DE4091689C1 - - Google Patents
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- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- G10D3/18—Chin-rests, hand-rests, shoulder rests or guards being removable from, or integral with the instrument
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Schulterstütze für ein geigenähnliches
Musikinstrument gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Schulterstützen dieser Art werden verwandt, um den
Komfort beim richtigen Halten des Instruments durch
den Musikanten zu erhöhen, unabhängig von der
Physiologie des Musizierenden wie beispielsweise
Halslänge oder Schulterbau.
Eine der Einstellungen, die bei Schulterstützen
dieser Art vorgenommen werden sollen, ist die
Einstellung einer Querneigung der Unterseite der
Schulterstütze in Bezug auf die Ebene des
Zusammenfallens mit dem Boden des Instrumentes. Dies
bedeutet, daß die Einstellung einer speziellen Lage,
in der der Instrumentenhals in Bezug auf eine
horizontale Linie gehalten wird, einstellbar sein
muß während gleichzeitig der volle Kontakt zwischen
der Unterseite der Basis der Schulterstütze und der
Schulter des Musizierenden sichergestellt sein muß.
Dies wird erreicht durch eine Schwenksicherung,
wodurch Klemmteile, die an den Seiten der Violine
angreifen, um eine Querachse, die parallel zu der
Verlängerung der Basis der Schulterstütze verläuft,
schwenkbar sind.
In der US-A 36 31 754, der DE 26 59 869 A1 und der
SU 3 95 889 sind Beispiele für die erwähnte
Einstellbarkeit beschrieben. Die DE-30 21 047 C2
beschreibt eine Anordnung für die Einstellung der
Lage des Instrumentes, wie sie in gleicher Weise in
der SU 3 95 889 beschrieben wird.
Eines der Probleme dieser Anordnung eines
einstellbaren Neigungswinkels ist darin zu sehen,
daß ein unbeabsichtigtes Abrutschen während der
Einstellung der Schulterstütze auftreten kann, was
in einem zufälligen Umkippen der Basis um die
Querachse und in einem Zerkratzen des
Instrumentenbodens durch die Kante der Basis der
Schulterstütze, wenn die an den Seiten zur Anlage
kommenden Gabe in an das Instrument angebracht
werden, resultieren kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Schulterstütze der erwähnten Art weiterzuentwickeln,
insbesondere dahingehend, daß die Möglichkeit der
Beschädigung des Instrumentes verringert wird,
während die Einstellmöglichkeit der Querneigung der
Basis der Schulterstütze erhalten bleiben soll.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt bei einer
Schulterstütze mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnende
Merkmale. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird anhand bevorzugter
Ausführungsformen anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Hierbei zeigt:
Fig. 1 Eine vereinfachte perspektivische Ansicht
einer Ausführungsform gemäß der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Darstellung in auseinandergezogener
Anordnung der Schulterstütze gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3
in Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4
in Fig. 1,
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht einer
Violine mit einer daran angebrachten
Schulterstütze,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht ähnlich wie
in Fig. 1 einer weiteren Ausführungsform
der Schulterstütze,
Fig. 7 eine Seitenansicht in Richtung 7-7 in
Fig. 6,
Fig. 8 eine Schnittansicht entlang der Linie 8-8
in Fig. 6,
Fig. 9 eine teilweise Schnittansicht entlang der
Linie 9-9 in Fig. 6, wobei einige in
Fig. 6 dargestellte Teile fortgelassen
sind,
Fig. 10 eine teilweise Schnittansicht entlang der
Linie 10-10 in Fig. 6, wobei einige in
Fig. 6 dargestellte Teile fortgelassen
sind, und
Fig. 11 eine Schnittansicht entlang der Linie
11-11 in Fig. 6.
Die Schulterstütze 11 gemäß Fig. 1 weist einige
Bauteile auf, wie sie sich aus der US-A 36 31 754
ergeben. Sie weist eine längliche Basis 12 auf,
deren Unterseite mit einem Schaumpolster 13 versehen
ist. Wie in Fig. 5 dargestellt, verläuft die Basis
12 im allgemeinen quer zu der Violine 14, wenn die
Schulterstütze an dem Instrument angebracht ist. Die
Unterseite hat eine leicht geschwungene Gestalt, um
sich an die Schulter des Verwenders anzupassen.
Ein Paar von Gabeln oder Klemmteilen 15, 16 ist an
die Basis angebracht, und zwar jeweils eines an
jedem Ende der Basis 12. Die Gabeln 15, 16 klemmen
die Seiten der Violine 14, so daß die Schulterstütze
11 mit der Violine verbunden ist. Bekannterweise
weisen die Gabelelemente jeweils ein Paar von
Fingern auf, die auch als Klemmelemente 17, 18, 19
und 20 bezeichnet werden. Üblicherweise sind sie mit
einem weichen Gummiüberzug versehen, um an den
Seiten der Violine 14 anzugreifen, ohne hierbei
deren Oberfläche zu zerkratzen oder in anderer Weise
zu beschädigen.
Jede Gabel weist darüber hinaus einen
Zwischenstützteil 21, 22 auf, der zwischen den
entsprechenden Klemmelementen 17-18 bzw. 19-20
angeordnet ist. Wie sich aus den Fig. 1, 2 und 5
ergibt, sind die Zwischenstützteile 21, 22
koinzident mit einer Stützebene 23, welche in Fig.
5 durch eine Linie angedeutet ist und welche mit dem
Boden 24 der Violine 14 zusammenfällt.
Selbstverständlich ist der Boden einer Violine
leicht konvex gekrümmt, aber zum Zwecke der
Darstellung der Erfindung kann er als coplanar mit
der Ebene 23 angesehen werden.
Bekanntermaßen ist jede Gabel 15, 16 einstückig mit
jeweils einem Gewindeschaft 25 bzw. 26 versehen,
welcher in jeweils ein entsprechendes Seitenteil 27
bzw. 28 eingeschraubt ist. Somit sind die Gabeln 15,
16 um eine normalerweise vertikale Achse schwenkbar,
um die Finger 17, 18 gegen die Seite der Violine 14
selbst zu zentrieren und gleichzeitig den vertikalen
Abstand der Gabeln 15, 16 von der Basis 12, das
heißt also den Abstand der Stützebene 23 von der
Basis 12, einstellen zu können. Die Seitenteile 27,
28 sind jeweils um eine Längsachse 29, 30
schwenkbar. Diese Längsachsen 29, 30 sind im
allgemeinen parallel zu der Stützebene 23 und zu der
Verlängerung der Basis 12.
Jedes Seitenteil 28, 29 weist einen Schwenkbolzen
auf, die in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellt
sind. Der Schwenkbolzen ist aber in Fig. 3 durch
unterbrochene Linien dargestellt und trägt das
Bezugszeichen P. Der Bolzen P ist einstückig mit den
entsprechenden Seitenteilen 27, 28 ausgebildet,
zentriert angeordnet und verläuft quer über einen
engen und tiefen Umfangsschlitz 31, 32. Der
Schwenkbolzen P ist kompatibel mit Lagerlöchern 33,
34, die das untere Ende des jeweiligen vertikalen
Schlitzes 35 bzw. 36 bilden, welche nach oben hin
offen und in einem aufwärts gerichteten Schenkel 37
bzw. 38 des betreffenden L-förmigen Verbinders 39
bzw. 40 ausgebildet sind. Die aufwärts gerichteten
Schenkel 37, 38 werden auch als zweite Schenkel
bezeichnet.
Ein normalerweise im allgemeinen horizontaler erster
Schenkel 41 des L-förmigen Verbinders 39 ist mit
einer Reihe von Durchgängen 42 versehen, die
komplementär zu einem mit einem Gewinde versehenen
Verankerungsbolzen 43 sind, der fest an der Basis 12
angebracht ist. Die Breite des horizontalen
Schenkels ist so gewählt, daß eine freie
Verschiebung des Schenkels 41 zwischen zwei
Verstärkungsrippen 44, 45 möglich ist. Die
Befestigung des Schenkels 41 geschieht über eine
Daumenmutter 46, die komplementär zu dem mit Gewinde
versehenen Bolzen 43 ist. In entsprechender Weise
ist der gegenüberliegende L-förmige Verbinder 40 mit
einem horizontalen oder ersten Schenkel 47 versehen,
der eine Reihe von Durchgängen 48 zur Befestigung
durch einen zugehörigen mit Gewinde versehenen
Verankerungsbolzen 49 sowie der entsprechenden
Daumenmutter 50 aufweist.
Somit können die L-förmigen Verbinder 39, 40 an der
Basis 12 mit einem vorbestimmten Abstand zwischen
den aufrechten oder zweiten Schenkeln 37, 38
angebracht werden, wodurch der Abstand zwischen den
Gabeln 15, 16, der von der Größe der Violine,
Bratsche oder dergl., an welche die Schulterstütze
angebracht werden soll, bestimmt wird.
Der horizontale Schenkel 41 weist ein Paar von
gegenüberliegenden Seitenwänden 51, 52 und der
horizontale Schenkel 47 ein Paar von
gegenüberliegenden Seitenwänden 53 und 54 auf. Mit
anderen Worten ist ein beträchtlicher Teil jedes
horizontalen Schenkel 41, 47 kanalförmig ausgebildet.
Wie am besten aus der Fig. 2 ersichtlich, weist
jedes Seitenteil 27, 28 einen integralen, einwärts
gerichteten Flächenabschnitt 55, 56 auf. Diese
Flächenabschnitte 55, 56 sind jeweils im allgemeinen
scheibenförmig ausgebildet, mit Ausnahme von einem
entsprechend kleinen, nach unten gerichteten
radialen Fortsatz 57, 58. Ein Querschlitz 59 ist in
dem Boden des horizontalen Schenkels 47 vorgesehen.
Die Länge, Dicke und Breite des Fortsatzes 58 ist so
gewählt, daß, wenn das Seitenteil 28 mit seinem
Schwenkbolzen P in Eingriff mit dem Lagerloch 34
gebracht wird, der Fortsatz 58 in dem Schlitz 59
untergebracht ist, wie sich aus Fig. 3 ergibt. Die
Breite des Fortsatzes 58 begrenzt die
Schwenkbewegung jedes Seitenteils 28 um die Achse 30
auf ein Maximum eines Winkels 60 zwischen den
extremen Lagen der Ebene 23, wie in unterbrochenen
Linien in Fig. 3 dargestellt ist.
Der nach unten gerichtete radiale Fortsatz 57 des
gegenüberliegenden Seitenteils 28 ist breiter als
der Fortsatz 58, da es an den Seitenwänden 51, 52
des kanalförmigen horizontalen Schenkels 41 des
L-förmigen Teils 53 zur Anlage kommt. Der
Begrenzungswinkel 60 ist derselbe wie beim
gegenüberliegenden Seitenteil 28.
Damit haben beide Ausführungsformen des Stoppers
allgemein ausgedrückt einen radialen Fortsatz, der
mit seinem freien unteren Endabschnitt an eine der
gegenüberliegenden Anschlagsflächen zur Anlage
kommen kann, das heißt, entweder an den Enden des
Schlitzes 59 oder an eine der Innenflächen der
Seitenwände oder Flansche 51, 52.
Es ist eines der erfindungswesentlichen Merkmale der
vorliegenden Erfindung, daß der Winkel 60 nicht nur
ein vorbestimmtes Maximum hat, sondern auch in
besonderer Weise in Bezug auf eine normalerweise
horizontale Ebene H liegt. Das Maximum des Winkels
60 liegt bei etwa 25°. Der Winkel bestimmt die
Grenzen der in den Fig. 3 und 4 angedeuteten
Querlagen, die mit der Querlage der Unterseite des
Polsters 13 in Bezug auf die Ebene 23
korrespondiert. Der Winkel 60 muß wenigstens 5°
betragen, um eine vernünftige Einstellung der
Längsneigung des Instrumentes zu ermöglichen. Die
normalerweise horizontale Ebene H (Fig. 3, 4)
bezeichnet die O-Querlage. Die horizontale Ebene H
liegt innerhalb der Extremen des Winkels 60.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in
den Fig. 6 bis 11 dargestellt.
Eine Basis 61 ist aus einem geeigneten
Plastikmaterial wie aus einer Mischung aus Nylon und
Glasfasern geformt. Die Basis 61 ist mit einer
elastischen Schaumunterseite 62 versehen, die das
Polster der Schulterstütze auf der Schulter
darstellt. Die Basis 61 ist einstückig mit einem
hohlen Ständer 63 ausgeformt. Ein weiterer hohler
Ständer 64 ist einstellbar an den gegenüberliegenden
Enden der Basis 61 angebracht. Der Ständer 64 bildet
einen normalerweise aufrechten Abschnitt eines
L-förmigen Teils. Der normalerweise horizontale,
erste Schenkel 65 ist gleitbar gelagert in einer
schwalbenschwanzförmigen Nut 66 mit einem Boden 67,
der flach ist mit Ausnahme von einer Reihe von
kurzen Querrippen 67a, von denen eine in Fig. 11
dargestellt ist. Es ist eine Daumenschraube 68
vorgesehen, deren unteres freies Ende durch den
horizontalen Schenkel 65 greift und in einer Nut
zwischen zwei der Rippen 67a eingreift, um das
L-förmige Teil in einem geeigneten Abstand zwischen
den Klemmgabeln zu verriegeln, wie in Fig. 6
gezeigt ist. Die Seitenwände der Nut 66 konvergieren
nach oben hin gerichtet weg von dem Boden 67, wie
aus Fig. 11 hervorgeht.
Der Aufbau der beiden hohlen Ständer 63, 64 ist im
allgemeinen identisch und wird nachfolgend im
einzelnen mit Bezug auf den Ständer 63 beschrieben,
wie er in den Fig. 7, 8 und 10 dargestellt ist.
Der Ständer 63 weist eine äußere Stirnwand 69, eine
gegenüberliegende innere Stirnfläche 70 und ein Paar
von Seitenwänden 71 und 72 auf. Die vier Wände
begrenzen einen nach obenhin offenen Hohlraum, von
dem eine erste Querfläche 73 der Stirnwand 69 in
Fig. 10 zusammen mit der gegenüberliegenden zweiten
Querfläche 74 der Stirnwand 70 erkennbar sind. Die
verbleibenden, den Hohlraum begrenzenden und
gegenüberliegenden Flächen sind eine erste und
zweite Längsfläche 75, 76 der Seitenwände 72 bzw.
71, wie in Fig. 8 dargestellt ist. Der Hohlraum ist
oben offen. Er steht am Boden mit einer Ausnehmung
77 in Verbindung, in welche die Unterpolsterung 62
eingeklebt ist. Fig. 10 zeigt, daß die Querflächen
73 und 74 der Außen- und Innenwände 69, 70 einander
gegenüberstehen. Sie sind im allgemeinen planar und
parallel zueinander ausgerichtet. Die äußere
Stirnwand 69 ist mit einem nach oben hin offenen
vertikalen Schlitz 78 versehen, welcher ein etwas
vergrößerten, gerundeten Bodenendabschnitt 79
aufweist. In ähnlicher Weise weist die innere
Stirnwand 70 einen nach oben hin offenen Schlitz 80
mit einem runden Endabschnitt 81 auf, der coaxial
liegt zu und den selben Durchmesser aufweist wie der
abgerundete Endabschnitt 79.
Innerhalb des Hohlraumes des Ständers 63 ist ein
Block 82 angeordnet, dessen Gestalt sich aus den
Fig. 8 und 10 ergibt. Der Block 82 hat die
allgemeine Gestalt eines rechteckigen Prismas. Eine
erste Stirnfläche 83 des Blockes 82 befindet sich im
Reibschluß mit der ersten Querfläche 73. Die
gegenüberliegende zweite Stirnfläche 84 des Blockes
befindet sich im Reibschluß mit der zweiten
Querfläche 74. Der Grad des Reibungswiderstandes ist
vorgegeben durch die Größenverhältnisse des Blockes
in Bezug auf den Hohlraum und ist so ausgewählt, um
einen gewissen Widerstand gegen ein freies Schwenken
des Blockes in dem Hohlraum zu erzielen, eine solche
Bewegung aber nicht gänzlich unterbindet.
Wie in Fig. 8 dargestellt, ist die erste
Seitenfläche des Blockes 82 so ausgebildet, um an
der ersten Längsfläche 75 anzustoßen. Die
gegenüberliegende zweite Seitenfläche 86 des Blockes
82 kann gegen die zweite Längsfläche 76 anstoßen,
wenn der Block um die Längsachse seiner
Schwenkbolzen 87, 88 geschwenkt wird, welche
schwenkbar innerhalb der entsprechenden gerundeten
Bodenabschnitte 79, 81 der Schlitze 78, 80 gelagert
sind. Die Größe der Schwenkbolzen 87, 88 in Bezug
auf die Größe der Schlitze 78, 80 ist so ausgewählt,
daß diese unter Krafteinwirkung entlang des
entsprechenden Schlitzes zu den zugehörigen runden
Endabschnitten 79, 81 geführt werden können, wenn
der Block 82 in dem Hohlraum des Ständers 63
angebracht wird. Typischerweise beträgt die Breite
des Schlitzes an dem oberen offenen Ende etwa 1,45
mm. Er verengt sich nach unten bis auf etwa 1,37 mm
an dem Übergang zu dem gerundeten Endabschnitt 79.
Der runde Endabschnitt 79 und die Bolzen 87, 88, 89,
99 haben beide einen Durchmesser von etwa 1,40 mm.
Der Block 82 kann auch in den Hohlraum eingebracht
werden, wenn die Lage der Bolzen 87, 88 umgedreht
wird.
Die Oberseite des Blockes ist mit einer Lagerkappe
89 versehen, deren Unterseite konkav gekrümmt ist in
Anpassung an die konvex gekrümmte Oberfläche 90 des
Ständers 63. Die Krümmung der Oberfläche 90 ist im
allgemeinen konzentrisch mit der Achse der
gerundeten Endabschnitte 79, 81 und damit der
Schwenkbolzen 87, 88. Wie am besten aus Fig. 10
ersichtlich ist, bedeckt die Kappe 89 die obere
Öffnung des Hohlraums in dem Ständer 63, und zwar in
jeder Position des Blockes 82 in Bezug auf den
Ständer 63. Die Kappe 89 trägt im wesentlichen die
gesamte Last, die auf die Basis während der
Verwendung der Schulterstütze ausgeübt wird, wie
später erläutert werden wird, während die Bolzen 87,
88 lediglich dazu dienen, die Schwenkbewegung zu
führen und den Block von einem Herausfallen aus dem
Hohlraum zu verhindern.
Zwei parallele, mit Gewinde versehene Durchgänge 91,
92 sind in dem Block 82 vorgesehen. Sie sind
komplementär zu dem Gewinde eines Gewindeschaftes
92a einer zugehörigen Klemmgabel 93 ausgebildet,
deren Aufbau identisch ist mit jenem der Gabel 15
oder 16 und daher an dieser Stelle nicht mehr
beschrieben zu werden braucht. Es ist einsichtig,
daß der Abstand zwischen den Klemmgabeln der
Schulterstütze unter anderem von der Wahl der
Durchgänge 91, 92 abhängt, in welche der
entsprechende Schaft geschraubt wird.
Die Anordnung des Ständers 64 an dem
gegenüberliegenden Ende der Schulterstütze ist im
wesentlichen identisch mit jener zuvor
beschriebenen, mit einem Unterschied: Hier ist nur
ein einziger mit Gewinde versehener Durchgang 94
vorgesehen, was in einer kleineren Länge des Blockes
resultiert. Ansonsten weist der Block 95 wie der
Block 82 eine erste und zweite Stirnwand 96, 97,
zwei Seitenwände (nicht dargestellt in den
Zeichnungen), ein Paar von Schwenkbolzen 98, 99,
eine Lagerkappe 100 und einen zugehörigen
Gewindeschaft 101 einer Klemmgabel 102 auf.
Die zweite Ausführungsform erleichtert die
Anbringung der Blöcke in den Ständerhohlräumen bzw.
deren Entfernung, da der Block lediglich mit seinen
Schwenkbolzen 87, 88, 98, 99 entlang der zugehörigen
Schlitze 78, 80 positioniert und soweit
hineingedrückt werden muß, bis die Bolzen schwenkbar
in den entsprechenden gerundeten Endabschnitten an
dem Boden jedes Schlitzes zu liegen kommen. Die
entsprechende Lagerkappe 89, 100 befindet sich dann
in Kontakt mit der konvex gekrümmten Oberseite des
jeweiligen Ständers. Somit wird jeder Druck während
der Verwendung der Schulterstütze, wenn diese vom
Kinn des Musizierenden gehalten wird, entlang der
Achse der Gewindeschäfte 80, 101 zur Basis 61 über
die Lagerkappe 89, 100 und Ständer 63, 64 geleitet.
Die Schwenkbolzen 87, 88, 98, 99 sind in dieser
Beziehung nicht wesentlich. Ihre Größe kann daher
reduziert werden, was einen günstigen Effekt auf die
gesamte Erscheinung der Schulterstütze hat. Die
Aufgabe der Begrenzung der Querneigung wird durch
ein Anstoßen der Blöcke 82, 95 an den entsprechenden
Innenwänden des Hohlraum bewirkt, wie sich aus Fig.
8 ergibt.
Es sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung
vielfältige Abwandlungen von den beschriebenen
Ausführungsformen denkbar, ohne den
Erfindungsgedanken zu verlassen. Beispielsweise
können die Durchgänge 91, 92 des Blockes 82 in Fig.
10 versetzt sein, so daß einer dichter an einer
vertikalen Symmetrielinie des Blockes 82 in Fig. 10
liegt, der andere weiter davon entfernt, um vier
verschiedene Abstandsabschnitte der Durchgänge 91,
92 von der Bohrung 94 zu erhalten, abhängig davon,
wie der Block 82 in dem Hohlraum plaziert wird, da
die Bolzen 87, 88 jeweils kompatibel mit beiden
Schlitzen 78, 80 sind.
Claims (6)
- Schulterstütze (11) für ein geigenähnliches Musikinstrument, mit einer länglichen Basis (61), die eine zur Anlage an die Schulter einer Person angepaßte Unterseite (62) aufweist, mit einem Paar von Klemmteilen (93), von denen jeweils eines an einem Ende der Basis angebracht ist, und welche zum Anklemmen der Schulterstütze an das Musikinstrument ausgebildet sind, wobei jedes Klemmteil (93) zwei voneinander beabstandete Halteklauen (17-18, 19-20) und einen Zwischenstützteil (21, 22) aufweist, der zwischen den Halteklauen (17-18 bzw. 19-20) jedes Klemmteils (93) zur Anlage des Bodens des Musikinstruments (14) angeordnet ist, wobei die Stützteile eine Stützebene (23) definieren, sowie mit Befestigungsmitteln (64-70) zur Befestigung der Klemmteile (93) an der Basis (61), wobei die Befestigungsmittel ein Schwenkgelenk (87, 88, 98, 99) umfassen, das eine Schwenkbewegung des jeweiligen Klemmteils (93) in bezug auf die Basis (61) zur Einstellung einer Querneigung der Unterseite (13) relativ zur Stützebene (23) ermöglicht, wobei eine Begrenzung der Schwenkbewegung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel als erste und zweite Ständer (63, 64) mit je einem Hohlraum ausgebildet sind und die Klemmteile (93) ein Paar von Gewindestiften (92a; 101) umfassen, von denen jeder zur Basis (61) hin etwa im rechten Winkel aus der Stützebene (23) hervorsteht, wobei jeder Gewindestift (92a, 101) in einen Block (82, 95) geschraubt ist, der im Hohlraum des Ständers (63, 64) um eine im wesentlichen parallel zur Basis (61) verlaufende Längsachse schwenkbar gelagert ist, wobei der Hohlraum jedes Ständers jeweils einander gegenüberliegende Anschlagsflächen (75, 76) zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Blockes (82, 95) aufweist.
- 2. Schulterstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Block (82, 95) an dem zugehörigen Ständer (63, 64) durch ein Paar von Schwenkbolzen (87-88; 98-99) gelagert ist, die von einander gegenüberliegenden Stirnflächen (83, 84; 96, 97) des Blockes (82, 95) hervorstehen, ein integraler Bestandteil davon sind und in einseitig offenen Schlitzen (87, 80) des Ständers (63, 64) gelagert sind.
- 3. Schulterstütze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Basis (61) entferntere Ende jedes Ständers eine konvex gekrümmte Oberfläche (90) aufweist, deren Krümmung im wesentlichen konzentrisch zur Achse der Schwenkbolzen (87, 88) ist, wobei jeder Block (87, 95) eine konkav gekrümmte Lagerkappe (89,100) aufweist, die sich in gleitender Anlage an die konvex gekrümmte Oberfläche (90) befindet.
- 4. Schulterstütze nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ständer (63) integraler Bestandteil der Basis (61) ist, und daß der zweite Ständer (64) einen ersten Schenkel eines L-förmigen Teiles bildet, dessen anderer Schenkel (65) einstellbar mit der Basis (61) zur Einstellung des Abstandes zwischen den beiden Ständern (63, 64) der Schulterstütze verbunden ist.
- 5. Schulterstütze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zum ersten Ständer (63) gehörige Block (82) mit zwei Innengewindebohrungen (91, 92) zur wahlweisen Aufnahme des Gewindestifts (92a) versehen ist, die voneinander in Längsrichtung der Basis beabstandet sind.
- 6. Schulterstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung des jeweiligen Blocks (82, 95) auf einen Winkel von 5° bis 25° begrenzt sind.
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