DE4105761C2 - Papiermaschinengewebe - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Doppelgewebe
für eine Papiermaschine, das ein Fadensystem in der
Längsrichtung und zwei Fadensysteme in der Querrich
tung aufweist, die nach einem 16-schäftigen Mu
sterrapport miteinander verbunden sind.
Mehrere Papiermaschinengewebe von obigem Typ
sind auf diesem Gebiet bekannt. Als Beispiele können
die Gewebe nach den FI-Patentanmeldungen 823830,
872079 und 873506 erwähnt werden. In diesen bekannten
Lösungen hat man eine lange Betriebsdauer zu errei
chen versucht, und zwar durch lange Flottierungen
querlaufender Fäden an der Unterfläche, d. h. an der
an Papiermaschinenwalzen anliegenden Fläche, und auch
durch Verwendung sehr dicker, von der Oberfläche des
Siebes abwärtsbiegender Fäden als Querfäden der Un
terfläche. In allen obigen Fällen hat man die Absicht
gehabt, die Längsfäden ganz vor Abnutzung zu schüt
zen. Die FI-Patentanmeldung 872079 entspricht dabei
der EP 0245851 A2.
Ein Nachteil der Lösung nach der FI-Anmeldung
823830 ist jedoch u. a., daß eine obere Biegung des
dicken Unterfadens neben die Querfäden der Ober
schicht auf die Formfläche dringt und die Ebenheit
der Oberfläche somit verschlechtert. Auch die diago
nale Streifung anläßlich der Verbindung des Unterfa
dens ist leicht an der Oberfläche zu sehen, wenn
dicke Unterfäden verwendet werden. Ein weiterer Nach
teil des Formsiebes ist, daß der dicke Unterfaden
eine Markierung von Entwässerung verursacht, was dar
auf zurückzuführen ist, daß große, gerade Öffnungen
von der Sieboberfläche gegen den Boden des Siebes
gebildet werden, wobei das Papier uneben wird.
Eine Schwäche des Siebes nach der FI-Anmeldung
873506 ist eine unebene Bindung. In dieser Lösung
laufen Längsfäden nebeneinander während dreier Faden
paare zwischen den Fadenpaaren. Die Längsfäden liegen
in diesem verhältnismäßig langen Bereich, der 3/8 der
Länge eines Musterrapports beträgt, dicht nebeneinan
der, was zur Folge hat, daß die Längsfäden sich paar
weise gruppieren und dichte und undichte Bereiche in
der Längsrichtung bilden. Die Lösung nach dieser An
meldung kann auch die Papierseite mit einer diagona
len, schmalen Streifung versehen, die auf die Grup
pierung der oberen Biegungen der Längsfäden zurück zu
führen ist.
In den Lösungen der FI-Anmeldungen 873506 und
872079 (EP 0245851 A2) hat man versucht, ein Gewebe zustandezubrin
gen, in dem die in der Maschinenrichtung laufenden
Fäden besser als in den früheren Lösungen geschützt
werden. Dabei befinden sich die dicken Querfäden an
der Unterfläche des Gewebes in einer gebogenen Stel
lung und fangen in Gebrauch an, zuerst in der Mitte
einer Flottierung abgenutzt zu werden. Nachdem diese
Querfäden durch Abnutzung abgebrochen sind, sind die
in der Maschinenrichtung laufenden Fäden immer noch
unbeschädigt. Eine solche Lösung verbessert die Ver
schleißfestigkeit des Siebes nicht wesentlich, denn
die Berührungsfläche an der Maschine ist klein anläß
lich der Biegung der einer Abnutzung ausgesetzten
Fäden in den Flottierungen. Die Abnutzung geschieht
zuerst schnell, bis die unteren Querfäden so viel
abgenutzt worden sind, daß die an der Maschine an
liegende Länge des unteren Querfadens nahezu der
ganzen Länge der Flottierung entspricht. In dieser
Phase ist jedoch der untere Querfaden in der Mitte so
viel schmäler geworden, daß er fast abgebrochen ist.
Nachdem der untere Querfaden durch Abnutzung ganz
abgebrochen ist, ist das Sieb völlig abgenutzt. Das
Sieb kann nicht mehr verwendet werden, obgleich die
Längsfäden darin ganz unbeschädigt sind. Der Be
triebsdauer des Siebes ist es somit nicht von be
sonderem Nutzen, daß die Querfäden vollständig ge
schützt werden.
Die Oberflächenstruktur der Lösungen der beiden
erwähnten Anmeldungen besteht aus abwechselnden, län
geren und kürzeren Flottierungen der Querfäden. Die
verschieden langen Flottierungen der Oberflächenfäden
verursachen gewöhnlich Markierungsprobleme, denn es
ist ziemlich unmöglich, sie in absolut gleiche Ebene
zu bringen. Die FI-Anmeldung 873506 schlägt den Aus
weg vor, daß die unteren Längsfadenbiegungen unter
einem quer zu der Maschine laufenden Unterfaden di
rekt unter einer kürzeren Querfadenflottierung der
Oberfläche angebracht werden. Diese Maßnahme ist je
doch nicht zufriedenstellend, denn in der Praxis
steigt eine kürzere Flottierung höher als eine
längere Flottierung, die nicht unter der Einwirkung
äußerer Kräfte steht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
solches Papiermaschinengewebe zu schaffen, bei dem die Papierseite äußerst glatt
ist und die Gewebeunterseite wirksam gegen Verschleiß
geschützt ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten
Merkmale gelöst.
Ein Vorteil der Erfindung ist vor allem eine
verbesserte Verschleißfestigkeit im Vergleich zu den
vorbekannten Lösungen. Das kommt daraus, daß die Ver
schleißfläche an der Maschine sehr groß ist, weil die
Längsfäden in gleiche Ebene mit den Querfäden ge
bracht worden sind. Dies wird dadurch ermöglicht, daß
die Höhendifferenz zwischen den der Maschine zuge
wandten, äußersten Ebenen der Quer- und Längsfäden
eine solche ist, daß der Längsfaden, nachdem der un
tere Querfaden durch Abnutzung abgebrochen ist, an
seinen unteren Biegungen höchstens so viel abgenutzt
worden ist, daß die Zugfestigkeit des Gewebes für die
Anwendung des Siebes ausreichend groß ist. Anders ge
sagt, eine lange Betriebsdauer wird mittels einer
großen Verschleißfläche erreicht, die von langen,
wesentlich gerade laufenden Biegungen der unteren
Querfäden und von Biegungen unterhalb der Längsfäden
gebildet wird. Die Differenz zwischen den der Ma
schine zugewandten, äußersten Ebenen der unteren
Querfäden und der Längsfäden ist kleiner als bisher
gewohnt, wobei ein möglichst großes Fadenvolumen so
gleich und die beiden Fadensysteme in einer späteren
Phase einer Abnutzung ausgesetzt werden. Ein weiterer
Vorteil ist, daß das Sieb eine gleichmäßige Struktur
aufweist, was sowohl Entwässerung als auch Oberflä
chenmarkierung betrifft. Weil die Querfäden sich an
der am Papier anliegenden Oberfläche in gleicher Ebe
ne befinden, so ist genug Tragfläche für Papiermasse
vorhanden. Dank der ebenen Bindung und der Fäden von
passender Größe weist die Oberfläche des erfindungs
gemäßen Siebes keine großen, freien Öffnungen auf,
sondern die Entwässerung geschieht gleichmäßig durch
das ganze Sieb und das Papier erhält somit eine ebene
Formation.
Im folgenden wird die Erfindung mittels vor
teilhafter Ausführungsbeispiele der beigefügten
Zeichnung genauer erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Papiermaschinengewebes in der
Richtung von Längsfäden,
Fig. 2 eine Ansicht des Ausführungsbeispiels
der Fig. 1 in der Richtung von Querfäden,
Fig. 3 das Ausführungsbeispiel der Fig. 1
und 2 als Bindungsschema,
Fig. 4 eine Ansicht eines zweiten Ausführungs
beispiels des erfindungsgemäßen Papiermaschinengewe
bes in der Richtung der Längsfäden,
Fig. 5 eine Ansicht des Ausführungsbeispiels
der Fig. 4 in der Richtung der Querfäden,
Fig. 6 das Ausführungsbeispiel der Fig. 4
und 5 als Bindungsschema,
Fig. 7 eine Ansicht eines dritten Ausführungs
beispiels des erfindungsgemäßen Papiermaschinengewe
bes in der Richtung der Längsfäden,
Fig. 8 eine Ansicht des Ausführungsbeispiels
der Fig. 7 in der Richtung der Querfäden und
Fig. 9 das Ausführungsbeispiel der Fig. 7
und 8 als Bindungsschema.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine vorteilhafte
Ausführungsform der Erfindung. Das Bezugszeichen 1
bezeichnet Längsfäden, die ein Fadensystem in der
Längsrichtung bilden. Die Bezugszeichen 2 und 3 be
zeichnen wiederum Querfäden, die zwei Fadensysteme in
der Querrichtung bilden. Diese Längsfäden und Querfä
den verbinden sich nach einem 16-schäftigen Muster
rapport miteinander. Fig. 3 zeigt die Ausführungs
form der Fig. 1 und 2 als Bindungsschema. In dem
beigefügten Bindungsschema bedeutet ein schwarzes
Feld, daß ein Längsfaden auf einem Querfaden liegt.
Gemäß der wesentlichen Idee der Erfindung bil
den die unteren Querfäden 3 Flottierungen in einer
Länge von 13 Längsfäden an der Unterfläche des Gewe
bes. Die oberen Querfäden 2 bilden dem unteren Quer
faden gegenüber kürzere Flottierungen an der Oberflä
che des Gewebes, d. h. beispielsweise an einer als
Formfläche fungierenden Oberfläche. Die unteren Quer
fäden 3 verbinden sich während eines Musterrapports
mit zwei nahe beieinander liegenden Längsfäden 1. Un
ter dem Ausdruck "mit zwei nahe beieinander liegenden
Längsfäden" wird in diesem Zusammenhang verstanden,
daß die Querfäden 3 mit zwei nahe beieinander, aber
nicht nebeneinander, liegenden Längsfäden 1 verbunden
werden. Außerdem ist die Dicke der unteren Querfäden
3 den Längsfäden 1 gegenüber so gewählt, daß, wenn
die Fäden 3 durch Abnutzung abbrechen, die Bruchfe
stigkeit der darunter laufenden Längsfäden 1, d. h.
die Bruchfestigkeit in der Längsrichtung des Gewebes,
150 N/cm überschreitet.
Durch eine richtig gewählte Dicke der unteren
Querfäden 3 werden die Nachteile eliminiert, die von
den früher verwendeten, dicken Fäden mit langen Flot
tierungen an der Formseite des Gewebes verursacht
wurden. Einer von diesen Nachteilen ist, daß die obe
ren Biegungen der unteren Querfäden an der Formfläche
des Gewebes zu sehen sind.
Durch Anwendung eines den früheren Lösungen ge
genüber dünneren Fadens mit langer Flottierung werden
an der Unterfläche des Gewebes verhältnismäßig gerade
laufende Flottierungen zustandegebracht, die begin
nen, über die ganze Länge der Flottierung abgenutzt
zu werden, und nicht nur in der Mitte, wie es sich
mit vorbekannten Sieben mit langer Flottierung an der
Unterseite verhalten hat.
Bei verhältnismäßig geringen Höhendifferenzen
zwischen den Fadensystemen liegt der bedeutendste
Vorteil darin, daß die Abnutzung in der Phase langsa
mer wird, wenn die an der Maschine anliegende Ebene
der unteren Querfäden 3 die unterste Ebene der un
teren Biegungen der in der Maschinenrichtung laufen
den Fäden 1 erreicht. Die verlangsamte Abnutzung ist
darauf zurückzuführen, daß ein größeres Fadenvolumen,
d. h. die langen Flottierungen der Querfäden 3 und die
unteren Biegungen der in der Maschinenrichtung lau
fenden Fäden 1, der Abnutzung ausgesetzt wird, wobei
ein in der Maschinenrichtung laufender Faden 1 zwei
untere Biegungen pro ein Musterrapport aufweist. Auf
diese Weise bleiben auch die Entwässerungseigenschaf
ten des Gewebes eine längere Zeit konstant.
Wenn die Differenzen zwischen den der Maschine
zugewandten Ebenen der Längs- und Querfäden des Gewe
bes groß sind, werden zuerst nur die Querfäden abge
nutzt. Dabei ist die Abnutzungsgeschwindigkeit, d. h.
die Geschwindigkeit, mit der der Durchmesser des Ge
webes kleiner wird, größer als im Fall, daß auch die
unteren Biegungen der in der Maschinenrichtung lau
fenden Fäden einer Abnutzung ausgesetzt werden. In
diesem Fall nutzt es nichts mehr, wenn die in der
Maschinenrichtung laufenden Fäden ganz unbeschädigt
bleiben, sondern das Gewebe, beispielsweise das Sieb,
ist in jedem Fall unanwendbar, weil die unteren Quer
fäden durch Abnutzung abgebrochen sind.
Wie oben festgestellt wurde, wird die Dicke der
unteren Querfäden 3 erfindungsgemäß so gewählt, daß,
nachdem diese beim Fahren in der Papiermaschine durch
Abnutzung abgebrochen sind, auch die in der Maschi
nenrichtung laufenden Fäden 1, d. h. die Kettenfäden,
höchstens in dem Maß abgenutzt worden sind, daß die
Zugfestigkeit in der Längsrichtung des Gewebes wenig
stens 150 N/cm ist. Dabei ist es möglich gewesen, durch ein
großes Abnutzungsvolumen die vollständige Abnutzung eine möglichst lange Zeit
zu verzögern, und die Abnutzung ist sehr langsam
vor sich gegangen.
Durch verlangsamte Abnutzung ist es möglich,
eine Änderung der Eigenschaften eines Gewebes, zum
Beispiel eines Siebes, beim Fahren in der Papierma
schine zu verhindern. Wenn die äußerste Ebene der der
Maschine zugewandten Querfäden 3 des Siebes nahe der
äußersten Ebene der in der Maschinenrichtung laufen
den Fäden 1 an der Maschinenseite liegt, findet die
Abnutzung zuerst verhältnismäßig schnell statt, bis
die äußersten Ebenen der beiden Fadensysteme, des in
der Maschinenrichtung laufenden und des unteren,
querlaufenden Fadensystems, einander tangieren, wo
nach die Abnutzung auf Grund des großen verwendeten
Fadenvolumens bedeutend langsamer geschieht. Die end
gültige Abnutzung wird weiter durch Verwendung von
Polyamid oder irgendeinem anderen, synthetischen,
verschleißfesten Materials im Querfadensystem der Ma
schinenseite verlangsamt.
Die äußersten Ebenen der in der Maschinenrich
tung laufenden Fäden und der Querfäden an der Ma
schinenseite können nahe beieinander gebracht werden,
und zwar dadurch, daß ein geeigneter Schußfadentyp
sowie Web- und Wärmebehandlungsprozeß gewählt werden.
Je näher einander die äußersten Ebenen der erwähnten
zwei Fadensysteme sich befinden, um so schneller wird
die Normalsituation erreicht, in der die Abnutzung
langsam geschieht und deshalb auch die Änderungen der
Siebeigenschaften infolge der Abnutzung klein sind
und langsam geschehen. Je schneller das Sieb abge
nutzt wird, um so schwächer wird seine Durchlässig
keit, was auf eine von der schnellen Abnutzung verur
sachte Materialverschiebung durch Zurückbleiben von
Fäden zurückzuführen ist. Bei verlangsamter Abnutzung
nimmt auch die Abschwächung der Durchlässigkeit ab.
Der untere, an der Maschine anliegende Quer
faden 3 wird also mit zwei Längsfäden 1 mit der Bin
dung verbunden, wie früher festgestellt wurde. Diese
zwei Längsfäden 1 sind nicht nebeneinanderliegende
Fäden im Gewebe. Dank dieser Struktur wird die Stabi
lität des Gewebes besser im Vergleich zu einem Gewe
be, das im übrigen gleich ist, in dem aber die Quer
fäden mit langen Flottierungen mit einem Längsfaden
oder mit zwei nebeneinanderliegenden Längsfäden pro
Musterrapport verbunden sind. Die Fähigkeit des Gewe
bes, ausdrücklich einer diagonalen Ablenkung zu wi
derstehen, wird besser, wenn die Querfäden mit langen
Flottierungen mit zwei nahe beieinander, aber nicht
nebeneinander im Gewebe liegenden Längsfäden verbun
den werden.
Zwischen den zwei den Querfaden 3 der Maschi
nenseite bindenden, in der Maschinenrichtung laufen
den Fäden 1 kann ein Faden oder mehrere Fäden blei
ben. In der Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 ist
der zwischen den erwähnten zwei in der Maschinenrich
tung laufenden Fäden 1 bleibende, in der Maschinen
richtung laufende Faden angeordnet, zwischen dem obe
ren und unteren Querfaden 2, 3 zu laufen. Eine solche
Lösung ist jedoch nicht die einzige Möglichkeit, son
dern der Faden oder die Fäden zwischen den den Quer
faden 3 der Maschinenseite bindenden, in der Maschi
nenrichtung laufenden Fäden können auch oberhalb des
oberen, querlaufenden Fadensystems liegen, je nach
dem zu verwendenden Bindungsmuster. In dieser Hin
sicht ist es wesentlich, daß der Querfaden der Ma
schinenseite sich während eines Musterrapports mit
zwei nahe beieinander liegenden, in der Maschinenrich
tung laufenden Fäden verbindet und der Querfaden der
Papierseite sich während eines Musterrapports mit
zwei oder mehreren, getrennt voneinander in der Ma
schinenrichtung laufenden Fäden verbindet.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen eine zweite vorteil
hafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Papierma
schinengewebes. Die Fig. 4 bis 6 zeigen das Gewebe
in derselben Weise wie die Fig. 1 bis 3. Das Be
zugszeichen 11 bezeichnet Längsfäden, die ein Faden
system in der Längsrichtung bilden. Die Bezugszeichen
12 und 13 bezeichnen Querfäden, die zwei querlaufende
Fadensysteme bilden. Die Fadensysteme verbinden sich
miteinander in derselben Weise wie im Zusammenhang
mit den Fig. 1 bis 3 beschrieben wurde. Fig. 6
ist ein Bindungsschema.
Die Ausführungsform der Fig. 4 bis 6 ent
spricht wesentlich der Ausführungsform der Fig. 1
bis 3. Der einzige Unterschied ist, daß in der Aus
führungsform der Fig. 4 bis 6 der Längsfaden zwi
schen den zwei den unteren Querfaden 13 bindenden
Längsfäden 11 angeordnet ist, an dieser Stelle über
den oberen Querfaden 12 zu laufen.
Die Fig. 7 bis 9 zeigen ein drittes Ausfüh
rungsbeispiel des erfindungsgemäßen Papiermaschinen
gewebes. Das Bezugszeichen 21 bezeichnet Längsfäden,
die ein Fadensystem in der Längsrichtung bilden. Die
Bezugszeichen 22 und 23 bezeichnen Querfäden, die
zwei Fadensysteme in der Querrichtung bilden. Die Fa
densysteme verbinden sich miteinander in derselben
Weise wie oben nach den Fig. 1 bis 3 und 4 bis 6
beschrieben wurde. Das Ausführungsbeispiel der Fig. 7
bis 9 unterscheidet sich von dem Ausführungs
beispiel der Fig. 4 bis 6 darin, daß im Beispiel
der Fig. 7 bis 9 der obere Querfaden 22 sich mit
mehr voneinander getrennten Längsfäden verbindet als
der Faden 12 im Beispiel der Fig. 4 bis 6.
Die obenerwähnten Ausführungsbeispiele sind
keineswegs beabsichtigt, die Erfindung zu beschrän
ken, sondern die Erfindung kann im Rahmen der Pa
tentansprüche völlig frei variiert werden. Die Erfin
dung ist zum Beispiel auf kein bestimmtes Fadenmate
rial beschränkt, sondern jedes beliebige, geeignete
Fadenmaterial kann verwendet werden.
Claims (5)
1. Doppelgewebe für eine Papiermaschine, das ein Faden
system in der Längsrichtung und zwei Fadensysteme in
der Querrichtung aufweist, die nach einem 16-schäfti
gen Musterrapport miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein unterer Querfaden (3, 13, 23) Flottierungen in
einer Länge von 13 Fäden an der Unterfläche des Gewe
bes macht, daß er sich dadurch mit dem Gewebe bin
det, indem er während eines Musterrapports über zwei
nahe beieinander liegenden Längsfäden (1, 11, 21) in
der Weise läuft, daß zwischen diesen zwei Längsfäden
ein Längsfaden bleibt, der oberhalb des unteren Quer
fadens (3, 13, 23) läuft, und daß ein oberer Querfaden
(2, 12, 22) an der Papierseite des Gewebes im Ver
gleich zum unteren Querfaden (3, 13, 23) an der Ober
fläche des Gewebes kürzere Flottierungen macht und
sich während eines Musterrapports mit wenigstens zwei
Längsfäden verbindet.
2. Papiermaschinengewebe nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Längsfaden, der zwischen den zwei Längsfäden
(1) bleibt, über die der untere Querfaden (3) läuft,
und der oberhalb des unteren Querfadens (3) läuft, so
angeordnet ist, daß er an dieser Stelle zwischen dem
oberen und unteren Querfaden (2, 3) läuft.
3. Papiermaschinengewebe nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Längsfaden, der zwischen den zwei Längsfäden (11, 21)
bleibt, über die der untere Querfaden (13,
23) läuft, und der oberhalb des unteren Querfadens
(13, 23) läuft, so angeordnet ist, daß er an dieser
Stelle über den oberen Querfaden (12, 22) läuft.
4. Papiermaschinengewebe nach einem der vorhergehenden
Patentansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Längsfaden, der zwischen den zwei Längsfäden
(1, 11, 21) bleibt, über die der untere Querfaden (3,
13, 23) läuft, ein Faden ist, der neben den beiden
erwähnten Längsfäden liegt.
5. Papiermaschinengewebe nach einem der vorhergehenden
Patentansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke des unteren Querfadens (3, 13, 23) so
gewählt ist, daß, wenn dieser Faden durch Abnutzung
abbricht, die Bruchfestigkeit des Gewebes in der
Längsrichtung 150 N/cm überschreitet.
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