DE4134701C2 - Pulver-Sprühbeschichtungseinrichtung mit alternativ austauschbaren Filter- und Zykloneinheiten - Google Patents
Pulver-Sprühbeschichtungseinrichtung mit alternativ austauschbaren Filter- und ZykloneinheitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pulver-Sprühbeschichtungs
einrichtung gemäß Anspruch 1.
Aus der DE-G 89 07 540.4 ist ein Baukastensystem bekannt,
bei welchem an eine Kabine alternativ eine Filtereinheit
oder eine Zykloneinheit angeschlossen werden kann. Jede
dieser beiden Einheiten muß zwischen die Kabine und eine
Nachfiltereinheit sandwichartig eingesetzt werden, so daß
bei einem Wechsel der Einheit oder für Reinigungsarbeiten
der Filtereinheit der der Zykloneinheit jeweils zuerst
der Nachfilter entfernt und anschließend wieder angefügt
werden muß. Eine Druckluft-Reinigungsvorrichtung mit
Düsen ist auf der Rückseite des Filters der Filtereinheit
angeordnet und erfordert ein sandwichartiges Ansetzen der
Filtereinheit.
Aus der EP 0 044 310 B1 ist eine Pulver-Sprühbeschich
tungseinrichtung bekannt, bei welcher an einer Kabinen
öffnung eine Pulvereinheit angeordnet ist, die als Ganzes
von der Kabine abnehmbar ist und alle den Pulverkreislauf
unmittelbar beeinflussenden Aggregate enthält: einen
Pulverbehälter, eine Sieb- und Aufbereitungseinrichtung
für das Pulver und eine Pulverpumpe zum Zuführen von
Pulver aus dem Pulverbehälter zu einer Sprühvorrichtung.
Die Pulvereinheit steht auf Rädern. Sie enthält
kerzenförmige Filterelemente, die an ihrem oberen Ende an
eine Druckluft-Reinigungseinrichtung angeschlossen sind,
welche zeitweise
Druckluftstöße in die Filterelemente abgeben kann, um von
den Filterelementen Pulver abzublasen. Die Pulvereinheit
ist an ihrem oberen Ende strömungsmäßig mit einem
Sauggebläse verbunden, das auf der Kabine angeordnet ist
und die durch die Filterelemente hindurchgesaugte Luft
durch einen Nachfilter treibt. Auf der von der
Pulvereinheit abgewandten Seite der Kabine ist eine
Sprühpistole angeordnet, die gegen die Filterelemente
gerichtet ist und Gegenstände mit Pulver besprüht, die
quer zur Sprührichtung zwischen der Sprühpistole und den
Filterelementen durch die Kabine transportiert werden. Der
Kabinenboden fördert auf ihn fallendes überschüssiges
Pulver seitlich weg in die Pulvereinheit, in welcher das
Pulver unter den Filterelementen durch ein Sieb in den
Pulverbehälter fällt. Als Pulverpumpe zur Entnahme des
Pulvers aus dem Pulverbehälter dient ein Injektor.
Die EP 0 100 932 B1 zeigt eine Pulver-Sprühbeschichtungs
einrichtung, bei welcher in die Sprühkabine eine Vielzahl
von Zyklonen integriert sind, durch welche aus der Kabine
ein Strom von Luft und überschüssigem Pulver
hindurchgesaugt wird, wobei die Zyklone aus dem Pulver-
Luft-Strom die wesentlichen Anteile des Pulvers abscheiden.
Der in Zyklonen vorgereinigte Luftstrom gelangt
anschließend durch einen Filter, durch welchen ein weiterer
Anteil des Pulvers aus dem vorgereinigten Luftstrom
gefiltert wird. Von den Zyklonen ausgeschiedenes Pulver und
vom Filter abfallendes Pulver fällt in einen Pulverwagen,
in welchem es durch eine Siebmaschine und Luft, die durch
einen luftdurchlässigen Behälterboden strömt, aufbereitet
wird. Das aufbereitete Pulver wird durch einen Injektor
einer Sprühpistole zurückgeführt. Anstelle eines gemeinsa
men Pulverwagens kann für die Zyklone einerseits und für
den Filter andererseits je ein getrennter Pulverwagen
vorgesehen sein. Dem Pulverwagen wird jeweils zusätzlich
frisches Pulver zugeführt, welches im Pulverwagen mit dem
zurückgewonnenen Pulver vermischt wird.
Durch Filter ist es möglich, einen Pulver-Luft-
Gemischstrom nahezu 100% von Pulver zu reinigen. Wenn von
einer Pulversorte auf eine andere Pulversorte gewechselt
wird, insbesondere beim sogenannten Farbwechsel, dann
müssen die Filterelemente des Filters sorgfältig von Resten
des zuvor verwendeten Pulvers gereinigt werden, bevor das
neue Pulver verwendet werden kann, da sich sonst
Beschichtungsfehler ergeben. Schon geringste Pulverreste
der zuerst verwendeten Farbe können zu
Farbfehlern in der Beschichtung der neuen Farbe führen. Aus
Pulver-Luft-Gemischströmen kann Pulver auch durch Zyklone
ausgeschieden werden, durch welche der Gemischstrom
hindurchgeleitet wird. Zyklone können in wesentlich
kürzerer Zeit gereinigt werden als Filterelemente. Zyklone
haben jedoch den Nachteil, daß sie nur zum Vorreinigen des
Gemischstromes geeignet sind, weil sie nur einen Teil des
Pulvers aus dem Gemischstrom ausscheiden können. Deshalb
müssen den Zyklonen Filterelemente strömungsmäßig
nachgeschaltet werden, welche den vorgereinigten
Gemischstrom vollständig reinigen, bevor der gereinigte
Gemischstrom, der nur noch aus Luft besteht, in die
umgebende Atmosphäre geblasen werden kann. Beim Farbwechsel
werden nur die Zyklone gereinigt, nicht aber ihre
Nachfilter. Dadurch kann nur das von den Zyklonen aus dem
Gemischstrom ausgeschiedene Pulver erneut zur Beschichtung
von Gegenständen verwendet werden, nicht aber das vom
Nachfilter aus dem Gemischstrom ausgeschiedene Pulver. Aus
diesem Grunde verwendet man nur Filter, wenn nur mit einer
Pulversorte beschichtet wird, oder wenn sehr selten
Farbwechsel erforderlich werden. Zyklone verwendet man
dann, wenn sehr häufige Farbwechsel gewünscht werden.
Anstelle eines einzigen großen Zyklons ist es günstiger,
viele kleine Zyklone zu verwenden. Das Absaugen von
überschüssigem Pulver aus der Kabine durch Filter oder
Zyklone dient zur Reduzierung der Pulverkonzentration in
der Kabine und zur Erzeugung eines Unterdruckes in der
Kabine. Eine hohe Pulverkonzentration in der Kabine kann zu
einem explosiven Pulver-Luft-Gemisch führen. Der Unterdruck
in der Kabine verhindert, daß Pulver an unerwünschten
Stellen aus der Kabine austritt.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die
Pulver-Sprühbeschichtungseinrichtung so auszubilden, daß
auch mit kompakten Kabinen häufige Farbwechsel auf
wirtschaftliche Weise durchgeführt werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die
Kombination von Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
Durch die Erfindung können auch bei kleinen Kabinen
schnelle Farbwechsel durchgeführt werden. Wenn längere Zeit
mit der gleichen Farbe, d. h. mit dem gleichen Pulver,
beschichtet wird, wird die Filtereinheit an eine
Abzugsöffnung der Kabine gefahren. Wenn häufig Farbwechsel
durchgeführt werden müssen, wird anstelle der Filtereinheit
die Zykloneinheit an die Abzugsöffnung gefahren. Die
Zykloneinheit ist eine kleine leichte Einheit, da sie statt
aus einem großen Zyklon aus einer Vielzahl von kleinen
Zyklonen besteht und ihr Nachfilter getrennt von ihr
ortsfest angeordnet ist. Durch die einerseits für die
Filtereinheit und durch die andererseits für die
Zykloneinheit jeweils ortsfest vorhandenen
Strömungsanschlüsse sind kurze Strömungswege möglich und
diese Einheiten können selbst als Anschlußelemente
ausgebildet werden, so daß keine zusätzlichen längeren
Strömungsleitungen erforderlich sind. Die kurzen
Strömungswege reduzieren die erforderliche
Strömungsenergie, verhindern Ablagerungen aus dem Pulver-
Luft-Strom, und verhindern eine Entmischung des Pulvers
(Entmischung: Aufteilung des Pulvers in Bereiche mit
größeren Pulverpartikeln und in Bereiche mit kleineren
Pulverpartikeln). Die kurzen Strömungswege und die gemäß
der Erfindung möglichen kleinen Strömungsquerschnitte
ermöglichen die Verwendung von Absaug-Ventilatoren kleiner
Leistung. Ferner hat die Erfindung den Vorteil, daß alle
Elemente in Einheiten oder Modulen aufgebaut und für
mehrere verschiedene Anlagentypen standardisiert werden
können. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß auch
bestehende ältere Anlagen nachträglich auf einfache und
preiswerte Weise gemäß der Erfindung ausgebildet werden
können. Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist auch die
Möglichkeit, daß kleinere Pulverbehälter verwendet werden
können, insbesondere Pulverbehälter mit kleinerem
Durchmesser, unabhängig von der Größe der Kabine. Dies
betrifft insbesondere den Pulverbehälter für die
Zykloneinheit, wenn gemäß der Erfindung das von den
Zyklonen ausgeschiedene Pulver nicht von dem Pulverbehälter
aufgefangen wird, sondern von einem getrennten
Auffangbehälter. Dieser getrennte Auffangbehälter kann
gemäß der Erfindung so ausgebildet werden, daß Pulver auch
von ihm in den Pulverbehälter gefördert werden kann, ohne
daß der Auffangbehälter eine Vorrichtung zur Fluidisierung
des Pulvers benötigt. Der zusätzlich zum Auffangbehälter
vorgesehene Pulverbehälter kann eine Siebmaschine mit einem
vibrierenden Sieb enthalten, und frisches zusätzliches
Pulver kann ebenfalls in den Pulverbehälter gegebenen
werden. In ihm wird es mit dem zurückgewonnenen Pulver
vermischt und einem Sprühgerät zugeführt. Der
Pulverbehälter kann für alle Kabinengrößen und für alle
Größen von Zykloneinheiten die gleiche Größe haben, also
standardisiert werden. Durch die Verwendung des
Auffangbehälters kann sowohl dieser Auffangbehälter als
auch der Pulverbehälter so klein, insbesondere mit einem so
kleinen Durchmesser ausgebildet werden, daß keine
Pulverentmischung auftritt und im Pulverbehälter das
zurückgewonnene Pulver und frisches Pulver ausreichend gut
miteinander vermischt werden. Die Vermischung kann durch
die Siebmaschine unterstützt werden. Der Auffangbehälter
kann ein fahrbarer Wagen sein, der unter den Zyklonen am
Rahmen der Zykloneinheit befestigt, beispielsweise
aufgehängt werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Die Erfindung wird im folgendem mit Bezug auf die Zeichnung
anhand von bevorzugten Ausführungsformen als Beispiele
beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine
Pulver-Sprühbeschichtungseinrichtung nach
der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles
II von Fig. 1 gesehen mit einer an eine
Kabine angedockten Filtereinheit,
Fig. 3 eine Seitenansicht längs der Ebene III-III
von Fig. 2,
Fig. 4 eine unten abgebrochene Schnittansicht längs
der Ebene IV-IV von Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht, ähnlich Fig. 3, einer
weiteren Ausführungsform einer Kabine und
einer Filtereinheit der erfindungsgemäßen
Pulver-Sprühbeschichtungseinrichtung,
Fig. 6 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles
II von Fig. 1 gesehen bei einer an die
Kabine angedockten Zykloneinheit,
Fig. 7 eine Seitenansicht längs der Ebene VII-VII
von Fig. 6,
Fig. 8 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 7, einer
weiteren Ausführungsform einer Zykloneinheit
der Pulver-Sprühbeschichtungseinheit nach
der Erfindung,
Fig. 9 einen Längsschnitt durch eine Pulverpumpe
in Form eines Injektors, der nach dem
Venturi-Prinzip arbeitet.
Die in Fig. 1-9 dargestellte Pulver-
Sprühbeschichtungseinrichtung nach der Erfindung enthält
folgende Merkmale: eine Kabine 2, durch welche Gegenstände
4 von einer Transportvorrichtung, z. B. in Form einer
Transportkette 6, in oder entgegen der Richtung eines
Pfeiles 8 hindurchtransportiert werden, die in der Kabine
mit Pulver beschichtet werden und welche auf einer
Kabinenseite eine Pulver-Luft-Abzugsöffnung 10 hat; eine
fahrbare erste Filtereinheit 12, die einen Strömungseinlaß
14 und einen Strömungsauslaß 16 und im Strömungsweg
dazwischen mindestens ein Filterelement 18 für Pulver
aufweist; eine fahrbare Zykloneinheit 22, die einen
Strömungseinlaß 24 und einen Strömungsauslaß 26 und im
Strömungsweg dazwischen eine Vielzahl von parallel
durchströmten kleinen Zyklonen 28 zum Ausscheiden von
Pulver aufweist; eine nahe bei der Kabine 2 neben ihr
angeordnete Nachfiltereinheit 32, die einen Strömungseinlaß
34 und einen Strömungsauslaß 36 und im Strömungsweg
dazwischen mindestens ein Filterelement 38 zum Nachfiltern
des von der Zykloneinheit 22 vorgefilterten Pulver-Luft-
Stromes aufweist; eine über der Abzugsöffnung 10 auf der
Kabinenaußenseite an der Kabine 2 neben der
Nachfiltereinheit 32 angeordnete Druckluft-
Reinigungseinheit 42, welche einen Strömungsweg 48 mit
einem Strömungseinlaß 44 und einem Strömungsauslaß 46 und
eine Einrichtung 50 zur zeitweisen Erzeugung von
Druckluftstößen aufweist, die sie entsprechend zeitweise
zur Reinigung der Filterelemente 18 der ersten
Filtereinheit 12 in diese Filterelemente 18 bläst; einen
Ventilator 52, dessen Saugeinlaß 54 nahe bei dem
Strömungsauslaß 36 der Nachfiltereinheit 32 und auch nahe
bei dem Strömungsauslaß 46 der Druckluft-Reinigungseinheit
42 angeordnet und mit beiden Auslässen 36 und 46
gleichzeitig strömungsmäßig verbunden ist; ein Teil 60,
vorzugsweise die Außenfläche einer Seitenwand 62, der
ersten Filtereinheit 12 bildet ein Verschlußelement zum
Verschließen des Strömungseinlasses 34 der
Nachfiltereinheit 32; ein Teil 63, vorzugsweise die
Oberfläche einer Deckenplatte 64, der Zykloneinheit 22
bildet ein Verschlußelement zum Verschließen des
Strömungseinlasses 44 der Druckluft-Reinigungseinheit 42;
die erste Filtereinheit 12 und die Zykloneinheit 22 sind
alternativ unter die Druckluft-Reinigungseinheit 42 in eine
Betriebsposition auf Rädern 66 bzw. 68 fahrbar, in welcher
der Strömungseinlaß 14 der ersten Filtereinheit 12 oder der
Strömungseinlaß 24 der Zykloneinheit 22 an die Pulver-Luft-
Abzugsöffnung 10 der Kabine 2 angrenzt und durch diese
Abzugsöffnung 10 hindurch mit dem Innenraum 70
strömungsmäßig verbunden ist, wobei die Fig. 1, 2, 3 und 5
die erste Filtereinheit 12 in Betriebsposition und die
Zykloneinheit 22 in einer Bereitschaftsposition zeigen,
während die Fig. 6, 7 und 8 die Zykloneinheit 22 in
Betriebsposition zeigen; der Strömungseinlaß 44 der
Druckluft-Reinigungseinheit 42 und der Strömungseinlaß 34
der Nachfiltereinheit 32 sind ortsfest so positioniert, daß
nur dann
- a) wenn die erste Filtereinheit 12 in die Betriebs position gebracht wurde, ihr Strömungsauslaß 16 mit dem Strömungseinlaß 44 der Druckluft- Reinigungseinheit fluchtet und an ihn anschließbar ist und gleichzeitig ihr Verschlußelement 60 mit dem Strömungseinlaß 34 der Nachfiltereinheit 32 fluchtet und ihn verschließen kann,
- b) wenn die Zykloneinheit 22 in die Betriebsposition gebracht wurde, ihr Strömungsauslaß 26 mit dem Strömungseinlaß 34 der Nachfiltereinheit 32 fluchtet und an ihn anschließbar ist, und gleich zeitig ihr Verschlußelement 63 mit dem Strömungs einlaß 44 der Druckluft-Reinigungseinheit 42 fluchtet und ihn verschließen kann,
wohingegen die erste Filtereinheit 12 und die
Zykloneinheit 22, wenn sie von der Betriebsposition
wegbewegt werden, gleichzeitig auch von den ortsfesten
Strömungseinlässen 34 und 44 der Nachfiltereinheit 32 und
der Druckluft-Reinigungseinheit 42 wegbewegt werden.
Vorzugsweise ist der Ventilator 52 entsprechend den
Zeichnungen mit Abstand über der Nachfiltereinheit 32
angeordnet und mit dieser über ein Zwischenstück 72
mechanisch und strömungsmäßig lösbar verbunden. Das
Zwischenstück 72 ist ein hohler Kasten, welcher auf seiner
Unterseite einen nach unten zeigenden Strömungseinlaß 74,
der an den nach oben zeigenden Strömungsauslaß 36 der
Nachfiltereinheit 32 mechanisch und strömungsmäßig
angeschlossen ist, auf einer Querseite einen nach der Seite
zeigenden Strömungseinlaß 75, der mit dem entgegengesetzt
nach der Seite zeigenden Strömungsauslaß 46 der Druckluft-
Reinigungseinheit 42 mechanisch und strömungsmäßig
verbunden ist, und auf seiner Oberseite einen nach oben
zeigenden Strömungsauslaß 76 aufweist, der an den nach
unten zeigenden Saugeinlaß 54 des Ventilators 52 mechanisch
und strömungsmäßig angeschlossen ist.
Die erste Filtereinheit 12 hat einen unter ihren
Filterelementen 18 angeordneten ersten Auffangbehälter 78,
der von den Filterelementen 18 abfallendes Pulver auffängt.
Zwischen dem Boden 80 und einem für Luft durchlässigen
porösen oder perforierten Zwischenboden 81 ist eine Kammer
82 gebildet. Druckluft strömt von einer Druckluftquelle 84
in die Kammer 82 und von dort durch den Zwischenboden 81 in
den darüber befindlichen Teil 83 des Auffangbehälters 78.
Der erste Auffangbehälter 78 hat eine nach unten keilförmig
oder trichterförmig enger werdende Form. Die Seitenwände 86
des ersten Auffangbehälters 78 haben eine glatte Oberfläche
und einen Neigungswinkel α von mehr als 45°, so daß Pulver
auf ihnen nach unten zum Zwischenboden 81 rutscht. Aus dem
Zwischenboden 81 nach oben steigende Druckluft vermischt
sich mit dem Pulver und bildet mit ihm ein
strömungsfähiges Pulver-Luft-Gemisch. Dieses wird als
Fluidisieren des Pulvers bezeichnet. Eine Pulver-Pumpe 88
saugt nahe über dem Zwischenboden 81 fluidisiertes Pulver
aus dem ersten Auffangbehälter 78 und fördert es in einen
Pulverbehälter 92, welchem auch frisches Pulver 94
zugeführt wird. Das zurückgewonnene Pulver aus dem ersten
Auffangbehälter 78 und das frische Pulver 94 fallen im
Pulverbehälter 92 durch ein vibrierendes Sieb 96 und werden
im Pulverbehälter 92 erneut fluidisiert. Die Fluidisierung
erfolgt durch Luft, welche von der Druckluftquelle 84 in
eine untere Behälterkammer 97 und von dort über einen
luftdurchlässigen, porösen oder perforierten Zwischenboden
98 in den zwischen dem Zwischenboden 98 und dem Sieb 96
gelegenen Behälterteil 99 strömt. Dieses fluidisierte
Pulver wird durch eine Pulverpumpe 100 aus dem Behälter 92
gesaugt und über eine Strömungsleitung 102 mindestens einem
Sprühgerät 104 pneumatisch zugeführt. Das Sprühgerät 104
sprüht das Pulver 106 auf die zu beschichtenden Gegenstände
4. Die Sprühgeräte 104 werden von einem Hubständer 108
getragen und automatisch relativ zu den zu beschichtenden
Gegenständen 4 positioniert. Der Hubständer 108 kann quer
und parallel zur Kabine 2 bewegt werden.
In abgewandelter Ausführungsform kann der Pulverbehälter 92
weggelassen werden und das fluidisierte Pulver direkt aus
dem ersten Auffangbehälter 78 von seiner Pulverpumpe 88
direkt dem Sprühgerät 104 zugeführt werden. In diesem Falle
wird das frische Pulver 94 in den ersten Auffangbehälter 78
gegeben.
Anstelle einer Pulverpumpe 88 kann der erste
Auffangbehälter 78 auch mehrere Pulverpumpen 88
entsprechend Fig. 2 haben. Bei der in den Fig. 2 und 3
dargestellten Ausführungsform ist der Auffangbehälter 78
mit dem Gehäuse 110 der ersten Filtereinheit 12 unlösbar
verbunden. In abgewandelter Ausführungsform ist es auch
möglich, den ersten Auffangbehälter 78 als ein vom Gehäuse
110 getrennten fahrbaren Wagen auszubilden, der am Gehäuse
110 lösbar befestigt werden kann.
Der Boden 112 der Kabine 2 kann entsprechend Fig. 3
horizontal und eben sein. Auf ihn fallendes überschüssiges
Pulver muß zeitweise oder vorzugsweise kontinuierlich
entfernt werden. Dieses überschüssige Pulver kann von Hand
oder automatisch quer zur Kabine in den ersten
Auffangbehälter 78 der ersten Filtereinheit 12 gefördert
werden. Das Pulver kann jedoch am Kabinenboden 112 auch in
Kabinenlängsrichtung aus dem Kabineninnenraum 70 entfernt
werden. Hierzu kann ein Schaber verwendet werden, oder der
Kabinenboden 112 kann in bekannter Weise als laufendes
Filterband ausgebildet sein, welches Pulver aus der Kabine
heraus zu einer Pulver-Absaugdüse fördert. In Fig. 3 ist in
strichpunktierten Linien eine abgewandelte Ausführungsform
mit einem Kabinenboden 114 dargestellt, welcher einen
Neigungswinkel β von mindestens 6° hat und von unten nach
oben mit Druckluft durchströmt wird, so daß auf ihn
fallendes Pulver durch diese Druckluft quer zur
Kabinenlängsrichtung in den ersten Auffangbehälter 78
gefördert wird. Fig. 5 zeigt eine abgewandelte
Ausführungsform, bei welcher die erste Filtereinheit 12
unter den Filterelementen 18 keinen Auffangbehälter hat,
sondern einen Auffangboden 118, welcher von den
Filterelementen 18 abfallendes Pulver in den Innenraum 70
der Kabine 2 zurückfördert. Hierzu kann der Auffangboden
eine Neigung von mindestens 6° haben und durch einen
luftdurchlässig perforierten Zwischenboden 120, ein mit
Abstand darunter angeordnetes Bodenelement 121 und eine
dazwischen liegende Druckluftkammer 122 gebildet sein. Die
Druckluftquelle 84 ist an diese Druckluftkammer 122
strömungsmäßig über eine Strömungsleitung 126
angeschlossen. Im Innenraum 70 der Kabine 2 gelangt vom
Sprühgerät 104 abfallendes Pulver und vom Auffangboden 118
in den Kabineninnenraum 70 gefördertes Pulver auf den
Kabinenboden 112, von welchem es durch eine
Pulverfördervorrichtung 130 (Rakel und Pulverpumpe; endlos
umlaufendes Filtersieb mit Pulverabsaugdüse; oder
Auffangtrichter mit Pulverpumpe) über eine Strömungsleitung
132 in den Pulverbehälter 92 gefördert wird. Der
Auffangboden 118 der ersten Filtereinheit 12 kann auch in
anderer Weise so ausgebildet sein, daß von ihm Pulver in
die Kabine 2 gefördert wird. Beispielsweise könnte auf dem
Auffangboden 118 ein Rakel angeordnet sein, welches Pulver
vom Auffangboden 118 in die Kabine 2 schiebt. Eine andere
Ausführungsform kann darin bestehen, daß der Auffangboden
118 eine so große Neigung hat, daß das Pulver auf ihm durch
die Schwerkraft in die Kabine 2 rutscht.
Fig. 1 zeigt durch die Fördervorrichtung 6 den Bewegungsweg
und die Bewegungsrichtung 8 der zu beschichtenden
Gegenstände 4. Die Filterelemente 18 der ersten
Filtereinheit 12 befinden sich neben diesem Bewegungsweg
ungefähr auf gleicher Höhe wie die zu beschichtenden
Gegenstände 4. Die Filterelemente 18 können die Form von
langen Kerzen oder eine andere Form haben. Gemäß der
dargestellten bevorzugten Ausführungsform haben die
Filterelemente 18 der ersten Filtereinheit 12 die Form von
Platten. Die Filterelemente 18 sind vorzugsweise so
angeordnet, daß die Plattenebene der Filterelemente 18
rechtwinkelig zum Öffnungsquerschnitt des
Strömungseinlasses 14 der ersten Filtereinheit 12 und damit
auch rechtwinkelig zum Bewegungsweg der zu beschichtenden
Gegenstände 4 ist, wenn die erste Filtereinheit 12
in der in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten
Betriebsposition steht. Die plattenförmigen Filterelemente
18 haben im wesentlichen eine der Höhe der zu
beschichtenden Gegenstände 4 entsprechende Höhe und sind
auch ungefähr auf gleicher Höhe wie diese Gegenstände
angeordnet. Die Abzugsöffnung 10 der Kabine 2 und/oder der
Strömungseinlaß 14 der ersten Filtereinheit 12 können sich
entsprechend Fig. 3 entweder im wesentlichen über die
gesamte Höhe der zu beschichtenden Gegenstände 4 und der
Filterelemente 18 oder nur unterhalb oder nur oberhalb oder
nur in deren mittleren Höhe erstrecken.
Die Fig. 1, 2 und 3 sowie 5 zeigen die erste Filtereinheit
12 in ihrer Betriebsposition, in welcher sie an die Kabine
2 strömungsmäßig über die Abzugsöffnung 10 und den
Strömungseinlaß 14 angeschlossen ist, während die
Zykloneinheit 22 sich irgendwo in einer von der
Abzugsöffnung 10 entfernten Position befindet. Demgegenüber
zeigen die Fig. 6, 7 und 8 die Zykloneinheit 22 in
Betriebsposition, in welcher die Kabine und sie im
wesentlichen aneinander anliegen und über den
Strömungseinlaß 24 und die Absaugöffnung 10 strömungsmäßig
miteinander verbunden sind.
Unter den Zyklonen 28 der Zykloneinheit 22 ist ein auf
Rädern 119 fahrbarer Auffangbehälter 125 angeordnet,
welcher durch Schnellverschlüsse 124 an einem Gehäuse 127
der Zykloneinheit 22 aufgehängt und strömungsdicht
angeschlossen werden kann. Dadurch kann der Auffangbehälter
125 der Zykloneinheit 22 auch von deren Gehäuse und von der
Kabine 2 getrennt werden. Der fahrbare Auffangbehälter 125
der Zykloneinheit 22 wird im folgenden als zweiter
Auffangbehälter 125 bezeichnet, im Unterschied zum ersten
Auffangbehälter 78 der ersten Filtereinheit 12. Der erste
Auffangbehälter 78 der ersten Filtereinheit 12 könnte in
ähnlicher Weise als fahrbarer Wagen ausgebildet sein. Ein
besonderes Merkmal des zweiten Auffangbehälters 125 der
Zykloneinheit 22 besteht darin, daß aus ihm Pulver
pneumatisch entnommen und entweder direkt oder über einen
Pulverbehälter 92 indirekt dem Sprühgerät 104 pneumatisch
zugeführt werden kann. Zu diesem Zwecke hat der zweite
Auffangbehälter 125 eine nach unten derart enger werdende
Trichterform, daß von den Zyklonen 28 nach unten
ausgeschiedenes Pulver vom zweiten Auffangbehälter 125
aufgefangen wird und in ihm kontinuierlich auf den
Behälterboden 131 sinkt, und zumindest der untere Teil des
Auffangbehälters 125 hat eine so kleine Querschnittsgröße,
daß die Saugwirkung einer dort angeordneten Pulverpumpe 133
sich über den gesamten Querschnitt des Auffangbehälters
125 erstreckt und über den gesamten Querschnitt Pulver in
eine Saugöffnung 134 saugt. Wenn die Pulverpumpe 133 das
aus dem zweiten Auffangbehälter 125 abgesaugte Pulver nicht
direkt dem Sprühgerät 104 zuführt, sondern in den
Pulverbehälter 92, dann kann im Strömungsweg 136 des
Pulvers ein weiterer Mini-Zyklon 138 angeordnet sein, der
das Pulver von der fördernden Luft trennt, so daß das
Pulver in den Pulverbehälter 92 fällt, jedoch die fördernde
Luft nicht in den Pulverbehälter 92 gelangt. Der
Pulverbehälter 92 für die Zykloneinheit 22 kann in gleicher
Weise ausgebildet sein wie der Pulverbehälter 92 für die
erste Filtereinheit 12. Die Verwendung einer Vielzahl von
kleinen, sogenannten Minizyklonen 28 in der Zykloneinheit
22, anstelle eines einzigen großen Zyklons, hat den Vorteil
eines geringeren Raumbedarfes und einer besseren
Pulverabscheidewirkung, und die Verwendung des besonders
ausgebildeten zweiten Auffangbehälters 125 ergibt eine
zusätzliche Vereinfachung und Verbilligung der
Konstruktion, da der zweite Auffangbehälter 125 keine
Einrichtung zur Fluidisierung des in ihm enthaltenen
Pulvers benötigt. Die Wände 139 des zweiten
Auffangbehälters 125 haben vorzugsweise eine so große
Neigung von mehr als 45°, daß Pulver an ihnen nicht haftet,
sondern zum Boden 131 des Auffangbehälters 125 hin
abrutscht. Die inneren Oberflächen der Wände 139 sind glatt
ausgebildet, damit sie für das Pulver einen
kleinstmöglichen Reibungswiderstand haben.
Gemäß Fig. 7 kann sich die Abzugsöffnung 10 der Kabine 2 im
wesentlichen über die gesamte Höhe von den unteren Enden
der Mini-Zyklone 28 bis zur Höhe des Strömungsauslasses 26
der Zykloneinheit 22 erstrecken. Der ihr gegenüberliegende
Strömungseinlaß 24 erstreckt sich nur über die untere halbe
Höhe der Zyklone 28, und oberhalb dieses Strömungseinlasses
24 ist die Abzugsöffnung 10 der Kabine 2 durch eine Blende
140 der Zykloneinheit 22 abgedeckt. In der Zykloneinheit 22
ist ein die oberen Einlaßenden 142 der Zyklone 28
miteinander verbindender Verbindungskanal 144 gebildet,
welcher über einen zwischen der Blende oder Wand 140 und
einer Zwischenwand 146 gebildeten Anschlußkanal 148 mit dem
Strömungseinlaß 24 der Zykloneinheit in Strömungsverbindung
steht.
Fig. 8 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei
welcher der Strömungseinlaß 24 der Zykloneinheit 22 sich
nur über die Querschnittshöhe des Verbindungskanals 144
erstreckt welcher die oberen Enden 142 der Zyklone 28
strömungsmäßig miteinander verbindet. Die Abzugsöffnung 10
der Kabine 2 befindet sich ebenso wie der Strömungseinlaß 24
auf der Höhe des Verbindungskanals 144, und damit im
wesentlichen auf mittlerer Höhe oder in der oberen Hälfte
der Höhe der zu beschichtenden Gegenstände 4. Dadurch
sinkt in der Kabine 2 weniger überschüssiges Pulver auf den
Kabinenboden 112, da der vom Sprühgerät 104 ausgestoßene
Luftstrom im wesentlichen horizontal durch die Kabine 2 zum
Strömungseinlaß 24 der Zykloneinheit 22 strömt. Die
Abzugsöffnung 10 der Kabine 2 kann sich nach oben und nach
unten über den Strömungseinlaß 24 hinauserstrecken, wird
jedoch oberhalb und unterhalb dieses Strömungseinlasses 24
von einer Wand 150 der Zykloneinheit 22 abgedeckt.
Fig. 9 zeigt einen Längsschnitt durch die Pulverpumpe 133
des fahrbaren Auffangbehälters 125 der Zykloneinheit 22.
Die anderen Pulverpumpen 88 und 100 von Fig. 3 können in
gleicher Weise ausgebildet sein. Sie arbeiten nach dem
Venturi-Prinzip. Von der Druckluftquelle 84 strömt ein
Fördergasstrom in Richtung des Pfeiles 136 durch die
Förderpumpe 133 und erzeugt dort in einem erweiterten
Kanalabschnitt 137 einen Unterdruck, durch welchen über die
Saugöffnung 134 Pulver in die Pulverpumpe 133 gesaugt und
vom Fördergasstrom entsprechend einem Pfeil 141 gefördert
wird.
Auf dem Ventilator 52 sitzt ein Filter 162, welcher an
dessen Strömungsauslaß 56 angeschlossen ist und die Abluft
des Ventilators 52 von Pulverresten reinigt. Aus diesem
Grunde wird ein solcher Filter 162 auch als Absolutfilter
bezeichnet, da die von ihm gereinigte Luft "absolut" frei
von Pulver ist und deshalb in die umgebende
Außenatmosphäre geblasen werden kann.
Fig. 4 zeigt mehr detailliert die Druckluft-
Reinigungseinheit 42. Sie besteht im wesentlichen aus einem
kastenförmigen Gehäuse 172 und der darin angeordneten
Einrichtung 50 zur zeitweisen Erzeugung von
Druckluftstößen. Der Kasten 172 ist in eine untere Kammer
174 und einen sich darüber erstreckenden Querkanal 176
unterteilt. Sie sind durch eine große Durchgangsöffnung 178
strömungsmäßig miteinander verbunden. An einem Ende des
Querkanals 176 befindet sich der nach der Seite zeigende
Strömungsauslaß 46 der Reinigungseinheit 42. Im Boden 182
sind große Durchgangsöffnungen 180 gebildet, so daß von dem
darunter befindlichen Strömungseinlaß 44 Luft durch die
Durchgangsöffnungen 180, die untere Kammer 174, die
Durchgangsöffnung 178 und den Querkanal 176 zum
Strömungsauslaß 46 strömen kann. Im Boden 182 ist eine
Vielzahl von Düsen 184 der Einrichtung 50 befestigt, die
von einer Ventileinrichtung 186 von Hand oder automatisch
gesteuert jeweils dann mit Druckluft versorgt werden, wenn
die Filterelemente 18 der ersten Filtereinheit 12 durch
Druckluftstöße von Pulver gereinigt werden sollen. Bei der
Darstellung in Fig. 4 ist angenommen, daß sich die erste
Filtereinheit 12 in Betriebsposition befindet. In dieser
Position sind die Düsen 184 in die Filterauslaßöffnungen
190 gerichtet, die zusammen den Strömungsauslaß der
Filtereinheit bilden. Während des normalen Betriebes strömt
Luft aus der Kabine 2 in die erste Filtereinheit 12, durch
die Filterelemente 18 hindurch, von deren Auslaßöffnungen
190 durch die Durchgangsöffnungen 180 im Boden 182 der
Druckluft-Reinigungseinheit 42, zu deren Querkanal 176 und
von diesem durch den Strömungsauslaß 46 und das
Zwischenstück 72 zum Ventilator 52. Damit die erste
Filtereinheit 12 auf einfache Weise unter die Druckluft
reinigungseinheit 42 gefahren oder weggefahren werden kann,
jedoch in der Betriebsposition keine Luft zwischen diesen
beiden Einheiten entweichen kann, ist in dem unteren
Abschnitt des Gehäuses 172 ein der Kastenquerschnittsform
entsprechend angepaßter und sich über dessen Innenumfang
erstreckender Rahmen 196 eingesetzt, der durch
Druckluftelemente 200, die am Gehäuse 172 befestigt sind,
auf die obere Deckenfläche 202 der ersten Filtereinheit 12
abgesenkt werden kann. Der Rahmen 196 bildet dabei zwischen
sich und der oberen Deckenfläche 202 eine Dichtung. Die
Dichtungswirkung des Rahmens 196 kann durch zusätzliche
Dichtungen 204 zwischen dem Rahmen 196 und der oberen
Deckenfläche 202 und durch Dichtungen 206 zwischen dem
Rahmen 196 und dem Gehäuse 172 verbessert werden. Der
Rahmen 196 ist innen hohl und bildet somit den
Strömungseinlaß 44 der Reinigungseinheit 42. Der Rahmen 196
wird von den Druckluftelementen 200 automatisch oder von
Hand angehoben, wenn die erste Filtereinheit 12 in die in
den Fig. 1, 2 und 4 dargestellte Betriebsposition gebracht
wird oder aus dieser entfernt wird. Bei der dargestellten
Betriebsposition liegt der Strömungsmitteleinlaß 34 der
Nachfiltereinheit 32 strömungsdicht an dem Teil 60 der Wand
62 an, die somit ein Verschlußelement für diesen
Strömungseinlaß 34 bildet. Die Ventileinrichtung 186 erhält
Druckluft von einem Tank 210, der an die Druckluftquelle 84
angeschlossen ist. Die Ventileinrichtung 186 kann wahlweise
allen Düsen 184 gleichzeitig stoßweise Druckluft
zuführen, oder allen Düsen nacheinander einzeln, oder
aus mehreren Düsen 184 bestehenden Gruppen nacheinander
Druckluft zuführen. Auf diese Weise ist eine
aufeinanderfolgende Reinigung der Filterelemente 18
möglich, während die nicht mit Druckluftstößen beauf
schlagten Filterelemente 18 weiterhin als Filter wirksam
sind. Die von der Kabine 2 durch die Filtereinheit 12 zum
Strömungsauslaß 46 der Reinigungseinheit 42 strömende Luft
durchströmt die Filterelemente 18 in Richtung des Pfeiles
220, während die von den Düsen 184 abgegebenen
Druckluftstöße in entgegengesetzter Richtung 221 durch die
Filterelemente 18 strömen.
Wenn in Fig. 4 die erste Filtereinheit 12 entfernt wird,
wird der Rahmen 196 zuvor nach oben von der Filtereinheit
12 abgehoben. Dann kann die Zykloneinheit 22 unter die
Druckluft-Reinigungseinheit 42 gefahren werden. Wenn sich
die Zykloneinheit 22 in Betriebsposition entsprechend den
Fig. 6 und 7 und damit in Fig. 4 anstelle der ersten
Filtereinheit 12 unter der Druckluft-Reinigungseinheit 42
befindet, wird der Rahmen 196 ebenfalls auf die obere
Deckenfläche 63 der Zykloneinheit 22 abgesenkt und
dichtend angedrückt, damit der Ventilator 52 keine Luft
zwischen der Deckenfläche 63 der Zykloneinheit 22 und der
Reinigungseinheit 42 ansaugen kann. Die obere Deckenfläche
63 der Zykloneinheit 22 ist vollkommen geschlossen, so daß
auch aus der Zykloneinheit 22 keine Luft in die Druckluft-
Reinigungseinheit 42 gelangen kann.
In dieser Betriebsposition der Zykloneinheit 22 ist ihr
Strömungsauslaß 26 an den Strömungseinlaß 34 des
Nachfilters 32 angeschlossen. Dadurch kann, wie aus den
Fig. 6 und 7 erkennbar ist, der Ventilator 52 Luft aus der
Kabine 2 ansaugen. Diese Luft strömt von der Kabine 2 durch
deren Abzugsöffnung 10, den Strömungseinlaß 24 der
Zykloneinheit 22, den Zyklon-Verbindungskanal 144, in die
oberen Zyklonenden 142, durch den oberen Teil der Zyklone
28 nach unten, innerhalb der Zyklone 28 in ein zentral in
ihnen angeordnetes Saugrohr 226, durch den Strömungsauslaß
26 der Zykloneinheit 22, den Strömungseinlaß 34 des
Nachfilters 32, durch dessen Filterelemente 38, das
Zwischenstück 72, den Ventilator 52 und den Nachfilter 162.
Damit wird der Ventilator 52 und der Nachfilter 162 sowohl
für die Zykloneinheit 22 als auch, wenn sich die erste
Filtereinheit 12 in Betriebsposition befindet, für diese
erste Filtereinheit 12 verwendet. Im oberen Abschnitt der
kleinen Mini-Zyklone 28 befinden sich Leitschaufeln 230,
welche die von oben nach unten fließende Pulver-Luft-
Gemischströmung in eine Rotationsbewegung bringen, durch
welche Pulverpartikel aus dem Gemischstrom ausgesondert
werden und durch die Zyklone 28 nach unten in den
Auffangbehälter 125 fallen.
Gemäß Fig. 1 kann an die Kabine 2 eine gleiche oder andere
Kabine 2/2 in Bewegungsrichtung 8 der Transportvorrichtung
6 nachgeordnet oder vorgeordnet werden. An dieser weiteren
Kabine 2/2 kann ebenfalls wechselweise eine erste
Filtereinheit 12 oder eine Zykloneinheit 22 in eine
Betriebsposition gebracht und dabei die erste Filtereinheit
12 über eine Druckluft-Reinigungseinheit 42 strömungsmäßig
mit einem Ventilator 52 verbunden werden, oder die
Zykloneinheit 22 über die Nachfiltereinheit 32 mit dem
gleichen Ventilator 52 strömungsmäßig verbunden werden. Die
beiden Kabinen 2 und 2/2 können entsprechend den
strichpunktierten Darstellungen von Fig. 1 um 180° gedreht
wechselweise zueinander angeordnet werden.
Bei wesentlichen Einheiten der Einrichtung, die je für
sich als getrennte Baueinheit standardisiert und für
verschiedene Zwecke verwendet werden können, ist in den
Zeichnungen die Bezugszahl unterstrichen.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Pulver-
Sprühbeschichtungseinrichtung ergibt
sich dann, wenn die Wände der Kabine
mindestens auf ihrer den
Kabineninnenraum begrenzenden Oberfläche
aus Kunststoff besteht.
Claims (11)
1. Pulver-Sprühbeschichtungseinrichtung mit folgenden
Merkmalen:
- 1.1. - eine Kabine (2, 2/2), durch welche Gegenstände (4) hindurchtransportiert werden, die in der Kabine mit Pulver beschichtet werden, und welche auf einer Kabinenseite gegenüber einer Sprüheinrichtung (104, 108) eine Pulver-Luft- Abzugsöffnung (10) hat;
- 1.2. - eine fahrbare erste Filtereinheit (12), die einen Strömungseinlaß (14) und einen Strömungsauslaß (16) und im Strömungsweg dazwischen mindestens ein Filterelement (18) für Pulver aufweist;
- 1.3. - eine fahrbare Zykloneinheit (22), die einen Strömungseinlaß (24) und einen Strömungsauslaß (26) und im Strömungsweg dazwischen eine Vielzahl von parallel durchströmten kleinen Zyklonen (28) zum Ausscheiden von Pulver aufweist;
- 1.4. - eine nahe bei der Kabine (2) neben ihr angeordnete Nachfiltereinheit (32), die einen Strömungseinlaß (34) und einen Strömungsauslaß (36) und im Strömungsweg dazwischen mindestens ein Filterelement (38) zum Nachfiltern des von der Zykloneinheit (22) vorgefilterten Pulver-Luft-Stromes aufweist;
- 1.5. - eine an der Kabine (2, 2/2) über der Abzugsöffnung (10) auf der Kabinenaußenseite angeordnete Druckluft- Reinigungseinheit (42), welche einen Strömungsweg (48) mit einem Strömungseinlaß (44) und einem Strömungsauslaß (46) und eine Einrichtung (50) zur zeitweisen Erzeugung von Druckluftstößen aufweist, die sie zeitweise zur Reinigung der Filterelemente (18) der ersten Filtereinheit (12) in diese Filterelemente (18) entgegen der Strömungsrichtung des Strömungsweges (48) in diese Filterelemente (18) bläst;
- 1.6. - einen Ventilator (52), dessen Saugeinlaß (54) nahe bei dem Strömungsauslaß (36) der Nachfiltereinheit (32) und nahe bei dem Strömungsauslaß (46) der Druckluft-Reinigungseinheit (42) angeordnet und mit beiden Auslässen (36, 46) gleichzeitig strömungsmäßig verbunden ist;
- 1.7. - ein Teil (60) der ersten Filtereinheit (12) bildet ein Verschlußelement zum Verschließen des Strömungseinlasses (34) der Nachfiltereinheit (32);
- 1.8. - ein Teil (63) der Zykloneinheit (22) bildet ein Verschlußelement zum Verschließen des Strömungseinlasses (44) der Druckluft- Reinigungseinheit (42);
- 1.9. - die erste Filtereinheit (12) und die Zykloneinheit (22) sind alternativ unter die Druckluft- Reinigungseinheit (42) auf Rädern in eine Betriebsposition fahrbar, in welcher der Strömungseinlaß (14) der ersten Filtereinheit (12) oder der Strömungseinlaß (24) der Zykloneinheit (22) an die Abzugsöffnung (10) der Kabine (2, 2/2) angrenzt und durch die Abzugsöffnung (10) hindurch mit dem Innenraum (70) strömungsmäßig verbunden ist;
- 1.10. - der Strömungseinlaß (44) der Druckluft- Reinigungseinheit (42) und der Strömungseinlaß (34) der Nachfiltereinheit (32) sind ortsfest so positioniert, daß nur dann
- 1.11. a) wenn die erste Filtereinheit (12) in die Betriebs position gebracht wurde, ihr Strömungsauslaß (16) mit dem Strömungseinlaß (44) der Druckluft- Reinigungseinheit (42) fluchtet und an ihn anschließbar ist, und gleichzeitig ihr Verschlußelement (60) mit dem Strömungseinlaß (34) der Nachfiltereinheit (32) fluchtet und diesen Strömungseinlaß verschließen kann,
- 1.12. b) wenn die Zykloneinheit (22) in die Betriebs position gebracht wurde, ihr Strömungsauslaß (26) mit dem Strömungseinlaß (34) der Nachfiltereinheit (32) fluchtet und an ihn anschließbar ist, und gleichzeitig ihr Verschlußelement (63) mit dem Strömungseinlaß (44) der Druckluft-Reinigungs einheit (42) fluchtet und ihn verschließen kann,
- 1.13. wohingegen die erste Filtereinheit (12) und die Zykloneinheit (22), wenn sie von der Betriebsposition wegbewegt werden, gleichzeitig auch von dem Strömungseinlaß (34) der Nachfiltereinheit (32) und dem Strömungseinlaß (44) der Druckluft- Reinigungseinheit (42) wegbewegt werden;
- 1.14. der Ventilator (52) ist mit Abstand über der Nachfiltereinheit (32) angeordnet und mit dieser über ein Zwischenstück (72) mechanisch und strömungsmäßig lösbar verbunden, das Zwischenstück (72) ist ein hohler Kasten, welcher einen nach oben zeigenden Strömungsauslaß (76) aufweist, der an dem nach unten zeigenden Saugeinlaß (54) des Ventilators (52) angeschlossen ist, welcher ferner auf seiner Unterseite einen nach unten zeigenden Strömungseinlaß (74) aufweist, der an dem nach oben zeigenden Strömungsauslaß (36) der Nachfiltereinheit (32) angeschlossen ist, und welcher auf einer Querseite einen nach der Seite zeigenden Strömungseinlaß (75) aufweist, der mit dem entgegengesetzt nach der Seite zeigenden Strömungsauslaß (46) der Druckluft- Reinigungseinheit (42) verbunden ist.
2. Pulver-Sprühbeschichtungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Filtereinheit (12) unter ihren
Filterelementen (18) einen Auffangbehälter (78)
aufweist, der von den Filterelementen (18) abfallendes
Pulver auffängt, daß der Auffangbehälter (78) eine
Fluidisiereinrichtung (80, 81, 82) zur Fluidisierung
des in ihm enthaltenen Pulvers aufweist, und daß das
Pulver aus dem Auffangbehälter (78) direkt, oder über
einen das Pulver fluidisierenden Pulverbehälter (92),
einer Sprühvorrichtung (104, 108) pneumatisch
zugeführt wird.
3. Pulver-Sprühbeschichtungseinrichtung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Filtereinheit (12) einen Auffangboden
(118) hat, welcher von den Filterelementen (18)
abfallendes Pulver in die Kabine (2, 2/2)
zurückfördert.
4. Pulver-Sprühbeschichtungseinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Filterelemente (18) der ersten Filtereinheit
(12) plattenförmig sind und ihre Plattenebene
rechtwinkelig zum Strömungseinlaß (14) der ersten
Filtereinheit (12) und damit in Betriebsposition auch
rechtwinkelig zur Abzugsöffnung (10) der Kabine (2,
2/2) und rechtwinkelig zur Bewegungsrichtung der zu
beschichtenden Gegenstände (4) in der Kabine
angeordnet ist.
5. Pulver-Sprühbeschichtungseinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß unter den Zyklonen (28) der Zykloneinheit (22) ein
Auffangbehälter (125) angeordnet ist, in welchen das von den
Zyklonen (28) ausgeschiedene Pulver fällt, daß der
Auffangbehälter einen Behälterteil mit so kleinem
Querschnitt hat, daß daraus Pulver durch eine
Pulverpumpe (133) abgesaugt werden kann, ohne daß das
Pulver im Auffangbehälter durch eine
Fluidisiereinrichtung fluidisiert werden muß.
6. Pulver-Sprühbeschichtungseinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß unter den Zyklonen (28) der Zykloneinheit (22) ein
trichterförmiger Auffangbehälter (125) zum Auffangen
des von den Zyklonen (28) ausgeschiedenen Pulvers
angeordnet ist, dessen Querschnitt unten kleiner ist
als oben, daß die Wände (139) des Auffangbehälters
(125) eine so große Neigung von mehr als 45° haben,
daß Pulver an ihnen bis zum Boden des Auffangbehälters
abrutscht, daß im unteren Endabschnitt des
Auffangbehälters (125) mindestens eine Pulverpumpe
(133) angeordnet ist, um daraus Pulver abzusaugen, daß
der innere Querschnitt des unteren Endabschnittes des
Auffangbehälters (125) so klein ist, daß die
Pulverpumpe (133) über den gesamten inneren
Querschnitt des Auffangbehälters eine zum Absaugen
ausreichende Saugwirkung erzeugen und dadurch Pulver
absaugen kann, ohne daß der Auffangbehälter (125) eine
das Pulver in ihm fluidisierende Einrichtung benötigt.
7. Pulver-Sprühbeschichtungseinrichtung nach Anspruch 5
oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Pulver aus dem Auffangbehälter (125) in einen
Pulverbehälter (92) pneumatisch gefördert wird, der
eine Pulver-Fluidisiereinrichtung (81, 82) aufweist,
dem auch frisches Pulver (94) zuführbar ist, und aus
dem ein Gemisch dieser beiden Pulver der
Sprühvorrichtung (104, 108) pneumatisch zugeführt
wird.
8. Pulver-Sprühbeschichtungseinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Pulver aus dem Auffangbehälter (125) über
einen Zyklon (138) in den Pulverbehälter (92)
gefördert wird.
9. Pulver-Sprühbeschichtungseinrichtung nach Anspruch 7
oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Pulverbehälter (92) mit einer Siebvorrichtung
(96) zur Aufbereitung des Pulvers versehen ist.
10. Pulver-Sprühbeschichtungseinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (118) der ersten Filtereinheit (12)
und/oder der Boden der Zykloneinheit (22) so
ausgebildet ist, daß er in Betriebsposition Pulver in
die Kabine (2, 2/2) fördert.
11. Pulver-Sprühbeschichtungseinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auffangbehälter (125) an der Zykloneinheit
(22) lösbar befestigt und als ein getrennt von der
Zykloneinheit fahrbarer Wagen ausgebildet ist.
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