DE4021097A1 - Brennstoffzellen-kraftwerk - Google Patents
Brennstoffzellen-kraftwerkInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Brennstoffzellen-Kraftwerk
mit mindestens einem Stapel Brennstoffzellen, mit einer ersten
Anlage zur Versorgung der Anoden der Brennstoffzellen mit einem
Brenngas und mit einer zweiten Anlage zur Versorgung der Katho
den der Brennstoffzellen mit einem komprimierten, heißen, sauer
stoffhaltigen Gas.
Es ist bereits ein Brennstoffzellen-Kraftwerk vorbekannt, bei
dem die Anoden von einem Brenngas durchströmt werden, das aus
Erdgas durch Hydrierung und Anreicherung mit Wasserdampf gewon
nen wird. Dieses Brenngas strömt beispielsweise mit einem Druck
von ca. 8 bar und einer Temperatur von etwa 875°C in die Ano
den ein. Das die Anoden verlassende Abgas gibt seine fühlbare
Wärme bei einer Temperatur von etwa 950°C an das den Anoden
zuströmenden Brenngas ab. Sodann wird es getrocknet, verbrannt
und zur Dampferzeugung herangezogen. Bei diesem Brennstoffzel
len-Kraftwerk wird außerdem ein sauerstoffhaltiges Gas bei bei
spielsweise ca. 8 bar und einer Temperatur von ca. 875°C in
die Kathoden gedrückt. Das die Kathoden verlassende, an Sauer
stoff verarmte, ca. 950°C heiße Kathodenabgas rezirkuliert zu
einem Teil, zu einem Teil wird es über eine Entspannungsturbine
entspannt und anschließend in einer Wärmetauscheranlage zur Er
zeugung von Prozeßdampf herangezogen. Um den Druckverlust im
Kathodenkreislauf zu überwinden, ist ein Gasverdichter in der
Rezirkulationsleitung für das Kathodenabgas eingebaut. Weil
solche Gasverdichter jedoch kaum bei Temperaturen über 650°C
einsetzbar sind, muß das Kathoden-Kreislaufgas zunächst über
einen Rekuperativ-Wärmetauscher abgekühlt, sodann verdichtet
und dann im Rekuperativ-Wärmetauscher erneut wieder aufgeheizt
werden (siehe auch Fig. 1).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses vorbekannte
Brennstoffzellenkraftwerk weiter zu vereinfachen und zu er
tüchtigen. Insbesondere soll das aufwendige Abkühlen und Wie
deraufheizen des Kathoden-Kreislaufgases vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den An
sprüchen 2 bis 8 zu entnehmen.
Dadurch, daß bei einem Brennstoffzellen-Kraftwerk der eingangs
genannten Art das die Kathoden verlassende heiße Abgas zu ei
nem Teil über eine einen Frischluftverdichter antreibende Ent
spannungsturbine und eine Wärmetauscheranlage ins Freie entlas
sen wird und zu einem anderen Teil als Kreislaufgas über einen
von der komprimierten Frischluft betriebenen Luftstrahlverdich
ter auf den Einlaßdruck der Kathode komprimiert und in die Katho
den zurückgeleitet wird, wird die Voraussetzung dafür geschaf
fen, um auf eine Abkühlung des Kreislaufgases vor dem Verdich
ter und eine Wiederaufheizung nach dem Verdichter verzichten zu
können. Im Gegensatz zu üblichen Gasverdichtern kommt ein Luft
strahlverdichter ohne bewegliche Teile aus und kann daher auch
bei den hohen Temperaturen von über 950°C eingesetzt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Entspannungs
turbine für den Antrieb des Luftverdichters mit einem zusätzli
chen motorischen Antrieb gekuppelt sein. Durch diese Maßnahme
kann die für den Betrieb des Luftstrahlverdichters benötigte
höhere Verdichterleistung beigesteuert werden. Auch lassen sich
so Laständerungen leichter abfangen.
Eine bessere Anpassung der Betriebsweise an die jeweiligen
Lastverhältnisse wird auch erreicht, wenn in besonders vorteil
hafter Weiterbildung der Erfindung die Leitung für die kompri
mierte Frischluft über einen Leitungszweig mit dem Eingang der
Entspannungsturbine verbunden ist. Hierdurch wird es möglich,
überschüssige, verdichtete Frischluft wieder in der Entspannungs
turbine zu entspannen und so einen Teil der zuvor geleisteten
Verdichterarbeit zurückzugewinnen und zum anderen zugleich
auch die Gaseintrittstemperatur der Entspannungsturbine zu
verringern.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann die komprimier
te Frischluft vor der Einspeisung in die Kathode durch einen
von den Abgasen einer Brennkammer durchströmten Wärmetauscher
geleitet werden. Diese Maßnahme erlaubt es, die komprimierten
und durch die Kompressionsarbeit bereits vorgewärmte Frischluft
mit den heißen Rauchgasen der Brennkammer weiter aufzuheizen,
um nach Zumischung zu dem heißen Kreislaufgas die Gaseintritts
temperatur der Kathoden zu erreichen.
In Ausgestaltung der Erfindung kann die Brennkammer mit dem
Anodenabgas betrieben werden. Auf diese Weise wird ein im Brenn
stoffzellen-Kraftwerk anfallender Brennstoff verbrannt und wird
der Bezug eines fremden Brennstoffs vermieden.
Entsprechend einer alternativen Weiterbildung der Erfindung
könnte die komprimierte Frischluft auch vor der Einspeisung in
die Kathoden durch einen vom heißen Kathodenabgas durchström
ten Wärmetauscher geleitet werden. Hierdurch könnte die Brenn
kammer eingespart und das Anodenabgas als Brenngas anderweitig
verwertet werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines in den
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das Brennstoffzellen-Kraftwerk gemäß dem vorgenannten
Stand der Technik und
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Brennstoffzellenkraftwerk.
Die Fig. 1 zeigt das eingangs erwähnte, vorbekannte Brennstoff
zellen-Kraftwerk 1. In der schematischen Darstellung erkennt
man einen Stapel 2 Brennstoffzellen, bei dem die Anoden 4 an
eine Anlage 6 zur Versorgung mit Brenngas und die Kathoden 8
an eine Anlage 10 zur Versorgung mit einem sauerstoffhaltigen
Gas angeschlossen sind. Die Anlage 6 zur Versorgung der Anoden
4 der Brennstoffzellen mit einem Brenngas ist an eine Erdgas
leitung 12 angeschlossen und enthält in hier nicht weiter dar
gestellter Weise eine Einrichtung zur Hydrierung des Erdgases,
einen Dampferzeuger und eine Einrichtung zur Einspeisung von
Dampf in das hydrierte Erdgas. Die Anoden 4 der Brennstoffzel
len sind über eine Abgasleitung 14 an die Anlage 6 angeschlos
sen, wobei das Anodenabgas seine fühlbare Wärme in hier nicht
weiter dargestellte Wärmetauscher an das frische Brenngas ab
gibt und über eine Druckwechsel-Adsorptionsanlage auch den Was
serstoffgehalt an das frische Brenngas weitergibt, bevor es als
im wesentlichen kohlenmonoxid- und wasserdampfhaltiges Abgas
über die Abgasleitung 16 an die Anlage 10 zur Versorgung der
Kathoden 8 der Brennstoffzellen mit einem sauerstoffhaltigen
Gas abgegeben wird.
Die Anlage 10 zur Versorgung der Kathoden 8 der Brennstoffzellen
mit einem sauerstoffhaltigen Gas enthält eine Entspannungstur
bine 18, die abgasseitig an den Kathoden der Brennstoffzellen
angeschlossen ist. Die Entspannungsturbine 18 ist an einen
Frischluftverdichter 20 und an einen Generator 22 angekuppelt.
Von der Abgasleitung 24 der Kathoden der Brennstoffzellen 2
zweigt eine Rezirkulationsleitung 26 für das sauerstoffverarmte
Kathodenabgas ab, die wieder zum Eingang der Kathoden 8 zurück
führt. In dieser Rezirkulationsleitung 26 befinden sich ein Re
kuperativwärmetauscher 28, ein Lufterhitzer 30 für die verdich
tete Frischluft und ein Kreislaufverdichter 32 für das Katho
denabgas. Der Frischluftverdichter 20 ist ausgangsseitig mit
einer Frischluftleitung 21 über einen Rauchgaslufterhitzer 34,
den vom Kreislaufgas durchströmten Lufterhitzer 30 und einem
weiteren Rauchgaslufterhitzer 36 an die Rezirkulationsleitung
26 für das Kreislaufgas unmittelbar vor deren Einmündung in die
Kathoden 8 der Brennstoffzellen angeschlossen. Ein weiterer
Zweig 38 der Frischluftleitung zweigt unmittelbar hinter dem
Frischluftverdichter 20 ab und mündet in die zur Entspannungs
turbine 18 führende Leitung 24 für das sauerstoffverarmte Katho
denabgas. Die Abgasleitung 16 aus der ersten Anlage 6 zur Ver
sorgung der Anoden 4 der Brennstoffzellen mit einem Brenngas
ist an eine Brennkammer 40 angeschlossen, deren Abgase durch
die beiden Rauchgaslufterhitzer 34, 36 in die Abgasleitung 42
der Entspannungsturbine 18 führt. Die Abgasleitung der Entspan
nungsturbine führt über einen Abhitzedampferzeuger 44 ins Freie.
Beim Betrieb des vorbekannten Brennstoffzellen-Kraftwerks 1 ge
mäß der Fig. 1 wird von der ersten Anlage 6 zur Versorgung der
Anoden 4 der Brennstoffzellen 2 mit einem Brenngas ein Brenngas
erzeugt, das in die Anoden 4 eingespeist wird. Das Anodenabgas
wird nach Rückgewinnung der fühlbaren Wärme und des in ihm ent
haltenen Wasserstoffanteils in der ersten Anlage 6 als ein im
wesentlichen nur noch Kohlenmonoxid, Stickstoff und Wasserdampf
enthaltenes, niedercaloriges Brenngas in die Brennkammer 40 der
Anlage 10 zur Versorgung der Kathoden 8 der Brennstoffzellen
mit einem sauerstoffhaltigen Gas eingespeist. Dort wird es mit
weiterer über einen weiteren Luftverdichter 46 zugeführter
Frischluft verbrannt. Die heißen Abgase dieser Brennkammer 40
werden über die beiden Rauchgaslufterhitzer 34, 36 in die Ab
gasleitung der Entspannungsturbine 18 eingeleitet. Die in die
sen Abgasen noch enthaltene fühlbare Wärme wird in dem an der
Abgasleitung 42 angeschlossenen Abhitzedampferzeuger 44 zur
Dampferzeugung herangezogen.
Bei diesem vorbekannten Brennstoffzellen-Kraftwerk 1 wird somit
ein großer Teil des sauerstoffverarmten Kathodenabgases als Re
zirkulationsgas in die Kathode zurückgeleitet, nachdem ihm vor
her über die beiden Rauchgaslufterhitzer 34, 36 und dem Lufter
hitzer 30 vorgewärmte Frischluft zugeführt wurde. Diese Frisch
luft substituiert einen Teil des sauerstoffverarmten Kathoden
abgases, welches über die Entspannungsturbine und den Abhitze
dampferzeuger ins Freie entlassen wird. Die Druckdifferenz zwi
schen dem Ein- und Ausgang der Kathoden wird durch den Kreis
laufverdichter 32 überwunden. Weil solche Kreislaufverdichter
jedoch nur bis maximal 650°C eingesetzt werden können, ist
eine vorherige Kühlung und spätere Wiederaufheizung des rezir
kulierenden sauerstoffverarmten Kathodenabgases nötig.
Das in der Fig. 2 dargestellte erfindungsgemäße Brennstoff
zellen-Kraftwerk 50 unterscheidet sich nur in der zweiten An
lage 52 zur Versorgung der Kathoden 54 der Brennstoffzellen 56
mit einem sauerstoffhaltigen Gas vom Brennstoffzellen-Kraft
werk 1 gemäß der Fig. 1. Auch beim erfindungsgemäßen Brenn
stoffzellen-Kraftwerk 50 ist den Anoden 58 der Brennstoffzel
len 56 eine erste Anlage 60 zur Versorgung mit einem Brenngas
auf Basis von Erdgas 62 und ist den Kathoden 54 eine zweite
Anlage 52 zur Versorgung mit einem komprimierten, heißen, sauer
stoffhaltigen Gas zugeordnet. Auch hier führt die Abgasleitung
64 der Anode 58 in die erste Anlage 60 zurück, um dessen fühl
bare Wärme und dessen Wasserstoffanteile zurückzugewinnen. Die
se erste Anlage 60 ist mit ihrer Abgasleitung 66 an die zweite
Anlage 52 zur Versorgung der Kathoden 54 mit einem sauerstoff
haltigen Gas angeschlossen.
Die Kathoden 54 der Brennstoffzellen 56 sind bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel über eine Abgasleitung 68 an eine Entspannungs
turbine 70 angeschlossen, die im Ausführungsbeispiel mit zwei
in Serie geschalteten Frischluftverdichtern 72, 73 gekuppelt
ist. Von der Abgasleitung 68 der Kathoden 54 zweigt eine Rezir
kulationsleitung 74 für das sauerstoffverarmte Kathodenabgas
ab, die einen Luftstrahlkathodenabgasverdichter 76 enthält.
Die beiden in Serie geschalteten und an der Entspannungstur
bine 70 angekuppelten Frischluftverdichter 72, 73 sind über
einen Rauchgaslufterhitzer 78 an den luftseitigen Eingang des
Luftstrahlkathoden-Abgasverdichters 76 angeschlossen. Die Ab
gasleitung 66 der ersten Anlage 6 zur Versorgung der Anoden 58
der Brennstoffzellen 56 mit einem Brenngas ist an eine Brenn
kammer 80 angeschlossen, die über einen weiteren Luftverdich
ter 82 mit Frischluft versorgt wird. In der Abgasleitung 84
dieser Brennkammer ist der Rauchgaslufterhitzer 78 geschaltet.
Hinter dem Rauchgaslufterhitzer mündet die Abgasleitung 84 der
Brennkammer 80 in die Abgasleitung 86 der Entspannungsturbine
70 und führt mit dieser wiederum über einen Abhitzedampferzeu
ger 88 ins Freie. Die Entspannungsturbine 70 ist wegen der hö
heren Verdichterleistung mit einem zusätzlichen Getriebemotor
90 ausgestattet.
Beim Betrieb des erfindungsgemäßen Brennstoffzellen-Kraftwerks
50 wird - ähnlich wie beim Brennstoffzellen-Kraftwerk 1 des
Ausführungsbeispiels der Fig. 1 - in der ersten Anlage 60 zur
Versorgung der Anoden 58 der Brennstoffzellen mit einem Brenn
gas Erdgas hydriert, mit Dampf angereichert und mit einem Druck
von etwa 8 bar und einer Temperatur von etwa 875°C in die Ano
den 58 eingespeist. Das Abgas der Anoden wird in diese erste
Anlage 60 zurückgeführt, gibt dort seine fühlbare Wärme und
seinen überschüssigen Wasserstoffgehalt an das frische Brenngas
ab und strömt dann über die Abgasleitung 66 in die Brennkammer
80 der zweiten Anlage 52 zur Versorgung der Kathoden 54 der
Brennstoffzellen mit sauerstoffhaltigem Gas ein. Dort wird es
mit der vom Luftverdichter 82 zuströmenden Frischluft verbrannt
und gelangt durch den Rauchgaslufterhitzer 78 in die Abgaslei
tung der Entspannungsturbine 70 und zusammen mit dem entspann
ten Abgas dieser Entspannungsturbine in den Abhitzedampferzeu
ger 88 des Brennstoffzellen-Kraftwerks 50. Die beiden von der
Entspannungsturbine 70 angetriebenen und in Serie geschalteten
Luftverdichter 72, 73 drücken die Frischluft durch den Rauchgas
lufterhitzer 78 in den Eingang des Luftstrahlkathodenabgasver
dichters 76 und zusammen mit dem im Kreislauf geführten Teil
des Kathodenabgases in die Kathoden 54 der Brennstoffzellen 56.
Der durch die aufgeheizte Frischluft substituierte Teil des
Kathodenabgases wird über die Entspannungsturbine 70 via Abgas
leitung 86 in den Abhitzedampferzeuger 88 geleitet. Zur Anpas
sung an unterschiedliche Lastzustände kann auch hier ein Teil
der verdichteten Frischluft über einen Zweig 94 der Frisch
luftleitung 92 direkt in den Eingang der Entspannungsturbine 70
geleitet werden.
Es ist ein großer Vorteil dieses Brennstoffzellen-Kraftwerks 50,
daß der Luftstrahlkathodenabgasverdichter 76 keine beweglichen
Teile hat und daher auch bei deutlich höheren Temperaturen be
trieben werden kann als ein rotierender Gasverdichter. Das führt
dazu, daß das ca. 950°C heiße rezirkulierende Kathodenabgas
nicht erst abgekühlt werden muß, sondern mit seiner überschüssi
gen Wärme direkt in den Luftstrahlkathodenabgasverdichter 76
eingespeist werden kann und dort die zuströmende vorerwärmte
Frischluft weiter auf die Kathodeneingangstemperatur von ca.
850°C aufheizt, um dann zusammen mit dieser in die Kathoden
54 einzuströmen. Die sonst erforderliche Abkühlung und Wieder
aufheizung des Kathodenkreislaufgases kann so vermieden werden,
und die entsprechenden Wärmetauscherheizflächen können einge
spart werden. Trotz der wegen der erhöhten Verdichtung der
Frischluft erforderlichen höheren Antriebsleistung für die
Frischluftverdichter 72, 73, die einen zusätzlichen motorischen
Antrieb erfordert - der hier im Ausführungsbeispiel als Getrie
bemotor 90 an die Entspannungsturbine 70 angeflanscht ist - ist
der technische Aufwand für diese Art der Rezirkulation des Katho
denabgases geringer als bei dem in der Fig. 1 dargestellten
Brennstoffzellen-Kraftwerk gemäß dem Stand der Technik. Auch
der gesamte thermodynamische Wirkungsgrad des Brennstoffzellen-
Kraftwerks wird durch diese Maßnahmen in positiver Weise beein
flußt. Ebensogut könnte aber der zweite in Serie geschaltete
Frischluftverdichter 73 direkt von einem separaten Motor ange
trieben und dafür der Getriebemotor eingespart werden.
Es wäre auch denkbar, die dem Luftstrahlkathodenabgasverdichter
zuströmende Verdichterluft statt mit dem Rauchgaslufterhitzer
78 über einen in der Kathodenabgasleitung 68 geschalteten Katho
denabgas-Frischluft-Wärmetauscher aufzuheizen und dafür die
Brennkammer 80 und den Rauchgaslufterhitzer 78 einzusparen. In
diesem Fall würde jedoch etwas weniger Frischdampf erzeugt wer
den. Dafür stünde jedoch noch das Abgas aus der ersten Anlage
60 als Rohstoff zur Verfügung.
Claims (8)
1. Brennstoffzellen-Kraftwerk (50) mit mindestens einem Stapel
Brennstoffzellen (56) mit einer ersten Anlage (60) zur Versor
gung der Anoden (58) der Brennstoffzellen mit einem Brenngas,
mit einer zweiten Anlage (52) zur Versorgung der Kathoden (54)
der Brennstoffzellen mit einem komprimierten, heißen, sauerstoff
haltigen Gas, wobei das die Kathoden verlassende heiße Abgas zu
einem Teil über eine einen Frischluftverdichter (72, 73) antrei
bende Entspannungsturbine (70) und eine Wärmetauscheranlage (88)
ins Freie entlassen wird und zu einem anderen Teil als Kreis
laufgas über einen von der komprimierten Frischluft betriebenen
Luftstrahlverdichter (76) auf den Einlaßdruck der Kathoden kompri
miert und in die Kathoden zurückgeleitet wird.
2. Brennstoffzellen-Kraftwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ent
spannungsturbine (70) zum Antrieb des Luftverdichters (72, 73)
mit einem zusätzlichen motorischen Antrieb (90) gekuppelt ist.
3. Brennstoffzellen-Kraftwerk nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätz
licher, motorisch betriebener Luftverdichter zur Versorgung des
Luftstrahlverdichters mit komprimierter Frischluft vorgesehen
ist.
4. Brennstoffzellen-Kraftwerk nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitung (92) für die komprimierte Frischluft über einen
weiteren Leitungszweig (94) mit dem Eingang der Entspannungs
turbine (70) verbunden ist.
5. Brennstoffzellen-Kraftwerk nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die komprimierte Frischluft vor der Einspeisung in den Luft
strahlverdichter (76) durch einen von den Abgasen einer Brenn
kammer (80) durchströmten Wärmetauscher (78) geleitet wird.
6. Brennstoffzellen-Kraftwerk nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Brennkammer (80) mit
Anodenabgas betrieben wird.
7. Brennstoffzellen-Kraftwerk nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß die komprimierte Frischluft vor der Einspeisung
in den Luftstrahlverdichter (76) durch einen von dem heißen
Kathodenabgas durchströmten Wärmetauscher geleitet wird.
8. Brennstoffzellen-Kraftwerk nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß die komprimierte Frischluft vor der Einspeisung in
den Luftstrahlverdichter (76) durch einen von dem heißen Anoden
abgas durchströmten Wärmetauscher geleitet wird.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE4021097A DE4021097A1 (de) | 1990-07-02 | 1990-07-02 | Brennstoffzellen-kraftwerk |
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DE4021097A DE4021097A1 (de) | 1990-07-02 | 1990-07-02 | Brennstoffzellen-kraftwerk |
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DE4021097A1 true DE4021097A1 (de) | 1992-01-09 |
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ID=6409538
Family Applications (1)
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DE4021097A Withdrawn DE4021097A1 (de) | 1990-07-02 | 1990-07-02 | Brennstoffzellen-kraftwerk |
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