DE4322199C2 - Verfahren und Einrichtung zur Ansteuerung eines elektromagnetischen Verbrauchers - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Ansteuerung eines elektromagnetischen VerbrauchersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur An
steuerung eines elektromagnetischen Verbrauchers gemäß den Oberbe
griffen der unabhängigen Ansprüche.
Ein Verfahren und eine Einrichtung zur Ansteuerung eines elektro
magnetischen Verbrauchers ist aus der DE 34 26 799 A1
(US 4 653 447 A) bekannt. Bei der dort beschriebenen Einrichtung
werden die Schaltzeitpunkte und davon ausgehend die Einschaltzeiten
und Ausschaltzeiten des Magnetventils erfaßt. Ausgehend von dem
zeitlichen Verlauf des Stroms durch das Magnetventil wird der genaue
Schaltzeitpunkt des Magnetventils bestimmt.
Die DE 39 23 477 A1 beschreibt ein Verfahren zur Steuerung der Ankerbewegung von
Schaltmagneten, insbesondere von Elektromagneten für Stellglieder von
Brennkraftmaschinen. Bei diesen soll der Energie- und der Materialbedarf erheblich
herabgesetzt werden. Dies wird dadurch erreicht, dass der Spulenstrom des
Elektromagneten vor dem erwarteten Auftreffen des Magnetankers auf der Polfläche
linear geregelt wird. Dabei wird das Auftreffen des Magnetankers auf der Polfläche
dadurch erkannt, dass der Elektromagnet mit einem konstanten Strom beaufschlagt wird
und der Auftreffzeitpunkt als Änderung der Spannung über der Magnetspule festgestellt
wird. Einen Hinweis dahingehend, dass die Überprüfung während einer Freillaufphase
erfolgt, enthält der Stand der Technik nicht.
Aus der DE 36 11 220 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben einer
Brennkraftmaschine bekannt. Dabei wird der Stromverlauf der angesteuerten
Elektromagnete überwacht, wobei eine Auftrefferkennung durchgeführt wird. Ein
kurzzeitiges Abfallen des Einschaltstromes signalisiert das Auftreffen des Ankers auf den
Polflächen. Bei Ausbleiben des Auftreffsignals wird eine Startvorrichtung angesteuert,
die das Gaswechselventil erneut in seine Arbeitsstellung bringt.
Solche Magnetventile werden vorzugsweise zur Steuerung der Ein
spritzung von Kraftstoffen in Benzin und/oder Dieselmotoren einge
setzt. Zur exakten Zumessung auch kleinster Einspritzmengen ist ins
besondere der Schaltzeitpunkt von Interesse, bei dem der Anker des
bestromten Magnetventils eine seiner beiden Endlagen erreicht.
Bei bekannten Systemen wird derart vorgegangen, daß in einem Zeit
fenster innerhalb dem der Schaltzeitpunkt üblicherweise auftritt,
der Stromverlauf ausgewertet und anhand dessen zeitlichen Verlaufs
der Schaltzeitpunkt bestimmt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren und
einer Einrichtung zur Ansteuerung eines elektromagnetischen Verbrau
chers, der eingangs genannten Art eine Möglichkeit aufzuzeigen, mit
geringem Aufwand den Schaltzeitpunkt zu bestimmen. Diese Aufgabe
wird durch die in den unabhängigen Ansprüchen gekennzeichnenden
Merkmale gelöst.
Dadurch, daß der Schaltzeitpunkt während der Freilaufphase ermittelt
wird, ist keine Einrichtung zur Regelung der Spannung während des
Zeitfensters erforderlich. Gleichzeitig wird die aufgebrachte Ver
lustleistung gegenüber einer Einrichtung mit Spannungsregelung deut
lich verringert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsform erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein Blockdia
gramm der erfindungsgemäßen Einrichtung, die Fig. 2 verschiedene
über der Zeit aufgetragene Signale, und Fig. 3 ein Flußdiagramm.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispielen handelt es sich um eine
Einrichtung zum Schalten elektromagnetischer Verbraucher. Prinzi
piell ist die beschriebene Einrichtungen im Zusammenhang mit jegli
chen elektromagnetischen Verbrauchern einsetzbar, also nicht auf
eine spezielle Anwendung eingeschränkt. Besonders vorteilhaft ist es
jedoch, die erfindungsgemäße Einrichtung im Zusammenhang mit Brenn
kraftmaschinen einzusetzen, insbesondere bei der Zumessung von
Kraftstoff in einen Brennraum der Brennkraftmaschine. Zu diesem
Zweck kann dann in besonders vorteilhafter Weise ein Magnetventil
zur Steuerung der Zumessung von Kraftstoff in die Brennkraftmaschine
verwendet werden.
Hierbei ist es insbesondere bei kleinen Lasten erforderlich, daß
kleinste Einspritzmengen möglichst exakt zugemessen werden. Hierzu
ist es wiederum erforderlich, daß der Zeitpunkt, zu dem der Anker
des bestromten Magnetventils eine Endlage erreicht, bekannt ist.
Dieser Zeitpunkt wird üblicherweise mit begin of injection period
(BIP) bezeichnet. Dieser Zeitpunkt wird durch die Auswertung des
zeitliche Verlaufs des Magnetventilstroms gewonnen. Vorzugsweise
wird der zeitliche Verlauf des Stroms bei konstanter Spannung bzw.
der zeitliche Verlauf der Spannung bei konstantem Strom dahingehend
ausgewertet, ob dieser Verlauf einen Knick bzw. eine wesentliche
auswertbare Änderung des Differenzenquotienten der betrachteten
Größe aufweist.
In Fig. 1 sind schematisch wesentliche Elemente einer Einrichtung
zur Steuerung einer magnetventilgesteuerten Kraftstoffzumeßeinrich
tung dargestellt. Über ein Schaltmittel 110 ist ein elektromagneti
scher Verbraucher 100 mit einer Spannungsversorgungseinrichtung
(Ubat) verbunden. Das Schaltmittel 110 wird von einer Ansteuerein
richtung 120 angesteuert. Die Ansteuereinrichtung 120 kann wiederum
mit einer Stromregelung bzw. einer Spannungsregelung 130 verbunden
sein.
Der andere Anschluß des elektromagnetischen Verbrauchers steht über
einen Sensor 145 mit Masse in Verbindung. Der Sensor 145 steht mit
einer Auswerteschaltung 140 und diese mit der Spannungsregelung bzw.
Stromregelung 130 in Verbindung. Zur Reihenschaltung aus elektro
magnetischem Verbraucher und Sensor 145 ist eine Freilaufeinrichtung
150 parallelgeschaltet. In der einfachsten Ausführungsform besteht
diese Freilaufeinrichtung 150 aus einer entsprechend geschalteten
Diode.
Die Reihenfolge der Bauelemente in der Reihenschaltung bestehend aus
dem Schaltmittel 110, dem Verbraucher 100 und dem Sensor 145 kann
auch anders gewählt werden. Wesentlich ist nur, daß der Sensor 145
so angeordnet ist, daß er auch bei geöffnetem Schaltmittel 110 un
mittelbar mit dem Verbraucher elektrisch verbunden ist, und der in
der Freilaufphase fließende Strom bzw. die anliegende Spannung von
dem Sensor 145 gemessen werden kann.
Die Arbeitsweise dieser Einrichtungen wird im folgenden anhand der
Fig. 2 beschrieben. In Fig. 2 ist der Hub H der Magnetventilnadel
strichpunktiert, die am Magnetventil abfallende Spannung UM mit
einer durchgezogenen Linie und der durch das Magnetventil fließende
Strom IM mit einer gestrichelten Linie eingezeichnet. Diese
Signalverläufe sind in Fig. 2 über der Zeit aufgetragen.
In Fig. 2a sind die Verhältnisse bei einer Einrichtung mit Span
nungsregelung dargestellt. Diese Darstellung ist nur beispielhaft.
Die zeitlichen Verläufe hängen stark von dem verwendeten Typ des
Magnetventils sowie der anliegenden Spannung ab.
Zu Beginn befindet sich der Magnetventilanker in seiner ersten End
lage X1. Der Strom IM nimmt den Wert 0 an und die am Magnetventil
abfallende Spannung UM nimmt ebenfalls einen ersten Wert U1 an. Zu
einem vorgegebenen Zeitpunkt T1 schließt die Ansteuereinrichtung 120
das Schaltmittel 110. Dies hat zur Folge, daß die Spannung einen
zweiten Wert U2 annimmt. Dieser Wert liegt im Bereich der Batterie
spannung Ubat. Gleichzeitig steigt der Strom IM über der Zeit an.
Der Anker des Magnetventils zeigt vorerst keine Reaktion.
Dieser Zustand wird solange beibehalten, bis der Strom durch das
Magnetventil einen vorgegebenen Schwellwert erreicht. Dieser
Schwellwert liegt im Bereich von ca. 10 Ampere. Ist dieser Schwell
wert erreicht, so erzeugt die Stromregelung 130 ein entsprechendes
Signal und leitet dies an die Ansteuereinrichtung 120. Die Ansteuer
einrichtung 120 steuert das Schaltmittel 110 so an, daß dieses wie
der öffnet. Dies wiederum bewirkt ein Abfall des durch das Magnet
ventil fließenden Stroms. Die Stromregelung 130 vergleicht den von
dem Sensor 145 erfaßten Stromwert mit einem vorgegebenen Sollwert
und erzeugt abhängig von dem Vergleichsergebnis ein Signal zur
Beaufschlagung der Ansteuereinrichtung 120.
Die Ansteuereinrichtung 120 stellt durch Öffnen und Schließen des
Schaltmittels 110 den Strom bzw. die Spannung auf den Sollwert ein.
Dieser Sollwert liegt bei diesem Ausführungsbeispiel bei ca. 10
Ampere. Ab dem Zeitpunkt, zu dem der Schwellwert erreicht ist und
die Stromregelung aktiv ist bewegt sich der Anker in Richtung seiner
zweiten Endlage X2.
Es wird ein Zeitfenster vorgegeben, das durch eine untere Grenze T2
und eine obere Grenze T3 definiert ist. Innerhalb diesem Zeitfenster
tritt der Schaltzeitpunkt TBIP voraussichtlich auf.
Besonders vorteilhaft ist, wenn die Grenzen T2 und T3 des Zeitfen
sters abhängig von Betriebskenngrößen wie beispielsweise der Dreh
zahl, der eingepritzten Kraftsoffmenge oder anderer Größen aus einem
Kennfeld ausgelesen werden.
Üblicherweise wird ab dem Zeitpunkt T2 von einer Stromregelung auf
eine Spannungsregelung übergegangen. Dies bedeutet, die Spannungsre
gelung 130 stellt die am Magnetventil abfallende Spannung auf einen
vorgebbaren Spannungswert ein, der in der Größenordnung von ca. 4
bis 9 Volt liegt. Der Strom schwankt nun nicht mehr zwischen zwei
Schwellwerten hin und her sondern fällt bei dieser Ausführungsform
langsam ab. Dabei setzt der Anker seine Bewegung in Richtung seiner
neuen Endlage X2 fort. Es ist nicht zwingend daß der Strom langsam
abfällt. Je nach Ausgestaltung weist der Strom beiderseits des
Zeitpunktes tBIP einen stetig differenzierbaren Verlauf auf.
Während sich der Anker bewegt wird in der Spule des elektromagneti
schen Verbrauchers eine Spannung induziert. Zum Schaltzeitpunkt
TBIP erreicht der Anker seine neue Endlage und die Bewegung endet.
Dies bewirkt, daß die induzierte Spannung verschwindet. Dies hat zur
Folge, daß der durch die Spule fließende Strom IM eine andere
Steigung aufweist. Diese Änderung im Stromverlauf wird mittels der
Auswerteschaltung 140 detektiert. Nach Ende des Zeitfensters zum
Zeitpunkt T3 wird wahlweise auf die Stromregelung übergegangen oder
falls T3 gleich T4 der Schalter 110 geöffnet. Zum Zeitpunkt T4 wird
der Schalter 110 geöffnet und die Ansteuerung des Magnetventils
endet.
Als Schalter wird vorzugsweise ein Transistor verwendet. Bei dieser
Art der Ansteuerung ist die Verlustleistungsbeanspruchung des Schal
ters 110 während der Spannungsregelung sehr hoch. Zur Erhöhung des
allgemeinen Wirkungsgrades des Einspritzsystems, sowie zur Reduktion
der thermischen Beanspruchung des Schalters 110 ist eine Verminde
rung dieser Verlustleistung wünschenswert.
Erfindungsgemäß wird nun wie folgt vorgegangen. Während der Schalter
110 geöffnet ist, ist die Freilaufeinrichtung 150 aktiv. Dies bedeu
tet, bei geöffnetem Schalter 110 fließt ein Strom durch den Verbrau
cher 100 über die Diode 150 sowie die Meßeinrichtung 145. Unter
idealen Bedingungen, dies bedeutet, der ohmsche Widerstand des
elektromagnetischen Verbrauchers 100 sowie die an der Diode 150 ab
fallende Spannung sind 0 und der Anker bewegt sich nicht, fließt
dieser Strom unverändert weiter. Unter realen Bedingungen, dies
bedeutet, der ohmsche Widerstand des Verbrauchers ist ungleich 0 und
an der Diode fällt eine Spannung in der Größenordnung von ca. einem
Volt ab, weist der Stromverlauf eine negative Steigung auf, welche
unter dem Einfluß der Bewegung, respektive der negativen induzierten
Spannung, eine zusätzliche Verkleinerung erfährt.
Erreicht der Anker des Verbrauchers seine neue Endlage X2, so ent
fällt die induzierte Spannung. Dies hat zur Folge, daß der Strom
langsamer abfällt bzw. sogar ansteigt. Diese Änderung in der Stei
gung des Stromverlaufs kann zur Erkennung des Schaltzeitpunktes
TBIP herangezogen werden.
Die entsprechenden Verhältnisse sind in Fig. 2b eingezeichnet. Bis
zum Zeitpunkt T2 und ab dem Zeitpunkt T3 entsprechen die Signalver
läufe denen der Fig. 2a. Erfindungsgemäß wird wie in Fig. 2b dar
gestellt zum Zeitpunkt T2 der Schalter 110 geöffnet. Dies bewirkt,
daß der Strom IM durch das Magnetventil über der Zeit abfällt.
Erreicht der Anker seine neue Endstellung X2, so fällt der Strom mit
einer geringeren Steigung ab. Dieser Knick bzw. diese Änderung der
ersten Ableitung des Stromverlaufs erkennt die Auswerteeinrichtung
140.
Die erfindungsgemäße Vorgehensweise wird anhand des Flußdiagramms
der Fig. 3 erläutert. In einem ersten Schritt wird während der er
sten Phase der Ansteuerung zwischen dem Zeitpunkt T1 und dem Zeit
punkt T2 abhängig von verschiedenen Betriebskenngrößen ein durch die
Zeitpunkte T2 und T3 definiertes Zeitfenster vorgegeben, innerhalb
dem der Schaltzeitpunkt üblicherweise auftritt.
Anschließend wird ein Zeitzähler im Schritt 310 erhöht. Solange der
Zeitzähler die untere Grenze T2 des Zeitfensters noch nicht über
schritten hat, erfolgt eine Stromregelung. Erkennt die Abfrage 320,
daß der Zeitzähler die untere Grenze T2 des Zeitfensters erreicht
hat, so wird im Schritt 330 der Schalter 110 so angesteuert, daß er
öffnet. Anschließend wird in Schritt 340 die Auswerteeinrichtung 140
aktiviert, damit diese den Schaltzeitpunkt TBIP erkennt. Im
Schritt 350 bestimmt die Auswerteeinrichtung 140 den Schaltzeit
punkt.
Dies bedeutet, daß der Schaltzeitpunkt innerhalb eines Zeitfensters
ermittelt wird, in dem die am Verbraucher abfallende Spannung an
nähernd konstant ist.
Erkennt die Abfrage 360, daß der Zeitzähler die zweite Schwelle des
Zeitfensters T3 überschreited, so wird im Schritt 370 wieder auf ei
ne normale Stromregelung übergegangen. Solange der Zeitzähler die
zweite Schwelle noch nicht überschritten hat wird der Zeitzähler im
Schritt 380 erhöht und es erfolgt erneut die Abfrage 360.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann auch vorgesehen sein, daß
sobald ein Schaltzeitpunkt erkannt wurde wieder auf Stromregelung
übergegangen wird.
Erfindungsgemäß wird also während des Zeitfensters, innerhalb dem
voraussichtlich der Schaltzeitpunkt TBIP auftritt, von einer
Stromregelung abgesehen und der Schalter 110 geöffnet. Während die
ser Phase erfolgt durch Auswerten des Stromverlaufs die Schaltzeit
punkterkennung. Die Auswertung des Schaltzeitpunktes ist im wesent
lichen bekannt.
Die Vorgehensweise, daß die Schaltzeitpunkterkennung in der Phase
erfolgt, in der der Freilaufkreis aktiv ist, bietet unter anderem
den Vorteil, daß keine Spannungsregelung erforderlich ist. Dies re
duziert den Bauteileaufwand erheblich. Die Verlustleistungsbeanspru
chung des Schalters 110 während des Zeitfensters ist erheblich ge
ringer. Der sich einstellende charakteristische Stromverlauf bietet
auch bei unterschiedlichsten Magnetventiltypen, mit den damit ver
bundenen stark unterschiedlichen elektrischen als auch mechanischen
Parametern, die Möglichkeit einer zuverlässigen und robusten Auswer
tung und damit Schaltzeitpunkterkennung. Ein unter realen Bedingun
gen fallendes Stromniveau während des Zeitfensters ermöglicht auf
grund der geringen gespeicherten Energie des Magnetkreises beim Ab
schalten des Magnetventils eine schnellere Umkehrung der Bewegungs
richtung des Ankers, was sich insbesondere im Hinblick auf kurze
Einspritzdauern im Vergleich zum bisherigen vorteilhaft auswirkt.
Claims (6)
1. Verfahren zur Ansteuerung eines elektromagnetischen Verbrauchers,
der ein bewegliches Element umfaßt, insbesondere eines Magnetventils
einer Einspritzanlage einer Brennkraftmaschine, wobei ein Schalt
zeitpunkt, bei dem das bewegliche Element eine Endlage erreicht,
durch Detektion eines Knicks im zeitlichen Verlauf einer Größe, die
dem Strom durch den elektromagnetischen Verbraucher entspricht, er
mittelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltzeitpunkt wäh
rend einer Freilaufphase ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeit
fenster vorgebbar ist, innerhalb dem der Schaltzeitpunkt voraus
sichtlich liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeit
fenster abhängig von Betriebskenngrößen vorgebbar ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß innerhalb des Zeitfensters ein Freilaufkreis da
durch aktivierbar ist, daß ein Schaltmittel, das in Reihe zu dem
Verbraucher geschaltet ist, geöffnet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schaltzeitpunkt anhand einer Änderung der
Steigung des Stromverlaufs erkannt wird.
6. Einrichtung zur Ansteuerung eines elektromagnetischen Verbrau
chers der ein bewegliches Element umfaßt, insbesondere eines Magnet
ventils einer Einspritzanlage einer Brennkraftmaschine, mit Mitteln,
die einen Schaltzeitpunkt, bei dem das bewegliche Element eine End
lage erreicht, durch Detektion eines Knicks im zeitlichen Verlauf
einer Größe, die dem Strom durch den elektromagnetischen Verbraucher
entspricht, ermitteln, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen
sind, die den Schaltzeitpunkt während einer Freilaufphase ermitteln.
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