DE3418304A1

DE3418304A1 - Geschirrspuelmaschine

Info

Publication number: DE3418304A1
Application number: DE19843418304
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Miele und Cie KG
Current assignee: Miele und Cie KG
Priority date: 1984-05-17
Filing date: 1984-05-17
Publication date: 1985-11-21

Description

Geschirrspülmaschine
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit einem vom Spülraum ausgehenden Entlüftungskanal zum Entfernen der feuchten Luft aus dem Spülraum beim Trocknungsvorgang, wobei der Entlüftungskanal in einen separaten Frischluftkanal mündet und beiden Kanälen eine Mischkammer nachgeschaltet ist, welche eine Entlüftungsöffnung zur Umgebungsluft besitzt.
Eine derartige Geschirrspülmaschine ist aus der DE-AS 11 48 046 bekannt.
Durch das Zumischen von trockener Frischluft aus der Umgebung der Geschirrspülmaschine zur feuchten, heißen Luft aus dem Spülraum beim Trocknungsvorgang soll erreicht werden, daß keine heißen Dampfschwaden aus der Maschine austreten, welche sich an den kälteren Gehäuse- und Schalterteilen der Maschine in Form von Kondenswasser niederschlagen können.
Bei der bekannten Geschirrspülmaschine ist es jedoch als Nachteil anzusehen, daß die Beimischung und das Mischungsverhältnis der Trocknungsluft zur feuchten Luft aus dem Spülraum hauptsächlich von thermischen Größen, wie der Temperatur der Spülraumluft und der Umgebungsluft abhängig ist, um in dem Frischluftkanal sowie in dem Entlüftungskanal durch Konvektion und Kaminwirkung Luft zu fördern. Bei ungünstigen Umgebungstemperaturen kann es vorkommen, daß sich durch Unterschreiten des Taupunktes des Luftgemisches Kondenswasser niederschlägt.
Ferner ist durch die bekannte und nur auf Konvektion beruhende Entfernung der feuchten Luft aus dem Spülraum erheblich viel Programmzeit für die Trocknung des Geschirrs in der Maschine erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der bekannten Nachteile eine Geschirrspülmaschine der eingangs genannten Art so auszubilden, daß immer ein optimales und von der Umgebungstemperatur unabhängiges Luftmischungsverhältnis erreicht wird, und daß bei dem austretenden Luftgemisch der Taupunkt nicht unterschritten werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruches 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die nachstehende Beschreibung dient der Erläuterung des Gegenstandes gemäß der Erfindung, von dem ein Ausführungsbeispiel zeichnerisch dargestellt ist.
Die Abbildung zeigt ausschnittsweise in der Seitenansicht im Längsschnitt eine Geschirrspülmaschine 1 mit einem Spülraum 2, welcher über eine Tür 3 verschließbar ist. Zum Entfernen der feuchten Luft aus dem Spülraum 2 beim Trocknungsvorgang weist die Tür 3 im oberen Teil des Spülraumes 2 einen Entlüftungskanal 4 auf, welcher in einen separaten Frischluftkanal 5 mündet. Beide Kanäle sind durch eine Zwischenwand 6 strömungstechnisch voneinander getrennt, wobei der Frischluftkanal 5 in nicht näher gezeigter Weise über eine Einlaßöffnung vorzugsweise im unteren Teil der Tür 3 mit der Umgebungsluft in Verbindung steht. Dem Entlüftungskanal 4 und dem Frischluftkanal 5 ist im Bereich ihrer Verbindungsstelle eine Mischkammer 7 nachgeschaltet, welche mit einer Entlüftungsöffnung 8 zur Umgebungsluft versehen ist. Im Entlüftungskanal 4 bzw. in dessen Mündungsöffnung im Frischluftkanal 5 ist ein Absperrventil 9 angeordnet, das per Programm in eine Offenstellung, wie dargestellt, bzw. in eine Verriegelungsstellung steuerbar ist. Das Absperrventil 9 ist nur geöffnet, wenn das Trocknungsprogramm in der Geschirrspülmaschine abläuft.
Beim Spülvorgang verschließt das Absperrventil 9, das elektromagnetisch betätigbar ist, den Entlüftungskanal 4.
Zum Fördern der feuchten Luft aus dem Spülraum 2 und der Frischluft aus der Umgebungsluft ist ein gemeinsames Gebläse 10 vorgesehen, welches zwei separate, strömungstechnisch voneinander getrennte Laufräder 11 und 12 besitzt, die auf einer gemeinsamen Antriebswelle 13 hintereinanderliegend anbeordnet sind. Hierbei ist das eine Laufrad 11 dem Entlüftungskanal 4 und das andere Laufrad 12 dem Frischluftkanal 5 zugeordnet. Die beiden Laufräder 11,12 sind so aufeinander abgestimmt, daß sie Luftmengen im abgestimmten Verhältnis fördern. Zweckmäßiger Weise sind die Laufräder 11 und 12 des Gebläses 10 direkt in den zugeordneten Kanälen 4 und 5 untergebracht, wobei das Laufrad 11 saugseitig mit dem Spülraum 2 und das Laufrad 12 saugseitiq mit dem Frischluftkanal 5 bzw. der Umgebungsluft verbunden ist. Das Laufrad 11 für die feuchte Luft aus dem Spülraum 2 kann z.B. kleiner ausgebildet sein als das Laufrad 12 für die Frischluft, die durch den Frischluftkanal 5 der feuchten Luft aus dem Spülraum 2 in der Mischkammer 7 zugemischt wird. Die Förderleistungen der beiden Laufrädern 11 und 12 des Gebläses 10 sind so aufeinander abgestimmt, daß der Taupunkt des austretenden Luftgemisches nicht unterschritten wird, so daß keine störende Kondensation außerhalb der Maschine auftreten kann. Im Bereich des Antriebswellendurchtritts des Gebläses 10 in der Zwischenwand 6 ist die Antriebswelle 13 zwischen den beiden Laufrädern 11 und 12 mit einer Dichtung 14 versehen, welche den Entlüftungskanal 4 und den Frischluftkanal 5 gegeneinander abdichtet. Die Mischkammer 7 kann vorzugsweise als Wirbelkammer zur optimalen Mischung der aufeinander-treffenden Luftströmungen ausgebildet werden.
Im Rahmen der Erfindung sind weitere Ausgestaltungen möglich. Statt der in die Tür 3 der Geschirrspülmaschine 1 integrierten Einrichtung zur Entfernung der Luft aus dem Spülraum unter Beimischung der Trocknungsluft aus der Umgebung der Maschine könnte die Einrichtung auch an einer anderen Stelle innerhalb des Maschinengehäuses vorgesehen sein. Ebenso ist es möglich, das vorzugsweise mit dem Absperrventil 9 gemeinsam ein- und ausschaltbare Gebläse 10 nicht ausschließlich per Maschinenprogramm zu steuern, sondern auch eine Möglichkeit für einen manuellen Eingriff in den Ein- bzw. Ausschaltvorgang vorzusehen bzw. das Absperrventil 9 von dem Gebläse 10 unabhängig zu schalten.

Claims

Patentansprüche 1. Geschirrspülmaschine mit einem vom Spülraum ausgehenden Entlüftungskanal zum Entfernen der feuchten Luft aus dem Spülraum beim Trocknungsvorgang, wobei der Entlüftungskanal in einen separaten Frischluftkanal mündet und beiden Kanälen eine Mischkammer nachgeschaltet ist, welche eine Entlüftungsöffnung zur Umgebungsluft besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Fördern der feuchten Luft aus dem Spülraum (2) und der Frischluft aus der Umgebungsluft ein gemeinsames Gebläse (10) mit zwei separaten, strömungstechnisch voneinander getrennten Laufrädern (11,12) vorgesehen ist, wobei das eine Laufrad (11) saugseitig mit dem Spülraum (2) und das andere Laufrad (12) saugseitig mit dem Frischluftkanal (5) verbunden ist.
2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Laufräder (11,12) des Gebläses (10) auf einer gemeinsamen Antriebswelle (13) hintereinanderliegend angeordnet sind und jeweils direkt in den zugeordneten Kanälen (4,5) untergebracht sind.
3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Laufräder (11,12) des Gebläses (10) so aufeinander abgestimmt sind, daß sie Luftmengen im abgestimmten Verhältnis fördern.
4. ,Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufrad (11) für die feuchte Luft kleiner ausgebildet ist als das Laufrad (12) für die Frischluft.
5. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (13) des Gebläses (10) zwischen den beiden Laufrädern (11,12) mit einer Dichtung (14) versehen ist, welche die beiden Kanäle (4,5) im Bereich des Wellendurchtritts gegeneinander abdichtet.
6. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Entlüftungskanal (4) ein Absperrventil (9) vorgesehen ist.
7. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (9) vorzugsweise gemeinsam mit dem Gebläse (10) per Programm ein- und ausschaltbar ist.
8. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Entlüftungskanal (4) vorzugsweise in den oberen Teil des Spülraumes (2) einmündet.
9. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Einrichtung (4 bis 14) in die Tür (3) der Geschirrspülmaschine (1) integriert ist.
10. Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer (7) als Wirbelkammer ausgebildet ist.