DE4342744A1 - Möbelscharnier - Google Patents
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Description
Möbelscharnier mit einem Tragwand-Anschlagteil in Form ei
nes langgestreckten, durch ein Scharniergelenk verschwenk
bar mit dem Türflügel-Anschlagteil gekoppelten Tragarms aus
Metallblech mit dem wesentlichen U-förmigen Querschnitt,
der lösbar und verstellbar auf einer an der Tragwand eines
Schrankkorpus befestigbaren Montageplatte gehaltert ist,
wobei die von den U-Schenkeln gebildeten Tragarm-Seiten
wände die Montageplatte wenigstens teilweise übergreifen
und der Tragarm in einem in bezug auf sein gelenkmechanis
musseitiges Ende ins Korpusinnere versetzten Bereich seiner
die Seitenwände verbindenden Stegwand eine langgestreckte
Befestigungsöffnung aufweist, welche vom Schaft einer in
die Montageplatte eingeschraubten Befestigungsschraube
durchsetzt wird, wobei in Richtung zum gelenkmechanismus
seitigen Vorderende versetzt in der Stegwand des Tragarms
eine Gewindebohrung vorgesehen ist, in welcher ein Gewinde
stift eingeschraubt ist, an dessen montageplattenseitigem
unteren Ende über einen im Durchmesser verringerten Halsan
satz ein im Durchmesser vergrößerter Haltekopf vorgesehen
ist, welcher in eine in der Montageplatte vorgesehene, zum
Gelenkmechanismus hin offene Längsnut eingeschoben ist,
welche den Haltekopf gewindestiftseitig seitlich umgreift
und gegen Abheben von der Montageplatte sichert.
Im modernen Möbelbau haben sich derartige Gelenkscharniere,
insbesondere Viergelenkscharniere in größtem Umfang für die
schwenkbare Anlenkung der Türflügel am Korpus von Schränken
durchgesetzt (DE-PS 26 14 446). Dabei erfolgt die korpus
seitige Halterung der Scharniere auf an der Tragwand des
Schrankkorpus vormontierten Montageplatten, auf welchen der
als langgestreckter Tragarm ausgebildete Tragwand-Anschlag
teil in wenigstens zwei Koordinatenrichtungen verstellbar
befestigbar ist. Eine schnelle und einfache Montage und
Demontage sowie die erwähnten Einstellungen in zwei Koordi
natenrichtungen werden bei den modernen Scharnieren der
hier in Frage stehenden Art dadurch verwirklicht, daß der
Tragarm mit einer in die Montageplatte eingeschraubten und
einen am korpusinneren Ende offenen Längsschlitz in der
Stegwand des Tragarms durchsetzenden Befestigungsschraube
auf der Montageplatte in einer gewünschten relativen
Längseinstellung festgeklemmt wird. Diese Längseinstellung
erlaubt es beispielsweise, einen aufschlagenden oder vor
schlagenden Türflügel bezüglich seines in geschlossener
Stellung zwischen seiner Innenseite und der Stirnfläche der
Korpuswände bestehenden Spalts einzustellen. Außerdem ist
eine zweite Einstellung rechtwinklig zur vorerwähnten
Längseinstellung in horizontaler Richtung erforderlich,
welche eine Veränderung des Aufschlag- oder Überdeckungs
maßes des Türflügels in bezug auf die Stirnflächen der
Tragwände des Schrankkorpus erlaubt. Diese Einstellung er
folgt bei den Scharnieren der eingangs erwähnten Art mit
tels eines in eine Gewindebohrung in der Stegwand des Trag
arms eingeschraubten Gewindestifts, welcher an seinem Inne
ren, d. h. montageplattenzugewandten Ende einen über einen
im Durchmesser verringerten Halsansatz angesetzten Halte
kopf aufweist, der gegenüber dem Halsansatz einen wieder
vergrößerten Durchmesser hat. Dieser Haltekopf wird in ei
ner am vorderen Ende offen mündenden Nut oder Aussparung in
der Montageplatte eingeschoben, wobei der Haltekopf im
Bereich des Halsansatzes von seitlich vorspringenden
Begrenzungen der Nut umgriffen wird. Das ist klar, daß
durch mehr oder weniger starkes Ein- oder Herausdrehen des
Gewindestifts der Tragarm im Bereich des Gewindestifts ent
weder von der Montageplatte weggedrückt oder zu ihr hin ge
zogen wird. Somit erfolgt bei einer Verdrehung des Gewinde
stifts eine Verschwenkung des Tragarms, da der Gewindestift
mit Abstand vor der weiter im Korpusinnern liegenden Ab
stützung und Befestigung des Tragarms auf der Montageplatte
angeordnet ist und somit einen Hebelarm zu dieser Abstüt
zung bildet. Aufgrund der bogenförmigen Verschwenkbewegung
des Tragarms bei der Verstellung verändert sich die Lage
der Drehachse des Gewindestifts ebenfalls, wenn auch nur
geringfügig. Das bedeutet aber auch, daß der Haltekopf bzw.
der zwischen dem Haltekopf und der Unterseite des Gewinde
stifts gebildete Zwischenraum, in welchen die Ränder der
Nut eingreifen, etwas größer bemessen werden muß, als die
in diesen Zwischenraum eingreifenden Ränder, da sonst eine
Schrägstellung des Gewindestifts nicht möglich wäre und der
Gewindestift sich beim Versuch einer Veränderung des Auf
schlagmaßes durch Ein- oder Herausdrehen in der Nut ver
klemmen würde. Durch das bestehende Spiel wird der Tragarm
also ausschließlich mittels der ihn auf die Montageplatte
aufspannenden Befestigungsschrauben gehalten. Da diese am
korpusinneren Ende des Tragarms und der Montageplatte vor
gesehen ist, hat also das aus dem Korpusinneren herauswei
sende Vorderende des Tragarms einen relativ großen Abstand
von der Befestigungsstelle, d. h. die vom Türflügel über den
Gelenkmechanismus übertragenen Beanspruchungen rufen im
vorderen Tragarmbereich ein relativ hohes Biegemoment her
vor, welches - im Rahmen des zwischen dem Haltekopf und der
Montageplatte bestehenden Spiels - auch zur Verformung des
Tragarms führen könnte. Bei den in neuerer Zeit in zuneh
mendem Umfang verwendeten aus Metallblech im Stanzpreßver
fahren hergestellten Tragarmen liegen diese Verformungen
zwar im unkritischen elastischen Materialbereich, jedoch
weist eine mit solchen Scharnieren an einem Schrankkorpus
angeschlagene Tür eine gewisse Labilität auf, die uner
wünscht ist.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die
bekannten Scharniere so weiterzubilden, daß eine starre
spielfreie Halterung eines mit den Scharnieren angeschlage
nen Türflügels erreicht wird, wobei die Möglichkeit der
Verstellung des Tragarms auf der Montageplatte nicht beein
trächtigt wird.
Ausgehend von einem Möbelscharnier der eingangs erwähnten
Art, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die langgestreckte Öffnung mit Abstand vom korpusinneren
Ende des Tragarms vorgesehen ist und die an sich bekannte
Form eines am korpusinneren Ende mit einer im Durchmesser
vergrößerten Durchstecköffnung für den Kopf der Befesti
gungsschraube versehenen Langlochs hat, und daß die den
Schaft der Befestigungsschraube aufnehmende Gewindebohrung
in einem von der Montageplatte in Richtung zur Stegwand des
Tragarms vortretenden Vorsprung mit sich an der Innenfläche
der Stegwand anlegender Stirnfläche vorgesehen ist. Bei dem
so ausgestalteten Scharnier wird zur Veränderung des Auf
schlagmaßes also von dem bei dem bekannten Scharnier gemäß
der eingangs erwähnten Art verwendeten Gewindestift mit in
der Montageplatte längs verschieblich geführten Haltekopf
Gebrauch gemacht, der den Tragarm in der gewählten Einstel
lung sowohl gegen Abheben von der Montageplatte als auch
gegen Annäherung sichert, während die Festlegung des Trag
arms in einer gewählten Längseinstellung in einem im Ver
gleich zu den eingangs erwähnten bekannten Scharnieren
näher an den Gewindestift für die Verstellung des Auf
schlagmaßes herangerückten Bereich des Tragarms, und zwar
in einem auch im Korpusinneren-Endbereich geschlossenen
Schlitz erfolgt, der in - bei noch älteren Scharnieren -
ebenfalls an sich bekannter Weise (DE-PS 15 54 336) am kor
pusinneren Ende eine im Durchmesser vergrößerte Durch
stecköffnung für den Kopf der Befestigungsschraube auf
weist, die ihrerseits in einem von der Montageplatte vor
tretenden Vorsprung eingeschraubt wird, so daß die Festle
gung des Tragarms durch Aufpressen der Innenseite seiner
Stegwand auf die Stirnfläche des Vorsprungs erfolgt. Der in
Richtung aus dem Korpusinnern heraus vor dem Vorsprung lie
gende Abschnitt des Tragarms verläuft also frei oberhalb
der Montageplatte. Im Rahmen der elastischen Verformbarkeit
des - voraussetzungsgemäß aus Metallblech hergestellten -
Tragarms kann eine Verstellung des Aufschlagmaßes also in
beiden Richtungen ohne Lockerung der Befestigungsschraube
durch einfaches Drehen des Gewindestifts erfolgen. Bei den
älteren bekannten Scharnieren, bei welchen die Veränderung
des Aufschlagmaßes mittels eines lediglich auf der Tragarm
zugewandten Oberseite der Montageplatte abgestützten Gewin
destift erfolgte, muß - zumindest bei der Vergrößerung des
Aufschlagmaßes - ein Nachspannen der dann lose werdenden
Befestigung im Bereich der Befestigungsschraube erfolgen.
Durch dieses Lockern der Befestigung war dann auch die Ge
fahr einer Verstellung des Tragarms auf der Montageplatte
in Längsrichtung infolge des Gewichts des mit dem Scharnier
angeschlagenen Türflügels gegeben.
Zweckmäßig kann es außerdem sein, wenn der Tragarm in einem
gegenüber dem von der Befestigungsschraube durchsetzten
Bereich ins Korpusinnere versetzten Bereich an der Montage
platte abstützbar ist.
In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist der Abstand
der den Gewindestift aufnehmenden Gewindebohrung von der
Mündung des Langlochs in der vergrößerten Durchstecköffnung
in der Stegwand des Tragarms etwa gleich dem Abstand der
die Befestigungsschraube aufnehmenden Gewindebohrung von der
gelenkmechanismusseitigen Mündung der Längsnut der Montage
platte gewählt. Dadurch wird sichergestellt, daß bei der
Montage des Tragarms auf der Montageplatte beim Durchstecken
des Kopfs der Befestigungsschraube durch die Durch
stecköffnung zwangsläufig auch der Haltekopf am Gewinde
stift für die Veränderung des Aufschlagmaßes noch vor der
Mündung der ihn aufnehmenden Längsnut liegt. Beim Einschie
ben der Befestigungsschraube in den eigentlichen Befesti
gungsschlitz kommt dann gleichzeitig der Haltekopf in Ein
griff in die zugeordnete Längsnut in der Montageplatte.
Am Tragarm und der Montageplatte sind zweckmäßig in an sich
bekannter Weise jeweils wenigstens ein zusammenwirkender
Anschlag und ein Gegenanschlag vorgesehen, welche bei einer
bei gelockerter Befestigungsschraube erfolgenden Längsver
schiebung des Tragarms auf der Montageplatte in Richtung
aus dem Korpusinnern heraus aneinander zur Anlage kommen,
wenn der Schaft der Befestigungsschraube im Übergangsbe
reich des Langlochs zur Durchstecköffnung steht. Um den
Tragarm weiter herausziehen und demontieren zu können, muß
die Befestigungsschraube zusätzlich um das Maß der Höhe der
zusammenwirkenden Anschläge herausgedreht werden. D.h. auch
bei gelockerter Befestigungsschraube ist eine Sicherung ge
gen versehentliches Lösen des Tragarms von der Montage
platte und somit einem Absturz des Türflügels gegeben.
Zur Sicherung des Tragarms in seiner Längseinstellung auf
der Montageplatte auch dann, wenn die Befestigungsschraube
sich im Laufe der Zeit etwas gelockert hat, empfiehlt es
sich, in der Stirnfläche des von der Montageplatte vorste
henden Vorsprungs und der zugewandten Innenfläche der Steg
wand des Tragarms im Bereich des Langlochs quer zur Trag
arm-Längsverstellrichtung verlaufende parallele Riefen oder
Rippen vorzusehen.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Aus
führungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher er
läutert und zwar zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdar
stellung eines erfindungsgemäßen
Scharniers mit der zugehörigen Monta
geplatte;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Tragarms des
erfindungsgemäßen Scharniers, gesehen
in Richtung des Pfeils 2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Tragarm, gese
hen in Richtung des Pfeils 3 in Fig. 2;
Fig. 4 eine Seitenansicht der Montageplatte
des erfindungsgemäßen Scharniers, ge
sehen in Richtung des Pfeils 2 in Fig. 1;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Montageplatte,
gesehen in Richtung des Pfeils 5 in
Fig. 4; und
Fig. 6 eine Schnittansicht des Tragarms ent
lang der Linie 6-6 in Fig. 3.
In Fig. 1 ist ein in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnetes
Möbelscharnier gezeigt, welches als sogenanntes Viergelenk
scharnier ausgebildet ist, dessen als langgestreckter Trag
arm 12 ausgestalteter Tragwand-Anschlagteil durch einen von
zwei Scharnierlenkern 14, 16 gebildeten Viergelenkmechanis
mus mit einem als versenkt in eine Aussparung an der Rück
seite eines Türflügels montierbarer Einstecktopf 18 ausge
bildeten Tür-Anschlagteil gekoppelt ist.
Der im Stanz-Preßverfahren aus Metallblech hergestellte
Tragarm 12 ist verstellbar auf der Montageplatte 20 befe
stigbar. Von einem langgestreckten leistenförmigen Mittel
abschnitt 22 der Montageplatte 20 treten an gegenüberlie
genden Seiten flache, flügelartige Ansätze 24 mit je einer
durchgehenden, als Langloch 26 ausgebildeten Befestigungs
öffnung vor. Mit solchen seitlichen Befestigungsansätzen
versehene Montageplatten werden auch als "Flügelplatten"
bezeichnet. Für die Erfindung ist es jedoch nicht wesent
lich, ob die Montageplatte in der dargestellten Weise als
Flügelplatte ausgebildet ist, oder die sonst übliche lang
gestreckte leistenförmige Ausgestaltung hat.
Der Tragarm 12 hat einen im wesentlichen U-förmigen Quer
schnitt, dessen in parallelem Abstand verlaufende Seiten
wände oder Wangen 28 entlang ihrer oberen Ränder durch eine
Stegwand 30 verbunden sind. In dem in den Fig. 1, 2, 3
und 6 links gelegenen Endbereich sind in den Wangen 28 zwei
Bohrungen 32, 34 vorgesehen, die zur Aufnahme von Lager
stiften dienen, auf welchen die tragarmseitigen Lagerösen
der den Viergelenkmechanismus bildenden Scharnierlenker 14,
16 gelagert sind.
In einem in der Zeichnung nach rechts, d. h. in Richtung ins
Korpusinnere eines zugehörigen Schranks versetzten, jedoch
noch Abstand vom korpusinneren Ende des Tragarms 12 aufwei
senden Bereich ist in der Stegfläche 30 eine Befestigungs
öffnung 36 vorgesehen, welche die - an sich bekannte - Form
eines am korpusinneren Ende mit einer im Durchmesser ver
größerten Durchstecköffnung 38 versehenen Langlochs 40 hat,
durch welches in auf der Montageplatte 20 befestigtem
Zustand der Gewindeschaft einer Befestigungsschraube 42
hindurchgreift. Der Schaft der Befestigungsschraube 42 ist
in eine Gewindebohrung 44 in einem von der Oberseite des
leistenförmigen Mittelabschnitts 22 der Montageplatte 20
vortretenden Vorsprungs 46 eingeschraubt.
Mit Abstand von der Befestigungsöffnung 36 in Richtung zum
Gelenkmechanismus versetzt ist in der Stegwand 30 eine Ge
windebohrung 48 vorgesehen, in welche ein Gewindestift 50
eingeschraubt ist, an dessen zwischen den Seitenwänden oder
Wangen 28 des Tragarms 29 liegendem inneren Ende über einen
eingedrehten Halsabschnitt 52 ein scheibenförmiger Halte
kopf 54 mit wieder vergrößertem Durchmesser angesetzt ist.
Zwischen dem eigentlichen Gewindeschaft des Gewindestifts
50 und dem Haltekopf 54 ist also eine Ringnut gebildet.
Die Montageplatte 20 weist in ihrem leistenförmigen Ab
schnitt 22 eine scharniergelenkseitig offene Längsnut 56
auf, deren Breite so bemessen ist, daß der zwischen dem
Haltekopf 54 und dem eigentlichen Gewindeschaft des Gewin
destifts 50 liegende Halsabschnitt 52 passend in sie ein
schiebbar ist.
Die Montage des Tragarms 12 auf der Montageplatte 20 er
folgt so, daß die Befestigungsöffnung 36 so über die Monta
geplatte geführt wird, daß der Kopf der in der Gewindeboh
rung 44 eingeschraubten Befestigungsschraube 42 mit der
Durchstecköffnung 38 ausgerichtet ist. Dann wird der Trag
arm 12 auf die Montageplatte herabgeschwenkt, wobei der
Kopf der Befestigungsschraube 42 durch die Durchstecköff
nung 38 hindurchtritt. Gleichzeitig wird der Gewindestift
50 in eine Stellung gebracht, in welcher der den Haltekopf
54 mit dem eigentlichen Gewindeabschnitt verbindende Hals
abschnitt 52 unmittelbar vor der Längsnut 56 im leistenför
migen Mittelabschnitt 22 der Montageplatte 20 steht. Durch
Einschieben des Scharniers 10 in Richtung ins Korpusinnere
wird dann der Gewindeschaft der Befestigungsschraube in den
vom Langloch 40 gebildeten Teil der Befestigungsöffnung 36
verschoben, während gleichzeitig der Halsabschnitt 52 des
Gewindestifts in die Längsnut 56 verschoben wird. Durch An
ziehen der Befestigungsschraube 42 derart, daß die Innen
fläche der Stegwand 30 auf der oberen Stirnfläche des Vor
sprungs 46 aufgepreßt wird, kann der Tragarm 12 dann in ei
ner wählbaren Längseinstellung auf der Montageplatte befe
stigt werden. Zur Sicherung einer Längseinstellung können
in der der Stegwand 30 zugewandten Stirnfläche des Vor
sprungs 46 und dem zugewandten Innenflächenbereich der
Stegwand 30 querverlaufende parallele Riefen oder Rippen 58
vorgesehen sein.
In die der Stegwand 30 abgewandten freien Ränder der Sei
tenwände oder Wangen 28 des Tragarms 12 sind in einem Teil
bereich jeweils schmale streifenförmige Ausschnitte 62 her
ausgeschnitten. Im Bereich dieser Ausschnitte 62 ist also
die Höhe der Wangen 28 etwas verringert. Die am gelenkabge
wandten inneren Ende der Ausschnitte 62 entstehenden Be
grenzungskanten 64 bilden Gegenanschlagflächen zu Anschlag
flächen 66, die jeweils am korpusinneren Ende von seitli
chen rippenartigen Vorsprüngen 68 des leistenförmigen Mit
telabschnitts 22 der Montageplatte gebildet werden. Die
Lage der Anschlagflächen 66 und Gegenanschlagflächen 64 ist
dabei so gewählt, daß sie gerade dann aneinander anliegen,
wenn der Schaft der - gelockerten - Befestigungsschraube 42
im Übergangsbereich zwischen dem Langloch 40 und der Durch
stecköffnung 38 steht.
Die rippenartigen Vorsprünge 68 sind Teil von sich beidsei
tig über die gesamte Länge der Montageplatte 20 erstrecken
den seitlichen leistenartigen Verbreiterung des Mittelab
schnitts 22, von welchem sie jedoch nach oben in die Aus
schnitte 62 des Tragarms 12 vortreten. Beim Anziehen der
Befestigungsschraube 42 kann sich daher der Tragarm 12 auch
in einem gegenüber der Befestigungsschraube 42 ins Korpus
innere versetzten Bereich an den Korpusinneren Enden der
rippenartigen Vorsprünge 68 abstützen.
Claims (5)
1. Möbelscharnier (10) mit einem Tragwand-Anschlagteil in
Form eines langgestreckten, durch ein Scharniergelenk ver
schwenkbar mit dem Türflügel-Anschlagteil (18) gekoppelten
Tragarms (12) aus Metallblech mit im wesentlichen U-förmi
gen Querschnitt, der lösbar und verstellbar auf einer an
der Tragwand eines Schrankkorpus befestigbaren Montage
platte (20) gehaltert ist, wobei die von den U-Schenkeln
gebildeten Tragarm-Seitenwände (28) die Montageplatte
(20) wenigstens teilweise übergreifen und der Tragarm (12)
in einem in bezug auf sein gelenkmechanismusseitiges Ende
ins Korpusinnere versetzten Bereich seiner die Seitenwände
(28) verbindenden Stegwand (30) eine langgestreckte Befe
stigungsöffnung (36) aufweist, welche vom Schaft einer in
die Montageplatte (20) eingeschraubten Befestigungsschraube
(42) durchsetzt wird, wobei in Richtung zum ge
lenkmechanismusseitigen Vorderende versetzt in der Stegwand
(30) des Tragarms (12) eine Gewindebohrung (48) vorgesehen
ist, in welcher ein Gewindestift (30) eingeschraubt ist, an
dessen montageplattenseitigem unteren Ende über einen im
Durchmesser verringerten Halsansatz (52) einen im Durch
messer vergrößerte Haltekopf (54) vorgesehen ist, welcher
in eine in der Montageplatte (20) vorgesehene, zum Gelenk
mechanismus hin offene Längsnut (56) eingeschoben ist,
welche den Haltekopf (54) gewindestiftseitig seitlich um
greift und gegen Abheben von der Montageplatte sichert,
dadurch gekennzeichnet,
daß die langgestreckte Befestigungsöffnung (36) mit Abstand vom korpusinneren Ende des Tragarms (12) vorgesehen ist und die an sich bekannte Form eines am korpusinneren Ende mit einer im Durchmesser vergrößerten Durchstecköffnung (38) für den Kopf der Befestigungsschraube (42) versehenen Langlochs (40) hat, und
daß die den Schaft der Befestigungsschraube (42) aufneh mende Gewindebohrung (44) in einem von der Montageplatte (20) in Richtung zur Stegwand (30) des Tragarms (12) vor tretenden Vorsprung (46) mit sich an der Innenfläche der Stegwand (30) anlegender Stirnfläche vorgesehen ist.
daß die langgestreckte Befestigungsöffnung (36) mit Abstand vom korpusinneren Ende des Tragarms (12) vorgesehen ist und die an sich bekannte Form eines am korpusinneren Ende mit einer im Durchmesser vergrößerten Durchstecköffnung (38) für den Kopf der Befestigungsschraube (42) versehenen Langlochs (40) hat, und
daß die den Schaft der Befestigungsschraube (42) aufneh mende Gewindebohrung (44) in einem von der Montageplatte (20) in Richtung zur Stegwand (30) des Tragarms (12) vor tretenden Vorsprung (46) mit sich an der Innenfläche der Stegwand (30) anlegender Stirnfläche vorgesehen ist.
2. Möbelscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragarm (12) in einem gegenüber dem von der Befe
stigungsschraube (42) durchsetzten Bereich ins Korpusinnere
versetzten Bereich an der Montageplatte (20) abstützbar
ist.
3. Möbelscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand der den Gewindestift (50) aufneh
menden Gewindebohrung (48) von der Mündung des Langlochs
(40) in der vergrößerten Durchstecköffnung (38) in der
Stegwand (30) des Tragarms (12) etwa gleich dem Abstand der
die Befestigungsschraube (42) aufnehmenden Gewindebohrung
(44) von der gelenkmechanismusseitigen Mündung der Längsnut
(56) der Montageplatte (20) ist.
4. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß am Tragarm (12) und der Montage
platte (20) in an sich bekannter Weise jeweils wenigstens
ein zusammenwirkender Anschlag (64) und Gegenanschlag (66)
vorgesehen sind, welche bei einer bei gelockerter Befesti
gungsschraube (42) erfolgenden Längsverschiebung des
Tragarms (12) auf der Montageplatte (20) in Richtung aus
dem Korpusinnern heraus aneinander zur Anlage kommen, wenn
der Schaft der Befestigungsschraube (42) im Übergangsbe
reich des Langlochs (40) zur Durchstecköffnung (38) steht.
5. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß in der Stirnfläche des von der
Montageplatte (20) vortretenden Vorsprungs (46) und der
dieser zugewandten Innenfläche der Stegwand (30) des Trag
arms (12) im Bereich des Langlochs (40) quer zur Tragarm-
Längsverstellrichtung verlaufende parallele Rippen oder
Riefen (58) vorgesehen sind.
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