DE4236425A1 - Werkbank für einen Zimmermann - Google Patents
Werkbank für einen ZimmermannInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Werkbank für einen Zimmermann
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine bekannte gattungsgemäße Zimmermannswerkbank weist eine
Werkbankoberseite zur Aufnahme eines zu sägenden Holzwerk
stückes, einen an der Werkbank angelenkten Aufhängearm, je
weils einen an beiden Enden des Aufhängearms angelenkten
Sägesupport derart, daß sich beide Sägesupporte nach oben
gerichtet erstrecken, und eine an den Sägesupporten vorge
sehene Bügelsäge auf derart, daß sie die Werkbank über
spannt. Vor dem Sägen des an der Werkbankoberseite angeord
neten Holzwerkstoffs kann ein Benutzer sowohl den Aufhänge
arm als auch die Sägesupporte durch jeweiliges Drehen ent
lang der Richtungen der X-Achse und Y-Achse anordnen, um
den Winkel zwischen dem Schnitt am Ende des Holzwerkstoffs
und der Sägeachse voreinzustellen.
Beide Enden des Aufhängearms sind jeweils mit einer geboge
nen Ausnehmung versehen, während die Sägesupporte jeweils
mit einem der Anordnung der gebogenen Ausnehmung entspre
chend vorgesehenen gebogenen Gleitblock versehen sind. Je
der gebogene Gleitblock kann daher in die gebogene Ausneh
mung eingefügt werden, damit die Sägesupporte an der axia
len Mitte der gebogenen Ausnehmung zur Bildung eines ge
wünschten Winkels drehbar sind. Eine derartige Drehein
richtung weist jedoch konstruktive Fehler und die nachste
hend beschriebenen Nachteile auf.
Es ist unter den Benutzern bekannt, daß die beim Sägen von
Holzwerkstoff benötigten Sägewinkel (meistens) ± 45° sowie
90° sind. Daher ist es unpraktisch und nutzlos, Sägesup
porte vorzusehen, die unter einem beliebigen Winkel ein
stellbar sind. Damit die Sägesupporte auf einen beliebigen
Sägewinkel einstellbar sind, müssen sie mit vielen zusätz
lichen Konstruktionsteilen versehen sein.
Beim abwärts gerichteten Sägen der Bügelsäge bilden die Bü
gelsäge und die Sägesupporte ein Moment im Hinblick auf die
Tatsache, daß der Berührungsabschnitt zwischen den Sägesup
porten und dem Aufhängungsarm gebogen ausgebildet ist. In
folgedessen findet eine Verlagerung der Relativposition
zwischen den Sägesupporten und dem Aufhängearm statt, was
in einer Abweichung des eingestellten Winkels resultiert.
Der Erfindung liegt daher zur Beseitigung der geschilderten
Nachteile die Aufgabe zugrunde, eine Werkbank für einen
Zimmermann zu schaffen, die einfach ausgebildet und daher
preisgünstig herzustellen ist und einen Aufhängearm sowie
Sägesupporte besitzt, die sicher feststellbar sind.
Die Erfindung weist zur Lösung dieser Aufgabe die im An
spruch 1 angegebenen Merkmale auf. Vorteilhafte Ausgestal
tungen hiervon sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
Die Werkbank gemäß der Erfindung weist eine Werkbankober
seite, einen drehbar unter der Werkbankoberseite angeordne
ten Aufhängearm und zwei Sägesupporte auf, von denen je
weils einer an beiden Enden des Aufhängearms vorgesehen
ist. Beide Enden des Aufhängearms sind jeweils mit einer
Aufnahmeeinrichtung versehen, von denen jede mehrere nahe
beieinander angeordnete Aufnahmeflächen aufweist. Zwischen
den beiden Aufnahmeflächen ist ein vorbestimmter Winkel
vorgesehen. Eine Unterseite des Sägesupports ist mit einer
Haltevorrichtung mit mehreren nahe beieinander angeordneten
Halteflächen vorgesehen. Jede Haltefläche weist einen Win
kel mit einer Tiefe ähnlich der Länge der Aufnahmefläche
auf, um sicher die Sägesupporte und den Aufhängearm zu hal
ten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert. Diese zeigt in:
Fig. 1 die Werkbank perspektivisch und
Fig. 2 in Explosionsdarstellung;
Fig. 3 einen Schnitt entlang Linie 3-3 nach Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt entlang Linie 4-4 nach Fig. 1;
Fig. 5 die Werkbank in einer Vorderansicht und
Fig. 6 in einer weiteren Vorderansicht sowie
Fig. 7 in Draufsicht.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, weist die dargestellte
Zimmermannswerkbank 10 eine Werkbankoberseite 12, einen un
ter der Werkbankoberseite 12 drehbar angeordneten Aufhänge
arm 14 und zwei drehbar angeordnete Sägesupporte auf, von
denen jeweils einer an beiden Enden des Aufhängearms 14
vorgesehen ist.
Die Werkbankoberseite 12 weist eine rechtwinklige Plattform
20 mit zwei Enden auf, von denen jedes einstückig mit einem
sich nach unten um eine bestimmte Länge erstreckenden Fuß
21 versehen ist. Die Plattform 20 ist an ihrer Längsseite
mit einer Ablenkplatte 22 von bestimmter Höhe versehen. Die
Ablenkplatte 22 besitzt an ihrer Mitte eine V-förmige Nut 23.
Ein Sektorschrittabschnitt 25 bildet einen Winkel von
90° und weist eine erste axiale Bohrung 26 auf, die kopla
nar ist mit einer Innenfläche 24 der Ablenkplatte 22.
Außerdem weist der Sektorschrittabschnitt 25 einen äußeren
Randabschnitt 27 von gebogener Ausbildung auf, der sich et
was über eine andere Längsseite der Plattform erstreckt und
mit mehreren Haltenuten 29 von umgekehrter V-Form versehen
ist.
Der Aufhängearm 14 besitzt einen Armkörper 30 mit einer
Länge größer als die Breite der Plattform 20 und einer
axialen Bohrung 31. Ein Schaftstift 301 weist eine ringför
mige Nut 302 mit einer darin eingeführten Schraube 303 auf.
An beiden Enden des Armkörpers 30 ist jeweils eine Aufnah
meeinrichtung 32 angeordnet. Jede Aufnahmeeinrichtung 32
besitzt eine Aussparung 33 und eine Endaussparung 33 und
nahe beieinander angeordnete erste, zweite und dritte Auf
nahmeflächen 34, 35, 36. Alle Aufnahmeflächen besitzen die
selbe Länge und denselben Innenwinkel von 135°. An beiden
Enden des Armkörpers 30 ist jeweils eine Gewindebohrung 38
vorgesehen, deren axiale Mitte im gleichen Abstand von den
Aufnahmeflächen 34, 35, 36 vorgesehen ist. An der Unter
seite der Aufnahmeeinrichtungen 32 sind zwei Schließstücke
vorgesehen derart, daß sie sich horizontal um eine vorbe
stimmte Länge erstrecken.
Der Armkörper 30 ist mit zwei ersten Ansätzen 40 versehen.
Ein gebogenes Wählstück 42 ist mittels zweier zweiter An
sätze 424 und eines Haltestifts 43, die an einem Mittelab
schnitt 422 des Wählstücks 42 angeordnet sind, drehbar zwi
schen den ersten beiden Ansätzen 40 angeordnet. Ein vorde
rer Abschnitt 421 des Wählstücks 42 ist mit einem Halte
block 44 versehen, während ein hinterer Abschnitt 423 des
Wählstücks 42 sich bis zur Unterseite des Schließstücks 39
nach vorne gerichtet erstreckt. Ein Federblatt 45 (Blattfe
der) weist ein an der Unterseite des Armkörpers 30 des Auf
hängearms 14 mittels einer Schraube 453 befestigtes fest
stehendes Ende 451 auf. Das Federblatt 45 besitzt weiterhin
ein sich nach oben gerichtet zum Drücken gegen die Unter
seite des vorderen Abschnitts 421 des Wählstücks 42 er
streckendes freies Ende 452, derart, daß sich der Halte
block 44 über die obere Fläche des Armkörpers 30 über einen
Schlitz 46 des Armkörpers 30 erstreckt, der entsprechend
der Unterseite der gebogenen Rippe 28 der Werkbankoberseite
12 angeordnet ist. Die Höhe des Halteblocks 44 ist größer
als der Abstand zwischen dem unteren Rand der Rippe 28 und
der oberen Fläche des Armkörpers 30. Daher ist der Halte
block 44 in der Haltenut 29 dann aufnehmbar, wenn sich der
Halteblock 44 entlang des Armkörpers 30 zu einer vorbe
stimmten Stelle bewegt. Um den Drehwinkel des Armkörpers zu
ändern, wird der hintere Abschnitt 423 des Wählstücks 42
nach oben gedrückt, damit sich der vordere Abschnitt 421
nach unten ausbiegt, so daß der Halteblock 44 aus der Hal
tenut 29 bewegt wird. Infolgedessen ist der Armkörper 30
frei drehbar.
Jeder Sägesupport 16 weist eine Haltevorrichtung 50 von po
lygonaler Ausbildung mit zwei parallel zueinander an
geordneten und jeweils an der Haltevorrichtung 50 befestig
ter Stützstangen 54 auf. Jede Haltevorrichtung 50 besitzt
eine Aufnahmebohrung 35, eine an der Mitte ihrer Unterseite
angeordnete erste Haltefläche 51, zwei zweite Halteflächen
52, von denen jeweils eine nahe bei beiden Enden der ersten
Haltefläche 51 vorgesehen ist, und zwei dritte Halteflächen
53 nahe bei den zweiten Halteflächen 52. Alle Halteflächen
51, 52, 53 sind in Achsrichtung von ähnlicher Länge. Der
von den ersten und zweiten Halteflächen 51, 52 gebildete
Winkel ist ein Winkel von 135° und ist identisch mit dem
von den zweiten und dritten Halteflächen 52, 53 gebildeten
Winkel.
Wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich, verlangt der Zusammenbau
der Werkbank, daß jede Haltevorrichtung 50 sicher in der
Aussparung 33 der Aufnahmeeinrichtung 32 mittels eines Bol
zens 56 im Zusammenwirken mit einer Aufnahmebohrung 55 und
der Gewindebohrung 38 des Aufhängearms 14 verriegelt ist.
Außerdem ist dann, wenn die zweite Aufnahmefläche 35 mit
der ersten Haltefläche 51 in Kontakt kommt, jede Stütz
stange 54 axial senkrecht zur Plattform 20 der Werk
bankoberseite 12.
Um den zwischen der Stützstange 54 und der Plattform 20 ge
bildeten Winkel zu ändern, muß der Bolzen 56 gelöst werden,
damit die Haltevorrichtung 50 um einen vorbestimmten Winkel
drehbar und anschließend in der Aufnahmeeinrichtung 32 ver
riegelbar ist. Wenn die zweite Aufnahmefläche 35 mit der
zweiten Haltefläche 32 in Kontakt kommt, weicht die Stütz
stange 54 entlang der Haltevorrichtung 50 zur Bildung eines
Winkels von 45° mit der Plattform 20 entweder nach links
oder nach rechts ab.
Wie schon vorher erwähnt, sind die ersten, zweiten und
dritten Aufnahmeflächen 34, 35, 36 von ähnlicher Länge wie
die ersten, zweiten und dritten Halteflächen 51, 52, 53.
Zusätzlich sind ebenfalls die von den Aufnahmeflächen und
Halteflächen gebildeten Winkel α und β identisch. Infolge
dessen befinden sich dann, wenn die zweite Haltefläche 52
der Haltevorrichtung 50 gegen die zweite Aufnahmefläche 35
der Aufnahmeeinrichtung 32 drückt, die ersten und dritten
Halteflächen 51, 53 in einem engen und festsitzenden Ver
hältnis zu den ersten und dritten Aufnahmeflächen 34, 36
und verhindern dadurch, daß sich die Haltevorrichtung 50
dann seitswärts bewegt, wenn sie von einer Kraft beauf
schlagt ist.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich, weist eine Axialbohrung 26 der
Plattform 20 eine axiale Mitte auf, die koplanar ist mit
der Innenfläche 221 der Ablenkplatte 22. Die Plattform 20
ist mit Gradeinteilungen 201 zum Messen der Länge des
Schnittabschnitts eines an der Plattform 20 angeordneten
Holzwerkstückes versehen, wobei die axiale Mitte als Start
punkt dient.
Obige Ausführungen machen deutlich, daß bei der Zimmer
mannswerkbank der Aufhängearm 14 und die Sägesupporte 16
einfach zur Bildung eines Winkels koordinierbar sind der
art, daß der Aufhängearm 14 und die Sägesupporte dank der
an beiden Enden des Aufhängearms 14 und der unter den Säge
supporten 16 angeordneten polygonalen Haltevorrichtungen 50
sicher gehalten sind.
Hinsichtlich vorstehend im einzelnen nicht näher erläuter
ter Merkmale der Erfindung wird im übrigen ausdrücklich auf
die Ansprüche und die Zeichnung verwiesen.
Claims (8)
1. Werkbank für einen Zimmermann mit einer Werkbank
oberseite (12), die eine rechtwinklige Plattform (20) be
sitzt, welche mit einer Ablenkplatte (22) bestimmter Höhe
und mit einem Sektorsägeabschnitt versehen ist, einem unter
der Werkbankoberseite (12) drehbar angeordneten Aufhängearm
(14) und zwei Sägesupporten (16), die jeweils eine an einem
Ende des Aufhängearms (14) festlegbare Haltevorrichtung
(50) und zwei daran befestigte Stützstangen (54) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufhängearm (14) an jedem seiner beiden Enden eine
Aufnahmeeinrichtung (32) mit einer Aussparung (33) und
einer Mehrzahl von an der Innenseite der Aussparung (33)
angeordneten Aufnahmeflächen (34, 35, 36) aufweist, die von
ähnlicher Länge sind und ähnliche Winkel bilden, und daß
die Haltevorrichtung (50) des Sägesupports (16) mit einer
Vielzahl von jeweils eine ähnliche Länge aufweisenden Hal
teflächen (51, 52, 53) versehen ist, die Winkel entspre
chend den von den Aufnahmeflächen (34, 35, 36) des Aufhän
gearms (14) gebildeten Winkeln bilden.
2. Werkbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparung (33) wenigstens drei Aufnahmeflächen
(34, 35, 36) aufweist und daß die Haltevorrichtung (50) we
nigstens drei Halteflächen (51, 52, 53) besitzt.
3. Werkbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufhängearm (14) zwei Gewindebohrungen (38) be
sitzt, von denen jeweils eine an beiden Enden des Aufhänge
arms (14) angeordnet ist, und daß die Haltevorrichtung (50)
eine Durchgangsbohrung zur Befestigung der Haltevorrichtung
(50) am Aufhängearm (14) aufweist.
4. Werkbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablenkplatte (22) eine mit dem axialen Mittelpunkt
der Drehbewegung des Aufhängearms (14) koplanare Innen
fläche (221) aufweist.
5. Werkbank nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Plattform (20) mit einer Vielzahl von Längenmeß
gradeinteilungen (201) versehen ist, von denen jede den
axialen Mittelpunkt der Drehbewegung des Aufhängearms (14)
als Startpunkt benutzt.
6. Werkbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sektorsägeabschnitt mit einer gebogenen Rippe (28)
bestimmter Höhe versehen ist, die eine Vielzahl von im Win
kelabstand zueinander angeordneten Haltenuten (29) besitzt.
7. Werkbank nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufhängearm (14) versehen ist mit einem in der An
ordnung einer Unterseite der gebogenen Rippe (28) entspre
chenden Schlitz (46), mit einem drehbar unter dem Aufhänge
arm (14) vorgesehenen Wählstück (42), das an seiner einen
Innenseite einen Halteblock (44) bestimmter Länge und eine
sich über den Aufhängearm (14) erstreckende Außenseite be
sitzt, und mit einem elastischen Glied (55), das ein am
Aufhängearm (14) angeordnetes feststehendes Ende (451) und
ein freies Ende (452) besitzt, das die Innenseite des Wähl
stücks (42) nach oben drückt und den Halteblock (44) beauf
schlagt, so daß sich dieser über den Aufhängearm (14) hin
aus bewegt und in den Schlitz (46) der gebogenen Rippe (28)
eintritt.
8. Werkbank nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das elastische Glied (45) ein Federblatt (45) bzw. eine
Blattfeder ist.
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