ zum Rohr (3) für die Aufnahme und Festklemmung der Linse (40) im ungefalteten Zustand am Beschickungsende (8) auf dieser angeordnet ist und zur Bewegung der Linse (40) in das Beschickungsende für eine gesteuerte Einfaltung der Linse (40) in die Bohrung (10) sowie zur Positionierung der Fixiermittel (42) im Schlitz (11) derart, daß diese nach außen vorstehen, sowie weiterhin nach Einführung des Einführungsendes (9) in den Einschnitt unter Hindurchgehen der aus dem Rohr (3) vorstehenden Fixiermittel (42) durch den Einschnitt zur Herausbewegung der Linse aus dem Einführungsende für eine gesteuerte Entfaltung der Linse aus der Bohrung (10) heraus und für die Rückkehr der Linse und der Fixiermittel in den ungefalteten Zustand hierauf sowie ferner zur Entsperrung bzw. Freigabe der ungefalteten Linse für deren gesteuerte Freisetzung von der Einrichtung in das Auge dient.
2. Injektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine allmählich einengende Führungseinrichtung (25) am Beschickungsende (8) für eine gesteuerte allmähliche Faltung der Linse (40) in die Bohrung (10) hinein und für die Positionierung der Fixiermittel (42) im Schlitz (11) vorgesehen sind.
3. Injektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (25) durch ein geneigtes Beschickungsende gebildet ist, das sich entlang einer geneigten Fläche von einem distalen Längspunkt (26), der peripher vom Schlitz (11) beabstandet ist, nach oben und innen bis zu einem proximalen Längspunkt (27) verjüngt, der peripher am Schlitz (11) liegt.
4. Injektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine sich allmählich verbreiternde Führungseinrichtung (28) am Einführungsende (9) für die gesteuerte allmähliche Entfaltung der Linse (40) aus der Bohrung (10) heraus und für die Rückkehr der Linse (40) und der Fixiermittel (42) in den ungefalteten Zustand vorgesehen ist.
5. Injektor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die sich verbreiternde Führungseinrichtung (28) durch ein geneigtes Einführungsende definiert ist, das sich entlang einer geneigten Fläche von einem proximalen Längspunkt (29), der peripher am Schlitz (11) liegt, nach unten und außen bis zu einem peripher vom Schlitz (11) beabstandeten, distalen Längspunkt (30) verjüngt.
6. Injektor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das geneigte Einführungsende eine scharfe Spitze (31) für die Einführung in den Einschnitt definiert.
7. Injektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte- und Klemmeinrichtung (4, 5) einen Halteschlitten (4) und eine Verriegelungsstange (5) aufweist, die auf dem Träger (2) für eine Bewegung relativ zum Rohr (3) zur Aufnahme der Linse (40) im ungefalteten Zustand auf dem Schlitten (4) und zur Festklemmung desselben am Beschickungsende durch die Stange (5), sowie weiterhin zur Bewegung des Schlittens (4) und der Stange (5) in das Beschickungsende für die Faltung der Linse und die Positionierung der Fixiermittel, ferner zur Bewegung des Schlittens und der Stange aus dem Einführungsende nach der Einführung des Einführungsendes in den Einschnitt, um die Linse zu entfalten und die Linse und die Fixiermittel in den ungefalteten Zustand zurückzubringen, und schließlich zur Wegbewegung der Stange (5) vom Schlitten (4) für die Aufhebung der Festklemmung der Linse (40), um diese freizugeben, angeordnet sind.
8. Injektor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (4) anfänglich in einer Beschickungsposition am Beschickungsende (8) für die Aufnahme der Linse (40) auf diesem in ungefaltetem Zustand angeordnet ist, daß die Stange (5) anfänglich an einer zurückgezogenen Position für eine Bewegung zur Beschickungsposition für die Festklemmung der Linse (40) am Schlitten (4) angeordnet ist, daß der Schlitten und die Stange von der Beschickungsposition im Beschickungsende zu einer im Rohr (3) aufgenommenen Position für die Entfaltung der Linse und die Positionierung der Fixiermittel (42) bewegbar sind, und daß der Schlitten und die Stange nach Einführung des Einführungsendes in den Einschnitt aus der aufgenommenen Position aus dem Einführungsende heraus zu einer freiliegenden Position für die Entfaltung der Linse und die Rückkehr der Linse und der Fixiermittel in den ungefalteten Zustand beweglich sind, und daß die Stange separat vom Schlitten für eine Freigabe der Festklemmung der Linse und deren Freisetzung weg bewegbar ist.
9. Injektor nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Beschickungsende (8) einander entgegengesetzte, allmählich einengende Führungsflächen (32) zur allmählichen Führung entgegengesetzter peripherer Abschnitte der Linse in Richtung zueinander und formangepaßt gegen das Beschickungsende und in dieses hinein für die Faltung der Linse während der Bewegung in das Beschickungsende vorgesehen sind.
10. Injektor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gewehrverschluß-Ausnehmung (33) im Träger (2) an den Führungsflächen (32) zur Positionierung der ungefalteten Linse (40) auf dem Schlitten (4) ausgebildet ist, und daß entgegengesetzt angeordnete Rillen (34) an der Ausnehmung (33) zur Aufnahme und Positionierung der einander gegenüberliegenden Fixiermittel (42) in einer quer zum Schlitz (11) verlaufenden Richtung vorgesehen sind, um die allmähliche Führung der Fixiermittel (42) durch die Führungsflächen (32) in vorbestimmter Orientierung in Richtung aufeinander zu und weiterhin in Längsrichtung nach innen in den Schlitz (11) während der Linsenbewegung in das Beschickungsende zu ermöglichen.
11. Injektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (4) einen langgestreckten Körper (12) mit einem rückwärtigen Kanal (13), in dem die Stange (5) koaxial zur Bohrung (10) des Rohrs (3) gleitend aufgenommen ist, und einer vorderen Plattform (14) zur Aufnahme der Linse (40) auf dieser aufweist, daß die Stange (5) eine vordere Spitze (15) für die überlagernde Registrierung bzw. Ausrichtung mit der Plattform (14) besitzt, und daß die Plattform (14) quer gegenüber dem Kanal (13) um einen Abstand versetzt ist, der im wesentlichen der Dicke der ungefalteten Linse (40) entspricht, um die Bewegung der Spitze (15) in Ausrichtung mit der Plattform (14) für die Festklemmung der Linse zwischen diesen Teilen für die Faltung der Linse im wesentlichen koaxial um die als Kern dienende Spitze während der Bewegung in das Beschickungsende zu ermöglichen.
12. Injektor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (14) eine Schulter (16) für die Kontaktierung mit dem Linsenumfang für die Vermeidung einer Linsen- Längsverschiebung relativ zum Schlitten (4) während der Bewegung besitzt.
13. Injektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bewegungssteuereinrichtung (19, 20) am Träger (2) für die Steuerung der gemeinsamen Bewegung des Schlittens (4) und der Stange (5) relativ zum Rohr (3) und für die individuelle Bewegung der Stange (5) relativ zum Schlitten (4) und zum Rohr (3) vorgesehen ist.
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