DE4106110C2

DE4106110C2 -

Info

Publication number: DE4106110C2
Application number: DE4106110A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Dipl.-Ing. 2200 Bokholt-Hanredder De Siefert
Original assignee: Blechwarenfabriken Zuechner & Co 3370 Seesen De GmbH
Current assignee: ZUECHNER VERPACKUNGEN GMBH, 38723 SEESEN, DE
Priority date: 1990-05-23
Filing date: 1991-02-27
Publication date: 1993-02-11
Also published as: DE9117216U1; DE4106110A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Metallverpackung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer bekannten Metallverpackung dieser Art (DE-G 82 11 578.8 U1) ist der Profilrand 1 von innen nach außen geformt und mit seinem Außendurchmesser 2 nicht größer als der des Rumpfes 3, damit ein Deckel über den Rumpf gedrückt werden kann. Der Profilrand 1 weist in seinem oberen Bereich 4 quer zur Längsachse 5 der Metallver packung eine kreisringförmige, durch Abplattung entstan dene Planfläche auf, die als Siegelfläche für einen Aufleger oder eine Folie dient. Diese bekannte Metall verpackung ist insbesondere für Cremes, Fette u. dgl. gedacht und ist nicht stapelbar zur Erzielung einer seitlichen Rutschsicherung.

Aus der US 34 48 888 A ist es an sich bekannt, eine Verpackung aus einem Behälter 11 und einem Deckel 31 über einen Schnappverschluß 23, 45 zu schließen. Behälter 11 und Deckel 31 bestehen aus thermisch verformtem Kunststoff. Ein oberer Rand 22 des Behälters 11 dient als Auflage für einen oberen Rand 32 des Deckels 31. Stapelvorsprünge 51 bis 54; 71 verbessern die Entstapelung der Deckel 31.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Metallverpackung der eingangs genannten Art stapelbar auszubilden.

Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch diese besondere Anordnung des Profilrandes ist einerseits die auf den Profilrand gesiegelte Folie geschützt und andererseits die Stapelbarkeit der Metallverpackungen ermöglicht. Eine obere Metallverpackung kann also mit ihrem unteren Rand in den oberen Bereich der unteren Metallverpackung eingeführt werden, so daß die Rumpffalte den unteren Rand umgibt und gegen seitliches Verrutschen sichert. Im Vergleich zu den herkömmlichen Metallverpackungen mit Aufreißdeckel ergibt sich durch die Erfindung eine erhebliche Kostenersparnis durch Verwendung der als Verschluß auf den Profilrand aufgesiegelten Folie. Ein weiterer Vorteil ist, daß sich die Folie sehr leicht von dem Profilrand abreißen läßt.

Die Ausbildung gemäß Anspruch 2 empfiehlt sich bei gegen zu scharfes Falten empfindlichen Blechen und/oder Überzügen auf diesen Blechen und zur Erzielung besonderer Geometrien im Bereich der Rumpffalte.

Gemäß Anspruch 3 ergibt sich eine günstig geringe radiale Erstreckung der Rumpffalte.

Die Merkmale des Anspruchs 4 erleichtern die Stapelung. Gemäß Anspruch 5 ist die Herstellung der Metallverpackung erleichtert.

Die mehrlagige Ausbildung gemäß Anspruch 6 ergibt einen besonders steifen Profilrand mit hohem Verformungswiderstand.

Die Merkmale des Anspruchs 7 sind dann vorteilhaft, wenn bei Kontakt des freien Endes des Profilrandes mit dem Füllgut der Metallverpackung Korrosion zu befürchten ist.

Gemäß Anspruch 8 ergeben sich gute Steifigkeit des Profilrandes und eine günstig große Siegelfläche für die Folie. Die radiale Erstreckung des Profilrandes kann minimal gehalten werden.

Die Ausbildungen gemäß einem der Ansprüche 9 bis 11 können dann mit Vorteil angewendet werden, wenn Korrosion des freien Endes des Profilrandes durch den Inhalt der Metallverpackung nicht zu befürchten ist.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbei spielen anhand der Zeichnungen. Es zeigt:

Fig. 1 eine teilweise weggebrochene Seitenansicht einer Metallverpackung,

Fig. 2 das Detail II gemäß Fig. 1 in vergrößerter Dar stellung mit einem Teil einer darauf gestapelten oberen Metallverpackung,

Fig. 3 die Draufsicht auf eine gemäß Fig. 1 und 2 ver wendete siegelbare Folie,

Fig. 4 einen der Fig. 2 entsprechenden Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform,

Fig. 5 einen der Fig. 2 entsprechenden Ausschnitt aus einer weiteren Ausführungsform,

Fig. 6 einen der Fig. 2 entsprechenden Ausschnitt aus einer wiederum anderen Ausführungsform und

Fig. 7 einen der Fig. 2 entsprechenden Ausschnitt aus einer nochmals anderen Ausführungsform.

Fig. 1 zeigt eine als Konservendose ausgebildete Metall verpackung 1 mit einem Rumpf 2, an den längs eines Doppelfalzes 3 ein Boden angesetzt ist. Am oberen Ende des Rumpfes 2 befindet sich ein Profilrand 4, der mit einer abreißbaren Folie 5 dicht versiegelt ist. Der Profilrand 4 ist von einer sich in Richtung der Längs achse 6 der Metallverpackung 1 über den Profilrand 4 hinaus erstreckenden Rumpffalte 7 umgeben.

Der Rumpf 2 kann in an sich bekannter Weise aus Fein- oder Feinstblech einteilig oder zweiteilig hergestellt sein. Die siegelbare Folie ist von ausreichender Dicke und besteht vorzugsweise aus Metall. Die Folie 5 kann durch Wärmekontakt-Verschweißung oder Ultraschall aufge siegelt werden. Je nach Einsatzfall kann Werkstoff und/oder Dicke der Folie 5 so bemessen werden, daß sie selbst und der Siegelbereich allen im Betrieb vorkommen den Belastungen standhält. Solche gesiegelten Folienver schlüsse sind sogar sterilisationsfest, so daß sie in dem großen Anwendungsbereich der Konservendosen ohne weiteres verwendbar sind.

Gemäß Fig. 2 erstreckt sich der Profilrand 4 quer zur Längsachse 6 (Fig. 1) der Metallverpackung 1. Der Profil rand 4 ist in diesem Fall aus zwei Blechlagen 8 und 9 und außen aus einer dritten Blechlage 10 gebildet. Dabei weist ein freies Ende 11 des Profilrandes 4 nach innen, wodurch innerhalb des Profilrandes 4 ein ringförmiger Hohlraum 12 entsteht.

Bei dieser Ausführungsform ist das freie Ende 11 des Profilrandes 4 zwar innerhalb eines Innenraumes 13 der Metallverpackung 1 angeordnet, jedoch vor unmittelbarer Berührung mit einem nicht gezeichneten Füllgut der Metallverpackung 1 geschützt.

Die Rumpffalte 7 weist Blechlagen 14 und 15 auf, die in einem Abstand voneinander angeordnet sind. Die Rumpffalte 7 erstreckt sich radial nach außen über den Rest des Rumpfes 2 so weit hinaus, daß der Doppelfalz 3 einer oberen, gleichartigen Metallverpackung 16 auf der unteren Metallverpackung 1 gestapelt werden kann. Dabei umgreift die Rumpffalte 7 den unteren Teil des Doppelfalzes 3 derart, daß sich die obere Metallverpackung 16 nicht mehr seitlich gegenüber der unteren Metallverpackung 1 verschieben kann. Die Metallverpackungen 1, 16 sind also stapelbar.

Fig. 3 stellt eine Draufsicht auf die Folie 5 dar, die im wesentlichen kreisrund ausgebildet ist und nur an einer Stelle des Umfangs eine Abreißlasche 17 aufweist.

In allen Ausführungsbeispielen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszahlen versehen.

Gemäß Fig. 4 besteht der Profilrand 4 aus zwei aneinander anliegenden Blechlagen 18 und 19. Das freie Ende 11 des Profilrandes 4 weist nach außen und ist außerhalb des Innenraums 13 angeordnet.

In Fig. 4 ist der Rumpf 2 der Metallverpackung 16 unten eingezogen. Auf diese Weise liegt der Doppelfalz 3 weiter innen als gemäß Fig. 1 und 2, so daß sich die Rumpffalte 7 nicht so weit über den Rumpf 2 hinaus nach außen erstrecken muß wie in Fig. 1 und 2.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist der untere Teil des Rumpfes der Metallverpackung 16 noch weiter eingezogen als in Fig. 4, so daß eine Außenfläche 20 der Rumpffalte 7 mit einer Außenfläche 21 des Rumpfes 2 fluchtet. Dabei sind außerdem die Blechlagen 14, 15 der Rumpffalte 7 im Bereich eines Scheitels 22 der Rumpffalte 7 aneinander angelegt.

In Fig. 5 sind wiederum die Blechlagen 18, 19 des Profil randes 4 in Berührung miteinander gelegt. Allerdings befindet sich in diesem Fall das freie Ende 11 des Profilrandes 4 im Innenraum 13 der Metallverpackung 1.

In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 entspricht die Ausbildung des Profilrandes 4 und die Ausbildung der Rumpffalte 7 denen der Fig. 5. Bei den Metallverpackungen 1, 16 handelt es sich jedoch um sogenannte zweiteilige, bei denen also der Rumpf 2 mit dem Boden 23 einstückig durch Tiefziehen hergestellt wurde. Beim Übergang vom Rumpf 2 zum Boden 23 ist der Rumpf 2 etwas eingezogen, so daß auch in diesem Fall die Außenfläche 20 der Rumpf falte 7 mit der Außenfläche 21 des Rumpfes 2 fluchten kann.

Gemäß Fig. 7 handelt es sich wiederum um solche zweitei ligen Metallverpackungen 1, 16, wobei jedoch der Rumpf im Bodenbereich nicht eingezogen ist. Dadurch wird es erforderlich, daß die Außenfläche 20 der Rumpffalte 7 nach außen hin etwas über die Außenfläche 21 des Rumpfes 2 vorspringt. Der Profilrand 4 ist wieder entsprechend Fig. 4 ausgebildet.

Claims

1. Metallverpackung (1; 16) mit einem Rumpf (2) und einem quer zur Längsachse (6) des Rumpfes (2) angeordneten Profilrand (4), der mit einer abreißbaren Folie (5) dicht versiegelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilrand (4) von einer sich in Richtung der Längsachse (6) über den Profilrand (4) hinaus erstreckenden Rumpffalte (7) umgeben ist.

2. Metallverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß Blechlagen (14, 15) der Rumpffalte (7) im Abstand voneinander angeordnet sind.

3. Metallverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß Blechlagen (14, 15) der Rumpffalte (7) zumin dest im Bereich eines Scheitels (22) der Rumpffalte (7) aneinander anliegen.

4. Metallverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rumpffalte (7) sich radial nach außen über den Rest des Rumpfes (2) hinaus erstreckt, und daß die Rumpffalte (7) ein unteres Ende (vgl. 3) einer auf die Metallverpackung (1) gestapelten oberen Metallverpackung (16) umgreift.

5. Metallverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Außenfläche (20) der Rumpffalte (7) zumindest annähernd mit einer Außen fläche (21) des Rumpfes (2) fluchtet.

6. Metallverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilrand (4) aus übereinander angeordneten Blechlagen (8 bis 10; 18, 19) gebildet ist.

7. Metallverpackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich net, daß ein freies Ende (11) des Profilrandes (4) außerhalb eines Innenraums (13) der Metallverpackung (1; 16) angeordnet ist.

8. Metallverpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich net, daß das freie Ende (11) des Profilrandes (4) nach außen weist, und daß ein äußerer Rand der Folie (5) im Bereich des freien Endes (11) des Profilrandes (4) angeordnet ist.

9. Metallverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein freies Ende (11) des Profilrandes (4) innerhalb eines Innenraums (13) der Metallverpackung (1; 16) angeordnet ist.

10. Metallverpackung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich net, daß das freie Ende (11) des Profilrandes (4) nach außen weist.

11. MetalIverpackung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich net, daß das freie Ende (11) des Profilrandes (4) nach innen weist, und daß der Profilrand (4) im Bereich seines freien Endes (11) aus drei Blechlagen (8 bis 10) und im übrigen aus zwei Blechlagen (8, 9) gebildet ist.