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DE4113812B4 - Schutzschaltung für eine Kathodenstrahlröhre - Google Patents

Schutzschaltung für eine Kathodenstrahlröhre Download PDF

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Publication number
DE4113812B4
DE4113812B4 DE4113812A DE4113812A DE4113812B4 DE 4113812 B4 DE4113812 B4 DE 4113812B4 DE 4113812 A DE4113812 A DE 4113812A DE 4113812 A DE4113812 A DE 4113812A DE 4113812 B4 DE4113812 B4 DE 4113812B4
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DE
Germany
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electron beam
voltage
signal
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charge storage
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DE4113812A
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Inventor
John Barrett Carmel George
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Technicolor USA Inc
Original Assignee
Thomson Consumer Electronics Inc
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N3/00Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages
    • H04N3/10Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical
    • H04N3/16Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical by deflecting electron beam in cathode-ray tube, e.g. scanning corrections
    • H04N3/20Prevention of damage to cathode-ray tubes in the event of failure of scanning

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Details Of Television Scanning (AREA)

Abstract

Eine Schaltung zum Schutz einer Kathodenstrahlröhre (10; 11; 12) gegen Beschädigung durch einen von der Kathode der Röhre ausgesandten Elektronenstrahl, welche umfasst:
Schaltmittel (106), die mit einer Spannungsquelle (V1) verbunden sind und einen Steuereingang aufweisen, der auf ein Signal (HOR) anspricht, welches anzeigt, wann die Abschaltung des Elektronenstrahlstroms erforderlich ist und in Beziehung zu einem Ablenksignal für den Elektronenstrahl steht, um einen mit der Elektronenstrahl-Abschaltung assoziierten Strom selektiv durchzuschalten;
wobei die Schaltmittel (106) den mit der Elektronenstrahl-Austastung in Beziehung stehenden Strom durchschalten, wenn die Abschaltung des Elektronenstrahlstroms nicht erforderlich ist, und die Schaltmittel (106) die Leitung des mit der Elektronenstrahl-Austastung in Beziehung stehenden Stroms abschalten, wenn die Abschaltung des Elektronenstrahlstroms erforderlich ist;
wobei die Schaltung eine Ladungsspeichervorrichtung (110) umfasst, die mit den Schaltmitteln (106) und mit einem Steuergitter (G1) der Kathodenstrahlröhre (10) verbunden ist, um eine Elektronenstrahl-Austastspannung an der Ladungsspeichervorrichtung (110) zu erzeugen,
wobei die Ladungsspeichervorrichtung...

Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf Video-Display-Geräte, insbesondere Projektions-Videodisplaygeräte mit mehreren Kathodenstrahlröhren und dabei insbesondere auf Schutzschaltungen für Kathodenstrahlröhren (CRTs), die als Reaktion auf den Verlust des Ablenkung arbeiten.
  • Projektions-Videodisplaygeräte, wie z.B. Fernsehempfänger, enthalten normalerweise drei monochrome Kathodenstrahlröhren, die individuell rote, grüne und blaue Abbildungen erzeugen. Eine Sammellinsenanordnung ist typischerweise an jede der Kathodenstrahlröhren angebaut und überträgt Licht von den Röhren zu einem oder mehreren Spiegeln, wo das Licht auf eine Sichtfläche eines Projektionsschirms reflektiert wird, bei Empfängern mit Projektion von hinten. Der Schirm überträgt etwas von dem Licht, so daß ein aus den einander überlagernden Bildern von jeder der Kathodenstrahlröhren gebildetes vergrößertes Bild von einer Position vor dem Schirm aus sichtbar ist. Der Schirm bewirkt, daß das Licht aus dem Röhren etwas gestreut wird, so daß der Sichtwinkel des Publikums vergrößert wird, um den akzeptablen Sichtbereich vor dem Schirm zu vergrößern.
  • Um ein endgültiges vergrößertes Bild zu erzeugen, dessen Helligkeit dazu ausreicht, daß die Sichtbarkeit unter normalen Zimmer-Lichtverhältnissen akzeptabel ist, ist es erforderlich, daß die einzelne Kathodenstrahlröhre mit hohen Lichtpegeln betrieben wird, entsprechend hohen Pegeln von Elektronenstrahldichte. Der Verlust oder die Einschränkung der horizontalen oder vertikalen Ablenkung oder Abtastung einer oder aller der Elektronenstrahlen der Kathodenstrahlröhren würde eine unerwünschte Konzentration an Elektronenstrahlenergie auf einer kleinen Fläche des Phosphordisplay-Rasters einer oder mehrerer der Kathodenstrahlröhren erzeugen. Dies kann einen bleibenden Schaden an dem Display-Schirm bewirken, wenn der Verlust oder die Einschränkung der Abtastung auch nur für eine kurze Zeit anhält, insbesondere wenn Verlust der horizontalen Abtastung eintritt und eine vertikale Linie oder ein Punkt (bei weder vertikaler noch horizontaler Ablenkung) auf dem Schirm der CRT erscheint. Es ist deshalb wichtig, eine Form von Schutzschaltung vorzusehen, welche einen Verlust oder eine Einschränkung der Elektronenstrahlablenkung rasch erkennt und auf geeignete Weise reagiert, wie z.B. durch Austasten des Elektronenstrahls oder der Elektronenstrahlen, um eine Beschädigung der Kathodenstrahlröhren zu verhindern.
  • US Patent Nr. US 4 642 532 A auf den Namen Hoover offenbart eine Schutzschaltung für Verlust der Ablenkung bei Projektionsfernsehern bei der Signale erkannt werden, die vertikale und horizontale Ablenkströme repräsentieren. Tritt der Verlust entweder der horizontalen oder der vertikalen Ablenkung ein, wird ein Signal erzeugt zum Abschalten der Röhrenvorstufen-Schaltungen und damit zum Austasten des CRT-Schirms.
  • Es kann erwünscht sein, eine Schutzschaltung vorzusehen, die den CRT-Schirm beim Eintreten von Ableitungsversagen vor Phosphor-Einbrennen schützt, selbst wenn eine oder mehrere der Videovorstufen-Schaltungen kurzschließt, z.B. ein Kollektor-Emitter-Kurzschluß, wobei die Kathode der CRT sehr nahe am Massepegel und an der Gitterspannung sein kann.
  • Es kann außerdem erwünscht sein, eine Schutzschaltung vorzusehen, die einen maximalen Videosignalbereich bietet, d.h. die es dem Gitter ermöglicht, sich auf einem dem Kathodenpotential ausreichend nahen Spannungspegel zu befinden, um gemäß dem Videosignal einen maximalen von der CRT erzeugbaren Strahlstrom zu erreichen, wobei aber eine unmitelbare Austastung der CRT möglich ist, im Falle daß ein Verlust der Abtastung eintritt.
  • Es kann weiterhin erwünscht sein, eine Schutzschaltung für eine CRT vorzusehen, die ein Mindestmaß an aktiven Teilen wie z.B. Transistoren enthält.
  • Ein weiteres erwünschtes Merkmal einer derartigen Schutzschaltung kann es sein, eine minimalen Verlust an der Spannungsversorgung für die Kathode der CRT, unmittelbar nachdem die Stromversorgung abgeschaltet wurde, vorzusehen.
  • Es kann erwünscht sein, eine CRT-Schutzschaltung vorzusehen, die einen redundanten CRT-Schutz bietet, falls ein horizontales Abtastversagen auftritt.
  • Es kann erwünscht sein, eine CRT-Schutzschaltung vorzusehen, die nicht von irgendwelchen zusätzlichen Niedervolt-Gleichtromversorgungen, außer der Versorgungsspannung für die Kathode der CRT des Fernsehempfängers, mit Energie versorgt werden muß.
  • Es kann erwünscht sein, eine derartige CRT-Schutzschaltung vorzusehen, die den CRT-Schirm für eine erhebliche Zeitdauer nach dem Abschalten des Empfängers ausgetastet hält und die rasch fähig ist, den CRT-Schirm auszutasten, falls ein Versagen der Abtastung eintritt, selbst unmittelbar nachdem der Fernsehempfänger eingeschaltet wurde.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist eine Schaltung zum Schutz des Schirms einer Kathodenstrahlröhre vor Beschädigung durch einen von der Kathode der Röhre ausgesandten Elektronenstrahl vorgesehen, welche Schaltmittel umfaßt mit einem Steuereingang, der so ausgelegt ist, daß er mit einer Quelle eines mit einem Ablenksignal für den Elektronenstrahl in Beziehung stehenden Signals verbunden werden kann, wobei die Schaltmittel außerdem mit einer Spannungsversorgung verbunden sind, und außerdem eine mit den Schaltmitteln verbundene Ladungsspeichervorrichtung, die auch mit einem Steuergitter der Kathodenstrahlröhre verbunden ist, wobei die Ladungsspeichervorrichtung geladen wird durch einen Strom, der in den Schaltmitteln von der Spannungsversorgung fließt, wenn das Ablenksignal am Steuereingang der Schaltmittel vorhanden ist, wobei die Schaltmittel die Versorgungsspannung von der Ladungsspeichervorrichtung abkoppeln, wenn das Ablenksignal nicht vorhanden ist, und eine an der Ladungsspeichervorrichtung erzeugte Austastspannung über dem Steuergitter zur Anwendung bringen, um den Elektronenstrahlstrom in der Kathodenstrahlröhre abzuschalten, wenn das in Beziehung zu einem Ablenksignal stehende Signal nicht vorhanden ist.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung umfassen die Schaltmittel einen bipolaren PNP-Transistor, und das ein Ablenksignal repräsentierende Signal umfaßt ein das horizontale Ablenksignal des Fernsehempfängers repräsentierendes Signal. Die Austastspannung umfaßt eine negtive Spannung, die über der Ladungsspeichervorrichtung erzeugt wird, wobei die Ladungsspeichervorrichtung einen Kondensator umfaßt.
  • 1a und 1b zeigen ein Blockdiagramm eines Teiles eines Projektions-Videodisplaygerätes, welches eine Schutzschaltung enthält, die Aspekte der Erfindung verwirklicht.
  • Ein Projektions-Videodisplaygerät, wie z.B. ein Fernsehempfänger, gemäß 1a und 1b beinhaltet drei monochrome CRTs oder Bildröhren 10, 11 und 12. Die Bildröhre 10 erzeugt in veranschaulichter Weise rote Abbildungen, Bildröhre 11 erzeugt grüne Abbildungen, und Bildröhre 12 erzeugt blaue Abbildungen. Die drei Bilder werden mittels eines optischen Systems auf einen Sichtschirm kombiniert, wo sie dem Benutzer gezeigt werden.
  • Zwischen Klemmen RV-RV', GV-GV' beziehungsweise BV-BV' geschaltete Vertikal-Ablenkwicklungen 14, 15 und 16 sind in Reihe zwischen eine Ausgangsklemme 13a einer Vertikal-Ablenkschaltung 13 und einer Klemme 13b geschaltet. Ein Gleichstrom-Sperr-Kondensator CV und ein Strom-Abtast-Widerstand RS sind in Serie geschaltet mit Wicklungen 14, 15 und 16, zwischen Klemme 13a und Masse. Während des Normalbetriebs erzeugt Schaltung 13 einen sägezahnförmigen Vertikal-Ablenkstrom iV, der in Kondensator Cv fließt und an Klemme 13b ein vertikales Nennsignal VERT erzeugt, das eine parabolische Spannungskomponente enthält. Im Falle, daß ein Versagen der vertikalen Abtastung eintritt, beispielsweise wenn eine beliebige der Wicklungen 14, 15 oder 16 eine offene (Leerlauf-)Schaltung ist, wird das parabolische Signal VERT nicht erzeugt.
  • Eine Zeilen-Nenn (line rate)- oder Horizontal-Ablenkschaltung 122 erzeugt horizontale Steuersignale an Klemmem RH-RH', GH-GH' und BH-BH', die an die horizontalen Ablenkwicklungen 20, 21 beziehungsweise 22 angelegt werden und dort horizontale Ablenkströme erzeugen. Horizontal-Ablenkschaltung 122 ist mit einer Primärwicklung 121 eines Zeilenkipp- oder Hochspannungs-Transformators 111 verbunden. Hochspannungs-Transformators 111 enthält eine Belastungskreis-Versorgungs-Wicklung 31, die über eine Diode D3 einer Gleichrichterstufe einen Spannungspegel +V1 an einer Klemme 32 erzeugt. Spannungspegel +V1 kann in veranschaulichter Weise im Bereich von +225 Volt liegen. Spannungspegel +V1 ist direkt angekoppelt an die Kathoden von CRTs 10, 11 und 12, wie später beschrieben wird.
  • Während des Vorlaufintervalls eines Ablenkungszyklus wird auf gut bekannte Weise über Wicklung 31 von Zeilenkipp-Tranformator 111 eine Vorlaufspannung V31 erzeugt. Vorlaufspannung V31 beträgt beispielsweise –28 Volt. Eine Diode D2, die so gepolt ist, daß sie während der Vorlaufphase leitend ist, ist zwischen eine Klemme 31b von Wicklung 31 und einen gemeinsamen Leiter oder Masse geschaltet. Diode D2 verbindet Vorlaufspannung V31 über einen Filterkondensator C5 zur Erzeugung eines positiven Spannungspegels +V2 über Kondensator C5 mit einer Klemme 31a von Wicklung 31, die Vertikal-Ablenkschaltung 13 mit Energie versorgt. Spannungspegel +V2 beträgt ungefähr +26 Volt.
  • Hochspannungs-Transformator 111 enthält außerdem eine Wicklung 42 zum Erzeugen eines Rücklaufimpulssignals HOR mit der horizontalen Zeilen-Rate während des normalen Betriebs von Horizontal-Ablenkschaltung 122. Im Falle, da ein Versagen der horizontalen Ablenkung eintritt, so wird angenommen, daß Signale HOR nicht erzeugt wird.
  • Der Hochspannungs-Transformator 111 enthält außerdem eine Wicklung 43 zum Erzeugen der Hochspannung oder Endanoden-Spannung U für die Anode der Kathodenstrahlröhre. Diode D1 ist zum Gleichrichten der Endanoden-Spannung vorgesehen. Die Endanoden-Spannung wird auch in typischer Weise über eine – nicht dargestellte Spannungsteilerschaltung einer Fokussieranode der CRT zur Fokussteuerung zugeführt und kann auch den CRT-Schirm-Rastern über einen Teiler zugeführt werden.
  • Das vertikale Parabolsignal VERT ist über Kondensator C7 wechselstrommäßig mit einer Kathode einer Diode D5 eines Fehlerdetektors 70 verbunden. Diode D5 weist eine mit einer Gleichspannung VREF verbundene Anode auf. Dementsprechend wird an der Kathode von Diode D5 eine parabolische Spannung VERT1 erzeugt, die auf ungefähr den Pegel von Spannung VREF geklemmt ist. Spannung VERT1 ist über einen eine Diode D6 enthaltenden Spitzenwertgleichrichter mit einer nichtinvertierenden Eingangsklemme eines Komparators 72 verbunden. Eine invertierende Eingangsklemme von Verstärker 72 ist mit Spannung VREF verbunden. Befindet sich Signal VERT auf normalem Betriebspegel, was eine normale vertikale Ablenkung anzeigt, so beträgt eine Ausgangsspannung V72 von Komparator 72 ungefähr 12 Volt. Versagt die vertikale Ablenkung, so sinkt die Ausgangsspannung V72 auf ungefähr 0 Volt.
  • Signal HOR, welches normale horizontale Abtastung anzeigt, ist über eine Gleichrichterdiode D4 mit dem Emitter eines Transistors Q1 von Fehlerdetektor 70 verbunden. Ein Kondensator C6 ist mit dem Kollektor von Transistor Q1 und mit einer nicht-invertierenden Eingangsklemme eines Komparators 71 ver bunden. Die invertierende Eingangsklemme von Komparator 71 ist durch einen Spannungsteiler mit Referenzspannung VREF verbunden. Wenn Signal HOR erzeugt wird, was normale horizontale Abtastung anzeigt, so ist eine an einer Ausgangsklemme 71a von Komparator 71 erzeugte Ausgangsspannung V71 größer als ungefähr +12 Volt. Auf der anderen Seite, wenn das Signal HOR fehlt, was einen Verlust der horizontalen Abtastung anzeigt, beträgt die Spannung V71 ungefähr null Volt.
  • Die Spannungen V71 und V72 sind mit den Basen eines Transistorpaares Q2 beziehungsweise Q3 verbunden. Die Emitter von Transistoren Q2 und Q3 sind an einer Verbindungsklemme 70a untereinander verbunden. Klemme 70a ist über einen parallel zu einem Entkopplungskondensator C10 liegenden Widerstand R10 mit einem Spannungspegel +V3 verbunden, welcher in veranschaulichter Weise +12 Volt beträgt. Die Kollektoren von Transistoren Q2 und Q3 sind durch entsprechende Widerstände 73 und 74 mit Masse verbunden. Wenn entweder der Verlust horizontaler Abtastung oder der Verlust vertikale Abtastung eintritt, wird eine Spannung SWEEP-LOSS, die nahe 0 Volt liegt, an Klemme 70a erzeugt. Während des Normalbetriebs, liegt die Spannung SWEEP-LOSS bei ungefähr +12 Volt.
  • Ein Videosignal niedrigen Pegels von einer Antenne oder anderen Quelle 8 wird von einem Videoprozessor 9 einer Bildröhren-Vorstufe 55 zugeführt. Videoprozessor 9 enthält z.B. herkömmliche Videoaufbereitungsstufen eines Projektions-Fernsehempfängers, welche ein Eingangssignal von der Antenne oder andere Quelle 8 empfangen. Stufe 55 enthält einen als Verstärker ausgebildeten Transistor 50 in Emitterschaltung und einen als Verstärker ausgebildeten Transistor 51 in Basisschaltung, die in Kaskodenverstärker-Konfiguration angeordnet sind. Das von Aufbereitungsstufe 9 erzeugte Videosignal ist mit dem Basiseingang von Transistor 50 verbunden. Die Basisspannung für Transistor 51 von +12 Volt wird während des normalen Ablenkbetriebs durch einen Widerstand 25 aus Spannung SWEEP-LOSS erzeugt.
  • Eine mit der Transistor 51 enthaltenden Stufe identische Transistorstufe ist, wie gezeigt, für jede der drei CRTs des Projektions-Fernsehsystems vorgesehen, wobei jede davon über ihren Emitter mit dem Kollektorausgang einer Verstärkerstufe 50 verbunden ist, wobei diese Verbindungen nicht im einzelnen gezeigt sind.
  • Die Ausganggsschaltung von Vorstufe 55 enthält eine Reihenanordnung 29 gebildet aus einem Induktor L1, einer Diode D10, einem Induktor L2, einem Widerstand 27 und einem Widerstand 28. Reihenanordnung 29 bildet eine Kollektorlast an dem Kollektor von Transistor 51. Ein verstärktes Videosignal hohen Pegels wird am Kollektor von Transistor 51 erzeugt. Die Ausgangsschaltung von Vorstufe 55 enthält außerdem als Emitterfolger geschaltete Transistoren 30 und 81 vom entgegengesetzten Leitungstyp, die einen B-Verstärker bilden, dessen Basiseingänge mit dem Kollektor von Transistor 51 über Diode D10 verbunden sind. Der Emitterausgang von Transistor 81 ist mit dem Emitterausgang von Transistor 30 verbunden. Das verstärkte Videosignal hohen Pegels ist vom Emitterausgang von PNP-Transistor 30 oder von NPN-Transistor 81 aus, welcher einer Ausgangsklemme von Vorstufe 55 entspricht, über einen den Bildröhren-Bogenstrom (kinescope arc current) begrenzenden Widerstand 33 und einer Widerstand 35 und Induktor 36 umfassenden Peaking-Versteilerungs-Schaltung mit einer Katodenelektrode 56 der das Bild erzeugenden Bildröhre oder CRT 10 verbunden. Ein mit Transistor 30 verbundener Kollektorwiderstand 30a arbeitet als den Bildröhren-Bogenstrom begrenzender Widerstand.
  • Röhrenversorgungs-Spannungspegel +V1 ist mit einer Klemme 28a von Stufe 55 verbunden, zwischen Reihenanordnung 29 und Widerstand 34. Spannungspegel +V1 ist über einen mit einem Filter-Kondensator C8 verbundenen Widerstand R24 und über eine vollautomatische Gitterspannung erzeugende Diode 60 mit Klemme 28a verbunden. Der Zweck von Diode 60 wird unten be schrieben. Eine der Stufe 55 entsprechende, nicht dargestellte Anordnung ist für jede der CRTs 11 und 12 vorgesehen.
  • Schaltet beispielsweise ein Benutzer den Strom am Fernsehempfänger ab, z.B. durch Abtrennen der Netzversorgungsspannung 116, tritt der Verlust der Ablenkung ein und Spannung SWEEP-LOSS nimmt einen Spannungspegel nahe null an. Spannung SWEEP-LOSS nahe 0 Volt veranlaßt Transistor 51 nichtleitend zu werden. Solange Spannungspegel +V1 erzeugt wird (z.B. aus der gespeicherten Ladung im Filter-Kondensator C4 des Empfängers), wird eine Kathodenspannung VK der CRT 10 auf ungefähr +225 Volt gehalten (wobei angenommen wird, daß zu dieser Zeit kein Videosignal vorhanden ist). Eine Gitterspannung VG, die an einem Steuergitter von CRT 10 erzeugt wird, wird auf einer Spannung gehalten, welche nicht positiver als +27 Volt ist. Die große Spannungsdifferenz zwischen der Kathode und dem Gitter von CRT 10 bewirkt, daß in CRT 10 ein Zustand der Abschaltung eintritt, in welchem der Strahlstrom iBEAM an der Kathode von CRT 10 auf nahezu null sinkt. Spannung SWEEP-LOSS bei 0 Volt schützt CRT 10 gegen eine Schädigung ihres Displayschirmes, selbst wenn Endanoden-Spannung U ausreichend groß ist, einen starken Strahlstrom zu erzeugen. Dies geschieht auch, falls ein SWEEP-LOSS eintritt, wenn der Fernsehempfänger noch eingeschaltet ist.
  • Es sei beispielsweise angenommen, ein fehlerhafter Zustand trete auf, wenn der Strom am Fernsehempfänger bereits eingeschaltet ist, oder wenn der Benutzer den Strom am Fernsehempfänger abschaltet, so daß Spannungspegel +V1 erheblich kleiner wird als im Normalbetrieb, z.B. null Volt, aber die Endanoden-Spannung U noch immer auf normalem oder nicht unerheblich hohem Pegel liegt. Schaltet beispielsweise der Benutzer den Fernsehempfänger aus, so enden die horizontale und vertikale Ablenkung und Spannung SWEEP-LOSS wird null, wie bereits ausgeführt. Dementsprechend werden Transistoren 51 und 30 nichtleitend.
  • Diode 60 wird mit Sperr-Vorspannung versehen, wenn Spannungspegel +V1 wesentlich kleiner als im Normalbetrieb ist und hindert Strahlstrom iBEAM daran, über z.B. Kondensator C4 in der Versorgung bei Klemme 32 (s. 1a) nach Masse zu fließen. Strahl- oder Kathodenstrom iBEAM lädt daher eine an der Kathode von CRT 10 gebildete Kathodenelektrodenkapazität Cp auf, was eine Kathodenspannung VK mit einem hohen Wert im Sinne einer automatischen Gitterspannung erzeugt. Spannung VK bewirkt, daß sich CRT in vorteilhafter Weise im wesentlichen in einem Zustand der Abschaltung befindet. Die Folge ist, daß Strahlstrom iBEAM im Sinne einer negativen Rückkopplung auf nahezu null absinkt. In vorteilhafter Weise kann sich die Kathodenspannung von CRT 10 aufgrund des geringen Wertes von Kathodenelektrodenkapazität Cp, der sich im Bereich von 15 Picofarad befindet, rasch erhöhen. Diode 60 erzeugt deshalb eine hohe Ausgangsimpedanz von Videovorstufe 55 an der Kathodenelektrode von CRT 10 relativ zu Masse. Die hohe Ausgangsgimpedanz, welche durch Kapazität Cp bestimmt wird, liefert eine automatische Gitterspannung für CRT 10. die geneigt ist, Strahlstrom iBEAM abzuschalten.
  • Wären Kondensatoren C4 und C8 nicht über einen Schalter wie z.B. Diode 60 mit Klemme 28a von Stufe 55 verbunden gewesen, so hätte ein erheblicher Abfall im Spannungspegel +V1 Strahlstrom iBEAM veranlassen können, nach Masse zu fließen. Strom iBEAM könnte durch einen Hauptstromweg fließen, der eine Emitter-Basis P-N-Verbindung von Transistor 81 enthält, aufgrund eines Spannungsdurchbruchs- oder Zenerzustandes in der P-N-Verbindung, und z.B. durch Kondensatoren C4 und C8 oder durch irgendeine andere Versorgungslast, welche mit Klemme 32 von Kondensator C4 verbunden ist. Aus diesem Grund wäre die Kathodenspannung von CRT 10 zu klein gewesen, als daß sie die Austastung von Strahlstrom iBEAM hätte bewirken können. Deshalb wäre eine geringe Kathoden-Gitter-Spannungsdifferenz in CRT 10 gebildet worden (wobei die Arbeit der in der unten beschriebenen Schaltung 777 enthaltenen Schutz schaltung gemäß der Erfindung unberücksichtigt bleibt). Die geringe Kathoden-Gitter-Spannungsdifferenz in CRT 10 hätte Strahlstrom iBEAM erzeugt, der einen Schaden am Schirm von CRT 10 verursacht hätte, wenn Verlust der Ablenkung eintritt. Wegen des geringen Wertes der Kapazität Cp ist die Ansprechzeit zur Erzeugung des Abschaltzustandes in CRT 10 vorteilhaft kurz.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist zum zusätzlichen Schutz der CRT eine Gittervorspannungs- und Abschalt-Schaltung 777 vorgesehen, die eine Redundanz zu dem SWEEP-LOSS-Signal und der Schaltung mit der automatischen-Gitterspannungs-Diode 60 bewirkt. Schaltung 777 hält Gitterspannung VG während des Normalbetriebs auf etwa +27 Volt und bewirkt, daß Spannung VG auf etwa –200 Volt liegt, wenn Signal HOR, welches normale horizontale Ablenkung anzeigt, nicht erzeugt wird. Bei verschiedenen fehlerhaften Zuständen verleiht Schaltung 777 zusätzlichen Schutz, der geeignet ist, CRT 10 auszutasten.
  • Wie bereits erklärt, sind Schaltungen zum Schutz von CRT-Schirmen während des Verlustes der Abtastung besonders bei Projektions-Fernsehempfängern wichtig, wegen der hohen Dichte ihrer Strahlströme. Die Schaltung zur Anwendung beim Problem der Beschädigung des CRT-Schirmes sollte redundant sein, so daß der Ausfall eines Bauteils nicht zum Einbrennen des CRT-Schirmes führt.
  • Es gibt jedoch Situationen, in denen es wichtig ist, einen weiteren Schutz für den CRT-Schirm für den Fall des Verlustes der Abtastung zu haben. Beispielsweise, wenn aufgrund eines fehlerhaften Zustandes Spannung SWEEP-LOSS nicht mit nahezu null Volt erzeugt wird, wenn der Verlust der vertikalen Abtastung eintritt. Daneben, in einer Situation, wo der Verlust der Abtastung auftritt, wenn einer der Videoverstärker, z.B. einer der Transistoren 51, einen Kollektor-Emitter-Kurzschluß entwickelt, kann die Kathode der CRT zwangsweise sehr nahe an Masse geschaltet sein, wodurch sie in der kritischen Zeit, wenn der Verlust der Abtastung eingetreten ist, einen Strahlstrom erzeugt. Der Verlust der Ablenkung tritt als Folge z.B. des Abschaltens des Fernsehempfängers seitens des Benutzers auf.
  • Eine einen Aspekt der Erfindung beinhaltende Schaltung 777 gemäß 1b, ist vorgesehen mit einem an die in 1a gezeigte horizontale Ablenkstufe angeschlossenen und mit der Versorgungsspannung +V1 verbundenen Eingang und mit einem mit dem Steuergitter der CRT verbundenen Ausgang. Im Einzelnen ist eine Schaltung 777 für jede der drei CRTs des Projektions-Fernsehempfängers vorgesehen, von denen jede ihren Eingang mit dem Signal HOR verbunden hat und wobei jede an die Versorgungsspannung +V1 angeschlossen ist und einen mit dem entsprechenden CRT-Gitter verbundenen Ausgang aufweist. Die Schaltung 777 bietet ein Maß an Redundanz in denjenigen Situationen, in denen das SWEEP-LOSS-Signal nicht ausreichen könnte, die CRT-Schirme zu schützen, wenn ein zusätzliches Versagen einer Komponente, z.B. ein Kurzschluß eines Videoempfängers, zusätzlich zu dem Verlust der Abtastung während des Abschaltens des Empfängers eingetreten ist.
  • Obwohl die erfindungsgemäße Schaltung in einem Projektions-Fernsehempfänger mit drei CRTs gezeigt wird, ist sie natürlich ebenso anwendbar bei einem Empfänger mit nur einer CRT, wo hohe Strahlströme eine Beschädigung des Phosphors oder Verlust der Ablenkung bewirken können.
  • Gemäß 1b wird das Signal HOR, was den normalen Betrieb der horizontalen Ablenkung anzeigt, von der in 1a gezeigten horizontalen Ablenkstufe dem Widerstand 100 und in Reihe geschalteten Kondensator 102 zugeführt. Signal HOR liegt typischerweise zwischen –5 Volt und +25 Volt, wobei Spitzenwerte von +25 Volt während des horizontalen Zeilenrücklaufintervalls und ein ungefährer Pegel von –5 Volt während des horizontalen Vorlaufintervalls auftritt. Kondensator 102 dient als Gleichstromblockier-Wechelstromverbin dungs-Kondensator für Signal HOR und isoliert Signal HOR von den 225 Volt, Spannungspegel +V1. Der Widerstand 100 ist ein Strombegrenzungs-Widerstand zum Steuern der starken Ströme, die auftreten können, wenn die 225 Volt Versorgung und Leitung HOR während eines Bildröhren-Bogens ungefähr 2000 Volt zwischen sich aufweisen. Leitung HOR wird auch als die Heizversorgung für die Heizfäden der CRT eingesetzt. Kondensator 102 ist ein Kopplungs-Kondensator, der die Gleichstromkomponente von Masse auf etwa 200 Volt anhebt, wie durch die Wellenform an der Anode von Diode 104 gezeigt. Diode 104 dient als Gleichrichter und Spitzenwert-Abschneider.
  • Die aktive Komponente der Ablenkungsverlust-Schutzschaltung, die auch als "Gitter-Kicker"-Schaltung bezeichnet werden kann, umfaßt einen PNP-Transistor 106, dessen Basis-Emitter-Verbindung während des negativen Teils des Signals HOR an der Verbindung von Kondensator 102 und eines Widerstands 108 mit Vorspannung an versehen ist. Widerstand 108 begrenzt den Basisstrom nach Transistor 106. Während der eingeschalteten Zeit des Transistors fließt Strom auch von der 225 Volt Versorgung von Spannungspegel +V1 durch Widerstand R24 durch die Emitter-Kollektor-Verbindung von Transistor 106. Ein Kondensator 110 wird in vorteilhafter Weise über nur einige Zyklen durch Transistor 106, Zenerdiode 112, Diode 114 und Widerstand 116 aufgeladen. Zenderdiode 112 klemmt während des Ladevorganges die Spannung am CRT-Gitter in der gezeigten Ausführungsform auf ungefähr ein Maximum von 27 Volt. Nach einige Zyklen von Signal HOR nimmt die Spannung über Kondensator 110 einen Wert nahe 200 Volt an und die Kollektorspannung von Transistor 106 liegt bei ungefähr +225 Volt. Zu diesem Zeitpunkt hört die Zenderdiode 112 auf, leitend zu sein, da der aus Widerständen 118 und 120 (Widerstand 116 kann für die Berechnung außer acht gelassen werden) bestehende Spannungsteiler so gewählt ist, daß er ungefähr 25 Volt an das CRT-Gitter anlegt, was ein geringer Wert als der Zenerwert von 27 Volt ist. Dies ist vorgesehen, um Rauschentwicklung in der Zenerdiode während des normalen Betriebs des Empfän ger zu verhindern. Der Transistor 106 ist jetzt gesättigt, so daß eine Kollektor-Emitter-Spannung von etwa 0,5 Volt besteht. Ein Kondensator 122, welcher einen Aspekt der Erfindung beinhaltet, ist zwischen der Kollektor-und-Basis-Verbindung von Transistor 106 vorgesehen als eine Miller-Vorrichtung mit positiver Rückkopplung, die die Abschaltung des Transistors verlangsamt, indem sie die Basis wechselstrommäßig eng an den Kollektor koppelt. Wenn die Kollektorspannung versucht abzusinken, wird die Basis stärker angeschaltet, was das Absinken verhindert. Kondensator 122 hindert demnach Transistor 106 daran, während des positiven Teils der HOR-Wellenform abzuschalten, erlaubt aber Transistor 106 schnell abzuschalten, wenn die HOR-Wellenform nicht vorhanden ist.
  • Wenn Transistor 106 abschaltet, z.B. wenn Signal HOR verschwindet, was den Verlust der horizontalen Abtastung anzeigt, wird die Kollektorspannung durch Widerstand 124 auf Masse gezogen. Über Kondensator 110 stehen noch immer 200 Volt. Die Spannung am CRT-Gitter und der Anode von Diode 114 steuert den 225 Volt Wechsel am Kollektor von Transistor 106 nach und fällt von ungefähr +25 Volt auf etwa –200 Volt. Diode 114 ist nun mit Sperr-Vorspannung versehen. Das CRT-Gitter erhöht sich dann Stück für Stück in Richtung auf Masse, mit einer Zeitkonstante, in der bevorzugten Ausführungsform, von etwa 12,7 Sekunden, die im wesentlichen durch Widerstand 120 und Kondensator 110 bestimmt wird. Währenddessen fließt in vorteilhafter Weise kein Strom von der 225 Volt Versorgung des Spannungspegels +V1, da Transistor 106 und der Transistor 51 abgeschaltet sind. Das Signal SWEEP-LOSS ist wegen des Verlustes der horizontalen Ablenkung auf ungefähr null abgesunken und jetzt, da Transistor 106 auch nichtleitend ist, besteht kein Stromleitungsweg von der 225 Volt Versorgung des Spannungspegels +V1 nach Masse. Dieser Zustand erhält normalerweise, in vorteilhafter Weise, die 225 Volt Versorgung an der Kathode der CRT bis der Filter-Kondensator C4 der 225 Volt Versorgung infolge Streuverlust (stray leakage) entlädt, ungefähr ein paar Sekunden. Widerstand 116 begrenzt den Strom in Zenerdiode 112 und Diode 114 während Bildröhren-Bögen. Kondensator 126 ist eine Video-Entkopplung zwischen der CRT-Kathodenschaltung und dem Gitter. Die Kombination von Kondensator 126, Kondensator 110 und Kondensator 122 leitet Röhren-Bögen-Ströme um Transistor 106 herum und schützt ihn vor Beschädigung.
  • Wie bereits zuvor erklärt, liefern während eines Versagens der Abtastung in 1a gezeigte Detektoren ein SWEEP-LOSS-Signal von ungefähr null Volt, wenn entweder vertikaler oder horizontaler Abtastverlust erkannt wird. Transistoren 51 arbeiten normalerweise mit geringen Basisströmen und mit einer Basisspannung nahe 12 Volt. Wenn ein Fehler, wie ein offener Kollektor, bei einem der Transistoren 51 auftritt, erniedrigt der zusätzliche, von der Basis des fehlerhaften Transistors gezogene Strom die Vorspannung zu den beiden anderen Verstärkern und schaltet sie aus. Kondensator C10 zwischen der Abtast-Verlust-Leitung und der 12 Volt Versorgung ist eine Video-Entkopplung für die Basis der Transistoren 51 oberen Kaskodeverstärkertyps.
  • Im Falle, daß ein Fehler in z.B. der Kathodenschaltung einer der CRTs während oder vor einem Abtastverlust, insbesondere einem Verlust der horizontalen Ablenkung; auftritt, bietet die Schaltung 777 ein zusätzliches Maß an Schutz. In dem Fall, daß z.B. Transistor 51 einen Emitter-Kollektor-Kurzschluß entwickelt, nähert sich der Kollektor von Transistor 51 dem Massepegel, wodurch Transistor 30 an gesteuert wird und eine geringe Spannung an der Kathode der CRT erzeugt wird. Bei einer Gitterspannung von ungefähr 25 Volt und einer Kathodenspannung nahe Masse entwickelt sich ein starker Strahlstrom. Wegen des Versagens der horizontalen Abtastung, während der Abschaltzeit des Empfängers, kann sich eine vertikale Linie nahe der Mitte des CRT-Schirmes entwickeln, die ein Einbrennen des Phosphors bewirkt, wenn die Schaltung 777 nicht vorhanden wäre. Schaltung 777 verhindert aber jeglichen Schaden am CRT-Schirm, weil Signal HOR nicht mehr an der Basis von Transistor 106 anliegt, sobald die horizontale Ablenkung aufhört. Der Verlust des Signals HOR schaltet Transistor 106 aus und schaltet die positiv geladene Klemme von Kondensator 110 durch Widerstand 124 auf Masse. Entsprechend nähert sich die negative geladene Klemme von Kondensator 110, die durch Widerstand 128 mit dem CRT-Gitter verbunden ist, ungefähr –200 Volt bezogen auf Masse an. Vor dem Versagen der horizontalen Abtastung hatte die negative Klemme von Kondensator 110 bei ungefähr +25 Volt bezogen auf Masse gelegen. Dementsprechend ist das Gitter aureichend negativ mit Vorspannung versehen, um die CRT abzuschalten und den Fluß jeglichen Strahlstroms zu verhindern, wodurch das Phosphor der CRT vor jeglicher Beschädigung geschützt wird.
  • Die CRT-Schutzschaltung 777 weist eine Reihe von Vorteilen auf. Der Einsatz von PNP-Transistor 106 bedeutet, daß der Transistor abgeschaltet ist, wenn ein Verlust der horizontalen Ablenkung eintritt, was bedeutet, daß die Ladung an Kondensator 110 über eine relativ lange Zeit, abhängig vom Wert des Widerstands 120, aufrechterhalten werden kann. In der gezeigten Ausführungsform beträgt die Zeitkonstante ungefähr 12,7 Sekunden, und bei einer Zeitkonstante des RC-Glieds von eins ist das Gitter noch immer bei etwa –80 Volt gehalten.
  • PNP-Transistor 106 ist während der Zeit, in der Kondensator 110 dar Gitter auf einer im wesentlichen negativen Spannung hält, ausgeschaltet. Deshalb ist in vorteilhafter Weise während der Zeit, in der das Gitter auf einer im wesentlichen negativen Spannung gehalten wird, sehr wenig Last an der 225 Volt Versorgung des Spannungspegels +V1. Wenn nur ein Verlust der horizontalen Ablenkung auftritt, ohne einen Fehler in der Kathodenschaltung, wird wegen des Versagens der Abtastung der Transistor 106 ebenso abgeschaltet wie die Transistoren 51 in der Video-Verstärker-Schaltung.
  • Die Schutzschaltung 777 ist einfach konstruiert, mit nur einem aktiven Bauteil, Tranistor 106. Keine andere aktiven Teile sind notwendig, und die Schaltung muß nur mit einer Versorgungsspannung, der 225 Volt Versorgung des Spannungspegels +V1, verbunden werden und benötigt zum Betrieb keine anderen Niedervoltversorgungen, da sie direkt durch Signal HOR gesteuert wird.
  • Die Verwendung von Miller-Kapazität 122 vereinfacht die Detektierung der Horizontalimpulse. Kondensator 122 wird verwendet, um Transistor 106 während des Rücklaufteils der horizontalen Wellenform HOR in Sättigung zu halten. Das nicht-Miller-mäßige RC-Produkt von Kondensator 122 und Widerstand 124 beträgt ungefähr 1,6 Mikrosekunden. In der gezeigten Ausführungform übersteigt die Stromverstärkung, oder B, von Transistor 106 die Zahl 50, was eine minimale Miller-Zeitkonstante von 280 Mikrosekunden ergibt. Dies ergibt weniger als 1/100 Zeitkonstante des Nachgebens der Kollektorspannung während des Rücklaufs und eine PNP-Abschaltzeit von weniger als 10 horizontalen Zeilen, wenn die horizontale Abtastung verlorengeht. Dementsprechend vereinfacht der Einsatz von Miller-Kapazität 122 die Aufgabe des Erfühlens des Vorhandenseins von Signal HOR und erlaubt gleichzeitig die rasche Feststellung, daß Signal HOR nicht vorhanden ist, wodurch ein schnelles Austasten des CRT-Schirms durch Gittersteuerung erreicht wird.
  • Es sind drei Schaltungen 777 vorgesehen. Nur eine solche Schaltung für eine CRT ist gezeigt, aber es ist für jede der Gitter der anderen beiden CRTs 11 und 12 eine Schaltung vorgesehen, wie es für einen Fachmann offenkundig wäre.
  • Eine weiterer Vorteil der Schutzschaltung 777 ist, daß sie ermöglicht, daß das Gitter während des Normalbetriebs bei ungefähr +25 Volt bezogen auf Masse gehalten wird. Der maximale Strahlstrom kann daher erzeugt werden, ohne daß Transistor 51 gesättigt wird.
  • Der maximale Strahlstrom in einer CRT kann erzeugt werden, wenn dem Gitterspannungspegel erlaubt wird, sich dem Kathodenspannungspegel anzunähern.
  • Um eine Beschädigung der CRT zu vermeiden, ist es wesentlich, daß das Gitter schnell auf eine hohe negative Spannung geschaltet werden kann, um im Falle des Versagens der Ableitung den Strahlstrom abzuschalten. Dies wird in Schaltung 777 durch Zenerdiode 112 und Diode 114 sowie Widerstände 118 und 120 erreicht, die eine Spannungsteilerschaltung bilden. Während des ersten Aufladens von Kondensator 110 durch Transistor 106, ist die Zenerdiode zuerst leitend, erzeugt eine Spannung über Widerstand 118 von ungefähr +27 Volt und erlaubt dem Kondensator, sich schnell aufzuladen. Sobald der Kondensator jedoch aufgeladen ist, wird die Zenerdiode nichtleitend aufgrund der Auswahl der relativen Werte von Widerständen 118 und 120 des Spannungsteilers (ungefähr 25 Volt über Widerstand 118) und die gespeicherte Ladung an Kondensator 110 liegt im wesentlichen über Widerstand 120, welcher einen relativ hohen Widerstand besitzt. Tritt der Verlust horizontaler Abtastung ein, so schaltet Transistor 106 innerhalb wenige Zyklen des verlorenen horizontalen Abtastsignals ab und die an Kondensator 110 gespeicherte Ladung wird an das Gitter der CRT plaziert, womit der CRT-Schirm ausgetastet wird.
  • Schaltung 777 verwendet nur das horizontale Ablenkungssignal HOR als Eingangssignal, anstelle des SWEEP-LOSS-Signals von der Schaltung zum Detektieren des Abtastungsversagens. Das SWEEP-LOSS-Signal andererseits wird erzeugt, wenn der Verlust entweder der horizontalen oder der vertikalen Abtastung auftritt. Neben einem Maß an Redundanz ist dies auch wichtig in einer Situation, wo ein Fehler sowohl in der Videoverstärker-Schaltung als auch in der vertikalen Ablenkschaltung auftritt.
  • Wie bereits ausgeführt, kann der Strahlstrom, wenn Schaltung 777 nicht vorhanden ist, durch die Kathodenschaltung mit dem ausfallenden Transistor 51 nach Masse fließen. Sollte ein vertikales Abtastversagen eintreten, würde der fehlerhafte Transistor 51 zulassen, daß der Strahlstrom nach Masse fließt. Wenn eine Schaltung, die Schaltung 777 ähnlich ist, vorgesehen wäre zum Erzeugen einer ausreichend hohen negativen Spannung am Gitter der CRT, wenn der Verlust vertikaler Abtastung einträte, und eine solche Schaltung mit einem dem SWEEP-LOSS-Signal ähnlichen Signal arbeitete, das in der Schaltung in 1a erzeugt wird, wenn entweder der Verlust der vertikalen oder der Verlust der horizontalen Ablenkung eintritt (anstatt nur mit dem Signal HOR), und wenn ein dem Kondensator 110 ähnlicher Kondensator aufgeladen würde, um diese ausreichend hohe negative Spannung zu erzeugen, so würde sich die Ladung am Kondensator nach einer kurzen Zeit von einigen Zeitkonstanten verflüchtigen. Dies ist der Fall, weil der Verlust der vertikalen Ablenkung bewirkt hätte, daß sich der Kondensator entlädt. Daher würde nach einigen Zeitkonstanten die horizontale Linie auf dem CRT-Schirm erscheinen. Wenn ein Benutzer danach den Fernsehempfänger abschaltet (eine horizontale Linie bewirkt typischerweise ein Phosphor-Einbrennen nicht so schnell wie eine vertikale Linie oder ein Punkt) und dann die horizontale Abtastung verschwindet, weil der Kondensator, der dem Kondensator 110 ähnlich ist, bereits entladen ist, kann nicht mehr eine negative Spannung am Steuergitter erzeugt werden. In der Mitte des Schirms wird deshalb für eine kurze Zeit ein Strahlpunkt gebildet, was oft ausreicht, an diesem Punkt den Phosphor der CRT zu schädigen.
  • Diese Problem wird dadurch gelöst, daß das horizontale Abtastsignal HOR anstelle eines Signals wie des SWEEP-LOSS-Signals als Eingang zur Schaltung 777 verwendet wird. Sollte der Verlust der vertikalen Abtastung zur selben Zeit eintreten, zu der einer der Videoverstärker-Transistoren kurzschließt, würde der CRT-Schirm zu einer horizontalen Linie zusammenfallen, da es angenommen ist, daß die horizontale Abtastung weiterhin besteht. Wenn der Benutzer den Empfänger abschaltet, etwa weil er den Defekt bemerkt, schaltet der Verlust des horizontalen Ablenksignals HOR Transistor 106 ab, was die negative Spannung an Kondensator 110 an das Gitter der CRT anlegt, womit der Fluß des Strahlstroms verhindert und damit auch das Entstehen eines Punktes in der Mitte des CRT-Schirms verhindert wird, obwohl das horizontale Feld zusammengebrochen ist.

Claims (12)

  1. Eine Schaltung zum Schutz einer Kathodenstrahlröhre (10; 11; 12) gegen Beschädigung durch einen von der Kathode der Röhre ausgesandten Elektronenstrahl, welche umfasst: Schaltmittel (106), die mit einer Spannungsquelle (V1) verbunden sind und einen Steuereingang aufweisen, der auf ein Signal (HOR) anspricht, welches anzeigt, wann die Abschaltung des Elektronenstrahlstroms erforderlich ist und in Beziehung zu einem Ablenksignal für den Elektronenstrahl steht, um einen mit der Elektronenstrahl-Abschaltung assoziierten Strom selektiv durchzuschalten; wobei die Schaltmittel (106) den mit der Elektronenstrahl-Austastung in Beziehung stehenden Strom durchschalten, wenn die Abschaltung des Elektronenstrahlstroms nicht erforderlich ist, und die Schaltmittel (106) die Leitung des mit der Elektronenstrahl-Austastung in Beziehung stehenden Stroms abschalten, wenn die Abschaltung des Elektronenstrahlstroms erforderlich ist; wobei die Schaltung eine Ladungsspeichervorrichtung (110) umfasst, die mit den Schaltmitteln (106) und mit einem Steuergitter (G1) der Kathodenstrahlröhre (10) verbunden ist, um eine Elektronenstrahl-Austastspannung an der Ladungsspeichervorrichtung (110) zu erzeugen, wobei die Ladungsspeichervorrichtung (110) von dem mit der Elektronenstrahl-Austastung in Beziehung stehenden Strom aufgeladen wird, der durch die Schaltmittel (106) fließt und der von der Spannungsquelle (V1) der Spannungsversorgung geliefert wird, wenn die Abschaltung des Elektronenstrahlstroms nicht erforderlich ist; und wobei die Schaltmittel (106) die Spannungsquelle (V1) von der Ladungsspeichervorrichtung (110) abkoppeln und die an der Ladungsspeichervorrichtung entwickelte Austastspannung an das Steuergitter (G1) anlegen, wenn die Abschaltung des Elektronenstrahlstroms erforderlich ist, um den Elektronenstrahlstrom in der Kathodenstrahlröhre (10) abzuschalten.
  2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mit einem Ablenksignal in Beziehung stehende Signal ein Signal umfasst, das ein horizontales Zeilenablenksignal für den Elektronenstrahl repräsentiert.
  3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltmittel (106) einen PNP-Transistor mit einer Quelle des mit einem Ablenksignal für den Elektronenstrahl in Beziehung stehenden Signals (HOR) verbundenen Basis und einem mit der Ladungsspeichervorrichtung (110) verbundenen Kollektor umfassen.
  4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladungsspeichervorrichtung (110) einen Kondensator umfasst und die an der Ladungsspeichervorrichtung entwickelte und an das Gitter (G1) angelegte Austastspannung negativ ist.
  5. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (777) zum Laden der Ladungsspeichervorrichtung (110) durch die Schaltmittel (106) und zum Halten eines Spannungspegels an dem Gitter (G1), der im wesentlichen gleichhoch ist wie ein Vorspannungspegel an einer Kathode der Kathodenstrahlröhre, wenn das mit dem Ablenksignal in Beziehung stehende Signal an den Schaltmitteln anliegt.
  6. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (777) zum Laden und Halten eine Spannungsdurchbruchsvorrichtung (112) umfassen, welche eine negative Klemme der Ladungsspeichervorrichtung auf Masse legt, und einen über der Spannungsdurchbruchsvorrichtung angeschlossenen Spannungsteiler mit einem ersten über der Ladungsspeichervorrichtung (110) angeschlossenen Widerstand (120), der mit einem zweiten Widerstand (118) in Reihe geschaltet ist.
  7. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Widerstand (120) die Ladungsspeichervorrichtung (110) mit einer Entladungszeitkonstanten von ungefähr 10 Sekunden versieht.
  8. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (70) zum Detektieren des Verlustes des vertikalen oder des horizontalen Ablenksignals oder beider Signale vorgesehen sind, wobei die Mittel (70) mit den Röhrenvorstufenmitteln (55) für die Kathodenstrahlröhre (10; 11; 12) verbunden sind, um einen Austastpegel an die Kathode der Kathodenstrahlröhre abzugeben, um den Elektronenstrahlstrom zu unterdrücken.
  9. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, durch eine zwischen die Kathode der Kathodenstrahlröhre und die Spannungsquelle (V1) geschaltete Diode (60), um die Kathode auf eine Austastspannung vorzuspannen, um im Fall des Versagens der Spannungsquelle (V1) den Elektronenstrahlstrom zu unterdrücken.
  10. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mit einem Ablenksignal in Beziehung stehende Signal (HOR) mit einem horizontalen Ablenksignal in Beziehung steht, und dass ein Rückkopplungsweg vorgesehen ist, der zwischen die Basis und den Kollektor des PNP-Transistors (106) geschaltet ist, um eine positive Rückkopplung zu erzeugen, die den PNP-Transistor während eines Hinlaufintervalls des mit einem horizontalen Ablenksignal in Beziehung stehenden Signals in einem leitenden Zustand hält.
  11. Schaltung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückkopplungsweg eine Kapazität (122) enthält.
  12. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltmittel (106) mit nur einer einzigen Spannungsquelle (V1) verbunden sind.
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