DE4211796A1 - Vorrichtung zum verbinden und verriegeln zweier elemente - Google Patents
Vorrichtung zum verbinden und verriegeln zweier elementeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden und
Verriegeln zweier Elemente, bei der das eine Element an
seinem Verbindungsende eine Anlagefläche und einen Haken
hat, der die Anlagefläche überragt und der eine Lagerfläche
und eine im Winkel dazu angeordnete Haltefläche hat, und
bei der das andere Element eine Platte zur Anlage der
Anlagefläche des einen Elementes hat, die
Durchtrittsöffnungen für den Haken, eine Auflagerfläche
für die Lagerfläche des Hakens und eine Widerlagerfläche
für die Haltefläche des Hakens hat.
Derartige Vorrichtungen finden Verwendung zum Aufbau von
Gerüsten, Konstruktionen im Metallbau, demontierbaren Wänden,
Geländern, Möbeln, Messeständen od. dgl. mehr.
Es soll eine derartige Verriegelungsvorrichtung vorgeschlagen
werden, bei die Elemente kraft- und formschlüssig miteinander
verbunden und verriegelt sind, wobei bei einfacher Handhabung
und kostengünstiger Herstellung ein sicherer Zusammenhalt
der Elemente gewährleistet ist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Haken in dem einen
Element im Winkel zur Anlagefläche durch eine Betätigungs-
und Verriegelungsvorrichtung verschiebbar und festlegbar
geführt ist.
Vorteilhaft hat die Betätigungs- und Verriegelungsvorrichtung
einen Exzenter-Nocken, der im Element drehbar gelagert ist
und der zur Verschiebung des Hakens in eine zugeordnete
Ausnehmung des Hakens eingreift.
Der Exzenter-Nocken ist in Arretierstellung vorteilhaft
von einem federbelasteten Stift od. dgl. gehalten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind im Element ein
oder mehrere Haken im Abstand und parallel zueinander
geführt. Vorzugsweise sind der bzw. die Haken in einer
Halteführung verschiebbar angeordnet, die in einer Ausnehmung
eines Elementes einsetzbar ist.
Vorteilhaft sind die Halteführung und die Haken im Element
durch die drehbar im Element angeordneten Exzenter-Nocken
gehalten.
Der federbelastete Stift od. dgl. ist vorteilhaft in der
Halteführung angeordnet.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Haken
derartig U-förmig ausgebildet, daß er im Abstand zur
Lagerfläche eine Anschlagfläche aufweist, die in verriegelter
Stellung des Hakens an einer zugeordneten Verriegelungsfläche
der Platte des anderen Elementes anliegt.
Vorteilhaft sind die Lagerfläche und die Haltefläche in
einem Winkel von 90° zueinander angeordnet.
Vorzugsweise ist die Anschlagfläche im Haken parallel und
im Abstand zur Lagerfläche verlaufend angeordnet.
Vorzugsweise sind die Auflagerfläche und die Widerlagerfläche
in der Platte in einem Winkel von 90° zueinander angeordnet.
Vorzugsweise sind die Auflagerfläche und die
Verriegelungsfläche der Platte im Abstand und parallel
zueinander verlaufend angeordnet.
Der Haken ist vorzugsweise in einem Winkel von 90° zur
Auflagerfläche verschiebbar im Element angeordnet.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der
Vorrichtung trägt die Platte zur Anlage der Anlagefläche
des einen Elementes Verriegelungselemente, die in
verriegelter Stellung formschlüssig in zugeordnete
Ausnehmungen der Anschlagfläche eingreifen.
Vorzugsweise sind die Verriegelungselemente die Platte
überragend ausgebildet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Verriegelungselemente als auf der Platte angeordnete
Arretierscheibe ausgebildet. Vorzugsweise ist die
Arretierscheibe mit der Platte verklebt oder fest verbunden.
Vorteilhaft sind die zu verriegelnden Elemente Hohlprofile
und sind die Arretierscheiben gleich dem Innenquerschnitt
der Hohlprofile ausgebildet.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Vorrichtung in entriegelter Stellung im
Längsschnitt,
Fig. 2 die Vorrichtung in verriegelter Stellung im
Längsschnitt,
Fig. 3 die Vorrichtung in perspektivischer Darstellung in
verriegelter Stellung in teilweisem Längsschnitt,
Fig. 4 eine Halteführung für die Haken der Vorrichtung in
perspektivischer Darstellung,
Fig. 5 die Vorrichtung in verriegelter Stellung im
Querschnitt,
Fig. 6 eine andere Ausführungsform einer Vorrichtung in
verriegelter Stellung im Schnitt mit Rechteckprofilen
und einer festverbundenen Arretierscheibe mit der
Platte und
Fig. 7 die Vorrichtung gemäß der Ausführungsform nach Fig. 6
in verriegelter Stellung in verschiedenen Schnitten
mit Rundhohlprofilen.
Nach den Fig. 1 bis 6 findet die erfindungsgemäße
Vorrichtung zum Verbinden und Verriegeln zweier Elemente
Anwendung bei rohrförmigen Elementen 1 und 2 mit rechteckigem
Querschnitt und nach der Fig. 7 bei rohrförmigen
Elementen 1 und 2 mit rundem Querschnitt.
Das eine Element 1 hat an seinem Verbindungsende eine
Anlagefläche 3 (Fig. 1, 2, 6 und 7), die in einem Winkel
von 90° zur Längsrichtung des Elementes verläuft. In das
Element 1 ist eine Halteführung 4 (Fig. 4) eingesetzt, in
der zwei Haken 5 im Abstand zueinander in Längsrichtung
des Elementes 1 verschiebbar geführt sind.
Das andere Element 2 bildet eine Platte 6 (Fig. 1, 6 u. 7),
die Durchtrittsöffnungen 7 für den Haken 5 hat und die zur
Anlage der Anlagefläche 3 des einen Elementes 1 dient.
Wie insbesondere die Fig. 1 und 2 zeigen, haben die Haken 5
eine Lagerfläche 8, denen Auflagerflächen 9 der Platte 3
zugeordnet sind. Die Haken 5 haben ferner eine im Winkel
von 90° zur Lagerfläche 8 verlaufende Haltefläche 10. Die
Haltefläche der Haken 5 wirkt mit einer Widerlagerfläche 11
der Platte 3 (Fig. 1) zusammen, die gleichfalls im rechten
Winkel zur Auflagerfläche 9 der Platte verläuft.
Wie die Figuren zeigen, sind die Haken 5 derart U-förmig
ausgebildet, daß sie im Abstand zur Lagerfläche 8 eine
Anschlagfläche 12 (Fig. 1) haben, die parallel zur
Lagerfläche 8 verläuft. Die Anschlagfläche 12 wirkt mit
einer Verriegelungsfläche 13 (Fig. 1) der Platte 3 zusammen,
die ihrerseits parallel und im Abstand zur Auflagerfläche 9
verläuft.
Wie die Figuren weiter zeigen, haben die Haken 5 und die
Halteführung 4 Ausnehmungen 14, in denen ein
Exzenter-Nocken 15 angeordnet ist, der im Element 1 drehbar
gelagert ist (Fig. 5). Durch eine Drehung des
Exzenter-Nockens 15, der dazu einen Schlitz 16 zum Einsatz
eines Schraubenziehers hat (Fig. 3), werden die Haken in
Längsrichtung des Elementes 1 hin und her bewegt.
Wie insbesondere die Fig. 2 und 5 zeigen, hat der
Exzenter-Nocken 15 eine Ausnehmung, in die ein
federbelasteter Stift 17 der Führung einrastet.
In der in Fig. 1 dargestellten entriegelten Stellung sind
die Haken 5 durch den Exzenter-Nocken 15 aus dem Element 1
herausgeschoben, so daß das Element 1 mit seinem Haken 5
durch die Durchtrittsöffnungen 7 der Platte 6 mit dem
Element 2 verbindbar ist.
Durch Drehen des Nockens 15 um 180° werden die Haken 5 in
das Element 1 zurückgezogen, so daß die Haken 5 mit der
Platte 6 des anderen Elementes 2 verriegelt sind, wie dies
in Fig. 2 dargestellt ist. Der Exzenter-Nocken 15 wird dabei
durch den federbelasteten Stift 17 in dieser Stellung
verriegelt.
Wie die Figuren, insbesondere die Fig. 2 und 3 zeigen, sind
in dieser verriegelten Stellung die Elemente 1 und 2 kraft-
und formschlüssig in allen Richtungen fest miteinander
verbunden, so daß eine hohe Festigkeit der Verbindung gegeben
ist.
Bei der Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
nach den Fig. 6 und 7 ist auf der Platte 6 als
Verriegelungselement eine Arretierscheibe 18 befestigt,
die gleichfalls eine Durchtrittsöffnung 19 für den Haken 5
hat.
Die Arretierscheibe 18 weist die gleichen Abmessungen wie
der Innenquerschnitt des einen Elementes 1 auf, so daß das
Element 1 in aufgeschobener verriegelter Stellung durch
die Arretierscheibe 18 in allen Richtungen verwindungsfest
und formschlüssig gehalten ist. Dadurch ergibt sich für
den Haken 5 nur noch eine Zugbelastung. Vorteilhaft ist
die Arretierscheibe 18 durch Verschweißen, Verkleben od. dgl.
mit der Platte 6 fest verbunden.
In den Fig. 1 bis 9 sind stets rechtwinklige Verbindungen
gezeigt. Es sind jedoch auch andere Winkelstellungen der
Elemtene 1 und 2 zueinander möglich, in dem die
Anschlagfläche 3 entsprechend ausgebildet wird.
Claims (19)
1. Vorrichtung zum Verbinden und Verriegeln zweier Elemente,
bei der das eine Element an seinem Verbindungsende eine
Anlagefläche und einen Haken hat, der die Anlagefläche
überragt und der eine Lagerfläche und eine im Winkel dazu
angeordnete Haltefläche hat, und bei der das andere Element
eine Platte zur Anlage der Anlagefläche des einen Elementes
hat, die Durchtrittsöffnungen für den Haken, eine
Auflagerfläche für die Lagerfläche des Hakens und eine
Widerlagerfläche für die Haltefläche des Hakens hat, dadurch
gekennzeichnet, daß der Haken (5) in dem einen Element (1)
im Winkel zur Anlagefläche (3) durch eine Betätigungs- und
Verriegelungsvorrichtung verschiebbar und festlegbar geführt
ist.
2. Vorrichtung nach einem der Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungs- und
Verriegelungsvorrichtung einen Exzenter-Nocken (15) hat,
der im Element (1) drehbar gelagert ist und der zur
Verschiebung des Hakens (5) in eine zugeordnete
Ausnehmung (14) des Hakens (5) eingreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Exzenter-Nocken (15) in Arretierstellung von einem
federbelasteten Stift (17) od. dgl. gehalten ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß im Element (1) zwei Haken (5) im Abstand
und parallel zueinander geführt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der bzw. die Haken (5) in einer
Halteführung (4) verschiebbar angeordnet sind, die in einer
Ausnehmung eines Elementes (1) einsetzbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteführung (4) und die Haken (5) im Element (1)
durch den drehbar im Element angeordneten
Exzenter-Nocken (15) gehalten sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der federbelastete Stift (17) od. dgl.
in der Halteführung (4) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Haken (5) derartig U-förmig
ausgebildet ist, daß er im Abstand zur Lagerfläche (8) eine
Anschlagfläche (12) aufweist, die in verriegelter Stellung
des Hakens an einer zugeordneten Verriegelungfläche (13)
der Platte (6) des anderen Elementes (2) anliegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerfläche (8) und die Haltefläche (10) des
Hakens (5) in einem Winkel von 90° zueinander angeordnet
sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlagfläche (12) im Haken (5)
parallel und im Abstand zur Lagerfläche (8) verlaufend
angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auflagerfläche (9) und die
Widerlagerfläche (11) in der Platte (6) des anderen
Elementes (2) in einem Winkel von 90° zueinander angeordnet
sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auflagerfläche (9) und die
Verriegelungsfläche (13) der Platte (6) im Abstand und
parallel zueinander verlaufend angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Haken (5) in einem Winkel von 90°
zur Anlagefläche (3) im Element (1) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platte (6) zur Anlage der
Anlagefläche (3) des Elementes (1) Verriegelungselemente
trägt, die in verriegelter Stellung formschlüssig in
zugeordneten Ausnehmungen der Anlagefläche (3) des einen
einen Elementes eingreifen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungselemente die Platte (6) überragend
ausgebildet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelungselemente als auf der
Platte (6) angeordnete Arretierscheibe (18) ausgebildet
sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arretierscheibe (18) eine Durchtrittsöffnung (19)
für den Haken (5) hat.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arretierscheibe (18) mit der
Platte (6) des anderen Elementes (2) verklebt oder fest
verbunden ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die zu verriegelnden Elemente (1, 2)
Hohlprofile sind und die Arretierscheibe (18) gleich dem
Innenquerschnitt der Hohlprofile ausgebildet ist.
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