DE4026080C2 - Treibstangenschloß - Google Patents
TreibstangenschloßInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Treibstangenschloß mit einer
Falle und einem Riegel, der wie die Verriegelungselemente
durch Hochdrücken des Innendrückers oder des Außendrückers
in Verriegelungsstellung und durch Herunterdrücken
des Innendrückers in Entriegelungsstellung bewegbar
ist, mit einem schlüsselbetätigbaren Schließzylinder, bei
dem aber eine Entriegelung mittels Außendrücker nur nach
Betätigung des Schließzylinders möglich ist.
Bei Treibstangenschlössern werden die unterschiedlichen
Verriegelungselemente, wie Verriegelungszapfen und -bolzen
durch Hochziehen des Türdrückers in die Abschlußstellung
gebracht. Durch Herunterdrücken des Türdrückers werden
die Verriegelungselemente wieder entriegelt. Der Riegel
wird getrennt von den anderen Funktionen mit dem
Schlüssel über den Schließzylinder betätigt. Werden die
Verriegelungselemente nicht durch Hochziehen des Türdrückers
in Abschlußstellung gebracht, wird durch Herunterdrücken
des Türdrückers lediglich die Schloßfalle betätigt.
Die Betätigung der Verriegelungselemente, des Riegels und
der Schloßfalle dieser vorbekannten Treibstangenschlösser
ist auf beiden Seiten gleich. Dies hat den Nachteil, daß
derartige Türschlösser bei Verwendung als Außentürschlösser,
z. B. als Haustürschlösser, von außen auch von Unbefugten
durch Herunterdrücken des Türdrückers geöffnet
werden können, wenn sie nicht vorher durch Schlüsselbetätigung
nach jedem Öffnen wieder verschlossen werden. Dies
ist deshalb sehr nachteilig, da auch z. B. Kinder, Hausangestellte
usw. stets einen Schlüssel zur Hand haben
müssen, um nach jedem Öffnen die Tür wieder zu verschließen,
um so das Eindringen Unbefugter zu verhindern.
Aus der DE-PS 221 685 ist ein Türschloß anderer Gattung
mit einer Vorrichtung zum Kuppeln des äußeren Drückers
mit dem mit der Nuß dauernd verbundenen Innendrücker vorbekannt.
Das Zurückziehen der Falle erfolgt über eine Nuß
durch Drehen des Drückerdornes. Der Drückerdorn ist geteilt
und weist quadratische, in der Mitte des Schlosses
aneinanderstoßende Stifte auf. Der Außendrücker hat einen
runden Zapfen, der durch den Innendrücker hindurchgeht.
Ein mit der Schloßnuß verbundener Hebel ist auf dem quadratischen
Abschnitt des Innendrückers angebracht, so daß
die Falle gewöhnlich nur dann zurückgezogen werden kann,
wenn dieser Griff gedreht wird. Durch Drehen des äußeren
Griffes dagegen wird nur eine federbeeinflußte Scheibe,
die den Handgriff waagerecht hält, gedreht. Um nun auch
von außen öffnen zu können, müssen die beiden Drücker gekuppelt
werden, was dadurch geschieht, daß eine durch
eine Zuhaltung gesicherte Platte mittels des zugehörigen
Schlüssels entsperrt und nachher angehoben wird. Diese
Platte hat oben eine Ausnehmung, in der ein Körper drehbar
gelagert ist. In dem Körper ist ein den quadratischen
Abschnitten des Drückerdornes entsprechender Ausschnitt
vorgesehen. Wenn die Platte mit Hilfe des Schlüssels so
weit gehoben wird, daß die Achse des Körpers mit derjenigen
der Drückerdornabschnitte zusammenfällt, so umschließt
der Körper mit seinem Ausschnitt die beiden quadratischen
Abschnitte des Drückerdornes gleichzeitig.
Die Drückerdornabschnitte werden jetzt miteinander gekuppelt,
so daß das Schloß mit Hilfe des äußeren Griffes in
die Offenstellung gebracht werden kann. Wenn die Tür, zum
Beispiel in einer Arztpraxis, einem jeden offen stehen
soll, so kann die Kupplung der Drückerdornteile mittels
einer geeigneten Einrichtung, zum Beispiel einer Klemmschraube,
von innen bewirkt werden. Solange diese
Schraube sich in der wirksamen Stellung befindet, kann
die Tür von außen mittels des Außendrückers geöffnet werden.
Das vorbekannte Türschloß weist somit folgende Merkmale
auf:
- - einen geteilten Nußkörper;
- - einen geteilten Drückerdorn;
- - einen durch einen Schlüssel betätigbaren Schieber;
- - abhängig von der Stellung des Schiebers ist der Außendrücker mit der einen Nußhälfte, die ständig mit dem Innendrücker formschlüssig verbunden ist und die Nußarme aufweist, die auf die Falle einwirken, gekoppelt oder gelöst.
Aus der DE-PS 36 07 458 ist ein mittels Drücker betätigbares
und mittels Schlüssel schließbares Treibstangenschloß
mit Falle und einer eine Öffnung für einen
Drückerdorn aufweisenden Nuß vorbekannt, welche über
einen formschlüssigen Eingriff mit einem Kupplungselement
bei Drehung in entgegengesetzter Richtung zur Fallenbetätigung
mindestens eine Treibstange in Schließstellung
schiebt, und mit einem durch Schlüsselbetätigung verlagerbaren
Steuersegment, das in Schließstellung der Treibstange
die formschlüssige Antriebsverbindung zwischen Nuß
und Treibstange bei Drehung des Schlüssels in Abschließstellung
entkuppelt. Dabei soll zwischen Nuß und Kupplungselement
eine Eingriffssperre bestehen, die nach Drehung
des Schlüssels in Aufschließstellung nur in einer
bestimmten Relativstellung zwischen Nuß und Kupplungselement
aufgehoben wird. Die Eingriffssperre ist von einer
Nasenauflagefläche der Schloßnuß gebildet, die mit einer
Nase des Kupplungselementes zusammenwirkt. Das Kupplungselement
ist eine zwischen ihren Enden schwenkbar auf einem
Treibstangenanschlußstück gelagerte Zahnstange, die
einendig die Nase aufweist, an die sich eine mit einem
Zahnsegment der Nuß kämmende Gegenzahnung anschließt und
die andernendig über einen Zapfen/Ausnehmungsgriff mit
dem Steuersegment zusammenwirkt, wobei die Zahnstange
durch Verlagerung des Steuersegments bis zur Kupplung
bzw. Entkupplung des Zahneingriffs um einen Winkel verschwenkbar
ist. Der Zapfen/Ausnehmungsgriff ist in Offenstellung
der Treibstange aufgehoben, wobei der Zapfen bei
Verlagerung der Treibstange in Schließstellung in die zum
Rand des Steuersegments offene Ausnehmung einfährt. Das
Zahnsegment der Nuß soll zwei Zahnungsseitenränder aufweisen,
wobei an einem Zahnungsseitenrand die mit dem
Steuerabschnitt zusammenwirkende Nasenauflagefläche angrenzt.
Bei dem bekannten Treibstangenschloß lassen sich die
Treibstange und der Riegel durch den Außendrücker und den
Innendrücker verriegeln und durch den Innendrücker
entriegeln. Das Entriegeln mit dem Außendrücker kann aber
nur stattfinden, wenn vorher das Steuersegment durch
Schlüsselbetätigung in die aufgeschlossene Position verschwenkt
wurde.
Die DE-PS 33 16 261 betrifft eine Vorrichtung zur Vergrößerung
des Anschließhubes eines schlüsselbetätigbaren,
eintourigen Schubriegels in einem Einsteckschloß, mit einem
vom Schließbart verschieblichen Tourenschieber und
einem sich bei dessen Verschiebung mitbewegten Zahnrad,
welches in kämmendem Eingriff steht zu einer sich in Ausschließrichtung
streckenden, ortsfesten Zahnstange und
dessen aus diesem kämmenden Eingriff resultierende Drehbewegung
zufolge eines Schlitz/Zapfeneingriffes übertragen
ist auf den Ausschließhub des Schubriegels. Das Zahnrad
soll undrehbar auf einer mit ihrem Ende den
Schlitz/Zapfeneingriff zum Riegel formenden Schwinge angeordnet
sein und ist relativ zum Tourenschieber längsbeweglich
geführt, und zwar dadurch, daß der ortsfesten
Zahnstange eine gleichzeitig mit dem Zahnrad kämmende
Zahnleiste des Tourenschiebers parallel verlaufend gegenüberliegt.
Die Schwinge liegt in einer rückwärtigen Aussparung
der Breitfläche des Riegelschwanzes. Der Tourenschieber
ist gabelförmig gestaltet und übergreift die
Breitseiten des Riegelschwanzes und ist mit einer Rippe
im Schloßboden geführt und trägt eine Zuhaltungsplatte,
die mit einer rückwärts gerichteten Schulter vor und hinter
einen Gehäusestift steuerbar ist. Die Zahnradachse
und die Schwingenzapfen liegen in Riegelausschlußstellung
auf einer sich in Riegelschließrichtung erstreckenden
Totpunktlinie.
Aus der DE-PS 292 443 ist ein einfaches Fallenschloß mit
zwei relativ zueinander drehbaren Nüssen vorbekannt, wobei
beim Hochstellen des Außendrückers eine Sperrnuß in
eine zur Verriegelung der Falle dienende Lage gebracht
werden soll und darin auch nach der Rückdrehung des Außendrückers
in der normalen waagerechten Lage verbleibt,
so daß das Schloß von außen mittels des Drückers nicht
wieder entriegelt werden kann. Demnach handelt es sich
bei diesem Gegenstand um ein einfaches Fallenschloß mit
einer Schloßfalle, die jeweils getrennt von außen und innen
blockiert werden kann. Durch Hochstellen des Türdrückers
wird die Falle blockiert, während sie durch
Schlüsseleinsatz von einer Seite wieder entsperrt werden
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Treibstangenschloß
der vorausgesetzten Gattung so auszugestalten,
daß es zwar von der Außen- und Innenseite der Tür verriegelt,
- das heißt alle Riegel sind ausgefahren -, aber von
der Außenseite nur mit einem Schlüssel wieder geöffnet
werden kann, was auch für die Zusatzriegel gilt.
Ausgehend von einem Treibstangenschloß der im Oberbegriff
des Patentanspruches 1 vorausgesetzten Art wird diese
Aufgabe durch die in Patentanspruch 1 wiedergegebenen Merkmale
gelöst.
Während das Treibstangenschloß - wie bei vorbekannten
Ausführungen - von innen durch Hochziehen des Türdrückers
verriegelt werden kann und durch Herabdrücken wieder
entriegelbar ist, kann es von außen durch Hochziehen des
Türdrückers verriegelt, durch Herabdrücken des Türdrückers
aber nicht wieder entriegelt werden. Erst durch
Schlüsselbetätigung ist dies möglich. Für die Betätigung
der Schloßfalle gilt das gleiche. Sie kann von außen nur
durch Schlüsselbetätigung bewegt werden. Zum Abschließen
des erfindungsgemäßen Mehrfachverriegelungsschlosses ist somit
kein Schlüssel mehr erforderlich, sondern nur noch zum
Aufschließen.
Diese Funktionen werden bewirkt durch ein spezielles Vierkantstück,
das zweigeteilt und dessen jeweiliges Teil für
sich drehbar ist. Jedes Teil wird jeweils von der einen
und der anderen Seite des Treibstangenschlosses in die im
Gehäuse des Treibstangenschlosses befindliche Drückernuß
gesteckt und verschraubt. Es ist außerdem ein verschiebbarer,
in der Drückernuß eingebrachter Schieber vorhanden,
der ein Verdrehen des Außendrückers erlaubt, ohne
daß die Drückernuß bewegt wird. Wird dieser Schieber verschoben,
betätigt der Außendrücker die Drückernuß, die
wiederum die Schloßfalle und die Verriegelungselemente
betätigt. Das Verschieben des Schiebers kann nur durch
Schlüsselbetätigung über eine Art Wechselschieber bewirkt
werden.
Darüber hinaus ist ein weiteres, den entsprechenden Vier
kant umschließendes Rückholteil vorgesehen, das durch Fe
derdruck den Türdrücker nach dem Herunterdrücken wieder
aufrichtet.
Die Erfindung ermöglicht außerdem eine einfache, kompakte
Raumform. Der eine, durchgehend und im Durchmesser größer
bemessene Vierkant des Drückerdornes ist auf der Innenseite
der Tür angeordnet, während sich das andere, abgesetzte
Drückerteil auf der Außenseite der Tür befindet.
Der Wechselschieber wirkt einerseits mit dem Schlüssel
oder einem vom Schlüssel betätigbaren Schlüsselbart zusammen,
andererseits auf einen Schieber ein, um diesen in
eine Position zu bewegen, in welcher die beiden Schloßnußteile
verdrehbar miteinander gekuppelt sind.
In den Patentansprüchen 2 bis 11 sind vorteilhafte Ausfüh
rungsformen der Erfindung beschrieben.
Bei Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 2 ergibt sich eine
einfache, kompakt bauende Raumform. Der eine, durchgehend
und im Durchmesser größer bemessene Vierkant des Drücker
dorns ist auf der Innenseite der Tür angeordnet, während
sich das andere, abgesetzte Drückerteil auf der Außenseite
der Tür befindet.
Patentanspruch 2 beschreibt den besonderen Schloßnuß
aufbau. Da die Teile ineinander gesteckt sind, baut diese
Nuß sehr kompakt, so daß sich die Außenabmessungen des
Schlosses nicht vergrößern. Von außen ist gegenüber her
kömmlichen Mehrfachverriegelungsschlössern dieser Art
keinerlei Raummaßveränderung zu erkennen.
In Patentanspruch 3 ist der Aufbau des Schiebers erläutert.
Patentanspruch 4 beschreibt das Rückholteil, während die Pa
tentansprüche 5, 6 und 7 den
Wechselschieber und eine Riegelführung erläutern.
In Patentanspruch 8 ist der Riegel beschrieben.
In Patentanspruch 9 ist die Schubstange näher erläutert.
Patentanspruch 10 beschreibt einen Stangentrieb und Pa
tentanspruch 11 den Riegeltrieb.
Patentanspruch 12 beschreibt eine vorteilhafte Aus
führungsform des Rückholteiles.
In der Zeichnung ist die Erfindung - teils schematisch -
an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt:
Fig. 1 ein Treibstangenschloß in perspektivischer Dar
stellung bei abgenommener Schloßdecke und mit einigen
Teilen auseinandergezogen dargestellt;
Fig. 2 in Explosionsdarstellung Drückerdorne mit Schloßnuß,
Schieber, Rückholteil, Nußabdeckung und Wechselschieber;
Fig. 3 den Wechselschieber im Zusammenwirken mit dem
Schieber in aufwärts gegen die Schloßnuß geschobener
Stellung, ohne die übrigen Schloßeingerichteteile,
bei abgenommener Nußabdeckung, bei heruntergedrücktem
Drückerdorn;
Fig. 4 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 3, allerdings
bei aufgesteckter Nußabdeckung und von dem auf der
Türinnenseite angeordneten Drücker in Entriegelungsstellung
von Falle und Riegel geschwenkten
Nußteilen;
Fig. 5 eine teilweise Seitenansicht zu Fig. 4;
Fig. 6 eine erfindungsgemäße Schloßnuß mit in abwärts ge
schobener Stellung dargestelltem Schieber und abgenommener
Nußabdeckung, teils im Schnitt;
Fig. 7 eine teilweise Seitenansicht zu Fig. 6, teils im
Schnitt und herausgebrochen dargestellt;
Fig. 8 eine ähnliche Darstellung wie in Fig. 6, aller
dings bei aufgesteckter Nußabdeckung und über
den an der Außenseite der Tür angeordneten Drücker
abwärts geschwenkten Rückholteil (Leerlaufstellung);
Fig. 9 eine Seitenansicht zu Fig. 8;
Fig. 10 eine Einzelheit aus Fig. 1, abgebrochen dar
gestellt und in anderem Maßstab sowie perspektivisch
dargestellt;
Fig. 11 eine Explosionsdarstellung ähnlich der in Fig.
10, allerdings in anderer Stellung der Einzelteile;
Fig. 12 eine Nußabdeckung in der Draufsicht;
Fig. 13 einen Spezialvierkant gemäß der Erfindung;
Fig. 14 eine Stirnansicht in Richtung des Pfeiles A der
Fig. 13.
Fig. 15 die Fig. 14 in größerem Maßstab;
Fig. 16 einen Wechselschieber in der Draufsicht;
Fig. 17 eine Seitenansicht zu Fig. 16;
Fig. 18 eine Stirnansicht des in Fig. 19 dargestellten
Riegels;
Fig. 19 eine Draufsicht zu Fig. 18;
Fig. 20 eine Schubstange in der Draufsicht;
Fig. 21 einen Stangenantrieb in der Draufsicht;
Fig. 22 eine Seitenansicht zu Fig. 21;
Fig. 23 ein Zahnrad eines Riegeltriebes in der
Draufsicht;
Fig. 24 die mit dem Zahnrad gemäß Fig. 23 zu verbindende
Kurbel des Riegeltriebs;
Fig. 25 eine Riegelführung in der Draufsicht;
Fig. 26 eine Riegelführung in der Seitenansicht;
Fig. 27 ein Rückholteil der Schloßnuß;
Fig. 28 eine Draufsicht zu Fig. 27;
Fig. 29 eine Schloßnuß in der Seitenansicht;
Fig. 30 eine Draufsicht zu Fig. 29;
Fig. 31 eine Seitenansicht zu Fig. 29;
Fig. 32 die Aussparung 58 des Nußkörpers 55 in der
Draufsicht in größerem Maßstab;
Fig. 33 einen Schieber in der Draufsicht;
Fig. 34 den Drückerdorn in zusammengebautem Zustand,
teils herausgebrochen dargestellt und ohne
Schloßnuß, und
Fig. 35 eine perspektivische Explosionsdarstellung des
zweigeteilten Drückerdornes.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Schloßboden be
zeichnet, mit dem eine Stulpe 2 verbunden ist. Die Stulpe
2 besitzt Öffnungen 3 bzw. 4 zum Durchtritt einer Falle 5
bzw. eines Riegels 6.
Mit dem Bezugszeichen 7 ist ein Schließzylinder bezeich
net, dessen Schlüsselkanal das Bezugszeichen 8 trägt. Ein
nicht dargestellter, in den Schlüsselkanal 8 einzuführen
der Schlüssel betätigt einen Schließbart 9, der gegen die
untere Stirnseite 11 eines Wechselschiebers 10 bei seiner
Drehbewegung einzuwirken vermag, wenn er durch den
Schlüssel in Drehung versetzt wird.
Der Wechselschieber 10 ist im einzelnen aus den Fig. 16
und 17 zu erkennen. Dieser Wechselschieber 10 weist etwa
in seinem mittleren Längenbereich ein Langloch 12 auf,
durch das ein im Schloßboden 1 gelagerter Führungszapfen
13 (Fig. 1) hindurchgreift. Dadurch wird der Wechsel
schieber 10 orthogonal zur Längsachse des Riegels 6 im
Schloßgehäuse geführt.
Der Wechselschieber 10 übergreift teilweise einen Riegel
schwanz 14. Auf der der Stirnseite 11 gegenüberliegenden
Seite ist der Wechselschieber 10 mit einer Aussparung 16
versehen, durch die ein abgesetzter Zapfen 17 hin
durchgreift, der einstückig mit einer Riegelführung 18
(Fig. 25, 26) verbunden ist. Diese Riegelführung 18 weist
einstückig einen Lagerzapfen 19 (Fig. 26) auf, der in ei
ner Aussparung des Schloßbodens 1 ortsfest gelagert ist.
Zapfen 17 und Lagerzapfen 19 sind einstückig mit der Rie
gelführung 18 verbunden. Die Riegelführung 18 besitzt an
ihrer den Riegelkopf zugekehrten Seite eine Zahnstange 20,
die mit einem Ritzel 21 kämmt. Das
Ritzel 21 kämmt außerdem gleichzeitig mit einer parallel
zur Zahnstange 20 verlaufenden Verzahnung 22, die ein
stückig mit einer Schubstange 23 (Fig. 20) verbunden ist.
Die Schubstange 23 ist parallel zur Innenseite der Stulpe
2 verschieblich um ein begrenztes Maß geführt und mit
nicht dargestellten Stangen gekuppelt, die die
Verriegelungsbolzen od. dgl. aufweisen und die auf dia
metral gegenüberliegenden Seiten aus dem Schloßgehäuse
hervorragen (nicht dargestellt).
Die Schubstange 23 weist ein Langloch 24 auf, in das ein
am Schloßboden 1 befestigter, orthogonal zum Schloßboden
1 verlaufender Führungszapfen eingreift (nicht darge
stellt).
Am entgegengesetzten Endabschnitt ist die Schubstange 23
mit einem weiteren Langloch 25 versehen, durch das eben
falls ein vom Schloßboden 1 orthogonal hervorragender
Führungsstift 26 hindurchgreift, der an seinem Ende zum
Durchtritt durch eine Öffnung der nicht dargestellten
Schloßdecke abgesetzt ist. Die Schloßdecke liegt somit
auf der dadurch gebildeten Ringfläche des Führungsstiftes
26 auf.
Unterhalb des Ritzels 21 ist ein Riegeltrieb 27 schwenk
beweglich angeordet. Der Riegeltrieb 27 weist eine Kurbel
28 und ein damit einstückig verbundenes Zahnrad 29 auf,
das mit der Verzahnung 22 der Schubstange 23 kämmt. Dem
Zahnrad 29 ist mittig ein Zapfen zugeordnet, der im
Schloßboden 1 mit seiner Längsachse orthogonal zu diesem
gelagert ist. Mit der Kurbel 28 ist ein Kurbelzapfen 30
fest verbunden, der in einen Querschlitz 31 des Riegel
schwanzes 14 eingreift. Der Querschlitz 31 verläuft mit
seiner Längsachse orthogonal zur Längsachse des Riegels
6. Bei einer Schwenkbewegung in Richtung F wird der Rie
gel 6 durch die Kurbel 28 aus der Stulpe 2 herausge
schlossen und bei einer entgegengesetzten Schwenkbewegung
in Richtung E in den Schloßkasten hineingezogen. Der Rie
gelschwanz 14 liegt bei all diesen Schwenkbewegungen auf
der Kurbel 28 auf. Ebenso ruht der auch in der Dicke
stärker bemessene Riegelkopf auf der Schubstange 23 auf
und gleitet auf dieser bei seiner Ein- und Ausschlußbewe
gung.
Wie die Fig. 18 und 19 erkennen lassen, weist der Riegel
6 in seinem Riegelschwanz 14 auch eine parallel zu seiner
Längsachse verlaufende langlochartige Führungsöffnung 32
auf, durch die ein Gleitzapfen 33 der Riegelführung 18
hindurchgreift. Die Riegelführung 18 ist mit zwei ortho
gonal zum Schloßboden 1 mit ihren Längsachsen verlaufen
den, beabstandeten Zapfen im Schloßboden 1 gelagert. Der
Gleitzapfen 33 führt den Riegel 6 parallel in Hubrich
tung.
Dadurch, daß das Ritzel 21 gleichzeitig mit der Zahn
stange 20 und der Verzahnung 22 kämmt, wird eine Überset
zung erzielt, die bei geringem Hub z. B. eine doppelt so
große Verschiebung der Schubstange 23 ermöglicht.
Die Schubstange 23 weist ein weiteres Langloch 34 (Fig.
10 und 20) auf. In das Langloch 34 greift ein Stangen
trieb 35 ein, der im wesentlichen ein mittleres Teil 36
und zwei gegenüberliegende Endteile 37 und 38 aufweist.
Die Endteile 37, 38 weisen mit ihren Längsachsen parallel
zueinander verlaufende Zapfen 39 bzw. 40 auf, wobei der
Zapfen 39 in eine mittlere Öffnung 41 (Fig. 10) des Rit
zels 21 eingreift und dieses durchgreift. Der Zapfen 39
ist in einem Langloch 42 des Schloßbodens 1 geführt. Da
durch wird auch das Ritzel 21 gleichzeitig orthogonal zur
Riegellängsachse am Schloßboden 1 geführt.
Der Zapfen 40 durchgreift das Langloch 34 der Schubstange
23. Unterhalb des Langloches 34 ist ein Langloch im
Schloßboden 1 angeordnet, in das der Zapfen 40 eingreift
und bündig mit dem Schloßboden 1 abschließt. Dadurch ist
der Stangentrieb 35 ebenfalls orthogonal zur Riegel
längsachse bzw. parallel zur Stulpe 2 am Schloßboden 1
geführt.
Im mittleren Bereich weist der Stangentrieb 35 eine etwa
U-förmige Aussparung 43 (Fig. 21) auf. Der Stangentrieb
35 ist bei der dargestellten Ausführungsform material
mäßig einstückig ausgebildet. Die Teile können auch funk
tionell einstückig miteinander verbunden sein.
Mit dem Bezugszeichen 44 ist eine Blattfeder bezeichnet,
die an einem gehäusefesten Widerlager gelagert ist und
die die Schubstange 23 in Richtung auf die Stulpe 2 mit
einem Federschenkel 46 belastet, während ein anderer
Federschenkel 47 gegen ein gehäusefestes Teil 48 anliegt.
Mit dem Bezugszeichen 49 ist ein durchgehend mit den
gleichen Querschnittsabmessungen, vorliegend quadratisch,
ausgebildeter Drückerdorn bezeichnet, der an der Innen
seite der jeweiligen nicht dargestellten Tür angeordnet
und z. B. mit einer Türklinke oder einem Drehknopf, ver
bunden ist. Der Drückerdorn weist eine zentrische, ihn
durchdringende Axialbohrung 50 auf, die an beiden Seiten
des Drückerdornes stirnseitig ausmündet.
Mit 51 ist eine Schloßnuß bezeichnet, die Nußhebel 52, 53
und 54 aufweist. Die Längsachsen der Nußhebel 52 und 53
sowie die Längsachsen der Nußhebel 53 und 54 schließen
jeweils einen rechten Winkel miteinander ein. Die Nußhe
bel 52, 53 und 54 sind mit einem Nußkörper 55 vorzugs
weise materialmäßig einstückig ausgebildet. Der Nußkörper
55 besitzt zwei schlitzförmige, parallel zueinander ver
laufende und parallel zur Längsachse des Nußhebels 53
verlaufende Vertiefungen 56 und 57, die mit gleichem Ab
stand beiderseits der durch den Mittelpunkt des Nußkör
pers 55 verlaufenden Mittenachse angeordnet sind.
Außerdem ist im Nußkörper 55 zentrisch eine ihn durch
dringende Öffnung 58 angeordnet (Fig. 29 bis 31). Die
Querschnittsform der Öffnung 58 ist besonders deutlich
aus Fig. 32 zu entnehmen. Auf diametral gegenüberliegen
den Seiten ist diese Öffnung 58 durch den gleichen Radius
59 begrenzt, so daß die Öffnung 58 auf gegenüberliegenden
Seiten abgerundet ausgebildet ist. Um 90 Grad versetzt
und auf diametral gegenüberliegenden Seiten ist die Öff
nung 58 durch parallel zueinander verlaufende ebene Sei
ten 60 und 61 begrenzt. Die Seiten 60 und 61 haben von
der Längsmittenachse 62 der Öffnung 58 den gleichen Ab
stand. Gleichfalls in gleichmäßigen Abständen von der or
thogonal zur Längsmittenachse 62 verlaufenden Längsmit
tenachse 63 enden auf gegenüberliegenden Seiten zur
Längsmittenachse 63 die Seiten 60 und 61 in einem gewis
sen Abstand und sind jeweils unter einem stumpfen Winkel α
bzw. β nach außen verbreitert ausgebildet. Wie aus Fig.
32 ersichtlich ist, ist hierzu die Längsmittenachse 62 um
den Winkel γ - in der Zeichnungsebene gesehen - nach
links unter Beibehaltung des Radius 59 geschwenkt. Da
durch ergeben sich auf den gegenüberliegenden Seiten der
Öffnung 58 etwa dreieckförmige, sektorenartige Verbreite
rungen, in die ein gegenüber dem Drückerdorn 49 einzufüh
render, als Spezialvierkant ausgebildeter und noch zu be
schreibender Drückerdorn 64 verdreht werden kann.
Der Nußkörper 55 weist außerdem nasenförmige Vorsprünge
65, 66 und 67 auf, die auf dem gleichen Kreisbogen liegen
und die gegenüber den Flächen 68, 69 und 70 gleich weit
stirnseitig und orthogonal zu diesen Flächen 68 bis 70
hervorragen. Die Flächen 68, 69 und 70 liegen in einer
gleichen orthogonal zur Längsachse des Nußkörpers 55 ver
laufenden Ebene.
Mit den Bezugszeichen 71 und 72 sind Führungsstifte be
zeichnet, die von der Fläche 69 gleich weit und orthogo
nal zu dieser hervorragen und auch über die kragenförmi
gen Vorsprünge 65, 66 und 67 gleich weit hervorragen.
Die Nußhebel 52, 53 und 54 liegen in Axialrichtung hinter
den kragenförmigen Vorsprüngen 65, 66 und 67.
Wie die Fig. 29 erkennen läßt, tritt die zentrische Öff
nung 58 mit ihren etwa dreieckförmigen oder sektorenarti
gen Ausbuchtungen oder Ausnehmungen 73 bzw. 74 in die
Fläche der schlitzförmigen Vertiefungen 56 bzw. 57 ein.
Der zwischen den schlitzförmigen Vertiefungen 56 und 57
gebildete mittlere Steg 69 weist die Fläche 69 auf.
Mit dem Bezugszeichen 76 (Fig. 2 und 33) ist ein Schieber
bezeichnet, der auf gegenüberliegenden Seiten durch par
allele Wände 77 und 78 begrenzt ist. Die Wände 77 und 78
sind auf gegenüberliegenden Seiten durch Kreisbögen 79
und 79a vom gleichen Radius begrenzt. Der Schieber 76
weist eine langgestreckte, zentrische Durchbrechung 80
auf, die durch parallel zu den Wänden 77 und 78 verlau
fende Wände 81 und 82 begrenzt ist, die zwischen sich die
Durchbrechung 80 einschließen. Auch die Wände 81 und 82
sind durch Kreisbögen 83 und 84 vom gleichen Radius be
grenzt. Die Kreisbögen 83 und 84 verlaufen jeweils paral
lel zu den Kreisbögen 79 und 80.
Zentrisch ist die Durchbrechung 80 mit ebensolchen sekto
renförmigen Erweiterungen 85 und 86 wie der Nußkörper 55
(Fig. 22, 32) versehen. Die sektorenförmigen Erwei
terungen 85 und 86 sind in der Form und Abmessung gleich
wie bei dem Nußkörper 55, können also je nach Stellung
des Schiebers 76 mit der zentrischen Öffnung 58 im
Nußkörper 55 zur Deckung gebracht werden. Der Schieber 76
paßt in die schlitzförmigen Vertiefungen 56 und 57 und
läßt sich in diesen in Richtung X bzw. Y (Fig. 2) um ein
begrenztes Maß verschieben. Die Kreisbögen 83 und 84 bil
den dabei mit den kragenförmigen Vorsprüngen 65 bzw. 67
Anschläge für den Schieber 76.
Mit 87 (Fig. 2 sowie 27 und 28) ist ein materialmäßig
einstückiges Rückholteil bezeichnet, mit dem material
mäßig einstückig ein Hebel 88 verbunden ist, der gleich
groß wie der Nußhebel 52 ausgebildet ist, so daß beim
axialen Zusammenbau der Teile der Hebel 88 in Flucht mit
dem Nußhebel 52 gebracht werden kann. Das Rückholteil 87
besteht im wesentlichen aus einer Platte 89 mit diametral
gegenüberliegenden nierenförmigen, schlitzartigen Durch
brechungen 90 und 91, die sich auf verschiedenen Seiten
der Längsmittenachse 92 erstrecken. Zu dieser Längsmit
tenachse 92 verläuft orthogonal eine weitere Längsmitten
achse 93, die zentrisch durch den Hebel 88 verläuft. Der
Hebel 88 besitzt einen nasenförmigen Vorsprung 94, der
auf den Nußhebel 52 hingerichtet ist. Der nasenförmige
Vorsprung 94 verläuft orthogonal zur Oberfläche 95 der
Platte 89 (Fig. 28).
Die nierenförmigen Aussparungen bzw. Durchbrechungen 90
und 91 erstrecken sich jeweils über einen gleichen Win
kelbereich, vorliegend über einen Winkel δ von etwa 35
bis 40 Grad. Durch diese nierenförmigen Aussparungen 90
und 91 greifen die Führungsstifte 71 und 72 des Nußkör
pers 55 passend und geführt hindurch.
Das Rückholteil 87 weist eine mittlere Öffnung 96 auf,
die ebenfalls durch parallel zueinander verlaufende Wände
97 und 98 begrenzt ist. Die Wände 97 und 98 sind gleich
weit von der Längsmittenachse 92 entfernt angeordnet und
auf diametral gegenüberliegenden Seiten durch Kreisbögen
99 und 100 begrenzt, die ebenfalls gleiche Abstände von
der Längsmittenachse 93 und den gleichen Radius aufwei
sen. Die Wände 97 und 98 verlaufen in Flucht mit den Wän
den 81 und 82 des Schiebers 76 (Fig. 33).
Mit dem Bezugszeichen 101 (Fig. 2 und 12) ist eine Nußab
deckung in Form einer Platte bezeichnet, die auf diame
tral gegenüberliegenden Seiten zwei Bohrungen 102 und 103
aufweist, die den gleichen Abstand von einer durch die
Mitte der Nußabdeckung 101 verlaufenden Längsmittenachse
104 besitzen. Des weiteren weist die Nußabdeckung 101
eine zentrische Bohrung 105 auf. In der Explosionsdar
stellung der Fig. 2 sind die beiden Stifte 71 und 72 vom
Nußkörper 55 getrennt gezeichnet worden. Sie sind natür
lich in Montagestellung in entsprechenden Öffnungen des
Nußkörpers 55 angeordnet und einstückig mit diesen ver
bunden.
Der Spezialvierkant bzw. Drückerdorn 64 besteht im we
sentlichen aus drei Abschnitten, nämlich 106, 107 und
108. Der vordere, längere Abschnitt 108 ist im Quer
schnitt kreisrund ausgebildet und weist eine ihn auf
einen gewissen Längenabschnitt zentrisch durchsetzende,
mit Gewinde versehene Sackbohrung 110 auf, die an der
Stirnseite 109 ausmündet. Der Abschnitt 108 geht in den
relativ kurzen Abschnitt 107 über. Dieser Abschnitt ist
auf diametral gegenüberliegenden Seiten durch parallel
zueinander verlaufende Wände 111 und 112 begrenzt. Die
Wände 111 und 112 sind gleich weit von der Längsmitten
achse 113 des Abschnitts 107 angeordnet und gleich lang
ausgebildet. Die Wände 111 und 112 sind durch Kreisbögen
114 und 115 verbunden, die den gleichen Radius aufweisen.
Die Kreisbögen 114 und 115 liegen von der orthogonal zur
Längsmittenachse 113 verlaufenden weiteren Längsmitten
achse 116 gleich weit entfernt, und die Abmessungen sind
so getroffen worden, daß der Abschnitt 107 passend durch
die mittlere Öffnung 96 des Rückholteils 87 hindurch
zugreifen und auch den Schieber 76 mit seiner Durchbre
chung 80 zu durchgreifen vermag. Des weiteren greift der
Abschnitt 107 in die zentrische Öffnung 58 des Nußkörpers
55 ein. Je nach Stellung des Schiebers 76 vermag der Ab
schnitt 107 auch in die sektorenförmigen Erweiterungen 85
und 86 des Schiebers 76 und in die sektorenförmigen Er
weiterungen 73 und 74 des Nußkörpers 55 einzutreten. Die
Anordnung ist hierbei so getroffen, daß bei Bewegung des
Schiebers 76 in Richtung X (Fig. 2) die Wände 111 und 112
gegen die entsprechenden Wände 81 und 82 des Schiebers 76
und die Wände 97 und 98 des Rückholteils 87 gegen die
Wände 60 und 61 der mittleren Öffnung 58 des Nußkörpers
55 anliegen, so daß das Rückholteil 87 und der Nußkörper
55 in Drehrichtung praktisch spielfrei miteinander gekup
pelt sind, sich also nicht gegeneinander verdrehen las
sen.
Wird dagegen der Schieber 76 in Richtung Y (Fig. 2) ver
schoben, so kann der Abschnitt 107 mit seinen Wänden 111
und 112 in die sektorenförmigen Aussparungen 85 und 86
des Schiebers 76 und in die sektorenförmigen Aussparungen
der mittleren Öffnung 58 des Nußkörpers 55 eintreten. Da
durch läßt sich das Rückholteil 87, bestimmt durch den Winkel
bereich, über den sich die nierenförmigen Aussparungen 90
und 91 erstrecken, in Drehrichtung drehen.
Die Länge des Abschnittes 108 ist so bemessen, daß seine
Stirnseite 109 bündig mit der Stirnseite 117 (Fig. 2) des
Drückerdornes 49 abschließt.
Der Drückerdorn 49 läßt sich mit seiner der Stirnseite
117 gegenüberliegenden Stirnseite in eine formmäßig ange
paßte, koaxial zur mittleren Öffnung 58 verlaufende Vier
kantöffnung einschieben, bis die der Stirnseite 117 ge
genüberliegende Stirnseite bündig gegen eine stirnseitige
Wand anschlägt, die unmittelbar hinter der Ebene der
mittleren Öffnung mit den sektorenförmigen Erweiterungen
der mittleren Öffnung 58 des Nußkörpers 55 liegt.
Die Bewegung des Schiebers 76 wird durch den Wechsel
schieber 10 in Richtung X bzw. Y gesteuert.
Der Nußhebel 52 und der Hebel 88 liegen zwischen zwei be
abstandeten Anschlägen 118 bzw. 119 (Fig. 1). Der An
schlag 118 ist materialmäßig einstückig mit einem Blech
streifen 120 ausgebildet, der parallel zu einer vom
Schloßboden 1 orthogonal abstehenden Seitenwand 121 ver
läuft und unmittelbar an deren Innenseite geführt ist.
Mit dem Blechstreifen 121 ist ein Widerlager 122 mate
rialmäßig einstückig verbunden, gegen das sich eine
Druckfeder 123 abstützt, die sich an ihrem anderen Ende
gegen ein gehäusefestes Widerlager 124 anlegt. Dadurch
hat der Anschlag 118 die Tendenz, sich in Richtung auf
den Nußhebel 52 und den Hebel 88 zu bewegen.
Gegenüberliegend zum Anschlag 118 ist der Anschlag 119
angeordnet, der einstückig mit einer Stange 125 verbunden
ist, die die beabstandeten Führungslager 126 und 127
durchgreift. Eine Druckfeder 128 belastet die Stange 125
und damit den Anschlag 119 ebenfalls in Richtung auf den
Nußhebel 52 und den Hebel 88, so daß die beiden Anschläge
118 und 119 abgefedert gegeneinander belastet sind.
Die Führungslager 126 und 127 sind gehäusefest angeordnet
und können Teil eines materialmäßig einstückigen Lager
bockes sein, der sich orthogonal vom Schloßboden 1 er
streckt und mit diesem fest verbunden ist.
Mit dem Bezugszeichen 129 ist eine Fallenfeder bezeich
net, die die Falle 5 auswärts federnd beaufschlagt, wäh
rend mit 130 eine Schieberfeder bezeichnet ist, die als
Blattfeder ausgebildet ist und an einem gehäusefesten An
schlag 131 angeordnet ist und den Schieber 76 ständig in
Richtung Y (Fig. 2), also in einer solchen Richtung bela
stet und ihn verschiebt, daß sich ohne Schlüssel das
Schloß nach seinem Verriegeln oder dem Zuschlagen der Tür
nicht wieder von der Außenseite der Tür öffnen läßt.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Mehrfachverriege
lungsschlosses ist folgende:
Angenommen, die Teile befinden sich in der aus Fig. 1 er
sichtlichen Stellung. Dann befindet sich auf der Innen
seite der Tür der Drückerdorn 49, z. B. mit einer Tür
klinke versehen, und auf der Außenseite der Tür, z. B.
einer Haustür, der Spezialvierkant 64 mit dem nach außen
gekehrten Abschnitt 106, der z. B. mit einer Olive, einer
Türklinke oder dergleichen gekuppelt sein kann. Werden
von der Innen- oder Außenseite die Drückerdorne 49 oder
64 nach oben (in der Zeichnungsebene der Fig. 1 gesehen)
geschwenkt, dann hat dies zur Folge, daß auch der Nußkörper
55 und damit die Nußhebel 52, 53 und 54 im Uhrzeiger
sinn (bei Betrachtung der Fig. 1) geschwenkt werden. Da
durch drückt der Nußhebel 54 gegen die Innenseite 132
(Fig. 11) des Stangentriebes 35 und zieht diesen (in der
Zeichnungsebene der Fig. 1 gesehen) nach unten. Der Zap
fen 39 bewegt sich dabei in dem Langloch der Schloßdecke
1, in dem er geführt wird. Gleichzeitig rollt das Zahn
ritzel 21 auf der Verzahnung 22 der Schubstange 23 einer
seits und an der Zahnstange 20 andererseits der im
Schloßgehäuse ortsfest gelagerten Riegelführung 18 ab.
Außerdem gleitet der Stangentrieb 35 mit seinem Zapfen 40
in dem Langloch 34 der Schloßdecke 1. Die Schubstange 23
führt hierbei eine Hubbewegung aus dem Schloßgehäuse aus.
Durch die Übersetzung des Zahntriebes, gebildet aus der
Zahnstange 20, dem Ritzel 21 und der Verzahnung 22 kann
hierbei ein entsprechend großer Hub ausgeführt werden. Zum
Beispiel ist es möglich, die Schubstange 21 den doppelten Hub
ausführen zu lassen, wie es der Bewegung entspricht, die
die Verzahnung 20 im Schloßgehäuse orthogonal zur Längs
mittenachse des Riegels 6 ausführt.
Beim Schwenken des Drückerdornes 49 bzw. 64 nach oben
sind die beiden Nußhälften, d. h. der Nußkörper 55 und
das Rückholteil 87, starr in Drehrichtung miteinander ge
kuppelt, da der Schieber 76 durch die Feder 130 nach unten
gehalten wird, so daß über den Abschnitt 107 des
Drückerdornes 64 eine formschlüssige Verbindung zwischen
diesen Teilen besteht.
Wird dagegen versucht, den Drückerdorn im Öffnungssinne
zu bewegen, also z. B. die Türklinke von der Außenseite
niederzudrücken, dann geschieht folgendes:
Der Schieber 76 wird durch die Schieberfeder 130 nach un
ten gedrückt. Dies hat zur Folge, daß entgegengesetzt dem
Uhrzeigersinn (in Fig. 1) von der Seite des Drückerdornes
64 gesehen - das Rückholteil 87 sich entsprechend dem Bo
genmaß der nierenförmigen Aussparungen 90 und 91 leer be
wegt, d. h. die Schloßnuß wird nicht mitgenommen. Dies
kommt dadurch zustande, daß durch den nach unten, also in
Richtung Y (Fig. 2) bewegten Schieber 76 die
sektorenförmigen Aussparungen 85 und 86 des Schiebers 76
mit den entsprechenden sektorenförmigen Aussparungen des
Nußkörpers 55 (Fig. 29) zur Deckung gelangen. Dies hat
wiederum zur Folge, daß bei einer Drehbewegung des
Drückers 64 sich dessen Abschnitt 107 in die sektorenför
migen Aussparungen hineinbewegen kann, also in bezug auf
den Nußkörper 55 leer läuft. Infolgedessen können über
den Stangentrieb 35 weder die Schubstange 23 noch der
Riegel oder die Falle 5 in das Schloßgehäuse hineinbewegt
werden. Das Schloß bleibt also bei einer Betätigung von
außen, d. h. von der Seite des Drückerdornes 64 her, ver
schlossen.
Wird dagegen in das Schlüsselloch 8 ein Schlüssel einge
setzt und über den Schließbart 9 und den Wechselschieber
10 entgegengesetzt der Rückstellkraft der Feder 130 des
Schiebers 76 in Richtung X (Fig. 2), also in der
Zeichnungsebene der Fig. 1 gesehen, nach oben verschoben,
dann sind die sektorenförmigen Aussparungen 85 und 86 des
Schiebers 76 nicht mehr in Deckung mit den entsprechenden
Aussparungen im Nußkörper 55. Dadurch vermag sich der Ab
schnitt 107 des Drückers 64 nicht mehr um ein gewisses
Winkelmaß leer gegenüber der zentrischen Öffnung 58 zu
bewegen. Das bedeutet wiederum, daß das Rückholteil 87
und der Nußkörper 55 einstückig in Drehrichtung mit
einander gekuppelt sind, was eine entsprechende Bewegung
der Nußhebel 52, 53 und 54 zur Folge hat. Wird also durch
den Schlüsselbart 9 der Wechselschieber 10 nach oben ge
schoben und dadurch der Schieber 76 in Richtung X bewegt,
läßt sich auch von der Außenseite über den Drückerdorn 64
das Schloß öffnen, in dem über den Stangentrieb 35 die
Falle 5 und der Riegel 6 wieder in das Schloßgehäuse
hineinbewegt werden können. Nach dem Öffnen des Schlosses
wird der Schlüssel wieder so weit zurückgedreht, daß der
Wechselschieber 10 unter dem Einfluß der Feder 130 über
den Schieber 76 in seine Ausgangslage zurückkehrt (Fig.
1), so daß nach dem Zuschlagen der Tür von der Außenseite
der Tür das Schloß nur von einer dazu befugten Person,
die einen Schlüssel hat, geöffnet werden kann. Auch die
Falle läßt sich über den außenliegenden Drückerdorn 64
dann nicht mehr öffnen. Wird von der ins Innere des Rau
mes hineingegangenen Person der Drückerdorn in der be
schriebenen Art und Weise nach oben bewegt, wird außerdem
der Riegel 6 ausgeschlossen und die zusätzlichen Verrie
gelungselemente, wie Bolzen und Zapfen, über die Schub
stange 23 in Verriegelungsstellung gebracht. Wie erkenn
bar ist, wird die Funktion unter anderem durch den spe
ziellen, zweigeteilten Drückerdorn 49 und 64 bewirkt, da
die beiden Teile 49 und 64 für sich jeweils drehbar sind.
Die die beiden Teile miteinander kuppelnde, von der
Stirnseite 117 eingeführte Schraube ermöglicht also eine
Verdrehung dieser Teile gegeneinander, und zwar zumindest
über das durch die schlitzförmigen Aussparungen 90 und 91
sich ergebende Winkelmaß.
Claims (12)
1. Treibstangenschloß mit einer Falle und einem Riegel,
der wie die Verriegelungselemente durch Hochdrücken
des Innendrückers oder des Außendrückers
in Verriegelungsstellung und durch Herunterdrücken
des Innendrückers in Entriegelungsstellung bewegbar
ist, mit einem schlüsselbetätigbaren Schließzylinder,
bei dem aber eine Entriegelung mittels
Außendrücker nur nach Betätigung des Schließzylinders
möglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Schloßnuß aus zwei Teilen, und zwar einem Nußkörper (55) mit Nußarmen (52, 53, 54) und einem Rückholteil (87) besteht;
- b) zwischen dem Nußkörper (55) und dem Rück holteil (87) ein am Nußkörper (55) ver schieblich gelagerter Schieber (76) angeordnet ist, der orthogonal zur Drehachse des Nußkörpers (55) um ein begrenztes Maß verschiebbar ist;
- c) ein vom Schließbart (9) des Schließzylinders verschiebbarer Wechselschieber (10) vorgesehen ist, mit welchem der Schieber (76) in eine Kupplungsstellung (in Richtung X) und in eine Entkupplungsstellung (in Richtung Y) bewegbar ist;
- d) der Drückerdorn zweigeteilt ist und ein erstes innenseitig angebrachtes, außen durchgehend profiliertes Drückerdornteil (49) aufweist, das zentrisch von einer Bohrung durchsetzt ist, und daß dieses Drückerdornteil (49) von der Innenseite der Tür in eine entsprechend profilierte zentrische Öffnung im Nußkörper (55) ein gesteckt ist, während von außen eingesetzt ein zweites Drückerdornteil (64) aus drei Abschnitten (106, 107 und 108) besteht, wobei der im Durchmesser kreisrunde Abschnitt (108) das Rückholteil (87), den Schieber (76), den Nußkörper (55) und die zentrische Bohrung (50) des ersten Drückerdornteils (49) durchgreift und von der Stirnseite (117) des ersten Drücker dornteils (49) her mit diesem verdrehbar veschraubt ist;
- e) an dem im Querschnitt kreisrunden Abschnitt (108) des außenliegenden Drückerdorns (64) sich ein mittlerer Abschnitt (107) anschließt, dessen Querschnitt durch zwei parallele Seiten und zwei Kreisbögen begrenzt ist, der also zwei parallele Wände (111, 112) aufweist, und daß dieser Abschnitt (107) durch eine Durchbrechung (80) des Schiebers (76) greift, wobei in der Horizontalstellung des Außendrückers die geraden Wände (111, 112) des mittleren Abschnittes (107) parallel zu Wänden (81, 82) der Durchbrechung (80) des Schiebers (76) verlaufen;
- f) wobei sich an dem mittleren Abschnitt (107) ein außenliegender, im Querschnitt polygonförmiger, vorzugsweise im Querschnitt quadratischer Abschnitt (106) anschließt, der mit dem Außendrücker verbunden ist;
- g) in der Entkupplungsstellung des Schiebers (76) der Außendrücker und das mit ihm über das zweite Drückerdornteil (64) verbundene Rückholteil (87) um ein begrenztes Winkelmaß gegenüber dem Nußkörper (55) verdrehbar ist, wobei hierzu die Bohrung des Nußkörpers (55) und die Durchbrechung (80) des Schiebers (76) Erweiterungen (73, 74 bzw. 85, 86) aufweisen;
- h) und daß auch das Rückholteil (87) einen Arm (88) aufweist, an dem mittelbar zwei Druckfedern (123, 128) angreifen, um den Außendrücker in die horizontale Lage zurückzubewegen, wenn er vom Innendrücker bzw. dem Nußkörper entkoppelt ist.
2. Treibstangenschloß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- a) der Nußkörper (55) drei einstückig mit ihm verbundene Nußarme (52, 53 und 54) aufweist, die jeweils um 90 Grad versetzt zueinander angeordnet sind, derart, daß zwei Nußarme (52 und 54) diametral einander gegen überliegen;
- b) der Nußkörper (55) einen mittleren Steg (69) aufweist, der auf diametral gegen überliegenden Seiten mit je einem sektoren förmigen, kragenförmigen Vorsprung (65, 67) versehen ist, der gegenüber der nach außen weisenden Stirnfläche des mittleren Steges (69) hervorragt;
- c) der Steg von einer mittleren Öffnung (58) durchdrungen ist, die den Nußkörper (55) zentrisch durchsetzt, wobei die zentrische Öffnung (58) auf diametral gegenüberliegenden Seiten von parallelen Wänden begrenzt ist, die von einer durch den Mittelpunkt der Öffnung (58) verlaufende Längsmittelebene jeweils gleich weit entfernt sind, wobei jede dieser parallel laufenden Wandungen je eine sektorenförmige Erweiterung (73 bzw. 74) aufweist, derart, daß auf jeder Seite einer durch das Zentrum der Öffnung (58) verlaufenden, orthogonal zur Längsmittenachse gerichteten Längsmittenebene je eine dieser sektoren förmigen Erweiterungen (73, 74) vorgesehen ist;
- d) die außenliegenden Wandungen der sektoren förmigen Erweiterungen und die parallel zueinander verlaufenden Wandungen (60, 61) der mittleren Öffnung (58) einen stumpfen Winkel (α bzw. β) miteinander einschließen;
- e) auf jeder Seite des mittleren Steges (69) je eine schlitzförmige Vertiefung (56, 57) vorgesehen ist, die gleich groß ausgebildet sind, gleiche Abstände von der durch das Zentrum der Öffnung (58) verlaufenden Längsmittellinie und gleiche Abmessungen aufweisen und als Führung für den Schieber (76) dienen;
- f) wobei die schlitzförmigen Vertiefungen (56, 57) so tief ausgebildet sind, daß die Außenseite des Schiebers (76) mit der nach außen gerichteten Fläche (75) des mittleren Steges (69) bündig abschließt;
- g) die Außenkanten der kragenförmigen Vor sprünge (65 bzw. 67) so hoch bemessen sind, daß die nach außen gekehrte Oberfläche des Rückholteils (87) bündig mit der Außenfläche der kragenförmigen Vorsprünge (65, 67) abschließen;
- h) und daß auf diametral gegenüberliegenden Seiten des mittleren Steges (69) auf der zentrisch durch die mittlere Öffnung (58) verlaufenden Längsmittenachse je ein Führungsstift (71, 72) mit dem Nußkörper (55) einstückig verbunden ist, der als Führung für eine Nußabdeckung (101) dient, die flächig auf der nach außen gekehrten Seite des Rückholteils (87) aufliegt, wobei die Nußabdeckung (101) von einer zentrischen Bohrung durchsetzt ist, durch die der im Querschnitt kreisrunde Abschnitt (108) des außenliegenden Drückerdorns (64) hindurchgreift.
3. Treibstangenschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) der Schieber (76) ein geschlossener Rahmen ist;
- b) der Rahmen zentrisch von einer in der Draufsicht auf den Schieber (76) etwa rechteckförmigen Durchbrechung (80) durchsetzt wird, die auf gegenüberliegenden Seiten von parallel zueinander verlaufenden Wandungen (81, 82) begrenzt ist, die von einer zentrisch durch die Durchbrechung (80) verlaufenden Längsmittenachse jeweils gleich weit entfernt sind;
- c) wobei die parallel zueinander verlaufenden geraden Wandungen (81, 82) auf diametral gegenüberliegenden Seiten von Kreisbögen (83, 84) begrenzt sind;
- d) und daß beidseitig einer orthogonal zur Längsmittenachse der Durchbrechung (80) verlaufenden weiteren Mittenachse auf beiden Seiten derselben jede der Wandungen (81 bzw. 82) je eine sektorenförmige Er weiterung (85 bzw. 86) zugeordnet ist, die sich entgegengesetzt erstrecken und mit den sektorenförmigen Erweiterungen (73, 74) des Nußkörpers (55) in fluchtender Deckung bei in die Entkupplungsstellung geschobenem Schieber (76) sind, wobei die Kreisbögen (83 bzw. 84) in ihren Endstellungen jeweils an den mittleren Steg (69) des Nußkörpers (55) anliegen;
- e) und daß der Schieber (76) auf beiden Seiten durch parallel zueinander verlaufende ebene Wände begrenzt ist.
4. Treibstangenschloß nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) das Rückholteil (87) von einer mittleren Öffnung (96) durchsetzt ist, die auf gegen überliegenden Seiten von parallel zueinander verlaufenden Wänden (97, 98) begrenzt ist, die von einer Längsmittenachse (92) jeweils gleich weit entfernt sind;
- b) die Wände (97, 98) durch diametral gegen überliegende Kreisbögen (99 bzw. 100) be grenzt sind, die jeweils gleich weit von einer zentrisch durch den Mittelpunkt der Durchbrechung (96) verlaufenden Längsmitten achse (93) entfernt sind, wobei diese Längsmittenachse (93) die Längsmittenachse für einen Arm (88) und einen nasenförmigen Vorsprung (94) darstellt;
- c) wobei orthogonal zu der durch den Arm (88) zentrisch verlaufenden Längsmittenachse (93) eine Längsmittenachse (92) angeordnet ist, die ebenfalls durch den Mittelpunkt der mittleren Öffnung (96) verläuft und daß je eine nierenförmige Aussparung (90 bzw. 91) sich von der einen bzw. anderen Seite dieser Längsmittenachse (92) über ein gewisses Bogenmaß erstreckt, wobei die nierenförmigen Aussparungen (90, 91) zwischen der mittleren Durchbrechung (96) und dem Umfang des Rückholteils (87) angeordnet sind.
5. Treibstangenschloß nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselschieber
(10) im Abstand von der Stirnseite (11)
ein Langloch zur Führung durch einen Führungszapfen
(13) aufweist, der vom Schloßboden (1) ortho
gonal in das Innere des Schloßgehäuses hervorragt,
wobei der Wechselschieber (10) den Riegelschwanz
(14) und eine Riegelführung (18) flächig über
greift, und daß der Wechselschieber (10) auf seinem
der Stirnseite (11) gegenüberliegenden Endabschnitt
mit einer Aussparung (16) großen Querschnittes
versehen ist, durch die ein einstückig
mit der Riegelführung (18) verbundener Zapfen
(17) hindurchgreift, der orthogonal zum Schloßboden
(1) verläuft.
6. Treibstangenschloß nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelführung
(18) an ihrer der Stulpe (2) zugekehrten
Seitenwandung mit einer Zahnstange (20) versehen
ist, mit der ein am Schloßboden (1) geführtes Ritzel
(21) kämmt, das mit einer an der Schubstange
(23) angebrachten Verzahnung (22) kämmt.
7. Treibstangenschloß nach Anspruch 5 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelführung
(18) mit einem Gleitzapfen (33) versehen
ist, der orthogonal zum Riegelschwanz verläuft und
einstückig mit der Riegelführung (18) verbunden
ist und wobei die Riegelführung (18) mit einem
Lagerzapfen in eine Aussparung des Schloßbodens
(1) eingreift und ortsfest gelagert ist.
8. Treibstangenschloß nach Anspruch 7 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der Gleitzapfen (33) in eine schlitzförmige Führungsöffnung (32) des Riegelschwanzes (14) eingreift, deren Längsachse parallel zur Längsachse des Riegels (6) verläuft;
- b) orthogonal zur Längsachse der Führungsöffnung (32) ein Querschlitz (31) verläuft, in den ein Kurbelzapfen (30) eines Riegeltriebs (27) eingreift.
9. Treibstangenschloß nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) eine Schubstange (23) vorgesehen ist, die plattenförmig ausgebildet ist und an ihren Enden je mindestens ein Langloch (24 bzw. 25) aufweist, in das jeweils ein mit dem Schloßboden (1) fest verbundener Führungszapfen eingreift;
- b) die Schubstange (23) in ihrem mittleren Bereich ein Langloch (34) für den Eingriff eines Zapfens (40) eines Stangentriebes (35) aufweist, wobei der Zapfen (40) in ein Langloch (34) der Schubstange (23) und in ein darunter befindliches Langloch im Schloßboden (1) eingreift;
- c) wobei unterhalb des Langloches (34) die zahnstangenförmige Verzahnung (22) zum Eingriff des Ritzels (21) angeordnet ist, die sich nahezu über den gesamten, unterhalb des Langloches (34) befindlichen Schubstangenbereich erstreckt;
- d) wobei die Schubstange (23) eine Aussparung zum Durchtritt eines Anschlages (131) für eine Schieberfeder (130) aufweist, die den Schieber (76) in die Entkupplungsstellung (Richtung Y) belastet;
- e) wobei die Schieberfeder (130) den auf der Schubstange (23) angeordneten Stangentrieb (35) übergreift.
10. Treibstangenschloß nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der Stangentrieb (35) in der Draufsicht ein mittleres, etwa U-förmiges Teil (36) aufweist;
- b) mit dem mittleren Teil (36) je ein Endteil (37 bzw. 38) angeordnet ist, das jeweils einen Zapfen (39 bzw. 40) aufweist;
- c) wobei die Längsachsen der Zapfen (39 bzw. 40) parallel zueinander verlaufen;
- d) wobei der eine Zapfen eine zentrische Öffnung des Ritzels (21) durchgreift und in einen Längsschlitz im Schloßboden (1) eingreift, während der andere Zapfen (40) das Langloch (34) der Schubstange (23) durchgreift und in ein Langloch des Schloßbodens (1) eingreift;
- e) wobei die gegenüberliegenden Schenkel des U-förmigen mittleren Teils (36) Anschlagflächen für den Nußarm (54) des Nußkörpers (55) bilden.
11. Treibstangenschloß nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) ein Riegeltrieb (27) mit einer orthogonal vom Schloßboden (1) hervorragenden Drehachse am Schloßboden (1) drehbeweglich gelagert ist;
- b) die Kurbel (28) des Riegeltriebs (27) einen Kurbelzapfen (30) einstückig trägt, der orthogonal zum Schloßboden (1) verläuft;
- c) wobei unterhalb der Kurbel (28) einstückig mit der Kurbel (28) ein Ritzel angeordnet ist, das mit der Verzahnung (22) der Schubstange (23) kämmt, mit der auch das mit der Riegelführung (18) in Eingriff stehende Ritzel (21) kämmt.
12. Treibstangenschloß nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
der Arm (88) des Rückholteils (87) und einer
der Nußarme (52) des Nußkörpers zwischen
zwei beabstandeten, gegen die Rückstellkraft
von Federn (120 bzw. 128) gelagerte
Anschläge (118, 119) angeordnet
sind.
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