DE4032966A1 - Verfahren zur herstellung einer boeschungsbefestigung - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer boeschungsbefestigungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Böschungsbefestigung, bestehend aus einer oder mehreren
Stützschichten, die von ihrer Sichtseite her durch Stahl
gittermatten abgestützt sind, die durch Geotextilbahnen mit
dem zu stützenden Hang oder einer An- oder Aufschüttung
verankert und mit aus Erde oder anderen Schüttgütern
bestehendem Füllmaterial hinterfüllt sind.
Aus Betonwandungen bestehende Stützmauern für Böschungen
oder Lärmschutzwälle sind nicht nur teuer, sie bieten auch
ein unschönes, unnatürliches Aussehen, weil sie sich nicht
unauffällig in die Landschaft einfügen und sich nicht
bewachsen lassen. Aus diesem Grunde wird Böschungs
befestigungen der Vorzug gegeben, die das Landschaftsbild
weniger stören.
Es ist eine Böschungsbefestigung bekannt, die durch
Verwendung sogenannter Geotextilien einen steilen Böschungs
winkel ermöglicht. Zur Böschungsbefestigung geeignete Geo
textilien bestehen beispielsweise aus einem Gewebe aus
unverrottbarem oder zumindest schwer verrottbarem
Kunststoffmaterial. Bei der bekannten Böschungsbefestigung
wird auf die Böschungssohle eine Geotextilbahn ausgebreitet
und von der Sichtseite her durch eine vertikale
Stützschalung abgestützt. Die so zwischen dem Hang oder
einer Anschüttung gebildete Mulde, deren Sohle zumindest
teilweise und deren Vorderseite durch die Geotextilbahn
abgedeckt ist, wird sodann mit Füllmaterial bis etwa zur
Oberkante der längs verlaufenden Stützschalung gefüllt. Der
überhängende Seitenbereich der Geotextilbahn wird dann über
die Füllung geschlagen und auf die so durch das Füll
material geschaffene Schicht wird dann nach innen versetzt
unter Bildung einer Stufe die folgende Stützschicht in
gleicher Weise aufgebracht. Die in üblicherweise aus Holz-
oder Stahlplatten erstellte Stützschalung wird von Stütz
schicht zu Stützschicht nach oben versetzt. Diese stufen
förmige Böschungsbefestigung läßt sich anschließend
begrünen, wenn auf die Stufen Erde oder ein anderes eine
Vegetation ermöglichendes Material aufgebracht wird. Trotz
eines eventuellen Bewuchses bleiben aber von der Sichtseite
her die der Befestigung dienenden Geotextilbahnen sichtbar,
die sich nach Entfernung der Stützschalungen in unschöner
Weise ausbauchen. Diese Ausbauchungen der Sichtseiten der
einzelnen Stützschichten bieten nicht nur ein als
unästhetisch empfundenes Aussehen, sondern die Geotextil
bahnen liegen in ungeschützter Form frei, so daß sie der
UV-Strahlung ausgesetzt sind, die zu einer Versprödung des
Kunststoffmaterials führt. Weiterhin können die
ungeschützten Geotextilbahnen auch mutwillig durch
Aufschneiden oder Legen von Feuer (Vandalismus) beschädigt
werden.
Eine aus dem DE-GM 89 15 351 bekannte Böschungsbefestigung
für Lärmschutzwände oder Hänge besteht aus auf der
Böschungssohle und den einzelnen Stützschichten
nebeneinander angeordneten oben und unten offenen und
miteinander verbundenen rechteckigen Kästen aus Drahtgitter
matten, die durch rechtwinkelig oder diagonal verlaufende
Anker stabilisiert sind. Diese stabilisierenden Anker
behindern aber das Ausfüllen der Kästen mit Füllmaterial,
so daß das Füllen und Verdichten der Kästen mit dem Füll
material schwierig und aufwendig und der Bau der Böschungs
befestigung daher sehr kostenaufwendig ist.
Bei einem unter der Bezeichnung "Textomur" bekannt
gewordenen Verfahren der eingangs angegebenen Art werden
rechteckige Stahlgittermatten um zu deren langen Seiten
parallele Linien spitzwinkelig gebogen, so daß sie ein
winkelförmiges Profil aufweisen. Ein Schenkel dieser
winkelig gebogenen Stahlgittermatten wird sodann auf die
Böschungssohle gelegt und auf diesen Schenkel wird eine Geo
textilbahn aufgelegt. Zwischen dem spitzwinkelig nach oben
ragenden Schenkel und dem Hang oder der Anschüttung wird
sodann auf die der Verankerung dienende Geotextilbahn Füll
material geschüttet. Die Verdichtung des Füllmaterials ist
aber in dem Winkelbereich schwierig und außerdem besteht
die Gefahr, daß der aufragende Schenkel der Stahlgitter
matte unter dem Druck des verdichteten Füllmaterials nach
außen ausweicht. Obwohl bei diesem bekannten Verfahren die
Stahlgittermatten mit einem Vegetationsvlies verbunden sein
können, bietet diese bekannte Böschungsbefestigung wegen
ihrer ebenen Sichtseite ein unnatürliches und damit
unschönes Aussehen, weil die aufragenden Schenkel derart
aneinander anschließend angeordnet werden, daß sie eine
durchgehende Ebene bilden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs
angegebenen Art zu schaffen, das in kostengünstiger Weise
die Herstellung einer stabilen und sich gefällig in das
Landschaftsbild einfügenden Böschungsbefestigung gestattet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der
gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß eine im
wesentlichen rechteckige Stahlgittermatte an ihrem oberen
und unteren Ende mit je einer Geotextilbahn verbunden und
die untere Bahn auf die Böschungssohle oder eine auf diese
aufgebrachte, im wesentlichen horizontale Stützschicht
ausgelegt und die etwa senkrecht stehende Stahlgittermatte
abgestützt wird, daß der Raum zwischen der Stahlgittermatte
und dem Hang oder der Anschüttung mit Füllmaterial gefüllt
und die obere Bahn über die Füllung gezogen oder gelegt
wird und daß auf die obere Bahn in gleicher Weise eine
weitere Stützschicht errichtet und mit dem Bau gegebenen
falls weiterer Stützschichten fortgefahren wird oder auf
die jeweils obere Bahn eine Deckschicht aus Erde oder Füll
material aufgebracht wird.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich in besonders
einfacher Weise eine Böschungsbefestigung herstellen, weil
sich jede Stützschicht der Böschungsbefestigung einfach mit
Füllmaterial füllen läßt. Zwischen der im wesentlichen senk
recht stehenden und abgestützten Stahlgittermatte und dem
Hang oder der Aufschüttung ist eine gut zugängliche Mulde
geschaffen, die sich in einfacher Weise mit Füllmaterial
verfüllen läßt, das sich ohne Schwierigkeiten verdichten
läßt. Dabei sind die die Sichtseite stabilisierenden Stahl
gittermatten während des Verfüllens durch ihre Abstützung
gehaltert und nach dem Verfüllen dadurch gesichert, daß die
an dem oberen Rand befestigte Geotextilbahn über die
Füllung geschlagen und straff ausgelegt wird. Auf die die
Stützschicht oben abschließende Geotextilbahn kann dann die
nächste Stützschicht in entsprechender Weise errichtet
werden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich Böschungs
befestigungen mit steilem Böschungswinkel oder aber auch
Lärmschutzwälle erstellen, wobei die Böschungsbefestigungen
dann den Kern bildende Aufschüttungen stützen.
Nach einer besonderen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
mehrere Stahlgittermatten in einer gemeinsamen senkrechten
Ebene miteinander verbunden werden und die an den
Verbindungsbereichen zwischen zwei Stahlgittermatten
angeschlossenen Geotextilbahnen auf die bis zu dem
Verbindungsbereich eingefüllte Schüttung gelegt wird.
Die Gitterstahlmatten jeder Stützschicht können durch
übliche Schalungen abgestützt werden, wie sie beispiels
weise aus dem Betonbau bekannt sind. Dabei brauchen grund
sätzlich nur zwei Schalungen vorgesehen zu werden, die
schrittweise von unten nach oben versetzt werden.
Zweckmäßigerweise wird eine durchgehende Geotextilbahn mit
dem unteren und dem oberen Rand jeder Stahlgittermatte
verbunden, so daß jede Stahlgittermatte durch im
Querschnitt U-förmig ausgelegte Geotextilbahnen
stabilisiert und gehalten ist. Dabei kann sich eine Geo
textilbahn über mehrere seitlich nebeneinander angeordnete
Stahlgittermatten, die seitlich miteinander verbunden sind,
erstrecken.
Zweckmäßigerweise werden die einzelnen Stützschichten
entsprechend dem gewünschten Böschungswinkel stufenförmig
versetzt aufeinander errichtet. Die durch den Versatz der
einzelnen Stützschichten gebildeten Stufen können mit Füll
material, das durch zusätzliche Abstützungen gestützt
werden kann, verfüllt werden. Dieses Füllmaterial erlaubt
vorzugsweise einen Bewuchs, so daß sich eine natürlich
aussehende Böschung ergibt. Das die Stufen ausfüllende Füll
material schützt zusätzlich die Geotextilbahnen vor dem
Einfall von ultraviolettem Licht.
Zweckmäßigerweise sind auch die Stahlgittermatten mit einem
Vegetationsvlies o. dgl. versehen, das eine Erosion und ein
Ausrieseln von Füllmaterial verhindert und die Geotextil
bahnen vor ultraviolettem Licht schützt.
Die Stahlgittermatten bestehen vorzugsweise aus Edelstahl,
so daß sie über lange Zeit korrosionsbeständig sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die senkrecht verlaufenden Stäbe der Stahlgittermatten
endseitig mit Ösen versehen sind, deren Öffnungen in zu
deren Rändern parallelen Linien miteinander fluchten. Die
Ösen nebeneinander und übereinander angeordneter
Stahlgittermatten können fluchtend ausgerichtet werden, so
daß zu deren Verbindung durch die Öse Stangen geschoben
werden können. An diesen Verriegelungsstangen können gleich
zeitig auch die Geotextilbahnen befestigt werden, die
zweckmäßigerweise aus einem großmaschigen Gewebe bestehen,
so daß die Gewebedurchbrüche gleichzeitig von den
Verriegelungsstangen durchsetzt werden können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Stahlgittermatten ein- oder beidseitig mit Vegetations
vliesen kaschiert sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht einer nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren teilweise erstellten
Böschungsbefestigung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungs
form einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Böschungsbefestigung während des
Baus,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Böschungsbefestigung
nach Fig. 1 in schematischer Darstellung und
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine weitere nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte
Böschungsbefestigung.
Zum Bau der aus Fig. 1 ersichtlichen Böschungsbefestigung
werden Stahlgittermatten 1 an ihren langen Seiten 2 und an
ihren schmalen Seiten 3 miteinander verbunden. Zur
Verbindung können Rundstahlstäbe verwendet werden, die
durch die zur Deckung gebrachten und miteinander
fluchtenden Öffnungen von Ösen hindurchgeschoben werden,
die jeweils an den Enden der sich rechtwinkelig kreuzenden
Gitterstäbe jeder Stahlgittermatte angebracht sind. An die
unteren durch die fluchtenden Ösen hindurchgeschobenen
Stäbe 4 wird eine Geotextilbahn 5 angeschlossen, wobei zur
Verbindung die Stäbe 4 durch die großmaschigen Gewebe durch
Brechungen hindurchgeschoben werden können. Die Geotextil
bahn wird sodann in gestreckter Form auf die Böschungssohle
ausgelegt. Die Vorderseite der senkrecht gestellten Stahl
gittermatten 1 wird durch Schalungen abgestützt, wobei die
Schalungen über einen so langen Abschnitt erstreckt werden,
der in einem Bauabschnitt erstellt werden kann. Auf die
ausgelegte Geotextilbahn wird sodann Schüttmaterial
aufgebracht und verdichtet, und zwar bis zur Höhe der
unteren Stahlgittermatte 1. Sodann wird eine zweite an den
Verbindungsbereich der beiden Stahlgittermatten 1
angeschlossene Geotextilbahn 6 über die Schüttung
ausgelegt. Sodann wird auf diese Geotextilbahn 6 eine
weitere Schicht von Füllmaterial aufgebracht und
verdichtet. Sobald die Schicht den oberen Bereich der
oberen Stahlgittermatte 1 erreicht hat, wird über diese
wiederum eine Geotextilbahn 7 ausgebreitet, die mit dem
oberen Rand der oberen Stahlgittermatte 1 der so erstellten
unteren Stützschicht ausgelegt ist. Auf diese untere Stütz
schicht 8 wird sodann in entsprechender Weise die zweite
Stützschicht 9 aufgebracht, die gegenüber der unteren Stütz
schicht um eine Stufe mit der Breite a versetzt ist.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, kann die Böschungssohle
durch ein besonderes Fundament 10 gebildet werden. In den
Stützschichten wird das Füllmaterial zwischen den die Sicht
seite begrenzenden Stahlmatten 1 bis zu der aus Fig. 3
ersichtlichen Aushubgrenze eingefüllt. Die Geotextilbahnen
erstrecken sich dabei zwischen den Schichten in das
eingebrachte Erdreich oder Füllmaterial, so daß sie
Verankerungsbahnen für die Stahlgittermatten bilden.
Die Stahlgittermatten 1 können in geeigneter Länge und
Breite hergestellt werden. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel weisen sie eine Länge von 2 m und eine
Höhe von 0,5 m auf. Zur Erhöhung der Korrosions
beständigkeit sind die Drahtstäbe der Gittermatten, die
zweckmäßigerweise einen Durchmesser von 3 bis 8 mm
aufweisen, verzinkt.
Die als Verankerungsbahnen verwendeten Geotextilbahnen sind
bekannter Art und werden daher hier nicht näher
beschrieben. Auch sie weisen eine geeignete Länge auf und
sind zweckmäßigerweise in ihrer Breite an die Breite der zu
stabilisierenden Stahlgittermatten angepaßt.
Die Stahlgittermatten 1 sind mit einem nicht dargestellten
Vegetationsvlies versehen, das eine Begrünung gestattet und
Erosion verhindert.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind die Geotextil
bahnen 11 beispielsweise durch in Drahtösen eingehängte
Durchsteckstäbe mit den unteren und oberen Rändern der
Stahlgittermatten 12 verbunden. Die Geotextilbahnen 11
werden U-förmig über die hinteren Seiten der Stahlgitter
matten 12 gezogen, so daß sie in ihrem eingebauten Zustand
insgesamt eine U-förmige Gestalt aufweisen. Die untere
Stützschicht 13 ist dadurch erstellt worden, daß die
Geotextilbahn 11, deren Breite vorzugsweise jeweils der
Breite der die Sichtseite stützenden Stahlgittermatte 12
entspricht, auf die Böschungssohle 14 ausgelegt wird. Die
Vorderseite der Stahlgittermatte 12 wird dann, wie es aus
Fig. 2 bei der oberen im Bau befindlichen Stützschicht 15
ersichtlich ist, durch eine übliche Holzschalung 16
abgestützt. Über die Höhe der Stahlgittermatten 12 wird an
die Geotextilbahnen 11 ein Vegetationsvlies angebracht, das
ein Begrünen fördert und ein Ausrieseln des Füllmaterials
verhindert. Sobald die jeweilige Stützschicht zwischen der
die Sichtseite begrenzenden Stahlgittermatte und dem Aushub
oder der Anschüttung mit Füllmaterial verfüllt worden ist,
wird der während des Füllens nach außen geschlagene
Schenkel der Geotextilbahn über die vorzugsweise
verdichtete Stützschicht geschlagen. Die einzelnen Stütz
schichten werden aufeinanderfolgend in der aus Fig. 2
ersichtlichen Weise errichtet, wobei diese entsprechend dem
gewünschten Böschungswinkel α einen stufenweisen Aufbau mit
entsprechender Stufenbreite aufweisen.
Zum Bau der Böschungsbefestigung sind nur zwei Stütz
schalungen 16 erforderlich, die von Stützschicht zu
Stützschicht wechselweise versetzt werden.
Die zwischen den einzelnen Stützschichten gebildeten Stufen
können zusätzlich verfüllt werden, wobei zur Füllung der
Stufen das Füllmaterial zurückhaltende Schläuche oder Draht
körbe vorgesehen werden können, die an den Stahlgitter
matten befestigt werden können. Die Stufen können auch
durch Trockenmauern, Betonfertigteile oder erddruckfreie
Mauern verfüllt werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit,
die Böschungsbefestigung auch direkt durch die eingelegten
Vegetationsmatten zu begrünen.
Aus Fig. 4 ist eine Böschungsbefestigung ersichtlich, die
aus zwei übereinander angeordneten und miteinander
verbundenen Stahlgittermatten 21 besteht. Mit den oberen
Rändern und dem mittleren Verbindungsbereich der beiden
Stahlmatten 21 sind jeweils Geotextilbahnen 22 verbunden,
die in der beschriebenen Weise in den eingefüllten Stütz
schichten verankert sind. Zur zusätzlichen Verankerung
können die Geotextilbahnen auch, wie aus Fig. 4 ersichtlich,
eingerollt werden.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung einer Böschungsbefestigung,
bestehend aus einer oder mehreren Stützschichten, die
von ihrer Sichtseite her durch Stahlgittermatten
abgestützt sind, die durch Geotextilbahnen mit dem zu
stützenden Hang oder einer An- oder Aufschüttung
verankert und mit aus Erde oder anderen Schüttgütern
bestehendem Füllmaterial hinterfüllt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine im wesentlichen rechteckige Stahlgittermatte
an ihrem oberen und unteren Ende mit je einer Geo
textilbahn verbunden und die untere Bahn auf die
Böschungssohle oder eine auf diese aufgebrachte im
wesentlichen horizontale Stützschicht ausgelegt und die
etwa senkrecht stehende Stahlgittermatte abgestützt
wird, daß der Raum zwischen der Stahlgittermatte und
dem Hang oder der Anschüttung mit Füllmaterial gefüllt
und die obere Bahn über die Füllung gezogen und gelegt
wird und daß auf die obere Bahn in gleicher Weise eine
weitere Stützschicht errichtet und mit dem Bau weiterer
Stützschichten fortgefahren oder auf die jeweils obere
Bahn eine Deckschicht aus Erde oder Füllmaterial
aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Stahlgittermatten in einer gemeinsamen
senkrechten Ebene miteinander verbunden werden und daß
die an den Verbindungsbereich zwischen den beiden Stahl
gittermatten angeschlossene Geotextilbahn auf die bis
zu dem Verbindungsbereich eingefüllte Schüttung gelegt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stahlgittermatten jeder Stützschicht
durch eine Schalung abgestützt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine durchgehende Geotextilbahn mit
dem unteren und dem oberen Rand jeder Stahlgittermatte
verbunden wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Stützschichten
entsprechend dem gewünschten Böschungswinkel
stufenförmig versetzt aufeinander errichtet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stufen mit Füllmaterial
verfüllt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stahlgittermatten oder die sich
parallel zu diesen erstreckenden Teile der Geotextil
bahnen mit einem Vegetationsvlies o. dgl. versehen
werden.
8. Stahlgittermatte zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die senkrecht verlaufenden Stäbe endseitig an den
oberen und unteren Rändern der Stahlgittermatte mit
Ösen versehen sind, deren Öffnungen in zu deren Rändern
parallelen Linien fluchten.
9. Stahlgittermatte nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die waagerecht verlaufenden Stäbe an den
schmalen Rändern der Stahlgittermatten mit Ösen
versehen sind, deren Öffnungen miteinander fluchten.
10. Stahlgittermatte nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß sie ein- oder beidseitig mit
Vegetationsvliesen oder -matten kaschiert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904032966 DE4032966A1 (de) | 1990-10-17 | 1990-10-17 | Verfahren zur herstellung einer boeschungsbefestigung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904032966 DE4032966A1 (de) | 1990-10-17 | 1990-10-17 | Verfahren zur herstellung einer boeschungsbefestigung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4032966A1 true DE4032966A1 (de) | 1992-04-23 |
Family
ID=6416483
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904032966 Ceased DE4032966A1 (de) | 1990-10-17 | 1990-10-17 | Verfahren zur herstellung einer boeschungsbefestigung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4032966A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29911626U1 (de) | 1999-07-03 | 1999-12-16 | Herold, Andreas, Dipl.-Ing., 99425 Weimar | Böschungssicherung mit kunststoffbewehrter Erde |
DE19922670A1 (de) * | 1999-05-18 | 2000-11-23 | Huesker Synthetic Gmbh & Co | Verfahren zur Herstellung einer begrünbaren Außenhaut einer Erdböschung |
WO2010103128A1 (fr) | 2009-03-13 | 2010-09-16 | Inoxys S.A | Elements du type gabions pour la realisation de constructions tels que des murs, des merlons ou similaires |
-
1990
- 1990-10-17 DE DE19904032966 patent/DE4032966A1/de not_active Ceased
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US8689501B2 (en) | 2009-03-13 | 2014-04-08 | Inoxys S.A. | Gabion elements for producing constructions such as walls, barricades and the like |
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Legal Events
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