[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE4226364A1 - Verfahren und vorrichtung zum bilden einer reservewicklung auf einer umlaufenden leerhuelse - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum bilden einer reservewicklung auf einer umlaufenden leerhuelse

Info

Publication number
DE4226364A1
DE4226364A1 DE4226364A DE4226364A DE4226364A1 DE 4226364 A1 DE4226364 A1 DE 4226364A1 DE 4226364 A DE4226364 A DE 4226364A DE 4226364 A DE4226364 A DE 4226364A DE 4226364 A1 DE4226364 A1 DE 4226364A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
winding
drive roller
empty tube
roller
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE4226364A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4226364C2 (de
Inventor
Walter Mayer
Sebastian Brandl
Josef Neumeyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rieter Ingolstadt GmbH
Original Assignee
RIETER INGOLSTADT SPINNEREIMASCHINENBAU AG 8070 INGOLSTADT DE
Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RIETER INGOLSTADT SPINNEREIMASCHINENBAU AG 8070 INGOLSTADT DE, Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG filed Critical RIETER INGOLSTADT SPINNEREIMASCHINENBAU AG 8070 INGOLSTADT DE
Priority to DE4226364A priority Critical patent/DE4226364C2/de
Publication of DE4226364A1 publication Critical patent/DE4226364A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4226364C2 publication Critical patent/DE4226364C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • B65H54/28Traversing devices; Package-shaping arrangements
    • B65H54/34Traversing devices; Package-shaping arrangements for laying subsidiary winding, e.g. transfer tails
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • B65H54/40Arrangements for rotating packages
    • B65H54/42Arrangements for rotating packages in which the package, core, or former is rotated by frictional contact of its periphery with a driving surface
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H67/00Replacing or removing cores, receptacles, or completed packages at paying-out, winding, or depositing stations
    • B65H67/04Arrangements for removing completed take-up packages and or replacing by cores, formers, or empty receptacles at winding or depositing stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2511/00Dimensions; Position; Numbers; Identification; Occurrences
    • B65H2511/10Size; Dimensions
    • B65H2511/11Length
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2513/00Dynamic entities; Timing aspects
    • B65H2513/10Speed
    • B65H2513/11Speed angular
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
  • Coiling Of Filamentary Materials In General (AREA)
  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bilden einer Reservewicklung auf einer umlaufenden Leerhülse, an welcher ein von einer Arbeitsstelle mit konstanter Geschwindigkeit abgezogener Faden übergeben wird zur Bildung paralleler Windungen im Längen­ endbereich der Leerhülse, bevor er zur Bildung einer Kreuzwick­ lung auf der durch eine Spulwalze mit konstanter Umfangsgeschwin­ digkeit angetriebenen Leerhülse an eine Changiervorrichtung über­ geben wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Ver­ fahrens.
Für die Aufnahme des Fadens und für die Bildung der Reservewick­ lung wird die Leerhülse mit der üblichen Spulgeschwindigkeit an­ getrieben (EP-OS 69 205). Hierbei entsteht ein Fadenüberschuß, der zu Störungen beim Aufwinden führt und deshalb insbesondere bei größeren Reservewicklungen durch Zwischenspeicherung kompen­ siert wird.
Es ist ferner bekannt, eine Leerhülse während der Bildung von parallelen Reservewindungen zwischen drei Rollerpaaren zu halten, von denen eines im festgelegten, starren Übersetzungsverhältnis zur Spulwalze angetrieben wird (DE 30 39 857 A1). Auf diese Weise kann zwar während der Bildung der parallelen Reservewindungen selber eine Aufwickelspannung eingehalten werden, die jener beim Aufwickeln während der Produktion entspricht. Mit dieser Vorrich­ tung können jedoch Spannungsänderungen nach Beendigung der Bil­ dung der parallelen Reservewindungen während der Zuführung des Fadens zum Changierfadenführer nicht vermieden werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, dafür zu sorgen, daß der Faden von Beginn der Bildung der Reservewicklung bis zur Übergabe des Fadens an den Changierfadenführer mit der während des normalen Spinnvorganges vorgesehenen Spannung aufgewickelt wird, ohne daß eine Zwischenspeicherung des Fadens hierfür erfor­ derlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine An­ triebsrolle, die mit einer der für die spätere Bildung der Kreuz­ wicklung vorgesehenen konstanten Fadenabzugsgeschwindigkeit ange­ paßten Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird, auf die Umfangs­ fläche der von der Spulwalze abgehobenen Leerhülse aufgesetzt wird und der Faden nun zur Bildung der Reservewicklung an die Leerhülse übergeben wird und daß nach Bildung der Reservewicklung die Leerhülse auf die Spulwalze abgesenkt, der Faden zur Spulen­ mitte hin versetzt wird und in Anpassung an die durch diesen Fa­ denversatz bewirkte Wegverkürzung und einen evtl. für die Aufwin­ dung des Fadens zur Wirkung gebrachten, geänderten Durchmesser die Umfangsgeschwindigkeit der Antriebsrolle geändert wird zur Beibehaltung einer konstanten Faden-Aufwickelspannung, daß dann der Faden an die Changiervorrichtung übergeben und die Antriebs­ rolle von der Leerhülse abgehoben werden. Auf diese Weise wird die Leerhülse während der Bildung der Fadenreservewicklung nicht, wie bisher üblich, durch die Spulwalze angetrieben, sondern durch eine eigene Antriebsrolle, die unabhängig von der Spulwalzenge­ schwindigkeit angetrieben werden kann und durch ihre gegenüber der Spulwalze höhere Umfangsgeschwindigkeit den Fadenüberschuß aufnimmt. Die konstante Aufwickelgeschwindigkeit wird dabei durch entsprechende Geschwindigkeitssteuerung der Antriebsrolle von Be­ ginn der Bildung der Reservewicklung bis zur Übergabe des Fadens an die Changiervorrichtung aufrechterhalten. Dabei wird die Um­ fangsgeschwindigkeit der Antriebsrolle in der Weise festgelegt, daß sie um so viel von der konstanten Fadenabzugsgeschwindigkeit abweicht, daß ein Anspannungsverzug entsteht, der im wesentlichen ebenso groß ist wie bei der späteren Bildung der Kreuzwicklung. Bei zylindrischen Hülsen liegt somit die Umfangsgeschwindigkeit der Antriebsrolle höher als die Umfangsgeschwindigkeit des Ab­ zugswalzenpaares, während bei konischen Hülsen, auf denen die Re­ servewicklung am Ende mit dem großen Durchmesser gebildet wird, die Rollenumfangsgeschwindigkeit entsprechend niedriger als die Umfangsgeschwindigkeit des Abzugswalzenpaares ist.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Fadenaufwickelspannung überwacht, und die Um­ fangsgeschwindigkeit der Antriebsrolle wird so gesteuert, daß ei­ ne konstante Fadenaufwickelspannung aufrechterhalten wird. Zu diesem Zweck muß bei der Bildung einer Reservewicklung auf zylin­ drischen Hülsen eine höhere und bei der Bildung einer Reserve­ wicklung am größeren Durchmesserende einer konischen Hülse eine niedrigere Umfangsgeschwindigkeit der Antriebsrolle im Vergleich zur Umfangsgeschwindigkeit des Abzugswalzenpaares eingehalten werden und zur Anpassung an Spannungsschwankungen beim Aufwickeln etwas variiert werden können.
Die Antriebsrolle kann mehrere Aufgaben erfüllen und beispiels­ weise die Leerhülse, auf welcher beispielsweise mehrere Starter­ windungen aufgewickelt sind, während eines der Bildung der Faden­ reservewicklung vorangehenden Anspinnvorganges antreiben. Aus diesem Grunde wird vorzugsweise vorgesehen, daß die Antriebsrolle der Leerhülse für deren Antrieb während eines der Bildung der Re­ servewicklung vorangehenden Anspinnvorganges zugestellt wird und dort bis zur oder nach Übergabe des Fadens an die Changiervor­ richtung verbleibt.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann vorgesehen werden, daß vor Beginn eines Spulen­ wechsels die volle Spule von der Spulwalze abgehoben wird und die Antriebsrolle auf die Umfangsfläche dieser vollen Spule aufge­ setzt, dann bis zum Stillstand abgebremst und sodann von der vol­ len Spule abgehoben wird, daß daraufhin die volle Spule gegen ei­ ne Leerhülse ausgetauscht wird und das anschließend für den dar­ auffolgenden Anspinnvorgang die Antriebsrolle auf die Leerhülse für deren Antrieb bei der Aufnahme des Fadens und der Bildung der Fadenreservewicklung aufgesetzt wird. In diesem Fall dient die Antriebsrolle sowohl dem Stillsetzen der auszutauschenden vollen Spule, der Durchführung des Anspinnvorganges - beispielsweise mit Hilfe von auf der Leerhülse vorgesehenen Starterwindungen oder mit Hilfe eines von einer speziellen Anspinnspule abgezogenen An­ spinnfadens - und für die Aufnahme des Fadens für die Bildung der Reservewicklung.
Wenn das Anspinnen mit Hilfe eines von der vollen Spule abgewic­ kelten Fadenendes erfolgt, läßt sich die Antriebsrolle ebenfalls sowohl für das Anspinnen als auch für die Bildung der Fadenreser­ vewicklung zum Einsatz bringen. In diesem Fall ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfah­ rens vorgesehen, daß vor Beginn eines Spulenwechsels die volle Spule von der Spulwalze abgehoben wird und die Antriebsrolle auf die Umfangsfläche der vollen Spule aufgesetzt, dann bis zum Stillstand abgebremst und anschließend zur Durchführung eines An­ spinnvorganges in Abwickelrichtung angetrieben wird, daß dann die Antriebsrolle von der vollen Spule abgehoben und der sich zur vollen Spule erstreckende laufende Faden durchtrennt und die vol­ le Spule gegen eine Leerhülse ausgetauscht werden und daß an­ schließend die Antriebsrolle auf die Leerhülse für deren Antrieb in Aufwickelrichtung zum Aufnehmen des auf einer definierte Länge gebrachten Fadens und zum Aufnehmen der Reservewicklung aufge­ setzt wird. Dabei kann der Ansetzer nach der Rücklieferung des Fadens zur Arbeitsstelle unabhängig von der Arbeitsstelle wieder abgezogen oder aber vorübergehend auf die volle Spule aufgewic­ kelt werden. Im letzteren Fall wird zu diesem Zweck erfindungsge­ mäß vorgesehen, daß die Antriebsrolle nach dem dem Aufsetzen auf die Leerhülse vorangehenden Antrieb der vollen Spule in Abwickel­ richtung vorübergehend zur Aufnahme des Ansetzers in Aufwickel­ richtung und dann erneut in Abwickelrichtung angetrieben wird, damit der Ansetzer von der vollen Spule abgewickelt und zusammen mit dem von der Arbeitsstelle nachgelieferten Faden abgesaugt wird, und die Antriebsrolle für den der Bildung der Resevewick­ lung vorangehenden Austausch der vollen Spule gegen eine Leerhül­ se von der vollen Spule abgehoben wird. Dieses der Bildung der Reservewicklung vorangehende Abbremsen der vollen Spule vor der Durchführung des Spulenwechsels bringt die Voraussetzung für eine Verkürzung der Zeitspanne bis zur Bildung der Reservewicklung.
Damit die Leerhülse nach der Bildung der Kreuzwicklung bis zum Antrieb durch die Spulwalze niemals sich selbst überlassen und somit unkontrolliert ist, wird vorzugsweise vorgesehen, daß die Leerhülse bis nach dem Aufsetzen auf die Spulwalze durch die An­ triebsrolle angetrieben wird.
Da die Umfangsgeschwindigkeit der Antriebsrolle während des An­ triebes der Leerhülse in ihrem von der Spulwalze abgehobenen Zu­ stand höher ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Spulwalze, ist es von Vorteil, wenn die Umfangsgeschwindigkeit der Antriebsrolle während des Aufsetzens der Leerhülse auf die Spulwalze auf die Umfangsgeschwindigkeit der Spulwalze reduziert wird und die An­ triebsrolle erst dann von der Leerhülse abgehoben wird. Auf diese Weise wird in einfacher Weise eine rasche Anpassung der Umfangs­ geschwindigkeit der Leerhülse an die Umfangsgeschwindigkeit der Spulwalze erreicht, so daß die Umfangsgeschwindigkeit der Leer­ hülse dann, wenn der von der Arbeitsstelle nachgelieferte Faden in die Changiervorrichtung eingelegt ist, bereits die erforderli­ che Aufwickelgeschwindigkeit aufweist. Unkontrollierte Fadenspan­ nungsverhältnisse werden auf diese Weise weitgehend vermieden.
Diese Reduzierung der Umfangsgeschwindigkeit der Antriebsrolle erfolgt zweckmäßigerweise durch Abbremsen der Antriebsrolle, wo­ bei dieses Abbremsen vorzugsweise elektrisch erfolgt.
Die Antriebsrolle ist, wie vorstehend beschrieben, von ihrer er­ höhten Drehgeschwindigkeit bis auf die Umfangsgeschwindigkeit der Spulwalze abzubremsen. Um ein zu weitgehendes Abbremsen zu ver­ meiden, was sich nachteilig auf die Spulenoberfläche und somit auf den dort aufgewickelten Faden auswirken würde, ist in vor­ teilhafter Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgese­ hen, daß beim Abbremsen der Antriebsrolle eine der Umfangsge­ schwindigkeit der Antriebsrolle proportionale elektrische Kenn­ größe erzeugt wird, welche überwacht wird und bei Erreichen der Umlaufgeschwindigkeit der Spulwalze ein Abbrechen des Bremsvor­ ganges bewirkt. Zweckmäßigerweise wird dabei als elektrische Kenngröße eine Spannung erzeugt.
Zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Fadenführung in den Bereich der durch die Spulenhubein­ richtung von der Spulwalze im Abstand gehaltenen Leerhülse bring­ bar ist und der Antriebsrolle ein Antrieb zugeordnet ist, durch den sie mit einer der Umfangsgeschwindigkeit des Abzugswalzenpaa­ res angepaßten Umfangsgeschwindigkeit antreibbar ist und welcher zusammen mit der Fadenführung mit einer gemeinsamen Steuervor­ richtung verbunden ist. Hierdurch wird erreicht, daß, wenn der Faden während der Bildung der Fadenreservewicklung durch das Ab­ zugswalzenpaar von der Arbeitsstelle abgezogen wird, kein Faden­ überschuß zwischen den Abzugswalzen und der Leerhülse entsteht. Erfolgt der Fadenabzug von der Arbeitsstelle mit Hilfe eines an­ deren Elementes als mit Hilfe des Abzugswalzenpaares, so wird auch hier sichergestellt, daß nach der Übergabe des Fadens an die Leerhülse der Faden weiterhin mit der gewünschten Geschwindigkeit von der Arbeitsstelle abgezogen wird, so daß es zu keinen Num­ mernänderungen im Faden kommt. Darüber hinaus ermöglicht die er­ findungsgemäße Vorrichtung, daß der Faden stets mit der gewünsch­ ten Spannung auf die Leerhülse aufgewickelt wird, was zu einer einwandfreien Bildung der Reservewicklung führt. Durch die ge­ meinsame Steuerung der Fadenführung und der Antriebsrolle läßt sich die Umfangsgeschwindigkeit der Antriebsrolle so festlegen, daß sie die Bewegung der Fadenführung in den Hubbereich der Chan­ giervorrichtung und evtl. Änderungen im Durchmesser der Leerhül­ se, die im Bewegungsbereich der Fadenführung liegen, kompensiert.
Um den Antrieb der Antriebsrolle mit dem Anheben und Absenken der Spule bzw. der Leerhülse synchronisieren zu können, ist in weite­ rer vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes vorge­ sehen, daß die Spulenhubeinrichtung und die Antriebsrolle mit ei­ ner gemeinsamen Steuervorrichtung verbunden sind.
Damit die Leerhülse mittels der Antriebsrolle von ihrer überhöh­ ten Geschwindigkeit auf die Umfangsgeschwindigkeit der Spulwalze gebracht werden kann, ist in weiterer zweckmäßiger Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, daß der Antriebsrolle eine Bremsvorrichtung zugeordnet ist, wobei diese zweckmäßiger­ weise als elektrische Bremsvorrichtung ausgebildet sein kann. Be­ sonders vorteilhaft ist dabei eine Ausbildung der elektrischen Bremsvorrichtung als Gleichstrommaschine mit Umrichter.
In einfacher zweckmäßiger Ausgestaltung des Erfindungsgegenstan­ des ist zum Festlegen der Bremsdauer der Bremsvorrichtung eine Steuervorrichtung zugeordnet. Alternativ oder aber auch zusätz­ lich kann der Kreuzspule ein Drehzahlwächter zugeordnet sein, der steuermäßig mit der Bremsvorrichtung in Verbindung steht. Vor­ teilhafterweise ist dieser Drehzahlwächter der Kreuzspule zu­ stellbar und auf einer Wartungsvorrichtung angeordnet, die längs einer Vielzahl gleichartiger, durch Spulwalzen angetriebener Leerhülsen verfahrbar ist. Auf diese Weise ist nicht für jede Kreuzspule ein separater Drehzahlwächter erforderlich.
Der Drehzahlwächter kann prinzipiell unterschiedlich, z. B. als Fliehkraftwächter etc., ausgebildet sein. Vorzugsweise ist der Drehzahlwächter jedoch als Meßgerät einer durch die Gleichstrom­ maschine erzeugten elektrischen Größe ausgebildet, wobei eine Ausbildung des Meßgerätes als Spannungswächter besonders vorteil­ haft ist.
Wenn auf der Maschine nebeneinander eine Vielzahl gleichartiger, durch Spulwalzen angetriebene Leerhülsen vorgesehen ist, ist es zweckmäßig, die Antriebsrolle auf einer längs dieser Leerhülsen verfahrbaren Wartungsvorrichtung anzuordnen.
Um die Antriebsrolle nicht nur für die Phase der Bildung einer Fadenreservewicklung einsetzen zu können, sondern auch während des Anspinnens, ist in bevorzugter Ausgestaltung des Erfindungs­ gegenstandes vorgesehen, daß die Antriebsrolle steuermäßig mit einer Anspinnvorrichtung und/oder Spulenwechselvorrichtung in Verbindung steht.
Gemäß der bevorzugten Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung ist vorgesehen, daß die Antriebsrolle gleichzeitig Bestand­ teil sowohl der Spulenwechselvorrichtung als auch der Anspinnvor­ richtung als auch der Bremsvorrichtung als auch eines Störsignal­ gebers ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist einfach im Aufbau und kann ohne Schwierigkeiten auch nachträglich an einer Arbeitsstelle mit einer angetriebenen Kreuzspule installiert werden, da das erfin­ dungsgemäße Verfahren bei gegenüber den üblichen, an einer Ar­ beitsstelle ohnehin vorgesehenen Elemente nur geringfügig abge­ wandelt zu werden braucht. Es wird in einfacher Weise eine Faden­ reservewicklung einwandfreier Qualität gebildet. Darüber hinaus ist auch der Beginn des Spulenaufbaues von einwandfreier Quali­ tät. Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet sehr zeitsparend, da sie in Verbindung mit einem vorangehenden Spulenwechsel zum Einsatz kommen kann und durch ein positives Abbremsen der vollen Spule zu einer Verkürzung der Spulenwechselzeit und damit der der Bildung der Fadenreservewicklung vorangehenden Zeit wesentlich beiträgt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachste­ hend mit Hilfe von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine Offenend- Spinnvorrichtung und eine Wartungsvorrichtung in erfin­ dungsgemäßer Ausbildung; und
Fig. 2 eine Vorderansicht einer Arbeitsstelle und einer dieser zugeordneten Spulvorrichtung.
In den Zeichnungen sind lediglich die für das Verständnis erfor­ derlichen Teile schematisch dargestellt. Diese Teile sind in der Regel auf eine Spinnmaschine 1 und eine längs der Spinnmaschine 1 verfahrbare Wartungsvorrichtung 2 verteilt, doch ist es auch mög­ lich, alle gezeigten Elemente auf der Spinnmaschine 1 selber vor­ zusehen und auf die Wartungsvorrichtung 2 zu verzichten, insbe­ sondere bei Testmaschinen mit einer einzigen Spinnstelle oder mit nur wenigen Spinnstellen.
Die abgebildete Spinnmaschine 1 weist eine Vielzahl nebeneinander angeordneter Spinnstellen auf, von denen in der Zeichnung aller­ dings nur eine einzige Spinnstelle dargestellt ist. Pro Spinn­ stelle ist eine Offenend-Spinnvorrichtung 10 üblicher Konstruk­ tion vorgesehen, der ein Stapelfaserband 3 mit Hilfe einer Spei­ sewalze 100 zugeführt wird. Die Offenend-Spinnvorrichtung 10 weist ein Spinnelement 102, z. B. in Form eines Spinnrotors, auf, auf dessen Fasersammelfläche sich die Fasern sammeln, bevor sie in das Ende eines Fadens 30 eingesponnen werden. Dieser verläßt die Offenend-Spinnvorrichtung 10 durch ein Fadenabzugsrohr 101, indem es durch ein mit konstanter Geschwindigkeit angetriebenes Abzugswalzenpaar 11 durch das Fadenabzugsrohr 101 hindurch abge­ zogen wird. Im Fadenlauf zwischen dem Fadenabzugsrohr 101 und dem Abzugswalzenpaar 11 oder auch in Fadenlaufrichtung (Pfeil f) nach dem Abzugswalzenpaar 11 ist ein Fadenwächter 12 angeordnet.
Zum Aufwinden des von der Offenend-Spinnvorrichtung 10 abgezoge­ nen Fadens 30 ist eine Spulvorrichtung 4 vorgesehen, die im we­ sentlichen eine mittels eines Antriebes 400 angetriebene Spulwal­ ze 40 zum Antreiben einer zwischen zwei schwenkbaren Spulenarmen 41 auswechselbar aufgenommenen (nicht gezeigten) Spule aufweist. Die Spulenarme 41 sind um eine Achse 43 schwenkbar. Sie tragen an ihren Enden Spulenteller 401, von denen einer eine Fadenfangkerbe 402 aufweist.
An der Spulvorrichtung 4 greift eine Spulenhubvorrichtung 44 an, deren Aufgabe es ist, die Spule (nicht gezeigt) von der Spulwalze 40 abzuheben und sie oder eine neu eingelegte Leerhülse im Ab­ stand von der Spulwalze 40 zu halten. Die Spulenhubvorrichtung 40 weist als Antrieb einen Zylinder 441 auf, welchem über eine Lei­ tung 442 ein geeignetes Steuermedium zugeführt werden kann. Zur Steuerung des Steuermediums befindet sich in der Leitung 442 ein Steuerventil 443, dem ein Antrieb 444 zugeordnet ist. In geeigne­ ter, nicht gezeigter Weise ist auch ein Mittel zum Entleeren des Zylinders 441 vorgesehen, indem beispielsweise das Steuerventil 443 mit Hilfe seines Antriebes 444 entsprechend mit einer Ent­ leerleitung verbunden werden kann.
Der Fadenwächter 12 und der Antrieb 444 des Steuerventils 443 sind steuermäßig mit einer Spinnstellen-Steuervorrichtung 13 ver­ bunden (siehe Wirkverbindungen 130 und 131), mit welcher über ei­ ne Wirkverbindung 148 ein nicht gezeigter Sensor zum Erfassen der Drehgeschwindigkeit der angetriebenen Walze des Abzugswalzenpaa­ res 11 in Verbindung steht. Die Spinnstellen-Steuervorrichtung 13 ihrerseits ist über eine Wirkverbindung 140 mit einer zentralen Steuervorrichtung 14 der Spinnmaschine 1 verbunden. Die Steuer­ vorrichtung 14 weist eine Einstellvorrichtung 149 auf für die Einstellung des Anspannungsverzuges, d. h. zur Steuerung der Auf­ windegeschwindigkeit der Spulvorrichtung 4 durch Steuerung der Umfangsgeschwindigkeit der Spulwalze 40 im Verhältnis zur Um­ fangsgeschwindigkeit der angetriebenen Walze des Abzugswalzenpaa­ res 11.
Im Fadenlauf zwischen dem Abzugswalzenpaar 11 und der Spulvor­ richtung 4 befinden sich eine übliche Fadenspannungsausgleichs­ vorrichtung 15 sowie eine übliche Changiervorrichtung 16, z. B. eine Changierwalze oder ein Changierfadenführer, zum changieren­ den Verlegen des auf der als Kreuzspule ausgebildeten Spule auf­ zuwickelnden Fadens 30.
Der Speisewalze 100 ist ein Sensor 141 zugeordnet, der die Dreh­ geschwindigkeit der Speisewalze 100 erfaßt. Dieser Sensor 141 ist mittels einer Wirkverbindung 142 mit der Steuervorrichtung 14 verbunden unter Zwischenschaltung einer Stellvorrichtung 143, die beim gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Einstellelemente 144 und 145 aufweist. Das Einstellelement 144 dient hierbei der Einstel­ lung einer Fadenlänge, bei welcher ein Spulenwechsel stattfinden soll, während das Einstellelement 145 dem Einstellen einer Tole­ ranz-Fadenlänge dient, um die der Spulenwechsel gegenüber der eingestellten (Soll-)Fadenlänge variieren darf. Der Sensor 141 bildet zusammen mit der Stellvorrichtung 143 einen Fadenlängen­ messer 5, der über die Steuervorrichtungen 14 und 13 steuermäßig mit der Spulenhubvorrichtung 44 verbunden ist.
Die Steuervorrichtung 14 ist mittels einer Wirkverbindung 146 mit dem Antrieb 400 der Spulwalze 40 verbunden.
Auf der Wartungsvorrichtung 2 sind sämtliche für die Durchführung eines Spulenwechsels und für das anschließende Anspinnen erfor­ derlichen Vorrichtungen angeordnet, doch sind aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich die für das Verständnis der Erfindung unbedingt erforderlichen Aggregate in der Abbildung gezeigt.
Zu diesen für das Verständnis erforderlichen Vorrichtungen gehört eine Antriebsrolle 20, die mittels eines Antriebes 200 wahlweise in der einen oder anderen Richtung angetrieben werden kann. Der Antriebsrolle 20 ist eine Bremsvorrichtung 26 zugeordnet, die durch den Antrieb 200 gebildet werden kann, beispielsweise in Form einer Gleichstrommaschine, die vom Antriebsmodus in den Bremsmodus umgeschaltet werden kann.
Die Antriebsrolle 20 mit ihrem Antrieb 200 befindet sich am Ende eines Schwenkarmes 201, der um eine Schwenkachse 202 verschwenkt werden kann. Zu diesem Zweck ist an dem Schwenkarm 201 ein Kop­ pelglied 203 angelenkt, das mit Hilfe eines Antriebselementes 204, z. B. eines pneumatischen oder hydraulischen Kolbens, hin- und hergeschwenkt werden kann. Auf diese Weise kann die Antriebs­ rolle 20 zur Auflage auf die nicht gezeigte Spule oder auf eine Leerhülse 45 gebracht oder auch hiervon wieder abgehoben werden.
Sowohl der Antrieb 200 als auch das Antriebselement 204 stehen mit einer auf der Wartungsvorrichtung 2 angeordneten Steuervor­ richtung 21 in steuermäßiger Verbindung (siehe Wirkverbindungen 210, 218 und 211). In der Wirkverbindung 210 des als Gleichstrom­ maschine ausgebildeten Antriebes 200 befinden sich ein Umrichter 216 sowie eine Zeitsteuervorrichtung 217.
Weiterhin ist auf der Wartungsvorrichtung 2 eine Spulenwechsel­ vorrichtung 27 angeordnet, die im wesentlichen einen Spulenaus­ werfer 22 und eine Hülsenzuführvorrichtung 23 aufweist.
Der Spulenauswerfer 22 ist um eine Schwenkachse 220 verschwenkbar und mittels eines Koppelgliedes 221 mit einem beispielsweise als Zylinder ausgebildeten Antriebselement 222 verbunden, das seiner­ seits über eine Wirkverbindung 212 mit der Steuervorrichtung 21 in Verbindung steht.
Zum Einlegen einer Leerhülse 45 in die Spulvorrichtung 4 ist fer­ ner die bereits erwähnte Hülsenzuführvorrichtung 23 vorgesehen, die zumindest einen um eine Achse 231 verschwenkbaren Schwenkarm 230 aufweist. Zu diesem Zweck ist an dem mindestens einen Schwenkarm 230 ein Koppelglied 232 angelenkt, das mit einem An­ triebselement 233 in Verbindung steht, welches seinerseits mit­ tels einer Wirkverbindung 213 steuermäßig mit der Steuervorrich­ tung 21 verbunden ist.
Zur Übergabe des angesponnenen Fadens 31 an die Leerhülse 45 ist eine Fadenführung 28 vorgesehen, die auf einem um eine Achse 280 verschwenkbaren Arm 283 angeordnet ist. Zu diesem Zweck ist die Fadenführung 28 über ein Koppelglied 281 mit einem geeigneten An­ trieb 282 verbunden, der - ebenso wie der Antrieb 200 der An­ triebsrolle 20 - seinerseits über eine Wirkverbindung 219 mit der Steuervorrichtung 21 steuermäßig verbunden ist.
Die Fadenführung 28 ist - durch axiales Verschieben des Armes 283 auf der Achse 280 oder durch Verschwenken der Fadenführung 28 ge­ genüber dem Arm 283 parallel zur Achse der durch die Spulenarme 41 aufgenommenen Leerhülse 45 - bewegbar in eine Stellung, in welcher sie sich im Bereich der durch die Spulenhubeinrichtung 44 von der Spulwalze 40 abgehobenen Leerhülse 45 befindet, so daß der angesponnene Faden 31 die Bahn der an dem einen der beiden Spulenteller 401 vorgesehenen Fadenfangkerbe 402 kreuzt (siehe Fig. 2).
Die Fadenführung 28 trägt ferner ein um eine Achse 284 ver­ schwenkbares Führungselement 285, das mittels eines Koppelgliedes 286 mit einem Antrieb 287, z. B. einem Elektromagneten, verbunden ist.
Auf der Wartungsvorrichtung 2 ist ferner eine Anspinnvorrichtung 24 angeordnet, von welcher als wesentlichste Teile lediglich eine Fadensuchdüse 240 sowie ein schwenkbarer Fadenzubringer 241 dar­ gestellt sind, die mittels Wirkverbindungen 214 und 215 mit der Steuervorrichtung 21 verbunden sind.
Auf der Wartungsvorrichtung 2 ist außerdem eine Hilfsspule 25 an­ geordnet. Von dieser wird über Umlenkvorrichtungen 250 und 251 ein Hilfsfaden 31 bis in Nähe der Mündung der Fadensuchdüse 240 geführt. Erforderliche Transport- und Trennmittel sind in der Ab­ bildung nicht dargestellt, da diese Mittel in üblicher Weise aus­ gebildet sein können.
Die Steuervorrichtungen 14 und 21 stehen untereinander über eine Wirkverbindung 147 steuermäßig in Verbindung.
Da sowohl der Antrieb 200 mittels der Wirkverbindung 210 als auch der Spulenauswerfer 22 und die Hülsenzuführvorrichtung 23 mittels der Wirkverbindungen 212 und 213 mit der gemeinsamen Steuervor­ richtung 21 verbunden sind, ist die Bremsvorrichtung 26 (Antrieb 200) steuermäßig auch mit der Spulenwechselvorrichtung 27 verbun­ den.
Da die Steuervorrichtungen 14 und 21 steuermäßig miteinander ver­ bunden sind, ist mit der Spulenwechselvorrichtung 27 auch der Fa­ denlängenmesser 5 steuermäßig verbunden. Ebenso sind über die Steuervorrichtungen 14 und 21 auch die Spulenhubvorrichtung 44 bzw. die Spulenwechselvorrichtung 27 und/oder die Anspinnvorrich­ tung 24 und der Antrieb 200 der Antriebsrolle 20 sowie die Faden­ führung 28 miteinander verbunden.
Nachdem der Aufbau der bevorzugten Ausführung einer Offenend- Spinnvorrichtung 10 und der mit dieser zusammenarbeitenden ver­ fahrbaren Wartungsvorrichtung 2 beschrieben worden ist, soll nun die Arbeitsweise beschrieben werden:
Während der normalen Produktion wird der Offenend-Spinnvorrich­ tung 10 das Faserband 3 mit Hilfe der Speisewalze 100 zugeführt, in der Offenend-Spinnvorrichtung 10 in üblicher Weise zu Einzel­ fasern aufgelöst und im Spinnelement 102 vorübergehend abgelegt, um dann in das Ende eines im Abzug befindlichen Fadens eingebun­ den zu werden. Dieser Faden wird mittels des Abzugswalzenpaares 11 durch das Fadenabzugsrohr 101 aus der Offenend-Spinnvorrich­ tung 10 abgezogen und mit Hilfe der Changiervorrichtung 16 chan­ gierend auf der Spule verlegt, die sich während der Produktion auf der rotierenden Spulwalze 40 abstützt und dadurch angetrieben wird.
Vor Beginn der Arbeit dieser Offenend-Spinnvorrichtung 10 wird in der Stellvorrichtung 143 mit Hilfe des Einstellelementes 144 die Soll-Fadenlänge eingestellt, die auf die Spule aufgewickelt wer­ den soll. Darüber hinaus wird mit Hilfe des Einstellelementes 145 die Toleranz-Fadenlänge eingestellt, um welche von der vorgegebe­ nen Soll-Fadenlänge abgewichen werden darf, um längere Still­ standszeiten der betreffenden Offenend-Spinnvorrichtung 10 zu vermeiden, wie dies nachstehend noch näher beschrieben wird.
Wenn die vorgegebene Soll-Fadenlänge an der betreffenden Offen­ end-Spinnvorrichtung 10 erreicht ist, so wird die Offenend-Spinn­ vorrichtung 10 stillgesetzt, indem die Zuführung des Faserbandes 3 zur Offenend-Spinnvorrichtung 10 unterbrochen wird. Hierdurch entsteht ein Fadenbruch, so daß der Fadenwächter 12 anspricht und über die Spinnstellen-Steuervorrichtung 13 und die Spulenhubvor­ richtung 44 ein Abheben der Spule von der Spulwalze 40 bewirkt. Die Spule ist somit von ihrem Antrieb getrennt und läuft aus, doch dauert es aufgrund der Trägheit der Spule 42 lange, evtl. bis zu einigen Minuten, bis die Spule schließlich zum Stillstand gelangt.
Die Spinnstelle, an welcher ein Spulenwechsel durchzuführen ist, ist somit normalerweise stillgesetzt, wenn die Wartungsvorrich­ tung 2 während ihrer normalen Wartungsfahrt zufällig an der be­ treffenden Spinnstelle vorbeifährt oder aufgrund einer durch das Stillsetzen der Faserbandzufuhr zur Offenend-Spinnvorrichtung 10 ausgelösten Anforderung zu dieser Spinnstelle fährt und dort an­ hält, um den erforderlichen Spulenwechsel durchzuführen.
Die Wartezeit, bis der Wartungswagen 2 an die Spinnstelle ge­ langt, an welcher ein Spulenwechsel durchzuführen ist, kann unter Umständen relativ groß ausfallen und somit auch entsprechend gro­ ße Produktionsausfälle verursachen. Aus diesem Grunde wird mit­ tels des Einstellelementes 145 in die Stellvorrichtung 143 eine Toleranz-Fadenlänge eingegeben, um welche von der Soll-Fadenlänge abgewichen werden darf. Kommt die entlang der Offenend-Spinnma­ schine 1 verfahrende Wartungsvorrichtung 2 zu einer Offenend- Spinnvorrichtung 10, an welcher die Soll-Fadenlänge auf der Spule erreicht, die zulässige Toleranz-Fadenlänge jedoch noch nicht überschritten ist, so wird die Wartungsvorrichtung 2 an der be­ treffenden Offenend-Spinnvorrichtung 10 stillgesetzt, was durch übliche und daher nicht gezeigte Mittel erfolgt.
Aufgrund des Erreichens der Soll-Fadenlänge (unter Berücksichti­ gung einer evtl. vorgegebenen Toleranz-Fadenlänge) bewirkt die Wartungsvorrichtung 2 nun einen Fadenbruch, der über den Faden­ wächter 12 und die Spulenhubvorrichtung 44 das Abheben der Spule von der Spulwalze 40 um einen definierten Hubweg auslöst. Die Spule rotiert aufgrund ihrer Trägheit jedoch weiter und verliert dabei allmählich an Geschwindigkeit, bis sie schließlich stehen­ bleibt.
Würde ein Spulenwechsel bereits bei noch nicht stillgesetzter Spule erfolgen, so könnte das Einwirken des Spulenauswerfers 22 auf die rotierende Spulenoberfläche eine Störung der oberen Win­ dungen der Kreuzwicklung bewirken, was bei der folgenden Spu­ lenablage auf einem Spulentransportband und bei dem sich hieran anschließenden Spulenstransport zu einer Spulensammelstelle zu weiteren Störungen führen könnte und deshalb zu vermeiden ist. Würde dagegen der Stillstand der vollen Spule abgewartet werden, so würde eine lange Zeit verloren gehen. Deshalb wird der als Bremsvorrichtung 26 ausgebildete Antrieb 200 der Antriebsrolle 20 in seine Bremsposition gebracht, was durch Umschalten des Umrich­ ters 216 erfolgt. Die Spule wird somit bis zum Stillstand abge­ bremst.
Durch Tolerieren der vorgegebenen Toleranz-Fadenlängen kann die Wartungsvorrichtung 2 einen Spulenwechsel oftmals während ihres normalen Patrouillenlaufes vornehmen, so daß Wartezeiten weitge­ hend vermieden werden.
Auch dann, wenn die Wartungsvorrichtung 2 eine Offenend-Spinnvor­ richtung 10 zufällig im Augenblick ihres Stillsetzens aufgrund des Erreichens der Soll-Fadenlänge oder aufgrund des Auftretens eines Fadenbruchs erreicht, wird aufgrund eines entsprechenden, von der Wartungsvorrichtung 2 produzierten Signals die Spule von der Spulwalze 40 abgehoben und mit Hilfe der Bremsvorrichtung 26 bis zum Stillstand abgebremst.
Als verfahrbare Wartungsvorrichtung 2, die ein solches Abheben der Spule von der Spulwalze 40 bewirkt, kann dabei eine kombi­ nierte Spulenwechsel- und Anspinnvorrichtung oder aber eine unab­ hängige Spulenwechselvorrichtung Anwendung finden; im letzten Fall ist zusätzlich zu der die Spulenwechselvorrichtung 27 auf­ nehmenden Wartungsvorrichtung eine separate, eine Anspinnvorrich­ tung 24 aufnehmende Wartungsvorrichtung vorgesehen.
Nun wird der Spulenwechsel durchgeführt, indem die Antriebsrolle 20 von der Spule abgehoben wird und von der Steuervorrichtung 21 aus über die Wirkverbindung 212 und das Antriebselement 222 der Spulenauswerfer 22 betätigt wird, der die volle Spule aus der Spulvorrichtung 4 auswirft und auf ein nicht gezeigtes Transport­ band ablegt, das die Spule der erwähnten Spulensammelstelle zu­ führt. Das Auswerfen der vollen Spule ist schonend für deren Kreuzwicklung, da die Spule zu diesem Augenblick nicht mehr ro­ tiert.
Anschließend an das Auswerfen der vollen Spule wird von der Steu­ ervorrichtung 21 über die Wirkverbindung 213 ein Verschwenken der Hülsenzuführvorrichtung 23 bewirkt, die nun in üblicher Weise ei­ ne Leerhülse 45 zwischen die angehobenen Spulenarme 41 der Spul­ vorrichtung 4 einlegt. Die Spulvorrichtung 4 ist nun für einen neuen Anspinnvorgang vorbereitet, und die Antriebsrolle 20 kann auf die Umfangsfläche der neu eingelegten Leerhülse 45 aufgesetzt werden.
Schon während des Spulenwechsels, spätestens jedoch nach erfolg­ tem Spulenwechsel beginnt der Anspinnvorgang. Hierbei wird das Spinnelement 102 in bekannter Weise gereinigt. Außerdem wird der sich bis in Nähe der Fadensuchdüse 240 erstreckende Hilfsfaden 31 durch die Fadensuchdüse 240 aufgenommen, während er in bekannter Weise von der Hilfsspule 25 abgezogen und der Fadensuchdüse 240 zugeführt wird. Nachdem ein ausreichend langes Fadenstück 240 mittels der Fadensuchdüse 240 angesaugt und aufgenommen worden ist, wird die Fadensuchdüse 240 in eine derartige Stellung ge­ bracht, daß der Hilfsfaden 31 aus einem der Spinnmaschine 1 zuge­ wandten Längsschlitz aus der Fadensuchdüse 240 austreten kann und in den Schwenkbereich des Fadenzubringers 241 gelangt. Dieser wird jetzt verschwenkt und nimmt den Hilfsfaden 31 auf, der nun durch nicht gezeigte Mittel auf eine definierte Länge und in eine definierte Form gebracht wird. Sodann wird das Fadenende vor die Mündung des Fadenabzugsrohrs 101 gebracht und in eine Bereit­ schaftsstellung innerhalb desselben zurückgeliefert. Hierbei wird im Lauf des Hilfsfadens 31 in nicht gezeigter Weise eine Fadenre­ serve gebildet.
Nun wird die Faserzufuhr in die Offenend-Spinnvorrichtung 10 wie­ der freigegeben. Zeitlich abgestimmt hierauf wird auch die Faden­ reserve freigegeben, so daß das Fadenende auf die Fadensammelflä­ che des Spinnelementes 102 gelangt und sich mit den dort befind­ lichen Fasern verbindet.
Der angesponnene Faden wird zunächst durch nicht gezeigte Mittel, die z. B. der Umlenkvorrichtung zugeordnet sein können, von der Offenend-Spinnvorrichtung 10 abgezogen und abgeführt.
Die Antriebsrolle 20 wird nun in Fadenaufwickelrichtung angetrie­ ben und treibt dabei über die Leerhülse 45 auch den Spulenteller 401 mit der Fadenfangkerbe 402 an.
Während der Fadenrücklieferung oder aber auch erst während des Abzuges des neu angesponnenen Fadens wird der sich zu einer nicht gezeigten Fadenabführung erstreckende Faden in die sich im Längenendbereich der Leerhülse 45 befindliche Fadenführung 28 eingelegt, die sich nun in die Position 28a bewegt. Der sich vom Fadenabzugsrohr 101 zur nicht gezeigten Fadenabführung erstrec­ kende Faden kreuzt somit die Bahn der am Spulenteller 401 vorge­ sehenen Fadenfangkerbe 402. Der Faden wird durch die Fadenfang­ kerbe 402 gefangen und in den Spalt zwischen Fadenfangkerbe 402 und Leerhülse 45 gezogen. Der sich zur nicht gezeigten Fadenab­ führung erstreckende Faden wird nun durchtrennt, wobei das abge­ trennte Fadenstück abgeführt wird.
Die Fadenführung 28 bewegt sich nun in ihre in Fig. 2 mit durch­ gezogenener Linie dargestellte Position zurück und hält den von der Offenend-Spinnvorrichtung 10 nachgelieferten und auf die Leerhülse 45 aufgewickelten Faden im Bereich einer Mantellinie außerhalb der späteren Kreuzwicklung. Diese so gebildeten paral­ lelen Windungen bilden eine Reservewicklung 32, die später für das Verbinden mit dem Faden einer anderen Spule benötigt wird.
Da der angesponnene Faden 30 während seines soeben beschriebenen Abzuges vor der Übergabe an die Leerhülse 45 entweder durch das Abzugswalzenpaar 11 oder durch eine der Umlenkvorrichtung 250 zu­ geordneten Abzugsvorrichtung (nicht gezeigt) - je nach Wahl des gewählten, an sich bekannten Anspinnverfahrens - mit einer defi­ nierten Abzugsgeschwindigkeit, nämlich der Produktionsabzugsge­ schwindigkeit, abgezogen wird, entsteht bei der herkömmlichen, durch die Umfangsgeschwindigkeit der Spulwalze 40 festgelegten Umfangsgeschwindigkeit eine Geschwindigkeitsdifferenz zwischen der Abzugsgeschwindigkeit und der Fadenaufwickelgeschwindigkeit. Dies hat seinen Grund darin, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Spulwalze 40 so auf die Umfangsgeschwindigkeit des Abzugswalzen­ paares 11 oder einer anderen Abzugsvorrichtung abgestimmt ist, daß hierbei die beim Bilden der Kreuzwicklung erfolgende Changie­ rung Berücksichtigung findet. Beim Bilden der Reservewicklung 32 entfällt jedoch die Changierung, so daß - bei zylindrischen Hül­ sen 45 - die bei einer Umdrehung der Leerhülse 45 aufgewickelte Fadenlänge kürzer ist als bei der späteren Bildung der Kreuzwick­ lung.
Der hierdurch entstehende Fadenüberschuß bildet somit einen Fadenüberschuß, der entweder zu lockeren Fadenreservewindungen führt, die leicht von dem Ende der Leerhülse 45 herabfallen kön­ nen, oder die durch einen Zwischenspeicher vorübergehend aufge­ nommen werden müssen, bis der zwischengespeicherte Fadenvorrat später bei der Bildung der Kreuzwicklung wieder aufgebraucht wer­ den kann.
Zur Vermeidung der angesprochenen Nachteile wird die Antriebsrol­ le 20 für die Bildung der Reservewicklung 32 mit einer Geschwin­ digkeit angetrieben, die an die für die spätere Bildung der Kreuzwicklung vorgesehene konstante Fadenabzugsgeschwindigkeit angepaßt ist. Die Geschwindigkeit der Antriebsrolle 20 ist dabei in der Regel nicht gleich groß wie die erwähnte konstante, der Betriebsabzugsgeschwindigkeit entsprechende Fadenabzugsgeschwin­ digkeit, sondern ist um so viel höher, daß der gewünschte Anspan­ nungsverzug auch bereits bei der Bildung der Fadenreserve 32 er­ zielt wird.
Nach Fertigstellung der Reservewicklung verschwenkt der Antrieb 287 das Führungselement 285, so daß der sich vom Abzugswalzenpaar 11 oder der Offenend-Spinnvorrichtung 10 zur Leerhülse 45 er­ streckende Faden 30 freigegeben wird und sich aufgrund des An­ spannungsverzuges in Richtung Hülsenmitte bewegt.
Während dieses Fadenversatzes aus dem Bereich der gebildeten Re­ servewicklung 32 in den Changierbereich der Changiervorrichtung 16 verkürzt sich der Weg des Fadens 30 zwischen dem Abzugswalzen­ paar 11 und der Stelle der Leerhülse 45, an welcher der Faden 30 aufgewickelt wird. Die Aufwickelspannung nimmt somit - ohne wei­ tere Maßnahmen - ab, so daß lockere Windungen auf der Leerhülse 45 gebildet werden. Um bei zylindrischen Leerhülsen 45 oder bei leicht konischen Leerhülsen 45 - bei denen die Reservewicklung 32 in der Regel am Hülsenende mit dem größeren Durchmesser gebildet wird - diese nachlassende Aufwindespannung zu kompensieren, wird nun die Drehzahl der Antriebsrolle 20 erhöht in der Weise, daß die sich ergebende Aufwickelspannung im wesentlichen unverändert bleibt.
Bei dieser Anpassung der Umfangsgeschwindigkeit der Antriebsrolle 20 und der Leerhülse 45 wird aber nicht nur der sich verkürzende Fadenlauf zwischen Abzugswalzenpaar 11 und Auflaufstelle des Fa­ dens 30 auf die Leerhülse 45 berücksichtigt. Im Fall von koni­ schen Leerhülsen 45, insbesondere solchen mit größerer Konizität, wird die Reservewicklung 32 - wie oben erwähnt - in der Regel am Leerhülsenende mit dem größeren Durchmesser gebildet. Wenn der Faden 30 nach seiner Freigabe durch die Fadenführung 28 - oder auch durch eine Bewegung der Fadenführung in Richtung Spulen- bzw. Leerhülsenmitte - in den Hubbereich der Changiervorrichtung 16 gebracht wird, so verringert sich der Durchmesser der Leerhülse 45 im Fadenauflaufbereich. Dies bedeutet, daß bei gleichbleiben­ der Umfangsgeschwindigkeit der Leerhülse 45 die Aufwickelspannung nachläßt sowohl aufgrund des verkürzten Fadenlaufs als auch auf­ grund des verkleinerten wirksamen Durchmessers der Leerhülse 45. Eine Kompensation dieser reduzierten wirksamen Umfangsgeschwin­ digkeit der Leerhülse 45, d. h. der Umfangsgeschwindigkeit der Leerhülse 45 in ihrem Bereich, auf den der Faden 30 beim Aufwic­ keln aufläuft, ist hier noch wichtiger als bei zylindrischen Leerhülsen 45 oder bei solchen mit lediglich geringfügiger Koni­ zität. Wie gesagt wird diese Kompensierung durch eine an den sich ändernden Fadenlauf angepaßte Antriebsgeschwindigkeit der An­ triebsrolle 20 bewirkt.
Damit die für die Steuerung der Antriebsgeschwindigkeit der An­ triebsrolle 20 erforderliche zeitliche Anpassung an die Faden­ freigabe des Fadens 30 oder die Schwenkbewegung der Fadenführung 28 in Richtung Spulen- bzw. Leerhülsenmitte sichergestellt ist, werden der Fadenversatz und die Änderung der Fadenaufwickelge­ schwindigkeit dadurch synchronisiert, daß der Antrieb 200 der An­ triebsrolle 20 und die Fadenführung 28 mit einer gemeinsamen Steuervorrichtung 21 steuermäßig in Verbindung stehen.
In zeitlicher Abstimmung mit dem Fadenversatz wird die Leerhülse 45 auf die Spulwalze 40 abgesenkt und nun durch diese angetrie­ ben. Dabei gelangt der Faden in den Changierbereich der Changier­ vorrichtung 16, so daß diese den Faden nunmehr changierend zur Bildung einer Kreuzwicklung verlegen kann. Die Antriebsrolle 20, die inzwischen die Umfangsgeschwindigkeit der Spulwalze 40 ange­ nommen hat, wird nun nicht mehr für den Antrieb der Leerhülse 45 benötigt und wird von dieser abgehoben.
Das Anspinnen ist abgeschlossen und die Aufwicklung des Fadens auf der sich nun bildenden Spule erfolgt in üblicher Weise.
Die Leerhülse 45 besitzt während der Bildung der Reservewicklung 32 eine höhere Umfangsgeschwindigkeit als die Spulwalze 40. Um zu vermeiden, daß die Leerhülse 45 nach abgeschlossener Reservewick­ lungsbildung und nach Absenken auf die Spulwalzen 40 der Einwir­ kung zweier unterschiedlich rasch laufender Antriebe (Spulwalze 40, Antriebsrolle 20) ausgesetzt wird, kann vorgesehen werden, daß sich die Antriebsrolle 20 von der Leerhülse 45 entfernt, so­ wie diese auf die Spulwalze 40 abgesenkt wird.
Damit die Leerhülse 45 bezüglich ihres Antriebes keinen Augen­ blick sich unkontrolliert selbst überlassen bleibt, kann aber auch vorgesehen werden, daß die Antriebsrolle 20 bis nach dem Aufsetzen der Leerhülse 45 auf die Spulwalze 40 und somit bis nach Übergabe des Fadens an die Changiervorrichtung 16 in Anlage­ kontakt mit der Leerhülse 45 verbleibt und diese antreibt, ihre Geschwindigkeit jedoch während der Absenkbewegung der Leerhülse 45 bis auf die Umfangsgeschwindigkeit der Spulwalze 40 reduziert wird. Dies kann prinzipiell durch Abschalten des Antriebes der Antriebsrolle 20 und verzögertes Absenken der Leerhülse 45 erfol­ gen. Einfacher und mit weniger komplizierter Überwachung läßt sich dies durch Abbremsen der Antriebsrolle erreichen. Auf diese Weise wird die Leerhülse 45 vorübergehend durch zwei mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit rotierende Antriebselemente, nämlich die Spulwalze 40 und die Antriebsrolle 20, angetrieben, bis die An­ triebsrolle 20 schließlich von der Leerhülse 45 abgehoben wird.
Nach Übernahme des Antriebes der Leerhülse 45 durch die Spulwalze 40 wird die Antriebsrolle 20 von der Leerhülse 45 abgehoben.
Auch im Fall eines Anspinnens ohne vorangehenden Spulenwechsel wird in ähnlicher Weise vorgegangen. Tritt ein Fadenbruch auf, so bewirkt der Fadenwächter 12 über die Spinnstellen-Steuervorrich­ tung 13 und die Spulenhubvorrichtung 44 ein Abheben der Spule von der Spulwalze 40. Die Spule läuft somit aus, was aufgrund ihrer Tätigkeit geraume Zeit in Anspruch nimmt. Erreicht während dieser Auslaufzeit der Spule die Wartungsvorrichtung 2 die betreffende Offenend-Spinnvorrichtung 10, so wird die Antriebsrolle 20 zur Auflage auf die Spule gebracht und abgebremst. Die Spule wird so­ mit sehr rasch stillgesetzt.
Das Anspinnen erfolgt nun ähnlich, wie dies zuvor im Zusammenhang mit einem Spulenwechsel beschrieben wurde. Der Unterschied be­ steht lediglich darin, daß durch Rückdrehen der Spule von der Fa­ densuchdüse 240 das Fadenende von der Oberfläche der Spule aufge­ nommen und an die Offenend-Spinnvorrichtung 10 für das Anspinnen zurückgeliefert und nicht das Fadenende eines von einer Hilfsspu­ le 25 abgezogenen Hilfsfaden 31 für das Anspinnen benützt wird. Anschließend setzt der Fadenabzug durch Antreiben der Spule in Aufwickelvorrichtung ein.
Dem Übergeben des Fadens an die Leerhülse 45 geht stets ein An­ spinnen voraus. Dieses Anspinnen kann dabei - wie geschildert - mit Hilfe eines Hilfsfadens 31, der von einer Hilfsspule 25 abge­ zogen wird, oder aber mit Hilfe eines von der Spulvorrichtung 4 abgezogenen Fadens erfolgen. Dabei kann das Anspinnen mit Hilfe von Starterwindungen durchgeführt werden, die auf der Leerhülse 45 aufgewickelt sind. Somit ist die Leerhülse 45 bereits während des Anspinnens mindestens in Abwickelrichtung anzutreiben.
Das Anspinnen erfolgt in üblicher Weise durch Rückliefern der Starterwindungen an die Offenend-Spinnvorrichtung 10, wozu die Leerhülse 45 mit den Starterwindungen durch die Antriebsrolle 20 in Rücklieferrichtung angetrieben wird.
Sodann wird der angesponnene Faden von der Offenend-Spinnvorrich­ tung 10 wieder abgezogen. Dies kann mit Hilfe der durch die An­ triebsrolle 20 jetzt wieder in Aufwickelrichtung angetriebenen Leerhülse 45 geschehen. Nachdem ein ausreichend langes Fadenstück auf die Leerhülse 45 aufgewickelt wurde, so daß mit Sicherheit auch der Ansetzer auf die Leerhülse 45 gelangt ist, wird diese erneut in Abwickel-, d. h. Rücklieferrichtung angetrieben. Dabei wird der gesamte, auf der Leerhülse 45 befindliche Faden abgewic­ kelt und einer hierfür üblichen Abführvorrichtung (nicht gezeigt) zugeführt. Anschließend wird der laufende und durch den neu ge­ sponnenen Faden gespeiste Faden, welcher der Abführvorrichtung mit der während der normalen Produktion wirkenden Abzugsgeschwin­ digkeit zugeführt wird, in der zuvor beschriebenen Weise zur Bil­ dung der Reservewicklung 32 an die nun wieder durch die Antriebs­ rolle 20 in Aufwickelrichtung angetriebene Leerhülse 45 überge­ ben, wobei der Faden von dem abgeführten Fadenstück abgetrennt wird.
Alternativ kann der neu angesponnene Faden mittels einer nicht gezeigten Hilfsabzugsvorrichtung, ohne daß er zuvor auf die Leer­ hülse 45 gelangt, sofort der erwähnten Abführvorrichtung zuge­ führt werden, die diesen neu produzierten Faden zusammen mit dem nun durch Rückdrehen der Leerhülse 45 mittels der Antriebsrolle 20 freigegebenen Ansetzfaden abführt. Ist die gesamte, sich zuvor auf der Leerhülse 45 befindliche Fadenlänge abgeführt worden, so wird der nachgelieferte Faden bei gleichzeitiger Abtrennung des abgeführten Fadenstückes an die nun wieder in Aufwickelrichtung angetriebene Leerhülse 45 übertragen.
Prinzipiell ist es denkbar, für das Anspinnen und die Bildung der Reservewicklung 32 verschiedene Rollen zu benützen, doch lassen sich diese verschiedenen Antriebsphasen der Leerhülse 45 auch mit ein und derselben Antriebsrolle 20 durchführen, die dann entspre­ chend frühzeitig auf die Leerhülse 45 aufgesetzt wird, so daß die Antriebsrolle 20 die Leerhülse 45 bereits während des Anspinnvor­ ganges antreibt. Anschließend treibt die Antriebsrolle 20 die Leerhülse 45 auch für die Bildung der Reservewicklung an und ver­ bleibt auf dieser, bis im Rahmen der Antriebsübergabe der Leer­ hülse 45 an die Spulwalze 40 die Antriebsrolle 20 von der Leer­ hülse 45 wieder abgehoben wird. Die Antriebsrolle 20 verbleibt somit auf der Umfangsfläche der Leerhülse 45 bis zur Übergabe des Fadens an die Changiervorrichtung 16, wobei - wie oben beschrie­ ben - die Antriebsrolle 20 vor, während oder auch erst nach der Auflage der Leerhülse 45 auf die Spulwalze 40 von der Leerhülse 45 abgehoben werden kann.
Wenn in Verbindung mit einem Spulenwechsel mit Hilfe eines von der Spulvorrichtung kommenenden Fadens angesponnen werden soll, so wird zunächst die volle Spule von der Spulwalze 40 abgehoben. Sodann wird die Antriebsrolle 20 auf die Umfangsfläche dieser vollen Spule aufgesetzt und diese bis zum Stillstand abgebremst.
Das Anspinnen erfolgt nun in der im Zusammenhang mit den Starter­ windungen beschriebenen Weise, indem nach der Anspinnrückliefe­ rung der Faden entweder zunächst auf die volle Spule und dann zur Abführung durch die erwähnte Abführvorrichtung von dieser wieder abgewickelt wird oder indem der angesponnene Faden gleich der Ab­ führvorrichtung zugeführt wird. Der Antrieb der Spule erfolgt hierbei durch die Antriebsrolle 20.
Nach Abführen des Ansetzers wird der sich zur vollen Spule in die Abführvorrichtung erstreckende Faden durchtrennt und abgeführt. Die Spule wird nun in der zuvor geschilderten Weise gegen eine Leerhülse 45 ausgewechselt, wozu natürlich die Antriebsrolle 20 von der Spule abzuheben ist.
Sodann wird der Faden in der geschilderten Weise mittels der Fa­ denführung 28 an die Leerhülse 45 für die Bildung der Reserve­ wicklung 32 übergeben, wobei zu diesem Zweck der Faden durch Trennen auf eine definierte Länge gebracht wird und die Leerhülse 45 durch die inzwischen auf die Leerhülse aufgesetzte Antriebs­ rolle 20 in Aufwickelrichtung angetrieben wird.
Die Reihenfolge der Arbeitsgänge "Aufsetzen der Leerhülse 45 auf die Spulwalze 40 nach Bildung der Reservewicklung 32", "Abheben der Antriebsrolle 20 von der Leerhülse 45" und "Übergeben des Fa­ dens an die Changiervorrichtung" kann abgewandelt werden. So ist es nicht nur möglich, die Leerhülse 45 auf die Spulwalze 40 abzu­ senken und dann erst die Antriebsrolle 20 von der Leerhülse 45 abzuheben - wobei während des Absenkens der Leerhülse 45 auf die Spulwalze 40 oder unmittelbar nach dem Aufsetzen der Leerhülse 45 auf die Spulwalze 40 der Faden durch die Fadenführung 28 freige­ geben wird, damit er von der Changiervorrichtung 16 aufgenommen werden kann - sondern es ist durchaus auch denkbar, zunächst die Antriebsrolle 20 von der Leerhülse 45 abzuheben und letztere dann erst auf die Spulwalze 40 abzusenken oder aber die Antriebsrolle 20 während des Absenkens der Leerhülse 45 auf die Spulwalze 40 von der Leerhülse 45 abzuheben. Das Freigeben des Fadens für sei­ ne Übergabe an die Changiervorrichtung erfolgt dabei stets wäh­ rend oder nach der Absenkbewegung der Leerhülse 45.
Prinzipiell kann vorgesehen werden, daß der Spulenwechsel exakt beim Erreichen einer vorgegebenen, auf die Spule aufgewickelten Fadenlänge durchgeführt wird. In diesem Fall muß man jedoch in Kauf nehmen, daß die betroffene Spinnstelle u. U. relativ lange stillgesetzt ist, da es je nach der durch die Wartungsvorrichtung 2 im Augenblick des Erreichens der Soll-Fadenlänge eingenommenen Position lange dauern kann, bis die Wartungsvorrichtung 2 bei ih­ rer Patrouillenfahrt oder aufgrund einer Störmeldung wieder diese Spinnstelle erreicht.
Wesentlich produktiver ist daher das oben geschilderte Verfahren, bei welchem eine gewisse Toleranz-Fadenlänge, um welche von der vorgegebenen Fadenlänge abgewichen werden darf, akzeptiert wird. In diesem Fall wird die betroffene Spinnstelle nicht sofort bei Er­ reichen der vorgegebenen Fadenlänge stillgesetzt, sondern erst, wenn diese Fadenlänge um die festgelegte Toleranz-Fadenlänge überschritten wird. Das Stillsetzen erfolgt dann in der beschrie­ benen Weise durch Erzeugen eines Fadenbruches, der seinerseits dann das Abheben der Spule von der Spulwalze 40 provoziert.
Wenn allerdings die Wartungsvorrichtung 2 die betroffene Spinn­ stelle erreicht, wenn die vorgegebene, auf die Spule 42 aufzuwic­ kelnde Fadenlänge erreicht oder sogar überschritten wurde - ohne daß jedoch bereits die zusätzliche Toleranz-Fadenlänge erreicht ist, was auf jeden Fall ein Stillsetzen dieser Spinnstelle aus­ löst - so erzeugt die Wartungsvorrichtung 2 ein Signal, das auf bekannte und daher nicht näher erläuterte Weise einen Fadenbruch an dieser Spinnstelle erzeugt und dadurch ein Abheben der Spule von der Spulwalze 40 bewirkt.
Je nach Festlegung kann ein solches Abheben der Spule von der Spulwalze 40 nicht erst frühestens bei Erreichen der Soll-Faden­ länge ausgelöst werden, sondern bereits bei Erreichen einer um eine vorgegebene Toleranz-Fadenlänge unterschrittenen Soll-Faden­ länge.
Die Toleranz-Fadenlänge, um welche die Soll-Fadenlänge über- und evtl. auch unterschritten werden darf, kann durch die Stellvor­ richtung 143 beispielsweise fest vorgegeben sein. Es kann jedoch auch - wie zuvor beschrieben - ein Einstellelement 145 vorgesehen werden, mit dessen Hilfe die Toleranz-Fadenlänge in Metern oder in Prozenten vorgegeben werden kann. Dabei soll die Toleranz-Fa­ denlänge nicht zu groß gewählt werden. Als akzeptables Obermaß hat sich eine Größenordnung von 0,5% der auf die Spule aufzuwik­ kelnden Soll-Fadenlänge als praktikabel erwiesen.
Gegebenenfalls können statt eines einzigen Einstellelementes 145 auch zwei Einstellelemente zum Einstellen von Toleranz-Fadenlän­ gen vorgesehen sein, wobei eines dieser Einstellelemente die To­ leranz-Fadenlänge festlegt, um welche die Soll-Fadenlänge unter­ schritten werden darf, während das andere dieser Einstellelemente die Toleranz-Fadenlänge festlegt, um welche die Soll-Fadenlänge überschritten werden darf. Die beiden Toleranz-Fadenlängen können gleich oder unterschiedlich groß sein, wobei eine oder beide To­ leranz-Fadenlängen auch den Wert Null annehmen kann bzw. können.
Sind beide Einstellelemente für die Toleranz-Fadenlängen auf Null gestellt, so erfolgt ein Spulenwechsel bei Erreichen der exakten vorgegebenen Soll-Fadenlänge.
Eine besonders schonende Behandlung der vollen Spule wird er­ reicht, wenn die Antriebsrolle 20 vor ihrem Aufsetzen auf die volle Spule durch Steuerung mittels der Steuervorrichtung 21 der Wartungsvorrichtung 2 über die Wirkverbindung 210 auf die Um­ fangsgeschwindigkeit der Spulwalze 40 gebracht wird. Dabei werden die notwendigen Daten von der Steuervorrichtung 14 der Spinnma­ schine 1 über die Wirkverbindung 147 der Steuervorrichtung 21 und von dort dem Antrieb 200 der Antriebsrolle 20 übermittelt. Erst nachdem die Antriebsrolle 20 auf die gleiche Umfangsgeschwindig­ keit wie die Spulwalze 40 und damit die Spule gebracht worden ist, bewirkt die Steuervorrichtung 21 über die Wirkverbindung 211 und das Antriebselement 232 das Aufsetzen der Rolle 20 auf die Umfangsfläche der Spule und das Abbremsen der Spule bis zum Stillstand.
Prinzipiell kann für das Stillsetzen der Spule eine eigene An­ triebsrolle 20 Anwendung finden, die von der Anspinnvorrichtung 24 unabhängig ist. Bei der beschriebenen Ausführung entfällt je­ doch eine separate Bremsrolle. Vielmehr ist bei diesem Ausfüh­ rungsbeispiel die Antriebsrolle 20, die den Antrieb der Leerhülse 45 während des Anspinnens bewirkt, gleichzeitig die Rolle, mit welcher die Leerhülse 45 für das Bilden der Reservewicklung 32 angetrieben und gegebenenfalls abgebremst wird. Die Antriebsrolle 20 wird demzufolge auch im Zusammenhang mit einem Spulenwechsel bereits zur Durchführung des Anspinnvorganges gebracht unabhängig davon, ob das Anspinnen vor oder nach dem Anspinnen erfolgt. Au­ ßerdem ist die Antriebsrolle 20 nicht nur Teil der Anspinnvor­ richtung 24 und der Spulenwechselvorrichtung 27, sondern darüber hinaus auch Teil einer Bremsvorrichtung 26 und eines Störsignal­ gebers, wie anschließend noch beschrieben wird.
Der Antrieb 200 kann ebenfalls in beliebiger Weise ausgebildet werden. Findet ein Gleichstrommotor Anwendung, so kann dieser mit Hilfe eines Umrichters 216 vom Antriebsmodus auf den Bremsmodus umgeschaltet werden.
Sollte es durch Störungen an der Spulenhubvorrichtung 44, insbe­ sondere des Ventils 441, zu einem Nichtabheben der Spule von der Spulwalze 40 kommen, so würde dies nachteilige Wirkungen auf die Kreuzwicklung haben, wenn für längere Zeit gleichzeitig sowohl die Spulwalze 40 als auch die Antriebsrolle 20 auf die Spulen­ oberfläche einwirken würden. Um dies zu vermeiden, kann vorgese­ hen werden, daß die Spule während des Abbremsvorganges überwacht wird.
Findet als Antrieb 200 eine Gleichstrommaschine Anwendung, so wird beispielsweise durch die auf der Spule aufliegende Antriebs­ rolle 20 zumindest während des Bremsvorganges eine elektrische Kenngröße, beispielsweise eine Spannung, in der Gleichstromma­ schine erzeugt und über die Wirkverbindung 218 an die Steuervor­ richtung 21 weitergeleitet. Soll die Antriebsrolle 20 auf eine reduzierte Drehgeschwindigkeit gebracht werden, so bewirkt das Erreichen einer dieser Drehzahl entsprechenden Kenngröße eine Be­ endigung bzw. ein Abbrechen des Bremsganges sowie, falls ge­ wünscht, eine Beibehaltung der gegenwärtigen Drehzahl.
Stellt sich andererseits keine Abnahme dieser elektrischen Kenn­ größe, z. B. Spannung, ein, so wird nach einer vorgegebenen Zeit die Antriebsrolle 20 stillgesetzt und von der Spule abgehoben. Darüber hinaus bewirkt je nach Arbeitsphase die Steuervorrichtung 21, daß dieser Bremsvorgang nicht wiederholt wird, sondern ein Störsignal erzeugt wird, damit eine Bedienungsperson die Fehler­ quelle überprüfen kann. Die Antriebsrolle 20 ist somit - wie oben erwähnt - Teil eines Störsignalgebers.
Die erwähnte vorgegebene Zeit bis zum Stillsetzen der Antriebs­ rolle 20 kann beispielsweise in der Steuervorrichtung 21 einpro­ grammiert werden. Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt die Zeitvorgabe mit Hilfe der der Bremsvorrichtung 26 angeordne­ ten Zeitsteuervorrichtung 217.
Beim erläuterten Ausführungsbeispiel bildet der Antrieb 200 somit einen Drehzahlwächter 6. Prinzipiell kann das Überwachen der Ge­ schwindigkeit der Antriebsrolle 20 - oder auch einer anderen, auf der Spule aufliegenden und eine Bremsvorrichtung 26 aufweisenden Rolle - oder der Spule auf beliebige Weise mit Hilfe unterschied­ licher Drehzahlwächter 6 erfolgen, z. B. durch Zählen von Impul­ sen, die durch eine derartige Rolle (z. B. Antriebsrolle 20) oder die Spule während der Drehung erzeugt werden. Wird eine elektri­ sche Kenngröße erzeugt, so kann diese je nach Ausbildung des die Drehzahl der Spule direkt oder indirekt abtastenden Drehzahlwäch­ ters 6 auch eine Stromstärke sein. Auch kann gegebenenfalls in einer Gleichstrommaschine, die als Drehzahlwächter 6 dient, die elektrische Kenngröße eine Veränderung der Lage des Magnetfeldes sein.
Bei der geschilderten Ausbildung dient als Drehzahlwächter 6 ein Maßgerät zum Messen der durch die Gleichstrommaschine (Antrieb 200) erzeugten elektrischen Größe, die von der Drehgeschwindig­ keit der Spule abhängt. Wird die induzierte Spannung gemessen, so dient als Meßgerät ein Spannungswächter, der beim gezeigten Aus­ führungsbeispiel integrierter Bestandteil der Steuervorrichtung 21 und daher nicht eigens dargestellt ist.
Das erwähnte Störsignal, das - falls gewünscht - erzeugt werden kann, wenn sich die Spule nicht stillsetzen läßt, hat den Vor­ teil, daß weitere Versuche von vornherein vermieden werden, so daß der Zeitaufwand reduziert wird. Außerdem wird die Gefahr ei­ ner möglichen Beschädigung von Aggregaten der Wartungsvorrichtung 2 und der Offenend-Spinnvorrichtung 10 reduziert. Das Störsignal bewirkt beispielsweise das Ansprechen eines Störsignalgebers, z. B. das Aufleuchten einer Signallampe oder das Ansprechen eines akustischen Signalgebers, so daß die Bedienungsperson der Spinn­ maschine 1 die Störquelle suchen und den Fehler beheben kann.
Der Drehzahlwächter 6 (Impulszähler, Maßgerät etc.) steht steuer­ mäßig über die Wirkverbindungen 210 und 212, 213 und die Steuer­ vorrichtung 21 mit der Spulenwechselvorrichtung 27 in Verbindung. Somit kann durch den Drehzahlwächter 6 - über die Steuervorrich­ tung 21 - nicht nur die Erzeugung eines Störsignals bewirkt wer­ den, sondern auch die Erzeugung eines Startsignals für die Durch­ führung des Spulenwechsels. So kann das Erreichen des Stillstan­ des der Spule vor oder spätestens bei Erreichen der für den Ab­ bremsvorgang vorgegebenen Zeitspanne den Spulenwechsel auslösen. Ein solches Auslösen der Spulenwechselvorganges kann - falls ge­ wünscht - auch dann Anwendung finden, wenn auf eine Vorgabe einer Abbremszeit verzichtet wird. In letzterem Fall wird die Bremswir­ kung aufgehoben, sowie das Erreichen des Spulenstillstandes sig­ nalisiert wird, weshalb der Drehzahlwächtr 6 steuermäßig mit der Bremsvorrichtung 26 verbunden ist über die Steuervorrichtung 21 und evtl. zusätzlich über die Steuervorrichtung 14, wenn, was auch möglich ist, der Drehzahlwächter 6 stationär an jeder Spinn­ stelle der Spule zugeordnet ist. Er kann aber auch, wie beschrie­ ben, auf der Wartungsvorrichtung 2 angeordnet und der Spule zu­ stellbar sein für die Durchführung des Spulenwechsels und/oder Anspinnvorganges, beispielsweise in Form der Antriebsrolle 20 und ihres Antriebes 200.
Das erläuterte Verfahren und die beschriebene Vorrichtung können somit in vielfältiger Weise abgewandelt werden, indem beispiels­ weise einzelne Merkmale durch Aquivalente ersetzt werden oder in anderen Kombinationen Anwendung finden. So ist es z. B. von unter­ geordneter Bedeutung, ob die Antriebsrolle 20 bereits auf die Spule aufgesetzt wird, bevor diese von der Spulwalze 40 abgehoben worden ist, oder ob dieses Aufsetzen der Antriebsrolle 20 im Au­ genblick des Spulenanhebens oder aber erst, wie oben beschrieben, nach erfolgtem Abheben der Spule erfolgt. Die Reihenfolge kann frei gewählt werden. Es muß lediglich sichergestellt werden, daß die Bremswirkung erst einsetzt, nachdem die volle Spule von der Spulwalze 40 abgehoben worden ist, damit die Spule nicht gleich­ zeitig der Antriebswirkung der Spulwalze 40 und der Bremswirkung der Antriebsrolle 20 ausgesetzt ist.
Demselben Zweck dient auch das beschriebene Verfahren, die An­ triebsrolle 20 vor dem Aufsetzen auf die volle Spule auf deren Umgangsgeschwindigkeit zu bringen, so daß die Antriebsrolle 20 vor dem Einsetzen der Bremswirkung nicht erst durch die Spule be­ schleunigt werden muß.
Das Bremsen der Spule erfolgt im geschilderten Ausführungsbei­ spiel elektrisch mittels einer umschaltbaren Gleichstrommaschine (Antrieb 200), doch ist es auch denkbar, als Bremsvorrichtung 26 für die Antriebsrolle 20 oder ihren Antrieb 200 eine Wirbelstrom­ bremse oder dergleichen oder sogar eine mechanische Bremse einzu­ setzen.
Bei der vorstehenden Beschreibung des Antriebes der Leerhülse 45 wurde eine zylindrische Leerhülse 45 vorausgesetzt, deren Um­ fangsgeschwindigkeit während der Bildung der Reservewicklung 32 niedriger als diejenige des Abzugswalzenpaares 11 sein muß wegen Wegfall des Fadenchangierens. Wird jedoch eine konische Spule ge­ bildet, so wird die Reservewicklung 32 üblicherweise an dem Ende der Leerhülse 45 mit dem größeren Durchmesser gebildet. Um hier­ bei die gewünschte Fadenaufwickelspannung aufrechtzuerhalten, muß die konische Leerhülse 45 in der Regel eine geringere Umfangsge­ schwindigkeit als das Abzugswalzenpaar 11 aufweisen.
Die richtige Aufwickelgeschwindigkeit und damit auch die richti­ ge Umfangsgeschwindigkeit der Antriebsrolle 20 läßt sich in ein­ facher Weise dadurch erzielen, daß die Spannung des Fadens zwi­ schen Abzugswalzenpaar 11 und Spulvorrichtung 4 gemessen wird. In Abhängigkeit dieser gemessenen - normalerweise voreinstellbaren - Aufwickelspannung wird dann die Umfangsgeschwindigkeit der An­ triebsrolle 20 gewählt, so daß die vorgewählte Aufwickelspannung im wesentlichen beibehalten bleibt unabhängig davon, ob eine zy­ lindrische oder konische Spule gebildet werden soll. Ein hierfür erforderlicher Fadenspannungsmesser (nicht gezeigt) ist zwischen Abzugswalzenpaar 11 und Spulvorrichtung 4 im Fadenlauf vorzuse­ hen.
Prinzipiell kann die Antriebsrolle 20 stationär an jeder Spinn­ stelle angeordnet sein. Bei den modernen Maschinen jedoch, die in der Regel eine Vielzahl gleicher Arbeits- bzw. Spinnstellen ne­ beneinander in einer oder zwei Reihen aufweisen und die mittels mindestens einer längs dieser Reihe(n) verfahrbaren Wartungsvor­ richtung 2 bedient werden, bietet es sich an, die Antriebsrolle 20 ebenso wie andere nicht für den normalen Arbeitsprozeß, son­ dern lediglich zur Wartung (Anspinnen, Spulenwechse) benötigten Aggregate auf der Wartungsvorrichtung 2 anzuordnen.
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der Spulenwechsel bei Erreichen einer vorgegebenen Fadenlänge (unter Berücksichtigung einer festgelegten Toleranz-Fadenlänge) ausgelöst. Diese Faden­ länge kann prinzipiell fest vorgegeben oder, wie gezeigt, mittels mindestens eines Einstellelementes 144 einstellbar sein.
Statt einer Fadenlänge kann aber zum Auslösen des Spulenwechsels auch der Spulendurchmesser dienen, der durch eine nicht gezeigte, evtl. einstellbare Lichtschranke ermittelt wird, die der Spule zugeordnet ist und das Erreichen eines vorgegebenen Durchmessers der Spinnstellen-Steuervorrichtung 13 sowie der Steuervorrichtung 14 signalisiert, die dies dann ihrerseits der Steuervorrichtung 21 auf der Wartungsvorrichtung 2 signalisiert.

Claims (25)

1. Verfahren zum Bilden einer Reservewicklung auf einer umlau­ fenden Leerhülse, an welche ein von einer Arbeitsstelle mit konstanter Geschwindigkeit abgezogener Faden übergeben wird zur Bildung paraller Windungen im Längenendbereich der Leer­ hülse, bevor er zur Bildung einer Kreuzwicklung auf der durch eine Spulwalze mit konstanter Umfangsgeschwindigkeit angetriebenen Leerhülse an eine Changiervorrichtung überge­ ben wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebsrolle, die mit einer der für die spätere Bildung der Kreuzwicklung vorgesehenen konstanten Fadenabzugsgeschwindigkeit angepaß­ ten Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird, auf die Um­ fangsfläche der von der Spulwalze abgehobenen Leerhülse auf­ gesetzt wird und der Faden nun zur Bildung der Reservewick­ lung an die Leerhülse übergeben wird und daß nach Bildung der Reservewicklung die Leerhülse auf die Spulwalze abge­ senkt, der Faden zur Spulenmitte hin versetzt wird und in Anpassung an die durch diesen Fadenversatz bewirkte Wegver­ kürzung und einen evtl. für die Aufwindung des Fadens zur Wirkung gebrachten, geänderten Durchmesser die Umfangsge­ schwindigkeit der Antriebsrolle geändert wird zur Beibehal­ tung einer konstanten Faden-Aufwickelspannung, daß dann der Faden an die Changiervorrichtung übergeben und die Antriebs­ rolle von der Leerhülse abgehoben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenaufwickelspannung überwacht wird und die Umfangsge­ schwindigkeit der Antriebsrolle so gesteuert wird, daß eine konstante Fadenaufwickelspannung aufrechterhalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrolle der Leerhülse bereits für deren An­ trieb während eines der Bildung der Reservewicklung vorange­ henden Anspinnvorganges zugestellt wird und bis zur oder nach Übergabe des Fadens an die Changiervorrichtung auf der Leerhülse verbleibt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor Beginn eines Spulenwechsels die volle Spule von der Spulwal­ ze abgehoben wird und die Antriebswelle auf die Umfangsflä­ che dieser vollen Spule aufgesetzt, dann bis zum Stillstand abgebremst und sodann von der vollen Spule abgehoben wird, daß daraufhin die volle Spule gegen eine Leerhülse ausge­ tauscht wird und daß anschließend für den darauffolgenden Anspinnvorgang die Antriebsrolle auf die Leerhülse aufge­ setzt wird für deren Antrieb bei der Aufnahme des Fadens und der Bildung der Fadenreservewicklung.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor Beginn eines Spulenwechsels die volle Spule von der Spulwalze abgehoben wird und die Antriebsrolle auf die Um­ fangsfläche der vollen Spule aufgesetzt, dann bis zum Still­ stand abgebremst und anschließend zur Durchführung eines An­ spinnvorganges in Abwickelrichtung angetrieben wird, daß dann die Antriebsrolle von der vollen Spule abgehoben und der sich zur vollen Spule erstreckenden Faden durchtrennt und die volle Spule gegen eine Leerhülse ausgetauscht werden und daß anschließend die Antriebsrolle auf die Leerhülse aufgesetzt wird für deren Antrieb in Aufwickelrichtung zum Aufnehmen des auf eine definierte Länge gebrachten Fadens und zum Aufnehmen der Fadenreservewicklung.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrolle nach dem dem Aufsetzen auf die Leerhülse vor­ angehenden Antrieb der vollen Spule in Abwickelrichtung vor­ übergehend zur Aufnahme des Ansetzers in Aufwickelvorrich­ tung und dann erneut in Abwickelrichtung angetrieben wird, damit der Ansetzer von der vollen Spule abgewickelt und zu­ sammen mit dem von der Arbeitstelle nachgelieferten Faden abgesaugt wird, und die Antriebsrolle für den der Bildung der Fadenreservewicklung vorangehenden Austausch der vollen Spule gegen eine Leerhülse von der vollen Spule abgehoben wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leerhülse bis nach dem Auf­ setzen auf die Spulwalze durch die Antriebsrolle angetrieben wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Antriebsrolle während des Aufset­ zens der Leerhülse auf die Spulwalze auf die Umfangsge­ schwindigkeit der Spulwalze reduziert wird und die Antriebs­ rolle erst dann von der Leerhülse abgehoben wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrolle zur Reduzierung ihrer Umfangsgeschwindigkeit abgebremst wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrolle elektrisch abgebremst wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abbremsen der Antriebsrolle eine der Umfangsgeschwindigkeit der Antriebsrolle proportionale elektrische Kenngröße er­ ezeugt wird, welche überwacht wird und bei Erreichen der Um­ fangsgeschwindigkeit der Spulwalze ein Abbrechen des Brems­ vorganges bewirkt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als elektrische Kenngröße eine Spannung erzeugt wird.
13. Vorrichtung zum Bilden einer Fadenreservewicklung auf einer umlaufenden Leerhülse, mit einer mit konstanter Umfangsge­ schwindigkeit angetriebenen Spulwalze, mit einer der Leer­ hülse zustellbaren Antriebsrolle, mit einer Spulenhubein­ richtung zum Abheben der vollen Spule von der Spulwalze und zum Halten der Leerhülse im abgehobenen Zustand von der Spulwalze, mit einer Fadenführung zum Übergeben des Fadens an die Leerhülse, zur Führung des Fadens im Längenbereich der Leerhülse und zu seiner Freigabe nach Bildung der Faden­ reservewicklung, damit er von einer Changiervorrichtung übernommen werden kann, und mit einem mit konstanter Ge­ schwindigkeit antreibbaren Abzugwalzenpaar, zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführung (28) in den Bereich der durch die Spulenhubeinrichtung (44) von der Spulwalze (40) im Abstand gehaltenen Leerhülse (45) bringbar ist und der Antriebsrolle (20) ein Antrieb zugeordnet ist, durch den sie mit einer der Umfangsgeschwindigkeit des Ab­ zugswalzenpaares (11) angepaßten Umfangsgeschwindigkeit an­ treibbar ist und welcher zusammen mit der Fadenführung mit einer gemeinsamen Steuervorrichtung verbunden ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenhubeinrichtung (44) und die Antriebsrolle (20) mit einer gemeinsamen Steuervorrichtung (14, 21) verbunden sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeich­ net, daß der Antriebsrolle (20) eine Bremsvorrichtung (26) zugeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung (26) elektrisch ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch ausgebildete Bremsvorrichtung (26) als Gleichstrommaschine (200) mit Umrichter (216) ausgebildet ist.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsvorrichtung (26) eine Zeitsteuervorrichtung (217) zugeordnet ist.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreuzspule ein Drehzahl­ wächter (6) zugeordnet ist, der steuermäßig mit der Brems­ vorrichtung (26) verbunden ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzahlwächter (6) der Kreuzspule zustellbar und auf einer Wartungsvorrichtung (2) angeordnet ist, die längs ei­ ner Vielzahl gleichartiger, durch Spulwalzen (40) angetrie­ bener Leerhülsen (45) verfahrbar ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 15 und Anspruch 19 oder 20, da­ durch gekennzeichnet, daß der Drehzahlwächter (6) als Meßge­ rät einer durch die Gleichstrommaschine (200) erzeugten elektrischen Größe ausgebildet ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgerät als Spannungswächter ausgebildet ist.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrolle (20) auf einer Wartungsvorrichtung (2) angeordnet ist, die längs ei­ ner Vielzahl gleichartiger, durch Spulwalzen angetriebener Leerhülsen (45) verfahrbar ist.
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrolle (20) steu­ ermäßig mit einer Anspinnvorrichtung (24) und/oder Spulen­ wechselvorrichtung (27) in Verbindung steht.
25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrolle (20) gleichzeitig Bestandteil der Spulenwechselvorrichtung (27), der Anspinnvorrichtung (24) und der Bremsvorrichtung (26) sowie eines Störsignalgebers ist.
DE4226364A 1991-09-19 1992-08-10 Verfahren und Vorrichtung zum Spulenwechsel Expired - Fee Related DE4226364C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4226364A DE4226364C2 (de) 1991-09-19 1992-08-10 Verfahren und Vorrichtung zum Spulenwechsel

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4131178 1991-09-19
DE4226364A DE4226364C2 (de) 1991-09-19 1992-08-10 Verfahren und Vorrichtung zum Spulenwechsel

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4226364A1 true DE4226364A1 (de) 1993-04-22
DE4226364C2 DE4226364C2 (de) 1996-10-02

Family

ID=6440974

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4226364A Expired - Fee Related DE4226364C2 (de) 1991-09-19 1992-08-10 Verfahren und Vorrichtung zum Spulenwechsel

Country Status (4)

Country Link
US (1) US5330115A (de)
CZ (1) CZ284219B6 (de)
DE (1) DE4226364C2 (de)
IT (1) IT1256594B (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5676322A (en) * 1995-05-13 1997-10-14 Fritz Stahlecker Spinning system and method including yarn winder tube doffing apparatus
EP0916612A2 (de) * 1997-11-14 1999-05-19 B a r m a g AG Vorrichtung und Verfahren zum Führen und Schneiden eines kontinuierlich zulaufenden Fadens
EP0921087A2 (de) * 1997-11-14 1999-06-09 B a r m a g AG Verfahren und Aufwickelvorrichtung zum Aufwickeln eines kontinuierlich zulaufenden Fadens
DE102007018536A1 (de) * 2007-04-19 2008-10-23 Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg Offenend-Spinnmaschine
DE102020127007A1 (de) 2020-10-14 2022-04-14 Saurer Spinning Solutions Gmbh & Co. Kg Verfahren zum Betreiben einer Spinnmaschine und Spinnmaschine

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4432702B4 (de) * 1994-09-14 2005-08-18 Saurer Gmbh & Co. Kg Serviceeinrichtung für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine
US6241177B1 (en) * 1997-11-07 2001-06-05 Barmag Ag Method and apparatus for winding a continuously advancing yarn
DE19850538A1 (de) * 1998-11-03 2000-05-04 Rieter Ingolstadt Spinnerei Fadenführung
CZ309324B6 (cs) 2016-11-14 2022-08-24 Rieter Cz S.R.O. Způsob definovaného uložení konce příze na cívce
CN110980401B (zh) * 2019-12-09 2021-07-09 浙江巨丰管业有限公司 一种地暖管道用收卷装置

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2347783A1 (de) * 1972-09-25 1974-04-04 Vyzk Ustav Bavlnarsky Verfahren zum auswechseln von vollen gegen leere spulen an textilmaschinen, insbesondere bei offen-end-spinnmaschinen, und vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens
DE3039857A1 (de) * 1979-10-29 1981-05-07 Výzkumný ústav bavlnářský, Usti nad Orlici Verfahren und vorrichtung zum bilden von anfangswindungen auf leerspulen von textilmaschinen
EP0069205A1 (de) * 1981-06-13 1983-01-12 Schubert & Salzer Maschinenfabrik Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln einer vollen Spule gegen eine Leerhülse in einer Spulvorrichtung einer Offenend-Spinnvorrichtung

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2850729C2 (de) * 1978-11-23 1986-03-13 W. Schlafhorst & Co, 4050 Mönchengladbach Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen eines Fadens
CS251339B1 (en) * 1984-09-26 1987-06-11 Frantisek Burysek Spinning-in process control device in spinning units
IT1202588B (it) * 1987-02-27 1989-02-09 Savio Spa Dispositivo e procedimento per l'incannatura automatica del filo sul tubetto di una macchina roccatrice
IT1202589B (it) * 1987-02-27 1989-02-09 Savio Spa Dispositivo e procedimento per la levata autromatica delle rocche in una macchina roccatrice
DE3734565A1 (de) * 1987-10-13 1989-05-03 Schubert & Salzer Maschinen Verfahren und vorrichtung zum anspinnen eines fadens an einer offenend-spinnvorrichtung
DE3801965A1 (de) * 1988-01-23 1989-07-27 Schlafhorst & Co W Verfahren und einrichtung zum raschen wiederherstellen des spinnbetriebs
US4928475A (en) * 1988-08-25 1990-05-29 Murata Kikai Kabushiki Kaisha Fixed length winding method in a two-for-one twister

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2347783A1 (de) * 1972-09-25 1974-04-04 Vyzk Ustav Bavlnarsky Verfahren zum auswechseln von vollen gegen leere spulen an textilmaschinen, insbesondere bei offen-end-spinnmaschinen, und vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens
DE3039857A1 (de) * 1979-10-29 1981-05-07 Výzkumný ústav bavlnářský, Usti nad Orlici Verfahren und vorrichtung zum bilden von anfangswindungen auf leerspulen von textilmaschinen
EP0069205A1 (de) * 1981-06-13 1983-01-12 Schubert & Salzer Maschinenfabrik Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln einer vollen Spule gegen eine Leerhülse in einer Spulvorrichtung einer Offenend-Spinnvorrichtung

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5676322A (en) * 1995-05-13 1997-10-14 Fritz Stahlecker Spinning system and method including yarn winder tube doffing apparatus
EP0916612A2 (de) * 1997-11-14 1999-05-19 B a r m a g AG Vorrichtung und Verfahren zum Führen und Schneiden eines kontinuierlich zulaufenden Fadens
EP0921087A2 (de) * 1997-11-14 1999-06-09 B a r m a g AG Verfahren und Aufwickelvorrichtung zum Aufwickeln eines kontinuierlich zulaufenden Fadens
EP0921087A3 (de) * 1997-11-14 1999-06-30 B a r m a g AG Verfahren und Aufwickelvorrichtung zum Aufwickeln eines kontinuierlich zulaufenden Fadens
EP0916612A3 (de) * 1997-11-14 2000-02-02 B a r m a g AG Vorrichtung und Verfahren zum Führen und Schneiden eines kontinuierlich zulaufenden Fadens
US6189826B1 (en) 1997-11-14 2001-02-20 Barmag Ag Apparatus and method for guiding and cutting a continuously advancing yarn during a winding process
CN1094462C (zh) * 1997-11-14 2002-11-20 巴马格股份公司 用于引导和切断连续输入长丝的装置和方法
DE102007018536A1 (de) * 2007-04-19 2008-10-23 Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg Offenend-Spinnmaschine
DE102007018536B4 (de) * 2007-04-19 2018-05-30 Saurer Germany Gmbh & Co. Kg Offenend-Spinnmaschine
DE102020127007A1 (de) 2020-10-14 2022-04-14 Saurer Spinning Solutions Gmbh & Co. Kg Verfahren zum Betreiben einer Spinnmaschine und Spinnmaschine

Also Published As

Publication number Publication date
IT1256594B (it) 1995-12-12
CZ284219B6 (cs) 1998-09-16
ITMI922086A1 (it) 1994-03-09
US5330115A (en) 1994-07-19
CZ288492A3 (en) 1993-04-14
ITMI922086A0 (it) 1992-09-09
DE4226364C2 (de) 1996-10-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3734565C2 (de)
DE2506362C2 (de) Offenend-Spinnmaschine
EP0770717A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum pneumatischen Aufnehmen und Zuführen eines Faserbandendes an eine OE-Spinnvorrichtung
EP2918534B1 (de) Spinnmaschine und Verfahren zum Übergeben eines Garnes an eine Anspinnvorrichtung
DE3637172A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum erhoehen der spulgeschwindigkeit eines spulautomaten
EP0069205B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln einer vollen Spule gegen eine Leerhülse in einer Spulvorrichtung einer Offenend-Spinnvorrichtung
DE4324039A1 (de) Transportsystem an einer Topfspinnmaschine
DE4432702A1 (de) Serviceeinrichtung für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine
DE4226364C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Spulenwechsel
DE3338833A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum anspinnen eines garnes an einem spinnaggregat einer oe-friktions-spinnmaschine
DE4131179C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Stillsetzen einer Aufwickelspule
DE3485940T2 (de) Vorrichtung zum einlegen von spulenhuelsen.
DE602004007452T2 (de) Ein entlang einer Offenen-Spinnmaschine verfahrbarer Bedienungsautomat
DE2230801A1 (de) Automatische spulmaschine
EP1182284B1 (de) Offenend-Spinnvorrichtung sowie Verfahren zur vorübergehenden Aufnahme eines Fadens mit Hilfe einer derartigen Offenend-Spinnvorrichtung
DE4426897B4 (de) Verfahren zum Umspulen eines Spinnkuchens in einer Topfspinnvorrichtung
DE19505838A1 (de) Textilmaschine
DE4418743C2 (de) Verfahren zum pneumatischen Aufnehmen des Endes eines auf einer Spule aufgewickelten Fadens
DE19952438A1 (de) Verfahren zur Übergabe eines angesponnenen Fadens
DE3872220T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum auffinden eines endes eines textilfaserbandes und zum fuehren dieses endes in eine zufuehreinrichtung einer textilmaschine.
DE4035439A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum automatischen anlegen eines faserbandes an einer textilmaschine
EP0826804B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen eines Fadens an einer Offenend-Spinnmaschine
DE4214734C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen einer Offenend-Spinnvorrichtung
DE19935695A1 (de) Verfahren zum Umrüsten und gleichzeitigen Modernisieren einer Offenend-Rotorspinnmaschine
EP0382943A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Anlegen eines Hilfsfadens auf den Garnträger in einer Spinnmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8125 Change of the main classification

Ipc: B65H 67/04

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: RIETER INGOLSTADT GMBH, 85055 INGOLSTADT, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20110301