DE4220704A1 - Airbagmodul-montageaufbau fuer einen vorderen fahrzeug-beifahrersitz - Google Patents
Airbagmodul-montageaufbau fuer einen vorderen fahrzeug-beifahrersitzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein ein Airbagsystem, das in zuneh
mendem Maße bei verschiedenartigen Fahrzeugen verwendet wird, um
die Sicherheit zum Zeitpunkt eines Autocrashs zu verbessern.
Genauer gesagt geht es bei der Erfindung um einen Montageaufbau
eines Airbagmoduls für einen vorderen Fahrzeug-Beifahrersitz.
Es ist hinreichend bekannt, daß das Luftsack- bzw. Airbagsystem
eine Sicherheitseinrichtung ist, welche in einem Automobil inte
griert ist, um den Fahrer und/oder vorderen Beifahrer daran zu
hindern, direkt auf vordere Innenraumabschnitte (Lenkrad und
Armaturenbrett) zum Zeitpunkt eines Autoaufpralls bzw. Autocrashs
aufzutreffen, um dadurch eine Tötung zu verhindern bzw. eine
Verletzung zu verringern oder zu verhindern. In der Praxis ist
dieses System dafür bekannt, daß es das kompensiert, was bei dem
bekannten Sicherheitsgurtsystem fehlt.
Allgemein besitzt das Airbagsystem hauptsächlich zahlreiche
Stoßsensoren, eine Steuereinrichtung zur Erzeugung eines Betäti
gungssignals, wenn ein oder mehrere Stoßsensoren einen tatsächli
chen Crash erfaßt haben, einen Gasgenerator (Aufblaseinrichtung)
zum explosionsartigen Erzeugen von Stickstoffgas in Abhängigkeit
von dem Betätigungssignal und einen Airbag, der mit dem Gasgene
rator zwecks Ausdehnung in Richtung auf den Fahrersitz oder den
vorderen Beifahrersitz zum Zeitpunkt des Crashes verbunden ist.
Die Stoßsensoren sind an verschiedenen Abschnitten der Fahrzeug
karosserie, wie beispielsweise der Stoßstange und den Kotflügeln
angeordnet, um in geeigneter Weise einen Autocrash zu erfassen,
während die Steuereinrichtung typischerweise an der vorderen
Trennwand angeordnet ist.
Andererseits bilden der Gasgenerator und der Airbag eine einzige
in einem Gehäuse untergebrachte Einheit, die "Airbagmodul" ge
nannt wird, zusammen mit anderen zugeordneten Komponenten. Das
Airbagmodul ist normalerweise in einem mittleren Abschnitt des
Lenkrades für den Fall eines Fahrersitz-Airbagsystems oder in
nerhalb des Armaturenbretts für den Fall des vorderen Beifahrer
sitz-Airbagsystems angeordnet.
Das Airbagmodul für den vorderen Beifahrersitz ist in typischer
Weise an einem Querelement gelagert, das "Säule-Säule-Element"
genannt wird, welches sich in Breitenrichtung des Autos innerhalb
des Armaturenbretts erstreckt, wie beispielsweise in den offenge
legten japanischen Patentanmeldungen Nr. 2-3 03 948 und 2-3 03 952
offenbart ist. Das sich von Rahmensäule zu Rahmensäule erstrec
kende Element ist ein Bauteil, das zur Halterung des Armaturen
bretts und des Lenkrads verwendet wird.
In jeder der oben erwähnten offengelegten japanischen Patentan
meldungen wird das Airbagmodul oberhalb des Säule-Säule-Elements
an einer Stelle gehalten, die dem Handschuhfach zugeordnet ist,
weil das Handschuhfach normalerweise vor dem vorderen Beifahrer
sitz angeordnet ist. Demgemäß ist es zum Vorsehen eines ausrei
chenden Montageraums für das Airbagmodul nötig, das Säule-Säule-
Element aus einer normalen vertikalen Stellung, die die Stellung
des Säule-Säule-Elements ohne Airbagmodul ist, nach unten zu
verlagern.
Wenn jedoch das Säule-Säule-Element nach unten verlagert wird,
nähert es sich dem Handschuhfach und den Knien des Fahrers und
des vorderen Beifahrers. Hierdurch werden das Handschuhfach und
das Armaturenbrett an deren Stellen nahe der Knie des Fahrers und
des vorderen Beifahrers durch das auf diese Weise tiefergelegte
Säule-Säule-Element mechanisch verstärkt. Wenn demzufolge die
Knie des Fahrers und des vorderen Beifahrers auf das Armaturen
brett und das Handschuhfach zum Zeitpunkt eines Autocrashs auf
treffen, werden die Knie mit einer großen Crashbelastung beauf
schlagt, was zu einer ernsthaften Verletzung führen kann.
Weiterhin führt eine Verlagerung des Säule-Säule-Elements nach
unten unvermeidlich zu einer Verringerung des Handschuhfachvolu
mens. Wenn zudem das Handschuhfach keine eigene Abdeckung auf
weist, wird das niedriger gelegte Säule-Säule-Element aus dem
Inneren des Fahrzeuginnenraums sichtbar, wenn das Handschuhfach
geöffnet wird, wodurch die äußere Erscheinungsform beeinträchtigt
wird.
Die Erfindung zielt demgemäß darauf ab, einen Aufbau zu schaffen,
der in der Lage ist, ein Airbagmodul an einem Säule-Säule-Element
zu montieren, ohne daß es nötig ist, das Säule-Säule-Element als
Ganzes nach unten zu verlagern, um dadurch eine unakzeptable
Zunahme der Crashbelastung zu vermeiden, welche die Knie des
Fahrers und des vorderen Beifahrers beaufschlagen, wobei gleich
zeitig auch eine Verringerung des Handschuhfachvolumens und eine
Beeinträchtigung der äußeren Erscheinungsform vermieden werden
soll.
Mit der Erfindung soll weiterhin ein Aufbau zur Montage eines
Airbagmoduls mit einer hohen Haltesteifigkeit zur Maximierung der
Funktion des Airbagsystems verfügbar gemacht werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in dem Patentan
spruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Bevorzugte Merkmale, die die Erfindung vorteilhaft weiterbilden,
sind den nachgeordneten Ansprüchen zu entnehmen.
Gemäß der Erfindung ist ein Montageaufbau eines Airbagmoduls für
einen vorderen Beifahrersitz eines Fahrzeugs mit einem Rahmensäu
le-Rahmensäule-Element, welches sich in Breitenrichtung des
Fahrzeugs in einem Armaturenbrett erstreckt, vorgesehen, das ein
Paar getrennter Teile aufweist, die an einer Stelle vor dem
vorderen Beifahrersitz unterbrochen sind, wobei das sich von
Säule zu Säule erstreckende Element weiterhin einen Zwischenmo
dulträger aufweist, der an den entsprechenden getrennten Teilen
angeordnet und an diesen befestigt ist, wobei der Modulträger
eine nach oben offene Ausnehmung zu befestigten Aufnahme eines
Bodenabschnitts des Airbagmoduls aufweist.
Bei dem zuvor beschriebenen Montageaufbau bildet der Modulträger
selbst einen Abschnitt des Rahmensäule-Rahmensäule-Elements. Wenn
demgemäß die Ausnehmung des Modulträgers in geeigneter Weise
ausgebildet ist, kann zwischen der Montageausnehmung und dem
Armaturenbrett ein ausreichender Platz zur Montage des Airbagmo
duls vorgesehen werden, ohne daß es erforderlich ist, das Rahmen
säule-Rahmensäule-Element als Ganzes nach unten zu verlagern.
Demgemäß ist es möglich, die Probleme des oben genannten Standes
der Technik zu vermeiden, welche aus der Notwendigkeit einer nach
unten vorgesehenen Verlagerung des Rahmensäule-Rahmensäule-Ele
ments resultieren würden.
Vorzugsweise weist das Rahmensäule-Rahmensäule-Element weiterhin
vorder- und rückseitige Verstärkungsteile auf, welche jeweils mit
den entsprechenden getrennten Teilen verbunden sind, und der
Modulträger ist zwischen den entsprechenden Verstärkungsteilen
angeordnet und an diesen befestigt. Eine derartige Anordnung ver
stärkt die Haltesteifigkeit des Modulträgers, um dadurch die
Funktionsfähigkeit des Airbagsystems zum Zeitpunkt eines Auto
crashs zu maximieren.
Desweiteren ist das Rahmensäule-Rahmensäule-Element in vorteil
hafter Weise mit wenigstens einem nach oben gerichteten Anschlag
an der Stelle des Modulträgers zur Vermeidung einer Deformation
oder einer Verlagerung des Airbagmoduls in Vorwärtsrichtung des
Fahrzeugs versehen. Eine derartige Anordnung gewährleistet eben
falls, daß der aufgeblasene Airbag in geeigneter Weise in Rich
tung auf den vorderen Beifahrersitz zum Zeitpunkt des Autocrashs
gerichtet wird.
Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus den anschließenden detaillierten Beschreibungen bevorzugter
Ausführungsbeispiele anhand der beigefügten Zeichnungen. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht, die einen Montageaufbau für ein
Airbagmodul nach einer Ausgestaltung der Erfindung
darstellt;
Fig. 2 eine teilweise weggeschnittene Vorderansicht, die ei
nen PKW darstellt, der mit dem Airbagmodul versehen
ist;
Fig. 3 eine teilweise weggeschnittene perspektivische An
sicht, die einen hauptsächlichen Abschnitt des Modul
montageaufbaus darstellt;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht, die einen Hauptabschnitt
eines anderen Modulaufbaus gemäß der Erfindung dar
stellt;
Fig. 5 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Schnitt
linien V-V in Fig. 4; und
Fig. 6 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie VI-VI in
Fig. 4 zusammen mit zugeordneten Teilen.
In den Fig. 1 bis 3, die ein erstes Ausführungsbeispiel der
Erfindung darstellen, ist ein Auto C gezeigt, das eine Instrumen
tentafel 1, welche vor dem Fahrersitz D (Fig. 2) angeordnet ist,
und einen Beifahrersitz P (ebenfalls Fig. 2) innerhalb des Fahr
zeuginnenraums aufweist. In hinreichend bekannter Weise erstreckt
sich das Armaturenbrett auf der fahrzeuginnenraumseitigen Fläche
der vorderen Trennwand (nicht dargestellt) und dient zur Anord
nung verschiedenartiger Instrumente, wie beispielsweise Tachome
ter, Tankanzeige, Schalter, Warnlichter usw.
Das Armaturenbrett 1 ist einstückig aus Kunstharz derart herge
stellt, daß es einen Innenraum zur Aufnahme von Luftleitungen 19
und anderen Befestigungen aufweist, die den jeweiligen Instrumen
ten zugeordnet sind. Das Armaturenbrett 1 besitzt einen Oberflä
chenabschnitt, der mit einem Sicherheitspolster 2 vor dem vor
deren Beifahrersitz P versehen ist, um die Stöße zum Zeitpunkt
des Auftreffens eines Beifahrers zu dämpfen. Das Armaturenbrett
1 ist weiterhin an seinem unteren Abschnitt mit einem Handschuh
fach 3 versehen, das zum Öffnen und Schließen um ein Schwenkge
lenk 4 verschwenkbar ist.
In dem Innenraum des Armaturenbretts 1 erstreckt sich in Quer
richtung des Autos von einer Vordersäule zur anderen Vordersäule
ein säulenverbindendes Element 5 (nachfolgend als Querelement 5
bezeichnet). Das Querelement 5, das selbst an den jeweiligen
Vordersäulen befestigt ist, trägt das Armaturenbrett 1, die
Luftleitungen 19 und das Lenkrad W (Fig. 2). Aufgrund dieser
Haltefunktion ist das Querelement 5 vorzugsweise rohrförmig, kann
jedoch auch eine andere Querschnittsform aufweisen, wenn die
Festigkeitserfordernisse erfüllt werden.
Ein Airbagmodul 6 ist im Innenraum des Armaturenbretts 1 vor dem
vorderen Beifahrersitz P angeordnet. Das Modul 6 enthält einen
(nicht dargestellten) Airbag, der in Richtung auf den vorderen
Beifahrersitz P aufblasbar ist, und einen (nicht dargestellten)
Gasgenerator für das explosionsartige Erzeugen von Stickstoffgas
zum Aufblähen des Airbags abhängig von einem vorbestimmten
Steuersignal. Normalerweise ist das Modul 6 unter einem zu öff
nenden Deckel 7 verborgen.
Das Airbagmodul 6 ist auf dem Querelement 5 gehalten, jedoch ist
der Aufbau zur Montage des Moduls in spezieller Weise gemäß der
Erfindung ausgelegt, wie nachfolgend beschrieben wird.
Genauer gesagt ist das Querelement 5 derart gestaltet, daß es
zwei getrennte Teile 5a und 5b besitzt, die voneinander an einer
Stelle beabstandet sind, welche zu dem vorderen Beifahrersitz P
korrespondiert, wie in Fig. 2 gezeigt. Die getrennten Teile 5a,
5b sind miteinander mittels eines Zwischenmodulträgers 9 ver
bunden, der zwei Anschlußenden 10a, 10b zur Befestigung an den
jeweiligen Teilen besitzt. Der Modulträger weist eine nach oben
offene Ausnehmung 11 auf.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ist die Ausnehmung 11 des
Modulträgers 9 im Querschnitt halbzylindrisch zur Aufnahme eines
entsprechend geformten Bodenabschnitts 8 des Airbagmoduls 6, wie
in Fig. 1 gezeigt. Zur Verankerung ist der Bodenabschnitt 8 des
Moduls mit einer ersten Stütze 12, die rückseitig nach unten
vorsteht, und einer zweiten Stütze 13 versehen, welche vorwärts
nach unten vorsteht. Die erste Stütze 12 ist an dem Modulträger
9 mittels eines Schraubbolzens 14 befestigt, der sich mit der
ersten Stütze 12 durch ein Montageloch 18 (siehe Fig. 3) des
Modulträgers in Eingriff befindet. Die zweite Stütze 13 erstreckt
sich durch eine Öffnung 15 des Modulträgers 8 zwecks Befestigung
mittels eines Schraubbolzens 17 an eine Gegenstütze 16, die an
dem Träger festgeschweißt ist.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel sind die Lage und Orientierung
der ersten und der zweiten Stütze 12, 13 derart ausgewählt, daß
der Schraubbolzenbefestigungsvorgang für diese in bequemer Weise
durch die Montageöffnung für das Handschuhfach 3 durchgeführt
werden kann. Eine derartige Anordnung verringert in hohem Maße
die zur Montage und zum Entfernen des Airbagmoduls 6 benötigte
Zeit.
Gemäß der oben beschriebenen Anordnung sind die getrennten Teile
5a, 5b an der Stelle unterbrochen, die dem vorderen Beifahrersitz
P zugeordnet ist, jedoch durch den dazwischen angeordneten Modul
träger 9 miteinander verbunden. Die Ausnehmung 11 des Modulträ
gers besitzt jedoch einen Boden 11a, der unterhalb der getrennten
Querelement-Teile 5a, 5b angeordnet ist, so daß ein ausreichender
Raum zwischen dem Modulträger 9 und dem Armaturenbrett 2 zur
Aufnahme des Airbagmoduls 6 vorgesehen ist, ohne daß es erforder
lich ist, die Gesamtheit des Querelements 5 nach unten zu ver
lagern.
Falls der Modulträger 9 von einem herkömmlichen einstückigen
Querelement vergleichsweise gehalten würde, müßte das vollständi
ge Querelement nach unten in eine Stellung unterhalb des Bodens
11a des Modulträgers 9 verlagert werden, der in der Stellung
gemäß Fig. 1 gehalten wird, und diese tiefer gelagerte Stellung
des Querelements entspricht in etwa der der Knie von Fahrer und
Beifahrer. Hierdurch würden die Abschnitte des Armaturenbretts 2
und das Handschuhfach, die dann den Knien zugeordnet würden,
übermaßig verstärkt und würden im Crashfall die Knie mit einer
großen Crashbelastung beaufschlagen.
Demgegenüber bildet gemäß der Erfindung der Modulträger 9 selbst
einen Abschnitt des Querelements 5, so daß die Gesamtheit des
Querelements 5 nicht nach unten in eine Stellung versetzt werden
muß, die der der Knie des Fahrers und des Beifahrers zugeordnet
ist. Demzufolge ist es möglich, eine nicht akzeptable Zunahme der
Crashbelastung für die Knie zu vermeiden. Hierdurch kann in hohem
Maße die Sicherheit zum Zeitpunkt eines Autocrashs erhöht werden.
Aufgrund der fehlenden Notwendigkeit einer Abwärtsverlagerung der
Gesamtheit des Querelements 5 braucht weiterhin die Größe des
Handschuhfachs nicht übermäßig verringert zu werden. Da weiterhin
die Querelementteile 5a, 5b an der allgemeinen Stellung des
Handschuhfachs 3 unterbrochen sind, beeinträchtigt das Vorhanden
sein des Querelements 5 nicht ungerechtfertigterweise die innere
Erscheinungsform des Handschuhfachs 3 von der Fahrzeuginnenseite
her gesehen.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen eine zweite Ausbildungsform der Erfin
dung. Ähnlich wie bei der ersten Ausbildungsform ist ein Airbag
modul 6′ bei der zweiten Ausbildungsform unter einem zu öffnenden
Deckel 7 montiert und an einem Querelement 5′ gehalten, das zwei
getrennte Teile 5a′, 5b′ und einen Zwischenmodulträger 9′ auf
weist. Die getrennten Teile 5a′, 5b′ sind an einer Stelle unter
brochen, die zu dem vorderen Beifahrersitz korrespondiert, wie
bei der ersten Ausbildungsform.
Der Modulträger 9′ hat eine nach oben offene Ausnehmung 11′, die
durch eine Bodenwand 11a′, eine Vorderwand 11b′, eine Rückwand
11c′ und zwei Endwände 11d′ gebildet ist. Demzufolge ist der
Modulträger 9′ der zweiten Ausbildungsform in etwa trapezförmig
im Querschnitt, um einen entsprechend gestalteten Bodenabschnitt
8′ des Moduls 6′ aufzunehmen. Die entsprechenden Endwände 11d′
sind an den jeweiligen getrennten Teilen 5a′, 5b′ durch Stumpf
schweißung verbunden. Weiterhin sind die Vorder- und Rückwand
11b′, 11c′ mit Flanschen 11b′, 11f′ jeweils versehen.
Zur Verankerung ist der Bodenabschnitt 8′ des Moduls 6′ mit einer
ersten Stütze 12′ versehen, die in vertikaler Richtung nach unten
vorragt, und ein Paar zweiter Stützen 13′ stehen nach unten in
Vorwärtsrichtung vor. Die erste Stütze 12′ ist mittels eines
Schraubbolzens 14′ an einer Montagezunge 20 befestigt, die ihrer
seits extern an der rechten Seitenwand 11′ des Modulträgers 9′
mittels eines Schraubbolzens 21 befestigt ist, wobei sie jedoch
in den Modulträger durch eine Öffnung 22 eingeführt ist. Jede der
zweiten Stützen 13′ erstreckt sich durch eine zugeordnete Öffnung
15′ des Modulträgers 9′ zur Befestigung mittels eines Schraubbol
zens 17′ an einen Zwischenverbinder 23, der seinerseits mittels
eines Schraubbolzens 24 an einer zugeordneten Gegenstütze 16′
befestigt ist, welche an der Vorderwand 11b′ des Trägers ange
schweißt ist. Wie bei der ersten Ausbildungsform kann die voll
ständige Verschraubung zur Montage des Airbagmoduls 6′ an dem
Modulträger 9′ in bequemer Weise durch die Montageöffnung für das
Handschuhfach (vgl. Fig. 1) durchgeführt werden.
Gemäß der zweiten Ausbildungsform ist der Modulträger 9′ zwischen
einem vorderen und einem hinteren Verstärkungsrohr 25a, 25b
angeordnet. Genauer gesagt erstreckt sich das vordere Verstär
kungsrohr 25a längs des Vorderflansches 11e′ des Trägers unmit
telbar unter diesen und ist sowohl an der Vorderwand 11b′ als
auch an dem Vorderflansch 11e′ verschweißt. In gleicher Weise
erstreckt sich das hintere Verstärkungsrohr 25b′ längs des hinte
ren Flansches 11f′ des Trägers unmittelbar unter diesem und ist
sowohl an der hinteren Wand 11c′ als auch an dem hinteren Flansch
11f′ angeschweißt. Desweiteren besitzt jedes der entsprechenden
Verstärkungsrohre 25a, 25b abgebogene Enden, die an den jeweiligen
getrennten Teilen 5a′, 5b′ des Querelements 5′ angeschweißt
sind. Diese Verstärkungsrohre 25a, 25b sind wenigstens unter den
folgenden beiden Aspekten von Bedeutung.
Zunächst vergrößern die Verstärkungsrohre 25a, 25b die Steifig
keit, insbesondere die Torsionssteifigkeit des Querelements 5′
als ganzes. Praktisch ist das Querelement 5′ ein wichtiges Bau
element, das zur Halterung des Armaturenbretts 1 des Lenkrads und
anderer zugeordneter Teile verwendet wird, so daß es einer gewis
sen Festigkeitserfordernis genügen muß. Die Verstärkungsrohre
25a, 25b kompensieren eine Festigkeitsverringerung, welche aus
einer Unterbrechung des Querelements 5′ zwischen den getrennten
Teilen 5a′, 5b′ resultiert.
Desweiteren vergrößern die Verstärkungsrohre 25a, 25b die Träger
steifigkeit des Modulträgers 9′ selbst. Bei einem Autocrash dehnt
sich der Airbag explosionsartig mit einer hohen Reaktionskraft
aus, welche eine unerwartete Deformation oder Verschiebung des
Modulträgers 9′ (ebenso wie des Bodenabschnitts 8′ des Moduls 6′)
verursachen kann. Eine derartige Verformung bzw. Verschiebung
kann die geeignete Funktion des Airbagsystems behindern. Die
Verstärkungsrohre 25a, 25b sind demzufolge wirksam bei der Ge
währleistung der geeigneten Funktion des Airbagsystems.
Es ist naheliegend, daß die Verstärkungsrohre 25a, 25b durch
andere Verstärkungsteile ersetzt werden können. Derartige Ver
stärkungsteile sollten jedoch vorzugsweise hohl sein, um eine
Gewichtsverringerung zu erreichen, wobei sie eine ausreichende
Verstärkungsfunktion gewährleisten.
Gemäß der zweiten Ausbildungsform ist weiterhin die Vorderwand
11b′ oder der vordere Flansch 11e′ des Modulträgers 9′ mit einem
Paar aufwärts gerichteter Anschläge 26 in auf das Airbagmodul 6′
weisende Zuordnung mit einem kleinen Zwischenraum relativ zu
diesem vorgesehen. Jeder der dargestellten Anschläge 26 ist
hinsichtlich der mechanischen Festigkeit rinnenförmig ausgestal
tet, kann jedoch auch anders verformt sein.
Wie oben beschrieben, dehnt sich der Airbag explosionsartig in
Richtung auf den vorderen Beifahrersitz mit einer großen Reak
tionskraft aus. Falls sich das Modul 6′ ohne dieser Reaktions
kraft verschwenkt oder nach vorwärts verformt, ist der aufgebla
sene Sack nicht in geeigneter Weise in Richtung auf den vorderen
Beifahrersitz orientiert. Die Anschläge 26 dienen dazu, zu ge
währleisten, daß der aufgeblasene Sack in geeigneter Weise auf
den Sitz gerichtet ist.
Obgleich nicht im einzelnen beschrieben, genießt die zweite
Ausbildungsform dieselben Vorteile wie die erste Ausbildungsform,
da die erste auch die Merkmale der letzteren besitzt.
Es ist naheliegend, daß bei der insoweit beschriebenen Erfindung
verschiedenartige Variationen möglich sind. Beispielsweise kann
die Ausnehmung 11, 11′ des Modulträgers 9, 9′ mit einer anderen
Querschnittsform als halbkreisförmig oder trapezoid gestaltet
sein. Weiterhin können die Anschläge 26 einstückig mit den vor
deren Verstärkungsrohren 25a durch Aufwärtsbiegen eines Ab
schnitts oder von Abschnitten der Verstärkungsrohre vorgesehen
sein.
Claims (9)
1. Montageaufbau eines Luftsack- bzw. Airbagmoduls (6, 6′) für
einen vorderen Beifahrersitz (P) eines Fahrzeugs mit einem
sich in Querrichtung des Fahrzeugs in einem Armaturenbrett
(1) von einer vorderen Säule zur anderen erstreckenden
Element (5, 5′),
dadurch gekennzeichnet,
daß das sich von Säule zu Säule erstreckende Element (5, 5′)
ein Paar getrennter Teile (5a, 5b, 5a′, 5b′) aufweist, die
an einer Stelle vor dem vorderen Beifahrersitz (P) unter
brochen sind, wobei das sich von Säule zu Säule erstreckende
Element weiterhin einen Zwischenmodulträger (9, 9′) auf
weist, der an den entsprechenden getrennten Teilen angeord
net und an diesen befestigt ist, wobei der Modulträger eine
nach oben offene Ausnehmung (11, 11′) zur befestigten Auf
nahme eines Bodenabschnitts (8, 8′) des Airbagmoduls (6, 6′)
aufweist.
2. Montageaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das sich von Säule zu Säule erstreckende Element (5′) wei
terhin vordere und hintere Verstärkungsteile (25a, 25b)
aufweist, die jeweils mit den entsprechenden getrennten
Teilen (5a′, 5b′) verbunden sind, wobei der Modulträger (9′)
zwischen den Verstärkungsteilen angeordnet und an diesen
befestigt ist.
3. Montageaufbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Modulträger vordere und hintere Wände (11b′, 11c′)
besitzt, die in entsprechender Weise mit vorderen und hinte
ren Flanschen (11e′, 11f′) versehen sind, wobei das vordere
Verstärkungsteil (25a) unter dem vorderen Flansch in Berüh
rung mit diesem angeordnet ist, und wobei das hintere Ver
stärkungsteil (25b) unter dem hinteren Flansch in Berührung
mit diesem angeordnet ist.
4. Montageaufbau nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das vordere Verstärkungsteil (25a) an dem vorderen Flansch
(11e′) und die Vorderwand (11b′) angeschweißt ist, wobei das
hintere Verstärkungsteil (25b) an dem hinteren Flansch
(11f′) und der hinteren Wand (11c′) angeschweißt ist.
5. Montageaufbau nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes der entsprechenden Verstärkungs
teile (25a, 25b) aus einem Rohr besteht.
6. Montageaufbau nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes der entsprechenden Verstärkungs
teile (25a, 25b) abgebogene Enden zur Befestigung an den
entsprechenden getrennten Teilen (5a′, 5b′) aufweist.
7. Montageaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sich das von Säule zu Säule erstreckende
Element (5′) mit wenigstens einem nach oben gerichteten
Anschlag (26) an der Position des Modulträgers (9′) zur
Vermeidung einer Deformation oder eines Verschiebens des
Airbagmoduls (6′) in Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs versehen
ist.
8. Montageaufbau nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlag (26) aus einem Rinnenelement besteht.
9. Montageaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes der entsprechenden getrennten Teile (5a, 5b, 5a′, 5b′)
aus einem Rohr besteht.
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