DE4140982A1 - Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von oberflaechenstrukturierten plattenbahnen und damit hergestellte spanplatte - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von oberflaechenstrukturierten plattenbahnen und damit hergestellte spanplatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 und eine nach einem solchen Verfahren
hergestellte Spanplatte nach dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 2. Weiter bezieht sich die Erfindung auf ein
Endlospreßband zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1
sowie eine mit einem solchen Endlospreßband ausgestattete
Bandpresse. Schließlich betrifft die Erfindung auch ein
Verfahren zur Herstellung eines metallischen Endlospreßban
des nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 9.
Zum Oberflächenstrukturieren von Spanplatten während deren
Herstellung ist es schon bekanntgeworden (DE-OS 32 49 394),
zusammen mit dem Vlies ein gesondertes Prägeband zwischen
die beiden Endlospreßbänder einer Doppelbandpresse miteinzu
führen. Die Oberflächenstrukturierung des Prägebandes kann
durch Schleifen, Sandstrahlen, Kugelstrahlen, thermisches
Aufspritzen einer Metallegierung, Abformen einer profilier
ten Walze oder Trommel unter Druck, Ätzen, Mehrfachstufen
ätzen und dergl. hergestellt werden.
Das Erfordernis eines gesonderten Prägebandes bedeutet einen
erhöhten vorrichtungs- und verfahrenstechnischen Aufwand.
Des weiteren sind die mit dem vorbekannten Prägeband erziel
baren Oberflächenstrukturen auf einer mit einer kunstharz
imprägnierten Papierbahn abgedeckten Spanplatte nicht geeig
net, die zur Vermeidung eines Glanzes oder einer zu großen
Oberflächenglätte erforderliche Feinstrukturierung aufzubrin
gen, ohne daß auch tiefere Eindrücke und sonstige Ungleich
mäßigkeiten mit erzeugt werden.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht zunächst darin,
ein weiteres Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen und
gleichzeitigen ein- oder beidseitigen Beschichten sowie Ober
flächenstrukturieren einer Plattenbahn nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 anzugeben. Insbesondere soll der zur
Durchführung dieses Verfahrens erforderliche vorrichtungs
technische Aufwand erheblich herabgesetzt sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnen
den Teils des Patentanspruchs 1 vorgesehen.
Erfindungsgemäß wird also wenigstens eines der in der Band
presse verwendeten Endlospreßbänder selbst mit einer ober
flächenstrukturierten Preßfläche versehen, wobei durch Ver
wendung eines zumindest größtenteils aus Glaskugeln bestehen
den Teilchenstrahls einerseits eine deutliche und gleich
mäßige Feinaufrauhung der Preßfläche erzielt wird, während
andererseits aber größere Eindringtiefen, die zu unregel
mäßigen Oberflächen der hergestellten Spanplatten führen
oder das Band unzulässig schwächen könnten, wirksam vermie
den werden.
Auf diese Weise werden besondere Prägebänder eingespart, und
gleichzeitig wird die Qualität der Oberflächenstrukturierung
verbessert.
Eine nach dem vorgenannten Verfahren hergestellte Spanplatte
ist durch Anspruch 2 gekennzeichnet. Sie zeichnet sich durch
eine äußerst gleichmäßige, feinrauhe Oberfläche aus, die
optisch den Eindruck äußerster Glätte und Gleichmäßigkeit
erweckt, ohne daß auch bei starkem Lichteinfall ein Glänzen
festzustellen ist. Es liegt also eine für die verschieden
sten Gebrauchszwecke ideale mattierte Oberfläche der die
Deckschicht der Spanplatte bildenden kunstharzimprägnierten
Papierbahn vor.
Die Erfindung will außerdem ein weiteres Endlospreßband für
eine Bandpresse und eine Bandpresse selbst schaffen, die mit
geringstem herstellungs- und betriebsmäßigen Aufwand die Her
stellung oberflächenstrukturierter Faserplatten gestatten.
Hierzu schlägt die Erfindung ein Endlospreßband nach den
Ansprüchen 3 bis 7 und eine Bandpresse nach Anspruch 8 vor.
Von besonderer Bedeutung ist die geringe Rauhtiefe der Preß
fläche des Endlospreßbandes gemäß Anspruch 4, weil hierdurch
der Zielsetzung einer möglichst geringen Schwächung des Ban
des durch die Oberflächenstrukturierung einerseits und der
Herstellung einer gleichmäßig und besonders fein mattierten
Spanplattenoberfläche am besten entsprochen wird.
Aufgrund der Maßnahmen des Anspruches 6 wird weiter er
reicht, daß die Feinrauhigkeit der Preßfläche im Bereich der
Schweißnaht die gleiche wie an den übrigen Stellen des End
lospreßbandes ist. Zur Förderung dieser Zielsetzung ist es
zweckmäßig, die Schweißnaht vor der Glaskugelstrahlung glatt
zuschleifen und/oder zu polieren.
Insbesondere um mehrere Nacharbeitungen des erfindungs
gemäßen Endlospreßbandes zu ermöglichen, ist die etwas stär
kere Ausbildung gemäß Anspruch 7 vorteilhaft.
Ein vorteilhafter Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht
in einer besonderen Art der Herstellung der erfindungs
gemäßen Endlosbänder. Nach Anspruch 9 erfolgt die Herstel
lung auf der Bandpresse selbst, für die die Endlosbänder
bestimmt sind. Die Bandpresse dient somit gleichzeitig als
Teil der Vorrichtung zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Endlosbänder. Nach dem Aufbringen der zunächst noch mit
einer glatten Oberfläche versehenen metallischen Endlospreß
bänder auf die Bandpresse und dem Zusammenschweißen der bei
den Enden (mit anschließendem Polieren) muß dann lediglich
noch durch eine vorzugsweise im Bereich einer der Umlenkwal
zen angeordnete Glaskugelstrahlvorrichtung die Glaskugel
strahlung vorgenommen werden. Hierbei kann in vorteilhafter
Weise die Möglichkeit ausgenutzt werden, die Endlosbänder
durch Inbetriebsetzen der Bandpresse kontinuierlich an der
stationären Glaskugelstrahlvorrichtung vorbeilaufen zu las
sen, wie das im Anspruch 10 definiert ist.
Im allgemeinen wird die Glaskugelstrahlvorrichtung einen ver
gleichsweise schmalen Glaskugelstrahl ausstoßen, der nicht
ausreicht, um die Preßfläche des Endlospreßbandes über seine
gesamte Breite zu beaufschlagen. In diesem Fall ist es zweck
mäßig, gemäß Anspruch 11 zu verfahren. Die Glaskugelstrahlen
werden also entweder in Längsrichtung des Endlospreßbandes
in nebeneinanderliegenden Streifen, die sich zweckmäßigerwei
se überlappen sollten, oder zeilenweise in Querrichtung eben
falls in einander überlappenden Streifen aufgebracht.
Eine besonders vorteilhafte Oberflächenstrukturierung wird
durch die Merkmale der Ansprüche 12 bis 15 erhalten.
Obwohl die Glaskugelstrahlen auch noch andere Teilchen bei
spielsweise in Form eines speziellen Zusatzes enthalten
können, ist die Ausführungsform nach Anspruch 16 bevorzugt.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
durch längeren Gebrauch verschlissene Preßflächen eines
erfindungsgemäßen Endlospreßbandes jederzeit mit dem
gleichen Verfahren nachgearbeitet werden können. Die
Verwendung der Bandpresse selbst als Teil der Vorrichtung
zur Herstellung der Oberflächenstrukturierung wirkt sich
also nicht nur bei der ersten Herstellung der Bandpresse
vorteilhaft aus, sondern auch bei Nachbearbeitungen, für die
lediglich erneut die Glaskugelstrahlvorrichtung im Bereich
einer der Umlenkwalzen angeordnet werden muß, während die
Endlosbänder selbst in keiner Weise demontiert oder speziell
hergerichtet werden müssen.
Die Ausführungsform nach Anspruch 18 ist zweckmäßig, um
ständig frische Glaskugeln zum Zwecke der Oberflächen
strukturierung zuführen zu können.
Die Maßnahmen des Anspruches 19 sind zweckmäßig, um im
Bereich der Schweißnaht eine Oberflächenstrukturierung zu
erhalten, die sich von der an den übrigen Stellen des Endlos
preßbandes nicht unterscheidet.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:.
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungs
gemäßen Doppelbandpresse, die gleichzeitig als
Vorrichtung zur Herstellung einer Oberflächen
strukturierung verwendet wird,
Fig. 2 eine vergrößerte teilweise geschnittene Seiten
ansicht der Glaskugelstrahlvorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Draufsicht des Gegenstandes der
Fig. 1, und
Fig. 4 einen schematischen Querschnitt einer erfindungs
gemäßen Spanplatte.
Fig. 1 zeigt in stark schematisierter Form eine Doppelband
presse 16 mit zwei Endlospreßbändern 13, 14, die um Umlenk
walzen 19, 20 herumgelegt sind und mit zwei in geringem
Abstand einander gegenüberliegenden Trümern einen Preßspalt
15 bilden. Die beiden den Preßspalt 15 definierenden Trümer
beaufschlagende Preß- und Heizeinrichtungen sind bei 25, 26
angedeutet.
In bekannter Weise wird in den Preßspalt 15 einer derartigen
Doppelbandpresse 16 ein Vlies 12 aus mit Bindemittel ver
setzten lignozellulose- und/oder zellulosehaltigen Spänen
oder Fasern zugeführt, welches in der Doppelbandpresse 16 zu
einer Spanplattenbahn 11 geformt und gepreßt wird. Zusammen
mit dem Vlies 12 wird in den Preßspalt 15 eine kunstharz
imprägnierte Papierbahn 17 eingeführt, welche von einer
geeignet angeordneten Vorratsrolle 27 abgewickelt wird.
Bevor die Doppelbandpresse 16 in der vorstehend beschriebe
nen Weise in Betrieb gesetzt wird, wird die Preßfläche 18
des oberen Endlos-Preßbandes 13 nach den Fig. 1, 2 und 3 mit
tels einer Glaskugelstrahlvorrichtung 21 mit einer Oberflä
chenstrukturierung einer Rauhtiefe von weniger als 100 µm
versehen. Die Glaskugelstrahlvorrichtung 21 ist oberhalb der
oberen linken Umlenkwalze 19 angeordnet und weist eine Kugel
strahldüse 28 auf, die unmittelbar oberhalb der Preßfläche
18 angeordnet ist. Durch rund umlaufende Bürsten 29 od. dgl.,
die auf der Preßfläche 18 aufliegen, ist die Kugelstrahldüse
28 gegenüber der Umgebung abgedichtet.
Durch ein Glaskugelzuführrohr 30 (Fig. 1, 2) werden Glas
kugeln 24 mit einem Durchmesser von etwa 0,2 mm innerhalb
eines Luftstrahles mit einem Druck von 3 bis 5 bar in die
Düse 28 befördert, von wo aus sie mit hoher Geschwindigkeit
auf die Preßfläche 18 innerhalb der der durch die Bürsten 29
gebildeten Rundumdichtung auftreffen und dort für eine
charakteristische Feinoberflächenstrukturierung sorgen. Auf
grund der hohen Geschwindigkeit und des speziellen Springver
haltens von Glaskugeln auf einer Edelstahloberfläche schnel
len die Glaskugeln nach dem Auftreffen auf die Preßfläche 18
zurück und werden durch ein seitlich an der Düse 28 vorge
sehenes Absaugrohr 31 abgesaugt und in die Glaskugelstrahl
vorrichtung 21 zurückgeführt. Dort können die Glaskugeln
einer Wiederverwendung zugeführt werden.
Nach Fig. 3 hat die Kugelstrahldüse 28 einen kreisförmigen
Querschnitt und wird zunächst im Bereich des einen Randes
des Endlospreßbandes 13 aufgesetzt, wie das in Fig. 3 ange
deutet ist. Anschließend wird dann das Endlospreßband 13 in
Richtung des Pfeiles p in Fig. 1 in langsamen Umlauf ver
setzt, worauf dann die Glaskugelstrahlvorrichtung 21 in Be
trieb gesetzt wird. Auf diese Weise wird nach und nach ein
rund um das Endlospreßband 13 verlaufender Streifen 22
(Fig. 3) in der gewünschten Weise oberflächenstrukturiert.
Nachdem das Endlospreßband 13 einmal umgelaufen ist, d. h.
der Streifen 22 durchgehend bearbeitet worden ist, wird die
Kugelstrahldüse 28 in Richtung des Pfeiles 32 in Fig. 3 an
nähernd um ihren Durchmesser seitlich verschoben, worauf
dann ein benachbarter Streifen 23 in entsprechender Weise
glaskugelgestrahlt wird.
Dieses Arbeitsspiel wird fortgesetzt, bis die Preßfläche 18
über ihre gesamte Breite bearbeitet worden ist. Es ist
wichtig, daß die benachbarten Streifen z. B. 22, 23 sich
etwas überlappen, um auch im Grenzbereich eine gleichmäßige
Oberflächenstrukturierung zu erhalten.
Es wäre auch denkbar, daß die Kugelstrahldüse 28 in Richtung
des Pfeiles 32 bzw. in entgegengesetzter Richtung kontinuier
lich über der Preßfläche 18 hin- und herbewegt wird und
dabei das Endlospreßband 13 langsam umläuft.
In entsprechender Weise könnte auch die Preßfläche des unte
ren Endlospreßbandes 14 oberflächenstrukturiert werden, wo
bei die Kugelstrahldüse 28 im Bereich der Umlenkwalze 19
oder 20 etwas schräg von oben auf die Preßfläche aufzusetzen
wäre.
Bevor die Glaskugelstrahlung erfolgt, werden die zunächst
von einer Herstellerfirma gelieferten Preßbänder durch
Herumlegen um die Umlenkwalzen 19, 20 und Zusammenschweißen
ihrer freien Enden zu den Endlospreßbändern 13, 14 ausgebil
det. Anschließend wird dann die Herstellung durch Aufbrin
gung der Oberflächenstrukturierung mittels der Glaskugel
strahlung fortgesetzt.
Nach Fertigstellung der Oberflächenstrukturierung auf einer
oder beiden Preßflächen 18 wird die Glaskugelstrahlvorrich
tung 21 entfernt, und es kann nunmehr der eingangs beschrie
bene Spanplatten-Herstellungsvorgang aufgenommen werden.
Fig. 4 zeigt eine erfindungsgemäße Spanplatte 11, die aus
einem durch ein Bindemittel zusammengehaltenen Mittelteil 33
aus Holzspänen oder Holzfasern besteht und beidseitig mit
einer kunstharzimprägnierten Papierbahn 34 abgedeckt ist.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist in der Oberfläche
der Papierbahnen 34 eine Oberflächenstrukturierung 35 vor
handen, die durch die glaskugelgestrahlten Preßflächen 18
der Bandpresse 16 nach Fig. 1 erzeugt worden ist und eine
durch die Glaskugelstrahlung bedingte charakteristische
Ausbildung aufweist, die als sehr feine und gleichmäßige
Feinmattierung oder -rauhigkeit bezeichnet werden kann.
Bezugszeichenliste
11 Plattenbahn
12 Vlies
13 Endlospreßband
14 Endlospreßband
15 Preßspalt
16 Bandpresse
17 Papierbahn
18 Preßfläche
19 Umlenkwalze
20 Umlenkwalze
21 Glaskugelstrahlvorrichtung
22 Streifen
23 Streifen
24 Glaskugel
25 Preß- und Heizeinrichtungen
26 Preß- und Heizeinrichtungen
27 Vorratsrolle
28 Düse
29 Bürsten
30 Glaskugelzuführrohr
31 Absaugrohr
32 Pfeil
33 Mittelteil
34 Papierbahn
35 Oberflächenstrukturierung
12 Vlies
13 Endlospreßband
14 Endlospreßband
15 Preßspalt
16 Bandpresse
17 Papierbahn
18 Preßfläche
19 Umlenkwalze
20 Umlenkwalze
21 Glaskugelstrahlvorrichtung
22 Streifen
23 Streifen
24 Glaskugel
25 Preß- und Heizeinrichtungen
26 Preß- und Heizeinrichtungen
27 Vorratsrolle
28 Düse
29 Bürsten
30 Glaskugelzuführrohr
31 Absaugrohr
32 Pfeil
33 Mittelteil
34 Papierbahn
35 Oberflächenstrukturierung
Claims (19)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen und gleichzei
tigen ein- oder beidseitigen Beschichten sowie Ober
flächenstrukturieren einer Plattenbahn (11) aus einem
Vlies (12), das mindestens mit einem Bindemittel ver
setzte lignozellulose- und/oder zellulosehaltige Fein
teilchen wie Späne oder Fasern enthält, bei dem das
Vlies (12) im Preßspalt (15) einer kontinuierlich arbei
tenden, wenigstens ein metallisches Endlospreßband (13,
14) aufweisenden Bandpresse (16), insbesondere einer
Doppelbandpresse, Kalanderpresse od. dgl., unter Hitzeein
wirkung und zusammen mit wenigstens einer auf
einer Oberfläche des Vlieses (12) aufgebrachten, kunst
harzimprägnierten Papierbahn (17) verpreßt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächenstrukturierung während des Preßvorgan
ges mittels eines bzw. zweier metallischer Endlos-Preß
bänder (13, 14) vorgenommen wird, von denen zumindest
eines auf der dem Preßspalt (15) zugewandten Preßfläche
(18) eine im wesentlichen glaskugelgestrahlte Oberflä
chenstruktur aufweist.
2. Spanplatte bestehend aus durch ein Bindemittel zusammen
gehaltenen lignozellulose- und/oder zellulosehaltige
Teilchen wie Spänen oder Fasern und wenigstens einer
kunstharzimprägnierten Papierbahn (17) auf wenigstens
einer Oberfläche und hergestellt nach dem Verfahren
gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit der kunstharzimprägnierten Papierbahn ver
sehene Oberfläche(n) eine durch ein glaskugelgestrahltes
Endlospreßband erzeugte Rauhigkeit aufweist.
3. Endlospreßband zur Ausführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 und/oder zur Herstellung einer Spanplatte
nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß es eine kugelgestrahlte Preßfläche (18) aufweist.
4. Endlospreßband nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßfläche eine Rauhtiefe von weniger oder
gleich 100 µm aufweist.
5. Endlospreßband nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß es aus unverchromtem Stahl, insbesondere
Edelstahl besteht.
6. Endlospreßband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
welches wenigstens eine querverlaufende Schweißnaht
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnaht zu
mindest im wesentlichen aus dem gleichen Metall wie der
Rest des Bandes besteht.
7. Endlospreßband nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß es eine Dicke von 1,5 bis 2,5, insbe
sondere etwa 2 mm aufweist.
8. Bandpresse, insbesondere Doppelbandpresse zur Herstel
lung von Spanplatten aus einem Vlies, das mindestens mit
einem Bindemittel versetzte lignozellulose- oder zellu
losehaltige Teilchen wie Späne oder Fasern enthält, mit
wenigstens einem Endlospreßband nach einem der Ansprüche
3 bis 7.
9. Verfahren zur Herstellung eines metallischen Endlospreß
bandes nach einem der Ansprüche 3 bis 7, bzw. einer
Bandpresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
ein eine unstrukturierte Preßfläche aufweisendes Band
vorzugsweise auf der Bandpresse (16) zu einem Endlospreß
band (13, 14) zusammengeschweißt und anschließend auf
der Bandpresse glaskugelgestrahlt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Bandpresse (16), vorzugsweise im Bereich einer
der Umlenkwalzen (19, 20) eine Glaskugelstrahlvorrich
tung (21) angeordnet wird und die Glaskugelstrahlung
dadurch erfolgt, daß das Preßband langsam kontinuierlich
umläuft und dabei an der Glaskugelstrahlvorrichtung (21)
vorbeigeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Glaskugelstrahlvorrichtung (21) nur einen
Streifen (22) des Endlospreßbandes (13,.14) beaufschlagt
und entweder nach einem vollen Umlauf des Endlospreßban
des (13, 14) seitlich so weit verschoben wird, daß ein
weiterer benachbarter Streifen (23) beaufschlagt wird,
oder kontinuierlich in Querrichtung des Endlospreßbandes
(13, 14) derart hin- und herbewegt wird, daß eine lücken
lose Glaskugelbeaufschlagung erfolgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Glaskugeln (24) senkrecht auf
die Preßfläche (18) aufgestrahlt werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Glaskugeln eine Größe von 0,1
bis 1 mm, insbesondere 0,2 bis 0,5 mm aufweisen.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Glaskugelstrahl in Höhe der
Preßfläche (18) eine Breite von 5 bis 15 cm, insbesonde
re etwa 10 cm hat.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Glaskugeln in einem Luftstrahl
mit einem Druck von 2 bis 10 bar, insbesondere etwa 3
bis 5 bar zur Preßfläche befördert werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Glaskugelstrahlen im wesentlichen
nur Glaskugeln enthalten.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß es auch bei der Nacharbeitung eines
durch längeren Gebrauch verschlissenen Endlospreßbandes
angewandt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die aufgestrahlten Glaskugeln (24)
unmittelbar nach dem Rückprallen von der Preßfläche (18)
abgesaugt werden.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorzugsweise aus dem gleichen
Material wie das Endlosband (13, 14) selbst bestehende
Schweißnaht nach ihrer Herstellung geschliffen und/oder
poliert wird.
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914140982 DE4140982A1 (de) | 1991-12-12 | 1991-12-12 | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von oberflaechenstrukturierten plattenbahnen und damit hergestellte spanplatte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4140982A1 true DE4140982A1 (de) | 1993-06-17 |
Family
ID=6446883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914140982 Withdrawn DE4140982A1 (de) | 1991-12-12 | 1991-12-12 | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von oberflaechenstrukturierten plattenbahnen und damit hergestellte spanplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4140982A1 (de) |
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