DE3922397C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G21/00—Supporting or protective framework or housings for endless load-carriers or traction elements of belt or chain conveyors
- B65G21/02—Supporting or protective framework or housings for endless load-carriers or traction elements of belt or chain conveyors consisting essentially of struts, ties, or like structural elements
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- Belt Conveyors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Duplex-Förderer der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Duplex-Förderer werden beispielsweise in Fertigungs
anlagen, insbesondere Montageanlagen, benutzt, um Werk
stücke auf Paletten zwischen den einzelnen Bearbeitungs-
und Handhabungsstationen zu transportieren. Auch inner
halb dieser Stationen erfolgt der Werkstücktransport
mit Duplex-Förderern. DE 36 18 584 C2 beschreibt einen
Duplex-Bandförderer, der zwei aus Profilleisten be
stehende parallele Rahmenleisten aufweist. Die Rahmen
leisten haben einander zugewandte Tragstege, auf denen
Gleitschienen für den Obertrum des Fördergurtes
gleiten. An den Tragschienen können mit Klemmteilen
verschiedene Hilfsvorrichtungen befestigt werden, unter
anderem auch die Lagerböcke für die Umlenkrollen des
Fördergurts. Die Klemmteile werden sämtlich im Verlauf
der Rahmenleisten an diese seitlich angeklemmt. Das
System sieht keine Möglichkeiten vor, Endstücke an den
Rahmenleisten anzubringen. Wenn die Umlenkrollen im
Bereich der Rahmenleisten angeordnet sind, ist es er
forderlich, jeweils an den Enden ein Stück des Trag
stegs zu entfernen, um Platz für die Umlenkrolle zu
schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Duplex-
Förderer der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ange
gebenen Art zu schaffen, bei dem die stirnseitigen Enden der Rahmen
leisten ohne Montageaufwand für die Befestigung von Hilfseinrichtungen be
nutzt werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 ange
gebenen Merkmalen.
Bei dem erfindungsgemäßen Duplex-Förderer weisen die
Rahmenleisten durchgehende Kanäle auf. An den Stirn
seiten der Rahmenleisten sind diese Kanäle zum Be
festigen von Endstücken zugänglich. Die Endstücke
werden mit Bolzen in die Kanäle eingesteckt und auf
diese Weise an den Rahmenleisten befestigt. Die Bolzen
können entweder Gewindebolzen oder einfache zylin
drische Bolzen sein. Auf diese Weise ist es möglich,
nicht nur im Verlauf der Rahmenleiste seitlich Klemm
teile an dieser zu befestigen, sondern auch die stirn
seitigen Enden der Rahmenleisten für die Anbringung von
Hilfseinrichtungen auszunutzen. Die Kanäle bewirken
einerseits eine mechanische Verstärkung des Profils der
Rahmenleisten und sie werden andererseits zur Befesti
gung der Endstücke ausgenutzt. Die Endstücke können
einfache Kappen sein, mit denen die Rahmenleisten ab
geschlossen werden, oder auch Verbindungsstücke, die
die Rahmenleisten zweier einander angrenzender Rahmen
miteinander verbinden, beispielsweise wenn der Gurt
sich über beide Rahmen erstreckt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
tragen die Endstücke die Lagerböcke für die Umlenk
rollen des Gurtes. Hierbei sind die Umlenkrollen außer
halb der Länge der Rahmenleisten angeordnet. Die Rahmen
leisten brauchen lediglich an den Enden abgeschnitten
zu werden und es ist nicht erforderlich, zusätzlich
eine Länge einer Tragleiste zu entfernen. Es ist auch
nicht nötig, das Endstück, das den Lagerbock einer Um
lenkrolle trägt, gegen Abziehen von der Rahmenleiste in
Längsrichtung zu sichern, weil der um die Umlenkrolle
umlaufende Gurt den Lagerbock ohnehin gegen die Stirn
seite der Tragleiste zieht. Daher kann das Endstück mit
Bolzen lose in die Kanäle der Rahmenleiste eingesteckt
werden.
Grundsätzlich ist nur ein einziger Kanal in der Rahmen
leiste erforderlich, wenn dieser Kanal unrunden Quer
schnitt hat. Wenn ein entsprechend angepaßter Bolzen in
den Kanal eingesteckt wird, sind Drehungen des End
stücks um die Bolzenachse herum nicht möglich. Vorzugs
weise hat die Rahmenleiste jedoch mindestens zwei
Kanäle, die rund sind und in die runde Bolzen des End
stücks eingesteckt werden.
Die Erfindung ist sowohl bei Duplex-Gurtförderern an
wendbar, bei denen zwei Fördergurte mit seitlichem Ab
stand parallel zueinander verlaufen und die Ränder
einer Palette tragen, als auch bei Rollenförderern, bei
denen die Förderrollen mit Klemmteilen an den Rahmen
leisten befestigt sind. Bei beiden Anwendungen können
die Endstücke die Lagerböcke für Gurt-Umlenkrollen
tragen.
Die Achsen der Umlenkrollen sind an den Lagerböcken
justierbar, so daß die Umlenkrollen auf einfache Weise
exakt ausgerichtet werden können, damit der Gurt in der
Mitte der Umlenkrolle läuft. Außerdem ist durch Ver
stellen beider Justiervorrichtungen eine Änderung der
Gurtspannung möglich.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher er
läutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Duplex-Gurtförderers,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II von
Fig. 1,
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung des Endes einer
Rahmenleiste mit Endstück und Lagerbock,
Fig. 4 eine Draufsicht von Fig. 3 im zusammengesetzten
Zustand aus Richtung des Pfeiles IV,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V von Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI von
Fig. 5,
Fig. 7 einen Querschnitt durch einen Duplex-Rollen
förderer,
Fig. 8 eine Ansicht aus Richtung des Pfeiles VIII von
Fig. 7, und
Fig. 9 eine Draufsicht auf das Ende des Rollenförde
rers aus Richtung des Pfeiles IX von Fig. 8.
Der in den Fig. 1 bis 6 dargestellte Duplex-Bandför
derer weist zwei parallele Rahmenleisten 11 auf, die
aus Profilleisten bestehen, also über die gesamte Länge
gleichen Querschnitt haben. Die Rahmenleisten 11 sind
Strangpreßprofile, vorzugsweise aus Aluminium oder
einem ähnlichen Material. Diese Rahmenleisten haben
zwei parallele senkrechte Stege 12, 13, welche am
unteren Ende durch einen Kopf 14 und am oberen Ende
durch einen Kopf 15 miteinander verbunden sind. Von dem
Kopf 14 stehen nach unten zwei Klemmleisten 16 ab und
von dem Kopf 15 steht nach oben eine einzige Klemm
leiste 17 ab. Ferner steht von dem oberen Kopf 15 ein
horizontaler Tragsteg 18 ab, welcher eine längslaufen
de Schwalbenschwanznut aufweist, in die eine aus Kunst
stoff bestehende Gleitschiene 19 eingeschoben ist. Am
äußeren Ende des Tragstegs 18 befindet sich an dessen
Unterseite eine weitere Klemmleiste 20. An den Klemm
leisten 16, 17 und 20 können Klemmteile befestigt
werden, welche Vorrichtungen tragen, wie beispielsweise
Näherungsschalter, Anhebevorrichtungen und Haltevor
richtungen.
Die Profile der beiden Rahmenleisten 11 sind spiegel
bildlich zueinander, d. h. von beiden Rahmenleisten sind
die Tragstege 18 einander zugewandt. In den Kopfstücken
15 bzw. zwischen den Enden der Stege 12 und 13 befinden
sich in den Rahmenleisten 11 längslaufende Kanäle 21,
die jeweils von einer umlaufenden kreisförmigen Wand
begrenzt sind. Die Kanäle 21 sind somit runde Löcher.
Wie Fig. 2 zeigt, dient der Duplex-Förderer zum Trans
portieren von Paletten 22, die mit ihren seitlichen
Rändern auf den Obertrumen der beiden Gurte 23 auf
liegen. Jeder Gurt 23 läuft in einer Nut der Gleit
schiene 19. Beide Gurte 23 sind synchron angetrieben,
so daß die Palette 22 in parallelem Zustand transpor
tiert wird. Die Gurte 23 laufen um Umlenkrollen 24
(Fig. 1) um und die Untertrume der Gurte 23 laufen
unterhalb der Tragstege 18 zurück, wie dies aus Fig. 2
erkennbar ist. Die Antriebe der Gurte 23 sind aus
Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt. Vor
zugsweise bestehen die Gurte aus Zahnriemen. Die beiden
Rahmenleisten 11 sind an einem Gestell 10 so ange
bracht, daß sie parallel zueinander verlaufen.
Gemäß Fig. 3 und 4 ist ein Endstück 25 vorgesehen, das
zwei parallel abstehende Bolzen 26 aufweist, welche in
die beiden Kanäle 21 der Rahmenleiste 11 eingesteckt
werden können. Das Endstück 25 besteht aus einer
Platte, die die Hohlräume der Rahmenleiste 11 an der
Stirnseite bedeckt und die einen seitlichen Flansch 25a
aufweist, der sich an der Stirnseite des Tragstegs 18
abstützt und diesen Tragsteg 18 geringfügig überragt,
so daß er auch die Gleitschiene 19 erfaßt und diese
Gleitschiene 19 in Längsrichtung abstützt. Auf diese
Weise wird verhindert, daß die Gleitschiene 19 sich in
Längsrichtung auf dem Tragstück 18 bewegt.
An der Außenseite des Flansches 25a ist der Lagerbock
27 für die Umlenkrolle 24 angebracht. Dieser Lagerbock
besteht aus einem gabelförmigen Halter, zwischen dessen
Schenkeln 27a und 27b die Achse 28 der Umlenkrolle 24
gehalten ist. Der äußere Schenkel 27a ragt über die
Umlenkrolle 24 nach oben hinaus und übernimmt die seit
liche Führung der Werkstückträger im Bereich der Um
lenkrolle 24. Die Achse 28 ist nicht-drehbar festge
halten und auf ihr ist die Umlenkrolle 24 auf einem
Gleitlager oder Kugellager drehbar gelagert. Jeder der
Schenkel 27a, 27b ist U-förmig ausgebildet, d. h. er hat
einen nach außen offenen Schlitz 29, in den die Achse 28
vom offenen äußeren Ende her eingeschoben ist. Am
inneren Ende des Schlitzes 29 befindet sich eine nach
außen gerichtete Lasche 30, an der das Ende einer
Justierschraube 31 abgestützt ist, welche durch eine
querlaufende Gewindebohrung der Achse 28 hindurch
geschraubt ist. Durch Drehen der Justierschraube 31
kann der Abstand der Achse 28 von der betreffenden
Lasche 30 verändert werden. Wie aus Fig. 6 ersichtlich
ist, hat die Achse 28 parallele Abflachungen 28a, mit
denen sie im Schlitz 29 unverdrehbar geführt ist.
Das Endstück 25 ist mit den Bolzen 26 lose an dem Ende
der Rahmenleiste 11 befestigt, d. h. lediglich mit dem
Bolzen 26 in die Kanäle 21 eingesteckt. Die Spannung
des Gurtes 23 bewirkt, daß das Endstück 25 gegen die
Rahmenleiste gezogen wird und sich nicht von dieser
entfernt.
Fig. 7 bis 9 zeigen einen Duplex-Rollenförderer, bei
dem die Palette 23 über angetriebene Förderrollen 33
und nicht-angetriebene Förderrollen 33a läuft. Diese
Förderrollen sind paarweise an den einander gegenüber
liegenden Rahmenleisten 11 angebracht. Die Rahmen
leisten 11 haben bei diesem Ausführungsbeispiel keinen
Tragsteg, sondern sie sind in der oberen Hälfte
spiegelbildlich zur unteren Hälfte ausgebildet. Dies
bedeutet, daß auch vom oberen Kopf 15 zwei Klemmleisten
17 nach oben abstehen. An der einen Klemmleiste 17 ist
ein Klemmteil 34 befestigt, das die Klemmleiste 17 mit
einem U-förmigen Teil 35 übergreift und mit einer
Schraube 36 gegen eine schräge Klemmfläche 37 der
Klemmleiste verspannt ist. Das Klemmteil 34 trägt auf
einer Achse 38 die Tragrolle 33 und eine zusammen mit
der Tragrolle drehbare Zahnrolle 39, über die der Gurt
23 läuft. Der Gurt 23 treibt somit die angetriebenen
Rollen 33 an. Zwischen jeweils zwei angetriebenen
Rollen 33 befindet sich eine nicht-angetriebene Trag
rolle 33a, die zusammen mit einer Umlenkrolle 40 für
den Gurt 23 auf einer gemeinsamen Achse gelagert ist,
jedoch ist die Umlenkrolle 40 von der nicht-angetrie
benen Tragrolle 33a entkoppelt, so daß beide Rollen 33a
und 40 sich unabhängig voneinander drehen können.
Der Gurt 23 dient bei dem vorliegenden Ausführungs
beispiel nur als Antriebsgurt für die angetriebenen
Tragrollen 33. Die Umlenkung des Gurtes 23 an den Enden
des Duplex-Rollenförderers erfolgt auch bei diesem Aus
führungsbeispiel jeweils durch einen Lagerbock 27, der
an einem Endstück 25 befestigt ist. Das Endstück 25
greift mit Bolzen 26 in die Kanäle 21 der Rahmenleiste
11 ein. Der Flansch 25a, der seitlich von dem Endstück
25 absteht, hat bei diesem Ausführungsbeispiel eine
größere seitliche Erstreckung als bei dem Gurtförderer
des ersten Ausführungsbeispiels, weil bei einem Rollen
förderer der Gurt 23 in größerem seitlichen Abstand von
der Rahmenleiste 11 angeordnet ist als bei einem Gurt
förderer.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ist die Lagerung
der Achse 28 der Umlenkrolle in den Lagerböcken 27 in
gleicher Weise ausgeführt wie bei dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel.
Claims (8)
1. Duplex-Förderer mit zwei aus Profilleisten be
stehenden, in Förderrichtung verlaufenden Rahmenleisten (11), die
jeweils einen Fördergurt (23) tragen, und mit an
mindestens einem Ende der Rahmenleisten (11) vor
gesehenen, von Lagerböcken (27) getragenen Umlenk
rollen (24) für den Gurt (23),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rahmenleisten (11) mindestens einen in ihrer Längsrichtung durch
gehenden Kanal (21) aufweisen und daß Endstücke
(25) mit in die Kanäle (21) eintauchenden Bolzen
(26) an den stirnseitigen Enden der Rahmenleisten
(11) befestigt sind.
2. Duplex-Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lagerböcke (27) an den End
stücken (25) befestigt sind.
3. Duplex-Förderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rahmenleisten (11) Trag
stege (18) aufweisen, auf denen eine Gleitschiene
(19) für den Obertrum des Gurtes (23) aufliegt,
und daß das Endstück (25) die Gleitschiene (19)
mit einem gegen das Ende der Rahmenleiste (11)
drückenden Flansch (25a) in Längsrichtung ab
stützt.
4. Duplex-Förderer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (24)
seitlich versetzt zu den Bolzen (26) gelagert ist.
5. Duplex-Förderer nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenleisten (11)
mindestens zwei runde Kanäle (21) aufweisen, in
die zylindrische Bolzen (26) der Endstücke (25)
eintauchen.
6. Duplex-Förderer nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen Schrauben
sind, die in Innengewinde der Kanäle (21) einge
schraubt sind.
7. Duplex-Förderer nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerböcke (27)
gabelförmige Halter aufweisen, daß die Achse (28)
der Umlenkrolle (24) in Schlitzen (29) der Schen
kel (27a, 27b) des Halters geführt ist und daß
Justierschrauben (31) vorgesehen sind, mit denen
die Position der Achse (28) an deren beiden Enden
in Längsrichtung der Rahmenleisten (11) justierbar
ist.
8. Duplex-Förderer nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gurt (23) ein An
triebsgurt zum Antreiben von Tragrollen (33) eines
Rollenförderers ist, welche an Klemmteilen (34)
gelagert sind, die an den Rahmenleisten (11) lös
bar befestigt sind.
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