DE4105631A1 - Drahtwaehl- und zufuehrvorrichtung - Google Patents
Drahtwaehl- und zufuehrvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Draht
wähl- und Zuführvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 sowie auf eine damit ausgestattete Maschine.
Die Erfindung betrifft eine Drahtwähl- und Zuführvor
richtung mit einer Revolvereinrichtung zum rotations
mäßigen Bewegen eines ausgewählten Drahts in Position
zum Zuführen des Drahts zu einer Verarbeitungsstation.
Diese Vorrichtung ist zum Arbeiten in Verbindung mit
einer automatischen Leitungs- oder Kabelherstellungs
maschine geeignet.
Ein allgemein bekannter Typ einer Kabelbaumherstellungs
maschine ist in der US-PS 46 28 600 gezeigt, deren
Offenbarung durch Bezugnahme hiermit vollständig zu einem
Bestandteil der vorliegenden Erfindung gemacht wird. Die
dort gezeigte Maschine führt einen einzigen Draht zu,
der von einem sogenannten "Endlosvorrat", wie z. B. einer
Drahtspule, zu einer Schneidstation zum Zerschneiden des
Drahts in Drahtsegmente befördert wird. Jedes Segment
erhält an seinem einen Ende einen Anschluß, der in üb
licher Weise angecrimpt wird, und das andere Ende wird
in einen Hohlraum eines Verbindergehäuses eingeführt.
Wenn eine gewünschte Anzahl einzelner Drahtsegmente
vorbereitet und in das Verbindergehäuse eingeführt ist,
wird die fertige Anordnung ausgestoßen und der Vorgang
wird sooft wie gewünscht wiederholt. Maschinen dieses
Typs können nur einen einzigen Draht zuführen und sind
nicht in der Lage, einen Draht eines speziellen Typs
unter mehreren vorhandenen Drähten auszuwählen und diesen
ausgewählten Draht zuzuführen. Eine Vorrichtung der
letzteren Art ist in der US-PS 48 79 934 der Anmelderin
offenbart, die hiermit durch Bezugnahme vollständig zu
einem Bestandteil der vorliegenden Erfindung gemacht
wird. Diese Patentschrift offenbart eine solche selektive
Drahtzuführvorrichtung. Die Zuführvorrichtung kann sechs
verschiedene Drähte aufnehmen, von denen sich jeder aus
wählen und mittels eines zwei Riemen aufweisenden Förder
mechanismus befördern läßt. Der beförderte Draht
passiert durch eine einzelne Drahtpassage zu einer Kabel
baumherstellungsmaschine, um dort bearbeitet zu werden.
Wenn ein Drahtsegment gewünschter Länge abgetrennt wird,
wird das auf der Vorratsseite des Drahts verbleibende
Endstück in die einzelne Drahtpassage zurückgezogen,
so daß sich nun einer der anderen Drähte auswählen und
zuführen läßt. Die US-PS 47 74 761 offenbart eine Draht
wähl- und Zuführvorrichtung mit schwenkbaren, bogen
förmig gekrümmten Drahtführungssegmenten. Jedes Segment
besitzt eine Reihe von Öffnungen, die auf einem be
stimmten Radius vom Schwenkpunkt ausgebildet sind und
durch die hindurch Drähte aufnehmbar sind, wobei sich
jeweils ein Draht in jeder Öffnung eines Segments be
findet. Jede Öffnung eines Segments befindet sich in
Ausrichtung mit entsprechenden Öffnungen in den anderen
Segmenten, so daß sich jeder Draht durch eine ent
sprechende Öffnung in jedem Segment hindurchfädeln läßt.
Eine Bandfördervorrichtung ist zwischen zwei Segmenten
positioniert, so daß sich beim Verschwenken der Segmente
jeder Draht nacheinander in Fördereingriff mit der
Bandfördervorrichtung bringen läßt.
Ein Problem bei beiden dieser Drahtwähl- und Zuführ
vorrichtungen besteht darin, daß zum Vorbereiten des
Endes des Drahtes zum Anschließen desselben der Draht
fest eingeklemmt und das Abisolier- und Schneidwerkzeug
um den Draht geschlossen werden muß und sodann in axialer
Richtung weggezogen werden muß, um die Isolierung zu
entfernen. Dies führt zu einem komplexen Drahtabisolier
und Schneidmechanismus. Außerdem ist bei der Vorrichtung
gemäß US-PS 47 74 761 ein Mechanismus erforderlich, um
das Ende des Drahts von dem letzten Drahtführungssegment
zu dem Drahtabisolier- und Schneidmechanismus sowie zu
einer Presse zum darauf erfolgenden Anschließen des
Drahts zu transportieren.
Die vorliegende Erfindung überwindet diese Nachteile
durch die Vorsehung eines Drahthalters für jeden Draht,
der in eine Drahtwähleinrichtung eingefädelt ist. Die
Drahtwähleinrichtung ist in der Lage, den Drahthalter
eines ausgewählten Drahts vorwärts zu befördern, um das
Ende dieses Drahts einer Arbeitsstation zu präsentieren,
sowie das Drahtende durch Zurückziehen des Drahthalters
zurückzuziehen.
Die vorliegende Erfindung schafft eine Drahtwähl- und
Zuführvorrichtung bei einer automatisierten Kabelher
stellungs- bzw. Leitungsherstellungsmaschine mit
wenigstens einer Verarbeitungsstation zum Verarbeiten
eines Endes eines aus mehreren verschiedenen Drähten
ausgewählten Drahts. Die Drahtwähl- und Zuführvor
richtung besitzt einen an der Maschine angebrachten
Rahmen und eine Revolvereinrichtung, die in bezug auf
den Rahmen um eine Revolverachse drehbar gelagert ist.
Es ist eine Mehrzahl von Drahthaltern vorhanden, die
jeweils der Revolvereinrichtung zugeordnet sind und in
winkelmäßiger Beabstandung voneinander um deren Achse
herum angeordnet sind. Jeder Drahthalter ist zum Halten
eines der mehreren Drähte in einer derartigen Position
ausgelegt, daß sich die Drahtlängsachse über einen
Bereich des Drahts in etwa parallel zu der Revolver
achse erstreckt. Es ist eine Einrichtung vorgesehen zum
rotationsmäßigen Bewegen der Revolvereinrichtung, bis
sich ein Drahthalter mit einem darin befindlichen, aus
gewählten Draht in einer Zuführposition befindet. Außer
dem ist eine Einrichtung vorhanden, die nur den Draht
halter mit dem ausgewählten Draht in Richtung auf die
Verarbeitungsstation zu sowie in dazu entgegengesetzter
Richtung bewegt. Weiterhin ist eine Einrichtung vor
handen zum Angreifen an dem genannten Bereich des
ausgewählten Drahts sowie zum Bewegen des Drahts in
einem gewünschten Ausmaß längs seiner Längsachse in
Richtung auf die Verarbeitungsstation.
Bevorzugte Weiterbildung der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden
im folgenden anhand der zeichnerischen Darstellungen
mehrerer Ausführungsbeispiele noch näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Hauptfunktions
komponenten einer elektrischen Kabelher
stellungsmaschine zur Erläuterung der Lehren
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Teilschnittansicht einer Drahtwähl- und
Zuführeinheit entlang der Linien 2-2 der Fig. 1;
Fig. 2A eine Endansicht der Vorrichtung der Fig. 2;
Fig. 3 eine Schnittansicht eines Bereichs der Draht
wähl- und Zuführeinheit der Fig. 2 unter Dar
stellung aller Drahthalter in ihrem voll
ständig zurückgezogenen Zustand;
Fig. 3A eine isometrische Ansicht des in Fig. 3 gezeig
ten Revolverkörpers sowie eines Drahthalters;
Fig. 4 und 5 der Fig. 3 ähnliche Ansichten unter
Darstellung eines Drahthalters in einer teil
weise nach vorne bewegten bzw. vollständig nach
vorne bewegten Position;
Fig. 6 eine Endansicht der Revolvereinrichtung unter
Darstellung des Drahtzuführmechanismus;
Fig. 7 eine Seitenansicht des Drahtzuführmechanismus;
und
Fig. 8 und 9 den Fig. 3 bzw. 5 ähnliche Ansichten
unter Darstellung eines zweiten Ausführungs
beispiels der vorliegenden Erfindung.
Die Hauptfunktionselemente einer elektrischen Kabel
herstellungsmaschine 10, die zur Herstellung eines
Kabels gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung
erforderlich sind, sind in Fig. 1 schematisch darge
stellt. Die Maschine 10 beinhaltet eine Unterlage 12,
die zum Tragen einer Drahtwähl- und Zuführeinheit 14
ausgelegt ist, zwei Pressen 16 und 18, von denen
jeweils eine auf jeder Seite der Einheit 14 zum
Anbringen von Anschlüssen an das Ende eines Drahts
angeordnet ist, sowei eine Drahtschneid- und Abiso
lierstation 20. Weiterhin sind eine oder mehrere nach
geordnete Pressen 22, wahlweise eine Blockladestation
24 zum Einführen eines Drahtendes und eines zugehö
rigen Anschlusses in ein Verbindergehäuse sowie ein
Fördersystem 26 zum Transportieren geschnittener
Drahtsegmente von der Schneidstation 20 zu den Pressen
22 und der Blockladestation 24 vorhanden. Die Maschine
10 wird durch einen Computer oder dergl. programm
gesteuert, wie dies allgemein bekannt ist. Mit Aus
nahme der Drahtwähl- und Zuführeinheit 14 sind alle
anderen Pressen, Stationen und die Fördereinrichtung
bekannt, wie sich dies aus den eingangs genannten
Patenten ergibt. Diese Teile werden daher hier nicht
ausführlicher beschrieben.
Wie bereits erwähnt wurde, handelt es sich bei dem
Gegenstand der vorliegenden Erfindung um die Draht
wähl- und Zuführeinheit 14 in Kombination mit der
automatisierten Kabelherstellungsmaschine 10. Fig. 2
ist eine Seitenansicht der Drahtwähl- und Zuführeinheit
14, in der die Revolveranordnung 30 und die Revolver
basis 32 dargestellt sind. Wie gezeigt ist, beinhaltet
die Revolverbasis 32 eine Basistragplatte 34, die
mittels Schraubbefestigungsgliedern 40 an einem
Flansch 36 einer Nabe 38 angebracht ist. Die Nabe 38
ist mittels Lagern 44 in einer äußeren Nabe 42 drehbar
gelagert. Die äußere Nabe 42 beinhaltet einen Be
festigungsflansch 46, der an der Unterlage 12 der
Maschine 10 fest angebracht ist. Die Lager 44 gestatten
eine Schwenkbewegung der Drahtwähl- und Zuführeinheit
14 in einer derartigen Weise, daß diese ein Drahtende
selektiv entweder der Presse 16 oder der Presse 18
darbietet, wie dies in Fig. 1 veranschaulicht ist.
Die Basistragplatte 34 besitzt ein Paar nach oben
gerichteter Endkonsolen 50, 51 die starr an dieser
angebracht sind, wie dies in Fig. 2 und 2A zu sehen ist.
Jede Endkonsole 50, 51 beinhaltet ein Paar sich durch
diese hindurcherstreckende Öffnungen 52, durch die
hindurch ein Paar Stangen 54 aufgenommen sind, die
mittels Setzschrauben 56 innerhalb der Öffnungen 52
starr festgehalten sind. Die Stangen 54 besitzen über
ihre gesamte Länge einen konstanten Durchmesser und
sind für einen nachfolgend noch zu erläuternden Zweck
zueinander parallel angeordnet.
Die Revolveranordnung 30 ist mittels Lagern 62 in
einem Revolvergehäuse 60 drehbar gelagert. Jedes Ende
des Revolvergehäuses 60 besitzt zwei Schenkel 64, die
in der in den Fig. 2 und 2A gezeigten Weise in
Richtung auf die Basistragplatte 34 nach unten ragen.
Jeder Schenkel 64 ist mit einer Öffnung 66 zur
Aufnahme eines Endes der Stangen 64 ausgebildet. Die
Öffnungen 66 sind derart dimensioniert, daß sie mit
ihren jeweiligen Stangen 54 im Schlupfsitz in Eingriff
stehen, so daß das Revolvergehäuse 60 auf den Stangen
54 über eine Distanz von ca. 3,8 Inch (ca. 9,6 cm)
oder dergl. frei vor- und zurückgleiten kann, wie dies
am besten in Fig. 2 zu sehen ist. Falls gewünscht,
können die Öffnungen 66 Linearlager enthalten, die
zur Erzielung einer glatteren Gleitwirkung an den
Stangen 54 angreifen, oder aber die Öffnungen 66 und
die Stangen 54 können durch einen geeigneten Linear
gleitmechanismus eines Typs ersetzt werden, wie er
im Handel erhältlich ist.
Eine Keilwelle 70 ist zwischen den beiden Stangen 54
parallel diesen angeordnet und zum rotations
mäßigen Bewegen der Revolveranordnung 30 ausgelegt.
Die Keilwelle 70 wird von einer Antriebswelle 72 ange
trieben, und zwar mittels einem Paar Kegelräder 73 und
74, von denen letzteres mit der Antriebswelle 72 ver
keilt ist. Die Antriebswelle 72 wird von einem nicht
gezeigten Schrittmotor angetrieben, der von dem
Automaten 10 gesteuert wird. Das Kegelrad 73 bein
haltet eine Bohrung, die sich in Verbindungseingriff
mit dem Keil der Keilwelle 70 befindet, und ist in
einem Block 71 drehbar gelagert, der wiederum starr
an der Basistragplatte 34 angebracht ist. Ein Paar
Schnapp-Ringe 69 sind beidseits des Blocks 71 ange
ordnet und in geeignete Nuten im Außendurchmesser
der Nabe des Kegelrads 73 gepaßt und dienen zur
Begrenzung der Axialbewegung des Kegelrads. Das andere
Ende der Keilwelle 70, wobei es sich in bezug auf
Fig. 2 um das rechte Ende handelt, besitzt ein
eingedrehtes Ende 75, das in dem ganz rechts befind
lichen Schenkel 64 drehbar gelagert ist. Das einge
drehte Ende 75 endet in einer Schulter 77, an der
eine Taktriemen-Riemenscheibe 76 anliegend angeordnet
ist. Ein Schnapp-Ring 79 ist in einer im Endbereich
des eingedrehten Endes 75 ausgebildeten Nut ange
ordnet, so daß die Taktriemen-Riemenscheibe 76 und
der rechte Schenkel 64 sandwichartig zwischen der
Schulter 77 und dem Schnapp-Ring 79 angeordnet sind,
um dadurch eine axiale Bewegung der Keilwelle 70 in
bezug auf das Revolvergehäuse 60 zu begrenzen. Bei
dieser Anordnung erfolgt bei der Bewegung des Revolver
gehäuses 60 entlang der Stangen 64 eine Bewegung der
Keilwelle 70 durch die Verbindungsbohrung des Kegel
rads 73 um einen entsprechenden Betrag entlang der
Keilwellen-Längsachse. In der Konsole 51 ist eine
Spielöffnung 81 vorgesehen, durch die die Keilwelle
70 bei der Hin- und Herbewegung des Revolvergehäuses
60 hindurchragen kann, wobei dieses mit der Keilwelle
70 rotationsmäßig gekoppelt bleibt.
Die Revolveranordnung 30 beinhaltet einen Revolverkörper
80 mit Außendurchmessern 82 und 84, die in der in Fig. 2
gezeigten Weise mit den Innendurchmessern der Lager
62 in Eingriff stehen. Eine weitere Taktriemen-Riemen
scheibe 86, die der Riemenscheibe 76 angepaßt ausge
bildet ist, ist auf dem Außendurchmesser 84 neben dem
ganz rechts befindlichen Lager 62 angeordnet. Auf
das rechte Ende des Revolverkörpers 80 ist eine Mutter
87 aufgeschraubt, um den inneren Laufring des Lagers
62 und die Riemenscheibe 86 an dem Revolverkörper 80
zu befestigen, indem die Riemenscheibe 86 gegen eine
Schulter 88 gedrückt wird. In ähnlicher Weise ist eine
Mutter 90 auf das andere Ende des Revolverkörpers 80
geschraubt, um dadurch den inneren Laufring des
linken Lagers 62 gegen eine Schulter 92 zu drücken,
wodurch dieser innere Laufring an dem Revolverkörper
befestigt wird. Die äußeren Laufringe der Lager 62
sitzen mit Schlupf in Bohrungen in dem Revolvergehäuse
60, und die Anordnung wird dort durch einen Festhalte
ring 94 festgehalten. Ein Taktriemen bzw. Schaltriemen
96 befindet sich in Antriebseingriff mit den Riemen
scheiben 76 und 86, so daß sich der Revolverkörper 80
durch den nicht gezeigten Schrittmotor mittels der
Wellen 70, 72 und der Kegelräder 73, 74 selektiv um
eine Achse 100 drehen läßt. Diese selektive Rotations
bewegung läßt sich in der nachfolgend erläuterten
Weise unabhängig von der Position oder Bewegung
des Revolvergehäuses 60 entlang der Stangen 54 aus
führen.
Die Drahtwähl- und Zuführeinheit 14 beinhaltet ein
Linearbetätigungsglied 102, wie z. B. einen Luftzylinder,
der durch irgend ein geeignetes Mittel an der End
konsole 51 der Basistragplatte 34 angebracht ist.
Die Kolbenstange 106 dieses Luftzylinders 102 ist
mittels einer Gewindeöffnung und einer Verriegelungs
mutter 108 an dem Revolvergehäuse 60 angebracht und
dazu ausgelegt, die Revolveranordnung unter der
Steuerung des Automaten 10 entlang der Stangen 54
vor- und zurückzubewegen.
Die Revolveranordnung 30 ist in den Fig. 3, 4 und 5
in Schnittansichten dargestellt, die in Verbindung
mit den Fig. 2A und 3A zu sehen sind. Dabei ist auch
eine allgemeine Arbeitsstation 120 gezeigt, bei der
es sich um eine Presse, um eine Drahtschneid- und
Abisoliervorrichtung oder dergl. handeln kann, um
das Zusammenwirken der Revolveranordnung 30 mit dem
Automaten 10 zu erläutern. Die Revolveranordnung 30
beinhaltet den Revolverkörper 80, der am besten in
Fig. 3A dargestellt ist und eine Mehrzahl radial ange
ordneter Schlitze 124 aufweist, und zwar sechs bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, wobei jedoch
auch ein Revolverkörper mit zwölf oder mehr solchen
Schlitzen geeignet wäre. Der Revolverkörper 80 besitzt
eine im wesentlichen zylindrische Gestalt mit einem
Hauptdurchmesser 126, einem ersten reduzierten Durch
messer 84, der in bezug auf die Fig. 3 und 3A am
rechten Ende des Revolverkörpers 80 angeordnet ist,
sowie einem zweiten reduzierten Durchmesser 82,
der an dessen linkem Ende angeordnet ist. In der
Oberfläche des Hauptdurchmessers 126 ist eine Hinter
schneidung 128 ausgebildet, die auf jeder Seite der
Schlitze 124 in ebenen Flächen 130 endet, wodurch
eine in etwa sechseckige Querschnittsgestalt gebildet
ist, wie dies in Fig. 2A gezeigt ist. Jeder Schlitz
124 beinhaltet einen Drahthalter 132, der zum freien
Gleiten innerhalb seines Schlitzes in einer parallel
zu der Achse 100 verlaufenden Richtung dimensioniert
ist. Der Drahthalter 132, der am besten in Fig. 3A
zu sehen ist, besitzt ein rechtes Ende 134 und ein
linkes Ende 136 mit einem von letzterem nach außen
wegragenden, rückwärtigen Anschlagfortsatz 138. Eine
Öffnung bzw. Aussparung 140 ist in dem Halter 132
zwischen den beiden Enden 134 und 136 vorgesehen.
Eine Drahtführung 142 zum Halten und Führen eines Drahts
besteht aus einem Rohrstück, das durch eine in dem
Ende 136 ausgebildete Öffnung hindurchragt und sich
im wesentlichen parallel zu der Längsachse des Draht
halters 132 erstreckt. Die Innenbohrung 144 der Draht
führung 142 ist zur Aufnahme mehrerer verschiedener
Drahtgrößen dimensioniert, wie z. B. Drahtstärken im
Bereich von 0,05 bis 0,105 Inch (ca. 1,3 bis 2,7 mm).
Eine Führungsöffnung 146, bei der es sich bei dem vor
liegenden Ausführungsbeispiel um eine Öffnung mit
einem dem Durchmesser der Bohrung 144 entsprechenden
Durchmesser handelt, erstreckt sich durch das Ende
134 in Ausrichtung mit der Bohrung 144 hindurch und
dient zur Aufnahme eines Drahtstücks 145, wie dies
in den Fig. 3, 4 und 5 gezeigt ist, sowie zum
Positionieren des Drahts innerhalb der Aussparung
140 in etwa parallel zu der Revolverkörperachse.
Zudem besitzt der Drahthalter 132 einen vorderen
Anschlagfortsatz 148, der an einer der Aussparung
140 entgegengesetzten Stelle von diesem wegragt.
Jeder Drahthalter 132 besitzt eine Drahtklemme 141,
die innerhalb eines Ausschnitts 143 angeordnet ist,
der in dem Ende des Drahthalters ausgebildet ist, wie
dies am besten in den Fig. 6 und 7 zu sehen ist. Die
Drahtklemme 141 besitzt einen Schaft, der mittels
eines Stifts 147 an dem Drahthalter 132 schwenkbar
angebracht ist, sowie ein Paar Fortsätze, die sich
von beiden Seiten des Schafts wegerstrecken. Der
eine Fortsatz 149 befindet sich in Eingriff mit einer
Feder 151, die innerhalb des Ausschnitts 143 ange
ordnet ist und die Klemme 141 zur Ausführung einer
Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn in bezug auf
Fig. 6 mit Druck beaufschlagt. Dadurch wird eine
Oberfläche 153 des anderen Fortsatzes 155 dazu ver
anlaßt, mit einem Draht 145 in Klemmeingriff zu
treten. Ein Joch 157 mit einem Ausschnitt bzw. einer
Aussparung 159 ist derart ausgebildet, daß es an dem
Fortsatz 155 in diesen umschließender Weise angreift,
wenn sich der Drahthalter 132′ in seiner ausgefahrenen
Position befindet, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist.
Außerdem ist das Joch 157 zur Ausführung einer in
Richtung der Pfeile 161 erfolgenden Bewegung unter
der Steuerung der Maschine 10 ausgelegt, so daß bei
in Zuführeingriff mit dem Draht 145′ befindlichem
Drahtzuführmechanismus 200 das Joch 157 den Fortsatz
155 um einen geringfügigen Betrag nach oben bewegt,
um den Draht für den Zuführvorgang freizusetzen.
Gleichermaßen läßt sich das Joch 157 um einen geringen
Betrag nach unten bewegen, um einen höheren Klemm
druck auf den Draht auszuüben, während dieser ab
isoliert wird.
Jeder Schlitz 124 des Revolverkörpers 80 enthält ein
Paar Stifte, und zwar einen vorderen Anschlagstift
150 und einen Federanlagestift 152. Wie in den Fig. 3
und 3A zu sehen ist, ist bei Montage des Drahthalters
132 und einer Schraubendruckfeder 154 innerhalb eines
Schlitzes 124 die Feder 154 zwischen dem Federanlage
stift 152 und der Rückwand 156 des vorderen Anschlag
fortsatzes 148 geringfügig zusammengedrückt, wodurch
die entgegengesetzte Wand 158 des Anschlagfortsatzes
148 gegen den vorderen Anschlagstift 150 gedrückt ist.
Die Stifte 150 und 152 ragen aus Öffnungen im Boden
der Schlitze 124 heraus und können durch einen
Schlupfsitz in den Öffnungen oder durch Einschrauben
der unteren Enden der Stifte in die Öffnungen lösbar
angebracht sein. Die Drahthalter 132 und die Federn
154 sind in ihren jeweiligen Schlitzen 124 mittels
Festhalteplatten 160 festgehalten, wie dies am besten
in Fig. 2A zu sehen ist. Ein Paar solcher Festhalte
platten 160 ist an den Oberflächen 130 beidseits jedes
Schlitzes 124 mittels Schraubbefestigungsgliedern 162
angebracht, die in in dem Revolverkörper 80 ausgebildete
Offnungen 164 eingeschraubt sind. Die Festhalteplatten
160 überlappen einen Teilbereich auf jeder Seite des
Schlitzes 124 in dem Bereich der Aussparung 140,
wodurch der Drahthalter 132 innerhalb des Schlitzes
124 festgehalten ist, jedoch eine in Längsrichtung
erfolgende Bewegung des Drahthalters innerhalb des
Schlitzes ermöglicht ist.
Ein zylindrisch ausgebildeter Anschlagkragen 170 mit
einem Flansch 172 und einer Innenbohrung 174a ist um
den Hauptdurchmesser 126 des Revolverkörpers 80 herum
angeordnet, wie dies am deutlichsten in den Fig. 2A
und 3 zu sehen ist. Die Bohrung des Anschlagkragens
170 ist derart dimensioniert, daß der Revolverkörper
80 innerhalb der Bohrung in Richtung der Achse 100
eine Gleitbewegung ausführen kann. Außerdem beinhaltet
die Bohrung eine sich über die Länge des Anschlag
kragens 170 erstreckende Öffnung bzw.
Aussparung 175, deren Zweck
nachfolgend noch erläutert wird. Ein Paar Winkel
konsolen 174 sind mittels Schraubbefestigungsgliedern
176 an der Basistragplatte 34 starr angebracht, und
zwar an einer Stelle zum Angreifen an dem Flansch
172 auf jeder Seite des Revolverkörpers 80, wie dies
in den Fig. 2A und 3 gezeigt ist. Ein Paar Führungs
stifte 178 sind auf jeder Seite, d. h. in bezug auf
Fig. 3 oben und unten, an dem Flansch 172 angebracht
und ragen von diesem in bezug auf Fig. 3 nach links
weg. Ein Paar Führungskonsolen 180, von denen jeweils
eine an jeder Seite des Revolvergehäuses 60 starr
angebracht ist, sind mit Spielöffnungen ausgebildet,
durch die die Stifte 178 hindurchragen können. Um
jeden Stift 178 ist eine Druckfeder 182 angeordnet,
so daß die Feder zwischen der Führungstiftkonsole 180
und dem Flansch 172 zusammengedrückt ist und der
Flansch 172 dadurch gegen die Winkelkonsolen 174
gedrückt ist. Ein Schnappring-Festhalteglied 179 ist
in der in den Fig. 3, 4 und 5 gezeigten Weise an den
Enden der Stifte 178 angebracht, um den Anschlag
kragen 170 festzuhalten.
Die Fig. 6 und 7 zeigen in schematischer Weise einen
Drahtzuführmechanismus 200, der zum Angreifen und
Befördern eines Drahts 145′ um einen gewünschten
Betrag entlang seiner Längsachse unter der Steuerung
des Automaten 10 ausgelegt ist. Der Zuführ- bzw.
Fördermechanismus 200 beinhaltet zwei Paare von
Taktriemen-Walzen 202 und 204, die sich in betriebs
mäßigem Eingriff mit zwei Taktriemen bzw. Schalt
riemen 206 und 208 befinden. Die vier Walzen 202, 204
sind um Achsen 210 und 212 drehbar. Wenigstens eine
der Achsen 210 oder 212 ist mit ihrer jeweiligen Walze
202, 204 antriebsmäßig gekoppelt und wird durch einen
nicht gezeigten Schrittmotor angetrieben, der von
der Maschine 10 gesteuert wird. Die anderen Walzen
202 oder 204 sind als leerlaufende Walzen gelagert.
Die Wellen 210 und 212 sind derart ausgelegt, daß sie
sich in gegenläufigen Richtungen von dem Draht 145′
wegbewegen, wie dies durch die Pfeile 214 in Fig. 6
dargestellt ist, und zwar über eine ausreichende
Distanz, so daß die Walzen 202 und 204 und die Riemen
206 und 208 von der Revolveranordnung 30 beabstandet
sind und eine Rotationsbewegung derselben gestatten.
Außerdem sind die Wellen 210 und 212 dazu ausgelegt,
sich in die in den Fig. 6 und 7 gezeigte Position
in Richtung auf den Draht 145′ zu zu bewegen und mit
dem Draht 145′ in Drahtfördereingriff zu treten.
Wie am besten in Fig. 7 gezeigt ist, ist der Draht
fördermechanismus 200 zum Angreifen an dem Draht 145′
innerhalb der Aussparung 140 des ausgefahrenen Draht
halters 132′ ausgelegt. Der Mechanismus zum Bewegen
der Wellen 210 und 212 ist hier zwar nicht gezeigt,
doch kann dafür jeder geeignete Mechanimsus des
Standes der Technik verwendet werden. Außerdem können
auch andere geeignete Drahtfördermechanismen ver
wendet werden, wie z. B. am Draht angreifende Antriebs
räder anstatt der vorliegend offenbarten Anordnung
aus Walzen und Riemen.
Nunmehr wird der Betrieb der Drahtwähl- und Zuführ
einheit 14 unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 7
erläutert. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, befindet sich
die Revolveranordnung 30 in ihrem vollständig nach
links zurückgezogenen Zustand, wobei die Kolbenstange
106 soweit wie möglich innerhalb des Zylinders 102
zurückgezogen ist. Die Federn 154 drücken die vorderen
Anschlagfortsätze 148 der Drahthalter 132 gegen die
vorderen Anschlagstifte 150, wobei ein kleiner Frei
raum 220 zwischen den rückwärtigen Anschlagfortsätzen
138 und dem Anschlagkragen 170 verbleibt. An diesem
Punkt kann der Automat 10 einen gewünschten Draht für
die Verarbeitung auswählen, indem er den Revolverkörper
80 mittels der Antriebswelle 72, der Kegelräder 73, 74,
der Keilwelle 70, der Riemenscheiben 76 und 78 und
des Taktriemens 96 rotationsmäßig bewegt, bis sich der
den gewünschten Draht enthaltende Drahthalter 132′
in bezug auf Fig. 2A in der "9-Uhr-Position"
befindet. Es ist darauf hinzuweisen, daß diese "9-
Uhr-Position" für die Drahtwahl und die Drahtzufuhr
vollständig beliebig wählbar ist und es sich dabei
um jede beliebige Position rings um die rotierende
Revolvereinrichtung handeln kann, die einen korrekten
Eingriff mit dem Drahtfördermechanismus 200 gestattet.
Während der Rotationsbewegung des Revolverkörpers zur
Auswahl eines gewünschten Drahts wird die gesamte
Revolveranordnung 30 durch die Maschine 10 auf ihrer
Basis 32 rotationsmäßig bewegt, um den Revolverkörper
in der Nähe einer gewünschten Arbeitsstation 120 zu
positionieren, wobei es sich beispielsweise um eine
der Pressen 16 oder 18 oder um die Drahtschneid- und
Abisolierstation 20 handeln kann. Bei Druckbeauf
schlagung des Zylinders 102 beginnt die Kolbenstange
106, die Revolveranordnung 30 in bezug auf Fig. 4 nach
rechts zu bewegen, wobei das Revolvergehäuse 60 die
beiden Stangen 54 entlanggleitet. Es ist zu erkennen,
daß bei Bewegung des Revolverkörpers 80 nach rechts
sich der ausgewählte Drahthalter 132′ in Richtung auf
die Arbeitsstation 120 vorbewegt, während die anderen
Drahthalter 132 in bezug auf diese im wesentlichen
stationär bleiben. Dies ergibt sich daraus, daß die
rückwärtigen Anschlagfortsätze 138 der Drahthalter 132
an dem Anschlagkragen 170 anliegen, der sich wiederum
in Anlage mit den Winkelkonsolen 174 befindet, während
sich jedoch der Fortsatz 138′ des Drahthalters 132′
ungehindert in die Aussparung 175 hineinbewegen kann,
da die Feder 154′ den vorderen Anschlagfortsatz 148′
weiterhin gegen den Stift 150′ drückt. Bei diesem
Vorgang werden die Federn 154 der stationären Draht
halter 132 um einen Betrag zusammengedrückt, der
der nach rechts gehenden Bewegung des Revolverkörpers
80 entspricht. Außerdem drücken sich die Federn 182
in einem gleichartigen Ausmaß zusammen, in dem sich die
in dem Revolvergehäuse 60 angebrachten Konsolen 180
in bezug auf Fig. 4 nach rechts bewegen.
Die nach rechts gehende Bewegung des Revolvergehäuses
60 setzt sich fort, bis der ausgewählte Drahthalter 132′
vollständig ausgefahren ist, wodurch das Ende des Drahts
145′ der Arbeitsstation 120 zur Bearbeitung dargeboten
wird, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist. Nach Beendigung
des Drahtbearbeitungsschritts an der Arbeitsstation
120 wird der Druck in dem Zylinder 102 umgekehrt, wo
durch die Kolbenstange 106 dazu veranlaßt wird, das
Revolvergehäuse 60 in gegenläufiger Richtung zu der
Endkonsole 51 hin zu bewegen. Diese Bewegung veran
laßt die Federn 154 der nicht-ausgefahrenen Draht
halter 132 zum Expandieren in einem Ausmaß, das dem
Bewegungsausmaß des Revolvergehäuses 60 entspricht,
während der ausgefahrene Drahthalter 132′ dem Revolver
körper 80 bei dessen nach links gehender Bewegung
folgt. Diese Bewegung setzt sich fort, bis sich die
Revolveranordnung 30 in ihrer in Fig. 3 gezeigten
Position befindet. An diesem Punkt ist der hintere
Anschlagfortsatz 138′ vollständig aus der Aussparung
175 heraus zurückgezogen und außerhalb des Anschlag
kragens 170 angeordnet. Der Automat 10 kann nun einen
anderen Draht zur Bearbeitung auswählen, indem er den
Revolverkörper 80 innerhalb der Lager 62 mittels der
Antriebswelle 72, der Kegelräder 73, 74, der Keil
welle 70, der Riemenscheiben 76 und 86 und des Takt
riemens 96 rotationsmäßig bewegt, bis der den ge
wünschten Draht enthaltende Drahthalter 132′ in bezug
auf Fig. 2 in der "9-Uhr-Position" angeordnet ist.
Dadurch wird der hintere Anschlagfortsatz 138′ des
ausgewählten Drahthalters 132′ mit der Aussparung 175
ausgerichtet, wodurch der Drahthalter 132′ den Draht
145′ zu einer gewünschten Arbeitsstation 120 vorbe
wegen kann, wenn der Zylinder 102 zum Vorwärtsbewegen
des Revolvergehäuses 60 mit Druck beaufschlagt wird.
Nach der Bearbeitung eines ersten Endes des Drahts
145′, wird die Drahtwähl- und Zuführeinheit 14 mittels
der Lager 44 durch den Automaten 10 gedreht, um die
Revolveranordnung 30 in einer derartigen Weise zu
positionieren, daß der Draht 145′ mit einem Drahtauf
nahmemechanismus 230 ausgerichtet ist, wie dieser am
besten in Fig. 1 zu sehen ist. Der Drahthalter 132′
wird dann in der in Fig. 5 gezeigten Weise ausge
fahren, wenn er nicht bereits ausgefahren ist, und
der Drahtfördermechanismus 200 wird dann mit dem
Draht 145′ in Drahtfördereingriff gebracht und der
Draht in einem gewünschten Ausmaß in und durch den
Drahtaufnahmemechanimsus 230 befördert. Danach wird
die Drahtschneid- und Abisolierstation 20 von der
Maschine 10 aktiviert, um ein Drahtstück 232 von dem
zugeführten Draht 145′ abzutrennen und dieses abzu
isolieren. Der Förderer 26 kann den Drahtaufnahme
mechanismus 230 und das diesem zugeordnete Draht
stück 232 zu weiteren nachgeordneten Arbeits
stationen der Maschine 10 transportieren.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der Revolveranordnung
ist in den Fig. 8 und 9 dargestellt, wobei diese
Revolveranordnung mit dem Bezugszeichen 250 bezeichnet
ist; ansonsten sind einander entsprechende Teile bei
beiden Ausführungsbeispielen mit ähnlichen Bezugs
zeichen bezeichnet.
Wie in der Zeichnung gezeigt ist, sind bei dieser
Revolveranordnung 250 der Anschlagkragen 170, die
Winkelkonsolen 174, die Stifte 178, die Führungs
konsolen 180 sowie die Federn 182 der Revolver
anordnung 30 weggelassen. Außerdem ist das Revolver
gehäuse 60 an der Basistragplatte 34 starr angebracht
und befindet sich nicht in Gleiteingriff mit den
Stangen 54. Jeder Drahthalter 252 besitzt eine vordere
Öffnung bzw. Aussparung 254, die eine Druckfeder 256
enthält, welche zwischen dem Stift 150 und der hinteren
Wand der Aussparung 254 angeordnet ist. Die Feder 256
drückt dadurch den Drahthalter 252 in bezug auf die
Fig. 8 und 9 nach links in Anlage an einem Begrenzungs
anschlag 258. Bei dem Begrenzungsanschlag 258 handelt
es sich entweder um einen kreisförmige oder um eine
sechseckige Platte, die mittels eines Schraubbefesti
gungsglieds 262 an dem Ende 260 des Revolverkörpers
80 angebracht ist und dazu dient, die Bewegung der
Drahthalter 252 in Längsrichtung innerhalb der
Schlitze 124 in der von der Arbeitsstation 120 weg
gehenden Richtung zu begrenzen.
Ein Linearbetätigungsglied 264, wie z. B. ein Luft
zylinder, ist an der Basistragplatte 34 oder an dem
Revolvergehäuse 60 durch irgendein geeignetes Mittel
befestigt. Der Luftzylinder 264 beinhaltet eine
Kolbenstange 266, die parallel zu der Achse 100 ver
läuft und durch geeignete Mittel, wie z. B. ein mit
Gewinde versehenes Ende und eine Verriegelungsmutter,
an einem Joch 268 angebracht ist. Das Joch 268 be
inhaltet einen U-förmigen Kanal 270, dessen Breite
geringfügig größer ist als die Dicke des hinteren
Anschlagfortsatzes 138. Der Zylinder 264 und das Joch
268 sind derart positioniert, daß bei vollständig
zurückgezogener Kolbenstange 266, wie dies in Fig. 8
gezeigt ist, der Kanal 270 mit demjenigen Anschlag
fortsatz 138 ausgerichtet ist, der zu dem in der
"9-Uhr-Position" befindlichen Drahthalter 252
gehört, wobei diese Position der Position des
Drahthalters 132′ in Fig 2A ähnlich ist. Der Luft
zylinder 264 kann mit Druck beaufschlagt werden, um
entweder die Kolbenstange 266 und das zugehörige
Joch 268 auszufahren, damit der in der "9-Uhr-
Position" befindliche Drahthalter 252′ zum Ausfahren
des Endes des Drahts 145′ in die Arbeitsstation 120
zu veranlassen, wie dies in Fig. 9 gezeigt ist,
oder aber zum Zurückziehen der Kolbenstange in die
in Fig. 8 gezeigte Position. Die Druckbeaufschlagung
des Zylinders 264 erfolgt durch den Automaten 10.
Wie bei der Revolveranordnung 30 wird der Revolver
körper 80 unter der Steuerung der Maschine 10
rotationsmäßig bewegt, bis sich ein Drahthalter 252′
mit dem darin befindlichen gewünschten Draht in der
"9-Uhr-Position" befindet. Danach wird der Draht
halter 252′ durch den Zylinder 264 ausgefahren. Zu
diesem Zeitpunkt läßt sich das Ende des Drahts 145′
in der Arbeitsstation 120 bearbeiten und/oder der
Draht 145′ läßt sich um einen gewünschten Betrag
weiterbefördern, indem man den Drahtfördermechanismus
200 in ähnlicher Weise, wie dies zuvor in bezug auf
die Revolveranordnung 30 erläutert wurde, mit dem
Draht 145′ in Fördereingriff bringt.
Es versteht sich, daß es bei der erfindungsgemäßen
Drahtwähl- und Zuführeinheit 14 mehrere mögliche,
verschiedene Konstruktionsvarianten gibt. Dabei kann
es sich um einen Drahthalter 132, 252 mit einem
kreisförmigen oder einem anderen Querschnitt anstatt
des rechteckigen Querschnitts bei den Ausführungs
beispielen handeln, oder um einen Drahtfördermecha
nismus 200, der die Bewegung des Drahts 145′ durch
Angreifen an dem Draht mit rotierenden Antriebsrädern
statt der beiden sich bewegenden Taktriemen 206, 208
bewerkstelligt. Außerdem lassen sich die Lehren der
vorliegenden Erfindung auch bei einer Revolveran
ordnung mit zwölf oder mehr wählbaren Drahthaltern
in vorteilhafter Weise verwenden.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin,
daß sich der rotierende Bereich der Revolveranordnung
relativ klein und kompakt ausbilden läßt, wodurch die
Rotationsträgheit dieser Eineit im Vergleich zu Draht
wähl- und Zuführeinheiten des Standes der Technik
reduziert ist. Dies gestattet natürlich einen Betrieb
mit relativ hoher Geschwindigkeit sowie eine kurze
Zyklusdauer. Aufgrund der geringen Masse und der
kompakten Konstruktion läßt sich die Einheit außerdem
von der Maschine 10 einfach und rasch handhaben, um
den Draht 145′ drei verschiedenen oder noch mehr ver
schiedenen Arbeitsstationen darzubieten. Außerdem
läßt sich die Rotationsbewegung der Revolveranordnung
zum Auswählen eines gewünschten Drahts gleichzeitig
mit der Bewegung der Einheit zu einer weiteren Arbeits
station vornehmen, wodurch die Zyklusdauer noch weiter
vermindert wird. Noch ein weiterer wichtiger Vorteil
der vorliegenden Erfindung besteht in der Ausbildung
des beweglichen Drahthalters, der das Ende des aus
gewählten Drahts vorwärts bewegt und einer Arbeits
station präsentiert und, wenn es sich bei der Arbeits
station um eine Drahtschneid- und Abisoliereinheit
handelt, bei seiner Zurückbewegung den Draht von dem
Abisolierwerkzeug zurückzieht, wodurch die Isolierung
von dem Ende des Drahts abgestreift wird.
Claims (10)
1. Drahtwähl- und Zuführvorrichtung (14) bei einer
automatisierten Kabelherstellungsmaschine (10) mit
einer ersten Arbeitsstation (16) zum Bearbeiten eines
Endes eines aus mehreren verschiedenen Drähten (145)
ausgewählten Drahts,
gekennzeichnet durch:
- a) einen an der Maschine (10) angebrachten Rahmen (32) ;
- b) eine Revolvereinrichtung (18), die in bezug auf den Rahmen (32) um eine Revolverachse (100) drehbar gelagert ist;
- c) eine Mehrzahl von der Revolvereinrichtung (80) zugeordneten Drahthaltern (132), die winkelmäßig von einander beabstandet um die Achse (100) angeordnet sind und parallel zu dieser verlaufen und von denen jeder zum Halten und Führen eines Drahts (145) ausge legt ist, wobei sich die Drahtachsen parallel zu der Revolverachse (100) erstrecken;
- d) eine Einrichtung (70, 96) zum Drehen der Revolver einrichtung (80), bis sich ein Drahthalter (132′) mit einem ausgewählten Draht (145′) in einer Zuführposition befindet;
- e) eine Drahthalter-Bewegungseinrichtung (102, 138, 170, 174, 175) zum Bewegen nur des einen Drahthalters (132′) mit dem ausgewählten Draht (145′) parallel zu der Revolverachse (100) in Richtung auf die erste Arbeitsstation (16) sowie in dazu entgegengesetzter Richtung; und
- f) eine Drahtfördereinrichtung (206, 208) zum Angreifen an dem ausgewählten Draht (145′) und zum Befördern desselben längs seiner Längsachse in einem gewünschten Ausmaß in Richtung auf die Arbeits station (16) sowie in dazu entgegengesetzter Richtung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung (141, 151) zum
Festklemmen des ausgewählten Drahts (145′) an dem
zugehörigen Drahthalter (132′) und durch eine Ein
richtung (157) zum Deaktivieren der Klemmeinrichtung
(141, 151), wenn die Drahtfördereinrichtung (206, 208)
an dieser angreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drahthalter (132) eine
erste und eine zweite Drahtführungseinrichtung (142,
146) aufweist, die voneinander beabstandet sind und
dazu ausgelegt sind, einen Bereich des Drahts im
wesentlichen in Ausrichtung mit der Drahtlängsachse
zu halten, und daß die Drahtfördereinrichtung (206,
208) zur Bewerkstelligung der Drahtförderbewegung an
dem genannten Drahtbereich angreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse des genannten
Drahtbereichs im wesentlichen parallel zu der Revolver
achse (100) ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drahthalter-Bewegungs
einrichtung (102, 138, 170, 174, 175) aufweist:
- a) einen von jedem Drahthalter (132) wegragenden An schlagfortsatz (138);
- b) einen Anschlagkragen (170), der dazu ausgelegt ist, mit jedem Fortsatz (138) mit Ausnahme des Fort satzes (138′) eines in der Zuführposition befind lichen Drahthalters (132′) in Anlage zu treten und den Drahthalter (132) dadurch an einer Bewegung in Richtung auf die Arbeitsstation zu hindern;
- c) eine Kopplungseinrichtung (154) zum federnd nach giebigen Koppeln jedes Drahthalters mit der Revolvereinrichtung; und
- d) eine Einrichtung (102) zum Bewegen der Revolver einrichtung in Längsrichtung ihrer Achse in Richtung auf die Arbeitsstation, so daß die federnd nachgiebige Einrichtung (154) den in der Zuführ position befindlichen Drahthalter (132′) in Rich tung auf die Arbeitsstation drückt und die An schlagfortsätze (138) aller anderen Drahthalter (132) in Anlage an dem Anschlagkragen (170) drückt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungs
einrichtung eine Druckfeder (154) aufweist, die jedem
Drahthalter (132) benachbart zwischen einer an der
Revolvereinrichtung (80) angebrachten ersten Anschlag
fläche und einer an dem Drahthalter (132) angebrachten
zweiten Anschlagfläche (148) angeordnet ist und dadurch
den Drahthalter (132) in Richtung auf die Arbeits
station drückt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagkragen (170)
eine Anlagefläche mit einer derart ausgebildeten
Öffnung (175) aufweist, daß bei Bewegung der Revolver
einrichtung (80) entlang der Achse (100) in Richtung
auf die Arbeitsstation nur der Anschlagfortsatz (138′)
des in der Zuführposition befindlichen Drahthalters
(132′) in die Öffnung (175) eintritt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drahthalter-Bewegungs
einrichtung (102, 138, 170, 174, 175) aufweist:
- a) einen von jedem Drahthalter (132) wegragenden Anschlagfortsatz (138); und
- b) eine Betätigungseinrichtung (264) zum Angreifen an dem Anschlagfortsatz (138′) nur des in der Zuführposition befindlichen Drahthalters (132′) sowie zur Bewerkstelligung der Bewegung desselben.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung
(102) ein Linearbetätigungsglied (264) mit einer im
wesentlichen parallel zu der Revolverachse (100) be
weglichen Kolbenstange (266) sowie ein an dem Ende der
Kolbenstange (266) angebrachtes Joch (268) zum Angreifen
an dem Anschlagfortsatz (138) aufweist.
10. Maschine mit einer Drahtwähl- und Zuführvorrichtung
nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Arbeitsstation
(18) vorhanden ist und daß die Drahtwähl- und Zuführ
vorrichtung eine Einrichtung aufweist zum Bewegen der
Revolvereinrichtung (80) in seitlicher Richtung zu der
Revolverachse (100) in eine erste Position nahe der
ersten Arbeitsstation (16) und in einer weiteren Rich
tung in eine zweite Position nahe der zweiten Arbeits
station (18), so daß sich die Drahthalter-Bewegungs
einrichtung (102, 138, 170, 174, 175) bei in der ersten
Position befindlicher Revolvereinrichtung (80) in
Richtung auf die erste Station zu bewegt und sich bei
in der zweiten Position befindlicher Revolvereinrichtung
in Richtung auf die zweite Station zu bewegt.
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |