DE2016047B - Eckverbindung zweier Vierkantrohre - Google Patents
Eckverbindung zweier VierkantrohreInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Eckverbindung zweier, insbesondere verzinkter und/oder kunststoffbeschichteter
Vierkantrohrc eines Türrahmens, Fensterrahmens, Garagenforrahmens od. dgl., bei welcher
das eine stumpf an das andere stoßende Vierkantrohr eine in seinem Hohlraum an wenigstens zwei einander
gegenüberliegenden Rohrwänden formschlüssig gehaltene senkrecht zur Rahmenebene liegende Verbindungsplatte
aufweist und das andere Vierkantrohr durch eine Schraube, die eine Bohrung in der an der
Stirnfläche des stoßenden Vierkantrohrs anliegenden Rohrwand durchgreift, mit der Vcrbindungsplattc
verschraubt ist.
Eine Eckverbindung dieser Art zeigt die USA.-Patentschrift
2 611 633, bei der nahe der Stirnfläche des
stoßenden Rohres an zwei aneinander gegenüberliegenden Rohrwänden Aussparungen vorgesehen sind,
in die eine Verbindtingsplatte von der Seite her eingeführt werden kann. An den der Stirnfläche des
Rohrs zugewandten Stirnflächen der Ausnehmungen stützt sich die Verbindtingsplatte ab. Die Montage erfordert
einige Geschicklichkeit, um das Herausfallen der Verbindungsplatte aus den Ausnehmungen oder
das Hineinrutschen in das stoßende Rohr zu verhindern.
B^i einem Rohr, das stumpf auf ein anderes Vierkantrohr
stoßt, besieht die Gefahr, daß es sich verdreht. So ist bei der Eckverbindung gemäß der umnannten
USA.-Patentschrift zur Drehsicherung vorgesehen, daß das eine Rohr stirnseitig in das Profi!
ties anderen Rohres, welches wenigstens eine flansdiartig
verlängerte Seitenwand aufweist, eingepaßt wird. Dies bedingt eine Ausfräsung im einen Vierkant.ohr
sowie eineliesondere Profilierung des anderen Vierkantrohrs.
ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zug".:"de, die eingangs
genannte Eckverbindung tür stumpf aufeinanderstoßende Vierkantrohre eines Türrahmens.
Fensterrahmen od. dgl. derart zu verbessern, daß die Drehsicherung der Vierkantrohre gegeneinander und
die Halterung der Verbindungsplatte mit den gleichen Werkzeugen bewerkstelligt werden kann.
Diese Aufgabe ist ausgehend von der eingangs genannten Eckverbindung dadurch gelöst, daß gemäß
der Erfindung die Verbindungsplatte durch beidseitig
der Platte in den Rohrwänden nach innen vorspringende sickenförmige Einprägungen oder durch
mehrere dreiseitig angeschnittene Lappen gehalten ist und daß in der an der Stirnfläche des stoßenden Vierkantrohrs
anliegenden Rohrwand noppenförmige Ausprägungen oder dreiseitig angeschnittene Lappen
vorgesehen sind, die in die Ecken des Hohlraums des stoßenden Rohres greifen. Dadurch ist eine Vereinfachung
in der Montage und der Profilgestaltung der Vierkantrohre erzielbar.
Die Lappen werden insbesondere bei unbeschichteten Rohren, vor allem Aluminiumrohren angewendet,
bei denen erhöhte Korrosionsgefahr an den Schnittstellen nicht besteht, während die sickenförmigen
Einprägungen bei beschichteten Vierkantrohren
besonders vorteilhaft sind. Es hat sich nämlich gezeigt,
daß diejenigen Einprägungen, die zwischen sich
die Verbindungsplatte aufnehmen, ohne Zerstörung der Beschichtung des Vierkantrohrs, beispielsweise
unter einer Presse, hergestellt werden können. Dies gilt auch für kunststoffbeschichtete Vierkantrohre. Es
ist keine Nacharbeitung des stoßenden Rohrs an der Verbindungsstelle für die Beschichtung erforderlich.
Die noppenförmigen Ausprägungen oder dreiseitig angeschnittenen Lappen in der an der Stirnfläche des
stoßenden Vierkantroll rs anliegenden Rohrwand des gestoßenen Vierkantrohrs sichern das gestoßene
Rohr gegen Verdrehung.
Be; einer Fortbildung der erfindungsgemäßen Eckverbindung
ist vorgesehen, daß der Abstand zweier haltcrungsfreier Ränder der Verbindungsplatte kleiner
ist als die entsprechende Breite des Hohlraums des stoßenden Vierkantrohrs. Das hat den Vorteil,
daß die Verbindungsplatte, geführt durch die Einprägungen, in ihrer Quererstreckung etwas hin- und
hergeschoben werden kann, um bei der Montage das stoßende Rohr genau auf das gestoßene Rohr ausrichten
zu können.
Für bestimmte Anwendungsfälle ist es zweckmäßig, wenn die Längsachse der Verbindungsplatte sich diagonal
durch den Hohlraum des stoßenden Vierkantrohrs erstreckt und die Verbindungsplatte in den
Hohlraum eingepaßt ist. Die Verbindungsplatte ist dann unverschieblich gehalten. Sie braucht den freien
Querschnitt des stoßenden Rohres nicht voll auszufüllen.
Die Eckverbindung nach der Erfindung ist in zwei AusfUlmiiigsbeispielen in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigt
I- i g. 1 die Eckverbindung im Längsschnitt,
F i g. 2 einen Querschnitt der Eckverhindung nach Fig. 1 längs der Schnittlinie H-II und
F i g. 3 einen der F i g. 2 ähnlichen Querschnitt mit
einer anderen Ausbildungsform der Verbindungsplatte.
Mittels einer F.ckschraubverbindung 1 sind ein stoßendes
\'i-vkantrohr 2 und ein gestoßenes Vierkantfiihr
3 an ihren Enden miteinander verbunden. Die Rohre stoßen senkrecht stumpf aufeinander.
Beide Rohre sind verzinkt und weisen eine zusätzliche Kunststoffbeschiclnung 20 bzw. 30 auf. In den
I iguren ist die Zinkbeschichtung nicht dargestellt. Innerhalb des Hohlraums des :,toßenden Rohrs 2 ist
in einem Abstand, der etwa dem Durchmesser des Rohrs entspricht,, eine Verbindungsplatte 4 vorgesehen,
die durch auf zwei gegenüberliegenden Rohrwänden 2', 2", beidseitig der Platte 4 in der Rohrwandung
vorgesehene sickenförmige, nach innen vorspringende Einprägungen 5, 5' und 6, 6' formschlüssig
gehalten und gegen Verlagerung in Längsrichtung des stoßenden Rohrs 2 gehindert ist. F i g. 2 entnimmt
man, daß die Platte 4 in Richtung der Einprägungen 5, 5' und 6, 6' den inneren Querschnitt des stoßenden
Rohrs 2 nicht ausfüllt, sondern vielmehr in diesem ein kurzes Stück hin- und herschiebbar ist.
Zur Verschraubung mit dem gestoßenen Rohr 3 dient eine in eine mittige Bohrung der Platte 4 eingetriebene
Schloßschraube 7, deren Ende eine in der an der Stirnfläche des stoßenden Rohrs 2 anliegende
Rohrwand 3' des gestoßenen Rohrs 3 vorgesehene Bohrung 8, eine im Hohlraum des gestoßenden
Rohrs 3 auf der dem stoßenden Rohr zugewandten Rohrwand 3' vor der Bohrung 8 vorgesehene Unterlegplatte
9 und einen Federring 10 durchgreift. Auf die Schraube 7 ist eine Mutter 11 aufgeschraubt, die
mittels eines Schraubenschlüssels durch die Stirnöffnung des gestoßenen Rohrs 3 angezogen ist. Die
Schraube könnte auch durch eine öffnung 12 in der der Stirnfläche des stoßenden Rohrs 2 abgewandten
Rohrwand 3" mittels, eines Steckschlüssels festgezogen werden.
ίο Zur Drehsicherung des stoßenden Rohrs 2 gegenüber
dem gestoßenen Rohr 3 sind in die Ecken des Hohlraumes des stoßenden Rohrs 2 reichende
noppenförmige Ausprägungen 13 auf der Außenseite der Rohrwand 3' des gestoßenen Rohrs 3 vorgesehen.
Durch diese Ausbildung ist ein »Windischwerden« beispielsweise des Garagentorrahmens an den Ecken,
dessen Teile die Rohre 2 und 3 sind, unmöglich. Die noppenförmigen Ausprägungen 11 haben ebenso wie
die sickenförmigen Einprägungen 5, 5' und 6, 6' eine Tiefe von etwa 2 bis 3 mm.
Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform der Schraubverbindung ist eine Verbindungsplatte 14,
die d:.e Schraube 7 aufnimmt, diagonal in das stoßende
Rohr 2 eingepaßt und durch Einprägungen 16' und 17' formschlüssig gehalten. Bei dieser Ausbildung
ist die Verbindungsplatte 14 unverschieblich.
Die sickenförmigen Einprägungen zu beiden Seiten der Verbindungsplatte 4 und 14 werden zweckmäßig
unter einer Presse angebracht. Die Platte 4,14 kann entweder an der Schraube 7 oder, sofern diese gegemäß
einer anderen Ausbildung lediglich ein Schraubgewinde hat, mittels eines Magneten hierbei
in der richtigen Lage gehalten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Eek\erbindung zweier, insbesondere verzinkter
und oder kunststoffbeschichteter Vierkantrohre eines Türrahmens. Fensterrahmens od. dgl., bei welcher das eine stumpf an das andere
stoßende Vierkantrohr eine in seinem Hohlraum an wenigstens zwei einander gegenüberliegenden
Rohrwänden formschlüssig gehaltene senkrecht zur Rahmenebene liegende Verbindungsplatte
aufweist und das andere Vierkantrohr durch eine Schraube, die eine Bohrung in der an der Stirnfläche
des stoßenden Vierkantrohrs anliegenden Rohrwand durchgreift, mit der Verbindungsplatte
verschraubt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die V»rbindungsplatte (4; 14) durch
beidseitig der Platte in den Rohrwänden (2', 2") nach innen vorspringende sickenförmige Einprägungen
(5, 5'; 6, 6'; 16', 17') oder durch mehrere dreiseitig angeschnittene Lappen gehalten ist
und daß in der an der Stirnfläche des stoßenden Vierkantrohrs (2) anliegenden Rohrwand (3')
noppenförmige Ausprägungen (13) oder dreiseitig angeschnittene Lappen vorgesehen sind, die in die
Ecken des Hohlraums des stoßenden Rohres (2) greifen.
2. Eckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zweier halterungsfreier
Ränder der Verbindungsplatte (4) kleiner ist als die entsprechende Bn Ue des Hohlraums
des stoßenden Vierkantrohrs (2).
3. Eckverbindung nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsachse der Verbindungsplatte (14) sich diagonal durch den Hohlraum
des stoßenden Vierkantrohrs (2) erstreckt und daß die Verbindungsplatte (14) in dem Hohlraum
eingepaßt ist.
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3823941A1 (de) * | 1988-07-14 | 1990-01-18 | Gartner & Co J | Verfahren zur herstellung von t- und kreuzfoermigen knoten aus verbundprofilen und derartige knoten |
DE4211796A1 (de) * | 1991-06-29 | 1993-01-14 | Manfred Neu | Vorrichtung zum verbinden und verriegeln zweier elemente |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3823941A1 (de) * | 1988-07-14 | 1990-01-18 | Gartner & Co J | Verfahren zur herstellung von t- und kreuzfoermigen knoten aus verbundprofilen und derartige knoten |
DE4211796A1 (de) * | 1991-06-29 | 1993-01-14 | Manfred Neu | Vorrichtung zum verbinden und verriegeln zweier elemente |
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