DE4230576C2 - Geschirrspülmaschine mit einer Gebläseeinrichtung - Google Patents
Geschirrspülmaschine mit einer GebläseeinrichtungInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L—DOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L15/00—Washing or rinsing machines for crockery or tableware
- A47L15/42—Details
- A47L15/48—Drying arrangements
- A47L15/486—Blower arrangements
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- Washing And Drying Of Tableware (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Geschirrspülmaschine dieser Art (DE 34
18 304 A1) ist in eine den Spülbehälter verschließende Tür
ein motorisch angetriebenes Doppelgebläse integriert, von
welchem das eine Gebläse feuchtigkeitsbeladene Luft aus dem
Spülbehälter abzieht und dabei Frischluft an anderer Stelle
des Spülbehälters einsaugt, während das zweite Gebläse mit
erhöhter Luftförderleistung Frischluft aus der Umgebung
ansaugt. Die Ausblasstutzen beider Gebläse münden in eine
Mischkammer, in welcher dem relativ kleinen Luftstrom mit
hohem Feuchtigkeitsgehalt ein demgegenüber großer
Frischluftstrom zugemischt wird. Hierdurch wird eine
Kondensation von Feuchtigkeit in der Mischkammer und beim
Austritt der Mischluft in die freie Atmosphäre vermieden.
Zusätzlich ist dem Ausblasstutzen des die feuchte
Spülbehälter-Innenluft fördernden kleineren Gebläses ein
Absperrventil zugeordnet, das nur geöffnet ist, wenn das
Trocknungsprogramm in der Geschirrspülmaschine abläuft. Bei
dieser Ausgestaltung ist das Mischungsverhältnis von
feuchter Spülbehälterluft mit demgegenüber trockener
Frischluft durch die Bemessung der Gebläse und ihrer
Förderleistung während des gesamten Trockenganges, in dem
die am Geschirr haftende Feuchtigkeit entfernt wird,
konstant vorgegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer
Geschirrspülmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruch 1
Maßnahmen zu treffen, durch welche eine dem
fortschreitenden Trocknungsprozeß des Geschirrs angepaßte
Steuerung der Luftmengen auf einfache Weise ermöglicht
wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Bei einer Ausgestaltung einer Geschirrspülmaschine gemäß
der Erfindung wird die lediglich mit einem gemeinsamen
Antriebsmotor ausgerüstete Gebläseeinrichtung so betrieben,
daß sich beim Austritt der aus feuchter Spülbehälterluft
und zugemischter Frischluft gebildeten Mischluftmenge in
die freie Atmosphäre gerade keine Taupunktunterschreitung
einstellt. Es wird dadurch eine optimale Feuchtluftabfuhr
aus dem Spülbehälter erreicht. Feuchtigkeits- oder
zeitgesteuert wird nach einer gewissen Betriebszeit, wenn
der Feuchtigkeitsgehalt der aus dem Spülbehälter
geförderten Luft entsprechend abgesunken ist, jedenfalls
eine Erhöhung der Luftförderleistung des die feuchte Luft
fördernden Gebläses vorgenommen. Hierfür wird zumindest das
die feuchte Luft fördernde Gebläse so ausgestaltet, daß es
abhängig von der Antriebsdrehrichtung unterschiedlich große
Luftmengen in bzw. durch den Spülbehälter fördert. Dadurch
wird bei abnehmender Feuchtigkeit der Spülbehälterluft die
durch den Spülbehälter geförderte Luftmenge erhöht und
damit der Trockenprozeß beschleunigt. Das Frischluft in den
aus dem Spülbehälter austretenden Luftstrom fördernde
zweite Gebläse kann dabei mit annähernd gleicher
Förderleistung weiter arbeiten. Vorzugsweise ist jedoch
seine Fördermenge nach der Änderung der Drehrichtung
geringer, so daß die gesamte Mischluftmenge im wesentlichen
unverändert bleibt und keine überhöhten
Strömungsgeschwindigkeiten am Austritt in den
Aufstellungsraum der Geschirrspülmaschine auftreten. Die
Anpassung an den Trocknungsgrad erfolgt somit allein durch
eine Umschaltung der Drehrichtung des Antriebsmotors.
Daneben ist es aber auch möglich, die Gebläseeinrichtung
durch ein einziges Gebläse darzustellen, das ein
radialförderndes Laufrad und ein Gebläsegehäuse aufweisen
kann, wobei das Gebläsegehäuse zwei in entgegengesetzten
Richtungen etwa tangential abgehende Auslaßstutzen besitzt.
Je nach Drehrichtung des Laufrades wird dabei einer der
Auslaßstutzen bevorzugt mit Luft versorgt, so daß bei einer
Umkehrung der Drehrichtung des Laufrades ein Wechsel der
Fördermengen durch die Auslaßstutzen auftritt. Die
Auslaßstutzen speisen dabei einerseits den Spülbehälter und
andererseits den aus dem Spülbehälter austretenden feuchten
Luftstrom.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der schematischen
Skizze einer als Ausführungsbeispiel dargestellten
Geschirrspülmaschine näher erläutert.
In einem bei 1 angedeuteten Spülbehälter einer nur
teilweise dargestellten Geschirrspülmaschine befinden sich
Geschirrkörbe 2 für die Aufnahme von zu spülendem Gut.
Während der mit Spülflüssigkeit betriebenen Spülgänge,
insbesondere Vorspülen, Reinigen, Nachspülen und Klarspülen
wird die jeweilige Spülflüssigkeit mittels einer nicht
dargestellten Pumpe und Sprüheinrichtungen auf das zu
spülende Gut gesprüht. In einem nachfolgenden Trockengang
wird ggf. unter Zuführung von Wärmeenergie Luft durch den
Spülbehälter 1 gefördert, die sukzessive insbesondere die am zu
spülenden Gut haftende Feuchtigkeit aufnimmt und aus dem
Spülbehälter nach außen in die freie Atmosphäre austrägt.
Zur Förderung der notwendigen Luftmengen ist eine
motorbetriebene Gebläseeinrichtung 3 mit einem
Antriebsmotor 4 vorgesehen, auf dessen Antriebswelle 2
getrennte Laufräder 5 bzw. 6 montiert sind, welchen eigene
Gebläsegehäuse 7 bzw. 8 zugeordnet sind. Die Gebläse 5, 7
bzw. 6, 8 sind radialfördernde Gebläse mit je einer
zentralen Ansaugöffnung 9 bzw. 10 und insbesondere
tangential davon abgehenden Ausblasrohren 11 bzw. 12. So
ausgebildete Gebläse haben abhängig von der Drehrichtung
der Laufräder unterschiedliche Luftförderleistungen. Sie
weisen insbesondere bei einer Drehrichtung des Laufrades in
dem Sinne, wie der zugehörige Ausblasstutzen vom
Gebläsegehäuse wegläuft, eine höhere Förderleistung auf,
als bei entgegengesetzter Drehrichtung des Laufrades. Die
Anordnung der Gebläse 5, 7 bzw. 6, 8 auf der gemeinsamen
Welle des Motors 4 ist dabei so getroffen, daß in einer
Drehrichtung des Antriebsmotors 4 das Gebläse 6, 8 seine
hohe und das Gebläse 5, 7 seine niedrige Förderleistung
aufweist. Dieser Betriebszustand wird zu Beginn des
Trockenganges herbeigeführt. Das Gebläse 5, 7 fördert
dadurch über seine Ausgangsleitung 11, die in den unteren
Bereich des Spülbehälters 1 mündet, eine relativ geringe
Luftmenge. Aufgrund des hohen Feuchtigkeitsanteils im
Spülbehälter 1 wird diese Luftmenge mit einer hohen
Feuchtigkeitsmenge beladen und tritt im oberen Bereich des
Spülbehälters 1 aus dem selben durch einen Ausblasstutzen
13 in eine Mischkammer 14 ein, in welche auch das zweite
Gebläse 6, 8 über seine Ausgangsrohrleitung 12 relativ
trockene und kühle Umgebungsluft fördert. Aus der in das
Geschirrspülmaschinengehäuse integrierten Mischkammer 14
tritt die darin gebildete Mischluft mit einer Temperatur
und einem Feuchtigkeitsgehalt in die freie Atmosphäre des
Aufstellungsraums der Geschirrspülmaschine ohne Bildung von
Dampf oder Kondensationsprodukten aus. Die jeweils von den
Gebläsen 5, 7 bzw. 6, 8 geförderten Luftmengen sind demnach
so aufeinander abgestimmt, daß bei optimalem
Feuchtigkeitsaustrag aus dem Spülbehälter der Taupunkt der
aus der Mischkammer austretenden Mischluft im
Aufstellungsraum nicht unterschritten wird.
Wenn nach einer gewissen Betriebszeit infolge
fortgeschrittener Trocknung des zu spülenden Gutes der
Feuchtigkeitsanteil in der durch den Ausblasstutzen 13
austretenden feuchten Luft abgesunken ist, wird eine
Anpassung an die neuen Verhältnisse vorgenommen. Hierzu
braucht lediglich die Drehrichtung des Antriebsmotors 4
umgekehrt zu werden, so daß dann zumindest die
Luftfördermenge des trockene Frischluft in den Spülbehälter
1 fördernden Gebläses 5, 7 ohne eine Erhöhung der
Antriebsdrehzahl gesteigert wird. Hierdurch wird der
Feuchtigkeitsaustrag aus dem Spülbehälter 1 erhöht und der
Trockenvorgang beschleunigt. Die Luftfördermengen der
beiden Gebläse 5, 7 und 6, 8 ist auch hierbei so zu bemessen,
daß eine Taupunktunterschreitung beim Austritt der
Mischluft aus der Mischkammer 14 nicht eintritt. Wird durch
die Drehrichtungsumkehr die Fördermenge des Gebläses 6, 8
vermindert, dann ergibt sich ein annähernd konstanter
Luftmengenaustritt aus der Mischkammer 14, so daß keine
erhöhten Geräusche oder andere Ausblaswirkungen eintreten.
Es wird somit durch eine einfache Drehrichtungsumkehr ein
Einstellen von Luft- und Mischungsverhältnissen
entsprechend den Erfordernissen beim Trocknen von Geschirr
im Geschirrspüler erreicht. Hierzu bedarf es keiner
Regelklappen und es kann durch erhöhte Luftförderleistung
bei fortgeschrittener Trocknung des Spülgutes ein
gesteigerter angepaßter Feuchtigkeitsaustrag erzielt
werden. Der Umschaltzeitpunkt kann dabei durch einen
Feuchtigkeitssensor eingeleitet werden, er kann auch nach
Erfahrungswerten zeitabhängig gesteuert sein.
Claims (5)
1. Geschirrspülmaschine mit einer von einem Motor
angetriebenen Gebläseeinrichtung zum Fördern von Luft
einerseits in einen Spülbehälter und andererseits in einen
aus dem Spülbehälter austretenden Luftstrom, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gebläseeinrichtung (3) abhängig von
der Antriebsdrehrichtung zumindest in den Spülbehälter (1)
unterschiedlich große Luftmengen fördert und die Änderung
der Antriebsdrehrichtung feuchtigkeits- oder zeitgesteuert
erfolgt.
2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gebläseeinrichtung (3) ein in der
Drehrichtung umschaltbarer Motor (4) zugeordnet.
3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gebläseeinrichtung (3) zwei
getrennte Gebläse (5, 7; 6, 8) aufweist, die jeweils bei
Betrieb der Laufräder (5, 6) in einer Drehrichtung andere
Luftmengen als in der entgegengesetzten Drehrichtung
fördern und daß bei einer gemeinsamen Antriebsdrehrichtung
das Laufrad (5) des einen Gebläses (5, 7) seine niedrigere
und das Laufrad (6) des anderen Gebläses (6, 8) ggf. seine
höhere Luftmenge fördert.
4. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gebläseeinrichtung (3) ein
gemeinsames radial förderndes Laufrad und ein
Gebläsegehäuse aufweist, das zwei in entgegengesetzten
Richtungen etwa tangential abgehende Auslaßstutzen besitzt.
5. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gebläseeinrichtung (3) zwei eigene
Gebläse (5, 7; 6, 8) aufweist, von welchen das Luft in den
Spülbehälter (1) fördernde Gebläse (5, 7) bei Betrieb in der
entgegengesetzten Antriebsdrehrichtung unterschiedliche und
das andere Gebläse (6, 8) annähernd gleichbleibende
Luftmengen fördert.
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1992
- 1992-09-12 DE DE19924230576 patent/DE4230576C2/de not_active Expired - Fee Related
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D2 | Grant after examination | ||
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