DE4018320C2 - Ansteuerschaltung für einen elektromagnetischen Verbraucher - Google Patents
Ansteuerschaltung für einen elektromagnetischen VerbraucherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ansteuerschaltung für
einen elektromagnetischen Verbraucher, insbesondere
ein Magnetventil einer Einspritzanlage einer Brenn
kraftmaschine, mit einer Steuereinrichtung, die
nach dem Einschalten des Verbrauchers mindestens
eine Absenkung und nachfolgend eine Anhebung der
Verbrauchererregung bewirkt.
In der Kraftfahrzeugtechnik werden mit Einspritzsy
stem ausgerüstete Brennkraftmaschinen verwendet.
Als Brennkraftmaschinen kommen insbesondere auch
selbstzündende Brennkraftmaschinen, also Dieselmo
toren zum Einsatz. Das Betriebsverhalten wird ent
scheidend von dem Einspritzvorgang (z. B. Ein
spritzmenge, Einspritzzeitpunkt usw.) bestimmt.
Bekannt ist es, den einzuspritzenden Kraftstoff
mittels einer Hochdruckpumpe mit großem Druck zu
beaufschlagen, so daß der Düsenöffnungsdruck eines
Einspritzventils überschritten wird. Hierdurch öff
net die Düsennadel des Einspritzventils und der
Einspritzvorgang beginnt. Der Hochdruckraum (Ele
mentraum) der Hochdruckpumpe wird für den Druckauf
bau von einem zu einem druckfreien Teil (Tank) des
Kraftstoffkreislaufs führenden Magnetventil ver
schlossen. Soll der Einspritzvorgang beendet werden
bevor der Schließdruck des Einspritzventils unter
schritten wird, so wird das Magnetventil zum gege
benen Zeitpunkt geöffnet, wodurch sich der Druck im
Einspritzsystem abbaut. Damit wird das Einsprit
zende durch Schließen des Einspritzventils herbei
geführt.
Ferner ist es bekannt, das Magnetventil während des
Einspritzvorgangs nicht dauernd geschlossen zu hal
ten, sondern mindestens einmal kurz in einem be
stimmten Maße zu öffnen und anschließend wieder zu
schließen. Durch dieses öffnen und Schließen des
Magnetventils läßt sich die Kraftstoffeinspritzrate
zur Beeinflussung des Motorlaufs formen. Die ver
wendeten Magnetventile weisen zur Realisierung ei
nes definierten Einspritzbeginns und Einspritzendes
sehr kleine Schaltzeiten auf. Hierdurch stellt sich
bei der beschriebenen Einspritzverlaufsformung
(öffnen und Schließen des Magnetventils während des
Einspritzvorgangs) eine extrem wirkungsvolle Steu
erreaktion auf die Gesamteinspritzmenge ein, so daß
magnetventilbedingte Ein- und Ausschaltzeitstreu
ungen sich drastisch auf die Zumeßgenauigkeit für
den Kraftstoff auswirken.
Aus der DE 34 42 764 A1 ist eine Einrichtung zum
schnellen Schalten elektromagnetischer Verbraucher
bekannt. Diese weist eine Serienschaltung aus dem
Verbraucher und einer Schalteinrichtung auf. Paral
lel zur Schalteinrichtung ist eine steuerbare Kapa
zität angeordnet. Die bekannte Schalteinrichtung
kann bei der Kraftstoffzumessung in Brennkraftma
schinen verwendet werden. Die kurzen Schaltzeiten
führen zwar zu einer niedrigen Verlustleistung der
Schaltung, haben jedoch die vorstehend beschriebe
nen Nachteile zur Folge. Die bekannte Einrichtung
erlaubt das Takten des Verbraucherstroms. Durch
Ein- und Ausschalten der Schalteinrichtung läßt da
durch der Verbraucherstrom auf einen bestimmen Mit
telwert erniedrigen.
Die DE 37 33 091 A1 zeigt ein Verfahren und eine Anordnung
zum Einstellen des Laststromes durch eine induktive Last,
insbesondere durch ein Kraftstoffeinspritzventil. Bei dieser
Einrichtung ist vorgesehen, daß mittels eines schaltbaren
Freilaufes die Steilheit des Stromabfalles veränderbar ist.
Zum beschleunigten Einschalten wird ein hoher Anzugsstrom
gewählt und anschließend auf einen niederen Haltestrom
abgeregelt. Beim Abregeln und bei der Regelung auf den
Haltestrom wird ein langsamer Stromabfall eingestellt. Am
Ende der Ansteuerung erfolgt ein schneller Stromabfall.
Dieser unterschiedliche Stromabfall wird durch geeignetes
Ansteuern eines geschalteten Freilaufs erzielt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer
Ansteuerschaltung für einen elektromagnetischen Verbraucher
die Genauigkeit der Steuerung der Schließunterbrechung zu
verbessern. Wobei gleichzeitig die Vorteile kleiner
Schaltzeiten erhalten bleiben sollen.
Die erfindungsgemäße Ansteuerschaltung mit den im
Hauptanspruch genannten Merkmalen hat demgegenüber
den Vorteil, daß zur Einspritzverlaufsformung die
ansonsten kleinen Schaltzeiten des als Magnetventil
ausgebildeten Verbrauchers verlängert werden, so
daß die Absenkung bzw. Anhebung der Verbraucherer
regung verzögert wird, mithin eine gebremste Erre
gungsänderung vorliegt. Damit wird die Empfindlich
keit der Ansteuerzeit zur Herbeiführung des ge
eigneten Öffnens und Schließens des Magnetventils
während des Einspritzvorgangs (Schließunterbre
chung) und die Empfindlichkeit der Magnetventil
schaltzeiten auf die Einspritzmenge verkleinert,
das heißt, die Ein- und Ausschaltzeiten des Magnet
ventils für die Schließunterbrechungen werden quasi
"elektrisch" verlängert. Unter "elektrisch" verlän
gert ist zu verstehen, daß die Ansteuerung des Ma
gnetventils erfindungsgemäß derart verändert wird,
daß der Magnetkraftabbau und/oder -aufbau verlang
samt erfolgt. Damit stellt sich eine gegenüber dem
Stand der Technik vergleichmäßigte Ansteuerzeitcha
rakteristik des Magnetventils für die Schließunter
brechung ein, so daß die Einspritzmenge exakt do
siert werden kann und magnetventilbedingte Ein- und
Ausschaltzeitstreuungen sich nur unwesentlich auf
die Zumeßgenauigkeit für den Kraftstoff auswirken.
Insofern läßt sich die Einspritzrate für einen gün
stigen Motorlauf unter den Gesichtspunkten Ge
räusch, Abgas und Verbrauch usw. ohne Überreaktio
nen bzw. Instabilitäten einstellen. Da die Wirkung
der erfindungsgemäßen Schließunterbrechung nur in
der Zeit während des Einspritzvorgangs wirksam ist,
kann die Schnellschalteigenschaft des Magnetventils
zur Festlegung des Spritzbeginns und des Spritzen
des weiterhin genutzt werden. Die längeren, erfin
dungsgemäßen Schaltzeiten werden demgemäß nur für
die Einspritzverlaufsformung verwendet. Zur Ver
deutlichung der aus dem Stand der Technik bekannten
Nachteile sei hier auf eine bekannte Schaltungsan
ordnung hingewiesen, bei der die Zeit einer Magnet
ventilstromunterbrechung zur Einspritzverlaufsfor
mung z. B. 45 µs beträgt. Dies hat ein teilweises
öffnen (Hub ca. 13 µm) und ein nachfolgendes
Schließen zur Folge. Da die Unterbrechungszeit des
Magnetventilstromes sehr kurz ist, führt eine Va
riation dieser Ansteuerzeit von einigen Mikrosekun
den dazu, daß sich der Unterbrechungshub sehr stark
ändert. Entsprechend variiert auch das während der
Magnetventilöffnung aus der Einspritzleitung zurückfließende
Kraftstoffvolumen und damit die Ge
samteinspritzmenge. Dies führt zu den bereits ge
nannten Nachteilen bei der Zumeßgenauigkeit. Diese
Nachteile werden durch die erfindungsgemäße Schalt
zeitverlängerung vermieden. Insbesondere ist es bei
der erfindungsgemäßen Ansteuerschaltung möglich,
die durch die Schließunterbrechung herbeigeführte
Entlastungsrate (Druckentlastung) in Abhängigkeit
von der Drehzahl und weiteren Parametern der Brenn
kraftmaschine zu steuern. Bei der Schließunterbre
chung fließen zwei Volumenströme durch das Magnet
ventil. Zum einen sind dies das Entlastungsvolumen,
das aus der Einspritzdüse austritt, und zum anderen
das während der Öffnung der Einspritzdüse weiter
vom Kolben der Hochdruckpumpe verdrängte Volumen.
Bei einer bestimmten Druckabsenkung im Ein
spritzsystem ist das Entlastungsvolumen vorgegeben,
das heißt, das Entlastungsvolumen ist bestimmbar.
Das erwähnte verdrängte Volumen (Hubvolumen) ändert
sich mit der Drehzahl der Brennkraftmaschine. Ins
gesamt kann man hieraus eine Vorschrift für den Ma
gnetventilhub bei der Schließunterbrechung herlei
ten. Bei hohen Drehzahlen braucht man eine schnelle
Entlastung mit schnellem Öffnen und großem Öff
nungshub sowie anschließendem schnellen Schließen.
Bei niedrigen Drehzahlen hingegen ist eine entspre
chend langsamere Öffnungs- und Schließgeschwindig
keit mit kleinerem Öffnungshub bei längerer Öff
nungszeit vorteilhaft, um den gewünschten Ein
spritzverlauf herbeizuführen. Erfolgt die Ein
spritzverlaufsformung mit Pumpe-Düse-Einheit, so
ist der Schließzeitunterbrechungsverlauf besonders
genau wechselnden Drehzahlen anzupassen. Die erfin
dungsgemäße Anordnung erlaubt eine optimale Einspritzverlaufsformung
über den gesamten Betriebsbe
reich der Brennkraftmaschine.
Mithin steuert - wie bereits ausgeführt - die Verzö
gerungsschaltung das Magnetventil während des Ein
spritzvorgangs derart an, daß sein für einen Druck
aufbau des einzuspritzenden Kraftstoff erforderli
cher Schließzustand durch mindestens ein kurzfri
stiges, mit verlangsamter Erregungsänderung erfol
gendes Öffnen (Schließunterbrechung) unterbrochen
wird. Durch die Schließunterbrechung wird die Ein
spritzverlaufsformung herbeigeführt. Nach einer
Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das
Magnetventil mit einem steuerbaren Schaltglied in
Reihe liegt und daß zwischen einem Steueranschluß
und einem Schaltstreckenanschluß des Schaltglieds
mindestens ein steuerbares Schaltelement liegt, das
beim Durchschalten zu einer Verkleinerung des Ma
gnetventilstroms führt. Diese Verkleinerung erfolgt
mit verlangsamter Stromänderungsgeschwindigkeit, so
daß die gewünschte, erfindungsgemäße Schließunter
brechung herbeigeführt wird.
Das Schaltglied und/oder das Schaltelement sind
vorzugsweise als Transistoren ausgebildet. Die er
findungsgemäße, gebremste Erregungsänderung läßt
sich insbesondere durch eine Zenerdiode realisie
ren, die in Reihe zum Schaltelement liegt. Alterna
tiv ist es jedoch auch möglich, zum Schaltelement
einen steuerbaren Komparator in Reihe zu schalten.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ist vorge
sehen, daß bei einer Schließunterbrechung zum Ab
senken der Erregung ein Freilaufkreis parallel zum
Magnetventil geschaltet wird. Dieser Freilaufkreis
weist einen einstellbaren Widerstand auf, wodurch
daß Abklingverhalten der Magnetventilerregung fest
gelegt werden kann.
Ferner ist es möglich, daß zum schnellen Abschalten
des Magnetventils das Schaltglied eine zwischen
seinen Steueranschluß und einem Schaltstreckenan
schluß liegende Zenerdiode aufweist, so daß Ab
schaltenergie des Magnetventils über eine Konstant
spannung abgebaut wird. Das schnelle Schaltverhal
ten wird zur Einleitung des Spritzbeginns und des
Spritzendes herangezogen.
Vorzugsweise wird die Größe der Schließunterbre
chung von einem ersten Zeitintervall und einem
zweiten Zeitintervall einer Ansteuerzeit des Ma
gnetventils bestimmt, wobei das erste Zeitintervall
von der gewünschten Druckentlastung des Einspritz
drucks und das zweite Zeitintervall von der Dreh
zahl der Brennkraftmaschine abhängig ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Steuerschema einer Einspritzein
richtung einer Brennkraftmaschine (Diesel
motor),
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstel
lung, jedoch mit detaillierter Abbildung
einer Einspritzpumpe,
Fig. 3 ein Diagramm mehrerer Größen,
Fig. 4 ein Schaltbild einer Ansteuerschaltung für
den Betrieb der Einspritzeinrichtung,
Fig. 5 ein Diagramm mehrerer Größen,
Fig. 6a, b Kennlinien der Einspritzeinrichtung
im Leerlauf der Brennkraftmaschine,
Fig. 7a, b Kennlinien der Einspritzeinrichtung
bei Nenndrehzahl der Brennkraftmaschine,
Fig. 8 ein Diagramm, daß den Einfluß einer An
steuerzeit eines Magnetventils der Ein
spritzeinrichtung in Abhängigkeit von der
eingespritzen Kraftstoffmenge darstellt,
Fig. 9 eine Schaltungsanordnung eines weiteren
Ausführungsbeispiels einer Ansteuerschal
tung,
Fig. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
weiteren Ansteuerschaltung und
Fig. 11 ein Blockdiagramm.
Die Fig. 1 zeigt eine Einspritzeinrichtung für
einen (nicht dargestellten) Dieselmotor. Die Ein
spritzeinrichtung weist eine Förderpumpe 1 auf, die
mit einem Tank 2 in Verbindung steht. Der Ausgang 3
der Förderpumpe 1 führt zu einer Hochdruckpumpe 4,
deren Ausgang 5 mit einer Einspritzleitung 6 verbunden
ist. Die Einspritzleitung 6 steht ferner mit
einem Magnetventil MV in Verbindung, das eine
Sperrstellung oder eine Offenstellung einnehmen
kann. In der Fig. 1 ist die Offenstellung darge
stellt. Die beiden Betriebszustände des Magnetven
tils MV lassen sich durch entsprechende Erregung
einer Wicklung 7 des Magnetventils MV herbeiführen.
In der Offenstellung ist die Einspritzleitung 6
über das Magnetventil MV sowie eine Leitung 8 mit
dem Tank 2 verbunden.
Die Fig. 2 verdeutlicht nochmal das Vorstehende.
Aus ihr geht der konstruktive Aufbau der Hochdruck
pumpe 4 näher hervor (Teile der Hochdruckpumpe sind
sowohl im Längsschnitt als auch in Queransicht ge
zeichnet). Ein Hochdruckraum 9 (Elementraum) der
Hochdruckpumpe 4 steht über ein Rückschlagventil 10
mit der Einspritzleitung 6 in Verbindung. Am Ende
der Einspritzleitung 6 ist eine Einspritzdüse 11
angeschlossen.
Bewegt sich der Hochdruckkolben der Hochdruckpumpe
4 in seine Förderstellung und ist das Magnetventil
MV geschlossen, so baut sich im Hochdruckraum 9 und
in der Einspritzleitung 6 ein entsprechender Druck
auf. Überschreitet dieser Druck den Düsenöffnungs
druck der Einspritzdüse 11, so wird eine dem Druck
entsprechende Kraftstoffmenge eingespritzt.
Die Fig. 3 verdeutlicht die Funktion des Gegen
stands der Fig. 2. Dargestellt ist der Nockenhub
der Hochdruckpumpe hN der Hochdruckpumpe 4. Der
Nockenhub hN entspricht dem Hubweg des Hochdruck
kolbens. Ferner zeigt die Fig. 3 eine Steuerspan
nung UMV, mit der die Wicklung 7 des Magnetventils
MV angesteuert wird. Diese Ansteuerung führt zum
Schließen des Magnetventils MV. Der Magnetventilhub
SMV eines Schließglieds des Magnetventils MV ist im
unteren Bereich der Fig. 3 dargestellt. Im Ver
gleich zur Steuerspannung UMV wird deutlich, daß
der rechteckförmige Impuls der Steuerspannung UMV
aufgrund der sich aufbauenden Erregung der Wicklung
7 des Magnetventils MV entsprechend verschliffen
wird. Als effektiver, also genutzer Hubweg steht
demgemäß im Beispiel der Fig. 3 der Betrag hN zur
Verfügung.
Die Fig. 4 und 5 zeigen ein Ausführungsbeispiel
einer Ansteuerschaltung für das Magnetventil MV so
wie dazugehörende Zeitverläufe verschiedener Größen
der Einspritzeinrichtung. Zum Zeitpunkt t1 wird das
Magnetventil MV erregt, das heißt, es beginnt der
Magnetventilstrom iMV zu fließen. Der Strom steigt
auf den Maximalwert imax an und fällt dann - nachdem
sich der gewünschte Magnetventilhub SMV eingestellt
hat - auf einen Haltewert iH ab. Aus Fig. 5 ist er
kennbar, daß der Elementraumdruck pE in der Hoch
druckpumpe 4 entsprechend ansteigt. Zum Zeitpunkt
t2 erfolgt eine Absenkung des Magnetventilstrom
iMV, was eine sogenannte Schließunterbrechung zur
Folge hat, das heißt, daß sich in Schließstellung
befindliche Magnetventil wird für eine kurze Zeit
und zu einem gewissen Grad in eine Öffnungsstellung
verlagert, wodurch der Druck in der Einspritzlei
tung 6 erniedrigt wird. Hierdurch wird auf den Ein
spritzvorgang Einfluß genommen; es liegt eine soge
nannte Einspritzverlaufsformung vor. Im Zeitpunkt
t3 stellt sich ein Düsennadelhub hD an der Ein
spritzdüse 11 ein, das heißt, es wird Kraftstoff
eingespritzt. Eine weitere Schließunterbrechung
wird zum Zeitpunkt t4 eingeleitet, danach wächst
der Düsennadelhub hD auf seinen Maximalwert an. Im
Zeitpunkt t5 geht der Magnetventilstrom iMV auf
seinen Wert 0 zurück, so daß das Magnetventil MV in
Offenstellung verlagert wird, wodurch sich - mit ei
ner entsprechenden Zeitverzögerung - das Einspritz
ende einstellt. Durch die beiden, in der Fig. 5
gezeigten Schließunterbrechungen läßt sich der Ein
spritzvorgang und damit die Gesamteinspritzmenge
beeinflussen.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß eine Steuerein
richtung einer Ansteuerschaltung für das Magnetven
til MV eine Verzögerungsschaltung aufweist, die für
eine geeignete Einspritzverlaufsformung die
Schließunterbrechungen derart steuert, daß die
hierzu erforderlichen Erregungsänderungen des Ma
gnetventils MV relativ langsam ablaufen. Mit ande
ren Worten: Das an sich schnell ent- bzw. erregbare
Magnetventil MV wird zur Erzielung geeigneter
Schließunterbrechungs-Verläufe mit einer verringer
ten Erregungsänderung betrieben.
Hierzu sei auf die Ansteuerschaltung der Fig. 4
verwiesen. Diese weist das Magnetventil MV auf, das
mit seinem einen Wicklungsende an einer Betriebs
spannung UB angeschlossen ist. Der andere Anschluß
der Wicklung des Magnetventils MV führt zu einem
Schaltstreckenanschluß 12 einer Schaltstrecke 13
eines steuerbaren Schaltglieds 14. Das Schaltglied
14 ist als Transistor T1 ausgebildet. Der andere
Schaltstreckenanschluß 15 ist an Masse 16 gelegt.
An einen Steueranschluß 17 (Basis) des Schaltglieds
14 ist ein Widerstand 18 angeschlossen, der zur
Masse 16 führt. Ferner steht ein Schaltelement 19
mit dem Steueranschluß 17 in Verbindung, das mit
einer Diode D1 sowie einer Zenerdiode Z1 in Reihe
liegt. Die Diode D1 und die Zenerdiode Z1 sind der
art gepolt, daß ihre Anoden miteinander verbunden
sind. Die Kathode der Zenerdiode Z1 führt zum
Schaltstreckenanschluß 12 und somit zum Magnetven
til MV. Das Schaltelement 19 wird von einem Transi
stor T2 gebildet. Ferner ist ein weiteres Schalte
lement 20 vorgesehen, dessen Schaltstrecke an dem
Steueranschluß 17 angeschlossen ist und in Reihe zu
einer Diode D2 und einer Zenerdiode Z2 liegt. Die
Anoden der Diode D2 und der Zenerdiode Z2 stehen
miteinander in Verbindung; die Kathode der Zenerdi
ode 22 ist an den Schaltstreckenanschluß 12 ange
schlossen. Das Schaltelement 20 ist als Transistor
T3 ausgebildet. Ferner ist ein Widerstand 21 vorge
sehen, der mit einem Anschluß am Steueranschluß 17
liegt und dessen anderer Anschluß einen Steueran
schluß 22 bildet. Die Basen der Transistoren T2 und
T3 bilden ebenfalls Steueranschlüsse 23 bzw. 24.
Zum Einschalten des Magnetventils MV, das heißt,
zur Herbeiführung seiner Schließstellung, wird der
Transistor T1 über den Steueranschluß 22 angesteu
ert. Da es sich um ein schnellschaltendes Magnet
ventils MV handelt, erfolgt eine sehr schnelle Er
regung und es stellt sich entsprechend schnell ein
Magnetventilhub SMV ein. Die Hochdruckpumpe 4 baut
nunmehr einen Hochdruck im Einspritzsystem auf.
Soll eine Schließunterbrechung herbeigeführt
werden, so wird der Steueranschluß 22 auf "low" ge
legt und der Steueranschluß 23 des Transistors T2
angesteuert. Hierdurch wird der Magnetventilstrom
iMV aufgrund der Durchbruchspannung der Zenerdiode
Z1 verringert. Die Folge ist eine entsprechend ver
langsamte Ausschaltzeit, das heißt, die Entregung
des Magnetventils MV geht entsprechend verlangsamt
vor sich. Beim "Durchbrechen" der Zenerdiode Z1
wird der Transistor 1 wieder angesteuert, das
heißt, der Magnetventilstrom iMV nimmt einen ent
sprechenden Wert an und die daraus resultierende
Induktionsspannung des Magnetventils MV sinkt unter
die Druchbruchspannung. Der Transistor T1 sperrt
dadurch wieder. Insgesamt ist auf diese Art und
Weise eine erfindungsgemäße Schließunterbrechung
realisiert, bei der zur Einspritzverlaufsformung
eine verlangsamte Erregungsänderungen durch die von
dem Transistor T2, der Diode D1 und der Zenerdiode
Z1 gebildete Verzögerungsschaltung 25 bewirkt wer
den. Wird der Steueranschluß 24 des Transistors T3
angesteuert, so kommt eine andere Zenerspannung
durch die Zenerdiode Z2 zum Einsatz, wodurch die
von der Zenerdiode Z2 aufgebaute Gegenspannung
einen höheren Wert erreicht.
Anhand der Fig. 6a, 6b sowie 7a, b wird die er
findungsgemäße Lehre nochmals verdeutlicht. Die
Fig. 6a und b zeigen Diagramme im Leerlauf und die
Fig. 7a, b Diagramme bei Nenndrehzahl der Brenn
kraftmaschine. In der Fig. 6a wird eine Schließun
terbrechung realisiert, ohne daß die er
findungsgemäße Verlangsamung der Erregung des Ma
gnetventils erfolgt. Im oberen Teil des Diagramms
ist der Magnetventilhub SMV dargestellt. Die
schnelle Ausschaltzeit der Schließunterbrechung
führt dazu, daß sich beim Düsennadelhub hD ein Einbruch
einstellt, das heißt, die Druckentlastung im
Elementraum der Hochdruckpumpe 4 erfolgt zu
schnell. Vergleicht man demgegenüber die Fig. 6b,
bei der die erfindungsgemäße verlangsamte Schließ
unterbrechung mit entsprechend angepaßter Magnet
ventilausschaltzeit durchgeführt wird, so ergibt
sich der gewünschte Einspritzverlauf, das heißt,
eine Einspritzverlaufsformung, mit der eine hohe
Zumeßgenauigkeit der Gesamteinspritzmenge erzielt
wird. Die Fig. 7a und 7b zeigen entsprechende
Verläufe bei Nenndrehzahl der Brennkraftmaschine.
Ohne Anwendung der erfindungsgemäßen Lehre (Fig.
7a) ist erkennbar, daß es im Elementraum der Hoch
druckpumpe 4 zu einer zu langsamen Entlastung
kommt, das heißt, der Düsennadelhub hD steigt zu
schnell an. Wird jedoch eine sehr schnelle Schließ
unterbrechung und damit eine entsprechende Druck
entlastung herbeigeführt, so stellt sich gemäß
Fig. 7b der gewünschte Einspritzverlauf ein.
Die Fig. 8 zeigt den Einfluß der Ansteuerzeit tA
des Magnetventils MV für eine Schließunterbrechung
auf die Kraftstoff-Einspritzmenge Qe. Es ist er
kennbar, daß schon geringe Änderungen der Ansteuer
zeit tA bei der Kennlinie 26 zu großen Einspritz
mengenänderungen führt. Dies wirkt sich drastisch
auf die Zumeßgenauigkeit aus. Die Kennlinie 26
stellt sich bei Einspritzeinrichtungen ein, die
nicht nach der erfindungsgemäßen Lehre betrieben
werden. Wird allerdings die erfindungsgemäße, ver
langsamte Erregungsänderung beim Magnetventil MV
realisiert, so ergibt sich die Kennlinie 27, die
verdeutlicht, daß sich mit Änderung der Ansteuer
zeit tA quasi linear die Einspritzmenge Qe variieren
läßt. In Abhängigkeit von der Drehzahl und auch
anderen Parametern der Brennkraftmaschine kann so
die gewünschte Einspritzverlaufsformung erfolgen,
ohne daß sich magnetventilbedingte Ein- und Aus
schaltzeitstreuungen entscheidend auf die Zumeß
genauigkeit des Einspritzsystems auswirken.
Die Fig. 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Ansteuerschaltung für ein Magnetventil MV,
bei der die Magnetventilausschaltzeit stufenlos
steuerbar ist. Das Magnetventil MV ist mit einem
Anschluß an die Betriebsspannung UB gelegt; der an
dere Anschluß führt zu dem Schaltglied 14, das von
dem Transistor T1 gebildet wird. Die Basis des
Transistors T1 liegt über einen Widerstand 27 an
einem Steueranschluß 28. Ferner ist zwischen Basis
des Transistors T1 und Masse 16 eine Zenerdiode Z3
geschaltet. Ein Mikroprozessor 29 ist an einen Di
gital/Analog-Wandler 30 angeschlossen, der einen
Spannungsteiler 31 speist. Der Spannungsteiler 31
besteht aus den Widerständen 32 und 33. Der Mitten
abgriff 34 des Spannungsteilers 31 ist an den Plus-
Eingang 34 eines Komparators 44 angeschlossen. Fer
ner ist ein weiterer, von Widerständen 36 und 37
gebildeter Spannungsteiler 38 vorgesehen, der mit
seinem einen Anschluß zum Magnetventil MV führt und
mit seinem anderen Anschluß an Masse 16 liegt. Der
Mittenabgriff 39 des Spannungsteilers 38 führt zum
Minus-Eingang des Komparators 44. Der Ausgang 40
ist über einen Widerstand 41 zum Plus-Eingang des
Operationsverstärkers 35 zurückgeführt. Ferner
liegt am Ausgang 40 ein Widerstand 42, der zu einer
Versorgungsspannung Uv führt. Über einen Widerstand
43 ist der Ausgang 40 des Komparators 44 mit der
Basis eines Transistor T4 verbunden. Der Emitter
des Transistors T4 führt zur Versorungsspannung Uv.
Der Kollektor des Transistors T4 ist an die Basis
des Transistors T1 angeschlossen. In Abhängigkeit
von verschiedenen Parametern der Brennkraftma
schine, die vom Mikroprozessor 29 verarbeitet wer
den, wird der Digital/Analog-Wandler 30 angesteu
ert, der eine entsprechende Steuerspannung liefert,
die die Schaltschwelle des Komparators 44 ein
stellt. Mit Hilfe des Komparators 44 läßt sich so
mit Einfluß auf die maximale Induktionsspannung des
Magnetventils MV bei dessen Ausschalten nehmen.
Ferner können (nicht dargestellte) Spannungs- oder
Stromregelungsschaltungen vorgesehen sein, mit de
ren Hilfe die Anzugszeiten des Magnetventils MV be
einflußt werden können.
Die Fig. 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Ansteuerschaltung, mit deren Hilfe die
Schließunterbrechungen in Abhängigkeit von der
Drehzahl, der Last und weiteren Parametern der
Brennkraftmaschine stufenlos vorgegeben werden kön
nen. Das Magnetventil MV ist mit einem Anschluß
seiner Wicklung 7 an die Betriebsspannung UB ange
schlossen. Der andere Anschluß führt zum Schalt
streckenanschluß 12 des Schaltglieds 14, das wieder
von einem Transistor T1 gebildet wird. Der andere
Schaltstreckenanschluß 15 des Schaltglieds 14 ist
über ein Shunt 45 an Masse 16 gelegt. Die Shunt
spannung kann - zur Weiterverarbeitung - an Anschlüs
sen 46 abgenommen werden. Die Basis des Transistors
T1 führt über einen Widerstand 47 zu einem Steuer
anschluß 48. Ferner ist die Basis über einen Wider
stand 49 an Masse 16 gelegt. Ein veränderbarer Widerstand
50 ist mit einem Anschluß an die Betriebs
spannung UB angeschlossen und führt mit seinem an
deren Anschluß zu einem Kollektor eines Transistor
T5. Der Emitter des Transistors T5 führt über eine
Diode D3 zum Schaltstreckenanschluß 12. Ferner ist
der Schaltstreckenanschluß 12 über eine Zenerdiode
Z4 und eine weitere Diode D4 an die Basis des Tran
sistors T1 angeschlossen. Die Polung ist derart
vorgenommen, daß die Kathode der Diode D1 mit dem
Emitter des Transistors T5 und die Kathode der Di
ode D4 mit der Basis des Transistors T1 in Verbin
dung steht. Ferner sind die Anoden der Diode D4 und
der Zenerdiode Z4 miteinander verbunden. Eine Par
allelschaltung 51, die von einer Zenerdiode Z5, ei
nem Widerstand 52 und einem Kondensator C gebildet
wird, liegt mit einem Anschluß an der Basis des
Transistors 5 und führt mit ihrem anderen Anschluß
über einen Widerstand 53 zum Emitter des Transi
stors T5. Dabei ist die Kathode der Zenerdiode Z5
mit der Basis des Transistors T5 verbunden. Die An
ode der Zenerdiode Z5 führt zur Schaltstrecke 54
eines Schaltelements 55, das als Transistor T6 aus
gebildet ist. Der andere Anschluß der Schaltstrecke
54 liegt über einen Widerstand 56 an Masse 16. Die
Basis des Transistors T6 liegt über einen Wider
stand 57 an Masse 16. Ferner ist ein Widerstand 58
vorgesehen, der mit einem Anschluß an der Basis des
Transistors T6 liegt und dessen anderer Anschluß
einen Steueranschluß 59 bildet.
Zur Erzielung eines schnellen Abschaltens des Ma
gnetventils MV werden die Steueranschlüsse 48 und
59 auf NullPotential, das heißt, auf das Potential
der Masse 16 gelegt. Damit nehmen die Transistoren
T1, T5 und T6 ihre nichtleitenden Zustände ein.
Übersteigt die Spannung am Transistor T1 die durch
die Zenerdiode Z4 vorgegebene Zenerspannung, so
wird der Transistor T1 leitend. Die Energie der
Wicklung des Magnetventils MV wird über die kon
stante Spannung umgewandelt. Der Magnetventilstrom
iMV nimmt näherungsweise linear ab.
Für ein langsames Abschalten des Magnetventils MV,
das heißt, für eine langsame Reduzierung des Spu
lenstroms, ist es erforderlich, den Steueranschluß
59 mit einem High-Signal und den Steueranschluß 48
mit einem Low-Signal (Masse) anzusteuern. Damit
fließt der Magnetventilstrom iMV über den Transi
stor T5 und nimmt näherungsweise wie eine e-Funk
tion ab. Die Zeitkonstante kann über den veränder
baren Widerstand 50 eingestellt werden.
Das Blockschaltbild der Fig. 11 verdeutlicht den
Einsatz in einem Kraftfahrzeug. Dies weist ein
Steuergerät 60 auf, dem über Sensoren oder derglei
chen verschiedene, den Betriebszustand charakteri
sierende Parameter zugeleitet werden (Bezugszeichen
61). Hierbei kann es sich z. B. um die Fahrpedal
stellung, die Drehzahl, die Stellung von Kurbel-
und Nockenwelle, um Temperaturwerte usw. handeln.
Das Steuergerät 60 ist mit der erfindungsgemäßen
Ansteuerschaltung 62 verbunden, die in der entspre
chend gewünschten Weise das Magnetventil MV be
treibt.
Vorzugsweise läßt sich die Schließzeit des Magnet
ventils MV diskret oder stufenlos steuern. Sofern
man das Einspritzsystem der Brennkraftmaschine bei
einer Schließunterbrechung um einen bestimmten
Druckwert entlasten will, so bestimmt sich die An
steuerdauer des Magnetventils für die Schließunter
brechung aus einem Zeitintervall entsprechend der
gewünschten Entlastung und einem Zeitintervall, daß
etwa proportional zur Drehzahl der Brennkraft
maschine ist. Die wichtigsten weiteren Einflußfak
toren auf die Ansteuerzeit für die Schließunter
brechung sind der gewünschte Einspritzverlauf,
Druckschwingungen im Einspritzsystem, Temperatur
sowie Einspritzmenge.
Claims (10)
1. Ansteuerschaltung für einen elektromagnetischen
Verbraucher, insbesondere ein Magnetventil einer
Einspritzanlage einer Brennkraftmaschine, mit einer
Steuereinrichtung, die nach dem Einschalten des
Verbrauchers mindestens eine Absenkung und nachfolgend
eine Anhebung der Verbrauchererregung bewirkt, wobei die
Steuereinrichtung eine Verzögerungsschaltung (25)
aufweist, die die bei der Absenkung und/oder Anhebung
erfolgende Erregungsänderung des an sich schnell ent-
bzw. erregbaren Verbrauchers (Magnetventil MV)
verlangsamt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verzögerungsschaltung (25) das Magnetventil (MV) während
des Einspritzvorgangs derart ansteuert, daß sein für
einen Druckaufbau des einzuspritzenden Kraftstoffs
erforderlicher Schließzustand durch mindestens ein
kurzfristiges, mit verlangsamter Erregungsänderung
erfolgendes Öffnen (Schließunterbrechung) unterbrochen
wird.
2. Ansteuerschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die
Schließunterbrechung eine Einspritzverlaufsformung
erfolgt.
3. Ansteuerschaltung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnet
ventil (MV) mit einem steuerbaren Schaltglied (14)
in Reihe liegt und daß zwischen einem Steueran
schluß (Basis des Transistors T1) und einem Schalt
streckenanschluß (12) des Schaltglieds (14) minde
stens ein steuerbares Schaltelement (19, 20) liegt,
das beim Durchschalten zu einer Verkleinerung des
Magnetventilstroms (iMV) führt.
4. Ansteuerschaltung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalt
glied (14) und/oder das Schaltelement (19, 20) als
Transistoren (T1, T2, T3) ausgebildet sind.
5. Ansteuerschaltung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schalte
lement (19, 20) eine Zenerdiode (Z1, Z2) in Reihe
liegt.
6. Ansteuerschaltung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schalte
lement (Transistor T4) ein steuerbarer Komparator
(44) in Reihe liegt.
7. Ansteuerschaltung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer
Schließunterbrechung zum Absenken der Erregung ein
Freilaufkreis (Widerstand 50, Transistor T5, Diode
D3) parallel zum Magnetventil (MV) geschaltet wird.
8. Ansteuerschaltung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Frei
laufkreis einen einstellbaren Widerstand (50) auf
weist.
9. Ansteuerschaltung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abschal
ten des Magnetventils (MV) das Schaltglied (14)
eine zwischen seinem Steueranschluß (17) und einem
Schaltstreckenanschluß (12) liegende Zenerdiode
(Z1, Z4) aufweist.
10. Ansteuerschaltung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe
der Schließunterbrechung von einem ersten Zeitin
tervall und einem zweiten Zeitintervall einer An
steuerzeit (tA) der Steuereinrichtung bestimmt
wird, wobei das erste Zeitintervall von der ge
wünschten Druckentlastung des Einspritzdrucks und
das zweite Zeitintervall von der Drehzahl der
Brennkraftmaschine, insbesondere der selbstzünden
den Brennkraftmaschine (Dieselmotor), abhängig ist.
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