DE4219792A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenfügen von Papierlagen und Bindungskörpern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenfügen von Papierlagen und BindungskörpernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zusammenfügen von
mit Randausnehmungen versehenen Papierlagen und in ihrem
Querschnittsprofil im wesentlichen der Form der Randausneh
mungen angepaßten Bindungskörpern.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Zusammen
fügen von mit Randausnehmungen versehenen Papierlagen und in
ihrem Querschnittsprofil im wesentlichen der Form der Randaus
nehmungen angepaßten Bindungskörpern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung von
aus den eingangs genannten Komponenten zusammengesetzten
Schreibblöcken oder ähnlichen Gegenständen in einer die
Leistung steigernden sowie den Bedienungsaufwand vermindernden
Weise zu automatisieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die mit
definiertem gegenseitigen Abstand in einer Bindestation aufge
reihten Bindungskörper kraft- und formschlüssig fixiert werden,
und daß die Papierlagen unter Verformung ihrer die Randaus
nehmungen begrenzenden Materialabschnitte mit der Lagenunter
seite in das Profil der Bindungskörper gedrückt werden.
Zweckmäßigerweise wird als Grundlage zur Ausübung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens von einem Ausgangsprodukt ausgegangen,
bei dem die aus Einzelkörpern bestehenden Bindungskörper durch
ringbuchartig eingefügte Deckpappen auf definiertem gegensei
tigen Abstand gehalten werden.
Die Austanzungen an den Lagenrändern können zur Erfüllung
ihrer Haltefunktion unterschiedliche Formen, so zum Beispiel
eine L-förmige Gestaltung, aufweisen. Bei dem der Erfindung
zugrundeliegenden Ausgangsprodukt werden hingegen die mit
T-förmigen Randausnehmungen versehenen Papierlagen auf eine
Seite eines doppel-T-förmigen Querschnittsprofils der Bindungs
körper gedrückt.
Zur Erleichterung des Einfügens und zur Schonung der dabei
verformten Blattränder werden nach einem weiteren Vorschlag
jeweils aus einer oberhalb der Bindungskörper positionierten
Blattlage einzelne Papierteillagen separiert und nacheinander
bis zur vorgesehen Blockstärke auf die Bindungskörper gedrückt.
Um beim Eindrücken aller aufeinanderfolgenden Papierteillagen
gleiche Ausgangsvoraussetzungen zu schaffen, ist vorgesehen,
daß die auf die Bindungskörper aufgedrückten Papierteillagen
zumindest im Bindungsbereich jeweils im wesentlichen um eine
Lagenstärke abgesenkt werden.
Bei einer zunehmenden Ansammlung von aufgedrückten Papierteil
lagen wird die Einfügung der restlichen Papierteillagen außer
dem dadurch erleichtert, daß die Bindungskörper wenigstens
nach der Einfädelung mehrerer Papierlagen um ein geringes Maß
angehoben werden.
Einer Optimierung des Arbeitsablaufs dienen zusätzliche Maß
nahmen, wonach die mit Deckpappen verbundenen Bindungskörper
in Richtung ihrer Längsachse in die Bindestation überführt
werden, und wonach die Blattlagen quer zur Bindekante in die
Bindestation überführt und an ihrer der Bindekante gegenüber
liegenden Seite bis zur Einfädelung aller Teillagen kraft
schlüssig gehalten werden.
Die Vorrichtung zur Durchführung des eingangs bezeichneten
Verfahrens ist gekennzeichnet durch eine Bindestation mit
jeweils eine Reihe von Bindungskörpern mit definiertem gegen
seitigen Abstand aufnehmenden und festsetzenden Haltemitteln
sowie mit zwischen den Haltemitteln angeordneten und neben den
Randausnehmungen bzw. den Bindungskörpern auf die Papierlagen
einwirkenden Eindrückmitteln.
Der Eindrückvorgang ist am schonensten und effektivsten durch
eine streichende Bewegung der Eindrückmittel gewährleistet,
die gemäß einer Ausgestaltung dadurch erzeugt wird, daß die
Fingerenden der als Fingerleiste ausgebildeten Eindrückmittel
entlang einer geschlossenen Kurvenbahn bewegbar sind.
Um bei der durch den Eindrückvorgang bewirkten Verformung der
die Randausnehmungen begrenzenden Wandungsabschnitte der
Papierlagen Einrisse im Bereich der Randausnehmungen zu ver
meiden, müssen die Papierlagen und die Bindungskörper exakt
zueinander positioniert werden. Hierzu dient eine weitere
Ausgestaltung, gemäß der die Haltemittel aus die ringförmigen
Bindungskörper aufnehmenden nutenförmigen Ausnehmungen sowie
aus die Bindungskörper gegen eine Stützleiste drückenden
Klemmfingern bestehen.
Zur Erleichterung der Einfädelung aufeinanderfolgender Papier
lagen bzw. zur Schaffung der dafür unabdingbaren Ausgangsvor
aussetzungen erstrecken sich nach einer Weiterbildung die
Ausnehmungen zur einen Hälfte in einem in die Bindungskörper
eingefädelte Deckpappen aufnehmenden, ortsfesten Tisch und zur
anderen Hälfte in einer die eingefädelten Papierlagen aufneh
menden und jeweils um eine Lagenstärke absenkbaren Tischleiste
der Bindestation.
Die Anordnung ist außerdem so getroffen, daß sich zwischen dem
Tisch und der Tischleiste die in der Höhe verschiebbare, die
Bindungskörper tragende Stützleiste erstreckt.
Eine funktionsmäßig und leistungsmäßig vorteilhaft in die
Bindestation integrierte Ausgestaltung sieht vor, daß die
Bindestation mit einer Blattlagenteilvorrichtung versehen ist,
bestehend aus einer entlang einer geschlossenen Kurvenbahn
bewegbaren Stützplatte für die Papierlagen und einem in Längs
richtung relativ zur Stützplatte bewegbaren Teilschwert zum
Abteilen einzelner Papierlagen aus mehrfachstarken Blattlagen.
Zur Komplettierung der Bindestation ist der Blattlagenteilvor
richtung oberseitig eine jeweils eine mehrfachstarke, durch
Zangengriff gehaltene Blattlage aufnehmende, sowie relativ zur
Stützplatte der Blattlagenteilvorrichtung abkippbare Plattform
zugeordnet.
Um einerseits eine optimale Zusammenwirkung aller Vorrichtungs
elemente zu erreichen und andererseits deren gegenseitige
Behinderung zu unterbinden, wird außerdem vorgeschlagen, daß
der Bindestation ein zwischen die Bindekörper eintauchender,
parallel zu deren Längsachse verfahrbarer sowie querverschwenk
barer Schiebekamm zugeordnet ist, welcher nach dem Einführen
einer Bindekörperformation in die Bindestation aus dem Arbeits
bereich der den Einfädelungsvorgang ausführenden Vorrichtungs
elemente herausbewegbar ist.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß die
hinsichtlich der Bildung der Teillagen, deren Ausrichtung und
Positionierung vor und nach dem jeweiligen Bindevorgang sowie
der Bewegungsform der Eindrückbewegung optimierte Arbeitsab
lauf insgesamt die Gewähr für ein qualitätskonstantes Endpro
dukt bietet, das mit reduziertem Bedienungsaufwand in effekti
verer Weise erzeugt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den beigefügten
Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 den Unterbau einer erfindungsgemäßen Bindestation,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Bindestation nach der
Linie II-II gemäß Fig. 1 mit zusätzlichen, ober
seitig zugeordneten Betätigungs- und Antriebs
elementen,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch den Unterbau der Binde
station nach der Linie III-III gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine Teildraufsicht auf die Bindestation in Rich
tung des Pfeils IV gemäß Fig. 2,
Fig. 5 eine um Betätigungs- und Antriebsmittel ergänzte
Darstellung eines Klemmfingers gemäß Fig. 2,
Fig. 6 und 7 unterschiedliche Arteitspositionen der der Binde
station zugeordneten Betätigungselemente und
Fig. 8 eine vergrößerte Darstellung der mit den Papier
lagen zusammengefügten Bindekörper nach dem Aus
schnitt VIII gemäß Fig. 4.
Die in der Fig. 2 in der Gesamtheit ihrer Einzelkomponenten
dargestellte Bindestation 1 dient zum Zusammenfügen von in
Fig. 8 gezeigten, in ihrem Querschnitt doppel-T-förmig
gestalteten, scheiben- bzw. ringförmigen Bindungskörpern 2 und
Papierlagen 3, die mit der Hälfte des Doppel-T-Profils der
Bindungskörper 2 entsprechenden T-förmig ausgestanzten und zum
Blattrand offenen Randausnehmungen 4 versehen sind.
Zum Zusammenfügen der genannten Komponenten werden diese der
Bindestation 1 als Ausgangsprodukte in Form von Blattlagen 6
sowie in Form von ebenso wie die Papierlagen 3 durch die
Bindungskörper 2 zusammengehaltenen, den späteren Deckel und
Boden des Blocks bildenden Deckpappen 7, 8 gemäß Fig. 6 zur
Verfügung gestellt, wobei die Blattlagen 8 in mehrfacher,
zahlreiche Papierlagen 3 umfassende Lagenstärke bereitgestellt
werden.
Zur Bereitstellung der Blattlagen 6 dient eine in ihrer Aus
gangslage schräg angestellte Plattform 9, die um eine orts
feste Drehachse 11 mittels eines ortsfest angelenkten Betäti
gungszylinders 12 nach unten schwenkbar ist.
Zum Heranführen und Positionieren der Blattlagen 6 dient eine
Zange 13.
Zum Heranführen der Bindungskörper/Deckpappen-Kombination 2, 7,
8 in Richtung der Längsachse dem Bindungskörper 2 dient ein
senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 2 entlang einer ortsfesten
Führung 14 verfahrer Schiebekamm 16, der darüber hinaus um
eine Achse 17 seines Schlittens 18 verschwenkbar ist und mit
seinen Zinken zwischen die Bindungskörper 2 greift und diese
dabei seitlich erfaßt. Um ein Verkanten der Kombination 2, 7,
8 zu verhindern, ist zusätzlich ein die Deckpappen 7, 8 erfas
sender Schieber 19 vorgesehen, der auf nicht dargestellte Weise
mit dem Schlitten 18 verbunden ist.
Zum Separieren einzelnen Papierlagen 3 von den vorpositionier
ten Blattlagen 6 dient eine Blattlagenteilvorrichtung 21,
bestehend aus einer Stützplatte 2 und einem Teilschwert 23, die
relativ zueinander verschiebbar sind, wobei das Teilschwert 23
auf an sich bekannte Weise eine stirnseitig gegen die Blattlage
6 gerichtete Einstechbewegung ausführen kann und die Stütz
platte 22 entlang einer geschlossenen Kurvenbahn 24 bewegbar
ist, wozu nicht dargestellte Antriebsmittel vorgesehen sind,
welche nachstehend noch zu beschreibenden Antriebsmitteln 26
entsprechen.
Den Kern der Bindestation 1 bilden Haltemittel für die Bin
dungskörper 2 und Eindrückmittel für die Papierlagen 3.
Die Haltemittel umfassen nutenförmige, sich zur Hälfte zu
beiden Seiten einer auf- und abbewegbaren Stützleiste 27 in
einem ortsfesten Tisch absenkbaren Tischleiste 29 erstreckende,
die Bindungskörper 2 aufnehmende Ausnehmungen 31 sowie die
Bindungskörper 2 oberseitig beaufschlagende Klemmfinger 32.
Die Antriebsmittel für die Tischleiste 29 bestehen gemäß den
Fig. 1 bis 3 aus doppelt angeordneten Stellexzentern 33,
deren Parallelhebel 34 durch eine Koppelstange 36 miteinander
verbunden sind, wobei an einem der Parallelhebel 34 eine
Antriebsstange 37 eines nicht dargestellten Stellzylinders
angreift.
Die Antriebsmittel für die Stützleiste 27 sind in gleicher
Weise aufgebaut, bestehend aus Stellexzentern 38, Parallel
hebel 39, Koppelstange 41 und Antriebsstange 42.
Die Antriebsmittel für die die Bindungskörper 2 beaufschla
genden Klemmfinger 32 bestehen aus einer die Klemmfinger 32
aufnehmenden ortsfesten Welle 43, die über einen daran
befestigten Hebel 44 mittels eines am Hebel gelenkig angrei
fenden Stellzylinders 46 auf- und abschwenkbar ist. Mit 47 ist
ein Sensor für die Folgesteuerung der in der Bindestation 1
aufeinanderfolgenden Arbeitsschritte der Einzelelemente
beziffert.
Die die Papierlagen 3 beaufschlagenden Eindrückmittel bestehen
aus einer Fingerleiste 48, deren Fingerenden 49 gemäß Fig. 4
in den den Bindungskörpern 2 benachbarten Bereichen wirksam
werden und dabei auf einer geschlossenen Kurvenbahn 51 bewegt
werden.
Als Antriebsmittel zur Erzeugung der Kurvenbahn 51 der Finger
leiste 48 dient eine in Doppelausführung vorgesehene Kurven
steuerung 26, bestehend aus einer in Pfeilrichtung 52 umlau
fenden Doppelkurvenscheibe 53 mit einer eine Auf- und Abbewe
gung steuernden Steuerkurve 54 und eine Hin- und Herbewegung
steuernden Steuerkurve 56. Die Steuerkurven 54, 56 arbeiten
mit einer um eine ortsfeste Achse 57 schwingenden Steuerhebel
anordnung zusammen, deren einer Steuerhebel 58 eine mit der
Steuerkurve 54 in Wirkverbindung stehende Steuerrolle 59 trägt
und deren anderer, mit dem Steuerhebel 58 durch ein Drehgelenk
61 verbundener Steuerhebel 62 eine mit der Steuerkurve 56 in
Wirkverbindung stehende Steuerrolle 63 trägt. Der Kontakt der
Steuerrollen 59, 63 mit der Doppelkurvenscheibe 53 ist durch
zwei sich zwischen ortsfesten Stützpunkten 64, 66 und entspre
chenden Anlenkpunkten 67 bzw. 68 der Steuerhebel 58 bzw. 62
erstreckende Zugfedern 69 bzw. 71 gewährleistet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtungselemente zur Ausführung
eines Bindevorgangs ist wie folgt:
Ausgehend von dem in Fig. 6 dargestellten Zustand haben der
Schiebekamm 16 und der Schieber 19 gerade eine
Bindungskörper/Deckpappen-Kombination 2, 7, 8 in die Bindestation überführt,
wobei die Tischleiste 29 mindestens auf das Niveau des Tisches
28 abgesenkt und die Stützleiste 27 mindestens auf dasselbe
Niveau angehoben sind, um einen ungehinderten Einschub der
Bindungskörper 2 zu gewährleisten. Anschließend schwenkt der
Schiebekamm 16 gemäß Fig. 2 aus der Überführungsebene heraus
und fährt in seine Ausgangsstellung zurück.
Daraufhin wird die mittlere Stützleiste gemäß Fig. 2 in ihre
unterste Stellung abgesenkt und die Tischleiste 29 im wesent
lichen bis zur halben Bindungskörperhöhe nach oben bewegt, so
daß die Bindungskörper 2 von den Ausnehmungen 31 in der Tisch
leiste 29 und im Tisch 28 aufgenommen und mit exaktem gegen
seitigen Abstand positioniert werden.
Dabei senken sich auch die Klemmfinger 32 auf die einzelnen
Bindungskörper 2 und drücken sie fest auf die untere Stütz
leiste 27. Damit sind die Bindungskörper 2 unverrückbar
fixiert.
Zur Abteilung einzelner Papierlagen 3 gemäß Fig. 7 von der
durch die Zange 13 herangeführten und auf der schrägen Platt
form gemäß Fig. 2 liegenden Blattlage 6 wird die Plattform 9
soweit abwärts geschwenkt, daß sich die Blattlage 6 auf die
relativ zum Teilschwert 23 vorgeschobene Stützplatte 22 legen
kann. Anschließend sticht das Teilschwert 23 zur Abteilung
einer Papierlage 3 in die Stirnseite der Blattlage 6 ein und
stützt gleichzeitig den Rest der Blattlage 6 ab. Die abgeteilte
Papierlage 3 wird durch die auf der Kurvenbahn 24 relativ zum
Teilschwert 23 zurückweichende und die in Fig. 7 zu erkennende
Stellung einnehmende Stützplatte 2 freigegeben. Auf diese Weise
fällt das vordere Ende der abgeteilten, jedoch am hinteren Ende
weiterhin gemeinsam mit der restlichen Blattlage 6 von der
Zange 13 festgehaltenen Papierlage 3 auf den linken oberen
Umfangsabschnitt der Bindungskörper 2.
In dieser in Fig. 7 dargestellten Situation beginnt die
Fingerleiste 48 ihren Bewegungszyklus, bei dem die in Richtung
des Pfeils 72 entlang der Kurvenbahn 51 bewegten Fingerenden
49 mit einer abwärtsdrückenden Einstreichbewegung die Papier
lage 3 unter Verformung der den Randausnehmungen 4 benachbar
ten Randstreifenabschnitte der Papierlage 3 auf die Bindungs
körper 2 drücken bzw. in deren Profil einfädeln, wonach die
Randstreifenabschnitte wieder in die Planlage zurückfedern und
durch Hinterfassen des T-Balkens des Bindungskörper-Profils
die Papierlagen 3 einrasten lassen.
Anschließend wird die Tischleiste 29 um das Maß der Papier
lagenstärke abgesenkt, um für jede folgende Papierlage an der
Einfädelungsstelle gleiche räumliche Voraussetzungen zu
schaffen. Dem gleichen Ziel dient das nach der mehrfachen Ein
fügung von Papierlagen vorgenommene Anheben der mittleren
Stützleiste 27.
Durch mehrfache, beispielsweise zwölffache, Abteilung und
Einfädelung von Papierlagen 3 entsteht auf diese Weise ein
kompletter Block in der vollen Lagenstärke einer Blattlage 6.
Anschließend nehmen alle Vorrichtungselemente wieder ihre
Ausgangsstellung ein, wobei die Zange 13 die eingefädelten
Papierlagen 3 freigibt, und die Bindestation wird durch
Abschieben des fertigen Blocks freigemacht.
Claims (16)
1. Verfahren zum Zusammenfügen von mit Randausnehmungen ver
sehenen Papierlagen und in ihrem Querschnittsprofil im wesent
lichen der Form der Randausnehmungen angepaßten Bindungskör
pern, dadurch gekennzeichnet, daß die mit definiertem gegen
seitigen Abstand in einer Bindestation aufgereihten Bindungs
körper kraft- und formschlüssig fixiert werden, und daß die
Papierlagen unter Verformung ihrer die Randausnehmungen
begrenzenden Materialabschnitte mit der Lagenunterseite in das
Profil der Bindungskörper gedrückt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
aus Einzelkörpern bestehenden Bindungskörper durch ringbuch
artig eingefügte Deckpappen auf definiertem gegenseitigen
Abstand gehalten werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit T-förmigen Randausnehmungen versehenen Papierlagen
auf eine Seite eines doppel-T-förmigen Querschnittsprofils der
Bindungskörper gedrückt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils aus einer oberhalb der Bindungs
körper positionierten Blattlage einzelne Papierteillagen
separiert und nacheinander bis zur vorgesehenen Blockstärke
auf die Bindungskörper gedrückt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die auf die Bindungskörper aufgedrückten
Papierteillagen zumindest im Bindungsbereich jeweils im
wesentlichen um eine Lagenstärke abgesenkt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bindungskörper wenigstens nach der
Einfädelung mehrerer Papierlagen um ein geringes Maß angehoben
werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit Deckpappen verbundenen Bindungs
körper in Richtung ihrer Längsachse in die Bindestation über
führt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blattlagen quer zur Bindekante in die
Bindestation überführt und an ihrer der Bindekante gegenüber
liegenden Seite bis zur Einfädelung aller Teillagen kraft
schlüssig gehalten werden.
9. Vorrichtung zum Zusammenfügen von mit Randausnehmungen
versehenen Papierlagen und in ihrem Querschnittsprofil im
wesentlichen der Form der Randausnehmungen angepaßten Bindungs
körpern, gekennzeichnet durch eine Bindestation (1) mit jeweils
eine Reihe von Bindungskörpern (2) mit definiertem gegenseiti
gen Abstand aufnehmenden und festsetzenden Haltemitteln (31,
32) sowie mit zwischen den Haltemitteln angeordneten und neben
den Randausnehmungen (4) bzw. den Bindungskörpern auf die
Papierlagen (3) einwirkenden Eindrückmitteln (48).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fingerenden (49) der als Fingerleiste ausgebildeten Ein
drückmittel (48) entlang einer geschlossenen Kurvenbahn (51)
bewegbar sind.
11. Vorrichtung nach 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltemittel aus die ringförmigen Bindungskörper (2) auf
nehmenden nutenförmigen Ausnehmungen (31) sowie aus die
Bindungskörper gegen eine Stützleiste (27) drückenden
Klemmfingern (32) bestehen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Ausnehmungen (31) zur einen Hälfte in einem in die
Bindungskörper (2) eingefädelte Deckpappen (7, 8) aufnehmen
den, ortsfesten Tisch (28) und zur anderen Hälfte in einer die
eingefädelten Papierlagen (3) aufnehmenden und jeweils um eine
Lagenstärke absenkbaren Tischleiste (29) der Bindestation (1)
erstrecken.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
sich zwischen dem Tisch (28) und der Tischleiste (29) die in
der Höhe verschiebbare, die Bindungskörper (2) tragende
Stützleiste (27) erstreckt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bindestation (1) mit einer Blattlagen
teilvorrichtung (21) versehen ist, bestehend aus einer entlang
einer geschlossenen Kurvenbahn (24) bewegbaren Stützplatte (22)
für die Papierlagen (3) und einem in Längsrichtung relativ zur
Stützplatte bewegbaren Teilschwert (23) zum Abteilen einzelner
Papierlagen aus mehrfachstarken Blattlagen (6).
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Blattlagenteilvorrichtung (21) oberseitig eine jeweils
eine mehrfachstarke, durch Zangengriff gehaltene Blattlage (6)
aufnehmende, sowie relativ zur Stützplatte (22) der Blattlagen
teilvorrichtung abkippbare Plattform (9) zugeordnet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bindestation (1) ein zwischen die
Bindekörper (2) eintauchender, parallel zu deren Längsachse
verfahrbarer sowie quer verschwenkbarer Schiebekamm (16) zu
geordnet ist.
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